Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 3 - S. 266

1838 - Eisleben : Reichardt
266 Amerika. schmutzig und bei anhaltender Dürre staubig sind, und wo überall der Geruch des tasago (gedorrtes Fleisch, das als Nahrung der Sklaven in allen Hausern aufgehäuft ist) erstickend wirkt, trifft man nur Last- träger und beladene Sklaven, Lastwagen und Volantes *) der Ge- schäftsleute, welche schnell jagend, Haufen von Koth und Staubwolken aufregen. Im Hafen, auf den Kais, im Innern der Stadt athmet alles Thätigkeit und Bewegung, doch ohne Luxus, ohne das Ange- nehme, Reinlich-Behagliche, welches sich in den meisten Handelsstädten Europas findet. Bloß der Abend versammelt auf dem Nuevo Paseo, einem herrlichen Spaziergänge, außerhalb der Mauern der Stadt, bunte Gruppen lustwandelnder Herren und Damen, so elegant geputzt, wie nur immer die schöne Welt in Europa. Dieser Spaziergang besteht aus drei ziemlich langen Alleen von schönen tropischen Bäumen. Die mittelste und breiteste ist für die Volantes bestimmt, deren man in dieser Allee Hunderte fahren sieht, die mit den Schönen der Stadt gefüllt sind, welche hier die frische Lust einathmen und unter dem er- frischenden Laube der Orangen, Pisangs und Brodftuchtbäume, mit denen dieser Modespaziergang geschmückt ist, die Bewunderung der Be- obachter erregen wollen. Die beiden andern Alleen dienen für die lustwan- delnden Herren und Damen. An Sonn- und Festtagen spielen auch die Hautboisten der Besatzungsregimenter daselbst. Bei Mondschein ist dieser Spaziergang besonders sehr angenehm. Die Alameda, ein anderer Spaziergang, an deren Ende das Theater steht, wird meistens nur in den Zwischenakten besucht. Der schönste Theil der Stadt ist die plaça d’armas (Waffen- platz). Zwei Seiten dieses zierlichen Platzes nehmen die Palläste des Gouverneurs und des Intendanten ein, die mit geräumigen Säulengän- gen versehen sind, welche sich vor dem ganzen Untergeschosse hinziehen. Die Mitte desselben ist mit Springbrunnen, Statuen, einer großen Menge von Blumen, Sträuchern und Bäumen geziert, von hübschen mit Kies bestreuten Alleen durchschnitten und mit steinernen Ruhebän- ken, die eiserne Rücklehnen haben, umgeben. An diesem Platze steht auch eine Kapelle zum Andenken der ersten Messe errichtet, welche hier bei der Entdeckung der Insel durch Columbus, unter dem Schatten eines ungeheuren Ceiba (Baumwollenbaumes), der noch vor wenigen Jahren hier stand, gelesen wurde. Unter den zahlreichen Kirchen, die hier sich nicht durch schöne Bauart auszeichnen, niedrig und eng und in ihrem Innern mit Al- tären, Nischen und geschmacklosen aber kostbaren Verzierungen überla- *) Bo lautes sind die gewöhnlichsten Fuhrwerke, deren man sich in Havana bedient. Sie sehen den Englischen Kabriolets ähnlich, haben 6 8- hohe Räder und können deswegen nicht so leicht umfallen. Diese Räder liegen so weit zurück als möglich und das Pferd, das dieses Fuhrwerk zieht, ist eben so weit vorwärts angespannt, so daß es ganz vorn an der Gabel befestigt ist.

