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1. Bd. 3 - S. 458

1838 - Eisleben : Reichardt
I 458 Amerika. gemacht, außerordentlich leicht und oben wie unten mit Bast umwun- den ; die Spitzen derselben sind in Ermangelung des Eisens aus ge- spalten, m Rohr oder auch aus Holz verfertigt. Auf die Ordnung der daran befindlichen bunten Federn verwenden sie eine große Sorgfalt und wissen sie so zu reihen, daß das Ganze eine sehr schöne Schatti- rung abgiebt. Die Geschicklichkeit, mit der sie diese Waffen handha- den, erregt Erstaunen, auch nicht das Geringste entgeht ihrem sichern Schusse. Auch bedienen sie sich großer und schwerer Keulen, die sie von der knotigen Wurzel des Par Ferro (Eisenholz) verfertigen. Ihre Pfeile sind nicht vergiftet. Dagegen findet man an den Ufern des Amazonenstroms und des Rio negro Indianerstamme, deren Waffen kleine mit Baumwolle am untern Ende umwundene Pfeile sind, die aus Blasrohren geschossen und mit Gift bestrichen werden. Das Gift, in welches diese Pfeile getaucht sind, ist so heftig, daß es au- genblicklichen Tod bringt. Seine Zubereitung ist ein Geheimniß, das nur die Indianer dieser Gegenden kennen. Alle diese Indianerstamme treiben im freien natürlichen Zustande weder Viehzucht noch Ackerbau, und sind äußerst arbeitsscheu, dem Krieg und der Jagd leidenschaftlich ergeben und nomadisch lebend. In den unermeßlichen Wäldern Brasiliens gewährt ihnen die Jagd hin- reichenden Vorrath an Lebensmitteln. Vorzugsweise stellen sie den wilden Schweinen und mancherlei Arten von Affen nach; letztere machen im Allgemeinen wegen der Leichtigkeit der Jagd und des Wohl- geschmacks ihres Fleisches, ihre Hauptnahrung aus. Von der Jagd zurückgekehrt, übergiebt der Wilde diese erlegten, menschenähnlichen Geschöpfe den Weibern, die von diesen so fort am Feuer gesengt, aus- gewaidet und am Bratspieße gebraten werden. Die kahle abgesengte Haut der Affen, die durch diese Nacktheit noch menschenähnlicher ge- worden, ist schwärzlich, und wenn man das Viertheil der Brust nebst den Armen auf obige Art zubereitet zu sehen bekommt, ist die Aehn- lichkeit mit diesen Theilen beim Kinde, besonders dem jungen Neger so auffallend, daß viele Europäer und Einheimische wegen dieser Über- einstimmung sich nie zum Genusse des schmackhaften Affenfleisches ent- schließen können. Wie leicht mußte es mithin dem rohen, sich von Affenfleisch nährenden Wilden seyn, zum Menschen selbst zu greifen. Daher fanden auch die Europäer bei der ersten Entdeckung Brasiliens unter den dasigen Indianern die Gewohnheit, Menschenfleisch zu ver- zehren sehr verbreitet und erzählen davon schreckliche Dinge. Es kann auch seyn, daß sie öfters zu dieser Beschuldigung verleitet worden sind, indem sie die Indianer gebratene Affen verzehren sahen, die sie wegen ihrer Ähnlichkeit für Menschen hielten. Indessen sind auch noch jetzt die in Wildhs»t lebenden Jndianerstämme nicht ganz vom Essen des Menschenfleisches frei zu sprechen; doch sind die Spuren davon jetzt seltener geworden und man findet diese abscheuliche Gewohnheit nur noch bei wenigen Stämmen, am meisten bei den Botocuden und Pu-

