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1. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 133

1873 - Harburg : Elkan
133 §. 11. Das Wasser, a. Die große Wassermasse der Erde (über s/s ihrer Oberfläche) zerfällt in 5 Weltmeere oder Oceane: das nördl. Eismeer, das südl. Eismeer, der atlantische Ocean, der große oder stille Ocean, der indische Ocean. — b. Eigenschaften. Das Meerwasser ist bitter salzig (Sva0/«», Ostsee nur l3u°lo) und etwas schwerer als süßes Wasser (^/<y). Es friert bei 21k° Kälte. Die großen Eisberge ent- stehen aus Gletschern, welche vom Lande ins Meer sinken. Die Farbe des Meerwassers ist bläulich grün, in der Nähe des Landes jedoch sehr ver- schieden. Das Leuchten rührt von Millionen kleiner Thierchen her. — c. Der Meeresboden hat Tiefländer und Hochländer, Berge und Ge- birge (bis 15,000*"); letztere ragen zum Theil als Inseln, Sandbänke und Risse über dem Wasser empor. In der heißen Zone sind viele Inseln und Risse von Korallen erbaut. — ä. Bewegung. 1) Die Wellen sind selten über 6*", im stärksten Sturme höchstens 12'" hoch (Wellen- berg, Wellenthal); die Breite der niedrigen beträgt das Lofache, der hohen das lofache ihrer Höhe. 2) Die Ebbe und Flut (§. 7.) wechselt alle 6 Stunden; der Unterschied beträgt im Ocean etwa 3'", in manchen engen Kanälen aber 10—30m; in der Ostee 5"*", im Mittelmeere 60°'". 3) Regelmäßige Meeresströmungen werden durch die Arendrehung der Erde (§. 4.) und durch die ungleiche Erwärmung des Wassers in der heißen und den kalten Zonen hervorgerufen. Anmerk. Der Aequatorialstrom geht vom Busen von Guinea zur Ostspitze S.-Amerikas, wo er sich theilt. Der nördliche Arm oder Golf- strom fließt durch den Busen von Mexiko und an der Küste N.-Amerikas hin- auf nach Island, Spitzbergen und Norwegen; ein großer Theil des Wassers aber kehrt über die Azoren und kanarischen Inseln nach seinem Ursprung zurück. Der südliche Arm geht an der Küste Brasiliens bis zum La Plata und biegt dann östlich nach Afrikas Südwestküste zurück. — Im großen Ocean fließt zwischen den Wendekreisen, in der Mitte von einem Gegenstrom unter- brochen, ein Doppelstrom von Amerika westwärts nach den hinterindischen Inseln: der (nördl. und südl.) äquatoriale Driftstrom, der an Japans Ostkttste nach N. biegt und an Amerikas Westküste wieder herabkommt. — Aus den grönländischen Meeren dringt der kalte atlantische Polarstrom an Amerikas Ostküste gegen S. (Eisberge, fischreiche Bank von Neufundland); eben so fließt aus dem südl. Eismeer ein kalter Strom (100—160" w. L.) gegen die Westküste von S.-Amerika, dessen eine Hälfte um das Kap Horn nach Osten und dessen andere Hälfte an der Küste nach Norden geht. (Kap Horn- und Humboldt-Strömung). Fragen, i) Welche Erdthcile bespült jeder Ocean? In welchen Zonen siegt er? Durch welche Oceane fährt ein deutsches Schiff nach Afrika, Ame- rika, Asien, Australien, um die Erde? 2) Was ist ein Meerbusen (Bucht, Bai)? sine Insel, Halbinsel, Landzunge, ein Jnselmeer oder Archipel? eine Meerenge, Landenge? die See, der See? Strom, Nebenfluß, Beifluß; Quelle, Mün- dung? Wasserscheide, Stromgebiet? Hafen, Rhede? §. 12. Die Luft. a. Eigenschaften. Die Luft umgibt die ^rde bis zu einer Höhe von vielleicht 10 Meilen. Sie enthält stets eine 9^'vße Menge Wasserdampf (Wolken, Nebel), der als Thau, Regen, Schnee und Hagel niederschlägt. (Niederschlag für Hannover jährlich 00'"'). Die Größe des Niederschlages hängt von der Nähe des Meeres dem Waldreichthum des Landes u. s. w. ab. — Die blaue Farbe der Luft rührt vom Lichte her. — Die untere Luft ist dichter als die obere, kalte

2. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 135

1873 - Harburg : Elkan
135 2 M.), trockne Sommer, festen Niederschlag, kümmerlichen Pflanzenwuchs (Flechten, Moose, Zwergbäume), Pelzthiere und starke, große Wasscrthiere (Eisbär, Wale), eintönige Farben an Thieren und Pflanzen, prächtige Nordlichter und Eisberge. 3. Die Erde als Wahnplatz der Menschen. (Politische Geographie.) §. 14. a. Die Zahl der Menschen wird auf 1400 Mill. geschätzt (§. 10). — b. Nach der Gesichtsbildung und Hautfarbe unterscheidet man 5 Hauptstämme oder Rassen: 1) Der kaukasische Stamm: meistens weiß, im S. gebräunt; Kopf eirund oder rundlich, Stirn hoch. Tempe- rament (Seclenstimmung) vorwiegend cholerisch d. h. heftig (Nordgerma- nen und Indier ruhiger); durch Einsicht und Arbeitstrieb zu planmäßiger Arbeit fähig. Geschichtliche oder Kulturvölker. — Zwei Hauptzweige: a) indo-europäische Völker: Inder, Perser, Kaukasier, Deutsche, Slaven, Griechen, Römer, Kelten; b) semitische Völker: Juden, Phönizier, Ara- der, Chaldäer, Assyrer, Lydier. — 2) Der mongolische Stamm: weizen- gelb, zuweilen braun; Backenknochen hervorspringend, Stirn zurücktre- tend und schmal, Schädel eckig, Augen klein und schiefliegend; Tempera- ment vorwiegend melancholisch (trübe). Mongolen, Chinesen. — 3) Der malayi sche Stamm: braun, auch gelblich und schwarz; Stirn hoch, Kiefern hervorragend, Mund und Nase breit; Temperament cholerisch. Bewohner Malakkas und der hinterindischen Inseln. — 4) Der äthio- pische Stamm: schwarz; Kopf zusammengedrückt, Stirn zurück-, Kiefern vortretend, Nase breit und platt, Lippen dick und wulstig, Haar kraus und wollig; Temperament sanguinisch (heiter). Neger. — 5) Der ame- rikanische Stamm: thonfarbig, im N. kupferröthlich, im S. bräunlich und schwärzlich; Stirn zurückweichend (durch Zusammenpressen eckig), Nase groß und gebogen, Augen klein, Haar schwarz und straff. Tempera- ment phlegmatisch (gleichmüthig). Indianer Amerikas. — c. Man zählt etwa 800 Sprachen auf der Erde, davon über 400 in Amerika. Anmerk. Alle Sprachen gehören 7 großen Sprachstämmen an: dem indo-europäischen, semitischen, chinesischen, tatarisch-finnischen, malayischen, afri- kanischen und amerikanischen. — Nach der Wortbildung kann man alle Sprachen auch in 3 Hauptklassen eintheilen: 1) einsilbige, welche nur biegungs- wse, (meist) einsilbige Wörter enthalten, z. B. die chinesische und hottentottische; anleimende, in denen die Wörter dör Zusammenfügung, aber nicht der Biegung fähig sind, z. B. die tatarische, finnische, ungarische, türkische; 3) die- Sende, welche die Wörter zusammensetzen und biegen können, z. B. die meisten europäischen Sprachen, die indische, persische u. s. w. H. 15. Einteilung der Völker: a) nach der Beschäf- tigung: Fischer und Jäger, Hirten oder Nomaden, Ackerbauer. — b) ^wch der Religion: 1) Verehrer eines Gottes (Christen, Juden, Muhammedaner); 2) Verehrer mehrerer Götter oder Heiden (Natur- kräfte, Menschen und Thiere, Fetische oder Sachen). — c. Nach der Art . Negierung (Staatsform): 1) Monarchien, d. h. Staaten von elnem einzigen Oberhaupte regiert: entweder uneingeschränkt (ab- solut), km-d) die Vertreter des Volkes beschränkt (konstitu-

3. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 141

1873 - Harburg : Elkan
141 durchfließt und ins schwarze Meer mündet. Links: die Altmühl, Nab, der Regen, die March; rechts : die Iller, der Lech, die Isar und der Inn, die Ens, Leitha, Drau und Sau. (St.: Ulm, Ingolstadt, Negensburg, Linz und Wien). Aufgaben: (Nb. für alle folgenden Länder zu wiederholen!) i) Gib an. auf welchem Gebirge jeder Fluß entspringt, welche Gebirge er zur Seite hat und wo er mündet! 2) Zeichne die Flüsse mit ihren Nebenflüssen und Städten! e. Landseen: 1) im baltischen Höhenzuge: der Mauer-und der Spir- dingsee (Preußen), der Müritz-, schweriner, eutiner und plöner See; 2) im N. der Alpen: der Boden-, Ammer-, Wurm- und Chiemsee; im S. der zirknitzer See. — d. Kanäle: der Eiderkanal zwischen Nord- undostsee, der plauensche K. zwischen Elbe und Havel, der Finnow-K. zwischen Havel und Oder, der Friedrich-Wilhelms-K. zwischen Spree und Oder, der bromberger K. zwischen Netze und Weichsel, der Ludwigskanal zwischen Main und Donau, der Rheinkanal im Elsaß. H. 22. 5) Bewohner, a. Abstammung. Sprache. 1) Von den 55 Millionen Menschen, die Deutschland (mit Einschluß Deutsch-Oestreichs) bewohnen, ist die große Mehrzahl deutscher Abstammung; in der öst- lichen Hälfte aber sind die Deutschen mit Slav en gemischt, welche in der Völkerwanderung von Osten eindrangen und jetzt größtcntheils deutsche Sprache und Sitte angenommen haben. (Alte Grenzlinie: von Kiel nach Lüneburg, längs der Ilmenau, über Halle, das Fichtelgebirge, Main, Regnitz, Nürnberg, den südlichen Theil des Böhmerwaldes, längs der Donau bis Linz und dann gerade nach S. — Die Ortsnamen auf itz, tz und in sind slavisch). 2) In der norddeutschen Ebene herrschen die nieder- oder plattdeutschen, in Mittel- und Süddeutschland die ober- deutschen Mundarten (p, ph; k, ch; d, t; t, s). Die Polen in Posen, die Tschechen in Böhmen und viele Mähren, Steiermärker und Krainer reden noch jetzt ihre slavische Muttersprache. An der Grenze von Italien wird italienisch, an der französischen in Lothringen französisch und in Nordschleswig dänisch gesprochen. — b. Verfassung. Die deutschen Staaten mit Ausnahme Oestreichs und Lichtensteins haben im I. 1871 einen Bundesstaat, „das deutsche Reich," gegründet, an dessen Spitze der König von Preußen als deutscher Kaiser steht. Die Gesandten der Fürsten und freien Städte bilden den Vundesrath, die Abgeordneten des Volks den Reichstag; an der Spitze der Reichsregierung steht der Reichskanzler. — c. Uebersicht der Staaten des deutschen Reichs. Bundesstaaten. Größe. Ihm. Einwohnerzahl. Städte. Königreich Preußen. 6396. f. 25 Mill. i Berlin, Stettin, Königs- berg, Posen, Breslau, Magdeburg,Kiel,Hanno- ver,Kassel,Münster,Köln. 2' - Bayern. 1378. f. 5 - München, Augsburg, Ne- gensburg, Nürnberg, Würzburg, Speier.

4. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 114

1873 - Harburg : Elkan
114 C. Von der Revolution von 1848 bis zur Wiederaufrichtung des deutschen Reiches. 1848—i8?i. 1848 8» 169,- Die Februarrevolution und ihre nächsten Folgen, a. Frankreich. Die Unzufriedenheit mit der Regierung Ludwig Phi- lipps führte dahin, daß am 18. Febr. in Paris ein Aufstand ausbrach; der König wurde verjagt und Frankreich zur Republik erklärt. Um die sog. „rothe Republik" zu errichten, erhoben die pariser Arbeiter im Juni einen Aufstand, den aber nach mehrtägiger Straßenschlacht der General Cavaignac überwältigte. Am Ende des Jahres wurde Lud- wig Napoleon Bonaparte, Sohn des früheren Königs Ludwig von Holland (§. 156), durch allgemeine Volksabstimmung zum Präsiden- ten gewählt. Trotz seines Eides auf die Verfassung jagte er (a/i2 1851) die Nationalversammlung auseinander, beseitigte seine Gegner durch Einkerkerung und Verbannung und erklärte sich am 2. Dec. 1852 als Napoleon Iii. zum Kaiser der Franzosen. — sd. Italien. In Folge der Februarrevolution brachen in den meisten Ländern Italiens gleichfalls Aufstände aus. König Karl Albert von Sardinien zog den Lombarden zu Hülfe, welche die österreichische Herrschaft abzuschütteln suchten, wurde aber vom Marschall Radetzky bei Custozza (südöstl. v. Gardasee; 1848) und Novara (westl. v. Mailand; 1849) besiegt. In Nom, wo das Volk eine Republik errichtet hatte, wurde Papst Pius Ix. durch die Franzosen zurückgeführt. —- fo. Oestreich. Der Aufstand in Wien, wurde durch eigne Kraft unterdrückt (Abdankung Metternichs); die Ungarn aber, die unter Kossuth eine Republik gegründet halten, konnten nur mit russischer Hülfe überwältigt werden. §. 170. Fortsetzung. 6. Deutschland. 1) Die Unruhen, die in Wien, Berlin, Baden u. s. w. ausbrachen, bewogen die deutschen Für- sten, eine Nationalversammlung nach Frankfurt zu berufen. Diese wählte den Erzherzog Johann von Oestreich zum Rcichsverweser (1848), beschloß eine neue Verfassung und übertrug dann dem König von Preu- ßen die erbliche Kaiserwürde (1849). Friedrich Wilhelm Iv. aber lehnte dieselbe ab und suchte, mit Ausschluß Oestreichs, einen neuen deutschen Bund unter Preußens Leitung zu gründen. Weil aber Baiern und Württemberg den Beitritt versagten und mit ihnen Oestreich sich zum Kriege bereit machte, gab er den Plan auf, und 1851 ward der Bundes- tag unverändert wieder hergestellt. — 2) Am schwersten wurden durch die Ereignisse dieser Jahre die deutschen Herzogthümer Schleswig- Holstein getroffen. Die dänische Regierung wußte, daß dieselben auf eine baldige Trennung von Dänemark hofften (vergl. §. 173), und war daher um so mehr bestrebt, sie für immer fest zu halten. Darum griffen die Schleswig-Holsteiner 1848 zu den Waffen und erklärten sich für un- abhängig. Unterstützt durch preußische Truppen, drängten sie die Dänen aus dem Lande und rückten in Jütland ein. Als aber Rußland und England drohende Vorstellungen machten, zog Preußen seine Truppen zurück, und die Schleswig-Holsteiner wurden nach tapferem Widerstande von den Dänen bei Jdstedt geschlagen (1850). Nachdem ein östreichi- sches Heer sie entwaffnet hatte, sahen sie sich aufs neue der dänischen

5. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 178

1873 - Harburg : Elkan
178 Niger, auf der i. I. 1805 ein Zug von 1800 Kamcelen und 2000 Menschen umkam. — Andere Tiefebenen: das Wasser- und grasreiche Sudan, zwischen Südafrika und der Sahara; viele Küstenstriche und das gesegnete schmale Thal des Nil. — e. Gewässer. Die größten Landseen: der Tschad- oder Tsadsee, in Sudan; der Albert Nyanza und der Viktoria Nyanza, unter dem Aequator; der große Niassa-Sce in Mosambique sbikfl Flüsse: 1) der Nil, 860 M., Quellen im hohen Randgebirge von Zangebar, fließt durch den Viktoria- und Albert-See; 2) der Senegal; 3) der Gambia; 4) der Niger oder Quorra mit dem Benue, der künftigen Handelsstraße Mittclasrikas; 5) der Oranje; 6) der Zambese. — f. Klima und Erzeugnisse. Afrika liegt größtenteils in der heißen Zone und ist daher der wärmste Erdtheil. Zu beiden Seiten des Aeguators (16" nördl. — 20° südl. Br.) ist die Zone des tro- pischen Regens, der südlich des Aeguators vom Okt. bis April und nördl. vom Apr. bis Okt. fällt (2 Jahreszeiten). — Zu beiden Seiten dieses Gebietes liegen die regenlosen Zonen: im S. die Wüste Ka- lahari, im N. die Sahara. Hier ist die Hitze 24" N. im Durchschnitt, steigt aber nicht selten auf 4:0°: „die Erde Feuer, der Wind eine Flamme". Der heiße Wüstenwind, Samum oder Harmattan genannt, trocknet die Brunnen aus, tobtet die Pflanzen- und Thierwelt und verschüttet die Karawanen; er heißt aus Sizilien Sirokko, in Spanien Scläno. Die „Fata morgana" oder Luftspiegelung. — Im äußer- sten N. und S. liegen die Zonen des Winterregens, der im Atlasgebiet vom Nov. bis Februar, im Kaplande dagegen vom Mai bis August fällt. — f Ju Afrika wechseln pflanzenleere Wüsten, weite Gras- flächen, dichter Urwald und reiche Kulturlandschaften. Im Atlasgebiet erinnern Kastanien, immergrüne Eichen, Oel- und Lorbeerbäume und Zwergpalmen an Europa; Aegypten hat die Dattel- und Dumpalme, die schattige Sykomore (Maulbeer-Feigenbaum, Holz zu Särgen), Baum- wolle, Mais und Durrah (Mohrenhirse). In der Wüste sind weite Flächen mit Dornen, Wermut und harten Gräsern bedeckt; weiße Flech- ten überziehen die Felsen, und aus den Oasen gedeiht die Dattelpalme, der arabische Gummibaum und der Mannastrauch (Tamariske). In der heißen Zone: der riesige Asfenbrotbaum, die Oelpalme und der Kaffee- baum; auf den dürren Hochebenen Zwiebelgewächse, Pflanzen mit dicken, fleischigen Blättern und Heidearten. Thiere: Affen, Löwen, Hyänen, Schakals; Elephanten, Nashörner, Flußpferde, Kameele, Giraffen, An- tilopen, Schafe; Strauße, Aasgeier, Flamingos, Ibis, Pelikane, im Winter unsre'zugvögel; Termiten. — f g. Einwohner. 1) Zu den Kaukasiern (hanuk.'scher Zweig) gehören: die Fellahs d. i. die Land- bevölkerung Aegyptens, die Nachkommen der alten Aegypter; ferner die Berbern, d. h. die Bewohner der nordafrikanischen Gebirge und der angrenzenden Wüste (Nachkon.'men der kriegerischen Numidier d. i. Noma- den und vielleicht auch der Vandalen: Kabylen in Algier, Tuaregs und Tebu in der Sahara). Zwischen beiden leben zahlreiche Araberstämme, die nach Muhammed eingewandert s.'nd. 2) In der Mitte wohnen zahl- reiche Negerstämme, die sich >beso nders am obern und mittlern Nil

6. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 186

1873 - Harburg : Elkan
186 Ncnthier, der Bisam, der Eis- und Waschbär, der Biber und die See- otter; weiter südlich die Thandertraube, der Kaiman (Krokodil), Klapper- schlangen und Herden wilder Büffel; in der heißen Zone der Jaguar (Tigerart), Puma (Löwe), Tapir; zahlreiche Affenarten, Kolibris, Kaimans und Schildkröten, Zitteraale, Termiten und Moskitos; in Süd- amerika das Lama und der Kondor in den Anden, in den Ebenen Herden von verwilderten Pferden und Rindern, amerikanische Strauße; in den Polarmeeren Wale, Walrosse, Narwale, Seehunde und bei Neufund- land ungeheure Scharen von Kabliauen. — 8- Bewohner. 1) Etwa 2 Mill. Indianer, von heller bis schwarzer Farbe, in Nordamerika küpfer- roth, mit zurücktretender Stirn, hervortretenden Backenknochen und schlichten, groben, schwarzen Haaren; die meisten melancholisch und phleg- matisch. Sie glauben an einen großen unsichtbaren Geist und beten Fetische an. In Meriko und Peru hatten sie zu Kolumbus' Zeit blühende Reiche. 2) Die Eskimos, im N., wahrscheinlich von Sibirien ein- gewandert; von kleiner Gestalt und gelblicher Farbe; größtentheils zum Christenthum bekehrt. 3) Eingewanderte Europäer, Neger und Chinesen. H. 55. Mord-Amerika. 1. Dänisches Nordamerika oder Grönland. Die alten normannischen Kolonien giengen im 14. Jahrh, durch die Einfälle der Eskimos und den „schwarzen Tod" zu Grunde; die dänischen Niederlassungen sind von 1721 an durch den norwegischen Mis- sionar Hans Egede gegründet. Die Ostküste ist mehr und mehr vereist; auf der Westküste leben etwa 9,000 Eskimos. *Gotth'aab (d. i. Got- teshosfnung), die Mutterkolonie Egedes. 2. Britisches Nordamerika (166,000 Hjm., 4 Mill. E.), von den kanadischen Seen (49° n. Br.) bis zum Polarmeere; mit den Inseln des Eismeeres so groß wie Europa. a. Die Kolonien, seit 1867 im kanadischen Bunde vereinigt: Kanada, Neu-Vraunschweig, Neu-Schottland und die östlichen Inseln (Neufundland, Bermudas-I.), zusammen 15,000 Dl. mit über 4 Mill. E., darunter fast 1u Franzosen. Der größte Theil des Landes stand bis 1763 unter französischer Herrschaft. ""Montreal sspr. Möntrihlj, iio T., Haupthandelsplatz. Quebeck, 60 T., fast ganz von Franzosen bewohnt. Halifax, 40 T. — Bei der Bank von Neufundland die s. g. Stockfisch-Wiesen, wo von 80,000 Seeleuten (Amerikanern, Engländern, Franzosen) jährlich 4 Mill. Ctr. Stockfische (Kabliaue) gefangen werden. 5. Die Hudsonsbai-Länder: Labrador und die große nordische Ebene. Im N. kahl und wüst, von wandernden Renthieren durchzogen; im S. mit ungeheuren Wäldern bedeckt; sehr dünn bewohnt von Eskimos und Indianern, nur wichtig durch den Pelzhandel, der durch diehndsonsbai- Gesellschaft betrieben wird. — Auf der Halbinsel Boo thia tm nördl. Eismeer liegt der magnetische Nordpol, entdeckt 1829 von Kapitän Roß. Die „nördl. Durchfahrt" ist fast das ganze Jahr durch Eis gesperrt.

7. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 187

1873 - Harburg : Elkan
187 c. Britisch-Kolumbia, am großen Ocean; reich an Gold. Die Insel Vancouver, milde Luft, fruchtbar; die Königin-Charlotten-J., die Prinz von Wales-J. 3. Die vereinigten Staaten von Nordamerika (i70,000fnm., 39 Mill. E.). a. Dem Raume nach der vierte, dem Handel nach der zweite Staat der Erde; gewinnt jährlich für 130 Mill. Dollars Baum- wolle, 200 Mill. Pfd. Tabak und über 300 Mill. Pfd. Zucker; (ist außer- ordentlich reich an Wald, Steinkohlen, Petroleum, Gold, Kupfer und Quecksilber, und hat Ueberfluß an Holz, Reis, Getreide und Obst. Fa- briken besonders im Norden. Eisenbahnen über 7000 Meilen (Mam- mutbahn vom Missisippi bis zum großen Ocean). — b. Durch den Freiheitskampf von 1773—1783 rissen sich 13 Staaten mit 3 Mill. Einwohnern von England los. Die Einwanderung beträgt jährlich etwa 300.000 Europäer, darunter die Hälfte Deutsche. Niederlassungen (Farme) an und in den Urwäldern; Jagd, Kämpfe mit den Indianern. Herrschende Sprache ist die englische. Die Deutschen (7 Mill., wovon 2/3 noch deutsch reden) haben in neuester Zeit großen Einfluß gewonnen; die gleichfalls zahlreichen Irländer dagegen sind wenig geachtet. Die Neger (31!* Mill.), welche hauptsächlich im Süden wohnen, haben durch den blutigen Bürgerkrieg von 1861—1865 ihre Freiheit erlangt. In- dianer zählt man 300,000. In den Westen sind in neuerer Zeit 100.000 Chinesen eingewandert. — Das Volk ist stolz auf seine große Freiheit und außerordentlich thätig, schätzt aber geistige Güter nicht hoch und übt nicht selten „Volksjustiz". — c. Ein Gebiet, welches wenigstens 60.000 Männer über 25 Jahre zählt, heißt ein Staat; ein kleineres ein Territorium. Gegenwärtig bestehen 37 Staaten, 11 Territorien und 1 Bundes-Distrikt. Die für alle geltenden Gesetze beschließt der Kon- greß, welcher aus dem Senat und aus dem Hause der Repräsen- tanten (Volksvertreter) besteht. Die Regierung führt der auf 4 Jahre gewählte Präsident. Das Heer soll 81,000 Mann betragen, zählt aber nur 53,000 M.; die Flotte etwa 240 Schiffe mit 2000 Kanonen, d. Städte: 1. In bcm Bundesdistrikte Kolumbia: *Washington suoschingt'nj am Potömac, loo T., Sitz der Bundesregierung; Kapitol (Vundespalast), Grab Washingtons. 2. In den ii nordöstlichen Staaten: Maine smehns, New-Hampshire snju-Hämschilrj, Massachusets stschus, Rhode Island seiländs, Connecticut, Vermont swj, New-York, New-Jersey fdjersis, Pensylvanien, Delaware sdellä- uehrj und Maryland smehriländj: *New-Aork Inju = Neu-s an der Mündung des Hudson shödds'ns, 1 Mill. E., darunter 150 T. Deutsche; mit ausgezeichnetem Hafen, im Handel nur von London und Liverpool übertrosfen. In jeder Stunde fahren 30 große Dampf- schiffe ab; jührl. 200 T. Einwanderer. Am andern Ufer des Hudson: "Brook- lyn >Bruklinnf, 400 T. — * Philadelphia, am Delaware, 700 T., viele Deutsche; die erste Fabrikstadt des Landes; in der Nähe reiche Kohlenlager.— ^Boston, 200 T.; trefflicher Hafen; Beginn des Freiheitskampfes 1773. — ^Buffalo am Eriesee, 120 T. ^Pittsburg am Ohio soheios, 180 T., in der Mitte großartiger Kohlen- und Eisensteinlager, das „amerikanische Bir- mingham". * Baltimore, 350 T., Hochschule, Sitz des Erzbischofs. 3. In den io nördlichen Binnenstaaten: Ohio soheios, Michigan smitschi-

8. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 188

1873 - Harburg : Elkan
188 öän], Wisconsin, Indiana und Illinois (bieffeit des Missisippi), Minnesota, Iowa leiöwa!, Missouri, Nebraska und Kansas (jenseit des Missisippi): * Cincinnati snehtis am Ohio, über 200 T., schön gebaut, die „Königin der Westens"; weil hier jährl. */2 Milk. Schweine geschlachtet werden, auch Porkopölis, d. i. Schweinestadt, genannt. * Chicago stschikehgos am Michigan- See, 300 T., erster Getreidemarkt der Erde; großer Brand 1871. *St. Louis sliuisj am Missisippi, über 300 T., darunter viele Deutsche: bedeutender Handel. 4. In den 13 südöstlichen und südlichen Staaten (3^ Mill. Neger): Vir- ginia, Westvirginia, Nordkarolina, Südkarolina, Georgia" und Florida an der Ostküste; Kentucky, Tenessee ssihs, Alabama und Missisippi, Arkansas, Lui- siana und Texas im S.: *Richmond sritsch-s, 40 T., südlich davon Petersburg, 3tägige Schlacht 1865. *Ch arleston stschärls-t'ns, 45 T., Baumwollenaussuhr. * New -Orleans snju Orlihnsj am Missisippi, 200 T., Hauptausfuhrplatz für Baumwolle, Tabak und Zucker; jährlich 2000 See- und 4000 Flußschiffe. Galveston, Hafen. 5. In den 3 Staaten am großen Ocean: Kalifornien, Nevada und Oregon: *San Franzisko, 150 T. (1847: 450 E.), an einer herrlichen Bucht; rasch aufgeblüht nach der Entdeckung der reichen Goldlager; ein Sammelplatz der Auswanderer aller Nationen, auch der Chinesen. In dem Gebirge (Sierra Nevada) ergiebige Silber- und Quecksilber-Bergwerke, in der Ebene Gold- wäschereien, Ackerbau und Viehzucht; Wälder von riesigen Wellingtonien (Nadelbäumen 80'"). Seit 1869 führt die Mammut- oder Pacifik- lpaffiffik-I Eisenbahn nach dem Missisippi. 6. Die 11 Territorien: das Indianer-Gebiet, Neu-Mexiko, Arizona; Ko- lorado, Utah, Wyoming; Dakota, Montana, Idaho, Washington; Aljaska. In Utah am großen Salzsee ist die Niederlassung der Mormonen oder „Heiligen des jüngsten Tages", einer Sekte, welche die Vielweiberei eingeführt hat. Hptst.: Große Salzseestadt oder Neu-Jerusalem. — Aljaska, der nordwestliche Theil von Nordamerika nebst den aleutischen Inseln ist 1867 durch Kauf von Rußland erworben; die wichtigste Niederlassung ist Neu- Archangel auf der Insel Sitka. Anmerk. 1) Es gibt in den vereinigten Staaten (United States) 140 Städte mit dem Namen Washington, 121 Jackson, 111 Union, 82 Franklin, 71 Jeffer- son u. s. w. — 2) Der Strom der deutschen Auswanderer richtete sich zuerst hauptsächlich nach Pensylvanien (von W. Penn gegründet), später nach dem Ohio und dem fernen „Westen" (jenseit des mittleren Missisippi), jetzt nach Michigan, Wisconsin und Minnesota. 4. Mexiko oder Mejiko (36,000 Um., 8 Mill. E.) wurde 1519 durch Ferdinand Cortez erobert; riß sich 1822 von Spanien los und erklärte sich zur Republik; erhielt von 1864—67 (durch Napoleon Iii.) in dem Erzherzog Maximilian von Oestreich einen Kaiser, kehrte dann aber zur republikanischen Verfassung zurück. Fortwährende Bürgerkriege hemmen den Wohlstand des gesegneten Landes. Mehrere Vulkane. Die gebirgigen Gegenden und Hochländer sind sehr gesund, die Küsten dagegen dem gelben Fieber ausgesetzt. Haupterzcugnisse: Gold und Silber, in mehr als 1000 Gruben gewonnen; Mahagoniholz, Kakao, Vanille sje^j, Cochenille skosch'nilje^. — Die eingcbornen Weißen, meistens von spa- nischer Abkunft, heißen Kreolen (V? der E.), die Mischlinge von Weißen und Indianern Mestizen, von Weißen und Negern Mulatten, von Indianern und Negern Zamb os. *Mextko, 200 T., zwischen zwei Seen, die schönste Stadt Amerikas; in der Nähe altmexikanische.pyramiden und auf den Seen schwimmende Gärten.

9. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 192

1873 - Harburg : Elkan
192 hat im Innern große Grassteppen und Wüsten, aus denen heiße Winde gegen die Küsten strömen. Letzteren laufen an den meisten Stellen Ge- birge oder 'schmale Hochländer parallel, die sich 500—2300ra erheben. Jms.o. liegen die australischen Alpen (2300™), nördlich davon die blauen Berge. Im N.o. ist die Küste von einem Gürtel von Korallen- riffen begleitet, der den Schissen die Annäherung sehr schwierig macht. Australien hat die Gestalt eines Sechsecks; mit Tasmanien, welches jetzt durch die Vaßstraße getrennt ist, gleicht es besonders Afrika. — Die Flüsse sind meistens nicht bedeutend; während sie zur Regenzeit ihre Uferlandschaften überfluten, versiegen ihre Quellen gänzlich odergrößten- theils zur Zeit der Dürre. Der Murray (spr. Mörreh; im S.o.) ist immer schiffbar; sein Nebenfluß, der Darling (280 M.l.) dagegen ist den größten Theil des Jahres nahezu ausgetrocknet. Zahlreiche Salzseen trocknen gleichfalls im Sommer weg. — d. Klima. Produkte. Die Nordseite des Festlandes hat in Folge der Monsuns nur 2 Jahreszeiten: der N.w.-Monsun (Oktober bis April) bringt Regen; der S.o.-Monsun (April bis Oktober), der aus den Wüsten des Innern kommt, ist trocken. In der südlichen gemäßigten Zone wechseln, wie in der nördlichen, Früh- ling, Sommer, Herbst und Winter. — Das Klima der Inseln ist milde und gesund (oceanisch), das des Festlandes heiß und vorwiegend trocken (kontinental). — Die Pflanzenwelt ist eben so einförmig wie der Boden': weite Ebenen mit dünnem Graswuchs; an den Flüssen dichtes Buschwerk von Akazien und Eukalyptus (immergrüne, säbelförmige, gegen den Stamm gerichtete Blätter), die in den Wäldern bis 130™ emporwachsen; im N. auch Palmen, Schlinggewächse rc. wie sonst in der heißen Zone; an den Küsten und besonders auf den Inseln die Kokospalme, der Brotbaum und der Pisang, die Aams- und Tarrowurzel. — Eigenthümliche Thiere sind der Dingo (Hund), das Riesenkänguru', die zahlreichen Beutelthiere, das Gürtelthier, das Schnabelthjer, der Kasuar, der schwarze Schwan. Ein- geführt sind das Kameell, das Lama, unsere Hausthiere (große Schaf- herden!), Singvögel und Getreidearten. Die blauen Berge und Tas- manien enthalten Steinkohlen, Südaustralien Kupfer, der Sand mancher Ebenen und die Gebirge reiche Goldablagerungen, die Landseen Salz. — 6. Die ursprünglichen Bewohner sind: 1) die Australneger (50,000): dunkelbraun, magere Arme und Beine, breitermnnd, dicke Lippen, schwar- zes krauses, aber nicht wolliges Haar. Zu ihnen gehören auch die Papua auf Tasmanien, die von den Engländern fast ausgerottet sind. 2) Die malayischen Stämme, welche ihre Häuptlinge und viele für heilig erklärte Gegenstände, Tabu genannt (Tempel, Bilder rc.), göttlich verehren und Menschen opfern und verzehren. Auf vielen Inseln hat das Christenthum Wurzel geschlagen. — Die zahlreichen Einwanderer sind Europäer, be- sonders Engländer und Deutsche, und Chinesen. H. 60. Kolonien und Staaten. 1. Das Festland oder Neu- holland (140,000 Ge; 1"/.Mill. E.; entdeckt 1606 von den Hollän- dern). Englische Kolonien: a. Neu-Süd-Wales suehlsj; Hptst. »Sidney sßidni^, 100 T., Mittelpunkt des australischen Handels und der Dampfcrlinien. — b. Vik-

10. Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 223

1873 - Harburg : Elkan
223 43. Nadelhölzer. Holzgewächse, deren junge Blätter und Triebe nur an der Spitze der Zweige hervorbrechen; Blüten zweihäusig, Frucht meist in Zapfen; Blätter nadelförmig, Aeste in Quirlen. — Tarus, Wachholder, Noth- tanne oder Fichte, Weißtanne, Kiefer oder Föhre, Weymouthskiefer, Lärche. — Lebensbaum, Cypresse, Mammutbaum oder Wellingtonie, Ceder. Ii. Eiilsarncnlappige Pflanzen. (Monokotyledonen.) 8-57. Mit einem Samenblatte oder mit mehreren wechselständigen Samen- blättern keimend. Blätter meist parallel-nervig. In den Blütentheilen herrscht die Zahl 3. — Keine Holzgewächse. Fam. 44—51. A. Blum engräser. Blütenhülle gefärbt und zarter gebaut. (Fam. 44—46). 44. Knaben lrrautartige Gewächse. Mit unregelmäßiger Blumenkrone, deren unterstes Blatt lippen- fvrmig verlängert ist; die Staubgefäße (in der Regelnuri) mit getrenn- ten Staubbeutelhälften sitzen auf dem Stengel. ■— Orchis oder Knaben- kraut, Gymnadenie, Platanthere, Nestwurz, Sumpfwurz, Zweiblatt. — Vanille sll — ij]. Nahestehend: Ingwer (Ostindien); Yamswurzel (heiße Zone). 45. Lilicnartige Gewächse. Die Blüte besteht meist aus sechsblättrigen oder sechstheiligen Blumenkronen (selten 4 oder 8) und 6 oder 3 Staubgefäßen. — Lilie, Schneeglöckchen, Narzisse, Tulpe, Hyazinthe, Aehrenlilie, Vogelmilch, Goldstern, Lauch, Spargel, Maiblume, Schattenblume, Einbeere, Schwert- lilie, Krokus. — Ananas (heiße Zone); Aloö (Südafrika, 180 Arten). Nahestehend: 1) die Familie der Bananen oder Pisangc; 2) die Familie der Palmen (Dattel-, Kokos-, Wein-, Wachspalme). 46. Sumpflilien. 3 krautartige Kelchblätter und 3 Kronenblätter. — Froschbiß, Wasser-Aloe, Froschlöffel, Blumenbinse, Pfeilkraut. B. Spelzengräser. Blütenhülle nicht gefärbt, oder ganz fehlend. §.58. (Fam. 47—50.) 47. Simsen. Sechsblättriger oder sechstheiliger Kelch; Gräser ohne angeschwollene Knoten; 2x3 Staubgefäße, 1 oder 3 Griffel; Kapseln. — Simse, Hainsimse, Dreizack. 48. Süßgräser. Halm mit Knoten; Blütchen von mehreren Spelzen umschlossen; fast immer 3 Staubfäden und 2 federartige Narben; Schal frucht. — Borstengras, Gerste, Nocken, Weizen, Loch, Fuchsschwanz, Ruchgras, Lieschgras, Glanzgras, Kammgras, Hirsegras, Windhalm, Rohrgras,
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