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1. Geschichte des Alterthums - S. 472

1852 - Weimar : Albrecht
472 etruskischen Städten Clusium (dem heutigen Chiusi), Cortona, Ar- retium (Arezzo),'Perusia (Perugia), Volsinii (Bolseua) und anderen. In Clusium stand ein labyriuthartiges Grabmal des Königs Por- senna, welches ^fünf Pyramiden von je 70 Fuß Breite und Tiefe und 150 Fuß Höhe enthalten haben soll. Zu Tarquinii (in der Nähe des heutigen Corueto) findet man unterirdische Gewölbe von erstaunlichem Umfange, bei Fiesole, dem alten Fäsulä, sind noch die Trümmer einer Stadtmauer und eines kolossalen Theaters übrig. In anderen Gegenden Etruriens haben sich Neste von alten Kanä- len, Mauern und Wohngebäuden erhalten. Diese Ruinen gehören zum Theil einer Zeit an, in welcher Nom noch nicht gegründet war; sie zeigen, daß Etrurien in sehr früher Zeit eine hohe Kultur und einen großen Wohlstand besaß. Die Verfassung der Etrusker war aristokratisch-hierarchisch; die Lukumonen, welche zugleich die Priester und der Adel waren, herrschten über die leibeigenen Bauern. Jede Stadt bildete mit einigen unterthäüigen kleineren Orten einen besonderen Staat. Der gesammte Priesteradel der Stadt war die regierende Behörde, ein Mitglied desselben hatte auf Lebenszeit die königliche Würde. Spä- ter traten an die Stelle der Könige jährlich wechselnde Magistrate, welche vorzugsweise Lukumonen hießen. Der König bewirkte die Vollziehung der im Senate gefaßten Beschlüsse, berief und leitete die Versammlungen der herrschenden Kaste, hatte den Vorsitz bei allen Festen und heiligen Handlungen, war Anführer im Kriege und entschied mit mehreren Räthen an jedem neunten Tage (Nun- dinen) die Rechtsstreite. Die Abzeichen der königlichen Würde wa- ren das Purpurkleid, der goldene Kranz, das mit einem Adler ge- schmückte Scepter, eine besondere Art von Sessel, von den Römern der curuliscke Sessel genannt, und 12 den König begleitende öffent- liche Diener oder Lictoren, von denen jeder einen Bündel Stäbe mit einer Art trug. Zwölf Städte bildeten einen Staatenbund, und deren gab es vor der römischen Zeit drei. Die berühmtesten von den zwölf Städ- ten des eigentlichen Etruriens waren Clusium (Chiusi), Perusia (Perugia), Cortona, Arretium (Arezzo), Volaterrä (Volterra), Tarquinii, Volsiuii (Bolsena), Cäre und Veji. In einem Tempel der Göttin Voltumna nahe bei Volsinii wurden die Versammlungen des Bundes gehalten, welche aus den 12 Vorstehern oder Lukumo- nen der 12 Städte bestanden. Zu dem in Oberitalien bestehenden etruskischen Bunde gehörten Felsina oder Bononia (Bologna), Ve- rona, Mantua, Adria, Jguvium und andere Städte. Der südliche etruskische Bund umfaßte Kampanien und enthielt Capua, Pompeji, Herculanum, Atella. Der etruskische Städtebund in Oberitalien erlag den Angriffen der Gallier wie der Bund in Kampanien den Samniten, so daß nur der mittlere Bund in Etrurien sich behaup- tete. Die Verbindungen der etruskischen Staaten hatten den Zweck der Vertheidigung gegen äußere Feinde; jede Bundesstadt blieb so selbständig, daß sie sogar besondere Büudnisie schließen durfte, wenn diese nur den Grundsätzen des Bundes nicht zuwider liefen. Die 12 Lukumonen der 12 Städte eines Bundes beriethen auf einer- allgemeinen Versammlung die Angelegenheiten des Bundes und faß-

