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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Landeskunde des Königreiches Sachsen - S. 20

1896 - Meißen : Schlimpert
20 tragen. Der dunkle Wald des südlichen und das frische Grün des nörd- lichen Teils haben vielen Orten der Landschaft ausdrucksvolle Namen gegeben (Jägersgrün, Tannenbergsthal). 4. Das Oberland ist reich an Sumpf- und Waldqnellen. Munter schäumt die forellenretche Trieb durch ihr Felsenbette. Die Göltzsch bildet in ihrem Oberläufe viele kleinere Wasserfälle und schmückt sich au ihrem Ende mit einer riesigen Brücke (77 m hoch und 574 m lang). Die frische Elster nimmt beide, die Trieb und die Göltzsch, in ihre sauste Thalmulde auf. 5. Bei der stattlichen Brücke zu Jocketa tritt die Elster in den schönsten Teil ihres Thales ein. Von den Höhen blicken die Ruinen der Burg Lieb au hernieder. Eine Mühle arbeitet fleißig im Grunde. Grünsteiufelsen drängen sich an das Wasser heran. Der Wald sucht das nackte Gestein zu umhüllen. Ephen windet sich zu dem Geäste der Bäume auf. Verwaschene Blöcke sperren den Lauf des Flusses, und ein Felseupaar bewacht seinen Austritt aus der „vogtländischen Schweiz" nach Elsterberg. 6. Den Namen hat die Landschaft nach den Vögten erhalten, die sie im Anstrage des Kaisers verwalteten. Sie machten sich zu eigenen Herren des Gebietes, traten dasselbe aber 1569 an die Wettiner ab. 7. Die Bewohner des Vogtlaudes sind kräftig gebaut, einfach gewöhnt, derb in dem Ansdrucke lind naturwüchsig in den Sitten. 24t. Die Lrwerbszweige -er voatlän-er. 1. Auf den Wiesen des Vogtlaudes weidet das schmucke, braune Rind. Dem Züchter bietet es Milch, seinen Nacken dem Pfluge, sein Fleisch selbst entfernten Städten und Ländern und seine Haut den ein- heimischen Gerbereien. 2. Die schlanken Stämme des Waldes werden zu Brenn- und Nutzholz geschlagen. Der Picher sammelt in einigen Be- zirken noch das Harz aus den aufgerissenen Rinden der Fichten und siedet aus ihm in großen Kesseln das Pech. Aus den Rückständen und kieuigen Rinden wird in kleineren Hütten der Ruß gewonnen und dann in „Butten" verkauft. Fabrikmäßig wird das Pechsieden in Eich be- trieben. 3. Das bessere Holz der einheimischen und ausländischen Wälder wird in Markneukirchen, der südlichsten und gesündesten Stadt Sachsens, und in Klingenthal an der böhmischen Grenze zu billigen oder zu kost- baren Streich-, Schlag-, Reiß- oder Blasinstrumenten verarbeitet. An der Herstellung derselben beteiligen sich auch die kleinsten Kinder in den niedrigen Hütten mit. Markneukirchen hat eine Sammlung der ver- schiedensten Instrumente aller Völker der Erde. 4. An geschützten Stellen der Elster und in einigen Seitenbächen derselben wächst die Perlmuschel gesellig in Bänken. Sie wird von er- fahrenen Fischern geöffnet, die ihr dann die weißen oder bläulichen, die rötlichen oder grauen Perlen entnehmen. Der Ertrag an köstlichen Perlen aber wird von Jahr zu Jahr geringer. Eine Sammlung echter Perlen des Elsterflusses findet sich in der gelverbfleißigen Stadt Ölsnitz („Erlenstadt") vor. 5. Aus den gewonnenen Schalen der Perlenmuschel („Perlmutter") werden durch Hausarbeit in Adorf allerlei Schmucksachen, z. B. Geldtäschchen und