2. Bd. 3 - S. 400

1838 - Eisleben : Reichardt
400 Amerika. Kleidung betrifft, so bedeckt ein Poncho ihre nackten Schultern und um die Hüsten schlagen sie eine Decke (Chamal), welche bis auf die Knö- chel herabhangt und einem Weiberrocke gleicht. Beinkleider und Hem- den tragen sie nicht. Ihre Zumeles (Reitstiefeln) sind mit sehr schwe- ren silbernen Knöpfen besetzt; der Zaum und der fußbreite silberne Schild, welcher von reichern Kaziken getragen wird, mögen bisweilen einige 100 Thlr. werth seyn. Kein Pehuenche bedeckt das Haupt. Man laßt das Haar zum Schutz gegen die Sonnenstrahlen wachsen und knüpft es in einen Known, durch den ein rothes Band gefloch- ten wird. Die Weiber hüllen sich in eine einfache wollene Decke, welche die Arme bloß laßt und mit einem Gürtel befestigt wird. Das Kopfhaar hangt in zwei langen Zöpfen herab, die weiter unten durch Schnüre im Halbkreis verbunden werden, an denen eine Menge von Schellen, Glaskorallen und polirten Kupferstücken hangt. Ähnliche Ketten umgeben den Hals und so plump ist der Schmuck, daß er zu- sammen einige Pfund wiegt. Der Wohlhabenheit einer Frau ent- spricht die Größe und Schwere dieses Putzes und aus dem Klirren des noch ungesehenen Besuchs kann man leicht auf seine Wichtigkeit schließen. Überhaupt sind die Pehuenchen äußerst putzsüchtig und ziehen sehr geputzt und weibisch geschmückt in den Krieg. Stets sind sie mit ir- gend einem ihrer Nachbarvölker im Kriege begriffen, wozu der Grund in den Verhältnissen des nomadischen Lebens liegt. Als Besitzer groß- ßer Heerden müssen sie weit umherziehen, um neue Weiden aufzu- finden. Begegnen sie nun innerhalb des Landstrichs, den sie durch Überlieferung als Eigenthum ansehen, einem andern Stamme, so kommt es zu Streitigkeiten und zum Krieg. Bei ihren Überfallen wis- sen sie es so einzurichten, daß sie bei dem Granzorte, der dem Angriffe geweihet ist, des Nachts eintreffen. Kaum graut der Morgen, so stürzen sie unter furchtbarem Geschrei und ohne Ordnung in den Ort, und so rasch verbreitet sich die wüthende Horde, daß den Einwohnern selten Zeit zur Flucht bleibt. Die Szene von Barberei, die dann be- ginnt, ist grausenhaft. Was irgend Werth zu haben scheint, wird geraubt, das Übrige zerstört, die Heerden werden weggetrieben und der Ueberfluß derselben getödtet. Die Männer und halberwachsenen Kna- den werden ohne Barmherzigkeit gemordet, den altern Frauen bleibt nach mancher rohen Mißhandlung das Leben. Die Mädchen und die jüngern Weiber werden fortgeführt und haben, zum Leben mit dem Sieger verurtheilt, nur wenig Hoffnung, je ihr Vaterland wieder zu sehen. Den Beschluß macht das Anzünden der ärmlichen Hütten, worauf der furchtbare Schwarm eilig abzieht. In weniger als 2 Stunden ist alles dies verübt. Eben so schnell als die Pehuenchen kamen, verschwinden sie und nur die rauchenden Trümmer und der Jammer der wenigen am Leben gebliebenen Bewohner zeugen von dem verderblichen Besuch.

3. Bd. 3 - S. 414

1838 - Eisleben : Reichardt
414 Amerika. Leckerbissen. Alles was ihnen Cordova von Fett, Lichttalg und Un- schlitt darbot, schien ihrem Gaumen zu behagen, Brod und Baumöl dagegen schmeckte ihnen durchaus nicht, und eben so wenig ließen sie sich bewegen, Wein zu trinken. Auch essen sie viele wilde Früchte einiger Sträucher und verschiedene Wurzeln, welche sie rösten. Ihre Hunde, denen sie zugethan sind und die in der innigsten Gemeinschaft mit ihnen leben, nähren sich ebenfalls hauptsächlich von Schalthieren, Fischen und Kräutern, haben auf den ersten Anblick viele Ähnlichkeit mit einem Fuchse und sind sehr wild und den Hunden der Eskimos nicht unähnlich. Die große Menge von Hunden, welche die Feuer- länder stets um sich haben, läßt vermuthen, daß sie sich derselben zur Jagd bedienen. Die Weiber sind die unterthänigsten Sklavinnen der Männer und haben die meisten Arbeiten zu verrichten. Ihr Geschäft ist es, die nöthigen Muscheln, Früchte und Kräuter für den Unterhalt der Bewohner ihrer Hütte zu sammeln, wie auch für den täglichen Be- darf an Wasser und Feuerung zu sorgen, das Kanot trocken und rein zu halten, weshalb man sie oft bis zur Mitte des Leibes im Wasser stehen sieht; überdies liegt ihnen auch noch die Handhabung der Ruder, so wie die Sorge für ihre Kinder ob, welche letztere Pflicht sie mit der größten mütterlichen Sorgfalt erfüllen. Die Männer, weit entfernt, ihnen in ihren beschwerlichen Arbeiten beizustehen, widmen sich ausschließlich der Erbauung der Hütten und Kanots, der Verfer- tigung von Waffen, dem Jagen und Fischen. Diese ihre Arbeiten sind aber weder so hart, noch so anhaltend, wie die der armen Wei- der, und man sieht sie den größten Theil des Tages in ihrer Lieb- lingsstellung auf den Knieen um das in der Mitte der Hütte lodernde Feuer sitzen oder längs des Strandes ausgestreckt, während die Wei- der, ihren Geschäften nachgehend, keinen Augenblick der Ruhe pfle- gen können. Die Waffen der Feuerlander sind Bogen, Pfeile und Lanzen. Erstere sind gewöhnlich 3£ F. lang, von weichem aber festem Holze geschnitten und mit einer aus Fischdärmen gedrehten Sehne versehen; die Pfeile von hartem Holz und schön geglättet, 2—3 F. lang und an dem einem Ende mit zwei kleinen Federbüscheln und an dem an- dern Ende mit einem herzförmig abgeschnittenen, sehr spitzigen Kiesel- stein versehen, der oben in einer Spalte befestigt wird. Cordova sah sie im Gebrauch dieser Waffe viele Geschicklichkeit zeigen und war Augenzeuge, wie sie damit nach einem Baume schossen und nicht ein einziges Mal das Ziel verfehlten. Nach den Beobachtungen der Brit- ten aber schienen sie im Gebrauch der Bogen und Pfeile weniger ge- schickt zu seyn, hingegen sahen sie dieselben sich der Lanze mit vieler Gewandtheit bedienen, sie mit Kraft aus weiter Ferne werfen und ihr Ziel selten verfehlen. Auch Weddell versichert, daß sie mit diesen Wurfspießen fast alles erlegen, was sie verfolgen, indem sie diese

