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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 603

1847 - Leipzig : Engelmann
Der nordamerikanische Freiheitskampf. 603 auf schmähliche Weise durch Werber zusammengetriebenen und um Geld an England verkauften Deutschen über das Meer geführt wurde, um ihre europ. Kriegskunst an den freien Söhnen der neuen Welt zu er- proben. Mit Mannschaft und Kriegsbedarf aufs Beste versehen gelang es nunmehr dem engl. Feldherrn Howe sich Neu-Yorks zu bemäch- tigen und die Feinde aus den angranzenden Provinzen zu verdrängen, während andere Führer in Canada den Amerikanern, die auch dieses Land zum Abfall zu bringen suckten und darum einige Truppen dahin geschickt hatten, mit Glück widerstanden. Aber durch die Sorglosigkeit Howes, der im Winter seinen Vergnügungen nachging, glückte es dem wachsamen Washington um Weihnachten unvermerkt über den ge- frornen Delaware zu setzen, eine Truppenabtheilung Hessen (bei Trenton) gefangen zu nehmen und die Engländer (bei Princetown) zu schlagen. Die dadurch erlangten Vortheile gingen zwar wieder verloren, indem Washington von dem wackern engl. General Cornwallis am Flusse Brandywine besiegt und dann Philadelphia eingenommen wurde; aber die bald darauf erfolgte Capitulation vor Saratoga, wodurch 7000 Mann engl. Truppen, die bisher unter Bourgoyne in Canada einen höchst beschwerlichen Feldzug gemacht, nebst dem ganzen Kriegs- vorrath in die Gewalt des amerikanischen Generals Gates sielen, än- derte die Lage der Dinge so sehr zum Vortheil des jungen Freistaats, daß jetzt die Franzosen kein Bedenken mehr trugen, mit den Amen. kauern einen Bund zu schließen, wodurch der Krieg eine andere Ge- stalt gewann. 644. Erweiterung des Kriegs. Nach der in Frankreich mit Jubel vernommenen Capitulation von Saratoga erkannte die franz. Regierung die Unabhängigkeit Nordamerikas an und ver- sprach in dem mit dem Congreß abgeschlossenen Bunde die vereinten Staaten mit aller Macht so lange zu unterstützten, bis diese Unab- hängigkeit fest begründet wäre. Großmüthig entsagte dabei Frankreich allen eigenen Vortheilen, so sehr auch der neue Krieg die ohnedieß schwierige Finanzlage zu verschlimmern drohte. Der Versuch des engl. Ministeriums, durch Anknüpfung von Unterhandlungen mit Amerika den Bund zu hintertreiben, scheiterte an dem richtigen Takte des Con- gresses, der wohl einsah, daß er bei der Begeisterung der franz. Jugend für die Idee der Freiheit durch die Fortsetzung des Kampfes größere Vortheile erringen könne, als ihm die Engländer zugestehen würden. War ja doch Franklin in Paris so sehr der Held des Tages, daß man allenthalben sein Porträt erblickte und seine Erscheinung im schmucklosen Kleide und mit weißem natürlichem Haare unter den gepuderten und besternten Herren überall einen begeisterten Beifall hervorrief. Anfangs unterstützten die Franzosen ihre Bundesgenossen nur mit 1776. Herbst 1777. Octbr. 1777. Febr. 1778.

2. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 604

1847 - Leipzig : Engelmann
604 Das Revolutions - Zeitalter. Juli 1780. October 1781. Geld und Schiffen, bis sich Lafayette nach Paris begab und die Ab- sendung einer Armee, bei der sich viele durch Geburt, Reichthum und Talente ausgezeichnete Männer als Freiwillige befanden, durchsetzte. Nunmehr zogen sich die Engländer aus Pennsilvanien nach Neuyork zu- rück und beschlossen dann den Krieg nach den südlichen Provinzen Carolina und Georgien zu verlegen, wo sich noch viele Anhänger des engl. Königthums (Royalisten, Loyalisten) befanden. Sie eroberten Savannah und Charlestown und gewannen unter dem tapfern Corn- wallis zwei Schlachten. Diese Unfälle, verbunden mit dem Geldmangel, dem die Freigebigkeit einiger Privatleute nur auf kurze Zeit abzuhelfen vermochte, mit Meutereien unter den Truppen und mit dem Verrath des amerikan. Generals Arnold, wobei der als Unterhändler ge- brauchte engl. Major Andre einen schimpflichen Tod durch Henkers- hand erlitt, brachten die junge Republik in große Noth. Dieser Zu- stand der Dinge erhielt aber plötzlich eine andere Wendung, als das franz. amerikanische Heer unter Washington und Lafayette den General Cornwallis, der sich von Virginien aus mit dem engl. Befehlshaber Clinton in Neuyork verbinden wollte, in Porktown einschloß und zu einer Capitulation zwang, in Folge deren seine 7000 Mann starke Truppenabtheilung mit Geschütz und Kriegsgeräkh in die Hände der Sieger siel. Dieses Mißgeschick des wackern Cornwallis wurde für den Ausgang des Kriegs entscheidend. Die Engländer, die ihre Waffen gegen ihre europ. Feinde kehren mußten, führten von dem an den überseeischen Krieg mit weniger Heftigkeit; auch war das neue aus den bisherigen Oppositionsgliedern Sheridan, Burke und Fox gebildete Ministerium einem friedlichen Uebereinkommen mit Amerika mehr geneigt als das frühere unter Lord North. Pitt war schon im Mai 1778 gestorben. Eine heftige Rede gegen die Maß- regeln der Regierung bei der Nachricht von Amerika's Bunde mit Frankreich hatte seine geschwächte Gesundheit so erschüttert, daß er im Parlamente umfiel und bald nachher auf seinem Landhause, wohin man ihn brachte, verschied. Eine trauernde Britannia wurde seinem Sarge vorangetragen. §. 645. Die bewaffnete Neutralität. Der zwischen Frank- reich und Amerika abgeschlossene Bund, dem bald auch Spanien bei- trat, hatte einen heftigen Seekrieg mit England zur Folge. So lange bloß diese Mächte gegen das meerbeherrschende Eiland ankämpften, blieb die britische Seemacht ungeschwächt. Als aber der von Katharina Ii. von Rußland gefaßte Plan, die am Kriege unbetheiligten Seestaaten zu einem bewaffneten Neutralitätsbund zu vereinigen, raschen Fortgang nahm, da schien Englands Seehcrrschaft mehr als je bedroht.

3. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 767

1847 - Leipzig : Engelmann
Deutschland. 767 nach der Rhein,gränze möchte einen neuen Krieg herbeiführen, gewahrten mit Unruhe die zwischen Volk und Regiernngen bestehende Uneinigkeit und eilten, durch billige Zugeständnisse die Unzufriedenheit, die sich in Sachsen, Han- nover, Brannschweig, Knrhcssen n. a. O. durch Aufstände kund gab, zu heben; die liberale Partei trug ihr Haupt stolzer und verlangte Preßfrei- heit und die andern Güter einer freien Repräsentativ - Verfassung; die aka- demische Jugend rüttelte von Neuem mit unbesonnener Hand an dem be- stehenden Staatensystcni. Aber Frankreichs ,,Dürgcrkönig" war ein „Na- poleon des Friedens"; die Erhebung der Polen zur Wiederbelebung ihrer Nationalität endete mit der Einnahme von Warschau, mit der Ver- nichtung ihrer Verfassung und mit der Auswanderung der ,,Patrioten". Nun ergriffen auch die deutschen Negierungen Maßregeln zur Unterdrückung des kühnaufstrcbendcn Geistes der Liberalen. Gerichtliche Verfolgungen und Bestrafung der Stimmführer schlugen die Aufregung nieder und stell- ten Ruhe und Ordnung her. Zum zweitenmal wurden die Bestrebungen der Fortschrittspartei durch den Ungestüm und übelberathenen Eifer einiger ihrer Vorfechter vereitelt. Bald sahen indeß die Regiernngen selbst die Nothwendigkeit ein, durch Beförderung der Einigkeit dein deutschen Staatcn- blind wie deit einzelnen Gliedern mehr Kraft und Selbstvertrauen zu ver- leihen. Darum trat unter Preußens Vermittelung der allgemeine Zollverein ins Leben, der, zunächst bestimmt zur Hebung der ma- teriellen Interessen, bald das Gefühl der Nationalität und eines gemeinsamen Vaterlandes zum Bewußtsein brachte, ein Gefühl, das Selbstvertrauen, Gemeinsinn und Kraft nach Atißcn erzeugte. §. 760. Deutsches V ersa ssu n g s w ese n. Der erste deutsche Fürst, der sein Land mit einer ständischen Verfassung beglückte, war Großherzog Karl August von Sachsen-Weimar. Eine einzige, aus Rittergutsbesitzern, Bürgern und Bauern gebildete Versammlung vertritt alle Staatsbürger und besitzt die Theil- nahme an der Gesetzgebung mit dem Recht der Initiative, das Steuerverwil- ligungsrecht und viele andere wichtige ständische Rechte. — Zwei Jahre später folgte Nassau mit einer weniger freisinnigen Constitution. In Würtemberg trat die neue Repräsentativ-Verfassung nur nach langen Kämpfen mit den Unterthanen Altwürtembergs, die auf Wiedereinführung ihrer alten mit großen Rechten ausge- statteten Stände drangen, ins Leben. Erst unter Friedrichs Nachfolger Wil- helm kam die neue Verfassung zu Stande, als die Karlsbader Berathungen die Alt-Würtemberger von längerem Widerstand abgeschreckt. — Im Jahr 1818 wur- den auch in Bayern durch Max. Joseph und in Baden durch Großherzog Karl landständische Verfassungen eingeführt. In diesen 3 süddeutschen Staaten besteht die Landesrepräsentation aus 2 Kammern, aus der ersten Kammer (in Bayern Reichsräthe) worin der hohe Adel, die Vertreter der beiden Landeskirchen u. a. Sitz und Stimme haben, und die durch doppelte Volkswahl gebildete zweite Kammer. Die sehr liberale badische Verfassung war das letzte bedeutende Regie- rungswerk des edeln Großherzogs, der noch in demselben Jahre starb und seinen Oheim Ludwig zum Nachfolger hatte. Nach dem Tode dieses wenig geliebten Fürsten gelangte mit Leopold I. das Haus Hochberg (aus Karl Friedrichs zweiter Ehe) zur Regierung. Bayerns Ansprüche auf die Rheinpfalz und die Graf- schaft Sponheim wurden von dem Aachener Congreß abgewiesen. — Im Anfang 1835. 5. Mai 1816. 1818. Sept. 1819.

