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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Abt. 2 - S. 344

1884 - Wismar : Hinstorff
344 Sein ältester Sohn Friedrich Wilhelm Iv. folgte ihm in der Regierung (1840—1861). Er wohnte den großen Freiheits- kriegen bei und zeigte schon als Kronprinz neben seiner Neigung zu militärischen Dingen regen Sinn für Kunst und Wissenschaft. Mit hohen, heiligen Vorsätzen und mit versöhnenden Maßregeln begann er seine Regierung. Zu Königsberg, nachdem ihm der Eid der Treue geleistet worden war, gelobte er mit lauter Stimme, daß er ein ge- rechter Richter, ein treuer Fürst, ein christlicher König sein. Recht und Gerechtigkeit ohne Ansehen der Person üben wolle. Das hat er auch, so weit es einem Menschen möglich war, gehalten. Und wenn er, wie einst Josua, der Knecht Gottes, gesprochen hat: „Ich und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen," so muß man von ihm rühmen: Ja, er diente dem Herrn mit seinem Hause; er diente ihm mit seiner frommen Gemahlin (Elisabeth von Bayern). Sein edles und frommes Gemüt hatte auch für die Leiden der Menschen immer ein offenes Auge. So ließ er z. B. in Berlin ein sehr großes und schönes Haus, Bethanien genannt, bauen und zu einem Krankenhause vortrefflich einrichten; tausend von Kranken aller Art werden hier noch heute durch die ©mfomffimtcn gepflegt. Die Hohenzollernschen Lande fielen durch Vertrag an Preußen, auch kaufte der König ein Stück Land zur Anlegung eines Kriegs- hafens am Jahdebusen. Er unterstützte die Schleswig-Holsteiner in ihrem Kampfe gegen die Dänen, mußte aber, von den andern Groß- mächten bedroht, seine Schützlinge den Dänen überlassen. — König Friedrich Wilhelm Iv. war auch stets dafür begeistert, daß das deutsche Volk stark und einig werden möge. Er wollte sogar das Opfer bringen, daß Preußen in Deutschland aufgehen solle. Das deutsche Volk ehrte ihn als den edelsten und würdigsten unter seinen Fürsten. Als ihm aber die Kaiserkrone vom deutschen Parlament entgegengetragen wurde, erklärte er sich zur Annahme bereit, wenn alle deutschen Fürsten damit einverstanden wären. Aber seine un- eigennützigen Bemühungen scheiterten besonders an dem Widerstände Östreichs, das den alten Bundestag wieder herstellte. — Leider blieb seine Regierung nicht ungetrübt. Im Jahre 1848 brach nämlich in Frankreich eine Revolution aus; die Franzosen verjagten ihren König und wählten später Louis Napoleon, einen Neffen Napo- leons I., zu ihrem Kaiser. Da brachen auch Unruhen in Deutsch- land aus, selbst in Berlin. Doch der König übte Nachsicht mit den Verblendeten. Um den Wünschen des Volks zuvorzukommen, gab er dem Lande eine neue Verfassung, nach welcher den Unterthanen auch eine Teilnahme an der Gesetzgebung eingeräumt wurde. (Konstitution.) Die letzten Jahre der Regierung des Königs waren für ihn wie für das ganze königliche Haus eine Zeit schwerer Heimsuchung: der König wurde im Herbst 1857 von einer Gehirnlähmung betroffen. Die Regierungsgeschäfte hatte er seinen: Bruder Wilhelm über- tragen; ein Jahr später übernahm dieser an Stelle des Königs als Prinz-Regent die Regierung, worauf er später als Wilhelm I.

