Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 264

1838 - Eisleben : Reichardt
264 Amerika. außerordentlich gesegnet; es giebt hier z. B. Mahagonibaume, Ameri- kanische (Zedern, Lebensbäume, verschiedene Arten von Ebenholz und außerdem eine Menge von Bäumen, welche Bauholz für Hauser und Schiffe liefern, ferner Palmbaume, unter welchen die Palma real (Königspalmen) durch ihre Nützlichkeit für Menschen und Thiere aus- zeichnet, viele Medizinalpflanzen, Ananas verschiedener Art, Pisangs, Orangen, Citronen, Granatapfel, überhaupt die herrlichsten Südfrüchte. Unter den Getreidearten ist der Mais die wichtigste. Der eigentliche Reichthum der Insel besteht vorzüglich in Zucker, Kaffee, Tabak, Ka- kao^ rc. Durch seinen trefflichen Tabak ist Cuba in der ganzen Welt berühmt, und führt jährlich eine ungeheure Masse desselben aus, wo- von man sich einen Begriff machen kann, wenn man hört, daß es auf dieser Insel allein 1600 Tabakpflanzungen giebt. Kaffeepflan- zungen zahlt man jetzt 2200 und Zuckerplantagen 1200. Ein Rei- sender, der von der Stadt Matanzas aus eine Kaffeepflanzung besuchte, welche den Namen die allerheili.gste Dreieinigkeit führte, macht uns von derselben folgende Beschreibung: „Ihren Eingang bildete eine Allee der herrlichsten Palmen, die ich je gesehen habe, und deren Pracht selbst die der Indischen übersteigt. Jede Palme stand von der andern etwa 20 F. entfernt, und die Zwischenräume waren mit Aprikosen- bäumen, im frischesten Grün prangend, ausgefüllt. Nichts kann, hin- sichtlich des Pflanzenlebens, überhaupt anziehender seyn als eine Kaffee- pflanzung. Eine Zuckerpflanzung ist schon ein sehr angenehmer An- blick, wenn ihr Rohr so in üppiger Fülle emporschießt und Hunderte von Morgen bedeckt, allein der Anblick einer Kaffeepflanzung ist bei Weitem schöner und mannigfaltiger. Die Kaffeestraucher rverden näm- lich in Reihen gepflanzt und erreichen eine Höhe von etwa 5 F. Die Zwischenräume zwischen ihnen füllen Reihen von Orangenbäumen §us, die zum Theil Früchte tragen, zum Theil in Blüthe stehen, wahrend die Pisangs, die Kalabaffenbaume, die Mangos, die Gujavas (B. Ii. S. 597) die Nußbaume von Malabar, die Brodfruchtbaume und eine große Menge anderer tropischer Baume und Sträucher in der größten Üppigkeit umherwachsen. Diese Pflanzungen haben, außer der Zierde, zu welcher sie dienen, auch drn Nutzen, daß sie die jungen Kaffeepflanzen gegen die Sonne schützen." Havana ist die Hauptstadt von Cuba und zugleich die größte Stadt Westindiens und überhaupt eine der größten der neuen Welt, indem sie mit Einschluß der großen Vorstädte über 11000 H. zahlt, worin jetzt gegen 150,000 Menschen wohnen. Sie liegt an der Nordküste der Insel, an einer Bai, die einen der schönsten Hafen der Welt bildet, welcher sehr sicher und so geräumig ist, daß darin ^1000 bis 1200 der größten Schiffe liegen können, und einen langen, äußerst schmalen Eingang hat, in welchen nur ein Schiff nach dem andern einfahren kann. Diese Bai umgiebt die Stadt auf der Ostseite und auf der Landseite umgeben Hügel dieselbe, auf welchen Forts angelegt

