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1. Bd. 3 - S. 272

1838 - Eisleben : Reichardt
272 Amerika. Hemden und baumwollene Hosen; gehen sie aber zur Stadt, so tragen sie Tuchhosen und Jacken. Das Tuch auf dem Kopfe vermißt man bei keinem Stande; und mögen auch übrigens ihre Kleider seyn, wie sie wollen, so sind sie doch im Allgemeinen stets sehr reinlich. — Auch verwendet die Negierung alle Sorgfalt auf die Beförderung des Unterrichts, und es giebt nicht allein Elementar- sondern auch höhere Schulen, worin Wissenschaften gelehrt werden. Es fehlt daher nicht unter den Haytiern an Männern, welche ausgebreitete Kenntnisse be- sitzen und in ihrer Unterhaltung ein gesundes Urtheil und die schönen Früchte einer guten Erziehung an den Tag legen. Hayti giebt einen Beweis, daß Farbige und Schwarze, wenn sie von der Sklaverei be- freit sind, nach und nach zu einer Europäischen Civilisation gelangen können. Die dritte unter den großen Antillen ist Jamaica, eine Insel ohngefahr von der Größe des Königreichs Sachsen, aber mit einer weit geringern Bevölkerung, die sich jetzt auf 415,000 Seelen belauft. Das Innere derselben ist ein Gebirgsland, welches aus ungeheuern Gebirgsmassen von verschiedenen Höhen, Richtungen und Formen be- steht, die von reichlich bewässerten Thalern und von finstern, tiefen Schluchten, Cockpits genannt, durchschnitten werden. Undurchdring- liche Waldungen bedecken diese Gebirge, deren Hauptrichtung von O. nach W. geht. Sie bilden gleichsam eine Scheidewand, welche die Nord- seite der Insel von der Südseite trennt, und mit Ausnahme zweier hindurch führenden Wegen, alle Kommunikation zwischen diesen beiden Seiten der Insel abschneiden. Bon dem Mittelpunkte dieser Gebirge, die beson- ders nach der Südseite stark zerrissen sind und mit ihren jähen Ab- gründen und unersteiglichen Klippen ein verworrenes Chaos bilden, ziehen sich nach der Nord- und Südseite Anhöhen und Hügel hinab, die mit majestätischen Waldungen prangen, und davon die untersten Hügel mit Kaffeebaumen geschmückt sind. Gegen die Küsten verlieren sich die Höhen in Ebenen, welche sich an der Südseite der Insel 3 bis 4 Stunden weit von dem Fuße der Gebirge bis an das Meer er- strecken, wahrend sie an der Nordseite eine geringere Breite haben» Auf diesen Ebenen verbreiten sich unübersehbar die reichsten Zucker- pflanzungen, und hier liegen auch, so wie an dem Fuße der Gebirge, die Städte und Dörfer. Das vornehmste Gebirge, das sich auf der Ostseite der Insel be- findet, führt den Namen der Blauen Berge. Der untere Theil ist mit Waldungen bedeckt; weiter hinauf werden die Baume kleiner und arten zuletzt in Gesträuche und Büsche aus, indem sich dieses Gebirge mit seinem höchsten Punkte bis zu 8000 F. erhebt, und auf seinem Gipfel selten frei von Nebeldünsten ist. An die Blauen Berge schließen sich die Ligany-Berge an, die sich nördlich von Kingston gleichfalls zu einer beträchtlichen Höhe mit senkrechten Klippen erheben, und an ihrem Fuße mit Zuckerplantagen bedeckt sind, die mit den