2. Abt. 2 - S. 348

1884 - Wismar : Hinstorff
348 Da horch! Es hallt und dröhnet, es bebt der alte Turm: „Das ist kein Ungewitter, das ist ein andrer Sturm!" Der Kaiser Friedrich recket sich aus dem Schlaf und spricht: „Wo bleiben denn die Raben? — Die Raben fliegen nicht!" „„Erwache, alter Kaiser, gekommen ist die Zeit von Deutschlands Ruhm und Größe, von Deutschlands Einigkeit!"" Der Kaiser hat vom Golde die Rüstung angethan, und mit gewalt'gem Schritte steigt er den Berg hinan. Und wie er sieht die Heere aus allen deutschen Gaun — mit Thränen in den Augen, er mag sich selbst kaum traun. — Und sieht sie zu einander einmütig alle stehn, um für die deutsche Sache in Kamps und Tod zu gehn. Und wie er hört die Lieder: „Fest steht die Wacht am Rhein!" und: „Deutschland über alles!" „Ganz Deutschland soll es sein!" Und wie er sieht den Alten, den königlichen Greis, da ruft er: „Deutschland einig! Dem Herrn sei Lob und Preis! Run kann ich ruhig schlafen — und hier mein Testament: Das Scepter und die Krone leg' ich in deine Hand'!" (E. Költsch.) 265. Der betende König am Grabe. (Der 19. Juli 1870.) 1. Zu Charlottenburg im Garten in den düstern Fichtenhain tritt, gesenkt das Haupt, das greise, unser teurer König ein. 2. Und er steht in der Kapelle, seine Seele ist voll Schmerz; drin zu seiner Eltern Füßen liegt des frommen Bruders Herz. 3. An des Vaters Sarkophage lehnet König Wilhelm mild, und sein feuchtes Auge ruhet auf der Mutter Marmorbild. um den Hohn des bösen Feindes, um des Vaterlandes Schmach! 6. „Jeneschmachhast dugerochen längst, mein tapfrer Vater, du; aber Frankreich wirft aufs neue heute uns den Handschuh zu! 7. „Wieder sitzt ein Bonaparte ränkevoll auf Frankreichs Thron, und zum Kampfe zwingt uns heute wieder ein Napoleon! 8. „Tret' ich denn zum neuen Kampfe 4. „Heute war's vor sechzig Jahreil," leise seine Lippe spricht, „als ich sah zum letztenmale meiner Mutter Angesicht! 5. „Heute war's vor sechzigjahren, als ihr deutsches Herze brach wider alte Feinde ein, dann soll's mit dem alten Zeichen, mit dem Kreuz von Eisen sein! 9. „Der Erlösung heilig Zeichen leuchte vor im heil'gen Krieg, und der alte Gott im Himmel schenkt dem alten König Sieg!

3. Abt. 2 - S. 375

1884 - Wismar : Hinstorff
375 Breit' auch nun die holden Arme wie zwei Flüglein um ihn her. Daß kein Sturm den Pfad zerwühle, daß kein Irrlicht ihn umschwirre, Daß fein gutes Roß nicht strauchle, nicht sein Fuß vom Wege irre, Daß kein Räuber, stumm und lauernd, in der Waldschlucht ihn entdecke, Kein Verrat den Heimgekehrten an der Schwelle niederstrecke!" Also flehten sie; der Räuber hört es hinterm Kruzifixe, Schnallte fester noch den Säbel, spannte schärfer noch die Büchse. Und der Jüngste, niederknieend, hub noch einmal an zu lallen: „Lieber Herr! Ich weiß, die Amme sagt es mir, du hilfst uns allen, Jeden Hauch vernimmst du droben; freundlich wie das Sonnenlicht Über alle, gut und böse, neigest du dein Angesicht; Gieb den Räubern, den gewalt'gen, die da schwärmen auf den Wegen, Gieb ein Haus, darin zu wohnen, einen Vater, sie zu pflegen, Warme Kleider, blanke Schuhe, Wein und Speise mancherlei. Daß sie nicht zu rauben brauchen, und der Vater sicher sei! Müßt' ich, wo ein Räuber wäre, ging' ich zu ihm ohne Beben, Dieses Kettchen hier am Halse, diesen Ring wollt' ich ihm geben, Meinen Pelz, den scharlachroten, dieses Mützchen auch dazu; Nimm dir alles, lieber Räuber! Nur den Vater schone du!" Und der Räuber hört den Knaben hinterm hohen Kruzifixe, Nach dem Säbel faßt er schweigend, schweigend faßt er nach der Büchse. Da von ferne hört er's nahen. Rosse schnauben, Räder knarren, Mühsam aus des Thales Grunde schwankt herauf der hohe Karren, Und den Säbel zieht der Räuber, richtet langsam, stumm die Büchse; Und so steht er, lauscht und zielet hinterm hohen Kruzifixe. Niederknien noch die Kinder: „Herr, um unsres Vaters Leben — Laß, o laß die holden Arme wie zwei Flügel ihn umschweben, Daß sein gutes Roß nicht strauchle, nicht sein Fuß vom Wege irre, Daß die Kugel nicht des Räubers mörderisch sein Haupt umschwirre!" Und der Vater kommt gefahren, ungefährdet, wie sie flehn, Drückt die Kinder an den Busen, und kein Räuber ward gesehn. Nur den blanken Säbel fand man, nur die scharf geladne Büchse; Beide waren ihm entsunken, hinterm hohem Kruzifixe. (R. Prutz.) 286. Die Pfirsiche. Ein Landmann brachte aus der Stadt fünf Pfir- siche mit, die schönsten, die man sehen konnte. Seme Kinder aber sahen diese Frucht zum erstenmale. Des- halb wunderten und freuten sie sich sehr über die schönen Äpfel mit rötlichen Backen und zartem Flaum. Darauf verteilte sie der Vater unter seine vier Knaben, und einen erhielt die Mutter. Am Abend, als die Kinder in das Schlafkämmer-