2. Bd. 3 - S. 388

1838 - Eisleben : Reichardt
388 Amerika. geizigen Plane aufzugeben und lebt nun von dem Lande verbannt, zu dessen Unabhängigkeit er so viel beigetragen hatte. Das Gebiet dieser Republik ist von der Natur auf eine Weise begünstigt, als hatte sie sich hier in ihrer ganzen Fruchtbarkeit zeigen wollen. Nicht minder wichtig ist das Land hinsichtlich seiner geogra- phischen Lage an der Mündung des Rio de la Plata. In diesem von der Natur so begünstigten Lande verzweigen die Flüsse sich so Vortheilhaft, daß der Transport zu Wasser von den entlegensten Thei- len des Landes nach der Hauptstadt möglich ist, ein großer Vortheil in einem Lande, wo die Straßen kaum fahrbar und der Mangel an Brücken und häufige Überschwemmungen alle Kommunikationen zu Lande oft plötzlich unterbrechen. Außer dem Uruguay machen 12 mehr oder weniger große Flüsse und mehr als 200 kleine Gewässer, von welchen auch einige für flache Boote und Piroquen schiffbar sind, das Flußsystem dieses Landes. Allerdings findet die Stromfahrt hier und da Hindernisse, aber diese sind bei einigem Fleiße leicht zu überwin- den. Der durch seine Wassermasse merkwürdige Uruguay z. B. ist nur bis 60 Stunden von seiner Mündung auswärts zu befahren, und zwar wegen einer durch ein kleines Felsenriff verursachten Strom- schnelle, die der Salto (Sprung) genannt wird. Um dieses Hinder- niß zu überwinden, brauchte man nur, was sehr leicht wäre, einen kleinen Seitenkanal zu graben und der Fluß würde dann 300 Stun- den weit für Dampfboote von gewöhnlicher Kraft und selbst für Se- gelschiffe von 30 Tonnen schiffbar seyn. Der Boden ist von zahl- reichen Bergen und Hügeln durchschnitten, welche sämmtlich von geringer Höhe sind, zum Theil Ketten bilden, zum Theil isolirt liegen und das Malerische des mit Höhen und Tiefen, Wiesen, Bächen und Wäldern abwechselnden Landes zu erhöhen dienen. Das Klima ist sehr gemäßigt. Die Feuchtigkeit so bietet: Gewässer, so wie der Nord- und Nordostwinde, welche über sumpfige Gegenden wehen, wird durch die südwestlichen Landwinde vermindert, die immer trocken sind und Pamperos heißen, weil sie aus den Pampas kommen. Die Erzeugnisse des Pflanzenreichs könnten sehr wichtig für das Land wer- den. Treffliches Bau- und Farbeholz, Pflanzen, die einen unzerstör- baren Hanf geben, Baumwolle, Zuckerrohr und im Ganzen alle Er- zeugnisse Brasiliens findet man hier. Der große Überfluß an Weiden, die von guter Beschaffenheit sind, veranlaßt eine wichtige Viehzucht, die hier wichtiger als der Landbau ist, daher man viele und große Estancias antrifft, welche zerstreut über das Land, weit aus einander liegen, und um deren jede einige Ranchos sich besinden, worin die Gauchos wohnen. Früher war das Land von wilden Jndianerstämmen bewohnt, vorzüglich von Charrúas, die durch ihre Wildheit, Grausamkeit und Tapferkeit eine schreckliche Berühmtheit erlangt hatten, den Spa- uiern den muthigsten Widerstand leisteten und ihnen mehr Blut ko-

3. Bd. 3 - S. 156

1838 - Eisleben : Reichardt
156 Amerika. brennen eines solchen Nohrbusches macht ein Geräusch wie das Ge- tümmel einer Schlacht, in der unaufhörlich tausend Gewehre abgefeuert werden. Die Vegetation dieser schönen Pflanze soll 5 Jahre dauern, und nach dem Ende dieser Periode bringt sie, wenn man sie ungestört gelassen hat, in ihren Ähren eine reiche Samenerndte. Die Samen- körner sind mehlig und werden daher von den Indianern, so wie zuweilen von den ersten Europäischen Ansiedlern, statt des Getreides gebraucht. Ausgesäet gedeihen sie auf jedem fetten Boden; die jungen Pflanzen keimen Anfangs wie Spargel mit einem dicken, saftigen Stengel hervor und werden 6 F. hoch, ehe sie ihre Zartheit und Saf- tigkeit verlieren. Ein reicheres und vortheilhasteres Futter für das Vieh kann man sich nicht denken. Kein Land bringt so viel An th ra cit oder Kohlen bl ende her- vor, als Pennsylvanien in den Vereinigten Staaten. Dieses brennbare Mineral ist schwarz, metallisch glanzend, mit muscheligem Bruche und abfärbend, besteht aus reiner Kohle mit etwas Kies und Eisen und brennt schwer, ohne Flamme und Geruch. Für Gewerbe und ökono- mische Zwecke ist er ein äußerst schätzbares Mineral, und die Erfahrung hat gelehrt, daß in Eisenwerken seine Anwendung besondern Vortheil gewährt, weil derselbe wenig Schwefel und andere schädliche Beimi- schungen enthält, eine starke stetige Hitze gewährt und für die meisten Operationen eben so gut, wo nicht besser, als abgeschwefelte Steinkohle ist. Stangeneisen, Anker, Ketten, Dampfbootmaschinen und verarbei- tetes Eisen jeder Art erhalten größere Zähigkeit und Dehnbarkeit, mit geringerm Verluste an Metall, wenn man sie mit Anthracit fabrizirt, als mit Hülfe von Braun- oder Holzkohlen und zugleich mit dem wich- tigen Vortheile, daß an Arbeit und Feuerung 50 Procent erspart werden. Gegossenes Eisen wird stärker, wenn man die Schmelzung mit Anthracit bewirkt. Für Brauereien, Brennereien und zu Dampf- Erzeugung hat Anthracit-Kohle einen entschiedenen Vorzug vor anderm Feuermaterial. Der Haupt-Anthracit-Distrikt in Pennsylvanien ist zwischen der blauen Bergkette, (einem Zweige der Alleghanys) und dem Susquehannahflusse. Dieser Distrikt ist mit 1500 F. hohen Bergen besetzt, die mit der blauen Kette parallel lausen. Nirgends aber findet sich hier der Anthracit in so augenscheinlich unerschöpflicher Menge als in der Nähe von Mauch-Chunk, einem Dorfe am Lehighflusse, 12 M. von Philadelphia, wo er vorzüglich auf dem plat- ten.gipfel eines, Berges sein Lager in großer Ausdehnung hat, und wo man schon nicht weit unter der Oberflache den Anthracit entdeckt. Bei tiefen Einbohrungen auf dem Gipfel dieses Berges hat man das Ende des Anthracitlagers noch nicht gefunden, so daß wahrscheinlich Anthracit den Kern des Berges in beträchtlicher Tiefe bildet. Das Dorf Mauch-Chunk liegt an der Westseite des Lehigh in einer tiefen Schlucht, zwischen Felsenhöhen, die senkrecht 800—1000 F. über dem Flusse emporragen. Um Raum zu Wohnungen zu gewinnen,