2. Landeskunde des Königreiches Sachsen - S. 6

1896 - Meißen : Schlimpert
6 später als im Niederlande, und nicht selten vernichten die Spätfröste tut Frühjahr das zarte Kraut der Felder und den duftigen Maiwuchs des Waldes. 5. Ganz unwirtlich sind die Sümpfe und Hochmoore des Gebirges. Sie entstehen in den Faltungen desselben durch Ver- wesung des Sumpfmooses bei fehlendem Abflusse des Wassers. Ein solches Hochmoor ist der Kranichsee bei Karlsfeld. Hier schwankt der beraste Boden unter den Füßen. Die Legföhre breitet ihre dunkel- grünen Wedel über die braunen Wasserlachen. Die große blaue Rausch- beere („Trnnkelbeere") reist an niederem Gesträuch. Der Abstich des sumpfigen Bodens giebt den Torf, in Torfhütten bereitet. 6. Die Moore sind Qnellgebiete für Bäche und Flüsse mit kaffeebrännlichem Wasser. Manch frischer Waldbach belebt die Einsamkeit der Wälder. In abgeleiteten Kunstgräben („Mühlgräben") werden die wilden Wasser gezähmt und in den Thälern des Gebirges zum Sägen und Schleifen des Holzes verwendet. S. Das erzgebrrgische Thal -er westlichen Mul-e. 1. Sowohl in dem West-, als auch in dem Ostflügel des Gebirges treffen wir eine Mulde an. Die westliche Mulde entspringt ans einer bewaldeten Hochfläche bei Schöneck. Sie entsteht ans einem rote» und einem weißen Qnellflüßchen. Bei dem Dörfchen Mulde durchfließt sie ein mooriges, bei Jägersgrün ein waldiges, bei Schönhaide ein seifen reiches Thal. Dieses läuft in vielen Windungen zunächst bis Ane hin. liegt hoch und ist daher als das obere zu bezeichnen. 2. Aue (8 T.) liegt in einem schönen Thalkessel, ist der Sitz einer deutschen Fachschule für Blecharbeiten und ein verkehrsreicher Ausgangspunkt für Gebirgsreisen geworden. Von Ane ab bis Hartenstein durchfließt die Mulde ihr mittleres Thalstück im Gebirge. Dieses wird durch Schlösser, Ruinen und Sagen belebt. Die Sagen knüpfen an die Befreiung des Prinzen Ernst an, der hier in einer tiefen Felsenspalte („Prinzenhöhle") gefangen gehalten wurde. Ruinen sind — der Prinzenhöhle gegenüber — noch von der alten Feste „Isenburg" im dunklen Walde erhalten. Das Schloß Stein aber erhebt sich als kleine Burg an dem frischen Mulden- ufer, das Paul Flemming selbst in weiter Ferne in der Dichtung pries. 3. An dem niederen Thalstück der Mulde liegt Wildenfels, wo Mar- mor am Ansgange des Gebirges gebrochen wird. 4. Bei der Stadt Ane empfängt die Mulde das Schwarzwasser. In dem Thale derselben liegt ans einem Bergrücken und von Bergen umrahmt die schöne Gebirgsstadt Schwarzenberg (3^ T.). Ein statt- liches Schloß liegt aus dem Scheitel, ein freundliches Bad („Ottenstein") am Fuße des Stadtfelsens. Nicht weit von der Stadt liegt der Fürsten- wald mit dem Fürstenbrunnen, wo Prinz Albrecht am 8. Jltli 1455 ans den Händen seiner Räuber befreit wurde. 5. Gehen wir das Thal des Schwarzwassers hinauf, so kommen wir an manch altem Eisenhammer vorüber. Seit dem Erlöschen des Erzbergbaues sind Maschinenfabriken, Holzsägen, Pappcnfabriken an ihrer Stelle entstanden. An der Landes-