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 26

1847 - Leipzig : Engelmann
52». Kambhscs 529—521. Darius Hystaspis 521-485. 26 Geschichte der alten Welt. keit ihrer Stadt ein Fest feierten und der schwelgerische König Na- bonnedus (Belsazar) höhnend die heil. Gefäße der Juden ent- weihte, drangen die Perser durch einen abgeleiteten Arm des Euphrat in die Stadt, erschlugen den König und eroberten das Land. Dadurch kam auch Syrien, Palästina und Phönizien unter die Oberhoheit der Perser, denen somit der Weg nach Aegypten offen stand. Aber ein unglücklicher Zug gegen das wilde Bergvolk der Massage ten am kaspischen Meer brachte dem siegreichen König den Tod, ehe er seine Waffen gegen das gesegnete Nilthal richten konnte. Der Leichnam des mächtigen Perserkönigs, dessen Scepter die Völker vom Mittelmeer bis zum Indus beherrschte, war dem Hohn eines Weibes, der Massageten- königin Tomyris preisgegeben. §. 37. Nur 7 Jahre regierte Cyrus' kriegerischer und gewaltthä- tiger Sohn Kambyses, der Eroberer Aegyptens; aber diese Jahre wa- ren unheilvoll für die Nilbewohner, wie für die Perser. Der unglück- liche König Psammenit (§. 22) endete als Gefangener seine Tage in der Nähe von Susa, der von Cyrus gegründeten neuen Haupt- stadt Persiens, nachdem er die Mißhandlung seines Volks und die Schmach seiner Kinder gesehen, und die Perser betrauerten den Unter- gang zweier Kriegsheere in Libyens Sandwüsten, als Kambyses Ae- thiopien und den auf der Oase Siwah gegründeten uralten Prie- sterstaat Ammonium (der den Tempel des widdergehörnten Jupiter Ammon zum Mittelpunkt hatte), erobern wollte. Der Haß des un- terdrückten Volks schrieb des Königs schnellen Tod, der von einer zu- fälligen Verwundung durch sein eigenes Schwert herrührte, der Rache der ägypt. Götter über ihre entweihten Tempel und Heiligthümer (be- sonders die Ermordung des Stiers Apis) zu. 8. 38. Nach der kurzen Negierung eines Magiers, der sich für einen jüngern Bruder des Kambyses ausgab (Pseudo-Smer- des) wurde Cyrus' Schwiegersohn Darius (des Hystaspes Sohn) durch die Wahl einiger persischen Großen auf den Thron erhoben, den er 36 Jahre lang nicht ohne Ruhm besaß. Er theilte sein Reich in 20 Satrapien (Statthalterschaften) und ordnete das Steuerwesen; er führte gleich seinen Vorgängern große Kriege und dehnte in Indien, in Nordafrika und in den rauhen Steppenländern Scythiens die Grenzen seines unermeßlichen Reiches aus. Aber seine Waffen waren nicht immer siegreich. Die scythischen Nomaden an der Nieder-Donau wichen mit ihren Heerden und Zelten zurück und gaben ihre öden Fel- der den Feinden Preis, die aus Mangel an Nahrungsmitteln bald an den Rand des Untergangs kamen und selbst noch bei dem Rückzug an