2. Bd. 3 - S. 134

1838 - Eisleben : Reichardt
134 Amerika. dort die bedeutendsten sind. In der Mitte treten sie mehr zurück und lassen dem Übergangsgebirge die Oberhand. Wo letzteres vorherrscht, erscheint das Gebirge in langen Rücken, welche durch weithin von N. O. nach S. W. streichende Langenthaler getrennt sind. Die Flüsse aber, die in diesen Thalern entspringen, brechen quer durch die Höhen- züge, bald der südlichen, bald der östlichen Abdachung des Landes ihr Wasser zuführend; nicht wie-es vielleicht die allgemeine Gestaltung des Landes wahrscheinlich machen würde, sondern wie lokale Querthaler und Gebirgsspalten es verlangen. Die zwei Hauptketten der Alleghanys sind die östliche und die westliche, welche an den Gränzen von Virginien und Nord-Caro- lina durch einen Seitenzug mit einander in Verbindung stehen. Die östliche ist auch unter dem Namen der Blauen Berge*) bekannt, geht von Georgien in einer nordöstlichen Richtung und durchschneidet die westlichen Theile von den beiden Carolinas, Virginien, Pensylva- nien, den nördlichen Theil von New-Jersey und den südlichen von New- Vork. Bei Westpoint, am Hudson nimmt sie unter dem Namen des grünen Gebirges eine nördliche Richtung mitten durch die Staa- ten Connecticut, Massachusetts und Vermont, wo sie das Flußgebiet des Connecticut von dem des Hudson und des Champlainsees scheidet und jenseits des Connecticut, durch den nördlichen Theil von New- hampshire und Maine an den Gränzen von Canada fortlauft und hier endigt. In Verbindung mit den grünen Bergen stehen die weißen Berge innewhampshire, wo sich der Washington als der höchste Berg des ganzen Gebirgszugs bis zu 6240 F. erhebt. Die andere Hauptkette, die westliche beginnt in Alabama und Tennessee, zwischen den Flüssen Tennessee und Cumberland, wo- her sie Anfangs den Namen Cumberlandsberge führt, und den südöstlichen Theil von Kentucky durchzieht; weiter hin auf ihrem Laufe durch Virginien und Pennsylvanien wird sie am breitesten und höch- sten und heißt Alleghany im engern Sinne, bis sie von dem Sus- quehannahflusse durchschnitten wird, einen mehr nordöstlichen Zug nimmt und sich unter dem Namen der Catskillberge, in der Nähe des Mohawk (eines Nebenflusses des Hudson), endigt, wo der höchste Theil, der Round-Top (Runde Gipfel) sich 3670 F. über dem Hudson- flusse erhebt. Die Cumberlandsberge sind zwar nicht hoch, aber sehr schroff und zerrissen, und gehören zur Kalkformation. Ihre von den- selben ausgehenden Höhenzüge im N. des Cumberlandflusses enthalten eine große Mannigfaltigkeit tief eindringender Höhlen, wie sie über- haupt den Kalkgebirgen eigen sind. Die merkwürdigsten sind die *) Dieser sehr unbestimmte Namen wird aber im Lande selbst auch an- dern Theilen dieses Alleghany-Gebirgcs beigelegt, und weder die Rei- senden, noch die Amerikanischen Geographen sind darüber einig, was man eigentlich unter den blauen Bergen zu verstehen habe.

3. Bd. 3 - S. 139

1838 - Eisleben : Reichardt
139 Vereinigte Staaten von Nordamerika. dilleren) — so zeichnen sich insbesondere die Windfluß-Berge, die zu den merkwürdigsten und höchsten dieser ganzen Gebirgskette gehö- ren, durch ihre zerrissenen, mit Schnee bedeckten Zacken, ihre tiefen und schmalen Thaler, mit einer Fülle von Quellen, Bachen und Felsen- seen aus. Bonneville, der sie bestieg, erzählt uns hiervon Folgendes." Aus diesen Bergen strömen kleine Flüsse, die im Laufe wachsend, die Hanptzuflüsse des Missouri auf der einen, des Columbia auf der an- dern werden, und den Seeds-ke-dee Agie (Agie heißt Fluß) oder grünen Fluß, den großen Colorado bilden, der sich in den Golf von Californien mündet. Die Windfluß-Berge sind berüchtigt in den Erzählungen der Jäger und Trapper, ihre wilden Schluchten dienten schon oft den räuberischen Jndianerhorden des Gebirgs zum Versteck. Indem Bonneville tiefer ins Innere dieser Berge eindrang, stieß er bei jedem Schritte auf größere Schwierigkeiten, die ihnen die furchtba- ren Steilabstürze und tiefen Schluchten darboten. Endlich erreichte er eins der hohen Thäler, wo zwei kleine spiegelhelle Seen, umgeben von grünenden Wiesen mitten unter den finstern Felsenhöhen das Auge erquickten. Die Reisenden waren nun bis zu einer bedeutenden Höhe über die Ebenen empor gestiegen, aber immer noch erblickten sie über sich ungeheure Granitmassen über einander gethürmt. In der Hoff- nung von einer benachbarten Höhe herab einen Überblick zu gewinnen, und einen Ausweg aus diefeni furchtbaren Labyrinth zu finden, erstieg Bonneville in Begleitung eines seiner Leute mit nicht geringer Mühe eine Felsenhöhe, sah aber rund um sich her nur riesenhafte Piks bis in die Schneeregion sich erheben. Er wählte denjenigen aus, der ihm der höchste zu seyn schien, und begann ihn zu ersteigen, fand aber bald, daß er keine Kleinigkeit unternommen hatte. Der Berg war so steil und uneben, daß sie oft auf-Händen und Füßen aufwärts klimmen mußten, oft erschöpft und athemlos sich auf den Schnee niederwarfen und von diesem aßen, um ihren brennenden Durst ' zu stillen. In dem Maße aber, als sie höher stiegen, wehten kühlere Lüfte sie an; mit neuem Muthe stiegen sie aufwärts und erreichten endlich den Gipfel. Hier breitete sich vor Bonnevilles Augen ein An- blick aus, dessen Unermeßlichkeit ihn überwältigte. Er stand hier auf dem die Wasserscheide bildenden Gebirge, das die Indianer als den Rücken der Welt betrachten. Gerade unter ihm lagen die Felfenge- birge mit ihren tiefen, feierlichen Thälern, ihren klaren Seen, öden Eng- pässen und schäumenden Wildbächen; weiterhin verlor sich das Auge in eine unermeßliche Landschaft, deren gränzenlose Ebenen im Schim- mer der zurückgeworfenen Sonnenstrahlen erglänzten. Lange stand Bonneville im Anschauen dieser majestätischen Szene verloren. Der Tag war heiter und wolkenlos und die Atmosphäre so rein, daß man die Gegenstände bis .auf eine erstaunliche Ferne unterschied. Endlich aber mahnte ihn der scharfe Wind, der um die schneebedeckten Höhen pfiff, an die Rückkehr, und bald stieß er wieder zu seinen Gefährten.

