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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 247

1838 - Eisleben : Reichardt
Westindien. 247 Medizin gebraucht. Der Wunderbaum erreicht eine Höhe von 8 bis 15 F. und hat seinen Namen theils wegen seines schnellen Wachs- - thums theils weil man früher von ihm fabelte, daß er die Pflanze gewesen sey, welche in Ninive in einer Nacht zu einem Baume auf- schoß, um dem Propheten Jonas Schatten zu gewahren. Der weiße Zimmetbaum oder Weißer Kanellbaum ist besonders in Jamaica einheimisch, doch auch in Südamerika und wird 30 F. hoch. Seine glatte, weiße, sehr scharfe, gewürzige Rinde hat etwas von dem Aromatischen des Zimmets und der Hitze des Pfeffers und wird unter dem Namen weißer Zimm et als Gewürz an Spei- sen und auch in der Medizin gebraucht. Unter wie wunderbarsten Erscheinungen der Natur gehört der Manglebaum, Wurzelbaum, von den Engländern Mangrove genannt, welcher vornehmlich an den sumpfigen Ufern der Flüsse in der Nähe des Meeres, wo seine Wurzeln mit Salzwasser in Berüh- rung kommen können, daher auch an flachen leicht zu überschwemmen- den Meeresküsten tropischer Gegenden, besonders in Ost- und West- indien, Guayana rc. 20 bis 30 F. hoch wachst und eine braungelbe, bitter schmeckende Rinde, längliche, lederartige Blätter, eine kleine gelbliche Blume, eine keulenförmige, holzige, lederartige Frucht und ein feinkörniges Holz hat, das hauptsächlich zu Angelruthen, Spazierstöcken, Pfeilen rc. verarbeitet wird. Es kann nichts Seltsameres geben, als den Anblick eines Manglebaumes. Aus dem Stamme gehen nach allen Seiten lange Äste mit hellglänzenden Blättern bedeckt, welche fast \ F. lang werden. Die Wurzeln bilden auf dev Oberfläche des Wassers ein grobes Flechtwerk, das so dicht und fest ist, daß man ohne Gefahr darüber hinweggehen kann. An diesen Wurzeln setzen sich eine Menge Austern an, welche bei niedrigem Wasserstande von den vorbeifahrenden Schiffern mit leichter Mühe abgenommen werden können. Über dem Wurzelgeflecht erhebt sich sodann der Stamm des Baumes, der die Eigenschaft hat, daß sich die Zweige zur Erde herab- senken, in schlammigem Boden Wurzeln schlagen und neue Stamme bilden, die über dem Wasser so dicht mit einander verschlungen sind, daß sie gleichsam netzförmige kleine Lauben und Jrrgänge, ein undurch- dringliches Gebüsche bilden, durch welches nur eine Schlange oder eine Eidechse hindurchschlüpfen kann. Schon der Same beginnt bei feuch- tem Wetter an zu keimen, während die ihn einschließende Frucht noch an den Ästen hängt, indem an der untern Spitze der Frucht allmäh- lig eine zarte Faser hervorkommt, die 10 bis 12 Zoll lang wird und endlich mit der Frucht abbricht, wo sie dann in den Schlamm am Fuße des Baumes fällt und sogleich Wurzel schlägt, wenn auch das Wasser gegen 6 Zoll darüber sieht. So entsteht oft aus einem ein- zigen Baume in kurzer Zeit ein ganzer Wald, der einen merkwürdigen Anblick gewährt. Ein sehr giftiger in Westindien wachsender Baum ist der Man-