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 4

1847 - Leipzig : Engelmann
4 Geschichte der alten Welt. sollen. Mit der Zeit treten 3 durch geistige Anlage, Kraft und Bil- dungsfähigkeit, wie durch Körperbau, Gesichtsbildung und Farbe ver- schiedene Menschenstämme (Rassen) hervor: 1) der zur Freiheit und Herrschaft berufene kaukasische, dem die Nationen indoger- manischer Zunge, d. h. die Europäer, Vorderasiaten, Inder und Nordafrikaner angehören und der vermöge seiner Culturfähigkeit fast ausschließlich Gegenstand der Geschichte (Historie) ist; 2) der äthiopische Stamm der afrikanischen Neger und 3) die halbthieri- schen Horden m o ng o li sch er Abkunft. §. 2. Nach der Verschiedenheit der Wohnsitze wählten die Menschen auch verschiedene Lebensweisen und Be sch äst igung cn. Die Bcwoh- ner der Steppen und Wüsten, wo sich nur hie und da fruchtbare Weideplätze finden, wählten ein H i r t e n l e b e n und zogen als wandernde Stämme mit ihren Zelten und Herden von Ort zu Ort. Sie werden Noma- den genannt und ihre Hauptbeschäftigung ist Viehzucht. Die Ansiedler wohlgelcgciicr Meeresküsten entdeckten bei zunehmender Entwickelung und Be- völkerung bald die Vortheile ihrer Lage. Sie trieben Schiffahrt und Handel und erzielten Wohlstand und Reichthum, »vodnrch sie sich znm Bau schöner Wohnhäuser und zur Anlegung von Städten aufgefordert fühlten, indeß die Bewohner unwirthlichcr Gestade ihr freudenloses Leben mit dem Fischfang fristeten. Die in der Eb en c wohnten, widmeten sich, dem Ackerbau und den Künsten des Friedens, während die rauhen, abge- härteten Bergvölker sich der Jagd ergaben und von ungestümem Frei- hcitsdrang getrieben an Kampf und Krieg Ergötzen fanden. — 2. Staaten und Staatsformen. §. 3. Mit der Zeit unterschieden sich die Völker in civilisirte (cultivirte) und in uncivilisirte, je nachdem Anlage und Ver- kehr die Ausbildung der geistigen Kräfte förderten oder Stumpfsinn und räumliche Abgeschiedenheit dieselbe hemmten. Die uncivilisirten Völker sind entweder wilde Horden unter der Obhut eines Häuptlings, in dessen Hand das Schicksal jedes Einzelnen ruht, oder wandernde No- made ngcschlechter unter der Leitung eines Oberhaupts, das als Vater der Familie die Rechte eines Fürsten, Richters und Ober- priesters übt. Weder diese Nomadengeschlechtcr mit patriarchali- schen Einrichtungen, noch die wilden Horden, die in Afrika's unbe- kannten Sandwüsten, in Asiens Hochgebirgen und in Amerika's Ur- wäldern hausen, finden einen Platz in der Geschichte. Diese befaßt sich nur mit den civ ilisirten Völkern, die durch Verfassung und Gesetze in Staaten und Reiche getheilt sind und durch Sitte und gegenseitige Uebereinkunft (Convenienz) zum friedlichen V e r- kehr und zur Gesellschaft sich verbunden haben.