2. Geschichte des Alterthums - S. 477

1852 - Weimar : Albrecht
477 und zu beiden Seiten hie Abdachungen nach dem Meere hin, im Osten vom Aesis bis zum Frento, im Westen von den Südgrenzen Latiums bis zum Flusse Laus inne haben. Diese große Verbreitung eines in seinen Ursprüngen unansehnlichen Stammes wird der Aus- sendung geweihter Lenze zugeschrieben. Drohte nämlich Uebervölke- ruug oder eine Gefahr, so wurde ein heiliger Lenz (ver sacrum) gelobt, d. h. es wurde bestimmt, daß alles im folgenden Frühling Geborene, Menschen und Vieh, nach Ablauf einer gewissen Anzahl von Jahren das Vaterland als Kolonie verlassen und sich, einem im Frühling ausziehenden Bienenschwärme gleich- einen neuen Wohn- sitz erkämpfen solle. Die auszusendende Kolonie wurde zum Zuge gehörig ausgerüstet. Kämpfte sie sich durch, so war sie selbständig und mündig, gleichsam vollkommen emancipirt und stand in keinem abhängigen Verhältnisse zum Mutterstaate, der sich ihrer auch sonst nicht annahm. Bei dieser Art der Verbreitung ist es erklärlich, daß der sabinische Volksstamm in eine Anzahl Völkerschaften zerfiel: die Sabiner, Samniten, Vestiner, Marser, Marruciner, Peligner, Fren- taner, Hirpiner, Picenter und Lukaner. Auch die Aequer und die Herniker gehörten zu dem großen sabinischen oder sabellischen Volks- stamm. Gebirgslandschaften sind der Ausbildung verschiedener Völ- kerindividualitäten günstiger als weite einförmige Ebenen. In der Abgeschlossenheit ihres Thales bilden die Einwohner eine Welt für sich. Daher waren auch die Völker des sabinischen Stammes nicht zu einem großen-Staate verbunden, und auch die einzelnen Völker hatten nur die patriarchalische Staatsform. Die Stämme und Fa- milien sind allein das hervortretende Element dieses Urstaates. Die Einrichtungen beruhten auf Aristokratie und Kultus; allein die Aristo- kratie war nicht drückend, weil diese rüstigen und arbeitsamen Berg- völker keinen Luxus kannten. Die Priester waren die eigentlichen Leiter des locker verbundenen Staates. Es scheint, daß wer zum Priester bestimmt war, in die Lehre kam in ein uraltes Heiligthum. Die Wissenschaft der sabinischen Priester bestand in der Lehre von den Angurten, zu welcher die Fulgurallehre gehörte. In dieser Wissenschaft galten besonders die Marser als Meister. Nur im Kriege wurde ein Feldherr mit unumschränkter Gewalt gewählt, welchen die Römer Diktator nennen. Ackerbau und Viehzucht war die allgemeine Beschäftigung. Alle, Vornehme und Geringe, trieben den Ackerbau mit eigener Hand, und dieser gedieh bei ihnen, wie bei den Latinern in hohem Grade. Laudbau und Rechtskunde wa- ren seit der ältesten Zeit eine eigenthümliche Beschäftigung der Be- wohner Italiens. Wegen der allgemeinen Betreibung des Landbaues war die Bevölkerung in zahlreiche Dörfer zerstreut, und nur wenige Städte in den unzugänglicheren Gegenden des Landes dienten zum Schutz gegen einbrechende Feinde. Der Fleiß der Samniten war so groß, daß in ihrem gebirgigen Lande nur äußerst wenige Strecken unbenutzt blieben. Auch die Entstehung des Weinbau's wurde>von den Römern den Sabinern zugeschrieben, und die Viehzucht wurde bei den sabinischen Völkern das ganze Alterthum hindurch auf eine so vortreffliche Weise betrieben, daß selbst das spätere Rom seine Rinder, Maulthiere und Schweine vorzugsweise aus den samnitischen Gebirgen bezog.