4. Bd. 3 - S. 188

1838 - Eisleben : Reichardt
188 Amerika. bewegungen mehr zu fühlen, als es hier der Fall ist: so ein herrlicher Bogen, so erhaben, so leicht als wenn er sich bis zum Himmel erheben wollte! Die Entzückung des Beschauers ist wirklich' unbeschreiblich. Die Spaltung, die auf eine ansehnliche Entfernung ober- und unter- halb der Brücke eng, tief und gerade aus laust, öffnet eine kleine, aber sehr hübsche Aussicht aus einer Seite auf die Nordberge und auf der andern auf die blauen Berge, deren respektiver Abstand gegen 1 M. betragt. Doch ein noch merkwürdigeres Werk der Natur ist eine zweite Fel- senbrücke, die sich in dem südwestlichen Winkel Virginiens, 35 M. südwestlich von der so eben beschriebenen Felsenbrücke befindet, und diese um 134 F. an Höhe übertrifft. Sie geht über den Stock- Creek der aus dem Powell-Gebirge, einem Seitenaste des Cumberland- Gebirgs (s. oben) hervorbricht und dann längs einer Nebenreihe des- selben, 1 Stunde weiter südlich fließend, in den Clinch (Nebenfluß des Tennessee) fallt. Dieser Creek ist gewöhnlich 120—150 F. breit und steigt bei Regengüssen über 10 F. hoch. Die Brücke erhebt sich 339 F. über den Creek. Ihr Gewölbe, von der Südwestseite betrachtet, hangt von dem höchsten Standpunkt des Creeks gemessen 87 F. über der Sehne des Bogens und ist so regelmäßig gestaltet, als wäre es ein Weck der Baukunst. Der Bogen liegt an der Außenseite etwa 200 F. hoch, sinkt aber 106 F. vom Eingänge auf 60 Fuß. Die Kluft unterhalb geht in gerader Richtung 406 F. einwärts und dann in einem rechten Winkel noch 300 F. Die Oberflache der Brücke ist regelmäßig gewölbt; ihre größte Höhe am nordöstlichen Eingänge des Gewölbes 75 F.^ die Decke des Felsens, woraus sie besteht, etwa 50 F. Der Fels ist gelber, feinkörniger Kalkstein, oben mit Wald bedeckt, durch den mitten hindurch der Fahrweg geht. Die Südwest- seite des Gewölbes gewahrt einen schauerlich schönen Anblick; Niesen- Cedern, stets grün belaubt, welche über die Tiefe hangen, verschönern die romantische Landschaft. Die wichtigste und größte Stadt in den südlichen Staaten ist Neu-Orleans, welche in Louisiana, am linken Ufer des hier 2700 F. breiten Mississippi, 21 M. von dessen Mündung in den Meerbusen von Mexiko liegt. Durch die Lev«e, einen starken breiten Damm, ist der Fluß von der Stadt getrennt und diese dadurch vor seinen Überschwemmungen geschützt. Neu-Orleans gewahrt vom Mississippi aus gesehen, einen herrlichen Anblick. Ein Reisender, der sich di-sser Stadt von dem Mississippi herabkommcnd näherte, macht hiervon fol- gende Schilderung *): „Der Anblick ist entzückend, wenn man den Strom hinabfahct, der | Stunde breit, eine ungeheure Wassermasse *) Sidon, die Vereinigten Staaten von Nordamerika, nach ihrem politi. schen, religiösen und gesellschaftlichen Verhältniß betrachtet. Stutt- gart, 1327.