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 170

1847 - Leipzig : Engelmann
170 Untergang der alten Welt. ') Vielleicht in der Absicht, den Wahn der Juden und Moslemen zu zerstören, als glaubten die Christen nicht an Einen Gott, sondern trieben Götzendienst.— Die Mönche, die aus den Bildern ihren Unterhalt zogen, schürten die Flamme. §. 232. Nach etlichen mit Mord und Verstümmelungen begleite' ^Armenierten Thronwechseln gelangte Leo v. der Armenier an die Regt'e- 815. rung und schreckte die bilderdienende Partei durch neue Verbote; 842. eben so seine nächsten Nachfolger. Als aber Theodora während ihres Sohnes (Michaels Hl.) Minderjährigkeit, aus Andacht und Politik die Verehrung der Bilder wieder gestattete, legte sich allmählig der 867. Sturm, besonders seit mit Basilius dem Macedonier ein Regenten- haus auf den Thron kam, das mit weniger Unterbrechung gegen 200 Jahre regierte und dem Reiche wieder einige Stärke verlieh. Im Abend- lande wurden die Beschlüsse gegen die Bilder nicht anerkannt. Uebrigcns blieb Konstantinopcl durch das ganze Mittelalter hindurch der Sitz der Bildung und Gelehrsamkeit. Wahrend das übrige Europa sich langsam aus dem Dunkel der Unwissenheit, des Aberglaubens und der Barbarei herausarbeitete, bewahrten die byzantinischen Schrift- steller noch wissenschaftlichen Sinn und Kenntniß der menschlichen Dinge. Aber Sittlichkeit und Tugend waren dahin. Selbst die kräftigsten Kaiser schändeten ihren Kriegsruhm durch unmenschliche Grausamkeit, und Luxus und Sinnengenuß galten für die Würze des Lebens. Iv. Die Araber unter dem Einfluß des Islam. 8- 233. Das Innere der Halbinsel Arabien ist eine weite von Beduinen Horden (Nomaden) durchstreifte Sandwüste, wo kein Schatten gegen den glühenden Brand der Sonne Schutz gewährt, wo selten um eine Quelle oder einen bald im Sande versiegenden Bach ein grasreicher, mit Palmenhainen bewachsener Rastplatz (Oase) die Einförmig- keit der endlosen Ebene unterbricht, und wo nur das Kameel, das Hun- ger, Durft und Schlaflosigkeit ertragen kann, und von dem Alles, Fleisch, Haare, Milch, selbst der Mist brauchbar ist, die Verbindung zu unter- halten vermag. Auf ihm und auf dem cdeln flüchtigen Pferde beruht der Reichthum der Wüstenbewchner (Sarazenen). Der westliche Küsten- strich (Jemen) heißt wegen seiner Fruchtbarkeit das glückliche Arabien. Hier wachsen neben der Kaffcestaudc (Mokka) Weihrauch, Zimmt und andere Spezereien und ein edles, bildungsfähiges Volk lebt hier in stolzer Unabhängigkeit. Nicht sehr weit von der Küste des rothen Meers liegen die Prcphetenstädte Mekka und Medina. Nur das nördliche, von kahlen Granitfelsen durchschnittene peträische Arabien war von den Römern betreten worden. — Die Bewohner des Landes sind ein abgehär- tetes genügsames Volk, glühend in Liebe und Haß, und schnell zur Rache. Ihre rege Phantasie ergötzt sich an Erzählungen und Mährchcn und in lyrischen Gesängen preisen sie die Thaten und Geschicke der Ahnen. Moham- §. 234. Mohammed. Mohammed, aus dem angesehenen Ge- 571^22. schlechte der Kureischiten (denen die Bewachung des schwarzen