3. Geschichte des Alterthums - S. 122

1852 - Weimar : Albrecht
122 aufgebürdeten schweren Massen hinderten fortan das eigenthümliche tönende Vibriren des Steines. Auf derselben Seite des Nilcs be- finden sich auch die großartigen Ruinen vom Grabe des Königs Osymandyas und die Trümmer einer Statue dieses Königs, welche von einer Schulter bis zur andern ein und zwanzig Fuß breit ist. Endlich ziehen sich von Medinet-Habu auf zwei Wegesstunden Länge in der libyschen Bergkette die berühmten Felsengräber dieser Stadt hin, wie jede ägyptische Stadt sie hatte, aber besonders weitläufig und reich, mit großer Sorgfalt und Kunst angelegt, die Hauptstadt. Durch Gänge sind die Grabkammern mit einander verbunden, Treppen führen in die Tiefe, senkrechte Schachten oder Brunnen, wie man sic nennt, unterbrechen die Gänge. Die Wände der Grabkammern sind mit Reliefs und Frescobildern versehen, welche das ganze Leben der Aegypter darstellen. Auf dem Boden finden sich die Ueberrcste der Geräthe, deren sich die Verstorbenen im Leben bedienten; au- ßerdem Schlüssel, Lampen, Büchsen, kleine Idole, Schmuck aller Art und an den unzähligen Mumien Papyrusrollen verschiedenen In- halts. Die merkwürdigsten dieser zahlreichen Felsengräber sind die sogenannten Königsgräber von Theben, welche sich durch Pracht und Größe auszeichnen und in einer schauerlichen, von kahlen Felswänden umgebenen Oede liegen. Von Theben nördlich sind die Ruinen der Stadt Tentyra zu erwähnen. Die südlichste Stadt von Ober-Aegypten war Philä, auf einer gleichnamigen Insel des Niles, und in ihrer Nähe lag Elephantine, ebenfalls auf einer Nilinsel. Nahe bei die- sen Städten ist der sogenannte Katarrhakt des Nil. Unterhalb des Katarrhakt lag Syene, von welcher eine dem Granit sehr ähnliche Felsart den Namen Syenit führt. Zwar ist das ganze Nilthal mit einer fast ununterbrochenen Kette von Städten und Denkmälern be- deckt gewesen; doch finden sich jetzt die meisten und interessantesten Ruinen in Ober-Aegypten. In Mittel-Aegypten sind die Pyra- miden fast die einzigen Denkmäler der Baukunst, welche sich über der Erde erhalten haben. In Mittel-Aegypten erweitert sich das Nilthal allmälig; doch beträgt die Breite bis nach Arsinoe oder dem heutigen Fayum fast nirgends über drei Meilen. Zu der Verbreitung der Bewäs- serung dient hier ein großer Kanal, welcher der Josephskanal heißt und in einer Strecke von dreißig Meilen parallel mit dem Flusse an der Westseite desselben gezogen ist. Bei Fayum geht ein Arm des Kanals durch eine Schlucht der libyschen Kette in eine von Bergen eingeschlossene Ebene. Der Kanal endigt in den See Möris, ein natürliches, unter dem Könige Möris erweitertes Wasser-Bassin, welches einst vier und zwanzig deutsche Meilen im Umfange gehabt haben soll und in dessen Mitte sich zwei hohe Py- ramiden erhoben. Der See regelte bei zu großem wie bei zu ge- ringem Anschwellen des Niles die Ueberschwemmung und sicherte da- durch die Fruchtbarkeit des Bodens in jener Ebene und in einem Theile von Mittel-Aegypten. In der Nähe befinden sich gewaltige Schutt- und Steinmassen, welche für Ueberrcste des Labyrinths ge- halten werden. Es war dieses das größte Gebäude der Welt und soll 3000 Zimmer enthalten haben. Es bildete ein Viereck, von welchem jede Seite 650 Fuß lang gewesen sein soll. Nach einer

4. Geschichte des Alterthums - S. 131

1852 - Weimar : Albrecht
rèi Selbständigkeit von Aegypten vernichtet war, noch Jahrhunderte hindurch. Die Aegypter hatten auch Sklaven, sowohl weiße als schwarze, welche durch Kriegsgefangenschaft und durch Sklavenhandel erwor- den wurden. Unterworfene Völker wurden meistens als Leib- eigene des Staates betrachtet und in dessen Dienste als Arbeiter beschäftigt. Das Oberhaupt des Staates war ein König, und die könig- Die Könige, lichen Geschlechter, in denen die Negierung erblich war, gehörten wahrscheinlich ursprünglich zu der Kriegerkaste. Nach dem Ansster- den des herrschenden Geschlechtes wurde der neue König entweder ans der Priester- oder Kriegerkaste gewählt und im letzteren Falle durch eine förmliche Einweihung unter die Priester aufgenommen, so daß er zu pricsterlichen Handlungen befähigt war. Oberpriester konnte aber der König nicht sein. Die Gewalt des Königs war durch die Priester und die für heilige Einrichtungen geltenden Ge- wohnheiten und Gesetze des Landes sehr gebunden, ja sogar dessen Privatleben, Beschäftigungen, Vergnügungen und Speisen genau vorgeschrieben. Dennoch konnte ein kräftiger König, wenn er in den häufig stattfindenden Kriegszügen gegen benachbarte Völker Sie- ger war und die ihm untergebene Kriegerkaste für sich gewann, die Macht der Priester brechen und sich eine selbständigere Gewalt ver- schaffen. Dem Könige wurde wie im ganzen Orient die größte Ehrer- bietung erwiesen, und derselbe auf eine feierliche Weise in seine Würde eingesetzt. Eine besondere Tracht, derhirtenstab und Fächer von Strauß- federn waren die Abzeichen der königlichen Würde. Die Sinnbil- der der Sonne, der Habicht und die Weltkugel, waren auch die des Königs, denn wie die Sonne am Himmel, so sei auf der Erde der König der höchste Herrscher. Der Name Pharao, eigentlich Phra, bedeutete so viel als Sonne. Der königliche Palast, welcher aus vielen und schönen Gebäuden bestand, war in Verbindung mit ei- nem Tempel. Prächtiger aber waren die Wohnungen für die könig- lichen Leichen. Nach dem Tode des Königs wurde zweiundsiebcnzig Tage lang Landestrauer gehalten, die Tempel geschlossen, Trauer- zeichen angelegt, Gebete verrichtet und kein Fleisch und Wein ge- nossen. Am Ende der Trauerzeit wurde die Leiche des Königs am Eingänge seines Grabmales aufgestellt, und ein Priester hielt eine Lobrede auf ihn. Nahm das Volk znm Zeichen seiner Unzufrieden- heit mit dem Verstorbenen das Lob mit Murren auf, so wurde der König nur in einem gemeinen Grabe bestattet. Das Land war in Nomen oder Distrikte, und diese wieder in Rechtspflege, kleinere Theile eingetheilt, und über jeden Theil ein Beamter gesetzt, welcher die Regierungsangelegenheiten leitete. Die Rechtspflege war ernst und streng. Die höchste richterliche Behörde bestand aus drei- ßig Männern, je zehn aus den drei angesehensten Städten, Theben, Memphis und Heliopolis, wahrscheinlich aus den Priesterkollegien dieser Orte. Vor diesem Gerichte wurde alles schriftlich verhandelt, und bei den gerichtlichen Verhandlungen durften der anwesende An- kläger und der Angeklagte nicht sprechen. In der Gesetzgebung 9 *