2. Bd. 3 - S. 458

1838 - Eisleben : Reichardt
I 458 Amerika. gemacht, außerordentlich leicht und oben wie unten mit Bast umwun- den ; die Spitzen derselben sind in Ermangelung des Eisens aus ge- spalten, m Rohr oder auch aus Holz verfertigt. Auf die Ordnung der daran befindlichen bunten Federn verwenden sie eine große Sorgfalt und wissen sie so zu reihen, daß das Ganze eine sehr schöne Schatti- rung abgiebt. Die Geschicklichkeit, mit der sie diese Waffen handha- den, erregt Erstaunen, auch nicht das Geringste entgeht ihrem sichern Schusse. Auch bedienen sie sich großer und schwerer Keulen, die sie von der knotigen Wurzel des Par Ferro (Eisenholz) verfertigen. Ihre Pfeile sind nicht vergiftet. Dagegen findet man an den Ufern des Amazonenstroms und des Rio negro Indianerstamme, deren Waffen kleine mit Baumwolle am untern Ende umwundene Pfeile sind, die aus Blasrohren geschossen und mit Gift bestrichen werden. Das Gift, in welches diese Pfeile getaucht sind, ist so heftig, daß es au- genblicklichen Tod bringt. Seine Zubereitung ist ein Geheimniß, das nur die Indianer dieser Gegenden kennen. Alle diese Indianerstamme treiben im freien natürlichen Zustande weder Viehzucht noch Ackerbau, und sind äußerst arbeitsscheu, dem Krieg und der Jagd leidenschaftlich ergeben und nomadisch lebend. In den unermeßlichen Wäldern Brasiliens gewährt ihnen die Jagd hin- reichenden Vorrath an Lebensmitteln. Vorzugsweise stellen sie den wilden Schweinen und mancherlei Arten von Affen nach; letztere machen im Allgemeinen wegen der Leichtigkeit der Jagd und des Wohl- geschmacks ihres Fleisches, ihre Hauptnahrung aus. Von der Jagd zurückgekehrt, übergiebt der Wilde diese erlegten, menschenähnlichen Geschöpfe den Weibern, die von diesen so fort am Feuer gesengt, aus- gewaidet und am Bratspieße gebraten werden. Die kahle abgesengte Haut der Affen, die durch diese Nacktheit noch menschenähnlicher ge- worden, ist schwärzlich, und wenn man das Viertheil der Brust nebst den Armen auf obige Art zubereitet zu sehen bekommt, ist die Aehn- lichkeit mit diesen Theilen beim Kinde, besonders dem jungen Neger so auffallend, daß viele Europäer und Einheimische wegen dieser Über- einstimmung sich nie zum Genusse des schmackhaften Affenfleisches ent- schließen können. Wie leicht mußte es mithin dem rohen, sich von Affenfleisch nährenden Wilden seyn, zum Menschen selbst zu greifen. Daher fanden auch die Europäer bei der ersten Entdeckung Brasiliens unter den dasigen Indianern die Gewohnheit, Menschenfleisch zu ver- zehren sehr verbreitet und erzählen davon schreckliche Dinge. Es kann auch seyn, daß sie öfters zu dieser Beschuldigung verleitet worden sind, indem sie die Indianer gebratene Affen verzehren sahen, die sie wegen ihrer Ähnlichkeit für Menschen hielten. Indessen sind auch noch jetzt die in Wildhs»t lebenden Jndianerstämme nicht ganz vom Essen des Menschenfleisches frei zu sprechen; doch sind die Spuren davon jetzt seltener geworden und man findet diese abscheuliche Gewohnheit nur noch bei wenigen Stämmen, am meisten bei den Botocuden und Pu-

3. Bd. 3 - S. 414

1838 - Eisleben : Reichardt
414 Amerika. Leckerbissen. Alles was ihnen Cordova von Fett, Lichttalg und Un- schlitt darbot, schien ihrem Gaumen zu behagen, Brod und Baumöl dagegen schmeckte ihnen durchaus nicht, und eben so wenig ließen sie sich bewegen, Wein zu trinken. Auch essen sie viele wilde Früchte einiger Sträucher und verschiedene Wurzeln, welche sie rösten. Ihre Hunde, denen sie zugethan sind und die in der innigsten Gemeinschaft mit ihnen leben, nähren sich ebenfalls hauptsächlich von Schalthieren, Fischen und Kräutern, haben auf den ersten Anblick viele Ähnlichkeit mit einem Fuchse und sind sehr wild und den Hunden der Eskimos nicht unähnlich. Die große Menge von Hunden, welche die Feuer- länder stets um sich haben, läßt vermuthen, daß sie sich derselben zur Jagd bedienen. Die Weiber sind die unterthänigsten Sklavinnen der Männer und haben die meisten Arbeiten zu verrichten. Ihr Geschäft ist es, die nöthigen Muscheln, Früchte und Kräuter für den Unterhalt der Bewohner ihrer Hütte zu sammeln, wie auch für den täglichen Be- darf an Wasser und Feuerung zu sorgen, das Kanot trocken und rein zu halten, weshalb man sie oft bis zur Mitte des Leibes im Wasser stehen sieht; überdies liegt ihnen auch noch die Handhabung der Ruder, so wie die Sorge für ihre Kinder ob, welche letztere Pflicht sie mit der größten mütterlichen Sorgfalt erfüllen. Die Männer, weit entfernt, ihnen in ihren beschwerlichen Arbeiten beizustehen, widmen sich ausschließlich der Erbauung der Hütten und Kanots, der Verfer- tigung von Waffen, dem Jagen und Fischen. Diese ihre Arbeiten sind aber weder so hart, noch so anhaltend, wie die der armen Wei- der, und man sieht sie den größten Theil des Tages in ihrer Lieb- lingsstellung auf den Knieen um das in der Mitte der Hütte lodernde Feuer sitzen oder längs des Strandes ausgestreckt, während die Wei- der, ihren Geschäften nachgehend, keinen Augenblick der Ruhe pfle- gen können. Die Waffen der Feuerlander sind Bogen, Pfeile und Lanzen. Erstere sind gewöhnlich 3£ F. lang, von weichem aber festem Holze geschnitten und mit einer aus Fischdärmen gedrehten Sehne versehen; die Pfeile von hartem Holz und schön geglättet, 2—3 F. lang und an dem einem Ende mit zwei kleinen Federbüscheln und an dem an- dern Ende mit einem herzförmig abgeschnittenen, sehr spitzigen Kiesel- stein versehen, der oben in einer Spalte befestigt wird. Cordova sah sie im Gebrauch dieser Waffe viele Geschicklichkeit zeigen und war Augenzeuge, wie sie damit nach einem Baume schossen und nicht ein einziges Mal das Ziel verfehlten. Nach den Beobachtungen der Brit- ten aber schienen sie im Gebrauch der Bogen und Pfeile weniger ge- schickt zu seyn, hingegen sahen sie dieselben sich der Lanze mit vieler Gewandtheit bedienen, sie mit Kraft aus weiter Ferne werfen und ihr Ziel selten verfehlen. Auch Weddell versichert, daß sie mit diesen Wurfspießen fast alles erlegen, was sie verfolgen, indem sie diese