3. Landeskunde des Königreiches Sachsen - S. 14

1896 - Meißen : Schlimpert
14 Harras herab, als er von Feinden verfolgt wurde, und rettete sich nach seinem Schlosse Lichtenwalde ans dein anderen Ufer des Flusses, an dem die Körnereiche das Andenken des Dichters der Rittersage wahrt. 2. Darauf erweitern sich die Ufer zu einem Becken, in dem die Fabrik- stadt Frankenberg (12 T.) liegt. Hier wird nicht bloß Wolle gesponnen, gefärbt und gewebt, sondern vor allein auch das Blatt des Tabaks zu Cigarren gedreht. Nicht weit von Frankenberg liegt ans der rechten Uferhöhe die Sachsenburg, in der hinter vergitterten Fenstern jugendliche Verbrecher wohnen. _ 3. Die Mittelstadt des Zschopanthales ist Mitt- weida (13 T.), daü früher Bergbau trieb, jetzt Barchent ivebt und Stühle baut. Eine höhere Bedeutung hat cs durch sein Technikum und als Geburtsort Johannes Schillings gewonnen. Das erstere ist eine Art Der yarmsfelse» und die Aörnereiche. Hochschule für die verschiedenen Fabrikationszweige. Der letztere ist ein berühmter Bildhauer (das „Niederwalddenkmal") geworden. 4. Weiter abwärts liegt Ringethal mit Park und Lutherlinde. Ein Nanbschlvß auf dem Felsen, der Waldschmnck des Thales, der Silber- schaum des Flusses, die spielenden Räder der Mühle und der abschließende Felsen des Psafsensteins geben ein schönes Landschaftsbild. 5. Am herr- lichsten aber thront die Burg Kriebstein ans hoher, hervorspringender Felsenzacke. In ihrem schmucken Aufbau, in ihren Erkern und Türmen, in den Waffenresten und Gemälden der Säle und vor allem in der Sage von der Treue der Burgfrau Stanpitz von Neichenstein, die ihren Gemahl als köstlichsten Schatz ans dem Thore der belagerten Burg trug, ist sic ein vortreffliches Bild einer mittelalterlichen Feste. An ihrem Fuße aber

4. Landeskunde des Königreiches Sachsen - S. 19

1896 - Meißen : Schlimpert
19 liier frühere Pflanzengeschlechter versunken und zu Braunkohlen umgebildet worden. Das Brannkohlengebiet erstreckt sich im Südosten bis Lausigk, dessen Plüschsabrikation und Hermannsbad weithin bekannt sind. 2. Aus dem angeschwemmten Weichboden der Flüsse stehen Erlen und Eichen, Pappeln und Buchen in breiten Waldstreifen. Auf den saftigen Wiesen blühen Dotterblumen. Herzblatt und Herbstzeitlose. Wildente, Kiebitz und Storch beleben den schilfigen Strand. Die Feldflächen tragen viel Weizen und Korn, Klee und zuckerhaltige Rüben. Kohl- und Gemüsegärten, auch größere Rosenanlagen umgeben die Dörfer „und Städte, die ihre Ziegel- dächer hinter Obstbänmen verstecken. 3. Überall ragen Denksteine ans den Feldmarken auf. Sie erzählen von der Völkerschlacht, die (vom 16. bis 19. Oktober 1813) zwar den Segen der Fluren vernichtete, unserm Volke aber die Freiheit von der französischen Herrschaft brachte. Bei Stötteritz bemerken wir den Napoleonsstein, bei Probstheida den Monarchenhügel. 4. Nördlich von Leipzig liegt das Dorf Breitenfeld, bei dem der Schwedenkönig Gustav Adolf das kaiserliche Heer unter Tilly schlug und die Glaubensfreiheit der Protestanten rettete. 5. An der Parthe treffen wir die kleineren Städte Taucha und Naunhof an. Beide waren früher befestigt. Jetzt bebauen die Bürger das offene Land und nehmen Sommer- gäste aus. 6. An der Pleiße finden wir Rötha mit einer Lehranstalt für Gärtnerei, Obst- und Beerenbau und Regis, das . Gurken und Kamillen baut. 7. An der Wyhra liegt zunächst die größere Stadt Borna mit reichem Gemüsebau (Zwiebeln), Fabrikbetriebe und einem Lutherstein in der Nähe, dann Frohburg, eine Stadt der Blumen, der Feldfrncht und des Waldes, und weiterhin Kohren, ein Ort der Burg- ruinen. 8. Zwenkau, Pegau und Groitzsch sind die drei Elstervrte. Zur Zeit des Wiprecht von Groitzsch waren sie stark bewehrt. Jetzt führen sie an Stelle des Schwertes den Pflug und statt der Lanze den Hammer, um Leipzig mit Gemüse und Schuhwerk zu versorgen. 25. Das Llftergebirge tut sächsischen Vogtlands. 1. Das Gebiet der oberen Elster ist sehr gebirgig und umfaßt das sächsische Vogtland. Thonschiefer, Grünstein und Grauwacke legen sich hier von O. nach W. in drei Bändern nebeneinander. Thonschiefer, Glimmerschiefer und Granit ziehen ebenfalls in drei Querstreifcn von N. nach S. 2. Im S. steigt der Kapellenberg 756 m hoch auf. von dem aus die kuppigen Höhen der Landschaft zu unseren Füßen liegen. Es sind einförmige Höhenwölbungen, von Thälern gegliedert und durch eine zackige Steinwand unterbrochen. Diese besteht aus Quarzschiefer und steigt als „Friedrichstein" in Schönest, als „Wendelstein" bei Faltenstein, als „Bendelstein" bei Auerbach auf. 3. In dem oberen Elstergebiete deckt der Hochwald mit Fichten und Tannen, Mooren und Süinpsen, Moos- und Sumpfbeeren die Scheitel der Berge. In dem niederen Elstergebiete zeigen sich grüne Wiesen in den Thalsalten und Felder an den Gehängen, die Korn und Kartoffeln, Flachs und Ölsaat