4. Bd. 3 - S. 224

1838 - Eisleben : Reichardt
224 Amerika. « men und sich in wenig verborgenen Orten versteckt zu halten. Auf Reifen führen sie in Pferdedärmen, mit denen sie sich den Leib um- geben, Wasser mit sich. Ihre Hauptnahrung ist Fleisch, vornehmlich von Eseln und Maulthieren, wodurch sie einen fo durchdringenden Geruch verbreiten, daß die Pferde und befonders die Maulthiere plötz- lich wieder umkehren, sobald sie sie wittern; auf diese Weise entgehen auch die Reifenden ihren- Schlingen. Die Comanches oder Tetans, Jetans, östlich von den Apachen, durchstreifen die westlich und östlich von dem Felfengebirge, dem östlichen Colorado, dem Rio del Norte gelegenen Gegenden rc. und gehen oft in die Ebenen von Nieder-Californien und Sonora. Sie sind Todfeinde von den Apachen, von hohem und edlem Wuchs, und wohl fast fo weiß wie die Europäer, stolz auf ihre Farbg und auf ihre Unabhängigkeit, und bestehen wenigstens aus 50,000 Indi- viduen. Die Krieger tragen statt aller Bedeckung eine Büffelhaut als Mantel, und haben meistens einen Roßfchweif hinten an dem Kopf befestigt. Sie ziehen viele Pferde und halten es für unehrlich, zu Fuße zu gehen. Ihre Speise ist hauptsächlich Büffelfleifch. In Dör- fern vereinigt, bewohnen sie Zelte, welche sie in alle Gegenden mit- führen, welche die Büffel bewohnen. Die vornehmen Eomanchen haben 7 Frauen; der Mann ist Herr über Leben und Tod feiner gan- zen Familie. Der des Ehebruchs Überführte wird mit dem Tode bestraft; der Mann begnügt sich gewöhnlich, feiner ungetreuen Frau die Nase und Ohren abzuschneiden und sie zu verstoßen. Es ist Pflicht der Frauen, das Grab ihres Mannes zu graben. Mit dem Leichnam legen sie feine Kleider, Waffen und Lebensmittel hinein. Die Eomanchen sind tapfer, großmüthig und durchfliegen auf ihren Pferden die weitesten Entfernungen, um Tod und Verheerungen in den Nieder- lassungen der Weißen zu verbreiten. Man kann daher diese Gegenden nur wohl bewaffnet und in Karawanen durchreifen. Übrigens beleidigen sie Leute, mit denen sie in keinem Kriege stehen, niemals. Selbst wenn sie gerechten Grund zur Klagö gegen einen Volksstamm haben, greifen sie ihn nicht hinterlistig an. Sie weichen niemals vor dem Feinde und verschonen ihn nicht, wenn sie Sieger sind. Ihre Waffen sind Keulen, Lanzen und kleine Äxte von Stein. Einige haben auch Feuergewehre. Wenn die Eomanchen mit den Kreolen Handel treiben wollen, so bestimmen sie selbst den Tag und Ort des Handels, und lassen Boten an die benachbarten Dörfer abgehen. Die Kreolen füh- ren an die bestimmte Stelle Pferde, Zeuge, Zuckerfyrup und Brannt- wein. Der Häuptling der Indianer wählt unter den Gegenständen diejenigen, welche seinem Stamme nöthig sind; ec giebt im Tausch Pelzwerk, Korbmacherarbeit und befonders lederne Koffer, von Reifenden sehr gesucht. Dieser Handel geschieht gewöhnlich ohne Dolmetscher; alles ist der Willkühr der Eomanchen, welche immer freigebig im Handel sind, überlassen. I