4. Bd. 3 - S. 567

1838 - Eisleben : Reichardt
Carolinen. 567 mit sich fuhrt, sie genießen in Frieden die Fruchte ihres Bodens. Kein Walaner zeigte vor unsern Augen irgend eine barbarische Sitte und auch keins ihrer Werkzeuge ließ deren vermuthen. Wir sahen bei keinem Walaner irgend eine Spur, daß er Feinde habe oder furch- te, keins seiner Werkzeuge sah so aus, als wenn es zur Vertheidi- gung dienen sollte; aus eine isolirte Insel gebannt, die weit entsernt von der ganzen übrigen Erde liegt und die alles das darbietet, was zu den Nothwendigkeiten des Lebens gehört, haben die Eingebornen nie ein Interesse gehabt, sich ihren fernen Nachbarn zu nähern und ver- bringen ihr Leben in einer völligen Unwissenheit, daß sie es besser ha- den könnten. Ihr außerordentliches Erstaunen, worin sie bei unserer Ankunst geriethen, die Aufmerksamkeit, mit welcher sie unsere Hand- lungen begleiteten, und die Unbekanntschast mit allem, was wir an und um uns hatten, bewies, daß wir die ersten Europäer waren, die sie gesehen oder wenigstens in ihrer Nahe gehabt hatten. Der An- blick unserer Korvette, unsre Kleidung, unser Betragen, unsre weiße Farbe, schienen ihnen so etwas Unerhörtes und Neues, so etwas mit allem, was ihnen eigenthümlich war, Widerstreitendes zu haben, daß sie jeden Augenblick ein neues Wunder vor sich zu sehen glaubten." Die Bewohner von Ualan unterscheiden sich durch Wuchs und Physiognomie unter einander; sie scheinen aus 2 streng geschiedenen Klassen zu bestehen, den Urosses oder dem Adel, der sich durch eine treffliche Körperbildung auszeichnet, und dem gemeinen Mann, gegen den die Natur in dieser Hinsicht weniger freigebig gewesen ist. An der Spitze der Negierung steht ein oberster Häuptling — Urosse tone, aber außer ihm giebt es noch viele andere Häuptlinge, Uros- ses ohne Beiwort, die entweder einzelne Bezirke verwalten oder die Person des obersten Uro sse in der Hauptstadt oder Hauptdorse Lel6 umgeben. Die Hütten in diesem Dorfe, so wie alle, die man aus Ualan sieht, sind 40 F. hoch und von einer verhältnismäßigen Lan- ge, höchst leicht gebaut und ihre hohen Dächer bloß mit Blattern ge- deckt. Was die Franzosen unter den Kunstwerken der Insulaner am meisten in Erstaunen setzte, waren ihre Pot oder die steinernen Mauern von ansehnlicher Höhe und von so mächtigen Steinen aus- geführt, daß ihre Vorrichtung bei der Unvollkommenheit der Werkzeu- ge ihnen eine unsägliche Mühe gemacht haben muß. Durch diese Mauern wird das Dorf Lei 6 in ordentliche Quartiere und Gassen getheilt. Sowohl die Dicke dieser Blöcke als die Höhe der Mauer, die 15—20 F. betragt, ist aber so auffallend, als ihre Gest-ilt, in- dem sie stellenweise Vierecke einschließt, die mit Bananen oder Kokos- blattern gedeckt sind. Die Französischen Reisenden dursten diesen Vierecken nicht sich nähern, und es scheint, daß hier die Grabmäler der Urossen und die Heiligthümer des Volks zu suchen sind., Gast- freundschaft wird nirgends in höhcrm Grade geübt als aus Ualan; sie geben willig alles, was sie haben, ohne dafür eine Vergeltung zu 1