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 364

1847 - Leipzig : Engelmann
364 Das Zeitalter der Reformation. führte, Propheten aussandte und die Vertheidigung der mit Kriegs- und Mundvorrath reichlich versehenen Stadt gegen das Belage- rungsheer des von Köln und Hessen unterstützten Bischofs ord- nete und leitete. Am höchsten stieg die Schwärmerei, als Matthys bei einem Ausfall getödtet ward und Bockold an die Spitze des Gemein- wesens trat. Dieser übertrug zuerst (in Folge göttlicher Eingebung!) das Regiment der Stadt den aus den ärgsten Schwärmern ausgewähl- ten zwölf Aeltesten, unter denen Knipperdolling als Bürger- meister und Henker die wichtigste Rolle spielte. Dann führte er Viel- weiberei ein und ließ die über diese Verhöhnung christlicher Sitte empörten Widersacher unbarmherzig hinrichten. Als der fanatische Wahnsinn den höchsten Grad erreichte, nahm der Prophet auf den (durch vorgebliche Inspiration bewirkten) Vorschlag eines seiner An- hänger den Titel eines Königs des neuen Israel an. Angethan mit den Insignien der Herrschaft (der Krone und einer an goldener Kette hangenden Weltkugel) und gekleidet in Pracht und Herrlichkeit hielt nunmehr der ,,Schneiderkönig" Gerichtssitzungen auf dem Markte zu Münster, wo der ,,Stuhl David's" aufgerichtet stand und führte ein fanatisch-tyrannisches Regiment ein, in dem geistlicher Hochmuth und sieischliche Sinnenlust, fromme Hingebung und Selbstaufopferung mit blutdürstiger Roheit und niedriger Genußsucht aufs widerlichste gepaart waren. 8. 449. Lange widerstanden die Wiedertäufer mit Glück und Muth den schlechtgerüsteten Truppen der Belagerer. Als aber in den Städten am Rhein und in verschiedenen Gegenden Niederdeutschlands wieder- täuferische Regungen sich kund gaben, die dem König von Münster die Herrschaft der Welt zuerkannten und von seinen Siegen die Be- freiung von dem Regimente der ,,Pfaffen und Herren" erwarteten, da geriethen die Fürsten und Obrigkeiten in Besorgniß und bewirkten, daß das Belagerungsheer von Reichswegen verstärkt wurde. Bald ent- stand nun in der aller Zufuhr beraubten Stadt die schrecklichste Hungers- noth, aber die Schwärmer verzagten nicht und beharrten (im Vertrauen auf die Hülfe, die ihnen die ausgesandten Propheten zuführen würden) bei der Vertheidigung. Selbst als die Feinde schon innerhalb der Mauern waren, wehrten sie sich noch mit dem Muthe der Verzweif- lung und ergaben sich nur gegen Vertrag, der aber von den ergrimm- ten Landsknechten nicht gehalten wurde. Rottmann siel im Kampfe; Johann von Leiden, Knipperdolling und Krechting wurden gefangen, zu Tode gemartert und in eisernen Käsigen an einen Thurm gehängt; wer von den übrigen nicht bei der Erstürmung gefallen war,

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 491

1847 - Leipzig : Engelmann
Die englische Thronumwälzung. 491 viermal vor dem aus 135 Personen, theils Unterhausmitgliedern, theils Offizieren, theils Richtern bestehenden Justizhof, in dem der Rechts- gelehrte Brad sh aw den Vorsitz führte, verhört und als Tyrann, Verräther, Mörder und Landesfeind zum Tode verurtheilt. Drei Tage gestattete man ihm noch zur Vorbereitung und zum Abschied von seinen Kindern. Dann führte man ihn auf das am Schlosse Whitehall auf- geschlagene schwarz bedeckte Schaffet, wo zwei vermummte Scharfrichter in Matrosentracht die Hinrichtung vollzogen. Schweigend sah bie30^™ unzählbare Volksmenge dem entsetzlichen Schauspiele zu. Erst als der Scharfrichter das bluttriefende Haupt bei den Haaren faßte und aus- rief: ,,das ist der Kopf eines Verrathers!" machte das ver- sammelte Volk dem gepreßten Herzen durch ein dumpfes Stöhnen Luft. 2. Die Republik. §. 570. Crom Wells Siege. Das auf 80 Glieder hcrabge- kommene Ruinftsparlament wurde durch neue Wahlen und Einberufung ausgestoßeuer Mitglieder auf 150 vermehrt und nach Aufhebung des Ober- hauses als Parlament von Eu g l a nd (Nationalcouvcut) mit der höch- sten Macht bekleidet. Jeder über 17 Jahre zählende Engländer mußte der neuen Regierung ,,ohnc König und Oberhaus" den Eid der Treue leisten. Die ausübende R e gi eru ng s g ew a l t wurde einem aus 42 Mitgliedern bestehenden Staatsrath übertragen, dessen Präsident Brad- shaw war und zu dessen Secretären der Dichter Milton gehörte. Ein O b erg er ich ts h o f befaßte sich mit den Vergehungen gegen den Staat, gleich der frühern Sternkammer, und übte strenge Justiz gegen Roya- listen wie gegen Radiealc in Kirche und Staat. — Die presby- terianische Kirchen form blieb die herrschende; aber bei der religiösen Aufregung entstanden eine Menge Sekten, unter denen die von dem Schuster Georg Fox gestiftete Gesellschaft der Freunde, vom Volke ^49. Quäker genannt, zu großem Ansehen gelaugte. Die Quäker glauben: ,,daß das religiöse Bewußtsein unmittelbar vom göttl. Geiste bewirkt werde, der einem jeden zu seiner Zeit durch ruhiges Harren komme. — Sie halten die Sakramente nur für Sinnbilder innerer Zustände, nicht mehr äußerlich zu vollziehen, verwerfen das Predigtamt 'ammt aller Theologie als Men- schenwerk und wollen nur eine Geistkirche. Ihre religiöse Entschiedenheit verwirft Kriegsdienst, Eid, Zehnten und die Moden der geselligen Welt." In England lange verfolgt, fanden sie endlich eine Freistätte in Nordamerika, als William Penn (f- 1718) das Land am Delaware kaufte und den Staat Pensylvanien ,,die Wiege der Freiheit für die Neger und die Welt" zur Hälfte aus Quäkercolonisten gründete. Zuletzt erwarben sie sich auch in England Duldung. a) Irland. Die Nachricht von des Königs Tod erzeugte in Schottland und Irland eine furchtbare Aufregung. Dort hatte