4. Abt. 2 - S. 15

1884 - Wismar : Hinstorff
15 welchen der Herr durch Hände und Führ an das Holz geheftet war. Cr gab sich viele Mühe, die grausamen Nägel heraus zu ziehen, aber er ver- mochte es nicht; auch waren die Spitzen seines Schnabels bei der ver- geblichen Anstrengung ganz brumm geworden. Als nnn der Heiland sah, das; der mitleidige Vogel sich seinen Schnabel breuzweis verbogen hatte, sprach er: „Fliege hin, betrüb- ter Vogel, und trage fortan das Reichen des Kreuzes an dir, das du dir um mich verdient hast." Noch heute trägt der Vogel dies Reichen und heitzt deshalb „Kreuzschnabel". Auch ein Rotkehlchen kam herzugeflogen und hatte Erbarmen mit dem leidenden Erlöser. Jeder wird ihm das zutrauen, der diesem Vogel einmal in seine milden, treuherzigen Augen gesehen hat. Auch er flatterte traurig um die Nägelwunden hin und her und war ängstlich bemüht, das blutige Opfer loszumachen. Vabei fiel ein Tropfen Blut aus den Wunden des Erlösers auf die Brust des mitleidigen Vogels. Seitdem ist das Ge- fieder dieses Tierchens auf der Brust rot geblieben, und es heitzt mit Recht „Rotkehlchen". (Nach Bäßlers Legenden.) 18. Die Schlüsselblume. Die Schlüsselblume gehört mit zu den lieblichsten Erschei- nungen des Frühlings. Aus der Mitte einer grünen Blätter- rose erhebt sich ein schlanker, aufrechter Stengel, der an seiner Spitze eine grössere Anzahl Blüten von schöner Farbe und lieblichem Gerüche trägt. Bienen und Hummeln besuchen sie und saugen Honig daraus, und die Mägdlein pflücken sie mit dem blauen Veilchen zum wohlriechenden Fensterstrausse. Die Namen „Schlüsselblume" und „Himmelschlüsselchen“ hat man ihr gegeben, um damit anzudeuten, dass sie den Frühling er- öffnet und den heiteren Himmel und die schöne Blumenwelt uns aufschliesst. Auch der Name „Primel", den sie führt, heisst „Erstling des Frühlings." (A. Lüben.) 19. Sonntagsmorgenlied int Frühling. 1- 0 seht, auf leisen Flügeln 2. Es schmücken sich die Auen, Des Frührots von den Hügeln Sein Angesicht zu schaueu; Kommt unser Feiertag ins Thal! Ihn grüßt der Nachtigallen Chor. Wir wandeln ihm entgegen; Die Lerch' am Himmel schwebet. Er bringt uns Freud' und Segen Und duftender erhebet Und Laub und Blumen ohne Zahl. Die Blume selbst ihr Haupt empor.