5. Geschichte des Alterthums - S. 487

1852 - Weimar : Albrecht
487 gleichsam eine ebenso große patria potestas, wie sie der einzelne Bürger in dem Kreise seiner Faniilie auszuüben berechtigt war. Der König war Präsident des Senats und der Versammlung der Curien, oberster Richter, Venrcter des Staates bei den Unterhand- lungen mit fremden Völkern, Oberfeldherr und Oberpriester des Staates, als welcher er die den ganzen Staat betreffenden Opfer darbrachte. Das geistliche Recht war jedoch dem Könige nicht un- terworfen, und Pontifices und Augurn waren unabhängig von ihm. Zum Unterhalte des Königs dienten umfangreiche Ländereien, deren Anbau von Klienten besorgt wurde. Die von den Etruskern ent- lehnten äußeren Abzeichen der Könige waren die goldene Krone, das elfenbeinerne Scepter mit einem Adler auf der Spitze, die pur- purne mit Gold gestickte Toga und zwölf Liktoren mit Ruthenbün- deln, in welchen sich Beile befanden. Dem Könige zur Seile stand der Senat (senum Concilium) zur Berathung und Entscheidung aller Angelegenheiten, weiche ihm der König vortrug. Er bestand im Anfange aus 100 Mitgliedern, welche in zehn Decurien von je zehn Senatoren eingetheilt waren. Aus jeder Decurie wurde wieder ein Senator erwählt, und diese zehn Senatoren (dccem primi oder deni principes) gaben ihre Stimme zuerst und übernahmen bei dem Tode des Königs die Lei- tung der Geschäfte, und zwar jeder fünf Tage lang. Der Erste unter ihnen war auch der Erste des ganzen Senates (princeps se- natus). Nach der Vereinigung mit der sabinischen und später der etruskischen Niederlassung bestand der Senat aus 300 Mitgliedern. Zur Theilnahme an den Versammlungen der Curien und zur Ab- stimmung in denselben waren nur die in den Curien enthaltenen Altbürger, die Patricier, berechtigt; die Plebejer und Klienten wa- ren ausgeschlossen. Gegenstände der Verhandlungen waren zu be- ginnender Krieg, die Annahme neuer Gesetze und die Wahl eines Königs. Die Verhandlungen waren auf die einfache Annahme oder Verwerfung der-Anträge des Königs und des Senats beschränkt; das Volk hatte nicht eine eigentliche Entscheidung zu geben, sondern wurde nur dann gefragt, wenn sich der König seiner Beistimmung und seines freudigen Gehorsams versichern wollte. Die Söhne des Ancus Marcius erreichten ihren Zweck nicht. Die Königin Tanaquil ließ die Thore des Palastes verschließen und dem Volke verkündigen, Tarquinius sei nur verwundet und gebiete, bis zu seiner Genesung dem Servius Tullius, seinem Eidam, als Statthalter zu gehorchen. Die Anstifter des Mordes entflohen aus Rom; Servius Tullius aber herrschte eine Zeitlang in Tarquinius Namen, bis er es zuletzt dahin brachte, daß ihn das Volk durch freie Wahl als König anerkannte. Die Herkunft und die Jugend- geschichte des Servius ist in Sagen gehüllt. Eine schöne und tugend- hafte Frau Okrisia aus Coruiculum war mit einem Manne von königlichem Stamme Namens Tullius vermählt. Tullius fiel im Kampfe für seine Vaterstadt; seine schwangere Gattin gerieth in römische Gefangenschaft und ward Sklavin der Königin. In der Knechtschaft gebar sie einen Sohn, den sie nach dem Stande der Erniedrigung Servius und nach seinem Vater Tullius nannte. Gervius Tullius