5. Bd. 3 - S. 514

1838 - Eisleben : Reichardt
514 Australien. stehen, so wie auch in einigen andern Küstengegenden. Merkwürdig ist es, daß in den Gegenden des Königgeorgsundes man die Neuhol- länder in zwei Klassen getheilt fand, die sich stets in so weit unter- einander verheirathen, daß der Mann der einen Klasse mit einer Frau der andern Abtheilung sich zu einer Ehe verbindet; und wer dagegen fehlt, wird schwer bestraft. Was nun den Charakter der Neuhollander betrifft, so zeigte sich derselbe den Europäern bei der ersten Entdeckung des Landes und zeigt sich noch fortwährend da, wo nicht fremder Einfluß ihn unvor- theilhaft geändert hat, in sehr günstigem Lichte, und es mag haupt- sächlich den Eindrücken, welche ihr zurückstoßendes und abschreckendes Äußere auf die Fremden machte, und der großen Rohheit, in der sie leben, zuzuschreiben seyn, daß man bisher so ungünstige Meinungen von ihrer Gemüthsart unterhalten hat. Wo der Europäer landete, fand er sie stets auffallend scheu und mißtrauisch, war jedoch diese erste Scheu durch kluge Behandlung besiegt, so zeigten sie sich freund- lich, zuvorkommend und zutraulich *); sie waren so fern von der lä- *) Der oben angeführte Bri'tlische versende Sturt, welcher in den I. 1828—1831 zwei Expeditionen von der Brittischen Kolonie in Neusüdwales aus in das Binnenland unternahm, erzählt von seinem Zusammentreffen mit den Eingebornen, während seiner Fahrten auf den Flügen Morumbidschi und Murray Mehreres, was das Gesagte bestätigt. Sie schienen zwar Anfangs, beim ersten Anblick der Fremdlinge, entschlossen, sie anzufallen, allein, durch kluge Be- handlung derselben gelang es den Engländern, sie zu besänftigen und sogar zutraulich zu machen. Unter andern erzählt er hiervon Fol- gendes: „An einem der Lage unsrer Fahrt auf dem Murray sahen wir einen grollen Haufen Eingcborner vor uns, die sich, als wir näher kamen, zum Kampf bereit zeigten und mit geschwungenen Lan- zen, als warteten sie nur auf Gelegenheit, sie gegen uns werfen zu können, am Ufer hin- und herliefen. Sie waren auf dem rechten Ufer, und da der Fluß breit genug war, um weit von ihnen entfernt bleiben zu können, so küinmerte mich ihr Drohen nicht viel; da je- doch bald darauf auch am linken Ufer eine Abtheilung erschien, so waren wir vor Gefahr nicht gesichert. Indeß schwamm auch diese Abtheilung zu der stärkern ans Ufer hinüber. Der ganze Haufen folgte uns nun unter fürchterlichem Geschrei und ihre Schilder und Lanzen zusammenschlagend. In dieser kritischen Lage legte ich mit unserm Fahrzeuge am linken Ufer an, und während unsere Leute die Zelte aufschlugen, ging ich mit Herrn M'leay am Ufer hinab, um mit unsern Gegnern so gut als möglich über das Wasser hinüber zu unterhandeln. Ich hielt, über das Wasser hinüber eine lange panto- mimische Unterredung mit den Wilden, wobei ich ihnen, als Friedens- zeichen, einen Olivenzweig entgegenstreckte. Endlich legten sie ihre Lanzen ab und traten zu einer Berathung zusammen, die damit en- dete, daß 2 oder 3 in den Fluß sprangen, welchen hierauf die übri- gen folgten. Als sie ans Land kamen, zogen wir beide uns ein we- nig vom Ufer zurück und setzten uns nieder, was bei den Eingebor- nen im Innern des Landes das gewöhnliche Einladungszeichen zu ei- ner Unterredung ist. Als sie dies bemerkt hatten, kamen sie näher

