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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 1 - S. 623

1835 - Eisleben : Reichardt
Deutschland. 623 Pudelgraben rc., vereinigt sich mit dem Wekßwaffer, und be- kommt dann den Namen Elbe. Sie durchläuft nun in einem 40 Meilen langen Bogen den ganzen nordöstlichen Theil Böhmens, hierauf das Königreich Sachsen, den Preußischen Regierungsbe- zirk Merseburg, Anhalt, den Preußischen Regierungsbezirk Mag- deburg, macht eine Strecke die Gränze zwischen den Preußischen Provinzen Sachsen und Brandenburg, alsdann zwischen Bran- denburg und dem Königreich Hannover, berührt an zwei getrenn- ten Punkten Mecklenburg, bespült mit dem rechten User das Her- zogthum Lauenburg, das Hamburger Gebiet und das Herzogthum Holstein und mit dem linken Ufer das Königreich Hannover und zuletzt das zum Hamburger Gebiete gehörige Amt Ritzebüttel, zwi- schen welchem und dem gegenüber liegenden Holstein sie sich in die Nordsee mündet. Zu den vornehmsten Nebenflüffen der Elbe ge- hören: die Iser, die Moldau und Eger, welche in Böhmen sich mit ihr vereinigen und wovon die Moldau ansehnlicher als die Elbe selbst ist; die Schwarze Elster auf Preußischem Ge- biete, die Mulde in Anhalt, die Saale, Ohre und Havel auf Preußischem Gebiete; die Aland, welche das Preußische Ge- biet durchfließt, aber kurz vor ihrer Mündung in das Königreich Hannover geht; die Elde in Mecklenburg; die Je ehe, Ilme- nau, Este, Luhe und Oste auf Hannöverischem, die Stoer auf Holsteinschem und endlich die Me dem auf Hannöverischem Gebiete. Unter diesen Nebenflüsien sind die durch die noch langer fließende Spree verstärkte Havel auf der rechten und die Mol- dau und Saale auf der linken Seite die beträchtlichsten. Von den vielen Städten, welche an der Elbe liegen, verdienen vornehm- lich bemerkt zu werden in Böhmen: Hohenelbe, Königinhof, Ja- romierz, Josephstadt, Königgratz, Pardubitz, Kolin, Podiebrad, Melnik, Raudnitz, Theresienstadt (liegt eigentlich nicht an der El- be, sondern in einiger Entfernung), Leitmeritz, Lobositz und Außig; in Sachsen: Schandau, Kvnigstein, Pirna, Dresden und Meißen; in dem Preußischen Regierungsbezirke Mer- seburg: Mühlberg, Torgau und Wittenberg; in Anhalt: Eoswig; im Preußischen Regierungsbezirke Magdeburg: Aken, Barby, Schönebeck, Magdeburg und Tangermünde; im Preu- ßischen Regierungsbezirk Potsdam: Wittenberge; in Mecklen- burg: Dömitz und Boitzcnburg; im He rz ogth um L au e n b u rg: Lauenburg; im Königreich Hannover: Haarburg; die freie Stadt Hamburg; im Herzogthum Holstein: Altona und Glückstadt und im Hamburgischen Amte Ritzebüttcl: der Hafenort Euxhafen. Die Lange des Laufes der Elbe betragt 155 Meilen, die Größe ihres Stromgebietes 2800 Q. M. und ihre Breite bei Königgratz 100, an der Mündung der Moldau 500, an der Böh- mischen Gränze 400, bei Königstein 540, an der Dresdener Brü- cke 960, unterhalb Meißen an der breiteste Stelle 1400, an der