5. Bd. 3 - S. 539

1838 - Eisleben : Reichardt
Neuseeland. 539 neuesten und genauesten Nachrichten über dieses wichtige Land und seine Bewohner. Auch haben die neuern Forschungen gezeigt, daß das, was man bisber für eine Halbinsel der südlichen Insel hielt, eine Insel ist, welche durch die Foveaux-Straße ganz davon getrennt wird, so daß also Neuseeland aus 3 Inseln besteht, der nördlichen (Ea- heinomauwe von den Eingebornen genannt), der mittlern (Tawai- punamu bei den Eingebornen) und der südlichen Insel, auch Ste- wart- oder Stuarts-Insel genannt. Ganz Neuseeland kommt nach den neuern Angaben, an Größe ohngefähr den beiden Ländern Schottland und Ireland gleich. Alle Reisenden stimmen darin überein, daß Neuseeland eins der schönsten Lander sey. Andere Länder besitzen vielleicht eine größere Verschiedenheit des Klimas, oder bringen eine größere Mannigfaltigkeit tropischer Früchte hervor, aber keins wird Neuseeland in Hinsicht auf reiche und mannigfache abwechselnde Landschaften und überhaupt auf alles, was in der Natur dem Auge als schön und erhaben erscheint, übertreffen. Das ganze Land ist voller Hügel und Berge, deren Ket- ten von N. nach S. streichen. Einige sind kahl oder bloß mit Farn- kräutern bedeckt, andere dagegen mit den herrlichsten Waldungen in mannigfaltigem und herrlichem Blätterschmucke bekleidet. Vorzüglich ziehen die Blicke des Reisenden auf sich die hohen Gebirge, deren Gipfel mit Wolken umgeben oder in Schnee eingehüllt sind, und in rie- senhafter Größe über die bescheidnem Hügel rings um sie her empor steigen. Einige von diesen Bergen erheben sich mehr als 14,000 F. über den Meeresspiegel. Ihre Abhänge sind mit Waldungen ge- schmückt und ihr ganzes Aussehen ist auffallend reich und groß. Da- bei hat Neuseeland große und schöne Seen, viele zum Theil schiff- bare Flüsse, herrliche Wasserfalle, treffliche Häfen und Buchten und ein schönes, gesundes Klima, eben so entsernt von drückender Hitze als rauher Kalte. Schneller Temperaturwechsel tritt hier eben so we- nig ein, als Dürre, Überschwemmung, Orkane oder andere nachtheili- ge Witterungsveränderungen. Der fruchtbare Boden tragt nicht al- lein eine Menge einheimischer Früchte, sondern auch die Europäischen Getreidearten und Früchte, die man jetzt hier bauet, gedeihen sehr gut so wie der Überfluß an vortrefflichen Weiden die Viehzucht begünstigt. Ein ganz besonderer Zug im Eharakter dieses Landes ist das Farn- kraut, welches überall aufs Üppigste wuchert. Auf gutem Boden wird es 9 —10 F. hoch und die Stengel verflechten sich so dicht in einander, daß man sich mit dem Beile einen Weg hindurch bahnen muß. Selbst die gewöhnlichen Fußpfade der Eingebornen werden, so- bald man sie längere Zeit nicht betritt, häufig so von diesen Pflan- zen bedeckt, daß man ihrer nur mit großer Mühe sich bedienen kann. Die Wälder Neuseelands sind wahrhaft prachtvoll und im äußern Ansehen ganz verschieden von denen in Neuholland. Sie haben ei- nen Überfluß an brauchbarem und zum Theil sehr dauerhaftem Stamm-