2. Bd. 3 - S. 251

1838 - Eisleben : Reichardt
We st indi en. 25 J reife und unreife Früchte und die herrliche Blätterkrone trägt. Die Blüthen werden mit Zucker eingemacht, die Samenkörner sind gekocht ein wirksames antiskorbutisches Mittel und der Saft der Früchte sieht, wenn sie noch unreif sind, wie dicke Milch aus und dient, zähes Fleisch, das man damit einreibt, weich und mürbe zu machen. Die Passifloren oder Passionsblumen, Leidensblu- men bilden eine Pflanzenfamilie, die kraut- oder strauchartig, gewöhn- lich kletternd und rankend, selten baumartig sind. Sie machen den Schmuck der Westindischen und Amerikanischen Wälder, wo sie sich in Menge finden und von Baum zu Baum klettern. Ihre Blüthen sind von vorzüglicher Schönheit und sehr merkwürdigem Ansehen. Diese Gewächse haben ihren Namen daher erhalten, weil man in den Blumen einiger derselben die Zeichen des Leidens Christi z. B. die Nagel, die Dornenkrone, den Kelch rc. zu sehen glaubte. Zwei Arten dieser Passifloren tragen eßbare Früchte, nämlich die lorbeerblätterige Passiflore (Passiflora laurifolia), deren Frucht (auch Wasserlimonie genannt) von der Größe und Gestalt eines Hühnereies ist, und eine glänzend gelbe Schale hat. Das Innere ist voll kleiner platter Kerne, die mit einem saftigen Mark bedeckt sind, welches einen sehr ange- nehmen Geschmack und moschusähnlichen Geruch hat — und die Passiflora quadrangularis, deren Frucht unter dem Namen Gre- nadile bekannt, so groß wie ein Gänseei ist, in einer weichen Hülse steckt und gleichfalls eine gelbe Schale hat, deren Inneres voll Samen- kerne ist, die mit einem saftigen Fleische bedeckt sind, das einen süßen, sehr kühlenden, höchst angenehm schmeckenden Saft enthält. Man ißt diese Frucht mit Wein und Zucker und hält sie für eine gesunde, magenstärkende Speise. In Hinsicht des Mineralreichs ist der Erdpech- (Bd. I. S. 481) oder Asphaltsee merkwürdig, der sich auf der südlichsten West- indischen Insel Trinidad befindet. Er liegt auf der Südwestfeite dieser Insel, etwa 8 M. südlich von Puerto de Espana, der Haupt- stadt derselben, in der Nahe des Vorgebirges Brea, auf einer kleinen, etwa 1 Stunde langen, 80 F. hoch über dem Meer erhabenen Halb- insel, unweit des Golfs von Paria, der Trinidad von dem Festlande Südamerikas scheidet, und wird auf der Nordwestseite von einer schma- len, ihn von dem Meere trennenden Landenge, südlich von einer Fel- senerhöhung und östlich von dem gewöhnlichen Thonboden der Insel begränzt. Diese ganze Halbinsel ist Pechgrund und besteht aus Erd- pechmassen, verglasetem Sande und Erde, die mit einander zusammen- gekittet sind. Landet man bei dem Kap Brea, so sieht man große, schwarze Pechfelsen sich thurmartig 50 bis 100 F. hoch am Meere erheben, die gänzlich aus hartem, festem Erdpech bestehen, und Stücke davon rollen in Menge, glatt wie Kiesel, in der Bai umher. Jeder Schritt, den man hier thut, ist auf Pechgrund, der jedoch keine fort- laufende Masse, sondern eine Reihe unregelmäßiger, auf beträchtlichen