6. Geschichte des Alterthums - S. 510

1852 - Weimar : Albrecht
510 Rom. Ii. Rom als Republik, 510 bis 30 v. Chr. b Von der Vertreibung der Könige bis zum ersten punischen Krieg. 510 bis 204 v. Chr. Wir haben bereits in der vorigen Periode die allmälige Er- weiterung des römischen Weichbildes und die zunehmende Vergrö- ßerung Noms kurz angedeutet und wollen uns nun, ehe wir in der Erzählung fortfahren, die Stadt Nom etwas genauer betrachten. Ziemlich in der Mitte der Westküste von Italien, im N., O. u. S. von den westlichen Zweigen der Apenninen eingeschlossen, dehnt sich die wellenförmige Ebene aus, welche ehemals den Namen Latium führte. Im N.w. grenzte Latium an Etrurien, im S.o. an Kampanien. Indem ein Zweig der Apenninen über Praeneste (Palestrina) bis zum Albanersee in die Ebene Latiums hereinlritt, wird diese in zwei un- gleiche, verschiedenen.flußgebieten angehörende Hälften getheilt. Die südöstliche, kleinere Hälfte, von Alba bis Terracina, enthält die pon- tinischen Sümpfe; die nordwestliche gehört zum Gebiete der Tiber und wurde im engeren Sinne Latium genannt. Die Tiber trennte durch die ganze Länge ihres nach Süden gerichteten Laufes das west- liche Etrurien von den Gebieten der Umbrer, Sabiner und Latiner. Nachdem die Tiber den von Tibur (Tivoli) herab und südlich vom heiligen Berge fließenden Anio (Teverone) aufgenommen hat, macht sie, den Collis hortulorum links lassend, eine Biegung nach Westen zu. Hier liegen ihr zur Rechten, also nördlich, der Monte Mario (elivus Cinnae) und der Mous Vaticanus, durch den Campus Va- ticauus von ihr getrennt. Von dem vaticanischen Felde aus erstreckt sich als ein langer Bergrücken auf dem rechten Tiber-Ufer von Nor- den nach Süden der Mous Janiculus und weist die Tiber wieder gegen S. und S.o. Während sie sich von diesem Hügel mehr und mehr entfernt, so daß sich hier der Campus transtiberinus ausbrei- ten kann, rückt sie mit ihrem linken Ufer, wo bisher das breiteste Feld (das nachherige Marsfeld, gegenwärtig die Hauptmasse des heu- tigen Rom enthaltend) sich ausgedehnt hatte, den weltberühmten sieben Hügeln nahe. Um die Krümmung, welche sie hier beschreibt, indem sie durch eben diese Hügel aus der südöstlichen Richtung wie- der in eine südwestliche überzugehen genöthigt wird, liegen zunächst in einem Halbkreise von Norden nach Süden drei von allen Seiten freistehende Hügel, der kapitolinische, unter allen sieben Hügeln an Umfang der geringste, der etwas umfangreichere Palatinus und der noch größere Aventinus. Nordöstlich von diesen liegen die vier übrigen, größeren Hügel, der Quiriualis, Viminalis, Esquilinus und Caelius, welche nur nach der Tiber und den drei erstgenannten Hügeln zu durch Längeneinschnitte von einander getrennt sind, auf der östlichen Rückseite aber zusammenhängen und eine einzige breite Fläche bilden. Auf dem Palatinus gründet Romulus die nach ihm benannte Stadt; sie wird nach ihrer viereckigen Gestalt Koma quadrata ge- nannt. In welcher Ordnung nun und unter welchen Königen die übrigen Hügel mit der palatinischen Stadt verbunden worden sind, darüber enthalten die alten Schriftsteller widersprechende Nachrichten.