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 599

1847 - Leipzig : Engelmann
Der nordamerikanische Freiheitskampf. 599 Adam Weißhaupt, Professor des kanonischen Rechts in Ingolstadt, in Verbindung mit Knigge, Zwack u. a. nach Art des Freimaurerordens eine geheime Verbindung, Jl lu min aten genannt, welche die über den Zwiespalt der Confessionen erhabene Aufklärung des Volks und die Vervollkommnung der Menschen zum Zweck hatten. Sie suchten nach Kräften dem Treiben der Erjesuitcn und der Thätigkeit der Mouche und Geistlichen entgegen zu wirken, sahen sich aber bald den Verfolgungen der bayerischen und andrer Regierungen ausgesetzt. — Auch unter der katholischen Geistlichkeit erhoben sich damals mächtige Stimmen gegen die Ucbergriffe des Papstes in die Rechte der Landeskirchen, für zeitgemäße Reformen in dem Kirchensystem und für die Trennung von Rom durch Gründung einer deutschen kathol. Nationalkirche. Von diesen Bestrebungen zeugt vor Allem das lat. Buch des Weihbischofs Hontheim von Trier, der unter dein Namen Febroniuö ein dein päpstlich - jesuitischen entgegengesetztes System des Kirchenrcchts aufstellte. ,,Ein dem ster- benden Greise abgepreßter Widerruf konnte die Wirksamkeit seiner Nach- weisungcn über die Entstehung der päpstl. Gewalt nicht entkräften." Als Folge dieses merkwürdigen Buchs kann der Congreß von Eins angesehen werden, wo vier Erzbischöfe (darunter Mainz und Köln) in der sogen. Emser Punctation über die Grundlage einer freien Nationalkirche und die Fernhaltung fremder geistlicher Gerichtsbarkeit vom deutschen Boden sich vereinigten. Aber theils die Weigerung der übrigen Prälaten, welche die ferne römische Gerichtsbarkeit der nahen erzbischöflichen vorzogen, deu Beschlüssen beizutretcn, theils die Anhänglichkeit des bayerschen Fürsten- hauses an den päpstl. Stuhl, von dessen Gunst es stets Vortheile über die Landeskirche zu erlangen gewußt, theils die Uneinigkeit zwischen deni Kaiser und den Reichsständen brachten das Unternehmen um allen Erfolg. Eben so erging cs den Beschlüssen der Synode von Pisto ja (1786), wo eine Anzahl toskanischer Prälaten unter der in jeder Hinsicht lobens- werthen Regierung Leopolds ans Beschränkung des päpstl. Kirchenrcchts, auf Abfassung abergläubischer Ceremonien, ans Verbreitung der H. Schrift und auf Einführung des Gottesdienstes in der Landessprache drangen. H. Der nord amerikanische Freiheitskampf. §. 641. Einleitung. In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts be- standen die engl. Colonien aus folgenden 13 Provinzen: 1) Massachusets (mit der Hauptstadt Boston); 2) Connecticut; 3) Rhodeisland; 4) New - Hamshire (mit Concord) diese vier zusammen Neu-England genannt); 5) Neu-Jersey; 6) Mary- land; 7) Neu-Pork (mit Albany); 8) Pennsilvanien (mit Philadelphia); 9) Delaware; 10) Birginien (mit Washington^; 1l)uno 12) Nord - und Süd-Carolina; 13) Ge- orgien. — Jede dieser Provinzen stand unter einem von der engl. Regierung er- nannten Statthalter, als Stellvertreter des Königs, im übrigen regierten sie sich nach eigenen, mehr oder weniger demokratischen Formen, und wurden nicht durch das Band einer gemeinschaftlichen Verfassung oder Vertretung zusammengehalten.