5. Landeskunde des Königreiches Sachsen - S. 30

1896 - Meißen : Schlimpert
30 Promenade umsäumt den alten Stadtring. Dieser fügen sich weiter die -ausgedehnten Vorstädte (z. B. Antonstadt) an. Wiesen und Wald- gehege (großer Garten mit Tiergarten) umrahmen das Stadtbild. 4. Im Mittelpunkte desselben erhebt sich das königliche Schloß. Ein kleiner und großer Hvfranm gliedern den nmfünglichen Ban. Im Innern wird er durch das Porzcllanzimmer, einen Ball-, Speise-, Konzert- und Thrvnsaal geschmückt. Ein Hvsmarschallamt, 2 Hofkirchen, das Hoftheater, Hofcqnipagen und viele Hofgewerbe kennzeichnen Dresden als Residenz. 5. Daß die Kunst hier gepflegt wird, zeigen uns die öffentlichen Knnst- denkmäler (4 Tageszeiten), die Kunstausstellungen, Kunsthandlungen, vor allem die berühmten Knnstsaminlnngen (Grünes Gewölbe, Bildergallerie) und Knnstschnlen (für Musik, Zeichnen, Theater, Bauten) der Stadt. 6. Für die Wissenschaften sorge» die öffentliche Bibliothek (300 T. Bände, 6 T. Handschriften, 20 T. Karte»), die^geschichtlichen und natnr wissenschaftlichen Sammlungen lind die vielen Schulen und Institute (für fremde Sprachen) der Stadt. 7. Unter den Geschäftsleuten haben die Schuhmacher und Bäcker, die Brauer und Konditoren, sowie die Blnmen- fabrikanten einen guten Ruf. 8. Den Verkehr besorgen nicht bloß 5 Bahnlinien, sondern auch eine Reihe Pferdebahnen und elektrische Bahnen, Omnibusse und Droschken, Dampfschiffe und Kähne. 55. Die Umgebung Dresdens. 1. Im Nordvften Dresdens breitet sich an der Prießnitz die sandige Heide aus. Düstere Kiefern wachsen auf den Höhen, Birken an den Wegen und Buchen an den Abhängen der Gründe. Die reine Waldlnft der Heide ladet zum Sommeranfenthalte in den Heidedörfern (Klotzsche, Langebrück) ein. Bis in den Heidewald sind auch die neuen Militär bauten Dresdens (Kasernen für alle Waffengattungen, ein Kadettenhans. Kasinos für Offiziere, ein Arsenal mit 200 T. Waffenstücken, 300 Ge- schützen und 1500 Armeefahrzengen, Stallungen, Schuppen und Werk- stätten) unter dem Namen „Albertstadt" vorgedrungen. 2. Im Süd- westen öffnet sich der Plauen sch e Grund, den die Weißeritz durchfließt. Die rötlichen Felsenrippen, die dichten Laubgehänge, Obstbänme, die Dörfer umschatten, das Wasser im Thale, Bnrgbanten und Schanze auf den Höhen locken den Wanderer an. Die Brannkohlenschätze des Thales aber, die besonders am Windberge gehoben werden, haben in den stadt- ähnlichen Dörfern Planen und Potschatzpel, Döhlen und Deuben einen vielartigen Mühlen- und Fabrikbetrieb (für Glas, Steingut, Ziegel, Eisen, Ole) hervorgerufen. 3. Im Südosten ist das Elbthal oberhalb Dresden mit Pfirsichen und Aprikosen, mit Rosen und Wein bepflanzt. Am Ansgange der Thalschluchten liegen freundliche Dörfer. Über Terrassengärten mit süd- lichen Gewächsen thronen blinkende Landhäuser und Schlösser („Albrechts- schlösser"). In Pillnilz bilden ein Wasser-, Berg- und Gartenpalais, ein Weinberg und Park mit hohem Kamelienstrauche und eine künstliche Ruine den Sommersitz unsers Königs. In Loschwilz aber (6 T.) erhebt