5. Bd. 3 - S. 497

1838 - Eisleben : Reichardt
Neuholland. 497 und Straßen auflöset, worin die Eigenthümlichkeit der Polarländer besteht, und demgemäß auch durchaus die arktische Natur annimmt, die für die Bedürsnisse des Menschengeschlechtes und für alle Kultur- verhältnisse sehr unvortheilhaft ist. Diese ganze Bildung Südamerikas wirkt nachtheilig auf die Verbindung der Ozeane, und. die Straßen um das Kap Horn und die Magellanstraße sind weit mehr hemmend als fördernd. Dagegen ist nun Neuholland an seiner Südostspitze auf das Vortheilhafteste gebildet. Es reicht weit genug nach S. in den Ozean, um Einfluß auf ihn zu üben, und doch ohne Nachtheil für die Landesnatur. An seiner Spitze liegt eine große, schöne In- sel, in der sich der kontinentale Charakter Neuhollands insularisch ab- spiegelt, reich an natürlichen Hülfsquellen, durch eine breite, inselreiche Straße vom Kontinent getrennt. Mit dem Namen der blauen Berge bezeichnet man das Ge- birge, das von N. gegen S. Neusüdwales (den östlichen Theil Neu- hollands) durchzieht, und im Anfange die Brittische Kolonie im W. begränzte, jetzt aber die Mitte derselben, da sie sich jenseits der blauen Berge erweitert hat, durchläuft. Unter allen Gebirgen Neuhollands sind sie den Europäern am bekanntesten, wiewohl man auch nur erst einen kleinen Theil davon kennen gelernt hat. Sie sind keine Berg- kette, ob sie gleich allerdings von O. oder W. gesehen, als eine solche erscheinen, sondern bilden vielmehr ein 30 M. breites Gebirgsland, das auf seinen Höhen ebene Flächen ohne bedeutende Bergspitzen hat, die gegen die allenthalben schroff abfallenden Steilwände sehr abste- chen. Man kann es, wenn man auffallende Zerklüftung durch die Thalschluchten nicht in Anschlag bringt, ein Plateau nennen, das eine Gesammterhebung von 2— 3000 F. hat. Es besteht aus Sand- stein, welcher schmale Bergrücken und zwischen denselben tiefe, von unzugänglichen Felswänden eingeschlossene Schluchten und Engthäler bildet, die im Sommer trocken, im Winter voll brausender, sehens- werthec Wasserfälle sind; der Boden ist theils nackter Fels, theils arme, sandige Erde mit einer kümmerlichen, auf den höhern Flächen meist strauchartigen Vegetation, arm an Gras und Wasser. Rauh- heit und Wildheit, doch nicht ohne Großartigkeit ist der Charakter dieser Vergebenen, wo keine Menschen wohnen, außer den Bewoh- nern der Wirthshäusern, die man für die auf den hindurchführenden Straßen Reisenden errichtet hat. Dieser Charakter des Gebirges, eine Folge der Sandsteinbildung, hört erst mit dieser selbst am Steil- abfall des Berges Pork auf, wo das Urgestein beginnt. Doch giebt es auch weniger unwirthbare Stellen des Gebirges, wo man feuchten weichen Boden mit üppiger Vegetation antrifft. Als eine beson- dere Eigenthümlichkeit tritt in diesen Vergebenen die Bildung groß- ßer Querspalten auf, indem man in den uns bekannten Theilen der- selben mehrere Flüßchen findet, welche in tiefen, von senkrechten Fels- wänden gebildeten Schluchten, das Gebirgsland in seiner ganzen Cannabich's Hülssbuch. Iii. Band. 32