7. Geschichte des Alterthums - S. 37

1852 - Weimar : Albrecht
37 flächen mittlerer Höhe und flache heiße Küstensäume, Hindostán hin- gegen große niedrige Ebenen. Die Menge und die Vertheilung der Gewässer, die Verschie- denheiten in der Natur des Bodens begründen weitere Unterschiede. So wird Indien zu einem in seinem Innern mannigfaltig gestal- teten Lande im Gegensatze zu den gleichförmigen Knlturgebieten des Nilthals und des untern Euphrat. Indien erscheint in Beziehung auf Fruchtbarkeit als ein aus- gezeichnet begünstigtes Land. Nur die Indus-Wüste ist ein eigent- lich unfruchtbares Gebiet; das östliche Plateau des Deckhan, ein Theil der Koromandel-Küste, einzelne Striche des Nord-Vindhja- Landes sind im Allgemeinen weniger fruchtbar, als die übrigen Theile; des ganz unfruchtbaren Landes ist nur sehr wenig; große Gebiete sind noch nie der Cultur gewonnen worben, würden aber sehr fruchtbar sein. Das Delta des Indus, obwohl ein angeschwemm- tes und reich bewässertes Land, ist viel weniger von der Natur be- günstigt als das des Ganges. Das Pengab, das Fünfstromland, tritt in der Geschichte viel bedeutender hervor, als die Gebiete am untern Flusse. Seine fünf Flusse sind wie der Indus schiffbar und bieten große Erleichterungen des innern Verkehrs dar, so wie sie ebenso viele Hauptpunkte der Landesvertheidigung bilden. Dieses Land mit seinen fruchtbaren Thälern ist zum Ackerbau sehr geeignet und günstig gelegen für den Handel zwischen Indien und dem We- sten, nur war es bei Angriffen auf Indien vom Westen her diesen zuerst ausgesetzt. Ein Strich unfruchtbaren Bodens durchzieht den Südosttheil des Laubes, und ist der Sitz schwer zu bändigender Wanderstamme. Diese Hirtenstämme so wie die Bewohner der im Nordgebirge bestehenden kleinen Fürstenthümer bedrohen die Ruhe des Pengab. Alexander fand in der nordwestlichen Hälfte des Pen- gab kleinere Staaten unter Königen, in der südöstlichen freie Völ- ker mit beinahe republikanischer Verfassung. Den Gangesanwohnern gelten die Pengabvölker als halbunreine Geschlechter. Das weite Tiefland des mittleren Indiens, das Flußgebiet der Iamuna und Ganga, ist ein großer Fruchtbodcn, von vielen Flüssen durchströmt und fruchtbar gemacht. Da ist das Mittelland (Madhjade^a), die reichste Vorrathskammer unter den Einflüssen des indischen, subtro- pischen Klima's, ein Land geringen Wechsels und geringer Uebcr- gänge, wo jeder Theil eng mit dem Ganzen zusammenhängt. Das verknüpfende Band, gleichsam die Lebensader dieser Gesammtwir- kung ist die Ganga, , auf weiter Strecke schiffbar, alle andern Ströme vom Süden und Norden in sich vereinigend. Die großen Ebenen dieses Stromgebietes sind die unerschöpflichen Gruben des Reich- thums indischer Erzeugnisse. Der Boden bringt jährlich doppelte Ernten hervor. In diesem Tieflande ist die indische Cultur ganz eigentlich zu Hause, hier hatte sie sich am frühesten und vollstän- digsten entwickelt, ein alter Hanptsitz der Herrschaft, des Unterrichts und der religiösen Verehrung, des gesetzlichen und verfeinerten Le- bens, der Kunst, des Gewerbfleißes und des Handels drängte den andern^ Hier lagen im Alterthume an der Iamuna die Haupt- städte Jndraprastha und Mathura, an der Ganga Hastinapura und Kanjakubga und am Zusammenflüsse beider Pratishthana.