2. Bd. 1 - S. 263

1835 - Eisleben : Reichardt
Niederlande. 263 gisch werden und nur der kleinere Theil dem Könige von Holland als Großherzog von Luxemburg verbleiben, dagegen ein Theil des Belgischen Limburgs zu Holland kommen sollte. Bis jetzt hat aber der Deutsche Bund nicht seine Beistimmung in diese Anordnungen erklärt, welche dem Grundvertrage des Deutschen Bundes, wonach die Unverletzbarkeit der einzelnen Deutschen Staaten festgesetzt ist, zuwiderlauft. Der Rhein, einer der berühmtesten Flüsse Europa's, ver- dankt seinen Ursprung den Gletschern Graubündtens und entsteht aus der Vereinigung dreier Quellenflüsse, welche Hinter-, Mit- tel- und Vorder-Rhein heißen, wovon der erste den Glet- schern des Cima del Badutz und des Crispalt entquillt, der zweite'aus dem Gletscher des Lukmanier kommt und der dritte an der Ostseite des Gottbardgebirges aus dem Rhein- 'waldgletscher vom Adula oder Vogelberg entspringt. Den letzten nennen die Bewohner des Tavetscher Thales Rhein de Toma, ein Bächlein, mit dem sich bald bei Chiamut der Rhein d'ursura vereinigt. Nach einem etwa achtstündigen Laufe nimmt der Vorderrhein, nicht weit von Disentis, denmittelrhein auf, und bei Reichenau, einem Schlöffe, Zoll- und Wirthshause il/% Stunden von Chur (der Hauptstadt Graubündtens), verbindet sich der Hinterrhein mit diesem durch den Mittelrhein verstärkten Vor- derrhein, und nun führen diese drei vereinigten Flüsse den Na- men Rhein, der hier etwa 250 F. breit ist. Nachdem er den Cantón Graubündten verlassen hat, macht er bis zu seinem Ein- flüsse in den Bodensee die Gränze zwischen dem Schweizerischen Kanton St. Gallen und Deutschland. Bei Konstanz, einer Stadt in Baden, tritt er aus dem eigentlichen Bodensee, durchfließt den Unter- oder Zellersee, einen Busen des Bodensees, verläßt diesen, in der Nähe von Stein, einer Stadt des Kantons Schaff- hausen, geht bei Schaffhausen vorbei, macht nicht weit von dem Zürcherischen Schlosse Laufen den berühmten Rheinfall und ver- läßt bei Basel die Schweiz. Von da bis zum Einflüsse der Lau- ter bildet er die Gränze-zwischen Frankreich und Baden und also zwischen Deutschland, nachdem ihm unterhalb Straßburg die Jll zugeflossen ist. Er tritt nun ganz in Deutschland, macht zuerst' die Gränze des Baierischen Rheinkreises gegen Baden, empfangt im letztern Lande bei Mannheim den Neckar, durchläuft das Großherzogthum Hessen und wird bei Mainz durch den Main verstärkt. Hierauf scheidet er bis Bingen, wo die Nahe ihm zu- fällt, das Großherzogthum Hessen von Nassau, und dann letzteres von der Preußischen Rheinprovinz. In Nassau nimmt er die Lahn auf. Er gelangt alsdann mit seinen beiden Ufern in die Preußischen Provinzen Niederrhein und Jülich-Kleve - Berg, und empfängt darin bei Koblenz die Mosel, unterhalb Duisburg die Ruhr und bei Wesel die Lippe. Unterhalb Emmerich verläßt

3. Bd. 1 - S. 620

1835 - Eisleben : Reichardt
62ü Deutschland. sd)lacf)t bei Leipzig 1813 gerettet. Die Franzosen flohen über den Rhein, die Deutschen eroberten Paris urzd durch den Frieden von Paris 1814 wurden die entrissenen Deutschen Lander (mit Aus- nahme des fast ganzen vormaligen Burgundischen Kreises und ei- niger Lander des ehemaligen Westphalischen Kreises, die zum Kö- nigreiche der Niederlande kamen) an Deutschland zurückgegeben und durch den Wiener Kongreß 1815 ein D eut sch er B u n d er- richtet, der an die Stelle des alten Kaiserreichs getreten ist und die Erhaltung der Selbstständigkeit, der äußern und innern Si- cherheit und Integrität der Deutschen Bundesstaaten sich zum Zwecke vorgesetzt hat. So steht Deutschland als ein fest verschlun- gener Staatskörper von Neuem da, und geht durch die fortgesetzte Ausbildung seiner innern Organisation und durch die fortschreitende Vervollkommnung der Verkehrsverhaltnisse im Innern des Bun- des, vorzüglich durch den großen Preußischen Zollverband, wodurch bereits für 22 Millionen Deutsche innerhalb eines Raumes von 8000 Q. M. gleichartige Zollerhebung an den äußersten Gränzen und völlige Handelsfreiheit im Innern besteht, einer immer fe- stern Eonsolidirung seiner Kräfte entgegen. Von den 5 großen Flüssen Deutschlands sind oben der Rhein und die Donau beschrieben worden, und die Oder wird ihre Be- schreibung bei dem Preußischen Staate finden. Es bleiben uns daher hier nur noch die Weser und Elbe übrig. Die Weser, der kleinste unter den Hauptströmen Deutsch- lands, entsteht bei der Hannöverischen Stadt Münden durch die Vereinigung der zwei Flüsse Werra und Fulda, welche mithin als die O.uellenflüsse der Weser anzusehen sind, wovon die Werra der längste ist und auf dem Thüringerwalde, im Herzogthum Sach- sen-Meiningen, nördlich von der Stadt Eisfeld, auf der Nord- westseite des Bleßberges, zwischen Friedrichshöhe und Limbach, aus 2 Quellen, der nassen und trocknen Werra, die sich bei Schwarzenbrunn vereinigen, gebildet wird. Sie durchfließt das Herzogthum Sachsen Meiningen, das Großherzogthum Sachsen- Weimar-Eisenach, eine kleine Strecke des Preußischen Regierungs- bezirks Erfurt, das Kurfürstenthum Hessen und einen geringen Theil des Königreichs Hannover, indem sie aus ihrem 58 M. lan- gen Lause vorzüglich die Felda, Ulster und Hörsel aufnimmt. Unter den Städten, die sie bespült, sind die vornehmsten: Eisfeld, Hildburghausen, Meiningen, Salzungen, Vach, Kreuzburg, Wan- fried, wo sie schiffbar wird, Eschwege, Allendorf, Witzenhausen und Münden. Die Quelle der nassen Werra liegt 2409 F. und der trocknen Werra 2536 F., der Spiegel der Werra bei Eisfeld 1425 bei Hildburghausen 1148, bei Meiningen 882 und bei Vach 738 F. über der Nordsee. Die Fulda hat ihren Ur- sprung an dem Rhöngebirge im Untermainkreise Baierns, unweit der Stadt Gersseld, tritt in Kurhesscn ein, berührt das Hessen-