5. Abt. 2 - S. 109

1884 - Wismar : Hinstorff
109 bringen oft Früchte und erreichen ein erstaunlich hohes Alter. Die Tanne kommt selten vor 30 bis 40 Jahren zur Blüte; die Kiefer hingegen schon mit 10 bis 12 Jahren. Ihre Wachstumshöhe er- reichen Kiefer und Fichte mit 80 bis 100 Jahren, während die Tanne die Zeit ihres Wachstums viel länger ausdehnt. Die Jahres- ringe der Buche werden in der Regel erst mit 150 bis 200 Jahren vermindert. Es sind viele Beispiele eines geschichtlich nachweisbaren außerordentlich hohen Alters einzelner Bäume bekannt. Unter den alten Linden ist die berühmteste diejenige zu Neustadt am Kocher in Württemberg, die schon im Jahre 1276 von der Stadt-Chronik als „der große Baum von der Heerstraße" erwähnt wird und wahrschein- lich ein Alter von nahezu 1000 Jahren hat. Eine alte Eiche bei Breslau von sehr großem Stammumfange wird auf 700 Jahre ge- schätzt. Der Rosenstock am Dome zu Hildesheim soll der Sage nach von dem Kaiser Ludwig dem Frommen „gepflanzt sein und ist dar- nach über 1000 Jahre alt?) Auf dem Ölberge bei Jerusalem stehen Ölbäume, die ein Alter von 2000 Jahren erreicht haben. Alle diese Bäume werden aber an Alter durch den Californischen Mammuth- baum und den Affenbrotbaum, im heißen Afrika und in Ostindien wachsend, übertroffen. Von dem ersteren wurde auf Befehl der Re- gierung in neuerer Zeit ein Stamm gefällt, und man zählte an ihm nahe an 4000 Jahresringe, während man das Alter eines Stammes der letzteren Art im westl. Afrika (Senegambien) auf 5000 Jahre schätzte. — Was könnte so ein alter Baum nicht alles erzählen, was hat er nicht alles erlebt. Wie unzähligen Tieren hat er Schutz und Obdach in seinem weiten, grünen Hause gewährt! Und wo sind alle die Menschen geblieben, die unter seinem Schatten geruht hahen? Der alte Riese hat sie alle, alle überlebt. Wenn aber auch kein Blitzstrahl ihn träfe, kein Sturmwind ihn zerstörte, oder keines Men- schen Hand ihn fällte: endlich kommt doch auch seine Zeit! — Klein war sein Ursprung. Vor vielen hundert Jahren senkte sich ein Samenkorn in den Boden, daraus erwuchs ein Stämmchen, so schwach, daß ein Knabe es auszureißen imstande war. Aber seine Wurzeln sogen die Nahrung des ihn umgebenden Erdreichs ein, und seine Blätter tranken von dem Tau des Himmels. So wurde er im Laufe der Jahre ein Riesenbaum, der den Stürmen und Wettern Jahrtausende hindurch trotzen konnte. *) In Norddeutschland sind zwei Eibenbäu me (Taxus) wegen ihres hohen Alters berühmt. Der eine Eibenbaum, 1500 Jahre alt, steht auf dem Gehöfte des Erbpächters Hallier in Mönchhagen bei Rostock. Alljährlich kommen Naturfreunde, oft von weit her, um diesen Baum zu bewundern, der vor Jahren nahe daran war, von Forstes wegen weggenommen zu werden. Prof. Röper in Rostock, der sich, seit er ihn gesehen hatte, ganz besonders für diesen Prachtbaum interessierte, wandte sich dieserhalb an den verstorbenen Großherzog und rettete ihm das Leben. Die andere — nicht so alte — Eibe befindet sich im Garten des Herrenhauses zu Berlin. Nur das ehrwürdige Alter des herrlichen Baumes hat es verhindert, daß man seinen Platz nicht längst schon zu Bauten benutzte. (Anm. d. Vers.)

6. Abt. 2 - S. 115

1884 - Wismar : Hinstorff
115 dem er gefällt ist, ins Wasser legt und dann drei Jahre liegen läßt, so wird das Holz nicht rissig. Der Rinde, welche viele herbe, zu- sammenziehende Bestandtteile enthält, bedient man sich zum Gerben des Leders; man kann aber dazu mit noch mehr Vorteil auch die Sägespäne gebrauchen. Die Eicheln eals Futter geben eine gute Mästung für die Schweine. Durch den Stich eines Insektes, der Gallwespe, entstehen an den Zweigen und Blättern Auswüchse, die man Galläpfel nennt und zur Bereitung der Tinte gebraucht. Männer, die sich um das Vaterland sehr verdient gemacht hatten, wurden von den alten Deutschen mit Eichenkränzen belohnt. (Aus Ritsert, Stillchre.) 110. Lob der Eiche. (* Von Eugen Labes.) Kur langsam wächst die Hiche, doch lief sie Wurzeln schlägt; Auf festgefügtem Stamme ste stolz die Krone trägt; Spät grünen ihre Zweige, doch lang im Kerösteskicht Sie noch der Sonne Schimmer mit Strakkenglanz umflicht. Was fest vom Aelfengrunde aufstrebt zum Sonnenlicht, Aas dauert auch im Sturme, der beugt die Krone nicht. Hl. Riesenbäume. (* Von H. Paulsson.) Wie verschieden sind doch die Pflanzenarten hinsichtlich ihrer Gestalt und Größe! Wie winzig ist das Moospflänzchen an der Rinde der alten, knorrigen Eiche im Vergleiche zu seinem Wirte! Ja, es giebt in Wirklichkeit unter den Pflanzen Zwerg- und Riesen- geschlechter. — Aber, wenn schon der Stammumfang und die Höhe mancher Eichen in den Überresten unser heimatlichen Urwälder unsere Bewunderung erregen, so erreichen diese doch nicht annähernd die Stammdicke und die Gipfelhöhe einiger in den warmen Zonen wachsen- der Baumarten. Es sind dieses besonders der Mammutbaum in Californien, zum Geschlecht der Tannen gehörig, und der Eucalyp- tus, aus der Familie der Myrten, in den Flußthälern Neuhollands. Die Größenverhältnisse dieser Riesenbäume sind wirklich erstaunlich. Eine solche auf den Bergabhängen Californiens stehende Mammut- fichte hatte einen Durchmesser von 10 m. und eine Höhe von 120 m. Dieser immergrüne californische Riesenbaum trägt 6 em. lange Zapfen und schuppenartig über einander liegende Blätter. Leider ist der merkwürdige Baum nur noch in geringer An- zahl vorhanden, weshalb die Regierung der vereinigten Staaten Maßregeln zu seinem Schutze getroffen hat. Dieser Riesenbaum wird aber noch von dem andern, dem Eucalyptus oder Eisenveilchenbaum, bedeutend an Höhe übertroffen. Ein englischer Gelehrter ermittelte die Größenverhältnisse eines solchen an einem Flusse stehenden Baum- 8*