6. Bd. 3 - S. 166

1838 - Eisleben : Reichardt
166 Amerika. 15,000 Menschen stark, wohnten in den Staaten Mississippi und Alabama und hatten schon einige bedeutende Schritte in der Civilisation gemacht, lebten in Städten und Dörfern und beschäftigten sich mit Ackerbau und Viehzucht, wurden aber schon 1832 zum Auswandern auf die Westseite des Mississippi genöthigt. Hingegen von den Creeks waren 1836 erst 3600 und von den Cherokees oder Tscherokesen erst 6000 ausgewandert, und 1836 befanden sich noch 21,000 Creeks und 18,000 Cherokees auf der Ostseite des Mississippi in ihren Re- servatgcbieten in den Staaten Georgia, Alabama und Tennessee. Sowohl die Creeks als die Cherokees haben sich in den letzt verflos- senen zwanzig Jahren mehr und mehr der Civilisation genähert, vor- züglich die Cherokees, die nicht allein in dem Ackerbau, in der Vieh- zucht und in Gewerben, sondern auch in der Religion und in der geistigen Bildung bedeutende Fortschritte gemacht hatten, so daß sie in bequem gebauten Häusern, Dörfern und Städten wohnten und 1829 an 22,000 Stück Hornvieh, 7600 Pferde, 46,000 Schweine, 2600 Schafe, viele Webestühle, Säge- und Kornmühlen, Schmieden, Schulen und Kirchen hatten, indem durch Missionärs das Christen- thum unter ihnen eingeführt wurde. Sie zogen Baumwolle, Tabak, Indigo, Getreide, besaßen Obstgärten und ihre Dörfer waren durch Straßen mit einander verbunden, und 1827 hatten sie sich eine Kon- stitution gegeben, welche ganz nach der Form der der Vereinigten Staa- ten gebildet ist. Eine Schriftsprache war unter ihnen eingeführt, und in ihrem Hauptorte Neu-Echota befand sich eine Buchdruckerei, in welcher eine politische Zeitschrift erschien. Allein ungeachtet der bedeu- tenden Fortschritte, welche sie in der Civilisation gemacht haben, unge- achtet der gewissen Aussicht, daß sie sich nach und nach zu nützlichen Staatsbürgern heranbilden würden, ungeachtet der vielen Verträge, wodurch ihnen von der Regierung ihr Eigenthum und ihre Freiheit und Unabhängigkeit garantirt worden waren, ließ die Begierde nach ihren Ländereien die Nordamerikaner diese Verträge nicht achten und man suchte auf alle Weise sie aus ihrem Eigenthum zu verdrängen, so daß diese Indianer endlich sich genöthigt sahen, eine bestimmte Summe für ihr Land anzunehmen, und es wurde 1836 bestimmt, daß sie von dieser Zeit an längstens binnen 2 Jahren in die ihnen jenseits des Mississippi angewiesenen Gebiete gehen und so ihre Hei- math verlassen und mehrere hundert-Meilen auswandern sollten, eine Ungerechtigkeit, die der Amerikanischen Regierung wahrlich -zur Unehre gereicht. Die Ausführung dieser ungerechten Maßregeln findet bei dem entschiedenen Widerwillen der Indianer, ihre jetzigen Wohnsitze zu ver- lassen, große Schwierigkeiten und kann zum Theil nur durch Gewalt bewerkstelligt werden. Ja, die Sem in ölen, ein Jndianerstamm in Florida und ein Theil der Creeks haben, zur Vertheidigung ihres Lan- des, muthig die Waffen ergriffen und kämpfen einen Verzweiflungs- kampf, der schon einige Jahre dauert, und wobei die Nordamerikas-

7. Bd. 3 - S. 168

1838 - Eisleben : Reichardt
168 Am erika. Pferde. Ihr Bart ist sehr schwach, und gewöhnlich raufen sie die geringen Spuren sorgfältig aus. Der Körperbau des weiblichen Ge- schlechts ist weit zarter, nicht so muskulös, die Statur viel niedriger, die Glieder feiner^ das Gesicht jedoch meist breiter, die Nase stumpfer und viel seltner sind schöne Weiber als schöne Männer bei ihnen. Die Sprache der Indianer ist höchst wortarm und die Dialekte sind so verschieden, daß sich die Stamme des Südens mit denen des Nordens nur durch einzelne überall wiederkehrende Worte und durch Zeichen, die allgemein bei ihnen bekannt sind, verständigen können. Nach den bis jetzt bekannten Untersuchungen werden drei Hauptspra- chen unter den zwischen dem Mississippi und den Felsengebirgen woh- nenden Indianern angenonimen, die sich wieder in unzählige Dialekte theilen. Diese Z sind die der Cherokees im S., die der Chippeways und Sioux von den Canadischen Seen zum Mississippi und Missouri und die der Osages und Panis vom Missouri zum Arkansas und rothem Flusse. Ihre Worte bestehen meistens nur aus einzelnen hart betonten Sylben oder Lauten, welche den Begriff eines Gegenstandes ausdrücken und die sie nach Bedürfniß zusammensetzen. Die meisten Indianer sind Jagerstamme; die Jagd und die be- ständigen Kriege, welche aus dem Jagerleben hervorgehen, sind die einzige Beschäftigung der Männer; sie wohnen indessen in Dörfern, deren Platz sie selten verändern; dort bauen auch ihre Weiber etwas Mais und Bohnen, welche nebst Beeren und Wurzeln und bei man- chen Stammen besonders auch Fischen neben der Jagdbeute ihre Nah- rung ausmachen. Hausthiere haben sie keine als Hunde, die in groß- ßer Menge in ihren Dörfern herumlaufen, und wenn sie fett sind, als Delikatesse gegessen werden. Bei vielen Stammen sind jetzt aber auch von Mexiko her Pferde eingeführt worden, und bewundernswerth ist es, wie sie mit diesem Thiere vertraut geworden sind, so daß man glauben sollte, sie waren nie ohne dieselben gewesen. Ihre Pferde sind zum Theil von vortrefflicher Race, äußerst schnell und ausdauernd und vorzüglich gut, besonders zur Jagd, abgerichtet. In den Krieg ziehen die Indianer indeß meistens zu Fuß; nur zur Jagd und zum Transport brauchen sie die Pferde. Auch bei den Jndianerstammen, welche in längerer Berührung mit den Weißen eine Art von Kultur angenommen haben und Landbau und Viehzucht treiben, bleibt die Jagd ein Erwerbs- und Nahrungszweig. Vielweiberei ist bei, ihnen häufig, doch haben nur die Reichern und Angesehenern mehrere Frauen. Das weibliche Geschlecht ist zu allen häuslichen Arbeiten verdammt, und die Weiber müssen nicht allein für Zubereitung der Nahrung und Kleidung sorgen, sondern auch die Hütten bauen, Holz herbeischaffen, Wurzeln und Beeren su- chen, Wintervorrathe zubereiten, die Felle gerben und das Feld bauen. -— Die Jndianerdörfer liegen meistens an den waldigen Ufern eines, Flusses und bestehen aus ganz unregelmäßig zusammen stehenden Hüt-