4. Bd. 3 - S. 514

1838 - Eisleben : Reichardt
514 Australien. stehen, so wie auch in einigen andern Küstengegenden. Merkwürdig ist es, daß in den Gegenden des Königgeorgsundes man die Neuhol- länder in zwei Klassen getheilt fand, die sich stets in so weit unter- einander verheirathen, daß der Mann der einen Klasse mit einer Frau der andern Abtheilung sich zu einer Ehe verbindet; und wer dagegen fehlt, wird schwer bestraft. Was nun den Charakter der Neuhollander betrifft, so zeigte sich derselbe den Europäern bei der ersten Entdeckung des Landes und zeigt sich noch fortwährend da, wo nicht fremder Einfluß ihn unvor- theilhaft geändert hat, in sehr günstigem Lichte, und es mag haupt- sächlich den Eindrücken, welche ihr zurückstoßendes und abschreckendes Äußere auf die Fremden machte, und der großen Rohheit, in der sie leben, zuzuschreiben seyn, daß man bisher so ungünstige Meinungen von ihrer Gemüthsart unterhalten hat. Wo der Europäer landete, fand er sie stets auffallend scheu und mißtrauisch, war jedoch diese erste Scheu durch kluge Behandlung besiegt, so zeigten sie sich freund- lich, zuvorkommend und zutraulich *); sie waren so fern von der lä- *) Der oben angeführte Bri'tlische versende Sturt, welcher in den I. 1828—1831 zwei Expeditionen von der Brittischen Kolonie in Neusüdwales aus in das Binnenland unternahm, erzählt von seinem Zusammentreffen mit den Eingebornen, während seiner Fahrten auf den Flügen Morumbidschi und Murray Mehreres, was das Gesagte bestätigt. Sie schienen zwar Anfangs, beim ersten Anblick der Fremdlinge, entschlossen, sie anzufallen, allein, durch kluge Be- handlung derselben gelang es den Engländern, sie zu besänftigen und sogar zutraulich zu machen. Unter andern erzählt er hiervon Fol- gendes: „An einem der Lage unsrer Fahrt auf dem Murray sahen wir einen grollen Haufen Eingcborner vor uns, die sich, als wir näher kamen, zum Kampf bereit zeigten und mit geschwungenen Lan- zen, als warteten sie nur auf Gelegenheit, sie gegen uns werfen zu können, am Ufer hin- und herliefen. Sie waren auf dem rechten Ufer, und da der Fluß breit genug war, um weit von ihnen entfernt bleiben zu können, so küinmerte mich ihr Drohen nicht viel; da je- doch bald darauf auch am linken Ufer eine Abtheilung erschien, so waren wir vor Gefahr nicht gesichert. Indeß schwamm auch diese Abtheilung zu der stärkern ans Ufer hinüber. Der ganze Haufen folgte uns nun unter fürchterlichem Geschrei und ihre Schilder und Lanzen zusammenschlagend. In dieser kritischen Lage legte ich mit unserm Fahrzeuge am linken Ufer an, und während unsere Leute die Zelte aufschlugen, ging ich mit Herrn M'leay am Ufer hinab, um mit unsern Gegnern so gut als möglich über das Wasser hinüber zu unterhandeln. Ich hielt, über das Wasser hinüber eine lange panto- mimische Unterredung mit den Wilden, wobei ich ihnen, als Friedens- zeichen, einen Olivenzweig entgegenstreckte. Endlich legten sie ihre Lanzen ab und traten zu einer Berathung zusammen, die damit en- dete, daß 2 oder 3 in den Fluß sprangen, welchen hierauf die übri- gen folgten. Als sie ans Land kamen, zogen wir beide uns ein we- nig vom Ufer zurück und setzten uns nieder, was bei den Eingebor- nen im Innern des Landes das gewöhnliche Einladungszeichen zu ei- ner Unterredung ist. Als sie dies bemerkt hatten, kamen sie näher