3. Bd. 3 - S. 282

1838 - Eisleben : Reichardt
282 Amerika. Erstarrung wieder aufwecken und dis Vertiefungen sich wieder mit Was- ser füllen. Doch bieten sich diese Erscheinungen nur an solchen Stel- len dar, wo die Llanos von keinen Flüssen durchströmt werden, denn am User derselben, so wie der Bache und um die kleinen Lachen von Sumpfwasser stößt man von Zeit zu Zeit, sogar auch wahrend der größten Trockenheit, auf Büsche der Mauritia, einer Palmenart, de- ren fächerförmige Blatter ihr glanzendes Grün nie verlieren *). Über- haupt sind die Llanos die Regenzeit hindurch mit schönem Pflanzen- grün bedeckt und selbst die von den Flüssen entferntesten Gegenden derselben bekleiden sich mit reichlichem Grün, so daß mit dem Eintritt dieser Regenzeit das ganze Ansehen der Llanos sich urplötzlich ändert und dieselben Steppen, welche kurz zuvor dürr und den Wüsten gleich schienen, den Anblick eines grünen Meeres gewahren. Diese Regenzeit beginnt in den Llanos nach Verhältniß gegen den Anfang oder das Ende des Aprils, nämlich mit dem Eintritt der Sonne in den Scheitelpunkt. Die Hitze nimmt wahrend dieser Zeit bedeutend zu und steigt im Julius im Schatten auf 31—32^° Reau- *) Die Mauritia oder Muri che ist eine Palmenart, die man den Amerikanischen Sagobaum nennen könnte; denn sie giebt den Einwoh- nern Mehl, Wein, Fasern zur Verfertigung von Hängematten, Kör- den, Netzen und Kleidern. Ihre tanncnzapfförmigen und mit Schup- pen bekleideten Früchte gleichen vollkommen denjenigen des Rotang (B. Ii, 557), und haben etwas vom Geschmacke der Äpfel. Bei völ- liger Reife ist ihre Farbe von Innen gelb und von Außen roth. Es behält dieser Palmhaum, auch in der Iahrszeit der größten Trocken- heit, das schöne Grün seiner glänzenden und fächerförmig gefalteten Blätter. Sein Anblick allein schon gewährt ein angenehmes Gefühl von Kühle, und es bildet die mit ihren schuppigen Früchten beladene Murichi-Palme einen sonderbaren Kontrast mit dem traurigen Aus- sehen der Palma de Co bij a oder der D a ch p a lm e, deren Blät- ter allezeit grau und mit Staub überzogen sind. Die Dachpalme hat nur wenige und handförmige Blätter, die denjenigen der Zwergpalme gleichen, und von denen die unteren allezeit vertrocknet und dürr sind. Die Höhe der Stämme dieser Bäume beträgt 20—24 F. Ihr Wachs- thum ist fast unmerklich und der Unterschied von 20—30 Jahren läßt sich kaum wahrnehmen. Übrigens liefert diese Palmenart, die in den Llanos äußerst häufig vorkommt, ein vortreffliches, jedoch so hartes Bauholz, daß man Mühe hat, einen Nagel hineinzuschlagen. Die fä- cherartig gefalteten Blätter werden zur Dachbedeckung der in den Lla- nos zerstreuten Hütten gebraucht, und solche Dächer dauern über 20 Jahre. Man befestigt diese Blätter durch Krümmung des End- stückes der Blattstiele, welche zuvor durch Quetschung zwischen 2 Stei- nen mürbe und biegsam gemacht worden sind. Man sieht nicht nur vereinzelt stehende Palmbäume, sondern auch hin und wieder Palm- gruppen, eigentliche Boskets (Palmares), Außer diesen 2 Palmarten kommen auch noch einige andere Palmarten und ein gewisser Baum vor, der von den Eingcbornen Chaparro genannt, und in diesen ausgedehnten Ebenen, wo so wenige Baumarten wachsen, um seines Schattens willen, als ein sehr köstliches Gewächs betrachtet wird. Seine Blätter sind hart und klingend.

4. Bd. 3 - S. 441

1838 - Eisleben : Reichardt
Brasilien. 441 (einer Stadt in der Provinz Bahia) der Weg nach der Provinz Mi- nas Geraes führte: „Am 21. Dezember wurde dieser Weg angetreten; allein schon der erste Tag überzeugte alle von den großen Beschwer- den, die sie auf diesem Wege zu bestehen haben würden. Ungebahnte Wege, häufig durch Dornen verengt, Waldströme ohne Brücken, Sümpfe, steile Berge, dies waren die Aussichten, wovon der Anfang schon einen Vorschmack gab. Dennoch vergißt der Reifende bei die- ser immer aufgeforderten Thätigkeit die Beschwerden, welchen er un- terworfen ist, und der Anblick jener herrlichen, erhabenen Weltnatur, gewahrt jedem durch immer neue und wechselnde Scenen Beschäfti- gung ; denn besonders der Europäer, der zum erstenmal in jene Wäl- der eintritt, bleibt in einer beständigen Zerstreuung. Leben und üppi- ger Pflanzenwuchs ist überall verbreitet, nirgends ein kleines Plätzchen ohne Gewächse, an allen Stammen blühen, ranken, wuchern und hef- ten sich Pflanzen, mannigfaltige Farrenkrauter, Flechten und Moose verschiedener Art. Das Dickicht bilden die Geschlechter der Palmen und Feigen und Tausende von andern größtentheils noch unbekannte Baumarten, deren abgefallenen Blüthen man auf der Erde liegen sieht und kaum errathen kann, von welchem der Riesenstamme sie kamen; andere mit Blumen völlig bedeckt, leuchten schon von Ferne weiß, hochgelb, hochroth, rosenroth, violet, himmelblau rc. und an Sumpfstellen drangen, dicht geschlossen, auf langen Schäften, die groß- ßen, schönen, elliptischen Blatter der Heliconien sich empor, die oft 10—12 F. hoch sind und mit sonderbar gebildeten, hochrothcn oder feuerfarbenen Blüthen prangen. Auf den höchsten Stammen, hoch oben in der Theilung der Äste, wachsen ungeheure Bromelia-Stauden, mit großen Blumenkolben oder Trauben, hoch zinnoberroth oder von andern schönen Farben; von ihnen fallen große Bündel von Wurzeln, gleich Stricken herab, welche bis auf die Erde niederhangen und un- ten den Reisenden ein neues Hinderniß bereiten. Solche Bromelia- Stauden füllen alle Baume an, bis sie nach Jahren absterben, und vom Winde entwurzelt, mit Getöse herabstürzen. Tausendfältige Schlingpflanzen, von den zartesten Formen bis zu der Dicke eines Mannsfchenkels, von hartem, zähem Holze, verflechten die Stamme, steigen bis zu der höchsten Höhe der Baumkronen, wo sie alsdann blühen und Frucht tragen, ohne daß je ein menschliches Auge sie sah. Manche derselben sind so wunderbar gebildet, wie z. B. gewisse Bau- hinia-Arten, daß man sie ohne Staunen nicht betrachten kann. Aus vielen derselben fault der Stamm, um den sie sich geschlungen, her- aus, und hier steht dann eine kolossale gewundene Schlange, deren Entstehung sich auf diese Art leicht erklären laßt. Wer vermöchte anschaulich das Bild jener Wälder dem, der sie nicht selbst gesehen hat, zu entwerfen! Wie weit bleibt hier die Schilderung hinter der Natur zurück! Nicht minder ausgezeichnet als die Pflanzen- ist die Thicrwelt,