6. Bd. 3 - S. 97

1838 - Eisleben : Reichardt
Brittisches Nordamerika. 97 herer Lauf sich mehr nach N. W. richtet, und bildet so eine bettächt- liche Biegung nach der rechten oder Newyorke^r Seite, so daß die Li° nie des Wasserfalls nicht in der kürzesten Richtung, sondern schräg» von dem einen zu dem andern Ufer übergeht. Die an der New- yorker oder Amerikanischen Flußseite gelegene, schon oben erwähnte, etwa 600 Schritte lange, mit Baumen bewachsene Ziegeninsel, an de- ren obern Ende der Wasserfall beginnt, theilt hier den Fluß, der kurz oberhalb des Falles fast 5000 F. breit und 25 F. tief ist, in 2 Theile, wodurch zugleich der Katarakt in zwei Fälle getheilt wird, wovon der eine am rechten oder östlichen Ufer, der Amerikanische *), der andere am linken oder westlichen Ufer, wegen des daran stoßenden Canadi- schen Users, der Brittische und wegen seiner halbrunden Form der Hufeisenfall heißt. Der Hufeisenfall ist der größte, denn er hat eine Breite von 700 Pards (ein Pard ist —3 Fuß) nach Andern von 680 Pards, der Amerikanische hingegen hat nur 375 oder nach Andern 380 Pards. Rechnet man nun noch die Ziegeninsel hinzu, welche 330 und den Felsen oder die kleine Insel, welche von dem Amerika- nischen Falle den dritten und kleinsten scheidet, so kommen für die ganze Breite des Flusses in den Katarakten 1410 Uards oder 4230 Fuß heraus. Die Höhe des Brittischen oder Hufeisenfalles ist 149 (nach Andern 150) und des Amerikanischen 162 (nach Andern 158 oder 164) Fuß. Bei dem Hufeisenfall, macht der Wassersturz einen 50 F. weiten Bogen. Auf der Amerikanischen Seite, wo der Was- serstrahl dünner ist, fällt er fast ganz senkrecht. Die Großartigkeit des Niagarafalls besteht also nicht sowohl in der Höhe seines Sturzes, denn es giebt weit höhere Wasserfalle auf der Erde, als vielmehr in der ungeheuren Masse des sich herabstürzenden Wassers, das den Tag über auf 2400 Millionen Tonnen (ä 4000 Pfund), die Stunde auf 102 Millionen angeschlagen wird. Das östliche oder Amerikanische Ufer des Niagarastusses ist nie- drig und mit Vegetation geschmückt, deren sanfte Schönheit gegen die furchtbare Szene, die sich unten zeigt, einen schlagenden Kontrast bil- det; das westliche oder Canadische Ufer ist steiler und höher und be- steht längs des Randes der Stromschnellen aus einem horizontalen Felsentafelland, das allmählig bis zu 100 F. Höhe steigt; an dem Fuße dieses Felsenrückens, in gleicher Linie mit dem Gipfel des Huf- eisenfalles ist der sogenannte Table Rock (Tafelfelsen), der als die Stelle, von welcher man die Katarakte ganz in der Nähe sehen kann, so berühmt geworden ist. In der That bildet er auch einen Theil der Felsenschichten, über welche sich die Wassermasse hinabstürzt, indem *) Ein Theil des Amerikanischen Falles wird auch wieder durch eine» isolirten Felsen oder eine kleine Insel von der Ziegeninsel geschieden, so daß noch ein dritter Fall entsteht, der von der Breite des Flusses etwa 20—25 F. einnimmt. Eannabich's Hülfsbuch. Ui. Band. 7