7. Abt. 2 - S. 189

1884 - Wismar : Hinstorff
189 über Mecklenburg und seine Bewohner. Wir erfahren über die Wenden folgendes: Eigentliche Städte besaßen sie nicht, sondern sie wohnten in einzelnen Ge- höften, von wo sic sich in Kriegszeiten nach den, meistens in Sümpfen angelegten und durch hohe Wälle geschützten Burgen zurückzogen, deren es eine große An- zahl im Lande gab. Mit ihrem Ackerbau scheint es nicht sonderlich bestellt ge- wesen zu sein; der Hauptgegenstand desselben war der Flachsbau. Viehzucht, Jagd in den Wäldern, sowie Fischerei in den zahlreichen Gewässern sagten ihnen mehr zu; wo sie aber der Meeresküste nahe wohnten, waren Sceräubercien ihre Lieblings- beschäftigung. Ihre Religion bestand aus Götzendicnerci. Einige ihrer Götzen wurden ohne Bilder in heiligen Hainen verehrt; die in wirklichen Tempeln verehrten Götzenbilder waren von sehr wunderlicher Gestalt, manche mit zwei, drei oder gar noch mehr Köpfen. Einer der berühmtesten Tempel befand sich zu Rhctra, welches wahrscheinlich bei dem jetzigen Dorfe Prillwitz (zwischen Neubrandcnburg und Neu- strelitz) lag. Den Göttern zu Ehren wurden Feste gefeiert, bei welchen Rinder und Schafe, oft auch Menschen geopfert wurden, und die mit einem Gelage schlossen. Die Wenden waren ein harter Menschenschlag, vor keiner Gefahr und Be- schwerde erschreckend, dabei rauh und ungestüm, wild, roh und grausam; auf Räuberei und Krieg stand all ihr Sinnen und Denken. Ihre Kriege, die sie zur See mit den Dänen und auf dem Lande mit den Deutschen jenseits der Elbe führten, hörten fast nie auf. Dagegen wird ihre Gastfreundschaft rühmend her- vorgehoben. Niemand brauchte bei ihnen um gastliche Aufnahme zu bitten; was sie durch Ackerbau, Jagd und Fischerei erwarben, gaben sie mit vollen Händen hin. Wenn jemand durch Alter oder Krankheit zur Arbeit untüchtig wurde, so nahm sich der nächste Verwandte seiner an, daher fand man bei ihnen keinen Armen und Bettler. Die mecklenburgischen Wenden zerfielen in mehrere, zum Teil von Fürsten regierte Volksstämme, unter denen die Obotritcn im nordwestlichen und die Lcutiticr im östlichen Landesteile die angesehensten waren. Von der Burg der Obotritcn, Michilcnburg, deren Wälle unweit des Dorfes Mecklenburg, eine Meile südlich von Wismar, noch aus sumpfigen Wiesen hervorragen, ist der Name auf das ganze Land übertragen worden. Die nächsten deutschen Nachbarn der Wen- den waren die gegen Ende des 8. Jahrhunderts zum Christentum bekehrten Lachsen, welche jenseits der Elbe in Hannover und Braunschweig wohnten. Heutigen Tages wohnen die Wenden nicht mehr in Mecklenburg, nur eine große Anzahl von teilweise sehr sonderbar klingenden Ortsnamen erinnert an ihre Sprache, und in einigen südlichen Landstrichen, z. B. in der Gegend von Eldena, Lübtheen, Grabow und Neustadt, bekundet das schwarze Haar und die gelbe Haut- farbe eines Teils der Bevölkerung noch die slavische Abkunft. Uber dreihundert Jahre, von den Zeiten Karl des Großen bis zum Jahre 1160, dauerten zwischen den Wenden und den benachbarten Deutschen die Kämpfe, die mit der Besiegung und Unterwerfung der Wenden unter die Herrschaft des Sachsenherzogs Heinrich des Löwen endigten. Zahlreich sind die Versuche in diesem langen Zeitraume, die Wenden zum Christentume zu bekehren; hartnäckig war der Widerstand der Heiden. Die Art, wie damals von den Sachsen die neue Religion verbreitet wurde, war freilich keine sehr milde und liebevolle. Die „Un-