5. Bd. 3 - S. 397

1838 - Eisleben : Reichardt
Patagonien. 397 zu schützen, wenn nicht die Uneinigkeiten derselben das friedliche Ein- sammlen verhinderte. Eine einzige Frucht (Cabeza) enthalt 200 bis 300 Nüsse und es ist nichts Seltenes 20 - 30 Früchte auf einem Baume zu zahlen. Die Nuß, von der Gestalt der Mandeln, jedoch von doppelter Größe, ist von einer leicht abzulösenden lederartigcn Haut umgeben -und zubereitet, von gutem Geschmack, allein schwer verdaulich. Die Indianer essen diese Nüsse frisch, gekocht oder geröstet, und abgesehen von einer gewissen Herbe, ist der Geschmack nach der letzten Bereitung fast demjenigen der Kastanien gleich. Für den Wintergebrauch werden sie nach vorhergegangenem Sieden getrocknet; und die Frauen verstehen dann, aus ihnen eine Art von Mehl und selbst Gebäck zu verfertigen. Beschwerlich würde die Einsammlung seyn, wäre es nöthig jedesmal die Riesenstamme zu erklettern. Allein sobald gegen Ende des Marz die Nüsse reif sind, zerfallt der Zapfen von selbst und schüttet seinen Inhalt und seine Schuppen auf den Boden nieder. In solcher Menge liegen in den Tagereisen langen Wäldern, die dieser Baum im Lande der Pehuenchcn und Huillichen *) bildet, die Früchte an dem Boden, daß nur der kleinste Theil benutzt wird. Zwischen Antuco und Valdivia wachst dieser Baum allein inner- halb der Anden, und wie die Indianer sagen, nur auf ihrer westlichen Seite und nirgends niedriger als 1300—2000 F. unter der Schnee- linie, zu der er sich doch an vielen Orten zu erheben scheint. Weiter südlich steigt er herab und in dem Lande der Cuneos *) und um Osorno **) soll er unfern der Meeresküste auf Bergen mittlerer Höhe fortkommen." Von diesem Baume, den die Indianer Pehuen nennen, hat der Jndianersiamm der Pehuenchen (Pehuentschen) seinen Namen. Sie leben in den Anden, die Chile und das Land der Araucanen von dem südwestlichen Theile der La Plata-Provinzen und von Pata- gonien trennen. Nach Pöppig, der sie kennen lernte, als er in den I. 1829 und 1830 die Chilenische Provinz Concepción und nament- lich den Vulkan Antuco (s. oben) besuchte, erstreckt sich ihr Gebiet ohngefahr vom 34" bis 37" S. Br. und verlängert sich zum Theil nach O. in die Ebenen am östlichen Fuße der Anden. Von diesen Pehuenchen macht Pöppig folgende Schilderung. Sie sind Nomaden, ohne feste Wohnorte, ziehen stets in den Anden herum und erscheinen bald als Hirten, die keinen andern Reichthum als ihre Heerden ken- — *) Die Cuncos wohnen (nach Pöppig) südlich von den Araucanen, auf der linken Seite des Flusses Callacalla, der sie von den Araukanen trennt. Noch südlicher wohnen die Huillichen (Huillitschen), zwi- schen dem Flusse Bueno und der Insel Chiloe, ja sie sollen sich bis zur Magellansstraße ausdehnen. Sie treiben etwas Ackerbau, mehr aber die Viehzucht. **) Osorno ist ein von den Spaniern im Lande der Araucanen gegrün- deter Ort.