4. Bd. 1 - S. 870

1835 - Eisleben : Reichardt
870 Preußische r Staat. Ihn befahren 860 Schlesische Fahrzeuge mit 18,700 Last, über 600 Brandenburgische und 450 Pommernsche Schiffe; auch steht er durch die Warthe, Netze, den Bromberger Kanal und die Krähe mit der Weichsel, durch den Friedrich-Wilhelmskanal mit der Spree und durch den Finowkanal mit der Havel in schiffbarer Verbindung, und an diesem Strome liegen drei der wichtigsten Handelsstädte des Staates, Breslau, Frankfurt und Stettin. Die Oder entspringt auf Oesterreichischem Gebiete, im Mahrischen Krei- se Prerau, bei dem Dorfe Kofel oder Kozlan, 5 Meilen östlich von Olmütz, am südlichen Ende des Gesenke oder Mährisch- Schlesischen Gebirges. Der eigentliche Quellbach heißt das Liba- wa Wasser, das bald durch andere Bache verstärkt wird, und aus Mahren in das Oesterreichifche Schlesien, und zwar in das Fürstenthum Troppau tritt. Nachdem die Oder links die Oppa empfangen hat, welche noch bedeutender als die Oder selbst und der Gcänzfluß des Oesterreichischen und Preußischen Schlesiens ist, macht sie die Gränze zwischen dem Preußischen Schlesien und Mahren, und nach der Ausnahme der Ostrawiza die Gränze zwischen dem Preußischen und Oesterreichischen Schlesien, und nachdem sie die Olsa oder Elsa mit sich vereinigt hat, geht sie ganz in den Preußischen Staat über, den sie in seiner größten Breite, nemlich die Provinzen Schlesien, Brandenburg und Pommern, über 100 Meilen lang durchfließt. Mit ihrem gan- zen schiffbaren Laufe gehört sie allein diesem Staate an; denn kaum 100 F. breit und unschiffbar verlaßt sie das Oesterreichische Gebiet und wird erst auf Preußischem Boden, bei der Stadt Ra- tibor für kleine und bei Oppeln, wo sie fast 300 F. breit ist, für größere Kahne fahrbar, und bei Breslau, von wo sie eine Breite von 600 bis 800 F. erhalt, tragt sie Fahrzeuge, die bis 1000 Ctr. laden. Aus Schlesien, das sie in einer nordwestlichen Rich- tung durchläuft, tritt sie in die Provinz Brandenburg ein, wo sie sehr infelreich wird und unterhalb Küstrin bei dem Dorfe Güste- diese sich in zwei Arme theilt, wovon der rechte unter dem Na- men des neuen Oderkanals 1753 zur Abkürzung der Oderfchiff- fahrt und zur Urbarmachung eines Oderbruchs, aus dem Strome geführt worden ist, der sich durch starken Wafferzufluß allmählig so erweitert hat, daß er dem alten Oderbette fast alles Waffer ge- nommen hat und jetzt den allein zur Schifffahrt gebrauchten Haupt- strom bildet, welcher bei Hohenfaaten sich wieder mit der Oder vereinigt. Unterhalb Schwedt, wo sie gleichfalls in 2 Arme getheilt vorbei fließt, gelangt sie in die Provinz Pommern, welche sie in Vor- und Hin- terpommern theilt. Bei der Stadt Garz theilt sich dieselbe in 2 Hauptarme, wovon der östliche, die große Regelitz oder der Zollstrom genannt, sich nach Greiffenhagen wendet und zwischen Stettin und Damm in den Dammschen See fließt, der westliche über den Namen Oder beibehält, nach Stettin läuft und auf
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