5. Bd. 3 - S. 66

1838 - Eisleben : Reichardt
66 Amerika. Lage kräftigere Vertheidigungsmittel wohl gerechtfertigt hatte, die Ansicht zur Mäßigung bewogen, daß, so lange die Boote nicht flott und wir von so vielen mit Messern, Bogen, Pfeilen, Speeren bewaffneten Eingebornen umgeben waren, wir unsere Schießgewehre nicht mit Vortheil gebrauchen könnten. Das Heulen der Weiber und das Ge- schrei der Männer zeugte von der großen Aufregung der Gemüther, in der sie sich befanden, und ich bin noch bis jetzt der Meinung, daß das erste Blut, welches wir wahrend unsers Handgemenges mit ihnen vergossen hatten, durch unser aller Tod gerächt worden seyn würde." Hinsichtlich der Religion der Eskimos weiß man nur wenig Ge- wisses. Von einem höchsten Wesen haben sie natürlich keinen Be- griff; doch glauben einige Stamme an die Existenz höherer Wesen oder Geister, denen sie aber wenig Ehrerbietung beweisen. Einige der- selben wohnen, ihrer Meinung nach, in der Lust und lauern auf den Augenblick, in welchem ein Mensch stirbt, und stürzen dann auf die Leichname, denen sie die Eingeweide herausreißen, um sie mit sich zu nehmen und sie zu verzehren. Ferner glauben einige Stamme der Eski- mos an die Existenz von zwei Gattungen von Berggeistern; die erstem sind 12 F. hohe Riesen und die andern durch ihre List sehr mächtige, nur einen F. hohe Zwerge, und diese sind es, welche den Europäern alle ihre Künste gelehrt haben. Noch giebt es eine Gattung von Gei- stern mit Hundsköpfen, welche die erbittertsten Feinde des Menschen- geschlechts seyn sollen. Auch haben die Eskimos Zauberer und Gei- sterbefchwörer. Kapitän Lyon wohnte einer großen Geisterbeschwörung bei; die Versammlung befand sich in einer Hütte, wo ein Licht nach dem andern ausgelöscht wurde, bis zuletzt eine völlige Finsterniß herrschte. Der Oberzauberer erklärte nunmehr, daß ec in die Unterwelt hinab- steige, um den Geist herauf zu holen. Nicht lange, so ließ sich ein leiser, eigenthümlicher Gesang hören, als vom Geist herrührend. Wahrend einer halben Stunde ertheilte derselbe auf das laute Geschrei und die Fragen des Zauberers zweifelhafte und dunkle Antworten, worauf die Töne erstarken und der Geist, wie man glaubte, in die Erde versank. Späterhin entdeckten die Britten, daß der Geisterbe- schwörer jene sich verändernden und geheimnisvollen Töne, die für die Worte des Geistes gehalten wurden, dadurch hervorbrachte, daß er seine Hand oder Jacke bald auf diese, bald auf jene Weise in den Mund steckte. Die Eskimos schreiben den Zauberern, welche sie Angekoks nennen, die Macht zu, Stürme zu erregen und zu beschwichtigen, Seehunde herbeilocken oder auch verscheuchen zu können, '^such sollen die Eskimos an eine zukünftige Welt glauben, deren Freuden und Beschäftigungen sinnlicher Art sind. Die Seele sinkt nach ihrem " • Glauben in die Erde hinab durch auf einander folgende Raume, deren unterster der Aufenthalt der Glückseligen ist, wo die Sonne nie unter- geht und wo neben großen, nie zufrierenden Seen zahlreiche Renn- thierheerden weiden und die Seehunde und Wallrosse überall in den