7. Bd. 3 - S. 138

1838 - Eisleben : Reichardt
138 Amerika. Norden, Westen und Süden erblickte man Gebirgsketten mit beschnei- ten Piks; nach O. breitete sich vor den Blicken gleich einer Landkarte die unermeßliche Flache der Wüste aus, deren zahlreiche Gewässer mit schmalen Waldstreifen eingefaßt waren. Dieser Pik, den die Reifenden bestiegen hatten und dem sie den Namen James-Pik gaben, erschien von der Flache aus als der höchste unter allen, und seine Erhebung über die Ebene ward durch Messung zu 8300 Englische F. bestimmt. Rechnet man die Meereshöhe seiner Grundfläche selbst 3000 F., so kommen für die Gesammthöhe des Piks über den Meeresspiegel, 1 1,500 Englische oder etwa 10,790 Pariser F. Doch ist dieser James-Pik nicht der höchste Punkt des ganzen Felsengebirges; denn z. B. ein anderer Pik, Long Pik oder Big- Horn genannt, erhebt sich 12,700 F., und wenn man den von Bonneville bei seinen in den I. 1832—1835 unternommenen Wan- derungen in diesen Gegenden gemachten Beobachtungen glaubt, so erheben sich die Gipfel der Wind flußberge, die nach ihm zu den merkwürdigsten und höchsten der ganzen Kette gehören, bis zu einer weit beträchtlichern Höhe, und stehen hierin nur wenigen in der be- kannten Welt nach. Ihre Höhe erscheint dem Auge nur geringer wegen der großen Erhebung der Ebenen, aus denen sie emporsteigen. Ja kürzlich hat ein Amerikanischer Professor am Columbia-Kollegium, Namens Renwi ck die interessante Nachricht mitgetheilt, daß das Fel- sengebirge in seinen höchsten Punkten eine absolute Höhe von 25,000 Engl. F. oder 23,450 Pariser F. (also höher als der Jllimani und fast so hoch als der Sorata sey; (s. S. 21) erreiche, und ein Mitglied der Nordwestkompagnie Gillivray ist der Meinung, daß die Berge des Gebirges in der Nahe des Weges, welchen die Kaufleute jener Pelzhandelsgesellschaft zu nehmen pflegten, fast so hoch waren als das Himalaya-Gebirge. Er selbst habe die Rocky Mountains auf dieser Straße überschritten und eine Kalte empfunden, bei der ein Weingeist- Thermometer nöthig gewesen, um sie zu bestimmen. Als Gewährs- mann für diese Angabe nennt er auch einen Mann, Namens Thomp- son, der mehrere Jahre als Landmesser der Nordwestkompagnie gear- beitet hatte, und welcher durch trigonometrische und barometrische Messungen die Höhe des einen Piks zu 25,000 Engl. F. bestimmt haben will, und versichert, daß es in der Nahe noch andere Piks gebe, die fast dieselbe Höhe hätten. Jü wie weit diese Angaben von der ungeheuern Höhe des Felsengebirges gegründet sind, laßt sich bis jetzt nicht ermitteln. So wie überhaupt das Felsengebirge, dessen einzelne Rücken dem Auge als unübersteigbare Wälle sich darstellen, die sich von der Ebene bis über die Region der Wolken erheben und sich dann in den blauen Himmel verlieren, sich durch seine Schroffheit, Wildheit, engen Felsenpasse unh tiefen Thaler auszeichnet (doch bildet es vielfach auch weite, oft 10,000 F. erhabene Hochebenen, gleich den Süd- und'mittelamerikanischen Cor-