6. Landeskunde des Königreiches Sachsen - S. 31

1896 - Meißen : Schlimpert
31 sich auf obst- und weinbepflanztcr Uferhöhe ein einfaches Häuschen, in dem vor etwa 100 Jahren unser Dichter Schiller wähnte. Gegenüber- liegt der Villenort Blasewitz. 4. Im Nordwesten Dresdens schwenken die rechtsseitigen Höhen weit vom Strome ab. In der breiten Uferebene wogt hier der goldene Weizen. An dem Usergelände wächst der Wein. Wächterhäuschen ragen aus den Neben. Das Dorf Lösznitz zieht sich mit seinen Landhäusern lang am Fuße der Userhöhen hin. In der Hos- lösznitz wird Schaumwein ans den Trauben gepreßt. In den Gärten von Kötzschtnbroda reift die purpurne Erdbecrfrncht. Der milde Winter- ist den Brustkranken freundlich. Die schönste Pracht aber entfaltet der Frühling zur Zeit der Kirschblüte ans der linksseitigen Uferhöhe. 5% Meitzeir, die wiege -es fäcbftfcfrctt Staates. 1. Rechts treten die Userrändc vom Strome zurück, links aber drängen sie sich wieder an ihn heran. Sie werden erst von einem dichten, kalkigen Sandsteine (Pläner), dann von Granit gebildet. Dieser trägt die mittelalterliche Burg Scharfenberg und weiterhin das Schloß Sieben eichen, das sich hinter laubigen Bäumen des Parkes verbirgt. 2. Nun tritt rechts das Spaargebirge mit seinen Neben, links dann der Schloßberg an die Elbe heran. Triebisch und Meisa ergießen sich in den Strom, nachdem sie den linksseitigen Bergzug durchbrochen haben. Ans ihrem bogenförmigen Mündnngsselde ist Meifzen (18 T.) erbaut. Dicht scharen sich die Häuser der Stadt zusammen oder ersteigen die Höhen. Kirchen überragen die Straßenterrassen, und die Landesschnle steht neben der Afrakirchc weitschanend ans dem Höhenrücken. Am

7. Landeskunde des Königreiches Sachsen - S. 36

1896 - Meißen : Schlimpert
— 86 — „Bruder-" oder dem „Schwesternhause". Die Leitung der Brüdergemeinde besorgen „Älteste" in Berthelsdorf. Missions- und Handelsplätze des Ortes liegen in allen Erdteilen. 5<), Das Spreegebiet -er sächsischen Lausitz. 1. Die Spree entquillt dem Spreebrnnnen bei Gersdorf. Ihr klares Wasser wird bald getrübt durch viele Färbereien und Druckereien, die in Ebersbach und Nensalza an ihren Ufern liegen. Bei der Ruine Kirschan tritt sie in ein granitenes Qnerthal ein. Hier grüßt sie die katholische Stadt Schirgiswnlde, das 1845 zu Sachsen kam, im Gebiete der Leinenorte. 2. In ihrem Oberläufe hat sie nun den Bieleboh („weißer Gott") und Czörneboh („schwarzer Gott") umzogen. Beide Götterberge sind reich bewaldet und tragen Granitblöcke und hohe Türme auf ihrem Rücken. Der erstere blickt in die böhmische Bergwelt, der zweite in die nördliche Ebene hinein. Zwischen beiden liegt' in frucht- barem Thale ein langgezogenes Weberdorf. 8. Dann tritt die Spree in die hügelige Gegend ihres Mittellaufes ein. In ihm erhebt sich bei Doberschau eine .Heidenschanze,., In Pnlvermühlcn wird der „Bantzener Sprengstoff" fabriziert. Bei Öhna wurde der Wendengötze Flinz in die dunkle Spreeflut gestürzt. 4. Östlich von der Spree überfielen (am 14. Oktober 1758) die Österreicher das preußische Lager bei Hochtirch. Im Jahre 1813 trieb Napoleon I. die Preußen und Russen von den Bergen der Spree (bei Wnrschen) bis zu dem Löbaner Wasser zurück. 5. An einer alten Straßen- kreuzung hat sich an dem rechten Spreeufer die alte Markgrafenstadt Bautzen (23 T.) erhoben. Auf einem Felsenvorsprnnge gründete Otto 1. zunächst die Orten bürg zur Ausbreitung des Deutschtums. Unter ihrem Schutze entstand bald darauf der Petridom zur Ausbreitung der christ- lichen Lehre (jetzt eine Simultankirche). Kirchen- und Klosterrninen, alte Mancrrestc und Thortürme geben der Stadt ein altertümliches Aussehen. Nach dem Bahnhöfe hin hat sich ein neuer Stadtteil entwickelt. In einem Museum (des erneuerten Gewandhauses) werden Altertümer der Lausitz gezeigt. Wendische Laute klingen besonders an den Wochcn- märkten an unser Ohr. 6. Ist die Spree in die Niederung eingetreten, so teilt sie sich in einen größeren und kleineren Arm. Fischreiche Teiche umgeben beide Flußlüufe. Der Buchweizen blüht auf wendischen Fluren. An Kiefern auf sandiger Heide und an Moorflächen zieht nun der Fluß vorüber, bildet jenseits unseres Landes den Spreewald, fließt durch Berlin und wendet sich zuletzt der Havel, Elbe und Nordsee zu. Htt. Das Gebiet -er schwarzen Elster in -er sächs. Lar,sitz. 1. Die schwarze Elster entspringt am Sibyllenstein und zieht eigenwillig durch Thon- und Lehmlager der Niederung zu, in der sie von zahlreichen Teichen umlagert u>ird. Ihre feuchten Wiesen tragen üppige, ihre trocknen Felder nur spärliche Halme. Weit liegen oft die kleinen Ortschaften auseinander. 2. An der Elster liegt zunächst die kleine Stadt