6. Bd. 3 - S. 224

1838 - Eisleben : Reichardt
224 Amerika. « men und sich in wenig verborgenen Orten versteckt zu halten. Auf Reifen führen sie in Pferdedärmen, mit denen sie sich den Leib um- geben, Wasser mit sich. Ihre Hauptnahrung ist Fleisch, vornehmlich von Eseln und Maulthieren, wodurch sie einen fo durchdringenden Geruch verbreiten, daß die Pferde und befonders die Maulthiere plötz- lich wieder umkehren, sobald sie sie wittern; auf diese Weise entgehen auch die Reifenden ihren- Schlingen. Die Comanches oder Tetans, Jetans, östlich von den Apachen, durchstreifen die westlich und östlich von dem Felfengebirge, dem östlichen Colorado, dem Rio del Norte gelegenen Gegenden rc. und gehen oft in die Ebenen von Nieder-Californien und Sonora. Sie sind Todfeinde von den Apachen, von hohem und edlem Wuchs, und wohl fast fo weiß wie die Europäer, stolz auf ihre Farbg und auf ihre Unabhängigkeit, und bestehen wenigstens aus 50,000 Indi- viduen. Die Krieger tragen statt aller Bedeckung eine Büffelhaut als Mantel, und haben meistens einen Roßfchweif hinten an dem Kopf befestigt. Sie ziehen viele Pferde und halten es für unehrlich, zu Fuße zu gehen. Ihre Speise ist hauptsächlich Büffelfleifch. In Dör- fern vereinigt, bewohnen sie Zelte, welche sie in alle Gegenden mit- führen, welche die Büffel bewohnen. Die vornehmen Eomanchen haben 7 Frauen; der Mann ist Herr über Leben und Tod feiner gan- zen Familie. Der des Ehebruchs Überführte wird mit dem Tode bestraft; der Mann begnügt sich gewöhnlich, feiner ungetreuen Frau die Nase und Ohren abzuschneiden und sie zu verstoßen. Es ist Pflicht der Frauen, das Grab ihres Mannes zu graben. Mit dem Leichnam legen sie feine Kleider, Waffen und Lebensmittel hinein. Die Eomanchen sind tapfer, großmüthig und durchfliegen auf ihren Pferden die weitesten Entfernungen, um Tod und Verheerungen in den Nieder- lassungen der Weißen zu verbreiten. Man kann daher diese Gegenden nur wohl bewaffnet und in Karawanen durchreifen. Übrigens beleidigen sie Leute, mit denen sie in keinem Kriege stehen, niemals. Selbst wenn sie gerechten Grund zur Klagö gegen einen Volksstamm haben, greifen sie ihn nicht hinterlistig an. Sie weichen niemals vor dem Feinde und verschonen ihn nicht, wenn sie Sieger sind. Ihre Waffen sind Keulen, Lanzen und kleine Äxte von Stein. Einige haben auch Feuergewehre. Wenn die Eomanchen mit den Kreolen Handel treiben wollen, so bestimmen sie selbst den Tag und Ort des Handels, und lassen Boten an die benachbarten Dörfer abgehen. Die Kreolen füh- ren an die bestimmte Stelle Pferde, Zeuge, Zuckerfyrup und Brannt- wein. Der Häuptling der Indianer wählt unter den Gegenständen diejenigen, welche seinem Stamme nöthig sind; ec giebt im Tausch Pelzwerk, Korbmacherarbeit und befonders lederne Koffer, von Reifenden sehr gesucht. Dieser Handel geschieht gewöhnlich ohne Dolmetscher; alles ist der Willkühr der Eomanchen, welche immer freigebig im Handel sind, überlassen. I