8. Geschichte des Alterthums - S. 119

1852 - Weimar : Albrecht
119 jede Mauer und sogar die verschiedenen Räume des Tempels muß. ten einzeln erobert werden. Erst im September des Jahres 70 war die Eroberung vollendet. Die Stadt und die Reste des Tem- pels wurden dem Erdboden gleich gemacht und 97,000 Juden in die Sklaverei geführt. In dem fünfjährigen Kriege sollen elfmal- hunderttausend Juden das Leben verloren haben. So wurde der jüdische Staat durch die Zerstörung von Jerusalem auf immer aufgelöst. Aegypten. Schon in den frühsten Zeiten hatte sich in Aegypten, dessen Dav Bevölkerung jetzt gering und arm ist, eine eigenthümliche bedeu- tende Bildung entwickelt, und schon zu Abrahams Zeit war Aegyp- ten ein civilisirter Staat. Die Ueberreste altägyptischer Bauwerke, vielleicht die ältesten Denkmale der Menschheit, setzen uns durch ihr hohes Alterthum, ihre Größe und Menge in Erstaunen. Das eigenthümliche Wesen der alten Aegyptcr war durch die Natur ihres Landes bedingt. Es gab kein Volk der alten Welt des- sen ganze Bildung durch so viele Fäden mit der Natur des Landes zusammenhing, als die Aegypter. Aegypten ist ein langer, im Nor- den sich weiter ausbreitender Streifen fruchtbaren Landes, welcher von Wüsten umgeben ist. Beinahe an der heißen Zone beginnend erstreckt sich Aegypten in einer Ausdehnung, welche der Entfernung der Nordsee von dem adriatischen Meere fast gleichkömmt, bis zu dem mittelländischen Meere. Der nördlichste Theil oder Unter-Aegyp- ten ist eine im Osten an die arabische, im Westen an die libysche Wüste grenzende dreieckige Ebene, welche von dem dort in mehrere Arme getheilten Nil durchströmt wird. Ober- und Mittel-Aegyp- ten, der viel größere Theil des Landes ist ein durch zwei nicht sehr- hohe, fast keine Vegetation zeigende Gebirgszüge gebildetes Thal, welches der Nil durchströmt. Die äußere Seite der beiden Gebirge, von denen das westliche die libysche, das östliche die arabische Kette heißt, sind von Wüsten begrenzt. Diese beiden Ketten bestehen im Süden aus Granit, weiter nach Norden aus Sandstein und von der Gegend des alten Theben an aus Kreide und Kalkstein; sie sind bald mehr bald weniger von einander entfernt; nach Norden nimmt die Breite des Thales immer mehr zu. Die westliche Bergkette ist ein großentheils mit Sand bedecktes Felsengebirge und dient dem Nilthale zur Schutzwehr gegen den von den Winden aufgewirbelten Sand der Wüste. Das östliche Gebirge, sowie das daranstoßeude Gebirgsland bis an den arabischen Meerbusen ist zwar nicht zum Ackerbau, aber in manchen Gegenden zur Viehzucht tauglich, und nomadische Stämme ziehen darin umher. Mehrere Thäler, die sich bald zu Ebenen erweitern, bald bis zu Schluchten verengen, erstrecken sich quer durch diese Bergkette nach dem arabischen Meerbusen. Auch

9. Geschichte des Alterthums - S. 157

1852 - Weimar : Albrecht
157 speist. Die Hofbedicnten waren wie das Heer in Abtheilungen von Zehen und Hunderten eingetheilt und hießen die Freunde, die Ver- wandten und die Knechte des Königs. Der Name Verwandte des Königs scheint daher zu kommen, daß der Hof der persischen Herr- scher sich ursprünglich aus dem herrschenden Stamme der Pasar- gaden und der Familie der Achämenidcn gebildet hatte. Die Tafel des Königs war nach einem genau bestimmten Cere- moniel eingerichtet und wurde mit den ausgesuchtesten Speisen be- setzt. Als Herr und Eigenthümer des ganzen Reiches durfte er nur das Beste und Köstlichste genießen, was von Speisen und Geträn- ken gefunden werden konnte. Er trank kein anderes Wasser, als aus dem bei Susa vorbeiströmenden Choaspes, das ihm daher auf seinen Reisen auf einer Menge Wagen in silbernen Gefäßen nach- geführt wurde; das Salz auf seinem Tische mußte von Ammonium aus der afrikanischen Wüste, sein Wein von Chalybon in Syrien, der Weizen zu seinem Brote aus Aeolien sein. Daher war es Sitte, daß dem persischen Könige, wenn er durch eine Provinz zog, das Beste von den Früchten des Landes angeboten wurde. Die Reisen der Könige mit dem unermeßlichen Gefolge glichen großen Heereszügen, und die ärmeren Provinzen des Reiches mußten von der Durchreise verschont bleiben, weil sie sonst einer Hungersnoth würden ausgesetzt gewesen sein. Die Könige wechselten ihren Aufent- halt nach den Jahreszeiten; den Frühling brachten sie in Susa, den Sommer in dem kühlen Ekbatana und den Winter in dem heißen Babylon zu. Der Palast des Königs führte bereits bei den Per- sern den Namen des Thors oder der Pforte, welchen er noch jetzt in Konstantinopel hat. In allen Theilen des Reiches lagen könig- liche Jagdschlösser mit großen Parkanlagen oder sogenannten Para- diesen, welche theils zur Obstzucht bestimmt, theils Thiergärten wa- ren, wo Wild gehegt und gejagt wurde. Sie nahmen oft ganze Landschaften ein und waren groß genug, um Heere in ihnen zu mustern und Jagden anzustellen. Denn zu den Vergnügungen der persischen Könige gehörten auch große Jagden, welche als Vorübun- gen zum Kriege ihrer am meisten würdig gehalten wurden. Die Ueppigkeit der Könige zeigte sich in ihrem Harem; die .Einrichtung desselben war ganz dieselbe, wie noch jetzt bei den orien- talischen Völkern. Außer den eigentlichen Gemahlinnen, denen zur Bestreitung ihres Putzes die Einkünfte ganzer Städte und Gegen- den angewiesen waren, hatte der König eine große Zahl von Bei- schläferinnen, welche in dem ganzen Reiche ausgesucht wurden. Die eigentlichen Gemahlinnen hatten das Diadem und anderen Schmuck; ihre Lebensart war aber in der Regel eben so eingeschränkt als die der Beischläferinnen. Haß und Verfolgungsgeist erreichten auch in dem persischen Harem einen Grad, der alle Einbildung übersteigt. Die Verschnittenen, welche die Aufsicht im Harem führten, und die Weiber umgaben zunächst die Person des Königs und verschafften sich dadurch leicht einen Einfluß, welcher bei schwachen Fürsten in eine Art von Vormundschaft ausartete. In dem Harem wurden die Könige an Leib und Seele verdorben; hier war der Schauplatz der Ränke der Weiber und der sie bewachenden Verschnittenen; hier wurden zum Unglücke des Reiches oft die wichtigsten Angelegen-

