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1. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 224

1854 - Saalfeld : Riese
224 viel besucht von begeisterten Pilgern wie von gewinnsüchtigen Kaufleuten. Seitdem insbesondere die christliche Frömmigkeit jene sinnliche Richtung auf die Verehrung der Bilder und Reliquien genommen hatte und es für ver- dienstlich galt, an dem Grabe zu beten, worin Der einst geruht hatte, von dem das Heil der Welt ausgegangen war; sah man Pilger in Menge von allen Orten der christlichen Welt nach Jerusalem und dein heiligen Lande, worin gleichsam Alles Reliquie war, wandern. Ein schwarzes Kleid, ein langer Stab, ein großer Hut und Muscheln von der Küste des gelobten Landes, Rosenkränze von Jerusalem waren die einsache Auszeichnung jener Wallfahrer, die nach ihrer Rückkehr in die Heimath einer besondern Ver- ehrung genossen. Diese Wallfahrten waren von den Muhammedanern zwar manchmal, aber nur vorübergehend gestört worden. Als aber die Macht der vom Al- taigebirge herstammenden und zum Islam übergetretenen S e l d s ch u k i s ch e n Türken sich erhob und ihr Sultan Malek-Schah nach der Eroberung von fast ganz Kleinasien und Syrien dem Feldherrn Orthok zur Beloh- nung für geleistete Dienste im Jahre 1086 die heilige Stadt Jerusalem übergeben hatte, stiegen die Drangsale der christlichen Pilger auf das Höchste. Die übermüthigen Barbaren schändeten die christlichen Heiligthümer und miß- ■ handelten die Christen mit ausgesuchter Grausamkeit. Ein Schrei des Schmerzes und der Entrüstung drang durch Griechen- land nach dem übrigen Europa, und der Patriarch Simeon von Jeru- salem schickte einen Abgesandten mit flehenden Bittschriften au den Papst zu Rom (Urban Ii. von 1088 — 1099). Dieser Abgesandte hieß Peter, aus der Stadt Amiens in der Picardie gebürtig, der ehedem in from- mem Drange die Welt verlassen, das Einsiedlerleben erwählt und daun auch eine Wallfahrt nach Palästina unternommen hatte (1093). Der Anblick des Greuels an heiliger Stätte und die eignen ausgestandenen Leiden hat- ten in ihm eine glühende Begeisterung entzündet, um die Schmach des Kreu- 'zes an den wilden Heiden zu rächen. Er entwarf dem Papste ein rühren- des Gemälde von der Lage der Christen in Palästina und fügte hinzu, daß ihm Christus selber im Traume erschienen sei und ihm befohlen habe, die ganze christliche Welt zur Befreiung des heiligen Grabes aufzubieten. Der Papst selbst sah sich in den Strudel der Bewegung mit hineingerissen und folgte nur dem Drange der öffentlichen Meinung und des Geistes der Zeit, als er den gewaltigen Plan faßte, die abendländische Christenheit in Be- wegung zu setzen gegen das Morgenland. Mit seiner Genehmigung durch- zog Peter der Einsiedler Italien und Frankreich von Ort zu Ort, von Stadt zu Stadt, mit überall zündender Beredtsamkeit das Kreuz gegen die Sarazenen predigend. Schon sein Aeußeres machte einen tiefen Eindruck: bleich und abgezehrt von vielem Fasten und ausgestandenen Beschwerden, barfuß und barhaupt, gegürtet um die Lenden mit einem Strick und ein Crucifix in der Hand, auf einem Esel sitzend, zog er einher. Alis einer vorbereitenden Kirchen Versammlung zu Piacenza (1095) er- schienen Gesandte des griechischen Kaisers Alexius Komnenus vor dem Papste, und schon jetzt legten Viele das Gelübde ab, hinzuziehen und gegen die Ungläubigen zu kämpfen. Aber erst auf der Kirchenversammlung zu Cler- mont im südlichen Frankreich, wo der heilige Vater selbst in der ganzen Fülle päpstlicher Würde und Größe auf einer weiten Ebene vor zahlreichen

2. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 181

1854 - Saalfeld : Riese
181 Treue gegen seinen Sohn und ließ dann ein feierliches Hochamt in der Kirche halten, wobei er noch einmal in seiner kaiserlichen Pracht erschien, wiewohl schon sehr schwach und auf seinen Sohn gestützt. Dann knieten beide nieder und beteten lange, und auf dem Aliare vor ihnen lag eine Kaiserkrone. Als sie sich erhoben hatten, sprach der Kaiser mit lauter Stimme zu seinem Sohne und vor den Bischöfen und Grafen und unzäh- ligem Volke ermahnte er ihn zum letzten Male, er solle Gott allezeit vor Augen haben, die Kirche solle er schützen vor Bedrückung und Unbill, die Bischöfe ehren als seine Väter, das Volk lieben wie seine Kinder, den Frevlern ein strenger Richter sein, den Armen ein Vater, Gerechtigkeit solle er üben gegen Jedermann, und selber unsträflich wandeln vor Gott und allem Volke. Ludwig gelobte es zu thun mit Gottes Hülfe. Da befahl der Kaiser, daß er die Krone voni Altare nehme und zum Zeichen des Kaiserthums selbst sich auf das Haupt setze. Ludwig that wie ihm gehei- ßen, und sie stimmten mit allem Volke den Lobgesang an und kehrten in den Palast zurück. Also schloß Karl mit der Welt ab und lebte nur noch still in seinen Gemächern dem Gebet und der Betrachtung der göttlichen Dinge. Endlich zu Anfang des Jahres 814 verfiel der zweiundsiebzigjährige Greis in ein heftiges Fieber. Als er fühlte, daß er seinem Ende nahe sei, ließ er einen getreuen Bischof kommen und einpfing aus seiner Hand das heilige Abendmahl. Am Morgen des 28. Januar war seine letzte Stunde gekom- men. Da bezeichnete er sich mit dem heiligen Kreuze, faltete die Hände über die Brust und betete mit leiser Stimme: „Herr, in deine Hände be- fehle ich meinen Geist!" Mit diesen Worten verschied er nach einer sieben- undvierzigjährigen ruhmvollen Regierung. Unter allgemeinem Wehklagen des Volks erfolgte die feierliche Bestattung im Dom zu Aachen, wo der Leich- nam des Kaisers, bekleidet mit den kaiserlichen Gewändern und der Krone und umgürtet mit dem Schwerte, auf einem Thron in der Nische des Grabgewölbes beigesetzt wurde. Auf seinen Knieen lagen die Evangelien, zu seinen Füßen das Seepter und der kaiserliche Schild, so daß er auch im Tode als Kaiser zu herrschen schien. Papst Paschalis Ul. hat ihn späterhin unter die Heiligen der katholischen Kirche versetzt und dadurch den durch so viele große Thaten ausgezeichneten Krieger und Gesetzgeber auch zu den Helden der Kirche gezählt.

3. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 325

1854 - Saalfeld : Riese
----- 325 ---------- zum König führen zu lassen. Die Stadt rüstete sie mit Pferd und Waf- fen aus, und in männlicher Kleidung trat sie die gefahrvolle Reise zum Schlosse Chinon an, wo Karl Vii. eben sein Hoflager hielt. Zum Erstau- nen Aller kam sie auch durch feindliche Schwärme und Städte hindurch wohlbehalten daselbst an (Februar 1429) und erhielt nach drei Tagen Zu- tritt Lei Hofe, wo sie den König aus seiner zahlreichen glänzenden Ver- sammlung heraus erkannte und ihm erklärte, daß sie von Gott berufen sei, Orleans zu befreien und den König zur Krönung nach Rheims zu führen. Der König ließ sie vielfach auf die Probe stellen und gab ihr, als die Prüfungen günstig ausfielen, ein Commando Soldaten. Mit einer weißen Fahne, auf welcher der Heiland, den Erdball in der Hand haltend und mit Lilien umgeben, abgebildet war, ging sie dem Heere voran. Um ihre Krieger der Hülse Gottes würdig zu machen, führte sie unter den zügel- losen Haufen eine strenge Zucht ein. Orleans, zu dessen Entsatz die Jung- frau herbeieilte, wurde glücklich erreicht, Johanna als eine gottgesandte Ret- terin mit Ehrfurcht und Begeisterung von den Bürgern aufgenommen, und die Engländer, in deren Reihen ein geheimes Grauen vor dem „Mädchen von Orleans," in dem sie nach dem Aberglauben des Jahrhunderts eine Zauberin und Here vermutheten, überhandnahm, zum Abzüge aufge- fordert. Sofort begann sie einen Angriff aus die Bollwerke und Verschan- zungen der Belagerer, die Engländer flohen und die Jungfrau kehrte, wie- wohl durch einen Pfeil gefährlich verwundet, siegreich in die Stadt zurück. Orleans war gerettet. So hatte Johanna ihr erstes Versprechen erfüllt. Man hielt sie nun allgemein für ein höheres Wesen, man kam ihre Kleider und die Füße ihres Pferdes zu küssen, und als sei der Geist des Vaterlandes in ihr erschienen und habe die heilige Liebe zu demselben wieder in die Gemüther der Gott und Ehre vergessenden Franzosen zurückgebracht, so strömten von allen Seiten Kriegsleute zusammen, um unter ihrer Fahne zu kämpfen. Die Jungfrau eilte, nun auch ihre zweite Zusage in Erfüllung zu brin- gen, die Krönung des Königs zu Rheims. Deßhalb begab sie sich nach Tours zu Karl Vii., kniete vor ihm nieder und sprach: „Wohledler Dau- phin,*) empfanget die heilige Salbung und eure königliche Krone zu Rheims. Ich bin sehr begierig, euch hinziehen zu sehen; darum eilet!" Die Städte und Burgen zwischen Tours und Rheims waren alle von den Engländern und Burgundern besetzt; dennoch folgte der König dem Rathe der Jung- frau. Mehrere Plätze ergaben sich, andere wurden mit Sturm genommen. Johanna ging überall den Ihrigen voran und theilte jede Gefahr. Endlich führte sie den König glücklich nach Rheims, wo am 17. Juli 1429 die Krönung stattfand. Sie stand am Altare neben ihm mit ihrer Fahne in der Hand, umfaßte nach der Krönung seine Kniee und sprach: „Eoler Kö- nig! jetzt ist Gottes Wille erfüllt, der verlangte, daß ich Orleans entsetzen *,) So hieß der Kronprinz von Frankreich, seitdem der letzte Herr der Provinz Dauphin«, der Dauphin Humbert Ii., seinen einzigen Sohn in den Wellen der Rhone verlor und sein Land an den König von Frankreich vermachte (1319) unter der Bc- drngung, daß der jedesmalige französische Thronerbe den Titel Dauphin führen und die Dauphine beherrschen sollte.

4. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 9

1854 - Saalfeld : Riese
9 neu erneuert hatte, sehen wir die Menschheit in eine neue Bahn der Ent- wicklung eintreten. Von der, Hochebenen Armeniens wandten sich Noah's Nachkommen zunächst südöstlich und wohnten in einer Ebene des Landes Sinear zwischen Euphrat und Tigris (Mesopotamien, Mittelstromland). Hier von Babel (Babylon) aus, der Stadt der Verwirrung, läßt dann die Schrift den Strom der dicht gedrängten Bevölkerung, welche nun durch die Verschiedenheit der Sprachen in verschiedene Völker und Nationen zerfällt, in mehrere Arme sich theilen. Japhet's Nachkommen besetzten die Halbinsel zwischen Ganges und Indus, die Steppen Hochasiens, das kaukasische Gebirgsland, die kleinasiatische Halbinsel und fast ganz Europa. Die von Sem herstammenden Völker bewohnten Babylonien lind Mesopota- mien, Syrien oder das Land- zwischen dem Euphrat, dem mittelländischen Meere und dem Taurusgebirge, die arabische Halbinsel und Assyrien auf der Ostseite des Tigris. Ham's Nachkommen bevölkerten Afrika, die Länder östlich vom Ganges und die Steppen Hochasiens im Norden des Himmalaya. ir. Die M e n s ch e n r a s s e n. Nach den Verschiedenheiten, welche unter den Bewohnern des Erdkrei- ses in Beziehung auf ihre geistigen und körperlichen Eigenschaften obwalten, nimmt man fünf Menschenstämme oder Menschenrassen an: die kaukasische, die äthiopische oder Ncgerrasse, die mongolische und die zwei untergeord- neten Mittelrassen: die malayische oder australische und die amerikanische. Japhetiten und Semiten haben die regelmäßige Körperbildung, welche man die kaukasische nennt, wogegen die mongolische und äthiopische Körperbildung überall die Nachkommenschaft Ham's verräth. Zwar haben nun manche Gelehrte wegen der Nassenverschiedenheit der Menschen von verschiedenen Menschenpaaren gefabelt, von welchen die Be- wohner jedes Erdtheils oder jeder größern Inselgruppe abstammen sollten; allein die Humanität fordert, und die Wissenschaft bestätigt die biblische Wahrheit, daß von Einem Blute aller Menschen Geschlechter aus dem Erdboden wohnen. Sie erweist die Einheit des Menschen- geschlechts aus der Aehnlichkeit des Lebensprocesses bei allen Stämmen, aus der Uebereinstimmung des innern Baues und Knochengerüstes und erklärt hinreichend aus der Einwirkung der Klimate, der Sitten, Gebräuche und Lebensarten, wie aus einem und demselben Urstamme jene Abarten oder Varietäten haben entstehen können. C. Wohnsitze und Lebensweisen der Völker. Nach der Verschiedenheit der Wohnsitze, welche die Menschen einnah- men, wählten sie auch verschiedene Lebensweisen und Beschäftigungen. Die Bewohner der Steppen und Wüstw, wo sich nur hie und da fruchtbare Weideplätze finden, wählten ein Hirtenleben und zogen als wandernde Stäm- nw, N o m a d e n, unter einem Stammes-Aeltesten oder Patriarchen mit ihren Zelten und Heerden von Ort zu Ort. Die in fruchtbaren Ebenen wohnten, widmeten sich dein Ackerbau und den Künsten des Friedens, während die rauhen abgehärteten Bergbewohner sieh der Jagd erga- den und an Raub und Krieg Gefallen fanden. Ost versanken solche Jagd-

5. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 12

1854 - Saalfeld : Riese
12 § 4. Chinesen. Confucius. Von der armenischen Hochebene also und dem Lande Sinear, als der Wiege des neuen Menschengeschlechts nach der Sündfluth, theilte sich der Strom der Völker nach verschiedenen Richtungen. Dabei waren die hohen Gebirge Asiens in den Urzeiten gleichsam die Brücken, welche die einzelnen Hochlande verbanden, während die Niederungen nur allmälig austrockneten. Auch weisen die Erinnerungen und Sagen, welche sich bei den Culturvölkern der alten Welt über ihre Herkunft erhalten haben, noch deutlich genug auf Mittelasien hin. So kam von der Wüste Ko bi oder Sch amo herab, welche mit dem großen Gebirgsrücken Mittelasiens zusammenhangt, in uralter Zeit ein Volk mongolischer Nasse in das weite, wohl bewässerte und an allen Naturerzeugnissen reiche China im äußersten Osten Asiens und machte die- ses durch Gebirge, Wüsten und Meere begrenzte Land zu einem Schauplatz eigenthümlicher, bis auf den heutigen Tag unverändert gebliebener Bildung. Wann Dies geschehen, wissen wir nicht genau; denn die älteste Geschichte des chinesischen Reichs, das erst seit den Zeiten der Kreuzzüge den Euro- päern einigermaßen bekannt geworden ist und das setzt mit seinen zinsbaren Ländern im Ganzen 250,000 Quadratmeilen mit gegen 200 Millionen Ein- wohnern umfaßt, verliert sich in eine sagenhafte (mythische), von den chine- sischen Schriftstellern zu Jahrmillionen ausgedehnte Zeit, in welcher der angebliche Gründer des Reichs China, der an Noah erinnernde und als Erfinder der Schrift, der Musik und Zeitrechnung verehrte Kaiser Fohi lebte. Erst mit dem berühmten Kaiser Mao um 2207 v. Chr. beginnt eine lichtere Periode. Um das Jahr 500 v. Chr. lebte am Hofe des Fürsten von Lou der berühmte chinesische Weise Confucius (Kong-fn-tse), der als Religions- und Staatsverbesserer austrat und wegen seiner Sittenstrenge verfolgt wurde, aber noch als Flüchtling und Verbannter Tausende von An- hängern fand und nach seinem Tode eine bleibende Verehrung, ja Tempel und Altäre erhielt. Seine Lehren sind niedergelegt in vier heiligen, von ihm verfaßten oder gesammelten Büchern (Kings), von denen der Schu- king das berühmteste ist. Diese Religion ist ihrem Wesen nach Natur- und Menschenvergötterung (Pantheismus), welche in ihrer Sittenlehre alle Freiheit und Würde des Menschen aufhebt und nebenbei eine abergläubische Natur- und Schutzgeisterverehrung zuläßt; denn nach ihr wird der Himmel (Thien) und die Naturordnung als Gott angeschaut, der sich in dem jedes- maligen Kaiser, „dem Sohne des Himmels," verkörpert. Dabei stellt sie als höchsten sittlichen Grundsatz eine maßlose Unterwürfigkeit der Kinder gegen die Eltern, der Weiber gegen die Männer, der Unterthanen gegen ihre Fürsten auf. Im Jahr 256 v. Chr. wurde zum Schutz des Reichs gegen die Tartaren der Bau jener weltberühmten chinesischen Mauer begon- nen, welche, 30 Fuß hoch und 5 Fuß breit, im Norden China's in einer Länge von 300 deutschen Meilen über hohe Gebirge und durch tiefe Thäler und mittelst Bogen über breite Ströme hinläuft, was jedoch nicht verhindern konnte, daß im 13. Jahrhundert n. Chr. China eine Beute der Mongolen wurde und im 17. Jahrhundert n. Chr. die tartarischen Mandschu das Reich eroberten und das noch jetzt bestehende Herrschergeschlecht (Dynastie) Taitsing gründeten.

6. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 20

1854 - Saalfeld : Riese
20 feierliche Umzüge (Processionen) zu Ehren der Götter wurden veranstaltet, der ganze Nil ertönte von dem Klange der Musikchöre und die mit Laub- gewinden geschmückten Nilschiffe boten den Anblick schwimmender Gärten dar. Wenn der Nil wieder in sein Bett zurücktritt, läßt er eineu fetten dicken Schlamm zurück, auf welchen man sofort säen kann. Im Süden Aegyptens, wo die verschiedenen Arme des Nils zusammen- stoßen und wo heutzutage das Königreich Sennaar sich befindet, wander- ten in vorgeschichtlicher Zeit wahrscheinlich aus Indien vertriebene Priester - und Kriegerstämme ein und stifteten nach Unterjochung der schwarzen Urein- wohner den Priesterstaat Meroe. Sie waren von dunkler, aber edler Gesichtsbildung und gehörten keineswegs der Negerrasse an, sondern wurden nur wegen ihrer Gesichtsfarbe von den Griechen Ae th io Pier (d. i. Sonn- verbrannte), ihr Land Aethiopien (in der Bibel Kusch) genannt. Die Lage ihrer gleichnamigen Hauptstadt Meroe im heutigen Distrikt Schendy bezeichnen noch heute zerstörte Tempelüberreste, deren Umfang 4000 Fuß beträgt. Außerdem sind noch Ruinen äthiopischer Tempel, die theils in Felsen gehauen theils an Felsen gelehnt sind, und Gruppen von Pyra- miden merkwürdig, die jedoch kleiner sind als die ägyptischen. Die Prie- sterkaste, aus welcher der von heiligen Satzungen und Formen sehr einge- engte König gewählt wurde, übte ihre Herrschaft mit so großer Milde aus, daß der Ruf äthiopischer Frömmigkeit und Gerechtigkeit bis zu den fernsten Völkern erscholl. Da Meroe der Mittelpunkt des Handels zwischen Afrika, Indien und Arabien wurde, so gelangte es frühzeitig zu Reichthum und Macht und verbreitete seine Religion und Bildung in mehreren anderen von ihm gegründeten Staaten. Von hier aus ist nun höchst wahrscheinlich durch Niederlassungen äthio- pischer Priester Aegypten überzogen und sind die nomadischen schwarzen Ur- einwohner dieses Landes nach Abstammung und Beschäftigung kastenartig geordnet und beherrscht worden. Und zwar erstand zuerst das hunderttho- rige Theben in Oberägypten, die Königsstadt Memphis (in der Bibel Mo ph) in Mittelägypten, und zuletzt kam die Reihe an Unterägypten mit der Priesterstadt On (Heliopolis). Wann dieses geschehen ist, wissen wir nicht genau, auch wissen wir nur sehr wenig von den alten Königen dieses Landes, den Pharaonen, als deren erster allgemein Men es ge- nannt wird. Von dem König Möris (2194— 2151 v. Chr.) soll der künstliche (jetzt leere) See Möris herrühren, dessen Niesendämme den Zweck hatten, die während der Nilüberschwemmung in sie einströmenden Wasser in der trocknen Jahreszeit wieder auszuströmen und die Ebenen mit der Hauptstadt Memphis zu bewässern. Drei jener Könige, Cheops, Chephren und Mycerinus, sollen die großen Pyramiden in Mit- telägypten (um 1200 v. Chr.) erbaut haben, jene Riesenwerke der Bau- kunst, welche noch jetzt den Beschauer mit Staunen und Bewunderung er- füllen. Diese Pyramiden, an Zahl etwa 40, sind in fünf Gruppen ge- theilt und befinden sich alle in Mittelägypten. Die berühmtesten derselben sind in der Nähe Cairo's, der heutigen Hauptstadt des Landes, nicht weit von den Ruinen von Memphis. Die größte derselben besteht aus 205 Stufen oder Terrassen und ist 468 Pariser Fuß hoch (also noch ein- mal so hoch als unsere meisten Thürme); jede ihrer vier Seiten mißt unten 716 Fuß, so daß auf ihrer Grundfläche eine mittelmäßige Stadt bequem

7. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 148

1854 - Saalfeld : Riese
148 kreises sich bereichert und mit dem Blute und den Thränen untertretener Nationen sich gesättigt hatte, die Schrecken einer vierzehntägigen Plünderung erfahren zu lassen und eine unermeßliche Beute an Gold und Silber, Kunst- schätzen und Kostbarkeiten aller Art mit sich hinwegzuführen. Vanda lisch und Vandalismus wurde von der Zeit an Bezeichnung barbarischer Zerstörungswuth. Aber noch verliefen 20 Jahre, in welchen es zwar kein römisches Reich, in welchen es aber noch römische Auguste gab. Die Gewalt war in jeder Rücksicht bei den Deutschen. Denn Vandalen, Westgothen und besonders die Anführer deutscher Miethstruppen setzten noch Schattenkaiser ab und ein. Der letzte Schattenkaiser, der seltsamer Weise den Namen des Er- bauers der Stadt mit dem des Begründers der Alleinherrschaft vereinigte, war der junge Nomulus Augustulus Momyllus, welchen sein Va- ter Orestes, ein Anführer ausländischer Miethstruppen aus Pannonien, mit dem Purpur bekleidete (475). Als aber Odoacer, welcher ein Fürst der deutschen Heruler und Rugier genannt wird, an der Spitze der germanischen Hülfsvölker statt des rückständigen Soldes den dritten Theil aller Lände- reien Italiens verlangte und Orestes dieses abschlug, kam es zwischen den Fremdlingen zu einem Kampfe, dessen Preis Italien war. Orestes wurde geschlagen und hingerichtet, Nomulus Augustulus mußte die Zeichen der höchsten Würde niederlegen und sein Leben auf einem Landgute in Eam- panien beschließen, Odoacer aber beherrschte Italien unter dem Namen eines Königs der dortigen deutschen Völker (476). Und damit hatte Noms Herrschaft im Jahre 1229 nach seiner Erbauung und das römische Reich ein schmachvolles, aber wohlverdientes Ende.

8. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 265

1854 - Saalfeld : Riese
265 Franzosen die Hoffnung auf Befreiung wieder nahm. Indessen erneuerten die Mameluken bald darauf den Vertrag mit den Franzosen, und Ludwig schiffte sich mit dem kleinen Reste seines Heeres nach Palästina ein, welches er erst nach vierjährigem, für die dortigen Christen fast nutzlosem Aufent- halte verließ, als der Tod seiner Mutter Blanka von Castilien, die unterdessen Frankreich regiert hatte, seine Rückkehr nothwendig machte (1254). Das Schiff, ans welchem der fromme Monarch zurückkehrte, ließ er nach Art einer Kapelle einrichten: vor einem Altar mit kostbarer Monstranz und Reliquien wurde alle Tage Messe gelesen, und wöchentlich dreimal gepre- digt. Die Sterbenden bereitete der König selbst zum Tode. In ganz Frankreich war man über seine Rückkehr hoch erfreut, und die Städte, Klöster und Bisthümer, durch welche er kam, brachten ihm nach alter Art Geschenke. Allein der gewissenhafte Ludwig glaubte sein Gelübde noch immer nicht erfüllt zu haben, trug noch immer das rothe Kreuz auf der Schulter und den Gedanken an einen neuen Kreuzzug in der Seele. Jedoch ließ er sich durch diese fromme Richtung seines Gemüths nicht abhalten, in den nächsten 16 Jahren für Thron und Reich mit Kraft und Verstand zu walten: er beschränkte das Fehderecht der zu Gewaltthätigkeit und Eigennützigkeit geneig- ten Barone, dehnte die königliche Gerichtsbarkeit über die Vasallen aus, verbot in allen Kronländern den gerichtlichen Zweikampf, ordnete seine Ver- hältnisse mit England, dessen König, Heinrich Iii., allen seinen Ansprü- chen auf die Normandie, die Grafschaften Anjou, Maine, Touraine und Poitou entsagte und nur Guienne unter französischer Oberlehensherrlichkeit behielt, und trat selbst den immer weiter gehenden Erpressungen der Päpste scharf entgegen, indem er festsetzte, daß der römische Hof den französischen Kirchen und Kirchengütern nur mit Bewilligung des Königs und der Kirchen selbst Steuern auflegen dürfe. Die Verwaltungsbeamten beaufsichtigte er streng und saß oft im Sommer im Gehölze zu Vincennes unter einer großen Eiche, um Bitten oder Beschwerden seiner Unterthanen anzuhören. Unterdessen gingen die Angelegenheiten der Christen im Morgenlande ihrer Auflösung immer mehr entgegen: das lateinische Kaiserthum in Kon- stantinopel befand sich unter Balduin Ii. in einem jammervollen Zustande, beschränkte sich zuletzt nur noch auf die Mauern der Hauptstadt und wurde die leichte Beute des griechischen Kaisers von Nicäa, Michael Paläo- logns (1261), dem die Genuesen aus Eifersucht gegen die Venetianer zu Hülfe kamen; die letzten Besitzungen der Christen an der Küste des heiligen Landes wurden von den unter einander uneinigen Ordensrittern nur noch schwach vertheidigt und in Europa mehr und mehr vergessen. Aber König Ludwig Ix. blieb seines'gelübdes eingedenk, nahm noch einmal das Kreuz und brachte mit Hülfe des Papstes ein wohlgerüstetes Heer von 60,000 Mann zusammen. In der Abtei zu St. Denis bei Paris nahm er das französische Reichsbanner (die Oriflamme) und schiffte sich auf genuesischen Schiffen wiederum zu Aigues Mortes ein (1270). Aber dies Mal ging 3ug, auf Antrieb des Königs von Sicilien, Karl's von Anjou, nach Tunis, dessen König die Taufe zu nehmen gelobt haben sollte. Auch erober- ten die Pilger die Burg Karthago, aber die Zahl der Feinde wuchs mit jedem Tage; die glühende Hitze erzeugte pestartige Krankheiten und viele französische Herren und Krieger, unter ihnen des Königs dritter Sohn, wur-

9. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 291

1854 - Saalfeld : Riese
Horns der Unterwaldner, so daß es Karin durch Mark und Gebein drang. „Was soll aus uns werden," rief er bedenklich aus, „da die Wenigen uns schon so ermüdet haben?" Seine Löse Ahnung ging in Erfüllung. Die Burgunder erlitten in der Schlacht von Granson (2. Marz 1476) eine vollständige Niederlage, in wilder Flucht stoben die Üeberlebendcn aus einander, und die treffliche Artillerie, so wie das prächtige, mit kostbaren Stoffen, Gewändern, Gold, Silber und Edelsteinen gefüllte Lage fiel in die Hände der Sieger. Aber so unbekannt waren jene einfachen Landleute mit den Gegenständen des Luxus, daß sie silberne Teller für zinnerne ver- kauften und ein ungemein kostbarer Diamant von der Größe einer halben Wallnuß, den Karl selbst einer Provinz gleichschätzte und der nachmals mit immer gesteigertem Preise in die Hände König Ludwig's Xiv. von Frankreich kam, für einen Gulden weggegeben wurde. Karl schäumte vor Wuth über die Schmach, von den Schweizerbauern besiegt worden zu sein, und rüstete mit solchem Eifer, daß er nur wenige Alónate nachher ein neues Heer von 60,000 Mann gegen die Eidgenossen führen konnte. Bei Murten, das er belagerte, kam es am 22. Juni 1476 zu einer zweiten Schlacht. Wieder ließen sich die Schweizer, nach der Väter Sitte, vor der Schlacht auf die Kniee nieder und breiteten die Arme zum Gebet aus. In diesem Augenblick trat die Sonne aus den Wolken hervor und leuchtete ihnen mit voller Pracht ins Angesicht. „Auf, biedere Män- ner!" rief der Feldherr, Hans von Hallwyl, und schwenkte sein Pferd, „Gott will uns leuchten! Gedenket eurer Weiber und Kinder!" Ihr An- griff war unwiderstehlich, und Karl's Niederlage furchtbar. 20,000 Bur- gunder kamen im Murtener See oder auf dem Schlachtfelde um, für deren Gebeine man nachmals ein (von den Franzosen 1798 zerstörtes) Beinhaus errichtete, über dessen Thür die Worte standen: „Dies hat das Heer des berühmten und tapfern Karl zum Andenken hinterlassen!" — Die Sieger bereicherten sich abermals mit unermeßlicher Beute, und Bern entriß dem mit Burgund verbündeten Savoyischen Regcntenhause das Waadt- land. Das Unglück von Murten beugte den Herzog von Burgund an Geist und Körper: bald tobte er wie ein Rasender, bald saß er schweigend da, zusammengesunken, ohne Speise, ohne Hunger; dann sprang er wieder auf, knirschend und das Haar sich zerraufend; längere Zeit blieb er völlig un- thätig. Seine stolzen Edelleute, die Stützen seiner Macht, waren gefallen oder verarmt; seine reichen Städte von Geld und Menschen entblößt. Erst als er hörte, daß der junge Herzog Renatus von Lothringen mit Hülfe der Schweizer sein Land wiedererobert hatte, raffte er seine letzte Kraft zusam- men und rückte im Oktober 1476 mit einem schwachen Heer vor Nancy. Dort auf den eisigen Feldern von Nancy lieferte er am 5. Januar 1477 dem durch Schweizer und Franzosen verstärkten Herzog eine Schlacht. Als er sich' am Morgen dieses Tages aus sein rabenschwarzes Schlachtroß schwang, fiel ihm von seinem Helme dessen Zier, ein goldener Löwe, auf den Sattelknopf. „Das ist von Gott!" — rief er mit düsterer Ahnung. Seine Ahnung täuschte ihn nicht. Mitten in der Schlacht ging sein Söld- nersührer, der tückische italiänische Graf von Campo-Basso, mit der Reiterei zu den Feinden über. Da litt sein Heer die dritte schreckliche Niederlage und wandte sich zur Flucht, Karl selbst wurde mit fortgerissen,

10. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 314

1854 - Saalfeld : Riese
314 drohende Gefahr des Scheiterhaufens konnte den standhaften Bekenner zur Verleugnung der evangelischen Wahrheit bewegen. Endlich am 6. Juli — es war gerade sein sechsundvierzigster Geburtstag—kam die ganze Kirchen- versammlung zu ihrer fünfzehnten allgemeinen Sitzung zusammen, um über Huß Gericht zu halten. Der Kaiser selbst erschien in seinem Schmucke, von den Reichsfürstcn und der ganzen Ritterschaft begleitet; er saß mit einer goldenen Krone auf einem königlichen Stuhle, zu seiner Rechten der Kurfürst Ludwig von der Pfalz mit dem Reichsapfel, zu seiner Linken der Burggraf Friedrich von Nürnberg mit dem Schwerte. N§ck> einem sehr feierlichen Gottesdienste forderte der Bischof Jacobus von Lodi in seiner Rede den Kaiser auf, sich durch Ausrottung aller Ketzereien und besonders dieses ver- stockten Ketzers unsterblichen Ruhm zu erwerben. Johannes Huß lag wäh- rend der Zeit betend aus seinen Knieen. Darauf las man laut die ketze- rischen Artikel vor, welche man in seinen Schriften wollte gesunden haben, und obgleich er im Namen des allerhöchsten Gottes bat, ihn ruhig anzu- hören, um sich wenigstens vor den Umstehenden gegen den Vorwurf der Ketzerei zu rechtfertigen, gebot man ihm doch Stillschweigen. Als man seine Berufung von dem Concil auf Christus als eine Verspottung der kirchlichen Autorität ansah, rief er: „Siehe, mein guter Jesus, was du den Deinen befohlen hast, das wird von meinen Feinden verdammt! Ja, ich berufe mich auf dich, weil dich Keiner durch Geschenke bestechen, durch falsches Zeugniß oder List Keiner täuschen kann!" Dann blickte er den Kaiser an und erin- nerte ihn an das ihm gewordene sichere Geleite. Sigismund erröthete und — schwieg. Endlich erfolgte das Urtheil der Versammlung und lautete dahin, daß Huß als ein unverbesserlicher Ketzer seines Priesteramtes entsetzt und dann der weltlichen Obrigkeit zur Bestrafung übergeben werden sollte. Jetzt wurde der also Verurtheilte mit dem vollen priesterlichen Schmucke bekleidet, auf ein Gerüst inmitten des Saals an einen Pfahl gestellt und, als er noch einmal zuin Widerruf aufgefordert, vor dem Volke mit Thränen in den Augen seine Unschuld und die Wahrheit seiner Sache betheuert hatte, vom Gerüst herabgerissen und mit gewissen Flüchen von den dazu verord- neten Bischöfen seines Ornats entkleidet. Als man ihm den Abendmahls- kelch aus der Hand nahm mit den Worten: „Wir nehmen dir, verdammter Judas, den Kelch des Heils," antwortete er: „Aber ich vertraue auf Gott, meinen Vater, den Allmächtigen, und meinen Herrn Jesus Christus, für dessen Namen ich dieses trage, daß er den Kelch seines Heils nicht von mir nehmen wird, und ich habe die feste Zuversicht, daß ich ihn noch heute in seinem Reiche trinken werde." Darauf setzte man ihm eine hohe papierne Krone auf, welche mit Flammen und drei Teufeln bemalt und mit der Auf- schrift: „Das ist ein Erzketzer!" versehen war. Zuletzt sagten die Bischöfe: „Jetzt übergeben wir deine Seele dem Teufel!" „Ich aber," antwortete Huß, „befehle dieselbe meinem gütigsten Herrn Jesus Christus!" Hierauf nahm ihn die weltliche Obrigkeit, im kaiserlichen Aufträge der Kurfürst Lud- wig von der Pfalz, in Empfang. Dieser übergab ihn dem Stadtvogt von Kostnitz und dieser dem Nachrichter und seinen Knechten, welche ihn unter einem Geleite von 800 Gewappneten, außer den Fürsten und Herren, und unter einem großen Zulauf des gemeinen Volks nach dem auf einer Rhein- insel gelegenen Richtplatz abführten. Auf dem Wege dahin sah er lächelnd vor der Thür der Kirche seine Bücher verbrennen und betete mit solcher
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