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 601

1847 - Leipzig : Engelmann
Der nordamerikanische Freiheitskampf. 601 kanischen Beamten bestimmte Abgabe legte, so blieb der Geist des Wider- spruchs und die Demonstrationen gegen jede Art von Besteuerung mehrten sich. Die Kaufleute von Boston beschlossen, keinen der zollbaren Artikel einzulassen, und ihr Beispiel wurde bald von den übrigen Provinzen nach- geahmt, was dem engl. Handel so empfindlich schadete, daß die öffentliche Stimme in England auch die Zurücknahme dieser Besteuerungsbill durch- mo. setzte, nachdem bereits der offene Widerstand gegen die Zollbeamten in Boston die Regierung genöthigt hatte, Truppen in diese trotzige Stadt zu legen. Der von Puritanern gegründete Staat Massachusets schien den hartnäckigen Sinn seiner Vorfahren am treusten bewahrt zu haben. Die engl. Regierung beharrte indessen auf dem B esteu erung srcch t e, suchte aber dasselbe den Amerikanern so leicht als möglich zu machen. Allein so sehr war bereits die Erbitterung gegen das Abgabensystem gestiegen, daß in Boston einige als wilde Mohawks verkleidete junge Leute 3 Schiffs-18. Dec. ladungen Thee ins Meer warfen. Dies führte mehre Parlamentsakten 17/3' herbei, wodurch die Aufregung bald zur offeuen Widersetzlichkeit gesteigert ward. Durch die eine wurde der Hafen von Boston gesperrt, durch die zweite die freie Verfassung von Massachusets bedeutend beschränkt, und durch eine dritte die Gränzen von Canada nach den Vereinsstaaten zu er- weitert, und somit die dort herrschende absolute Verfassung auch über den dazu gezogenen Theil der letztem ausgedehnt. §. 643. Kriegsbegebenheiten. Die Bostonee Hafen- bill und die beiden andern Parlamentsbeschlüsse, die in schwarzrandigen amerikanischen Zeitungen bekannt gemacht wurden, erzeugten eine all- gemeine Entrüstung und riefen einen planmäßigen Widerstand hervor. Ein Congreß von Abgeordneten sämmtlicher Kolonien (nur Georgien schloß sich erst später an) trat in Philadelphia zusammen und faßte den Beschluß, keine Waaren und Erzeugnisse aus England und dem brit. Westindien weiter zuzulassen und nach Ablauf einer bestimmten Frist allen Verkehr zwischen Amerika und dem Mutter- lande abzubrechen. Zugleich erließ derselbe einige mit großer Geschick- lichkeit, Ruhe und Mäßigung abgefaßte Zuschriften an den König, das engl. Volk, die Bewohner von Canada u. a. worin aufs Ueber- zeugendste nachgewiesen war, daß die Amerikaner nur ihre angeborenen und mühsam erworbenen Rechte gegen die Willkür und die Machtge- bote der engl. Regierung und des Parlaments zu vertheidigen suchten. Diese Adressen machten den größten Eindruck und lenkten die Auf- merksamkeit von ganz Europa nach jenem Lande, wo einfache und ruhige Männer mit der größten Besonnenheit und Entschlossenheit Freiheit und Menschenrechte gegen Gewalt und Uebermacht schützten. — Die Engländer erklärten hierauf Massachusets in Aufruhrstand, untersagten allen Verkehr mit den amerikanischen Provinzen und ver- boten jede Einfuhr von Waffen und Kriegsbedarf. Da verstärkten
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