10. Geschichte des Alterthums - S. 159

1852 - Weimar : Albrecht
159 Bedürfnisse, Launen und Gelüste. Darms legte jeder Provinz die Zahlung einer bestimmten Summe auf, und Herodot berechnet den Betrag der Steuern in baarem Gelde auf 14,560 euböische Talente, gegen 16 Millionen Thaler unseres Geldes. Die Summe erscheint aber viel bedeutender, wenn man den damaligen hohen Geldwerth in Anschlag bringt. Noch beträchtlicher aber als die Geldabgaben waren die Naturallieferungen. Jede Provinz mußte das Beste, was sie erzeugte, an den Hof des Königs liefern, wo der dadurch her- beigeführte Ueberfluß Schwelgerei und Ueppigkeit hervorrief. Ferner mußte jede Provinz den Hof und das zahlreiche Gefolge des Sa- trapen und die in der Provinz stehenden königlichen Truppen er- halten und war den beständigen Erpressungen der Satrapen ausge- setzt. Endlich gab es auch noch mancherlei andere Abgaben, so z. B. in der Provinz Persis von den königlichen Schleusenwerken, welche man für die Bewässerung nicht entbehren konnte, oder in Aegypten von der Fischerei in dem Kanal, welcher von dem Nil in den See Möris führte. Eine andere Quelle der Einnahmen waren ferner die eingezogenen Güter, da mit der Lebensstrafe stets der Verlust des Vermögens verbunden war; endlich die freiwilligen Ge- schenke, welche dem Könige an seinem Geburtstage von allen Pro- vinzen des Reiches gemacht wurden. Nur die Provinz Persis als das Vaterland des herrschenden Stammes zahlte keine jährliche Summe als Abgabe. Die Leibwächter und niederen Hofbedienten empfingen ihren Unterhalt nicht in Geld, sondern in Naturalien; die sogenannten Freunde und Verwandten des Königs erhielten als Gnadenbezeigun- gen Anweisungen auf Städte und Landschaften. Um die eroberten Länder in Abhängigkeit zu erhalten, waren sie fortwährend mit großen Heerhaufen besetzt. Die Soldaten lagen theils in Städten, theils auf dem flachen Lande. In Beziehung auf die letzteren war für jede Provinz nicht nur die Zahl überhaupt bestimmt, sondern auch wie viele von jeder Gattung vorhanden sein mußten. Die Hauptstärke bestand in Reiterei; doch gab es auch Bogenschützen, Schleuderer und schwerbewaffnetes Fußvolk. Die Be- fehlshaber dieser Truppen standen in der Regel in früherer Zeit nicht unter den Satrapen. Auch wurden die jährlichen Musterun- gen in der Nähe der Hauptstädte von dem Könige selbst, in den entlegenen Ländern von eigens dazu abgeschickten Feldherrn gehalten. Verschieden von diesen königlichen Truppen waren die Haustruppen der Satrapen, welche sich oft auf mehrere Tausende beliefen. Ursprünglich waren vielleicht diese sämmtlichen Truppen Per- ser gewesen; denn alle Perser, welche Grundeigenthum besaßen, waren zum Kriegsdienst zu Pferde verpflichtet. Das ganze Volk war zu diesem Zweck in Abtheilungen von 10, 100, 1000 und 10,000 Mann eingetheilt. In späterer Zeit entzogen sich die Per- ser mehr und mehr dem Kriegsdienste und es wurden Söldner ge- wöhnlich, theils Asiaten, theils Griechen. Bei großen Nationalunternehmungen, welche zu der Vergröße- rung des Reiches in entfernte Länder angestellt wurden, oder auch bei mächtigen Angriffen von außen erfolgte ein allgemeines Aufge- Die Kriegs- macht,
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