8. Abt. 2 - S. 195

1884 - Wismar : Hinstorff
195 160. Mecklenburg. (* Von Lehrer Bösch in Parchim.) In alter Zeit wohnten in Mecklenburg, wie du bereits gelesen hast. Wen- den, der großen Völkerfamilie der Slaven im östlichen Europa angehörend, und das Land führte nach ihnen den Namen. Aber vor etwa 700 Jahren wurde dies Volk, wie du weiter weißt, vertrieben, und unsere deutschen Voreltern nahmen Besitz von dem Lande, das sie nach der einen Burg ihrer regierenden Fürsten „Mecklen- burg" nannten. Den neuen Ansiedlern gefiel das Land wohl; denn sie rühmten von demselben: „Es ist geräumig, fruchtbar an Getreide, reich an Wiesenwuchs, und mit Fisch, Fleisch und allem Guten inr Überflüsse versehen." Wir können noch hinzufügen: Es hat eine günstige Lage für den Handel, ist reich an Thal und Hügel, an grünen Wäldern und blauen Seen. 1. Die westliche Hälfte des Landes liegt zwischen der Ostsee im Norden und der Elbe im Süden und grenzt im Westen an das Gebiet der Stadt Lübeck und an das preußische Herzogtum Lauenburg. Der Osten Mecklenburgs wird von den preußischen Provinzen Pommern und Brandenburg umschlossen. Seine größte Ausdehnung hat das Land in der Richtung von Westen nach Osten. Boizenburg, Ratzeburg und Dassow sind von Friedland gegen 200 Kilometer entfernt. Die Breite von Norden nach Süden beträgt 60—100, durchschnittlich 80 Kilometer. Hiernach würden die beiden Mecklenburg 16 000 Quadratkilometer groß sein. Genau berechnet sind es 16 233 Qkm. Auf Mecklenburg-Schwerin kommen davon über 13 000, aus M ecklenburg-Strelitz noch nicht 3000 Qkm.*) 2. Der Boden des Landes ist im allgemeinen eben. Fast ganz flach ist er im Südwesten und Nordosten, steigt aber von beiden Seiten nach der Mitte zu etwas an, so daß dadurch eine 30—40 km breite Höhenplatte entsteht, welche das Land von Südosten nach Nordwesten durchzieht (der mecklenburgische Höhen- zug). Die Ränder dieser Höhenplatte werden von Hügeln, Hügelreihen und Bergen gebildet und steigen im Osten bis zu 140 m, im Westen bis zu 100 m auf. Im Klützer Ort fällt der nördliche Hügelrand in 20—40 m hohen Steil- ufern zur Ostsee ab. Der südliche Rand zieht sich dagegen, häufig unterbrochen, zwischen dem Ratzeburger und Schalsee ins Lauenburgische. Das Innere der Platte ist östlich von der Warnow eben, meist sandig und reich an Seen, dagegen im Westen von diesem Flusse voll Hügel und Thäler. Die Ränder überragen die tiefsten Einsenkungen der Platte um das Doppelte; denn der Spiegel des Zierker Sees bei Neu-Strelitz liegt 70, der Müritz 66, des Krakower Sees 50 und des Schweriner Sees 39 Meter hoch. — Vom Südrand der Höhenplatte zweigt sich die Marnitzer Berglandschaft ab. Sie steigt im Rühner Berg, der 178 m hoch ist, zu der bedeutendsten Höhe des Landes an und setzt sich im Sonnen- berg fort, dessen höchster Berg sich bis zu 126 m erhebt. Der Nordrand ent- sendet die Helpter Berge, auch 178 m hoch, die liebliche mecklenburgische Schweiz, die Schlemminer Berge mit der Hohen Burg, 144 m hoch, und die Diederichshäger Berge, welche bei Brunshaupten Hochufer der Ostsee bilden. *) Nach Seylitz „Leitfaden für den geogr. Unterricht" hat Meckl.-Schiv. 13 300 □kra = 2412/g ^Weilen, und Meckl.-Strelitz 2725 Qkm = 49v2 ^Meilen. 13*