8. Landeskunde des Königreiches Sachsen - S. 5

1896 - Meißen : Schlimpert
o aus. Den Silbertcilchen wird dann in Halsbrütke noch das Gold ent- zogen. 3. Dem Bergbaue verdankt Freiberg (30 ,%.) seine Gründung. Es besitzt eine Hochschule siir denselben (Bergakademie), zeigt reiche Sammlungen von Gesteinen und Erzen, befleißigt sich eines sorgfältigen Berg- und Hüttcnbetriebes und hat mancherlei bergmännische Gewerbe (Schrotfabrik) in seinen Mauern geschaffen — es ist die eigentliche Berg- stadt Sachsens geworden und geblieben. 4. Auch bei Marienberg (in „Abrahamsfnndgrnbe" bei Lauta) wird jetzt noch Silber abgebaut. Der frühere Silberreichtum ist hier aber längst erloschen. Er veranlaßte einst Heinrich den Frommen, die Stadt zu gründen. In regelmäßigen Linien sind Markt und Straßen damals angelegt worden. Heute besitzt die Stadt die sächsische Unter vffizierschule, einige Spielwarenfabriken, eine Anstalt zur Flachsbereitnng und eine Fußplattenfabrik. 5. Ähnlich ist es auch der Stadt Schneeberg (8 T.) gegangen. Vor den Angen Albrechts des Beherzten entfaltete es einstmals reiche Silberschütze. Heute sind die stattliche Bergkirche, die erzgebirgische Musterklöppelschule, das Königliche Gymnasium und der fleißige Bürgersinn sein schönster Schmuck. 6. Auch Annaberg hat ans gehört, eine Bergmannsstadt zu sein. Eine Bergstadt aber ist es ge- blieben, insofern es am Fuße des Pöhlberges liegt und viele Erinnerungen an den Bergbau wahrt. Zur Hauptstadt des oberen Erzgebirges ist es durch seine kunstvoll erneuerte Annenkirche, seinen ausgebreiteten Handel mit Posamenten (Barbara Uttmann-Denkmal) und seine regsame Be- völkerung (15 T.) geworden. 7. Die Auszennatnr des Erzgebirges. 1. Früher war das Erzgebirge ganz in Urwald gehüllt. Dieser dunkle Waldmantel trug ihm den Namen Miriqnidi, d. h. Schwarzholz, ein. Heute wird es noch von ausgedehnten Forsten bedeckt. In diesen gedeiht vor allem die schlanke Fichte („Fichtelberg"). Selbst die Kuppe des Fichtelberges ist mit jungen Fichten bepflanzt worden, hinter denen die graubraunen Polster des „isländischen Mooses" wachsen. Neben den Fichten stehen Edeltannen und Buchen, auch Ahorn, Esche und Birke, so daß ein freundlicher Mischwald entsteht. 2. Das Erzgebirge durch- streiften einst Bär und Luchs, Eber und Wildkatze, Wolf und Auerochs. Heute beleben es neben Fuchs und Edelmarder besonders noch Hirsch und Reh, Hase und Rebhuhn. Ans das Wild werden, besonders von Grill en bürg und Nchefeld aus, königliche Jagden unternommen. 3. Zwischen den großen Waldbeständen breiten sich oft Wiesen- und Heideflächen ans, die, durch Wildzänne geschützt, von „Bergwohlverleih" (arnica montana) dnrchblümt und von mancherlei Blumen geschmückt werden, die nur ans Hochgebirgen (Boralpen-Täschelkrant) blühen. 4. Auch Feldslächen ziehen bis zu den waldigen und felsigen Höhen des Gebirges hinaus. Ihre Bestellung ist sehr mühevoll. Doch bringen sie bei guter Bearbeitung leidliche Erträge an Korn und Kraut, Kartoffeln und Flachs. Nur reift hier die Ernte fast einen Monat