8. Bd. 3 - S. 175

1838 - Eisleben : Reichardt
175 Vereinigte Staaten von Nordamerika. bestimmt, die Fremden aufzunehmen. Ihre Aussprache mit Kehllau- ten, das Ganze ihrer Züge, ihre Sitten und Sagen, alles beurkundet, daß sie aus dem nordwestlichen Amerika, vielleicht gar aus Asien hie- her eingewandert und wahrscheinlich Mongolischer Abstammung sind. Übrigens theilen sie sich, nach der Nachricht, die ein Amerikanisches Blatt hierüber mittheilt, in 6 Stamme, wovon mehrere wieder ver- schiedene Unterabtheilungen haben. Nach demselben Blatte soll auch ihr Land sich nur vom 43° bis 46° N. Br. erstrecken. Alle ihre Stamme sind von einander unabhängig, halten sich aber im Fall eines feindlichen Angriffs verpflichtet, ihr Land gemeinschaftlich zu ver- theidigen. Die Man da ns, gegen 15,000 Individuen stark, wohnen in Dörfern längs des Missouri, die Minetarees, von gleicher Starke, wohnen in der Nahe der Mandans, in der Gegend der Flüsse Knise und Klein-Missouri, und heißen auch Dickbauche, wiewohl dieser Name wenig passend ist, weil sie sich nicht durch größere Beleibtheit vor andern Indianerstämmen auszeichnen; und endlich die Panis oder Pawnees, gegen 10,000 Köpfe stark, von den Spaniern Towiaches genannt, leben westlich von den Osagen, am Kanzas, am südlichen Ufer des Platte und am rothen Flusse. Sie sind im Besitze vieler Pferde und Maulthiere, treiben Landbau und ziehen mehr Mais, Kürbisse, Bohnen und Tabak, als sie zum eignen Gebrauch bedürfen. Aus den Kürbissen bereiten sie durch Trocknen, Stoßen und Formen eine feste Masse, welche als Brod benutzt und von vie- len andern Indianern sehr gesucht wird. Ihren Tabak schneiden sie fein wie Thee und füllen ihn in lederne Beutel von einer gewissen Größe, welche einen ihrer bedeutendsten Handelsartikel ausmachen. Eine der ansehnlichsten und ältesten Städte der Vereinigten Staaten und die größte Stadt Neu-Englands ist Boston, die Haupt- stadt von Massachusetts. Sie liegt am westlichen Ende einer Halb- insel, die über 1 Stunde lang und \ Stunde breit ist und durch eine schmale Landzunge mit dem festen Lande zusammenhängt. In die Bai ergießen sich hier drei kleine Flüsse der Charles, Mistic und Ne- ponset, von denen ersterer die West- und Nordseite der Stadt bespült. Der Hafen Bostons, ist einer der besten der Vereinigten Staaten und für die größten Schiffe von hinlänglicher Tiefe, kann 500 Schiffe aufnehmen und hat einen so schmalen Eingang, daß nur 2 Schiffe zugleich in den Hafen einsegeln können, in welchem so wie in der Bai, eine Menge Inseln liegen, von welchen jedoch nur 15 den Namen Inseln verdienen, indem die andern nichts als Felsen oder kleine mit Gras bewachsene Sandbänke sind. Die 15 größern Inseln bieten herrliche Weiden, sind bewohnt und liefern Heu und Getreide in Menge. Im Sommer werden von den Einwohnern der Stadt Ver- gnügungsfahrten dahin unternommen. Der Eingang des Hafens wird durch 2 auf Inseln gelegene Forts vertheidigt, und aus einer andern