9. Abt. 2 - S. 196

1884 - Wismar : Hinstorff
196 3. Der Boden ist im Süden des Landes meistens sandig, im Norden lehm- und thonhaltig. Doch giebt es auch im Norden zahlreiche kleinere und ein größeres Sandgcbiet, die Rostocker Heide, und andererseits treffen wir auch im Süden auf fruchtbare Lehmfelder und in der Teldau auf den schönsten Marsch- boden. Als besonders fruchtbar sind der Klützer Ort, die Teterower Gegend und der Friedländer Werder zu bezeichnen. Als die ödesten Gegenden merken wir uns die Heideebeue, südlich und südöstlich von Hagenow, das Gebiet im Norden der großen Eldesecn und das südliche Mecklenburg - Strelitz. — Auf Mecklenburgs Lehm- und Thonfeldern prangen Weizen, Raps, Erbsen und Klee in üppiger Fülle und Wiesen und Laubwälder in saftigem Grün. Auf den magern Äckern des Sand- und Heidcgebiets bleibt der Roggen nur klein. Besser gedeiht der rauhe Hafer, der Buchweizen und die Kartoffel. Die Wiesen haben hartes Gras. Die Wälder bestehen aus Tannen und Birken, in den Brüchen wachsen Erlen. Die unbebauten Stellen tragen Heide oder sie zeigen Blößen mit losem Sand, oft mit Flugsandhügeln. Unter der Oberfläche des Bodens bildet sich häufig Raseneisen- stein. Bei Lübtheen fördert man Gips zu Tage, unter welchem sich ein großes Salzlager befindet, und bei Mall iß ist ein Braunkohlenbergwerk. — Die ausge- dehntesten Wälder des Landes sehen wir im Sandgebiet, doch ist auch die gute Gegend reich an schönen Laubwaldungen. An Jagdtieren finden wir das wilde Schwein, den Hirsch, das Reh, den Hasen, Fuchs und Dachs, außerdem viele Vogelarten. 4. Mecklenburg ist reich an Flüssen und Seen. Von letzteren zählt man über 400. Der größte See ist die Müritz. Durch die Schönheit ihrer Uferland- schaften zeichnen sich aus: Der Lucin bei Feldberg, der Tollenser, Pinnower und Schalsee. In allen unsern Seen und Flüssen ist der Reichtum an Fischen sehr groß. — Die Elbe vermittelt mit Elde, Stör und Havel den Verkehr von 16 Städten. Hier sind Parchim, Waren und Schwerin die Haupt- handelsplätze, während auch der Handel von Boizenb urg, Grabow, Plan und Fürsten b erg nicht unbedeutend ist. Die War no w ist von Bützow und ihr Nebenfluß, die Nebel, von Güstrow ab fahrbar. Die Peene steht durch die Trebel mit der Rccknitz in schiffbarer Verbindung. Neben Malchin und Ribnitz kommt diese Wasserstraße besonders der Sülzer Saline für den Salztransport zu statten. Die Stepcnitz mit der Maurin sind von Schönberg bis Dassow, die Waknitz von Ratzeburg bis Lübeck fahrbar. — Alle übrigen Flüsse und Bäche des Landes sind nicht schiffbar, aber in ihren Thälern und an den Ufern vieler Seen breiten sich grüne Wiesenmatten aus; die bedeutendsten sind die Lewitz und die große Friedländer Wiese. 5. Neben den Wasserstraßen dienen Chausseen und Eisenbahnen der Er- leichterung und Förderung des Verkehrs. Die Berlin-Hamburger Bahn verbindet den Südwestcn des Landes (Grabow, Ludwigslust, Hagenow und Boizcnburg) einerseits mit Hamburg, andererseits mit Berlin und dem Innern Deutschlands. Mit derselben steht die Par chim -L udivi g s tust er Bahn in Verbindung. Die Friedrich-Franz-Bahn, welche Lübeck mit Stettin ver- bindet, durchschneidet das Land in seiner ganzen Länge und hat mehrere Zweig- bahnen. Welche Städte liegen an derselben? Die Nord bahn, welche Berlin mit Stralsund verbindet, geht durch Mecklenburg-Strelitz und berührt hier Fürstenberg, Altstrclitz, Neustrelitz, Stargard und Neubrandenburg.