6. Bd. 3 - S. 26

1838 - Eisleben : Reichardt
26 A merik a. Dis Hauptkette oder der mittlere von dem 'Plateauknoten von Guanaxuato ausgehende Zweig ist bei Weitem der bedeutendste, führt den Namen Sierra Madre und bietet die reichsten Silberminen dar, die man nur kennt. Diese mittlere Cordillère setzt fort unter ver- schiedenen Namen bis zum Plateau von Neumexiko am obern Strom- lauf des Rio del Norte und lauft ferner als ein mächtiger Gebirgs- rücken, der aus mehreren Parallelketten zu bestehen scheint, in einer Entfernung von 200 M. vom großen Ozean, fast' mitten im Lande, zwischen den äußersten Quellen des ungeheuren Flußgebietes des Mis- souri und denen des Colombia fort, indem er den westlichen Theil der vereinigten Staaten von Nordamerika durchschneidet und hier, so wie auch auf seinem fernern Zuge durch die Lander der freien Indianer, immer in nördlicher Richtung laufend, unter dem Namen des Fel- sen g e b i r g e s (Rocky Mountains) bekannt ist. Dieses enthält unter 370 bis 4lo mehrere Schneeberge, unter andern den Spanisch Pik, James Pik und Long Pik oder Big Horn, die bis zu 11,000 F. ansteigen, ja der letzte soll sogar 11,700 F. boch seyn; und noch unter 49" N. Br. ist der Kamm des Felfcngebirges 7800 F. hoch; nordwärts scheint sich dieses Gebirge, dessen fernerer Zug noch wenig bekannt ist, sehr zu erniedrigen und endigt sich an der Küste des nördlichen Eismeeres, an der Mündung des Mackenzie, der an dem Ostfuße desselben fließt, unter 690 N. Br., innerhalb der nörd- lichen kalten Zone. Querjoche verbinden übrigens das Nordende der Cordillère von Sonora sowohl als die Cordillère des Plateau von Neumexiko mit einer andern Gebirgskette oder Cordillère, welche von der Südspitze der Halbinsel Californien an längs der Küste des großen Ozeans fort- streicht und daher Küstencordillere genannt wird. Sie folgt immer den Krümmungen der Küste, etwa 1b M. von ihr entfernt, erhebt sich unter 400 9^. zu wenigstens 9000 F., wird unter 4b" N. Br. vom Columbiastrom durchbrochen, gleicht zwischen b0" und 6o0 N. Br. in den zerrissenen und zerspaltenen Küsten und den vorliegenden vielen Inseln dem Skandinavischen Gebirge (B. I. S. 224) und enthält unter 09" und 60" die hohen Berge, den Fairweather (fpr. Fähruedfer) oder Schön wetterberg und den Elias b erg, beide im Russischen Amerika, jener 14,000 und dieser 17,000 F. hoch und von Einigen für Vulkane gehalten. Hierauf wendet sich diese Küsten- kette gegen W., immer der Küste folgend, tritt in die Halbinsel Alafchka als eine Vulkankette, geht selbst auf die Jnselreihe der Aleu- ten über, an deren Westende sie der Gebirgskette der Asiatischen Halb- insel Kamtschatka sich nähert, und bildet eine der größten Vulkanreihen auf der Erde. Folgendes Verzeichniß giebt eine kurze Übersicht der höchsten Berge Amerikas, wobei ihre absolute Höhe in Parsser Fuß angegeben ist.

7. Bd. 3 - S. 33

1838 - Eisleben : Reichardt
33 Nordpolarländer. (1776) wurde von demselben auch noch eine Prämie von 5000 Pfund demjenigen Seefahrer versprochen, der nördlicher eine Durchfahrt fin- den würde. Man versuchte nun auch zu Lande zu dem nördlichen Eismeere zu gelangen. Dies geschah von Samuel Hearne 1769—1771 im Aufträge der Hudsonsbai-Gesellschaft. Ec befuhr den Kupfer- minenfluß bis zu seiner Mündung, hielt aber den Theil des Eis- meeres, den er von hier aus sehen konnte, für ein Binnenmeer oder auch für eine große Bai und man bezeichnete ihn daher auf den Kar- ten mit dem Namen Hearnes-See. Spater (1778) erreichte der berühmte Brittische Seefahrer James Cook die Vehringsstraße, kam bis zum 700 44/ und bestimmte auch mehrere Kaps, worunter das bekannte Eiskap. Der zweite Landreisende, welcher es wagte, diese unwirthbaren Gegenden des hohen Nordens zu durchwandern, war der Vritte Alexander Mackenzie, im I. 1789. Er schlug indeß einen mehr westlichen Weg als Hearne ein, gelangte in einen neuen großen Fluß, der nach ihm der Mackenzie genannt wurde und be- fuhr denselben bis zu seiner Mündung in das nördliche Eismeer, wo er dasselbe mit zusammenhangendem Eise bedeckt fand. Aus diesen Entdeckungen Hearnes und Mackenzies wurde es nun wahrscheinlich, daß das nördliche Amerika nicht, wie man bisher geglaubt hatte, ein ununterbrochenes Land bis zum Pol bilde, sondern von einem Polarmeere umgeben sey, das eine nordwestliche Durchfahrt möglich mache. Der lange Französische Revolutionskrieg nahm jedoch die Aufmerksamkeit und Hülssquellen der Brittischen Nation zu sehr in Anspruch, als daß man auf Unternehmungen zur weitern Lösung der Aufgabe einer sol- chen Durchfahrt sich einlassen konnte. Allein kaum waren durch die Besiegung Frankreichs und Napoleons und die Verbannung des letz- tern nach der Insel St. Helena 1815 die Britten frei von den bisher zu bekämpfenden Feinden, als sie ihre Blicke wieder auf diese Nord- polargegenden richteten. Es wurde daher schon 1818 eine neue Expe- dition unter der Leitung des Kapitän Roß ausgerüstet, in 2 Schiffen bestehend, wovon das eine, die Jsabella von Roß, das andere von Parry befehligt wurde; doch gab dieselbe keine vorzüglichen Resultate. Roß befuhr die ganze Bafst'nsbai, wo er in dem nordöstlichen Winkel ein Land entdeckte, das er die nördlichen Hochlande nannte, und welches wahrscheinlich eine nördliche Fortsetzung Grönlands ist, schiffte eine Strecke in den Lancastersund hinein, kehrte aber, wieder um, weil er behauptete, denselben im Hintergründe mit Land verschlossen gesehen zu haben. Als er nach England zurück gekommen war, wurde es ihm zum großen Vorwurfe gemacht, daß er nicht weiter in diesen Sund eingedrungen sey, indem Parry und Andere den Zusammenhang des Landes in dem Lancastersunde nicht gesehen, sondern vielmehr alle Um- stande günstig gefunden haben wollten, hier die erwünschte Durchfahrt zu finden. Die Brittische Admiralität theilte diese Memrmg und Cainiabich's Hülfstmch. Ni. Band. 3