6. Bd. 3 - S. 541

1838 - Eisleben : Reichardt
Neuseeland. 541 bilden, auf der südlichen oder eigentlich mittlern Insel sieht man nur weite Einschnitte, deren Arme das Meer tief in das Land tragen und vielleicht am äußersten Ende einen elenden Bach aufnehmen; alles gestaltet sich hier wie in Neuholland. Von diesem Theile Neusee- lands sind nur die beiden Endpunkte im N. und im S. und die Ostküste bewohnt; die Westküste dagegen zeigt sich nur als eine wüste Strecke, worüber ein trauriger Himmel schwebt, wo stete Stürme das Meer bewegen und fürchterliche Strömungen das Gestade peitschen, und wo dichte, unzugängliche Wälder das Innere verschließen. Die hohen und steilen Gebirge, die sich an die Küste drängen, und die aus dem stets nassen Boden ausdünstende Feuchtigkeit haben die Ein- wohner aus ihrem Umkreise verbannt; der Mangel an Jagdthieren und Vegetabilien verhindert cs überdies, daß sich hier Menschen näh- ren könnten. Nur weniges kennt man bis jetzt von dem Binnenlan- de dieses südlichen Theils von Neuseeland, welcher für den auswärti- gen Handel bloß Schiffsbauholz, Neuseeländischen Flachs und Nob- benhaute darbietet, und sollte einst Neuseeland von einer Europäi- schen Nation in Kultur genommen werden, so wird der südliche Theil stets ein Anhang des nördlichen bleiben, es müßte denn seyn, daß in seinen Gebirgen reiche und edle Erze sich vorfinden sollten. Unter den vielen und schönen Waldbaumen Neuseelands steht bou Kauri oder die Kauri- (Cowrie-) Fichte oben an und ist gleich- sam die Königin der Fichten. Sie hat die Aufmerksamkeit der Eu- ropäer sowohl wegen ihrer Größe als ihres trefflichen Holzes halber auf.sich gezogen, indem sie nicht nur zu jeder Art von Hauserbau dient, sondern auch Maste für die größten Ostindienfahrcr und Kriegs- schiffe liefert. Man findet viele Baume von einer solchen Größe und Starke, daß aus einem Stücke sich Maste für die größten Drei- decker zimmern lassen. Der Stamm erreicht an manchen Waldstellen vom Boden bis zum Anfang der Krone eine Höhe von 85 bis 95 F. und einen Durchmesser von 10 -12 F. Wenn die Rinde und der Splint weggenommen sind, so bleibt noch immer ein Umstng von 33 F. oder eine Dicke von 11 F. übrig. So lang der. Baum noch jung und klein ist, hat er kein schönes Ansehen; er ist krumm und mißgestaltet; nur hier und da sieht man.an den Ästen einige lange, schmale und blaßgrüne Blatter; hat er aber gleichsam sein Mannesal- ter erreicht, dann übertrifft ihn kein anderer Baum des Waldes an Schönheit und Majestät. Seine Blätter sind klein, aber sehr zahl- reich und haben viel Ähnliches mit denen des Buchsbaumes. Die Rinde ist dick, weiß und sanft anzufühlen, wird aber, sobald 'der Baum gefallt ist, schnell hart, so daß, wenn man sie nicht gleich ab- schalt, sie sich späterhin sehr schwer ablösen läßt. . Das Holz hat eine lichte Farbe, ist schön geädert und läßt sich gut hobeln und bearbei- ten. Aus dem Stamme fließt ein Gummi, welches nicht bloß im Wasser, sondern auch im stärksten Weingeist unauflöslich seyn soll, dell-