10. Abt. 2 - S. 206

1884 - Wismar : Hinstorff
206 von Sw. nach No. gerichtet ist. Der größte von allen — selbst in Deutschland — ist die Müritz mit einem Flächeninhalt von 113 □ km.*) Der Name „Müritz" ist slavischen Ursprungs und von morze, d. i. „Meer" abgeleitet. Einzelne Buchten der Müritz führen ebenfalls noch slavische Namen, wie Tralow, Krümmel, Nebel, Lankow, Rederang u. s. w. Der nördlichste Teil derselben hat eine Durchschnittstiese von 10—13 m, der mittlere etwa 6—9 m und der südlichste gar nur 3—5 m. Das Gebiet von einigen zwanzig Ortschaften, darunter die Städte Waren und Röbel, werden von ihrem Wasser bespült. Gewiß sind ihre Ufer schon früh von zahlreichen Ansiedelungen vorwendischer und wendischer Bevölkerung umgeben gewesen, und sicherlich bergen dieselben, tief eingebettet in Mooren und Wiesen, zahlreiche Überreste des Anbaues aus alten Zeitabschnitten. Ihr Wasserspiegel liegt 68 m über der Ostsee, hat aber im Lause der Zeiten mehrfache Abänderungen erfahren, wobei bedeutende Uferstrccken gewonnen oder verloren wurden. Im Jahre 1273 ließ Fürst Nikolaus von Werle einen Kanal aus der Müritz in den Kaap-Sce leiten, was gewiß nicht ohne eine ganz bedeutende Senkung des Wasser- spiegels abging. Möglich, daß eine Reihe von Sandhügeln, die sich bei Bök, Federow und Waren finden, den Umfang bezeichnen, den die Müritz hier vor jener Senkung einnahm. Selbst in neuester Zeit, bei Schiffbarmachung der Elde und Havel (1831—37), von denen erstere die Müritz durchfließt, letztere durch einen Kanal mit derselben in Verbindung steht, ist sie abermals um 2 m gesenkt worden. Aber auch in vorhistorischer Zeit muß ihr Wasserspiegel einmal tiefer gestanden haben, als zur Jetztzeit, da sich bei der Halbinsel Schwerin unweit Ludorf unter dem Wasser ein 3 m mächtiges Torflager findet, unter welchem Kalk stehen soll. Auch fanden sich gegen Ende des vorigen Jahrhunderts bei Bök etwa 2v2 in tief unter Wasser eine große Menge neben einander liegender Eichen- stämme, von denen die dicksten am Wurzelende über V2 m Durchmesser hatten. Diese Thatsachen lassen sich, wenn man nicht zu Hebungen und Senkungen des Seebodens seine Zuflucht nehmen will, nur dadurch erklären, daß in uralten Zeiten der Wasserspiegel des Sees überhaupt tiefer gestanden hat. Nach der Sage soll die Müritz aus sieben einzelnen Seen entstanden sein. Diese Seen waren von Waldungen umgeben, in welchen alte, den Göttern ge- heiligte Bäume standen. Da kamen Holzhauer aus fernem Lande, welche die Bäume fällten. Als sie nun nach dem „Hinnenfelde" zogen und ihre Äxte an den mächtigsten aller Bäume legten, that sich in dem See „Rederang" eine Quelle auf, die mit Brausen und Ungestüm ihr Wasser nach allen Seiten entsandte. Mit Schrecken flohen die Holzhauer auf den Berg „Hinnenfelde". Sie sahen mit Entsetzen, wie das der Quelle entströmende Wasser ringsum die Bäume nieder- riß und fortführte. Und Wasser auf Wasser eutfloß der Quelle, bis sich endlich alle sieben Seen vereinigten und die Müritz bildeten. Daher kommt es, so erzählt die Sage weiter, daß diese noch heutigestages sieben Tiefen, die ehemaligen Seen, und dazwischen große, flache Stellen, das frühere Land, zeigt. Der Boden der Müritz ist fast durchweg ein fester, weißlich grauer Seesand. Hier und da findet sich ein kalkhaltiger, graublauer Schindel, an andern Stellen *) Mauer-See in Ostpreußen 105 □km, Spirding-See, ebenfalls dort, der größte Landsee Preußens, 102 3m, Chiemsee in Bayern 93 Qkm, Schweriner See 63 (3-111, Starenberger See in Bayern 57 3m, Madue-See in Pommern 40 3m.
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