7. Bd. 3 - S. 235

1838 - Eisleben : Reichardt
235 ✓ Vereinigte Staaten von Mittelamerika. Borstenhaaren besetzt, über 5 F. lang und über 3 F. hoch, etwa von der Größe eines Esels. Dabei hat er einen dicken langen Kopf, einen leicht gekrümmten Rücken, sehr starke und kurze Beine und einen klei- nen Schwanz. Die Nase ist ein kurzer fleischiger Rüssel, den er ver- längern und verkürzen kann, und mit dem er die Speise zum Maule führt, wodurch der Tapir sich dem Elephanten nähert, wahrend er in seiner übrigen Gestalt, Haltung und Gang Ähnlichkeit mit dem Schweine hat. Er geht mit etwas gewölbtem Rücken und vorgestrecktem Kopfe, einzeln oder paarweise und nährt sich von Wurzeln, Wasser- pflanzen, Krautern, Gras, Früchten, und richtet bisweilen in Zucker- plantagen großen Schaden an, indem er das Zuckerrohr sehr liebt. Seine Nahrung sucht er des Nachts auf, denn am Tage schlaft er. Sein liebster Aufenthalt sind einsame, dichte Wälder, nahe an Flüssen, Seen oder Sümpfen, worin er sich gern walzt und badet. Er ist furchtsam und scheu und flieht vor Feinden ins Wasser, worin er nicht nur gut schwimmt und untertaucht, sondern auch bis auf den Grund geht. Wo diese Thiere häufig sind, da machen sie sich öfters eigene gebahnte Wege durch die Wälder, welche sie immer passiren. Begegnet man ihnen auf diesen Wegen, so ist man in Gefahr erdrückt oder beschädigt zu werden, wofern man nicht ausweichen kann; denn sie selbst weichen nicht. So friedlich auch der Tapir ist und so leicht er sich auch zahmen laßt, und dann zutraulich wird, so weiß er sich doch auch im Nothfall zu vertheidigen, packt feine Feinde mit den Zähnen und zerstampft sie mit den Füßen. Sein Fleisch wird gegessen, und gleicht, wenn das Thier noch jung ist, dem Rindfleische. Aus der gegerbten Haut werden vortreffliche Stiefelsohlen bereitet und sie wird von den Indianern als Material zu Verfertigung von Schildern ungemein geschätzt, da sie dicker ist, als das stärkste Ochsenleder. Von der Jagd, die man in Brasilien auf dieses Thier macht, erzählen die Baierifchen Gelehrten Spix und Martius, welche im Auftrage ihrer Regierung dieses Land in den I. 1817—1819 berei- sten, und Antheil an einer Tapirjagd nahmen, Folgendes: „Die Jagd auf den Tapir ist besonders angenehm, weil sie zugleich gefahrlos ist. Mehrere Jäger stellen sich in die Niederungen des Waldes, durch welche die Tapire aus den benachbarten Sumpfwiesen zu wechseln pfle- gen. Ein jeder nimmt seinen Stand an einem starken Baume, um sich, wenn das Thier gerade auf ihn zulaufen sollte, dahinter verbergen zu können, und erwartet hier das Wild, welches durch einige Treiber und die Hunde aufgeschreckt, die gewohnten Wege durch den Wald einschlägt. Der Tapir, von den bellenden Hunden verfolgt, bricht mit vorgestrecktem Kopfe in gerader Linie durch das Dickicht, alles vor sich nieder werfend, was ihm in dem Wege steht. Der Lärm ist so groß, daß selbst der erfahrene Jäger scheu hinter den Schutz seines Baumes tritt, um von hier aus das Thier in Hals oder Brust zu treffen. Die Brasilianer bedienen sich auf dieser Jagd sehr langer Kugelflinten.