8. Bd. 3 - S. 99

1838 - Eisleben : Reichardt
99 Brittisches Noßdamerika. schäumend und tosend, von den Felsen herabstürzt Auf der^ Ziegenln- sel, zu welcher von dem Amerikanischen User eine schöne Brücke führte hat man einen trefflichen Standpunkt um den Wasserfall und die Um- gegend zu erblicken. Doch auf dem Table Rock, am Canadifchen Ufer, bietet sich der erhabenste und schönste Anblick des Wasserfalles dar; hier kann man das erste Kräuseln, welches die steigende L)cl>nel- ligkeit des Niagaraflusses andeutet, bemerken; das Auge des Beschau- ers verfolgt ihn abwärts, wie die Wogen immer schaumender dahin- rollen und sich in lautem Brüllen und wilder Verwirrung durcheinan- derjagen, bis sie sich endlich in eine einzige smaragdgrüne, durchsichtige Wassermasse vereinigen, welche sich in den Abgrund stürzt und in un- zählige Sprühwolken zerstäubt. Die Schönheit dieser außerordentlichen Szene wird noch durch den Anblick von allerlei Wasservögeln erhöhet, welche die Stromfchnellen hinab, bis an den Rand des Abgrundes schwimmen, sich dann plötzlich aus dem Wasser erheben und dasselbe Spiel mit offenbarem Wohlbehagen wiederholen. Das brausende Getöse des Niagarafalles hört.man, je nach der Richtung des Windes, in verschiedenen Entfernungen. Zu Buffalo, 4 M. davon entfernt, unterscheidet man es ganz deutlich, und Einige wollen behaupten, zu Toronto (früher stlork genannt), an der entge- gengesetzten Seite des Ontariofees, in einer Entfernung von mehr als 9 M. es noch genau vernommen zu haben. Dagegen versichern an- dere Reifende, in einer Entfernung von 1 M. nicht das Geringste von dem Getöse gehört zu haben, wiewohl sie sich mit dem Ohre auf die Erde legten, sondern erst in einer Nahe von etwa \\ Stunden ver- nahmen sie das Geräusch. Es scheint bei diesen verschiedenen Anga- den das Meiste auf die Richtung des Windes, auf die Zeit (ob bei Tage oder bei Nacht) und darauf anzukommen, ob man sich dem Was- sersturze von unten her, d. h. vom Ontario oder von oben her nähere. Im ersten Falle muß man das Getöse ungleich weiter hören, als im letzten. Die Schicht von hartem Kalkstein, über welchen die ungeheure Wassermasse herabstürzt, liegt auf einem noch mächtigern Schieferlager auf. Dies letztere wird durch den feinen Staubregen, den der Wind und das Aufschäumen der Wassermasse in die Höhe treibt, ohne Un- terlaß zerfetzt, so daß der seiner Unterlage beraubte Kalkstein in großen Massen nachstürzt. So stürzte den 28. Dezember 1823 ein Felsen- stück wenigstens, einen Acker groß, an der Canadischen Seite des Was- serfalles hinab, wodurch die Ähnlichkeit mit einem Hufeisen seitdem verschwunden seyn soll. Durch diese fortdauernde Zerstörung der Fel- sen des Bettes geht der Niagarafall augenscheinlich immer weiter nach dem Eriesee zurück, und man hat Gründe zu glauben, daß der Fall einst weiter unten bei Queenstown war; wenigstens versichern die Be- wohner der dortigen Gegend, daß der Fall in den letzten 40 Jahren um etwa 150 F. dem Eriesee näher gekommen fest. 7 *