8. Bd. 3 - S. 141

1838 - Eisleben : Reichardt
141 Vereinigte Staaten von Nordamerika. stände sehen und den Schall der Feuergewehressvernehrnen; auch dis ungemeine Trockenheit ist ein Beweis für die große Höhe. Ohngesähr einige und 20 M. östlich von dem Felsengebirge er- hebt sich in der großen Ebene, die sich zwischen dem Felsengebirge auf der Westseite und dem Mississippi auf der Ostseite ausbreitet, das nie- drigere Gebirge der Schwarzen Berge (Black-Hills), das größ- tentheils aus Sandstein besteht und oft sehr schroff und von furchtba- ren, seltsam geformten Abgründen unterbrochen ist. Ost glaubt man Städte oder Mauern mit Zinnen vor sich zu sehen. Diese schwarzen Berge dehnen sich in nordöstlicher Richtung von dem südlichen Qucl- lenflusse des Nebraska oder Platteflusses bis zur großen nördlichen Bie- gung des Missouri aus. Bei dem ruhigsten Wetter und zu jeder Stunde des Tages oder der Nacht hört man in diesem Gebirge sehr oft ein Geräusch, das dem Knall mehrerer Kanonen gleicht. Einige schreiben dieses Getöse großen Fclsenmassen zu, die sich vom Gebirg ab- lösen und in die Schluchten stürzen; Andere dagegen meinen, die Ex- plosion werde'durch Freiwerden von Wasserstoffgas erzeugt, das in Folge von Verbrennung unterirdischer Steinkohlenschichten Statt finde. Mehrere Reisende haben das ganze Felsengebirge in 3 Abthei- lungen getheilt, die sie das Felsen-, Chippewäische und Masserne-Ge- birge nennen. Den ersten Namen geben sie den nördlichsten, den zweiten dem mittlern Zuge -des Gebirges und den letzten dem an Mexiko gränzenden Theile desselben. In dem Masserne-Gebirge, wel- ches sich vom 4z0 N. Br. nach Neu-Mexiko ausdehnt, sind die Quel- len des Arkansas, des Platte, des Pellowstones, die zum Flußgebiete des Mississippi gehören, und des Rio del Norte, der sich, in den Golf von Mexiko ergießt, und des Colorado, der in den Meerbusen von Calisornien geht. Das Felsengebirge, das, wie wir schon oben erwähnt haben, eine Fortsetzung der Anden oder Cordilleren ist, hat mit diesen auch in sei- ner geognostischen Zusammensetzung viel Ähnlichkeit, aber die Spuren .der vulkanischen Thätigkeit, welche sich dort so häufig finden, treten hier mehr zurück, wiewohl es doch auch an vielen Punkten des Fel- sengebirges, vornehmlich an der westlichen Seite desselben, nicht an An- zeigen vulkanischer Beschaffenheit fehlt; wohin vorzüglich die Ufer des von Bonneville besuchten Schlangenflusses gehören, die auf einer bedeu- tenden Strecke einen vulkanischen Character haben. Massen von Ba- saltsäulen über einander gehäuft, zwischen welchen sich das Wasser hin- durchdrängt, .und schäumend über die Felsen hinabstürzt, fassen die Ufer ein. An einem andern Orte fand Bonneville, so weit sein Auge reichte, diesen Fluß von 250 F. hohen senkrechten Felsenwänden ein- geschlossen, während Felsenblöcke in Menge im Flußbette lagen. Auf dieser ganzen Strecke bietet der Fluß ein höchst wildes und romantisches Ansehen dar, ist 350—400 Schritte breit und so klar wie Quellwas- ser. Viele seiner Zuflüsse übertreffen ihn jedoch an wllven, malerischen

9. Bd. 1 - S. 330

1835 - Eisleben : Reichardt
330 Schweiz. Wrkenzersee nach den Hochgebirgen und bis zu den Quellen der Aar hin, von welcher es der Lange nach durchströmt wird. Rings- um von den schönsten Bergformen begränzt, ist es nicht allein außerordentlich reich an den herrlichsten und mannigfaltigsten An- sichten und Naturszenen, sondern es wird auch von einem Berg- volke bewohnt, welches ohne Widerrede der schönste Menschenstamm unter allen Gebirgsvölkern der Alpen ist. Sie leiten ihren Ur- sprung von den Schweden ab und in der That scheinen sie einem andern Stamme entsprossen, als die Bewohner der benachbarten Thaler. Das Haslithal theilt sich in das untere und obere Hasli. Das erstere, eine auf beiden Ufern der Aar vom Brien- zersee sich 3 Stunden in die Lange und /4 Stunde in die Breite erstreckende Ebene ist sehr fruchtbar, gut kultivirt und genießt ei- nes milden Klima's. Getreidefelder, Garten, Wiesen, und Wal- dungen wechseln anmuthig mit einander ab und auf beiden Sei- ten stürzen sich von den hohen Bergabhängen eine Menge Berg- wasser herab, die in zierlichen Fällen der Aar zueilen. Born im breitesten Kessel des Thales liegt der Flecken Meyringen, wel- cher in seiner Umgegend als größte Merkwürdigkeit den eine kleine Stunde entfernten Wasserfall des Reichenbach's darbietet der auf einer der höchsten Alpen entspringt, womit das Haslithal ein- gefaßt ist, in seinem Laufe alle Quellen der benachbarten Alpen und nahen Gletscher aufnimmt, und zwischen 2 Felswänden hervor- brechend , 7 Fälle bildet, von denen der oberste der schönste ist. Hier stürzt die 20 bis 50 F. starke Wassersäule unter dumpfem, donnerähnlichem Getöse aus wilden Felsenfchluchten, mit ungeheu- rem Staubregen, fast senkrecht gegen 500 F. hoch in ein Becken, welches nur selten von der Söchne beschienen wird. Der unterste Fall ist der malerischste von allen. Aus dem Unterhasli gelangt man über den Kirchet, einen ansehnlichen quer durch das hier sehr enge Thal lausenden Wall von Felsen, in das Ob er hasli, das nach der Grimsel zu im- mer höher hinaufsteigt, sich in mehrere Seitenthäler verzweigt u'nd von hohen, fast unzugänglichen Alpen umgeben ist, die meist mit düstern Tannenwaldungen bedeckt sind, über welche Gletscher, kahle Felswände und nicht zu ersteigende Schneespitzen hervorragen. Be- sonders ist es das Wett erhörn, das sich vom Grindelwaldthale mehrere Stunden weit ins Oberhasli hinein erstreckt. Hier steigt einer der schönsten Gletscher, der Nosenlauiggletscher mit seinem reinen bläulichweißen Eise herab. In dem Oberhasli bil- det die Aar den schönsten Wasserfall bei der Sennhütte Hand eck. An Wassermenge nur dem Rheinfalle nachstehend, stürzt sie, von hohen wilden Felsen umgeben, in einen schwarzen, 200 F. tiefen Schlund, in welchen zugleich von der entgegengesetzten Seite der ansehnliche Handeckbach herabschäumt. Der Anblick dieser beiden Wasserfälle, die aus dem Himmel herabzustürzen scheinen, ist au-