7. Bd. 3 - S. 509

1838 - Eisleben : Reichardt
Neuh olland. 509 junge, grüne Rinde ihm deutlich vor Augen gelegt wurde. Diese Gum- mibäume schwitzen das reinste Gummi und zwar zu gewissen Zeiten in Menge aus, dessen Eigenschaften ganz wie die des Arabischen (B. Ii., 251) sind. Eine Art dieser Baume Eucalyptus man- nifera (auch der wollige Gummibaum genannt) liefert das herr- lichste Manna in Menge, und man findet dieses des Morgens in Flocken auf dem Grase und auch hängend an den Ästen und Bau- men, wo man oft in kurzer Zeit mehrere Pfund einsammeln kann. Dies muß jedoch geschehen, ehe die Sonne zu hoch steht, weil ihre Strahlen es nach und nach auflösen. — Sehr verbreitet ist auch unter den Bäumen das Geschlecht der Casuarinen, welche die Kolonisten hier Eichen nennen. Sie sind von auffallender Form durch ihre blätterlosen dünnen Zweige, die ihnen das Ansehen baumartiger Schachtelhalm-Arten geben. Mehrere dieser Bäume erreichen eine be- deutende Höhe und alle haben ein sehr hartes und dauerhaftes Holz, das man wegen seiner Härte Eisen holz nennt, und woraus die Bewohner der Südsee-Jnseln ihre Kriegskeulen verfertigen, daher sie auch Keulenbäume heißen. Neuholland ist äußerst schwach bevölkert; denn die Zahl seiner Ureinwohner beläuft sich wohl schwerlich auf 100,000. Bei ihrem steten Umherschweifen ist es schwer, über die Bevölkerung einzelner Gegenden zu urtheilen, die Küsten und Flußufer sind die von ihnen besuchtesten Orte. Obgleich sie in allen Theilen Neuhollands ein und dasselbe Volk sind, und zwar in einem Grade, wie das schwerlich bei einem andern auf eine so große Länderstrecke zerstreuten Menschen- stamme der Fall seyn möchte, so zeigen sich doch zwischen den Be- wohnern einzelner Landstriche kleine Verschiedenheiten. An der Süd- und Westküste, so wie auf der Insel Vandiemensland sind sie im All- gemeinen am rohesten und ungebildetsten; etwas weniger roh sind sie in Ostneuholland, an der Nord- und Nordwestküste; auffallend ist es, daß sie an der Nordostküste sich vor allen übrigen durch einige An- näherung an einen Bildungszustand auszeichnen. Ohne Zweifel sind die Neuholländer mit den Bewohnern des innern Gürtels der Au- stralischen Inseln stammverwandt, aber beide Abtheilungen dieses Menschenstammes, welche wir mit dem gemeinschaftlichen Namen Negritos (s. oben) bezeichnen, stehen durchaus getrennt nebenein- ander. Hier haben wir es nur mit der kontinentalen Abtheilung der Negritos oder mit den Neuholländern zu thun. Wenn diese gleich in Hinsicht ihrer Körperbildung nichts weni- ger als schön genannt werden können, so sind doch die gewöhnlichen Vorstellungen über ihre außerordentliche Häßlichkeit übertrieben. Sie sind von mittlerer Größe, nicht ohne Muskelkraft, gewöhnlich schlank und gut gebaut, aber mager, und würden bei besserer Nahrung ge- wiß auch besser^ aussehen. Im Allgemeinen sind die Weiber häßli- cher als die Männer, doch soll es ihnen in der Jugend auch nicht an /

8. Bd. 3 - S. 540

1838 - Eisleben : Reichardt
540 Australien. holze und es ist unmöglich sich einen Weg durch das Unterholz zu bah- nen. Wer durch einen solchen Wald reisen will, muß schlechterdings auf dem gebahnten Wege bleiben, und selbst hier ist es bei den vielen Baumwurzeln, über die man fallen, und bei der Men- ge hervorragender Zweige und Schlingpflanzen, in welchen der Kopf sich verwickeln kann, nicht ganz gefahrlos. Auf den Wipfeln und den obersten Ästen und Zweigen einiger Waldbaume wachst eine saf- tige Schmarotzerpflanze, welche um des süßen Stengels der Blüthe willen sehr geschätzt ist. Die Eingebornen erklimmen, um sie zu su- chen, die höchsten Baume und sitzen dann stundenlang am Fuße der- selben, um den Säst auszusaugen, welcher besonders an heißen Ta- gen eine köstliche Erfrischung gewahrt. Von Weitem sehen kleine Büsche dieser Pflanzen auf den Daumgipfeln wie Vogelnester aus. Sie erhalten sich sehr lange und bestehen noch in Kraft und Blüthe, wenn der Baum selbst seit Jahren abgestorben ist. Noch eine Eigen- thümlichkeit der Neuseelandschen Wälder und Landschaften ist der Farnkrautbaum, welcher meistens eine Höhe von 20 — 30 F. erreicht und 6 große Blatter hat, welche am Wipfel eine Krone bilden und den Stamm vor den Sonnenstrahlen schützen. Jedes Jahr brechen neue solche Blatter hervor, wahrend die alten absterben. Das äußerst lichte Grün dieser Blatter giebt dem Baume ein sehr gefälliges An- sehen und bringt in die Masse der das Unterholz bildenden Sträuche, wo ihr liebster Standort ist, sehr viel Abwechslung. So ausgedehnt und so dicht auch die Waldungen sind, so hat man doch hier keine Raubthiere zu fürchten, da es dergleichen in Neuseeland gar nicht giebt. Am bekantcsten ist bis jetzt die nördliche Insel (Eahahainomau- we oder Jka-na-Mawi) und diese macht auch den romantischsten und schönsten Theil Neuseelands aus. Die. mittlere Insel (sonst die süd- liche Insel genannt oder Tawaipunamu) bildet gegen jene einen auf- fallenden Kontrast und alles ist daftlbst anders. Sobald man den Fuß über Cooks-Meerenge gesetzt hat, welche beide von einander schei- det, verändert sich die Szene und das Panorama. Die Oberfläche ist ganz mit ungeheuren Massen von Gebirgen bedeckt, deren nackte Gipfel hoch in die Wolken reichen und sich meistens unter ewigen Schnee vergraben; die, Abhänge schmückt zwar eine blühende Vegetation, aber jäh und drohend ist ihr Sturz in das Meer hinab, wo man nur eine furchtbare Felsenwand zu erblicken glaubt. Kein Fluß kann auf diesen schroffen Abhängen ein Bette ziehen; das zusammengelaufene Quell- und Schneewasser stürzt als Wildbach von Kaskade zu Kas- kade in das Meer hinab. Nur wer Augenzeuge gewesen ist, karrn den furchtbaren Anblick beschreiben, den der äußere Anblick dieses süd- lichen Theils von Neuseeland gewährt, die Szenen der Unordnung und Wildheit, die wahrscheinlich ein unterirdisches Feuer hervorgebracht hat. Auf' der nördlichen Insel tragen zahlreiche Flüsse ihr Wasser zu dem Meere, an dessen Gestade sie geräumige und sichere Baien