8. Bd. 3 - S. 285

1838 - Eisleben : Reichardt
Eolombische Republiken. 285 ihrer frühesten Jugend an zu Pferde befinden, alle sehr gewandte und dreiste Reiter. Bei der Aufsicht über ihre Heerden, die fast im Zu- stande der Wildheit weiden, gewöhnen sie sich früh an eine nomadische Lebensart und ein unstetes Umherschweifen zu Pferde, wobei sie sich häufig gegen Räuber zu schützen haben. In dem langen bluti- gen Kampfe unter der Anführung Bolivars gegen die Spanier hat sich kein Militär mehr ausgezeichnet, als die aus diesen Llaneros ge- bildete unregelmäßige Kavallerie. Durch ihren Muth, ihre Thätigkeit, ihre Gewandtheit im Reiten und ihr geschicktes Manövriren mit ihrer langen Lanze wurden sie der Schrecken der Spanier vorzüglich ihrer Reiterei. Der tapfere Paez war Anführer dieser Llaneros. Man bezeichnet die Llanos in ihren verschiedenen Abtheilungen mit verschiedenen Namen und halt sie für ehemaligen Grund eines Binnenmeeres, das sich zwischen den Gebirgen von Venezuela und Guayana ins Innere gegen den östlichen Abfall der Anden hinaufzog. Übrigens hängen diese Llanos im S. mit der ungeheuren und weit größeren Ebene des Maranon zusammen, welche so weit sie zu den Eo- lombischen Republiken gehört, alles Land zwischen den Anden, dem Maranon und Pupura einnimmt, aber sich viel weiter erstreckt, näm- lich über die Hälfte Brasiliens, den östlichen Theil von Peru und den nördlichen von Bolivia. Diese Ebene des Maranon liegt fünfmal höher als die der Llanos und ist wahrscheinlich die größte der Erde. Sie breitet sich an beiden Seiten des Maranon aus und beginnt, da wo dieser große Strom aus den Anden hervorbricht, bei Borja und unterscheidet sich auch dadurch von den Llanos, daß sie mit dem herr- lichsten Boden reichlich begabt und mit ungeheuren Wäldern bedeckt ist. In ihren unermeßlichen, undurchdringlichen Waldungen, durch welche nur Ströme die Bahn brechen und diese allein den Weg für den Reisenden bilden, entfaltet sie, unter einem heißen und feuchten Klima gelegen, eine Üppigkeit des Pflanzenwuchfes, welcher nichts in andern Erdtheilen an die Seite gestellt werden kann. Nach Hum- boldt ist diese einen Wald bildende Ebene des Maranon sechsmal größer als Frankreich. Der ganze westliche Theil der Länder, die das Gebiet der drei Colombischen Republiken ausmachen und sich längs des großen Ozeans erstrecken, wird von der mächtigen Cordillera des los Andes (B. Hl S. 18) durchzogen, und hier bietet sich dem Reisenden als die merk- würdigste Gegend, die berühmte Hochebene von Quito dar, eine der herrlichsten Gegenden der Erde, wo die Luft sehr rein und gesund und das Klima äußerst angenehm und unveränderlich ist. Ein regne- rischer oder auch nur wolkiger Morgen ist etwas Seltenes und selbst während der Regenzeit, die vom Dezember bis März dauert, in wel- cher es in der Regel jeden Nachmittag, gewöhnlich bis 5 Uhr regnet, sind die Morgen und Abende ganz anmuthig. Ein ewiger Frühling scheint aus dieser Hochebene, die 8 bis 9000 F. über der Meeresfläche

9. Bd. 3 - S. 301

1838 - Eisleben : Reichardt
Colombische Republiken. 30 t orten Hausen und ihre Kaziken haben — und aus solchen, die das Christenthum und Civilisation angenommen haben und als Staatsbürger angesehen werden. Von einigen der verschiedenen Indianerstämme foo gen hier kurze Schilderungen. Die Guara unos oder Guarahuns bewohnen die von den vielen Mündungsarmen des Orinoco gebildeten zahlreichen Inseln, le- den in völliger Unabhängigkeit und weichen durch ihre Lebensart von allen andern Indianern ab. Die Jagd bildet nur einen geringen Theil ihrer Beschäftigung. In der trocknen Jahrszeit begeben sie sich nach den kleinern Inseln, deren trocknes Unterholz sie in Brand stecken. Die verschiedenen Thiere eilen nun ins Wasser, um sich nach dem festen Lande zu flüchten; hier werden sie von den Guaraunos in Empfang genommen und getödtet. Ihre Hauptbeschäftigung macht der Fischfang aus, welchen sie auf mannigfache Art betreiben: zuweilen in einem Kahne bei Fackellicht, wo sie größere Fische mit einer Art aus hartem Holze verfertigten Wurfspeer treffen, zuweilen mit Pfeil und Bogen, die sie auf eine ungewöhnliche Weise handhaben; sie schießen in weitem Bogen und der herabfallende Pfeil trifft sein Ziel mit nie fehlender Sicherheit. Man sieht sie wohl, während ihr Kahn von der Brandung geschaukelt wird, auf eine kleine Flußtaube schießen und sie hinten am Halse, dem einzigen verwundbaren Theile treffen. Die Sicherheit des Blicks bei diesen Wilden ist wahrhaft erstaunlich; sie unterscheideu auf große Entfernung einen Fisch im Wasser und werfen von ihren Kähnen aus ihre Speere mit vollkommner Sicher- heit. Sie haben eine besonders für die Jagd äußerst schätzbare Art von Hunden, die man in Trinidad oft mit 50 Dollars bezahlt. Sie gebrauchen sie vorzüglich, um Fische in den seichten Seen ihrer Inseln zu fangen, da diese Hunde halb amphibisch sind. Die Art, wie die Guarahuns ihre Wohnung bauen, gehört zu der größten Merkwürdigkeit ihrer Lebensweise. Sie bewohnen die größ- ten unter den Inseln, wo eine große Menge Palmen so dicht neben einander wächst, daß ihre dicken Blätter sich in einander schlingen; diese flechten sie fest zusammen und machen eine sogenannte Ajupa daraus; so leicht diese Blätterwohnungen sind, so schützen sie doch vollkommen gegen das Wetter; kein Regen kann sie durchdringen, und die sisch- beinartige Biegsamkeit der Blätter ist so groß, daß auch im heftigsten Sturme nur selten eine solche Wohnung zerstört wird. Der Strom mag ihre Inseln überströmen, sie bleiben ruhig in ihren nesterartigen Wohnungen, und ihre Kahne, unterhalb an den Baum befestigt, schau- keln auf den Wellen. Die Guarahuns sind groß und stark. Ihr Körperbau ist weit schöner, als bei vielen andern Indianern. Sie gehen nackt, nur mit einer kleinen Schamdecke versehen, färben sich den Leib mit Roucou (B. Hl, 258) und schmücken sich den Kopf wohl auch mit Papageien-