9. Landeskunde des Königreiches Sachsen - S. 7

1896 - Meißen : Schlimpert
7 grenze treffen wir Johanngeorgenstadt. Böhmische Flüchtlinge gründeten die Stadt 1 (»54 in der Waldwildnis. Sie stellt jetzt besonders feine Kästchen ans Holz und seine Handschuhe ans Ziegenleder her. 0. Zwischen der oberen Mulde und dein Schwarzwasser erheben sich wie zwei riesige Grenzwächter der Anersberg und der Naminclsberg. Zwischen beiden liegt der Ort Karlsfeld an einem rötlichen Wasser ans frischer Gebirgslehne. Es fertigt Hohlglas, Turmuhren und Dachpappe. Die Gegend zwischen Karls- feld imb Johanngeorgenstadt wird wegen der rauhe» Luft. der langen Winter und der häufigen Sommernebcl als „sächsisches Sibirien" bezeichnet. «). Dns Lrzgebirgsthal dep Zscyspau. l. Die Zschopau entspringt am Fichtelberge in einer Höhe von 1050 in und mündet nach einem Laufe von 100 km in die östliche Mulde, 100 in hoch über dem Meere. Ihr Lauf ist nördlich, ihr Gefälle stark (die „Tosende"), ihre Benutzung vielseitig, ihre Ufernatnr prächtig. 2. In die obere Zschopau münden die Bergwasser Schina, Pöhla und Preßnitz ein. An ihr liegen die kleineren Gebirgsstädte Schlettau und Wollenstem. Beide zeigen Schlösser. Das Sch los; Schlettaus ist der Sitz einer Maschinenfabrik, dasjenige Wolkensteins der Sitz des Amtsgerichts geworden. Auch Wiesenbad und „Warmbad" liegen an dem Oberläufe der Zschopau, zwei Bäder, deren heilkräftige Wasser und frische Wnldnatnr von Kranken vielfach aufgesucht iverdcn. 3. Bei Wolken stein ist die Zschopau erst ein eigentlicher Fluß geworden, der nun munter zwischen Fclsenwündcn, Buchen- und Fichtenhöhen und griincn Matten dahinfließt. Dort, wo er in scharfer Wendung einen vorspringenden Thalriegel umzieht, steht das Schloß Scharsenstein ans stolzer Höhe. Bald darauf senken sich die hohen Ufer. Es bildet sich eine Thal- weitung, in der Zschopau liegt, ein alter Übergangsort, den die Feste Wildeck schützte, jetzt ein Sitz der Baumwollenspinnerei. l. Die Zschopau nimmt die Flöha ans. Das Thal derselben wird durch Wald und Wiese geziert. Es ist weiter und milder als das der Zschopau. In schöner Gebirgslnst liegt Bad Einsiedel hart an der böhmischen Grenze. Würzige Gebirgskränter nähren die Rinder bei Sahda („Bntterstraße"). Die Buchen des Waldes werden zu Holzwaren in Seiffen verarbeitet. Bei Olbernhan werden sie zu Spielwareu gedreht und geschnitzt. In dem netten Grünhainichen werden die Holzwaren für Küche und Spieltisch in den Handel und zur Ausstellung gebracht. 5. Der Flöha fließt links die schwarze Pockau zu. Sie führt uns in das wildeste Gebirgsthal hinein. Hohe Felsenwände steigen an dem schäumenden Wasser ans. Dunkle Nadelwälder hüllen die Höhen ein. Tiefe Schluchten liegen zu unseren Füßen. Nur der Schrei der Falken unterbricht das Schweigen im einsamen „Kriegwalde". 0. Der Land- rücken zwischen der Zschopau und der Flöha trägt über dem Städtchen Schellenberg die leuchtende Augustnsburg. Sie wurde vom „Vater August" erbaut, zeigt l Ecktürine, dazwischen ein Sommer-, Linden, Hasen- und Küchenhaus, eine Kapelle und einen 170 m tiewn Brunnen.

