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1. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 25

1877 - Essen : Bädeker
25 Drt e zum ande.rn bewegen; sie ist ein Thier — und zwar ein Hausthier. Im Innern ihres Körpers hat die. Kuh ein Knochen- Serüft und rothes, warmes Blut. Von der Kuh erhalten wir Milch, Butter und Käse. Auch ihr Flei;ch dient den Menschen zur Nahrung. Aus ihrem Fell macht der Lohgerber Leder, woraus der Schuster Schuhe und Stiefel verfertigt. Die Kuh ist also ein sehr nützliches Thier. Die Nahrung der Kuh besteht in Klee, Heu, Gras u. s. w. Wenn sie die Speisen eine Zeit lang verschluckt hat, so bringt sie dieselben wieder in das Maul und kaut sie noch einmal. Die Kuh wird daher ein wiederkäuendes Thier genannt. — Die Farbe Kühe ist sehr verschieden. Es giebt rothe, weiße, schwarze und bunte Kühe. 3. Vergleichung des Hundes mit der Kuh. Der Hund ist kleiner als die Kuh, folglich ist die Kuh größer als der Hund. Die Kph frißt Gras, Heu und Klee; das frißt der Hund nicht. Die Kuh hat Hörner, der Hund nicht. Die Kuh dient dazu, um uns Milch, Butter und Fleisch zu geben; der Hund hingegen bewacht unsere Häuser und hilft verschiedene Arbeiten verrichten. Die Kuh und der Hund leben, nehmen Nahrung zu sich, empfinden Freude und Schmerz und können sich von einem Orte zum andern bewegen. Beide sind Thiere. Die Kuh wird wegen ihres Nutzens von den Menschen gefüttert, der Hund auch. Der Hund hat Uier Beine und im Innern seines Körpers ein Knochengerüst und rothes, warmes Blut; das hat die Kuh auch. All« Thiere, welche vier Beine, einen mit Haaren bedeckten Körper, im Innern des Körpers ein Knochengerüst und rothes warmes Blut haben — und ihre Jungen mit ihrer Milch säugen oder Ernähren, heissen Säugethiere. Alle Säugethiere zusammen bilden eine Klasse von Thieren. Wozu gehört also der Hund? — Wozu die Kuh? — Welche v°n den genannten Hausthieren sind Säugethiere? — Welche nicht? — 4l. Das Huhn. Die Feder, die Federn; der Flügel, die Flügel; der Schnabel, die Schnäbel; das Nasenloch, die Nasenlöcher; der Kamm, die Kämme: der Lappen, die Lappen; die Schwungfeder, die Schwungfedern; die Deck- feder, die Deckfedern; das Küchlein, die Küchlein. Die Hühnerfeder, die Hühnersedern u. s. w. Die Federn des Huhnes, die Federn der Hühner u. s. W. Ein Kops, zwei Flügel, viele Federn u. s. w. Das Huhn ist ein Hausthier. Das Weibchen heißt Henne °der Huhn; das Männchen heißt Hahn. Die Theile des Huhnes und: per Kopf, der Hals, der Rumpf, die Flügel, die Beine und der Schwanz. Vorn am Kopf hat das Huhn keine Schnauze

2. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 99

1877 - Essen : Bädeker
99 quirlförmig um den Stamm. Nach oben hin werden sie immer Kürzer, so daß die Krone oben in eine regelmäßige Spitze endigt. Man sagt daher: Die Tannen haben eine pyramidenförmige Krone. Die Nadeln der Tanne sind steif, einen halben bis einen Zoll ^ng und kurz zugespitzt; sie können stechen. Der Same dieses Baumes steckt in Tannenzapfen, welche fünf bis acht Zoll lang, walzig und schuppig sind. Das Tannenholz ist uns sehr nützlich. Die Stämm- chen der jungen Tannen werden zu Bohnenstangen und Zaunstöcken benutzt. Aus den Stämmen der alten und dicken Tannen werden kalken und Bretter geschnitten. Jene dienen zum Bauen der Häuser, und diese zum Belegen der Fußböden und Speicher. Schreiner und Äimmerleute machen aus dem Tannenholze Tische, Stühle, Schränke und Bänke. Das Tannenholz ist auch ein gutes Brennmaterial. 3. Vergleichung der Eiche mit der Tanne. Die Eiche ist ein Baum, die Tanne auch. Die Eiche und die Tanne sind Waldbäume. Sowohl von der Eiche als von der Tanne ehalten wir Bauholz. Die Eiche trägt Blätter und ist daher ein Laubholz; die Tanne dagegen trägt Nadeln und wird deswegen ein Nadelholz genannt. Die Tanne ist auch im Winter grün; die Eiche aber verliert im Herbste ihre Blätter. Welche von den Bäumen und Sträuchern im Walde sind •Laubhöleer? — Welche sind Nadelhölzer? — 4. Die Moose. Grünen, wachsen, stehen; kriechen, bedecken, erwärmen, schützen, nützen. Das Grüne, das Grün; das Wachsen; das Stehen, der Stand u. s. w. Das Grüne des Mooses, das Grün der Bäume u. s. w. Das Moos ist klein. Die Moose sind klein. Ist da« Moos klein? Sind die Moose klein? U. s. w. Das Moos ist eine Pflanze. Die Moose sind Pflanzen. Ist das Moos eine Pflanze? Sind die Moose Pflanzen? U. s. w. Das Moos grünt. Die Moose grünen. Grünt das Moos? Grünen die Moose? U. s. w. Unten am Waldesboden lebt ein winziges Geschlecht, bescheiden und harmlos: das Moos. Seine Pflänzchen sind die Zwerge der Pflanzenwelt. Die größten davon sind nicht viel länger als ein Singer. Viele sind nicht größer als ein Nadelknopf. Wie zierlich verziehen sie den Grund des Waldes. Hier bilden sie dichte Polster Uon dunkelgrüner Farbe; dort stehen andere in hellgrünem Gewände. Mehr als hundert verschiedene Arten von Moosen leben still in Mald und Sumpf an Stämmen und Felscnwänden, an Mauern und Dächern. Wie schwach ist doch solch ein kleines Pflänzchen! Sein Stengel ^st von zart und schön geformten Blättchen dicht umhüllt und kaum stark, wie ein Zwirnfaden. Der Fllßtritt eines Vögleins wirft es

3. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 108

1877 - Essen : Bädeker
108 Jägern oft verfolgt wird. Es flüchtet sich vor den Menschen, die Rehe und Hasen in das Dickicht, und die Kaninchen und Füchse in ihre Höhlen. Hirsche, Dachse, wilde Schweine und Wölfe sind selten in unsern Wäldern. Die Hirsche und wilden Schweine verder- den oft die Feldfrüchte; die Füchse stehlen Hühner, Enten und Gänse, und der Wolf raubt Schafe, oder fällt wohl gar im Hunger den Menschen an. — Der Wald ist aber besonders der Aufenthalt vieler Vögel. Diese heißen Waldvögel. Unter den Waldvögeln giebt es viele, welche schön singen können und deswegen Singvögel genannt werden. Zu diesen gehören: die Nachtigall, der Buchfink, der Distelfink u. s. w- Einige Vögel, z. B. der Habicht, ergreifen andere Thiere und fressen sie auf; sie heißen Raubvögel. Diejenigen, welche, wie die Kra- metsvögel, auf einige Zeit zu uns kommen, und dann wieder in an- dere Gegenden ziehen, heißen Zugvögel. Die Vögel haben in Bäu- men und Sträuchern oder in Erdhöhlen ihre Nester, und lasten wäh- rend des Sommers den ganzen Tag ihre Stimmen ertönen. Im Walde laufen große und kleine Käfer munter durcheinander, und an Eidechsen und Blindschleichen fehlt es auch nicht. In der Wiese spielen Lunte Schmetterlinge und flattern von einem Blüm- chen zum andern; die Frösche quaken durcheinander, und Alles ist mun- ter und froh. Sobald aber der Herbst herangekommen, wird das Alles ganz anders. Die Laubhölzer verlieren nach und nach ihre Blätter; der Gesang der Vögel ist verstummt; die vielen Insekten haben sich zu ihrem Winterschlaf verkrochen; das Gras der Wiesen ist abgeschnitten, und Alles stille. Nur die Tannen und Fichten haben noch ihr schönes Grün behalten, und hier und da hört man den Holzhauer Holz hauen, oder sieht einen einsamen Hirten die Kühe oder Schafe hüten. Iv. Der Mensch und der Wald — die Wiese. Wenn unser Auge im Freien nur Gärten und Felder sähe, so würde dieses Einerlei uns nicht gefallen. Aber da wechseln mit Feldern und Gärten hier und da Wiesen und Wälder ab und ver- schönern die Erde. Diese Abwechselung gefällt uns, und wir freuen uns bei ihrem Anblicke. Die Wälder und Wiesen gewähren Menschen und Thieren aber auch sehr großen Nutzen. Wenn die Heuernte gut geräth, dann ist der Landmann froh; denn er hat während des kalten Winters Futter für sein Vieh. Aus den Wäldern erhalten wir starke Eichen und prächtige Tannen, die zum Bauen der Wohnungen fö* Menschen und Thiere benutzt werden. Andere'bäume liefern das un- entbehrliche Brennholz, um uns vor der Wintcrkälte zu schützen. Weil die Wälder den Menschen großen Nutzen bringen, so sind die Menschen auch zu ihrer Erhaltung verpflichtet. Wollte man

4. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 23

1877 - Essen : Bädeker
23 Dritter Abschnitt. Die Hausthiere. I. Vamen der Hausthiere. Der Hund, die Hunde; die Katze, die Katzen; das Pferd, die Pferde; die Kuh, die Kühe; der Ochs, die Ochsen; das Rind, die Rinder; das Kalb, die Kälber; der Esel, die Esel; die Ziege, die Liegen; das Schwein, die Schweine; das Schaf, die Schafe; das Kaninchen, die Kaninchen; der Hahn, die Hahne; das Huhn, die Hühner; das Küchlein, die Küchlein; die Gans, die Gänse; die Ente, die Enten; die Taube, die Tauben; der Pfau, die Pfaue; der Truthahn, die Truthähne; der Schwan, die Schwäne; der Kanarienvogel, die Kanarienvögel; das Vieh; — die Biene, die Bienen. — Außer den genannten Hausthieren halten sich in und Lei dem Hause gewöhnlich auch noch folgende Thiere auf: Die Fliege, die Fliegen; die Spinne, die Spinnen; die Hausgrille oder das Heimchen, die Hausgrillen oder die Heimchen; die Maus, die Mäuse; die Ratte, die Ratten; der Marder, die Marder; der Jltiß, die Iltisse; der Sperling, die Sperlinge; die Schwalbe, die Schwalben; die Fleder- maus, die Fledermäuse; die Eule, die Eulen. Ii. Beschreibung und Vergleichung dieser Theile. 1 Der Hnnd. Das Haar, die Haare; der Kopf, die Köpfe; der Hals, die Hälfe; der Rumpf, die Rümpfe; das Bein, die Beine; der Schwanz, die Schwänze; das Auge, die Augen; das Ohr, die Ohren; der Scheitel, die Scheitel; die Stirn, die Stirnen; die Nase, die Nasen; das Maul, die Mäuler; die Schnauze, die Schnauzen; die Oberlippe, die Oberlippen; die Unterlippe, die Unterlippen; die Kinnlade, die Kinnladen; der Zahn, die Zähne; der Schneidezahn, die Schneidezähne; der Eckzahn, die Eckzähne; der Backenzahn, die Backenzähne; die Zunge, die Zungen; der Nacken, die Nacken; die Kehle, die Kehlen; der Rücken, die Rücken; die Brust, die Brüste; der Bauch, die Bäuche; das Vorderbein, die Vorderbeine; das Hinterbein, die Hinterbeine; der Oberschenkel, die Oberschenkel; der Unter- henkel, die Unterschenkel; der Fuß oder die Pfote, die Füße oder die Pfoten; die Zehe, die Zehen; der Körper, die Körper. Das Hundefell, die Hundeselle; der Hundekopf, die Hundeköpse u. s. w. Das Fell des Hundes, die Felle der Hunde; der Kops des Hundes, die Kopse der Hunde u. s. w. Ein Kops, zwei Augen, vier Beine u. s. w. Die Hunde sind ihrer Größe nach sehr verschieden. Diese beträgt einen halben bis vier Fuß; die kleinsten heißt man Schooßhündchen. Der Hund ist mit Haaren bedeckt; diese können sein lang oder kurz, fein oder grob, schlicht oder kraus. Der Kopf ist länglich, das Maul groß, die Zähne stark, die Zunge breit und vor- streckbar, die Nase unbehaart, kalt, feucht und gegerbtem Leder

5. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 24

1877 - Essen : Bädeker
- 24 - ähnlich. Der Hals ist walzenrund, die Brust breit und der Rumpf nach hinten etwas dünner. Der Schwanz ist aufwärts gebogen; die Beine sind bei einigen hoch und dünn, Lei andern dick, stark und kurz oder mittelmäßig lang. Die Füße des Hundes sind rundlich, die vordern haben fünf, die hintern vier Zehen mit ziemlich langen, etwas stumpfen Klauen. Es giebt verschiedene Hunde: Spitzhunde, Pudel, Doggen und Jagdhunde. Die Spitz Hunde haben eine spitze Schnanze, aufrecht stehende, spitzige Ohren und einen spiralförmig aufgekrümmten Schwanz. Der Pudel hat eine kurze, kegelförmige Schnauze, einen rundlichen Kopf und große herabhängende Ohren. Er ist mit krausen Haaren bekleidet. Der Jagdhund hat eine lange, starke Schnauze, herabhängende Ohren, nicht sehr hohe Beine und einen sehr scharfen Geruch. Der Mops ist klein, hat eine sehr stumpfe Schnauze und ist dümmer, als die andern Hunde. Der Hund bewacht das Haus seines Herrn. Diesem ist er treu und folgt ihm auf den ersten Ruf oder Pfiff. Freundlich springt er an ihm hinan, bellt vor Freude, leckt ihm die Hand und läuft vor ihm her. Wenn er noch jung ist, läßt er sich leicht zur Jagd, zu Arbeiten und Künsten abrichten. Der Hund ist treu, folgsam und gelehrig. Der Hund frißt Brod, Fleisch, Gemüse u. s. w. Er nimmt Nahrung zu sich und kann sich von einem Orte zum andern bewegen. Wenn man ihn schlägt, so fühlt oder empfindet er Schmerz. Der Hund ist ein Thier und wird — weil er von den Menschen im Hause gehalten wird — ein Hausthier genannt. Er hat im Innern seines Körpers viele gegliederte Knochen oder ein Knochengerüst und rothes, warmes Blut. 2. Die Kuh. Das Horn, die Hörner; das Kinn, die Kinne; die Knorpelleiste, die Knorpelleisten; die Wamme, die Wammen; der Huf, die Hufe; die Milch; die Butter; der Käse, die Käse; das Fleisch; das Fell, die Felle. Das Kuhhorn, die Kuhhörner u. s. w. Das Horn der Kuh, dre Hörner der Kühe u. s. w. Ein Kinn, zwei Hörner u. s. w. Die Kuh ist, wie der Hund, mit Haaren bedeckt. Sie hat die- selben Theile, die auch der Hund hat. Außerdem hat sie an ihrem Kopfe zwei Hörner. Die Hörner sind gebogen und rund. Mit den Hörnern kann sie stoßen. Die Kuh hat keine Schnauze, sondern ein Maul. Das Maul ist breit, und in der obern Kinnlade hat sie keine Vorderzähne, sondern eine Knorpel leiste. Unter dem Kinn beginnt ein hangendes Fell, welches bis zwischen die Vorderbeine geht und die Wamme heißt. Die Füße der Kuh heißen Hufe. Diese Hufe sind nicht, wie beim Pferde, ganz, sondern in zwei Theile gespalten. — Die Kuh lebt, nimmt Nahrung zu sich und kann sich von einem

6. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 30

1877 - Essen : Bädeker
30 Wie viel Klassen von Thieren kennt ihr nun? — Wie heissen sie? — Was sind Säugethiere? — Was sind Vögel? — Was sind Insekten? —*) 10. Aufgab en. 1. Schreibet aus: 10 Namen von Säugethieren! — Dann 10 Namen von Vögeln! — Dann vonjnsekten so viele, als ihr kennt! Z. B. Säuge- thiere sind: Das Pferd, das Schaf u. s. w. — U. s. w. 2. Schreibet die Namen aller Theile von der Kuh — vom Hunde — vom Huhn — vom Kanarienvogel — von der Fliege — von der Biene aus! — Z. B. Theile der Kuh sind: Der Kops, die Hörner, die Augen u. s. w. — U. s. w. 3. Schreibet Namen von Dingen auf, welche der Kuh — dem Hunde — dem Huhne — dem Kanarienvogel — der Fliege — der Biene zur Nahrung dienen! Z. B. der Kuh dient zur Nahrung: Das Gras, der Klee u. s. w. — U. s. w. Iii. Beschreibung der Wohnung oder des Aufenthaltes dieser Thiere. Wie der Mensch ein Haus haben muß, so müssen auch die Haus- thiere ihre Wohnung haben. Viele Thiere sind dem Menschen so nützlich, daß er sie nicht entbehren kann. Deßwegen versorgt er sie mit Nahrung und läßt sie in seinem Hause wohnen oder baut ihnen eine eigene Wohnung, welche Stall genannt wird. Solche Thiere heißen Hausthiere. Der Stall ist, wie das Haus, ein Gebäude. Einen Stall hat das Pferd, die Kuh, die Ziege, das Schaf, das Schwein, die Gans, die Ente u. s. w. Andere Thiere hält der Mensch sich zu seinem Vergnügen, z. B. den Kanarienvogel, den Buchfinken u. s. w. Diese haben zu ihrer Wohnung einen Vogelkorb oder Käfich. In und bei dem Hause halten sich gewöhnlich aber auch Thiere auf, welche dem Menschen schädlich oder lästig sind, z. B. die Fliegen, die Spinnen, die Mäuse, die Natten u. s. w. Sie heißen Ungeziefer. Die Hauskatze fängt Mäuse und Natten, und die Sperlinge und Schwalben fressen Fliegen und andere Insekten. Die Sperlinge und Schwalben halten sich gewöhnlich in der Nähe der Häuser auf und bauen ihre Nester in und an den Wänden derselben. Die Nester dienen den Vögeln auch zur Wohnung. Der Marder und der Jltiß erwürgen Hühner, Enten u. s. w. und fressen sie auf. Sie werden- deßwegen Raubthiere genannt. Des Nachts gehen sie auf Raub aus, aber am frühen Morgen fliehen sie vor den Menschen und verbergen sich in der Nähe der Wohnungen in Ställen und Scheunen, in Baumhöhlen, Stein- haufen und altem Gemäuer. *) *) (Siehe Anmerk, zum ersten Abschnitt, S. 4.)

7. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 96

1877 - Essen : Bädeker
Zur Saatzeit. 1. Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land, Doch Wachsthum und Gedeihen steht in des Höchsten Hand. Er sendet Thau und Regen, und Sonn- und Mondenschein; Von ihm kommt aller Segen, von unserm Gott allein. 2. Was nah ist und was ferne, von Gott kommt Alles her, Der Strohhalm und die Sterne, das Sandkorn und das Meer. Von ihm sind Busch und Blätter, und Korn und Obst von ihm, Das schöne Frühlingswetter und Schnee und Ungestüm. 3. Er lässt die Sonn' aufgehen, er stellt des Mondes Lauf, Er lässt die Winde wehen, und thut die Wolken auf. Er schenkt uns so viel Freude, er macht uns frisch und roth, Er giebt dem Viehe Weide und seinen Menschen Brod. Zu 1—3. Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn; drum dankt ihm» dankt! Drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn! 1. Frei von Sorgen Treibt der Hirt am Morgen Seine Heerd’ ins Feld. Wenn die Vögel singen Und die Schäfchen springen Sing ich: Gott erhält Gnädig, prächtig, Gütig, mächtig, Seine liebe Welt. 2. Grüne Wälder, Korn- und Weizenfelder, Milder Sonnenschein, Sanfte Mondenhelle, Reine Silberquelle, Blumen, Obst und Wein I Gottes Willen Zu erfüllen Soll uns Freude sein!. Hirtenlied. 3. Thau und Regen Schütten reichen Segen Über Thal und Höh’n. Laue, sanfte Winde Kühlen uns gelinde. Wenn sie spielend weh’n, Schwüle Hitze Dämpfen Blitze, Prächtig anzuseh'n. 4. 0 wie mächtig, Gnädig, gütig, prächtig Ist der Herr der Welt, Welcher seine Erde, König, Hirt und Heerde, Liebet und erhält! Lasst uns singen, Ehre bringen Gott, dem Herrn der Welt! Siebenter Abschnitt. Der Wald und die Wiese. I. Namen der Dinge in Waid und Wiese. Die Eiche, die Buche, die Tanne oder die Fichte, die Kiefer oder die Föhre, der Lärchenbaum, die Esche, die Pappel, die Espe, die Birke, die Erle oder die Else, die Hainbuche, die Ulme, die Weide; der Haselnußstrauch, der Brombeerstrauch, der Himbeerstrauch, der Wachholderstrauch, der Hollunderstrauch, der Heidel- oder Waldbeer- strauch, die Stechpalme, der Schlehendorn, der Weißdorn, der Kreuz

8. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 97

1877 - Essen : Bädeker
97 ^rn, das Geißblatt, der Epheu, der Ginster, das Heidekraut; die Erdbeere, der Waldmeister, das Farrenkraut, das Labkraut, der Storch- ichnabcl, die wilde Balsamine oder das Springkraut oder das Kräut- Rührmichnichtan, das Weidenröslein, die Klette, das Maiblümchen, Us Veilchen, der rothe Fingerhut, der gefleckte Schierling, der kletternde ^»chtschatten, das Bilsenkraut, die Tollkirsche, der Stechapfel; das ^oos, der Pilz oder der Schwamm; das Gras, das Schilf oder das ^ohr, die Segge oder das Riedgras, die Binse, der Schachtelhalm; Klee, das Gänseblümchen oder die Masliebe, der Ehrenpreis, das ^ergißmeinnicht, der Löwenzahn, der Hahnenfuß, die Dotterblume, der Wegerich, die Malve, die Bärenklaue, die Brennneflel, der Kalmus; 7~° der Hirsch, das Reh, der Hase, das Kaninchen, der Fuchs, der ^achs, das Eichhörnchen, das wilde Schwein, der Wolf, der Igel, Ratte, die Maus; die Nachtigall, der Gimpel oder Blutfink, der ^uchfink, der Stieglitz oder der Distelfink, der Hänfling, die Amsel, Rothkehlchen, das Rothschwänzchen, die Bachstelze, die Grasmücke, Kohlmeise, der Zaunkönig, der Goldammer, der Specht, der Kukuk, :*[e Taube, die Schnepfe, der Rabe, die Krähe, die Elster, der Eich !>aher, der Staar, die Drossel, die Wachholderdrossel oder der Kramets- ^ogel, der Kiebitz, der Habicht, der Sperber, der Reiher, der Storch, ^ Enlc; der Frosch, die Kröte, die Eidechse, die Blindschleiche; der Maikäfer, der Schmetterling, die Raupe, der Hirschkäfer, der Todten- 3säber, das Johanniswürmchen, die Heuschrecke, die Fliege, die Mücke, Biene, die Bremse, die Hummel, die Wespe, die Hornifle, die spinne, die Ameise; der Regenwurm, die Schnecke. u. Deschreitrung und Vergleichung dieser Dinge. 1. Die Ci che. Wachsen, blühen, sich beblättern oder belauben, sich entblättern oder entlauben, tragen, welken, verdorren, beschatten, sich beugen, brechen, nutzen, schaden, stehen, fallen, krachen. Da? Wachsen, daö Wachsthum, der Wuchs; das Blühen, die Blüthe, die Blume u. s. w. Das Wachsen des Baumes, das Wachsthum der Pflanze, der Wuchs des Mannes u. s. w. Die Eiche ist hoch. Die Eichen sind hoch. Ist die Eiche hoch? Sind die Eichen hoch? U. s. w. Die Eiche ist ein Waldbaum. Die Eichen sind Waldbäume. J>'t die Eicbe ein Waldbaum? Sind die Eichen Waldbäume? U. si w. Die Eiche wächst. Die Eichen wachsen. Wächst die Eiche? Wachsen die Eichen? U. s. w. Die Eiche rst ein großer Baum. Die Eiche wächst im Walde 'w h^t daher ein Waldbaum. Sie hat sehr starke Wurzeln, ^^lche sich tn der Erde weit verbreiten. Ihr Stamm ist hoch fjk dick. An dem Stamme sitzen viele krumme Aste. An den Ästen ddn die Zweige, und an diesen die Blätter, Harster,' Lesebuch für Mitteln. l-th. völkisch. Blüthen und 7

9. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 98

1877 - Essen : Bädeker
98 Früchte. Die Blüthen der Eiche sind Kätzchen. Die Früchte sind eirund und sitzen mit dem untern Ende in einem Näpfchen. Sie heißen Eicheln. Die Rinde ist rauh, dick und rissig. Die Blätter der Eiche nennt man gewöhnlich Eichenlaub. Die Blätter sind glatt und am Rande gebogen ausgeschnitten; sie sind buchtig. Die Eich^ ist ein sehr nützlicher Baum. Man gebraucht ihr Holz zum Bauen- der Häuser, der Mühlen und Schiffe. Aus dem Eichenholz werden Karren- und Wagenräder und viele andere Acker- und Hausgeräthe verfertigt. Die Rinde wird, wenn sie abgeschält, getrocknet und ge- mahlen ist, Lohe genannt und dient zur Zubereitung des Leders oder zum Gerben. Mit den Eicheln werden die Schweine gemästet. Ihr habt wohl schon eine große Eiche gesehen und euch gewundert, daß sie so dick und groß geworden ist. Wo sie steht, da wurde viel- leicht vor hundert oder mehr Jahren eine Eichel in den Boden gelegt- Aus der Eichel ist der Baum mit seinem hohen Stamme, seinen vielen Ästen und Zweigen hervorgewachsen. Anfangs war er so klein, daß man ihn ohne Mühe mit der Hand hätte ausreißen können. Durch seine Wurzeln zog er Nahrung aus der Erde, Thau und Regen tränkten ihn, und so wuchs er allmählich empor. Jetzt ist er vielleicht hundert Fuß hoch; seinen Stamm kannst du mit beiden Armen nicht umfassen, und die ausgebreiteten Äste beschatten mit ihren belaubten Zweigen einen großen Platz. Mit seinen starken Wurzeln ist der Eichbaum in der Erde so fest gewurzelt, daß der starke Wind seine Zweige wohl durcheinander peitschen, ihn selbst aber nicht ausreißen, nicht ent- wurzeln kann. Der Mensch aber, welcher die Eichel in den Boden gelegt hat, ist nun schon lange todt. 2. Die Tanne. Wachsen, ausschwitzen, kleben, geben, tragen, stehen, beschatten, welkew verdorren, brechen, festwurzeln, sich entwurzeln, umfallen, nutzen, brennen- Das Ausschwitzen, der Schweiß; das Kleben, das Klebrige, die Klebrigkeit u. s. w. Das Ausschwitzen der Tanne, der Schweiß der Menschen, die Klebrige keit des Peches u. s. w. Die Tanne ist schlank. Die Tannen sind schlank. Ist die Tanne schlank? Sind die Tannen schlank? U. s. w. Die Tanne ist ein Baum. Die Tannen sind Bäume. Ist die Tanne ein Baum? Sind die Tannen Bäume? U. s. w. Die Tanne schwitzt aus. Die Tannen schwitzen aus. Schwitzt d«e Tanne aus? Schwitzen die Tannen aus? U. s. w. Die Tanne ist ein schlanker und schöner Waldbaum, der hundert bis hundert achtzig Fuß hoch werden kann. Sie hat statt der Blätte- Nadeln und bleibt während des ganzen Jahres grün. Ihre Rind'-' ist bräunlich oder grau, rauh und zerrissen; sie ist klebrig, weil r Harz ausschwitzt. Aus diesem Harz wird Terpentin, Geigen^ harz oder Kolophonium, Theer und schwarzes Pech oder Schifft pech bereitet. Die untern Äste sind ziemlich lang und stehen gewöhn i

10. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 126

1877 - Essen : Bädeker
126 ein Bach. Der Bach kann aber die niedrigen Bodenflächen nicht immer auf geradem Wege finden, und darum macht er viele Bie- gungen und Krümmungen — er schlängelt sich. Auf seinen« Laufe spült der Vach den Boden, über den er fließt, zum Theil mit sich fort — er gräbt sich eine Vertiefung, durch die er fließt- Diese Vertiefung heißt sein Bett. An seinen zwei Seiten ist er mm von erhöhetem Boden eingeschlossen, und das sind seine zwei Ufer Wenn man sich mit dem Rücken nach der Quelle des Baches stellt/ d. h. dahin, woher das Wasser kommt, und mit dem Angesicht dahin, wohin das Wasser fließt, so hat man rechts das rechte und links das linke Ufer. Gehen wir einem Bache weiter nach, so kommen mir endlich an eine Stelle, wo er sich in ein anderes Wasser ergießt oder darein mündet. Wo dieses geschieht, da ist seine Mündung- Mündet er in ein stillstehendes Wasser, so hört er auf zu fließen, da er nicht mehr tiefer gelangen kann. Oft ist aber auch quer durch das Bett eines Baches ein Wehr und daneben eine Schleuse ang^ legt. Das Wehr soll das Wasser hemmen, damit es sich in großer Menge ansammele. Das durch die Schleuse abfließende Waffer treibt alsdann die Räder von Mühlen und Fabriken. Ein kleines Bächlein ist im Stande, ein oberschlächtiges Mühlrad zu treiben; aber zum Umdrehen eines unter sch lächtigen Rades ist schon sehr viel Wasser erforderlich. Wenn der Bach aber das Mühlrad rundgedreht hat, iö fließt er unterhalb desselben unermüdet weiter. Endlich mündet er iu einen andern Bach, und dieser wird nun durch das hinzugekommen Waffer in seinem fernem Laufe immer breiter und tiefer. Er heißt alsdann ein Fluß. Wenn ein kleiner Fluß in einen großem mündet, so heißt dieser der Hauptfluß und jener der Nebenfluß. Weim ein solcher Hauptfluß nun aber in einen andern mündet, so wird zum Nebenflüsse, der andere aber zum Hauptflusse. — Fließt auch ein Bach oder ein Fluß durch unsere Gemeinde? — Wie heißs der Bach? (der Fluß?) — Auf welchem User dieses Baches (Flusses) lieg' unsere Schule? — unser Wohnort? — 3. Oft theilt sich ein Fluß in zwei Arme, so daß ein Theil des Wassers in dem einen Bette, ein anderer Theil in dem andern fließt- Kommt nun nachher das getheilte Waffer wieder zusammen, oder ve«? einigen sich die beiden Arme wieder zu einem Flusse, so ist das zwischen den Armen liegende, überall von Wasser eingeschlossene Land eine Insel. Sehr große Flüsse nennt man Ströme. Die Ströme münden in die See oder das Meer — ein gewaltig großes Wasser, von dem ihr noch mehr kennen lernen sollt, wenn ihr ein neues Les^ buch bekommt. Die Flüsse und Ströme haben ebenso, wie die Bäche, eine Quelle, ein Bett, zwei Ufer und eine Mündung. Zwischen der Quelle und der Mündung befindet sich der Lauf oder das Gefaus' In ebenen Gegenden haben die Bäche, Flüsse und Ströme em
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