9. Bd. 3 - S. 144

1838 - Eisleben : Reichardt
144 Amerik a. deckt. Die Prärieblumen zeigen sich in den verschiedenartigsten Farben; im Frühlinge sind sie bläulich-purpurfarben, im Sommer sind sie roth, ziemlich stark mit Gelb vermischt; im Herbste erhalten die Prärien von den sie bedeckenden gelben Blumen das Ansehen vergoldeter Flächen. Die meisten dieser Prärieblumen sind hochwüchsig mit starken Sten- geln und köpf- oder quastenförmigen Blumen. Die Schönheit ihrer Farben übertrifft selbst cultivirte Gartenblumen und in Hinsicht des Wohlgeruchs kommen viele ihnen nahe. Die hohen Prärien sind gegen 30—100 F. höher als die niedrigen und entweder reich an Quellen und Bachen mit einem fruchtbaren, zu jeder Kultur sich eignenden Boden, dessen Oberflache in der Sommerzeit mit den mannigfaltigsten Blumen und Grasern be- wachsen ist, zwischen denen einzelne Gruppen von Baumen oder Sträu- chern vorkommen — oder trocken, meistens von Quellen entblößt, und mit einer lediglich auf spärlichen Graswuchs beschränkten Vegetation; und diese machen bei Weitem den größten Theil sämmtlicher Prärien aus; und obgleich ihre Oberflache sich dem Auge als beinahe eben dar- stellt, so sieht man doch viele Hohlwege und Risse. Diese sind holz- und wasserlose Flächen, wo der Reisende tagelang den Horizont auf allen Seiten sich in einem ungeheuren Gras- oder Sandmeere verlieren sieht. Auf den Prärien sieht man häufig sogenannte Wiesenhunds- dörfer. So heißen nämlich die haufenweise beisammen liegenden Wohnungen einer kleinen Art Murmelthiere (Bd. I. S. 311), welche man Wiesenhunde nennt, weil ihr Geschrei bei Annäherung eines Menschen, dem Bellen eines kleinen Hundes gleicht. Der Wiesen- hund ist ein Thier von sonderbarer Gestalt und Lebensart, von einer hellgraulichen Farbe, ausgenommen am Bauche, der weiß ist. Sein Leib ist lang, seine Beine sind kurz und die Lippe ist gespalten, wie bei einem Kaninchen. Die Wohnung dieses kleinen Thieres besteht aus einer Erdhöhle mit einem Erdwalle von 12—18 Zoll Höhe, auf dessen Gipfel sich der Eingang befindet. Hier sitzt -das Thier, bellt und wedelt mit dem Schwänze, ist aber nicht leicht zu erwischen, in- dem es bei dem geringsten Anschein von Gefahr zur Öffnung hinein- schlüpft. Solcher Wohnungen sind oft so viele beisammen, daß sie ganze große Strecken Landes einnehmen. Das Thier ernährt sich vom Grase, wahrend des Winters jedoch erstarrt es, verschließt aber vorher den Eingang zu seiner Höhle aufs Sorgfältigste, und macht sich zu dem Ende eine nette kugelförmige Zelle aus weichem Heu, mit einer Öffnung, die eben groß genug ist, daß ein Finger durchgehen kann. Der Bifon oder Amerikanische Auerochs, auch wohl Buckelochs genannt, ist gleichfalls ein merkwürdiges Thier der ver- einigten Staaten von Nordamerika, das fönst in unzähligen Heerden das Mississippithal und insbesondere die dasigen Prärien bewohnte, und sich auch in Canada häufig fand, hat sich aber jetzt, je naher ihm die