10. Landeskunde des Königreiches Sachsen - S. 9

1896 - Meißen : Schlimpert
lici) auf. oder fallen in vielen Windungen („lehren") ab. Sie sind mit Ebereschen, Edeleschen, Ulmen und Ahorn bepflanzt. (Sie erweitern sich besonders über Zwickau und Chemnitz von Leipzig ans, ebenso über Freiberg und Pirna von Dresden ans, auf böhmischer -Leite aber über Teplitz und Karlsbad von Prag ans zu einem Netze, das das ganze Gebirge überzieht.) 4. Die Bergstraße von Schwarzenberg an der Pöhla hinanf führt uns zunächst durch weite Feld- und Wiesengründe. Bei Globen- stein, wo allerlei Wagen und Schlitten ans Birkenholz gebaut werden, wird sie von schönen Felsenwänden umschlossen. Dann tritt der dunkle Fichtenwald an sie heran, der mit Buchen wechselt, wo sie sich zu einem Thalgrnndc senkt. Weiter oben liegen an ihr in einsamer, abgeschlossener Waldesstille die Tellerhättser. Über moorige Wiesen geht es dann an Gvttesgab vorbei in ein enges, steil abfallendes böhmisches Bergthal hinein, in dem Joachimsthal („Thaler") liegt. 5. Die Bergstraße der Gott len da führt uns westlich zum Mückentürmchen, unter dem sich das sonnige Böhmen mit seinen Bergen und Frnchtgefildcn ausbreitet. (Östlich leitet sie zu dein Nollendorfer Passe, an dessen Fuße die Franzosen 1813 von Preußen, Österreichern und Russen geschlagen wurden.) 6. Auch Bahnen überschreiten das Gebirge im Thale der Zwickaner Mulde (und Zwota), der Zschopau (mit Sehma und Pohla), der Floha (und schwarzen Pockan) und der Freiberger Mulde. Bahnen erschließen das Gebirge an dem Schwarzwasser, der oberen Floha, der oberen Weißeritz und der Gottleuba. \2. Die Bewohner des Erzgebirges. l. Das Erzgebirge war früher von Slaven bewohnt. Daher treffen wir für Orte (Lößnitz — Pochwerk). Flüsse (Zschopau — die Tosende), Bergarbeiten (Halde — Aufschüttung) und häusliche Per richtnngen (Pitzeln — Schneiden) noch manche slavische Bezeichnung unter der jetzt deutschen Bevölkerung an. 2. Ans den Einzelhvsen der Kohlen brenner, Torfstecher und Holzfäller, der Wicsenbaner und Viehzüchter entstanden an den Bächen und den Berglehnen zunächst die Dörfer dec> Gebirges. Von Rittern wurden auf hervortretenden Uferfelsen Burgen mit Türmen und starken Mauern errichtet. Um die schützenden Bnrgen siedelten sich dann Mönche in den Klöstern (Zelle bei Ane! und Hand- werter in den Städten an. Besonders haben die Silberfnnde im 12*. und 15. Jahrhunderte zur Gründung von reichen Bergstädten geführt. Diese sind nach dein Erloschen des Bergbaues zu verschiedenen Geiverben und Fabrikationen übergegangen und damit förmlich erneuert worden. N. Das altertümliche Blockhaus ans bloßen Holzbalken, mit Stroh oder Schindeln gedeckt, verschwindet mehr und mehr. Stattliche Häuser mit bemaltem Holzfachwerk, Stein- oder Ziegelbauten treten an deren Stelle. Viele gelverbfleißige Dörfer machen daher einen stadtähnlichen Eindruck. 4. Die Bewohner des Gebirges arbeiten als Bergleute unter der Erde, bestellen als Bauern den Äcker, stechen Torf und pflegen die
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