9. Bd. 3 - S. 57

1838 - Eisleben : Reichardt
Nordpolarlände v-. D/ den Knien erheben und entweder aus Nennthierhäuten oder aus See- hunds- oder Wallroßfellen bereitet sind. Die Kleidung der Weiber ist fast diefelbe wie die der Männer, Einiges in der Form ausgenommen. Der Hauptunterschied ihrer Kleidung findet sich in den Stiefeln, die von solchem Umfange sind, daß jedes Bein die Dicke des ganzen Kör- pers zu haben scheint und ihnen bloß einen watschelnden Gang gestat- tet. Diese Stiefel bilden übrigens höchst geräumige Behälter für alles, was, sey es auf gesetzlichem oder ungesetzlichem Wege, in den Besitz der Eigenthümerin gelangt. Parry glaubt, daß der große Umfang dieses Fußwerks daher rührt, weil es ursprünglich zu einer Art Tragekorb für die kleinen Kinder, wie dies noch jetzt bei einigen Stammen gewöhnlich ist, bestimmt gewesen, und, obgleich die Kinder bei den Eskimos jetzt allgemein in dem Kopfüberwurf getragen werden, dennoch diese alte Form beibehalten worden sey. Die Eskimos werfen ihre Kleidungsstücke nicht etwa auf eine kunstlose und nachlaßige Weise und bloß als einen Schutz gegen die grimmige Kalte um ihren Körper, sondern legen vielmehr dabei eine Leidenschaft für Putz und Schmuck an den Tag. Ihre Kleider sind nett und mit unglaublicher Feinheit zusammengenähet, was um so mehr überraschen muß, wenn man die Unvollkommenheit ihres Geraths betrachtet; denn ihre Nadeln sind aus Knochen verfertigt und die Sehnen des Rennthiers, die sie in Faden auseinander theilen, liefern ihnen einen sehr festen Zwirn. In der Art und Weise, wie diese armen Wilden Pelzstreifen von verschie- denen Farben znfammenzunähen und daraus eine eben so nette als warme Kleidung zu verfertigen wissen, herrscht viel Geschmack; auch zieren sie ihre Kleidung längs des Saums mit Franzen aus Thier- sehnen und mit Schnüren oder Gürteln aus kleinen Knochen oder Zahnen von Füchsen, Wölfen und Moschusochfen. Franklin sah auf seiner Nordpolarreise, bei den Frauen der um die Mündung des Ma- ckenzie sich aufhaltenden Eskimos das schwarze Haar derselben sehr geschmackvoll von hinten herauf bis auf den Scheitel gedreht und mit Schnuren von weißen oder blauen Glasperlen oder mit Leder aufge- bunden. Vorn war es gescheitelt, so daß zu beiden Seiten ein dicker Zopf herabfiel, an welchen Glasperlenschnuren befestigt waren, die bis auf die Taille herabhingen. Auch sah Franklin, daß die dasigen Es- kimos sämmtlich in der Nasenscheidewand Knochen oder Muscheln tru- gen und daß durch die Unterlippe auf beiden Seiten Löcher gebohrt waren, in welchen runde Stücken Elfenbein mit einer großen Glasperle in der Mitte steckten, welchen Gebrauch auch Beechey bei den Eski- mos der Russischen Nordwestküste Amerikas fand. Auf diese Zierathen legten sie einen so hohen Werth, daß sie dieselben nicht verkaufen wollten. Diejenigen, welche nicht reich genug waren, um sich Glas- perlen oder Elfenbein anzuschaffen, hatten statt dessen Steine und Stückchen Knochen. Dieses Durchstechen der Lippen wird vorgenom- men, sobald das Alter der Mannbarkeit eintritt, östlich vom Macken-