10. Bd. 3 - S. 230

1838 - Eisleben : Reichardt
230 > Amerik a. liche Aussicht auf das ganze Thal von Mexico mit seinen Seen, Dörfern und herrlich angebauten Feldern und auf die zwei Bergriesen, oen Popocatepetl und Jtztaccihuatl genießt. An der einen Seite am Fuße des Felsens ist ein sogenannter botanischer Garten, terrassenför- mig, mit schmalen Treppen und Wegen, die mit blau und weißen Porzellanplatten belegt sind. An der andern Seite ist ein ziemlich großer Raum, innerhalb der das Ganze umgebenden Mauer, parkartig angelegt, wo sich ein Cypressenhain befindet, worunter sich zwei durch ihre riesenhafte Größe auszeichnen. Der eine Baum, die Cypresse des Montezuma genannt, hatte schon damals ihren vollen Wuchs erreicht, als dieser Monarch regierte, und muß also jetzt wohl ein hal- des Jahrtausend alt seyn. Der Stamm hat 41 F. im Umfange, doch ist die Höhe des ganzen Baumes so majestätisch, daß selbst diese ungeheure Masse ein schlankes Ansehen gewährt. Wenn man diese Cypresse naher betrachtet, so scheint sie aus 3 Baumen zu bestehen, welche sich nach der Wurzel zu so dicht verbinden, daß sie sich zu einem Stamme vereinigen. Eine andere Cypresse hat 38 F. im Umfange. Schmarotzerpflanzen (^illnnclsin Usneoides), welche wie langes graues Moos aussehen, umgeben Stamm und Zweig und hangen in langen Fäden herunter, gleich grauen Haaren; sie ziehen sich von einem Baume zum andern und umschlingen so den ganzen Hain wie mit einem Netze, durch welches kein Sonnenstrahl dringen kann *). Bemerkenswerth ist auch in den Umgebungen von Mexico das große Dorf Guadeloupe, wegen seines Klosters Unserer lie- den Frauen zu Guadeloupe, welches der berühmteste Gnadenort Amerikas ist, und sich in 3 Tempel theilt, von welchen der vornehmste sich durch ungemeine Größe, Pracht und Reichthum auszeichnet. Man sieht hier das Bild der Mutter Gottes, von welchem die Volkstradi- tion sagt, daß sie es selbst gemalt habe. Es strozt von Gold, Silber und Edelsteinen. Ein großer mit der Kirche verbundener Pallast ent- hält die prachtvollenwohnungen der Stiftsherren. Viele tausend Pilger wallfahrten jährlich aus den entferntesten Theilen Mexicos hieher. Die hinter der Kirche, auf einem Felsen erbaute Kapelle heißt das steinerne Schiff. Die heilige Jungfrau von Guadeloupe gilt für die Schutzheilige Mexicos. *) Eine noch größere Cypresse und vielleicht der größte Baum der Welt, steht bei Santa Maria de Tute, Ls/? M. von der Mexicani- schen Stadt Oaraca, und prangt in voller Üppigkeit seiner Vegetation. In einigen Meilen Entfernung gleicht er einem isolirten grünen Berge mitten in der Ebene des Thales. Der Schaft ist ein einziger Stamm. Ein Reisender, der ihn an Ort und Stelle maß, fand den Umfang des Stammes, 4 F. hoch von der Erde, 74 F. _ Der Durchmesser seines Schattens, wenn die Sonne im Zenith steht, ist 230 F. und der ganze Baum völlig gesund. Er stand in der Vorzeit vor einem Teocalli, auf dessen Stelle jetzt eine schöne Kirche steht, welche, obschon sie groß und geräumig ist, sich neben dem ungeheuren Baume, wie eine kleine Kapelle ausnimmt.
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