10. Bd. 3 - S. 389

1838 - Eisleben : Reichardt
V 389 (- Uruguay. steten, als die zahlreichen Heere der Inkas und Montezumas. Aber durch die letzten kriegerischen Unternehmungen der Republikaner von Uruguay gegen sie sind sie fast gänzlich aufgerieben, so daß die Re- publik jetzt vor jedem Einfalle der Indianer gesichert ist. Bier Indi- viduen, drei Männer und eine Frau, die in Gefangenschaft geriethen, hat man 1832 nach Paris geschickt, wo man sie dem Publikum zeigte. Sie sind von mittlerer Größe, untersetztem, gedrungenem, ziemlich kräftigem Körperbau. Die Farbe ihrer Haut ist mehr kasta- nienbraun als kupferrot!) ; sie haben nur dünne Haare am Barte, ein breites Gesicht und stark hervorragende Backenknochen. Die Gewohn- heit, nackt und allen Wechseln der Witterung ausgesetzt zu leben, härtet die Haut ab. und macht die Charrúas, wie die andern Wilden gegen Kalte und andere Einflüsse der Atmosphäre unempfindlich, daß selbst die Weiber sich Einschnitte in die Haut der Arme machen und Stücke davon wegschneiden, entweder als Zeichen der Trauer, oder um sich zu tättowiren und zu verschönern. Die Weiber tragen auch längs der Nase und der Stirn 3 blaue Streifen, die man ihnen zur Zeit, wo sie mannbar werden, in die Haut einsticht. Die Charrúas sind sehr gefräßig; sie verzehren zu 4 Personen täglich 10 Pfund halb gebra- tenes Fleisch und noch mehr, ohne Salz, ohne Brod, ohne Gemüse, die sie nicht gern essen. Bei dieser außerordentlichen Gefräßigkeit aber können sie im Nothfälle 4 Tage lang fasten, wenn es ihnen in ihren Wildnissen an Jagdbeute fehlt. Ihre Zähne sind sehr weiß und ver- derben nie, ihre Haare bleichen selbst im hohen Alter nicht, ihr Auge ist scharf und ihr Gehör sehr fein. Sie besitzen große Geschicklichkeit in der Jagd und verstehen es vortrefflich, wilde Pferde zu bändigen und die wüthendsten Stiere mittelst des Lassos, dessen Führung die Gauchos von den Wilden erlernt haben, einzufangen. Der Stamm der Charrúas hatte sich schon früher furchtbar ge- macht; später vereinigten sie sich mit den Mi nu anas, einem an- dern Volksstamme Uruguays, der in Wildheit und unversöhnlichem Hasse gegen die Spanier, mit ihnen wetteiferte. Diese Wilden konn- ten nie bezwungen werden; starrsinnig verwarfen sie seit 2 Jahrhun- derten schon, in einem fortwährenden Kampfe mit Feuer und Schwert, jeden Friedensantrag. Sie führen den Krieg durch Überfälle und Hinterhalt, oder stürzen sich, mit der Lanze in der Faust, mit wildem Muthe auf die dichten Schlachthaufen ihrer Feinde, gleich den Jaguars ihrer Wälder. Sie waschen sich niemals und gehören überhaupt zu den rohesten aller Amerikanischen Wilden. Die Kaziken oder Häupt- linge haben außer dem Kriege keine weitere Gewalt über sie; Gesetze, Religion sind ihnen gänzlich unbekannt. Sie leben umherschweifend, nehmen das nächste beste Weib, das ihnen gefällt, und die Weiber verweigern selbst den Häßlichen und Alten ihre Gunst nicht, wenn sie darum angegangen werden; doch leben sie gern mit einem Manne, dem sie den Vorzug schenken, können ihn aber für einen jüngern,
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