9. Bd. 2 - S. 876

1837 - Eisleben : Reichardt
876 Afrika. gens wächst die Adansonia nicht allein in Senegambien, sondem auch in Guinea und in Nigritien. Unter den eßbaren Gewächsen Senegambiens fähren wir die Bataten und Maniok oder Kassave an. Die Bataten sind die knolligen Wurzeln einer Pflanze, welche zu der Gattung der Winde (Convolviilii«) gehört, wovon wir oben schon (Bd. Ii. S. 749) eine Art, nämlich die Jalappenwinde erwähnt haben. Die Bataten- wind e treibt rauhe Stengel, die sich an nahestehende Pflanzen in die Höhe ranken oder auf der Erde fortkriechen. An den Wurzeln setzen sich, wie bei unsern Kartoffeln, längliche, von Außen rothe, inwendig weißgelbe Knollen an, von einem sehr angenehmen süßlichen Geschmacke, die zu Gemüse, Mehl und zu einem geistigen Getränke benutzt wer- den. Die Pflanze wird in Ostindien, Westindien und andern Ame- rikanischen Ländern häufig angebaut, so wie auch in verschiedenen Ländern Afrikas. Der Maniok oder Manihot (Jatropha manihot) ist ein 4—6 F. hoher Strauch, mit holzigem, knotigem und mit Mark ange- fülltem Stamme, und wächst nicht allein in Afrika und Amerika wild, sondern wird auch daselbst mit vielem Fleiße angebaut. Der vornehmste Nutzen des Maniok besteht in den knollenartigen, mehligen Wurzeln, deren milchiger Saft zwar giftig ist, woraus man aber, nachdem sie zerrieben und von dem giftigen Safte durch Auspressung befreit worden sind, ein weißes Mehl gewinnt, aus dem ein wohlschme- ckendes Brod gewonnen wird, das man eigentlich Kassava oder Kas- sa da nennt, wiewohl man auch den Strauch selbst mit diesem Na- men bezeichnet. In Amerika heißt das aus der Kassava bereitete Mehl Tapioca. Übrigens läßt sich dies Gewächs, das eine aschfar- bige Rinde hat und sich oben in mehrere grüne Zweige theilt, aus denen breite, von einem rothen Stengel getragene Blätter hervorspros- sen, nicht nur leicht aus dem Samen und durch Sprößlinge fortpflan- zen, sondern wuchert auch wild stark, und ist daher besonders für die Armen eine große Wohlthat. Unter den verschiedenen Negervölkern bemerken wir vorzüglich die Fuhlas oder Po ulen, die mit den oben bei Nigritien beschriebenen Fellatas Ein Volk sind, und eine mächtige Nation Senegambiens bil- den, von wo sie sich bis nach Sudan hin verbreitet haben. In Se- negambien bewohnen sie unter andern Futa-Toro, Bondu, Futa d' Jallon, Fuladu rc. Man kennt den Ursprung der Fuhlas nicht mit Bestimmtheit. Der Sage nach bewohnten sie vor alten Zeiten die fruchtbaren Gegenden im nördlichen Theile von Afrika, und waren damals Hirten und Nomaden. Als die Araber in jene Gegenden einbrachen, zogen sie in ihre jetzigen Wohnplätze in Senegambien und vertrieben die eingebornen Neger. Späterhin folgten die Mauren den Fuhlahs nach den südlichen Ufern des Senegals und nöthigten diese zur Annahme der Muhamedanischen Religion und zur Erlegung eines