10. Bd. 3 - S. 61

1838 - Eisleben : Reichardt
Ncordpolarländ er. 61 Wallrosses einlauft, ertönt im ganzen Dorfe ein lautes Freudengefchrek, da sämmtliche Bewohner desselben Antheil an der Beute haben. Auf der Stelle werden von dem Thiere Stücke ausgeschnitten, jede Lampe mit Thran versorgt und in jeder Wohnung lodern Flammen; alle Töpfe sind mit Fleisch gefüllt und die Weiber fischen die delikatesten Bissen heraus und verschlingen sie. Sobald das Festmahl bereitet ist, langt ein Mann ein großes Stück hervor, erfaßt mit seinen Zähnen so viel als der Mund zu bergen vermag, reicht dann den Überrest einem Nach- bar, dieser einem andern und sofort, bis das Ganze verzehrt ist. Hierauf kommt ein neues Stück zum Vorschein, mit dem, wie mit allen übrigen, fast ohne Unterbrechung auf dieselbe Weise fortgefahren wird, bis von dem ganzen Thiere nichts mehr vorhanden ist. Der Magen eines Eskimos scheint fast unersättlich zu seyn. So sahen un- ter andern die Brittischen Reisenden einen Eskimo binnen 21 Stunden 101 Pf. und einen andern binnen 19 Stunden fast 10 Pf. Fleisch verzehren, überhaupt sind die Eskimos so sorglos in Ansehung der Zukunft, daß sie sich nicht selten den härtesten Entbehrungen ausse- tzen, die ihnen jedoch nicht einmal eine Warnung für künftige Fälle sind. Kaum ist die drückendste Hungersnoth überstanden, so haben sie auch vergessen, was sie litten und denken nicht daran, daß ihnen vielleicht am nächsten Tage schon ein ähnliches Schicksal bevorstehen könnte. Die Eskimos sind so unwissend, daß sie nicht über 10, die Zahl ihrer Finger, zahlen können. Nichts desto weniger zeigen sie manche Fähigkeit und Geschicklichkeiten, die man bewundern muß. Wir haben schon oben ihrer Geschicklichkeit im Bauen ihrer Schneehütten und im Nähen ihrer Kleidungen erwähnt. Dasselbe Geschick legen sie aber auch bei der Verfertigung ihrer Kähne und Geräthe an den Tag. Ihre Kahne oder Boote heißen entweder Kayaks oder Oomiaks (sprich Umiaks). Der erstem bedienen sich nur die Männer und es kann darin immer nur ein Mann sitzen; die letztern hingegen sind für die Frauen und Kinder bestimmt, aus Holz und Fischbein zusam- mengesetzt, mit Rennthierhäuten oder auch mit Seehundssellen verklei- det, an den Seiten und im Boden platt und von beträchtlicher Größe. Eins derselben war, wie Parry erzählt, 25 F. lang und 8 F. breit und enthielt 21 Weiber und Kinder. Kapitän Lyon, welcher 1824 mit dem Schiffe Griper abgeschickt war, um einen Versuch zu machen durch Rowes Willkommen-Straße die Repulsebai zu erreichen, sah unweit der Küste der Insel Southampton einen Eskimo auf einer besondern Art Fahrzeug auf sich zukommen. Dieses bestand nämlich aus drei aufge- blasenen Säcken von Robbenfellen, welche durch ebenfalls aufgeblasene Ge- därme zusammenhingen und leicht dahin schwammen. Der Eskimo saß in reitender Stellung auf der einen Robbenhaut, während die zwei andern auf beiden Seiten lagen, so daß er in einer Art von Höhlung saß. Seine Füße, mit tüchtigen Stiefeln aus Robbenhaut bekleidet, hingen bis an
   bis 10 von 53 weiter»  »»
53 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 53 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 0
3 10
4 2
5 8
6 2
7 17
8 2
9 3
10 8
11 1
12 0
13 1
14 0
15 0
16 18
17 7
18 3
19 6
20 0
21 1
22 2
23 0
24 12
25 0
26 1
27 0
28 0
29 1
30 8
31 0
32 0
33 0
34 1
35 2
36 0
37 3
38 4
39 0
40 0
41 13
42 0
43 0
44 1
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 40
1 1
2 0
3 20
4 13
5 6
6 9
7 0
8 2
9 1
10 15
11 18
12 18
13 9
14 1
15 9
16 53
17 36
18 9
19 2
20 1
21 154
22 0
23 5
24 52
25 0
26 7
27 32
28 69
29 0
30 1
31 0
32 1
33 3
34 1
35 0
36 5
37 1
38 2
39 5
40 1
41 2
42 32
43 2
44 4
45 5
46 1
47 27
48 116
49 51
50 38
51 1
52 7
53 0
54 28
55 0
56 0
57 3
58 0
59 5
60 1
61 9
62 49
63 1
64 63
65 2
66 0
67 0
68 4
69 1
70 39
71 8
72 1
73 1
74 6
75 41
76 71
77 34
78 4
79 16
80 2
81 2
82 24
83 1
84 39
85 0
86 0
87 20
88 0
89 0
90 0
91 29
92 138
93 5
94 16
95 58
96 1
97 13
98 40
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 108
1 11
2 4
3 21
4 0
5 1
6 53
7 0
8 2
9 2
10 0
11 3
12 50
13 9
14 2
15 0
16 1
17 5
18 0
19 3
20 12
21 5
22 0
23 0
24 20
25 34
26 0
27 0
28 15
29 0
30 0
31 4
32 6
33 12
34 31
35 0
36 1
37 0
38 4
39 8
40 0
41 0
42 26
43 46
44 1
45 0
46 36
47 14
48 19
49 0
50 6
51 7
52 1
53 4
54 0
55 0
56 0
57 2
58 0
59 31
60 2
61 1
62 0
63 0
64 2
65 3
66 0
67 1
68 2
69 0
70 5
71 1
72 2
73 0
74 0
75 36
76 24
77 0
78 0
79 0
80 0
81 36
82 11
83 6
84 47
85 0
86 1
87 9
88 4
89 26
90 10
91 0
92 0
93 4
94 1
95 11
96 3
97 2
98 3
99 2
100 11
101 2
102 27
103 7
104 8
105 0
106 2
107 17
108 1
109 13
110 9
111 2
112 17
113 23
114 18
115 12
116 4
117 0
118 0
119 13
120 2
121 11
122 2
123 68
124 32
125 30
126 0
127 15
128 0
129 23
130 4
131 94
132 0
133 2
134 8
135 4
136 7
137 5
138 3
139 1
140 6
141 0
142 32
143 14
144 1
145 2
146 0
147 1
148 1
149 0
150 0
151 1
152 57
153 5
154 4
155 3
156 10
157 1
158 0
159 16
160 1
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 10
167 14
168 72
169 8
170 3
171 1
172 1
173 24
174 0
175 95
176 4
177 34
178 13
179 14
180 2
181 0
182 13
183 27
184 35
185 12
186 6
187 13
188 3
189 0
190 0
191 3
192 2
193 12
194 1
195 25
196 31
197 3
198 3
199 5