10. Bd. 1 - S. 513

1835 - Eisleben : Reichardt
Oksterrei ch. 513 Der größte unter ihnenist der große Fischs-e, aus welchem die Bialka abfließt. Er hat eine Breite von 4 bis 500, eine Lang» von 1600 und einen Umfang von 4200 Schritten und ist auf drei Seiten von hohen Felsen- oder Bergmassen umgeben; beson- ders umringen ihn auf seiner Südseite 2000 bis 3000 F. fast senkrecht abstürzende Granitmassen mit spitzigen Kuppen, worun- ter der Mönch durch seine einer menschlichen Figur ähnliche Ge- stalt, seine scharfe Spitze und seinen fast senkrechten, Staunen er, regenden Absturz zur Wasserfläche vorzüglich sich auszeichnet. Auf der Nordseite umgiebt ihn bloß ein etwa 60 — 80 F. hoher Wall zertrümmerten Gebirges, durch dessen Mitte sich der See seinen Abfluß gebahnt hat. Weit kleiner ist der Grüne See, nämlich derjenige (denn es giebt mehrere grüne Seen in den Eentralkarpathen), welcher in dem rechten Nebenthale des nach Käsmark führenden Weißwasser- thales sich befindet, und von dem 800 F. noch höher gelegenen rothen See Zufluß erhalt. Dieser grüne See, etwa 300 Schritte im Umfange groß, liegt 4700 bis 4800 F. über der Meeresfläche und har ein kristallklares Wasser vom reinsten Geschmacke, das aber eine meer-oder smaragdgrüne Farbe zurückstrahlt. Seine Ufer sind mit großen und kleinen Granitblöcken bedeckt. Der süd- liche Thalrand des Sees wird von der 2600 F. sich über den Wasserspiegel erhebenden Käsmarker und der westliche von den letzten Abfällen der 3300 F. über das Thal aufsteigenden Lomni- tzer Spitze und von dem mittleren Grate gebildet. Die in diesem imposanten Kesselthale herrschende feierliche Stille wird nur von dem Geplätscher der von einer Höhe von fast 1000 F. über Klip- pen und zum Theil unter einer Brücke von ewigem Schnee herab- stürzenden Gewässer unterbrochen. Einen besonders schauerlichen Anblick gewähren die Felsenmassen, auf welchen die Käsmarker Spitze ruhet. Sie steigen vom User des Sees fast senkrecht auf. Kein Gesträuch, keine Pflanze bekleidet ihre schroffen Abhänge, aus welchen überall kleinere und größere Felsenzacken in den drohend- sten Gestalten empor ragen. Eine Reihe von Ü Felsenthürmen zeichnet sich unter ihnen besonders aus. Hinter diesen Thürmen, die durch eine Reihe kleinerer Felsenzacken mit einander verbunden sind, krümmt sich eine tiefe Felsenschluchr vom grünen See bis zu einer Höhe von etwa 1800 F. über dessen Wasserspiegel an der Käsmarker Spitze hinauf. Das Karpathifche Waldgebirge, als der dritte Haupt- theil des ganzen Karpathengebirges, ist der niedrigste und sehr flach. Es reicht vom Poprad bis zum Ursprünge der Theiß und des Pruth, immer längs der Galizisch-Ungarischen Gränze, und streckt mehrere Aeste sowohl in das Innere von Galizien als Ungarn aus; einer von den letzter» lauft in die wegen ihres Weinbaus be- 33
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