10. Bd. 2 - S. 923

1837 - Eisleben : Reichardt
Inneres Südafrika. 923 leben und nur Krankheit, schlechtes Wetter und die Nacht sie in ihre Hütten treiben. Diese bestehen aus Zweigen, die man in den Boden steckt, in Form eines Bienenkorbes zusammenflicht, mit Nasen oder Schilf bedeckt und inwendig mit einer Art Mörtel von Sand und Kuhdünger überzieht. Die Größe einer solchen Hütte wechselt von 6—15 F. im Durchmesser. Selten ist sie so hoch, daß ein großer Mensch darin aufrecht stehen kann. Sechs, bis 12 solcher Hütten mit einem oder zwei gemeinschaftlichen Stallen machen ein Dorf (Umzi) oder Kraal aus. Die Kaffern sind Halbnomaden, d. h. sie leben hauptsächlich von der Viehzucht, womit sie einigen Landbau verbinden. Ihr Reichthum besteht in ihren Rindviehheerden, deren Vermehrung ihre herrschende Leidenschaft ist. Mit Leib und Seele hangen sie an ihren Heerden, jedes einzelne Stück derselben betrachten sie gleichsam als ein Glied ihrer Familie. Obgleich die Häuptlinge sehr viele Dienst- leute haben, so sieht man sie doch zuweilen selbst ihre Heerden wei- den. Die verschiedenen Gestalten, in welche sie die Hörner ihrer Och- sen biegen, geben diesen ein sonderbares und phantastisches Ansehen; überdem verstehen sie diese Thiere eben so gelehrig und folgsam zu machen, als es bei uns die Pferde sind. Ihre Heerden gewöhnen sie auf ihr Pfeifen zu gehorchen und sie haben zu diesem Behufe eine aus Knochen oder Elfenbein künstlich geschnitzte Pfeife oder pfeifen auf dem Finger. Auf ein Zeichen damit zerstreut sich am Morgen die Heerde auf die Weideplätze, auf ein anderes kommen die Kühe zum Melken herbei und auf ein drittes sammelt sich das Ganze zum Heim- zug. Ein Hauptvergnügen der Kaffern ist es, mit den Ochsen Wett- rennen anzustellen. Der Ochs, welcher den Preis davon tragt, wird bis in den Himmel erhoben, und das Vergnügen der Menge giebt sich in lärmenden Beifallsbezeigungen kund, Ihre Heerden bestehen bloß aus Rindvieh; doch sind in neuern Zeiten auch Schafe, Ziegen und Pferde unter ihnen eingeführt worden. Nächst dem Vieh nehmen bei den Kaffern in Hinsicht des Werthes Glaskorallen, Messingdraht und vergoldete Knöpfe den höchsten Rang ein. Diese dienen ihnen zum Handel und zur Vermehrung des Besitzes, vertreten die Stelle des Geldes und sind das einzige Tauschmittel des Landes. Die Er- zeugnisse ihres Landbaus sind Hirse (Guineakorn), Mais, Kürbisse und einige andere Gewächse. Zugleich beschäftigen sie sich sehr mit der Jagd und jagen nicht allein Gazellen und Antilopen, sondern auch wilde Büffel, Löwen, Rhinozerosse und Elephanten. Zur Elephanten- jagd vereinigen sich mehrere Stamme. Man sucht diese Thiere in ihrem Lager auf, überfallt sie und schleudert viele hundert Wurfspieße auf sie, um sie durch starken Blutverlust zu schwachen und zu tobten, bei welcher Jagd gewöhnlich einige Jager das Leben verlieren. Einige unter den Kaffern sind auch ziemlich geschickte Handwerker, vorzüglich Schmiede. Ihr Hammer und Ambos besteht gewöhnlich aus einem harten Stein, und doch verstehen sie mit diesen mangelhaften Jnsiru-
   bis 10 von 18 weiter»  »»
18 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 18 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 3
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 1
8 0
9 0
10 3
11 0
12 0
13 0
14 0
15 6
16 4
17 1
18 0
19 2
20 0
21 0
22 7
23 0
24 2
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 2
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 9
39 0
40 0
41 4
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 3

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 40
1 1
2 0
3 20
4 13
5 6
6 9
7 0
8 2
9 1
10 15
11 18
12 18
13 9
14 1
15 9
16 53
17 36
18 9
19 2
20 1
21 154
22 0
23 5
24 52
25 0
26 7
27 32
28 69
29 0
30 1
31 0
32 1
33 3
34 1
35 0
36 5
37 1
38 2
39 5
40 1
41 2
42 32
43 2
44 4
45 5
46 1
47 27
48 116
49 51
50 38
51 1
52 7
53 0
54 28
55 0
56 0
57 3
58 0
59 5
60 1
61 9
62 49
63 1
64 63
65 2
66 0
67 0
68 4
69 1
70 39
71 8
72 1
73 1
74 6
75 41
76 71
77 34
78 4
79 16
80 2
81 2
82 24
83 1
84 39
85 0
86 0
87 20
88 0
89 0
90 0
91 29
92 138
93 5
94 16
95 58
96 1
97 13
98 40
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 1
2 0
3 0
4 0
5 1
6 13
7 0
8 0
9 0
10 0
11 1
12 2
13 16
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 1
20 2
21 0
22 0
23 0
24 3
25 3
26 0
27 0
28 23
29 0
30 0
31 0
32 8
33 1
34 7
35 0
36 0
37 0
38 0
39 1
40 0
41 0
42 1
43 10
44 0
45 2
46 0
47 1
48 2
49 0
50 1
51 1
52 0
53 3
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 2
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 2
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 5
77 0
78 2
79 0
80 0
81 5
82 3
83 6
84 2
85 0
86 1
87 1
88 2
89 7
90 5
91 0
92 0
93 0
94 2
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 1
101 11
102 1
103 1
104 4
105 0
106 1
107 3
108 0
109 6
110 4
111 0
112 1
113 23
114 20
115 1
116 0
117 0
118 0
119 2
120 0
121 0
122 1
123 10
124 7
125 5
126 0
127 5
128 0
129 0
130 0
131 3
132 0
133 23
134 4
135 0
136 0
137 33
138 1
139 1
140 0
141 0
142 7
143 1
144 0
145 0
146 0
147 0
148 1
149 1
150 0
151 0
152 12
153 2
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 4
161 0
162 0
163 0
164 0
165 1
166 3
167 3
168 5
169 0
170 0
171 0
172 0
173 3
174 0
175 32
176 1
177 3
178 5
179 2
180 0
181 0
182 1
183 3
184 8
185 4
186 1
187 0
188 3
189 0
190 0
191 0
192 0
193 1
194 1
195 11
196 5
197 0
198 0
199 0