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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 119

1874 - Mainz : Kunze
Gebiet der Elbe. 119 Insel und wird sie, vielleicht schon in einem Jahrhundert, ganz verschlingen. Die Eng- länder haben einen Leuchtthum! daselbst erbaut. §. 5. Nachbarküste der Oftsee. Das Gebiet der 19 Meilen langen Eider, die in der Rendsburger Haide schiffbar wird und bei Tönningen in die Nordsee fällt, ist klein, der Elbmündung nahe; es läßt sich daher von der Grenze der Dithmarschen an bequem mit der Seeküste zusammennehmen, welche nördlich von der unteru Elbe und Havel liegt. Dies sind die Länder, die westlich vom Aus- fluß der Trave Holstein, nud östlich Mecklenburg heißen. Unter den Küstenflüssen merken wir: die Trave, nur 16 Meilen lang; sie entwindet sich dem Plöner und andern holsteinischen Seen. Von der Stecke- nitz, einem Zufluß der Trave, wurde schon 1398 ein Kanal nach Lauen- bürg a; d. Elbe gegraben. Die Warnow, aus einer Menge kleiner Seen ihr Wasser ziehend, 21 Meilen lang, wird unterhalb Rostock zur breiten langen Seebucht, die schwere Schiffe trägt. Man zählt der Seen in Holstein über 50, in Mecklenburg über 200, und die Gebiete der Havel, der untern Oder, und fernere Küstenländer der Ostsee sind ebenfalls in Ueberstnß mit solchen stehenden Gewässern begabt, was deutlich anzeigt, daß hier überall in gewisser Entfernung von der Küste ein fast horizon- taler Landstrich hinzieht, der diefen Seengürtel bildet. Der Strand an der Ostsee ist nicht so niedrig, wie an der Nordsee, und um so weniger den Verwüstungen des Meeres ausgesetzt, da in der Ostsee keine Ebbe und Flut wechselt. — Unter den Landseen sind zu merken: Nw. der Travemündnng: der Eutiner, Plöner und Westensee; S. der Ratzeburger und So. der Schweriner See. Der Müritz kann zum obern Havelland ge- rechnet werden und viele andere Seen Mecklenburgs, wie der Tollensee und die von Malchin und Kummerow, gehören durch den Peenefluß zum Gebiete der unteren Oder. Der Besatz von Seen und Weihern, die häufig durch Ausflüsse schmaler Wasser- ärmcheu und Bäche an einander hängen, ist da, wo Havel, Peene nud Tollensee ihre Namen bekommen, so groß, daß man nur mit Mühe die Wasserscheide zwischen den Flüssen auffindet. — Von Bergen kann hier keine Rede fein; doch hat der Boden seine Eiuseukungen und Erhöhuugen; jene mit Wassern ausgefüllt oder mit Wiestugras und fruchtbaren Aeckern prangend und nur hie und da bruchig oder morastig; höhere Striche dagegen oft sandig als Geest oder Haide. Schöne Laubwälder machen den Anblick des Landes angenehm und überlagern oft Hügeln, die den Umwohnern für Berge gelten. Die höchsten Hügel: der Helpterberg bei Woldegk, der Rnhnerberg und die Hohe Burg sind oben S. 92 schon angeführt; ihnen nahe kommt manche Höhe in Holstein. Die Luft ist an der Küste und zwischen den Seen feucht, was den Gras- wuchs befördert; darum große Rindvieh- und Pferdezucht. Holsteiuer Butter und

2. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 132

1874 - Mainz : Kunze
132 Mittel-Europa. Seehandel mit 200 Schiffen. Die Oder fließt in vier Armen vorüber. Der Haupthafen, wo auch die Dampfboote abfahren, ist Sw ine münde auf der Insel Usedom. Auf dem Paradeplatze Stettins haben die Pommern durch den Künstler Schadow des großen Friedrich Bildsäule aus Marmor errichten lassen mit der Inschrift: Friderico Pome- rania. — Westl, von der Odermünduug: Greifswalde nördl. der Peene, mit einer Universität und der landwirthschaftl. Akademie Eldena; Todesort des Dichters Kose- garten. E. M. Arndt war hier eine Zeit laug Professor. — Stralsund mit 27500 E., fest? Hafenstadt am Gellen; das Dampfboot fährt von hier nach Madt in Schweden in 8 Stunden. Geraume Zeit besaß Schweden diese deutsche Stadt, bis sie in neuester Zeit preußisch geworden. — Oestl. der Odermündung: Kolberg, feste Hafenstadt an der Mündung der Persaute. Bei der Verteidigung gegen die Franzosen im Jahre 1807 zeichnete sich der Bürger Nettelbeck aus. Der Odeudichter Ramler war auch aus Kolberg. Köslin ist Hauptort in Hinterpommern. Oestl. von Köslin, von dem Flüßchen Wipper, das bei Rügenwalde mündet, begrenzt und durchflössen, liegt südl. von Schlawe, des deutschen Reichskanzlers Bismarck vielgenannte Besitzung Varzin. §. 5. Das Gebiet der Wartha. Flachland, wo angebaute Strecken mit Haiden und großen Wäldern wechseln. Längs der Netze ist viel Morast. Das Gebiet der Wartha wird großentheils von Polen bewohnt; nur die letzten Meilen, bevor der Fluß bei Küstrin in die Oder mündet, fließt er durch eigentlich deutsches Land. Die Grenze zwischen deutscher und polnischer Sprache läßt sich etwa so ziehen: Von Oderberg über Leobschütz bis Schürgast (unterhalb Oppeln), daun am rechten Odernser über Namslau und östl. von Ods vorbei an die Bartsch; ferner über Lissa bis einige Mln. östl. von Züllichau; dann gerade nordwärts zur Wartha etwa bis in die Mitte der Entfernung Poseus von Küstrin. Von da nordöstl. zur Netze bei Czarnikau und links dieses Flusses aufwärts zur Weichsel oberhalb Thorn. Von hier läuft die Sprachgrenze weit nach Osten; denn die Gegenden der unteren Weichsel und die östl. davou gelegene Küste des baltischen Meeres sind gleichfalls vor 5 Jahr- hunderten von Deutschen erobert und umgedeutscht worden, sowie sich auch außerhalb der angegebenen Linie viele deutsche Sprachinseln befinden. Orte: Czenstochau in hügeliger Gegend am Fnße des Klarenbergs, auf welchem ein ehemals befestigtes Kloster, ein berühmter Wallfahrtsort. Kalifch an der Prosna, Nebenflnß der Wartha, wird schon in ältester Geschichte Deutschlands erwähnt. — Posen mit 57,U00 E. an der Wartha, Festung und Hauptort des polnischen Land- strichs, der zum preußischen Reiche gehört; in der Stadt wohnen aber mehr Deutsche als Polen. Guesen war vor alters einmal Hauptort von Großpolen; größere Städte sind Bromberg mit 28,600 E., und Landsberg an der Wartha.

3. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 134

1874 - Mainz : Kunze
134 Mittel-Europa. in die Ostsee, Nogat und Altweichsel bilden aber zuvor einen langen See^ Frisches Haff genannt, der durch eine schmale sandige Landzunge oder Nehrung beinah ganz vom Meere getrennt ist. In dieses Haff ergießen sich: das Flüßcheu Passarge und der größere Küstenfluß Pregel, der aus dem Spirding-See seinen Ursprung nimmt. Länge des Weichselstroms 133, gerader Abstand der Quelle von Weichselmünde 72 Mln. Die Karpathen sind grade im obersten Weichselgebiet sehr hoch, mehrere Gipfel über 2500 m., die Spitze von Gerlsdorf 2720 m. (8374'), die von Lomnitz 2705 m. (8328'). Unter der 260g m. hohen Vysokyspitze entspringt aus einem See der Poprad, Nebenfluß der Donajec, die zur Weichsel hinfließt. Die Waldungen daselbst sind von gewaltiger Ausdehnung, großenteils Nadelholz. An Metallen, Salz und andern Mineralien Ueberslnß. Nur kommt der Reichthum des Gebirgs mehr den Gebieten der Waag und Theiß (also den ungarischen Ländern) zu gnt, weil die Karpathen den längsten Abfall mit Aesten und Vorbergen nach Süd haben. Auf der Nordseite ist der Abfall kurz und das hüglige Vorland wenig ausgedehnt. Gar bald, wo Weichsel und San sich vereinigen, beginnt die Ebene, die sich links übers Warthagebiet grav aus und rechts durch Polen, Preußen, Littauen und Rußland erstreckt. In dieser Ebene wechselt leichtes, oft gutes Ackerland mit dürrem Sandfeld und sehr großen Wäldern. Der beste Weizenacker findet sich an der Grenze von Altlittauen. — An den Flußufern sind weniger Wiesen als bruchige Strecken, so wie im Wartha- und Netzegebiet. Jedoch ist kein Moor der Weichselgegenden mit den ungeheuren Morästen und Sümpfen zu vergleichen, die weiter im Ost das Gebiet des Pripet überlagern. Die Abdachung zur Ostsee ist aar unmerklich. Und weil unfern dem Küstenlande Hügel- reihen hervortreien, so haben sich, wie in Mecklenburg und Pommern, Landseen ge- sammelt, die im untern Weichselgebiet kaum zu zählen sind. Neberhaupt sind die Ost- seeküsten mit einer Verbrämung aus Landseen besetzt. Im No. Petersburgs und in Finnland ist bei der Unzahl der Landseen fast mehr Wasser als Erde. Den Seegürtel aber erblickt mau grade da, wo Küstenflüffe ihren Anfang nehmen und kleines Gehügel Züge von Landhöhen bildet. §. 3. Der große polnische Theil. Das Stromgebiet läßt sich am besten nach der Sprachgrenze ab- theilen. Die bei weitem größere Hälfte von den Gebirgen hinab bis nahe der Stadt Thorn wird von Polen, der untere Küstenstrich von Deutschen bewohnt. Ortschaften im polnischen Theil: Wir beginnen im Süden mit Wie- l i c z k a und B o ch n i a am Fuß der Karpathen, beide merkwürdig durch die Stein-Salzberg- werke, die einer umfangreichen unterirdischen Stadt gleich eine Fläche von 94 Hektaren bedecken und jährlich über 1 Mill. Centner Ausbeute gewähren. Sie find in 3 Gruben- felder, deren jedes aus mehreren (3—5) übereinanderliegenden Stockwerken besteht, ein» getheilt und haben 7 Tagsörderungs-, 2 Fahr-, 13 in Betrieb stehende Schachte und einen Wasserhebungsschacht. Tief unten befinden sich l6 Teiche. Kürzlich drohten ein- brechende Wassermassen einen Theil des Bergwerks zu vernichten. Zum Einfahren er-

4. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 138

1874 - Mainz : Kunze
138 Mittel-Europa. einer Fruchtbarkeit, womit die ergibigsten Aecker Polens sich nicht messen können, z. B» die Werder von Danzig und Marienburg und die Felder von Stargard und Elbing. Einzelne Landschaften Littauens haben guten Weizenbau, üppige Wiesen, viele Rinder, Merinos und schöne Pferde; auch die Niederung an der Memel zwischen Tilsit und dem kurischen Haff ist wegen ihrer Viehzucht berühmt. Es wird viel Getreide, Flachs, Hanf und Hopfen gebant, obwohl in den minder ergibigen Landstrichen der Landbau noch lange nicht zur Vollkommenheit gediehen ist. Die genannten Werder werden von den Weichselarmen umfaßt oder bespült; da aber der Wasserspiegel an vielen Stellen höher ist, als die niedrigen Marschen, so sind kostspielige Dämme und Deiche uöthig, um sie zu schützen, Innerhalb derselben zeugen die vollen Viehställe und die Gehöfte der Landleute, die aus deu fetten Weizenäckern und üppigen Wiesen hervorragen, von großer Wohlhabenheit. Auf dem Wege von Elbing nach Königsberg kommt der Rei-- sende ins sogenannte Hochland, wo es hügelig und waldreich ist, und da sandiger Boden mit der besseren Lehmerde wechselt, so trifft er wohl ärmere Bewohner, sie sind aber thätiger als in der fetten feuchten Niederung, haben ein heiteres Gesicht und festen gesunden Körperban. — Ein eigentümliches Produkt Preußens ist der Bernstein, der, freilich seltener, anch an der pommerschen Küste, sowie an der von Sibirien und Kamt- schatka,^) gefunden wird. Dies Mineral, bei den Griechen seines goldgelben Glanzes wegen Elektron oder Sonnenschein, bei den alten Deutschen Glas genannt, weil es durchsichtig ist, erhielt später den Namen Bernstein (brennender Stein), weil es am Feuer schmilzt und aufflammt. Es ist leicht zu drechselu und zu kleiner angenehmer Waare zu verarbeiten und wurde, wie unter uns, so schon im hohen Alterthum, von Asiaten und südlichen Europäern geschätzt. Unstreitig ist der Bernstein ursprünglich ein Harz vorweltlicher Koniferen; denn häufig fiudet man Stücke, worin Ameisen, Fliegen, Würmcheu, Sandkörner, Moos und Wassertropfen eingeschlossen sind. Er muß leicht- flüssig gewesen sein, eh er die Insekten überzog und in den durchsichtigen Kerker ein- sperrte, wo sie, von keiner Luft berührt, sich unversehrt erhalten haben. Znweilen hängt der Bernstein noch an Baumrinden und kleinen Aestchen. Man vermnthet da- her, daß vor undenklicher Zeit ein anderes Klima in Preußen herrschte, auch daß der Boden der Ostsee einmal Land gewesen sei, das sich allmählich aus unbekannten Ur- sachm ins Meer senkte. Der Bernstein wird entweder aus der Erde gegraben, oder durch Baggerei (zum Theil mit Anwendung der Dampfkraft) gewonnen, oder bei hef- tigen Nw.-Stürmen von der Ostsee an die Küste geworfen. Besonders häufig wird der Bernstein an der famländischen Küste gefunden, von Pillau bis hinter Palmnicken. Die Baggerei Schwarzort bei Memel lieferte 1866 73000 Pfund Bernstein. Der beste ist weißlich gelb, von 6 Loth Schwere und drüber. Das größte Stück wird zu Berlin gezeigt; es wiegt 13*/ü Pfund, und ist mitten im Lande nnweit Gumbiunen ausge- graben worden. 2) Der Hanptunterfchied zwischen Preußen und Polen ist aber der des Volkes, denn Preußen wetteifert mit dem übrigen Deutschland an Bildung. Seine Städte sind gewerbsam, seine Schnlen im Steigen, und mehrere Männer sind dort erwachsen, die unter den größten nnsers deutschen Vaterlandes hervorleuchten; besonders folgende: *) Neuestens auch zu Graffy Gully in der Nähe von Bokewood in Australien.

5. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 140

1874 - Mainz : Kunze
140 Mittel-Europa. merkwürdig durch große Schlachten gegen Napoleon, die erster? am 7. und 8. Februar und die letztere am 14. Juni 1807. — Königsberg in der Luftlinie 71 Mln. von Berlin, Festung und Hauptort in Altpreußeu mit 112000 E., Universität und starkem Handel zur See. Die Stadt, die in der preußisch-deutschen Geschichte eine hervor- ragende Bedeutung hat nud in deren einem Theile noch enge Gassen mit vielstöckigen Giebelhäusern an die hanseatische Zeit erinnern, liegt auf hüglichtem Boden am Pregel, der im frischen Aasf mit den Wassern der Nogat, Alt-Weichsel und Passarge sich mischend, bei Pill au, dem eigentlichen Hafen Königsbergs, in die Ostsee mündet. Im Dome liegt n. a. Kant begraben; auch eine Statue ist ihm errichtet. Die Landschaft Sam- land hat manche Haidestrecken, aber auch schöne Laubwälder z. B. bei dem reizenden Seebade Warniken. — Gnmbinnen ist Hauptort im Littaner Lande, wo das heitere Volk reich ist an Dainos (alten Liedern) und eigne Tracht und Sitten bewahrt- Dort ist auch vorzügliche Pferdezucht, besonders in dem k. Landgestüte zu Trakehueu. dem besteingerichteten von Europa. Weil sich Preußen bis zur Mündung des Riemen (oder Memel) erstreckt, so merken wir noch Folgendes, das freilich nicht znm Weichselgebiete gehört: Tilsit am Riemen mit 21,000 E. bekannt durch den Frieden, der 1807 nach der Schlacht bei Fnedland den Krieg Preußeus und Rußlands gegen Frankreich beendete. Eine Stunde unterhalb der Stadt beginnt die 4 Meilen lange Tilsiter Niederung, ein Marschland zwischen den Memelarmen Gilge und Ruß bis aus kurische Haff. Noch vor 100 Jahren war es lauter Moor oder Bruch. Ter Fleiß rüstiger Ansiedler hat im Streit mit überschwem- Menden Wassern den Sumpfschlamm iu die fettesten Wiesen und Gemüsefelder nmge- schaffen. So bezwang hier wie an vielen Orten der Mensch die Natur. Noch an mancher Stelle Deutschlands ist sowohl der Boden zu verbessern als neues Gewerbe einzuführen; es braucht nur Kopf, redlichen Willen und Fleiß. — Memel mit 22,400 E. an der Oeffnung des kurischen Haffs in die Ostsee, nördlichste Stadt Preu- ßeus, in öder Sandebene; ihr Seehandel (94 Segler und 8 Dampfer) ist im Zuueh- men begriffen. Nicht weit davon ist die Grenze des russischen Staates, der sich von Osteu her seit 140 Jahren dem baltischen Meere genähert und seine Herrschaft an der Küste ausgebreitet hat. Auch dort ist noch viel Deutsches in Sprache und Lebensart auf den Landsitzen der reichen Edelleute nud in den Städten; denn im 12. Jahrhnn- dert gründeten Bremer Kanfleute an der Mündung der Düna eine Niederlassung, woraus die Stadt Riga entstand. Bald verbreiteten deutsche Ordensritter unter den Letten, Kuren und anderen Nachbarvölkern, die großeutheils gleich den heiduischm Preußen zum littauischeu Stamm gehörten, das Christeuthum und ihre Adelsherrschaft. Der zu Marienburg wohnende Hochmeister bestellte zur Regierung der Länder einen eigenen Heermeister. Dies währte nur bis ins 16. Jahrhundert, wo die Länder, noch ehe das Landvolk gäuzlich nmgedeutscht war. nnter die Herrschaft des Polenkönigs kamen. Ein Theil ward nochmals von den Schweden in Besitz genommen; alles aber gerieth zuletzt in die Hände der erobernden Russen.

6. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 372

1874 - Mainz : Kunze
372 Veränderungen an der Erdoberfläche. wandelte und 1225 zur Zuydersee anwuchs. Stets noch wird Holland mit Ueber- flutungen und Vernichtungen bedroht, wenn es nicht durch kostspielige Dämme und Deiche sich schützt. Die Insel Helgoland, ehemals größer, wird dielleicht in ein paar Jahrhunderten verschwunden sein. Gleich den Dörfern auf der Stelle des jetzigen Dollart und der Zuyder-See siud manche Küstenstädte uutergegaugen, z. B. Mavali- puram südlich von Madras in Indien, Jnlin am Ausflüsse der Oder. Dagegen setzt das Meer auch Land an. Ravenna z. 23., zur Römerzeit dicht am Meere, liegt jetzt l1/2 Stunden davon entfernt, und südlich von Bordeaux (les landes) hat sich auf einer ziemlichen Strecke die Küste erweitert. 2) Auch tief im Boden ist Bewegung und sind Kräfte in Thätigkeit, die zur Aeuderung der Erdoberfläche, und zwar auf gewalttätigere Weise als die geschilderten, beitragen: Erdbeben und vulkauische Ausbrüche sind ihre Wirkungen. — Was die Erdbeben betrifft, so kommen sie an gewissen Orten seltener vor als au andern, im ganzen aber so häufig, daß man dreist behaupten darf, kein Tag gehe vorüber, wo nicht irgendwo, in einem oder dem andern Lande eins verspürt würde, und kein Jahr, wo nicht irgendwo ein gewaltiges von Zerstörungen begleitet wäre. Die Ttadt Scheumcha am Südostfuß des Kaukasus ist seit dem 11. Juni 1859 3mal fast vollständig zerstört worden, Erzerum in Armeuien war in diesem Jahrhundert 2 mal der völligen Ver- nichtung nahe, Haleb (Aleppo) nebst andern großen Orten Syriens desgleichen; Caracas in Südamerika stürzte 1812 zusammen, indem die ganze Provinz Venezuela heftig erzitterte. Im Jahr 1746 hatte die peruanische Stadt Lima sammt ihrem Hafenort Callao das gleiche Schicksal, die aufgestoßene Meerflut verschlang den letzteren Ort. Auch in Deutschland, von dem man sonst sagen konnte, daß ihm Erderschütte- rnngen so fremd seien, daß ganze Geschlechter dahingingen, ohne von Erdbeben anders zu wissen als durch Berichte, haben, uameutlich in der hessischen Provinz Starkeuburg, seit Anfang des Jahres 18g9 häufig Erdstöße, oft mit mehr oder minder bedeutenden bleibenden Wirkungen (Emportreibungen des Bodens, Entstehen oder Versiegen von Quellen :e.), stattgesnudeu. Eö versteht sich, daß solchen Erdstößen das zerbrechliche Menschenwerk, Bauten aller Art, eher unterliegt, als die Hügel und Berge, auf denen es errichtet war; heftige Stoße aber können anch Berge zerreißen, Thäler verschütten und den Anblick der Gegend verändern. Bei dem Erdbeben, das im Jahre 1797 ganz Peru erschütterte, mehrere Städte, darunter Quito, zerstörte, warfen einige stark schwankende Berge ihre Gipfel ab. Bei dem Erdbeben von Lissabon i. I. 1755, dessen Verbreituugsbezirk sich über mehr denn 600000 Q.-M. erstreckte, folgten die Stöße so rasch auf einander, daß ein großer Theil der Einwohner sich nicht zu retten vermochte, in Zeit von 6 Miuuten lag die Stadt in Trümmern; das Meer gerieth in uugeheure Bewegung, man sah auf Augenblicke eiue trockue Furt im Tajo, dessen Wasser rückwärts geschlendert ward. Ganz Portugal erbebte, so daß Berge aus- einander barsten, mächtige Felsstücke herabfuhreu, hin und wieder sich der Boden öffnete, und Wasser in Massen zu Tage quoll. In der Nachbarschaft Portugals ward die Erschütterung ebenfalls verspürt, wenn auch mit weniger furchtbaren Wirkungen, in Madrid, in Gibraltar, in Marokko; an vielen Stellen des westlichen Europas hat man die Wirkungen gesehen, besonders an Quellen, die momentan aufhörten oder an

7. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 551

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — das Land. 551 Wir nannten vorhin die Kala Hari-Wüste eine Sahara des Südens. Ebenso stellen sich diese zuletzt erwähnten Stromgebiete den reichbewässerten Ländern Sudans gegenüber, nur daß sie höher liegen. — Um sich nun in ihrem Netze zurecht zu finden und einen weitern Anhaltspunkt zu behalten, merke man sich auf der Karte das 1600—2000 m. hohe Mossamba-Gebirg; von den Quellen des Congo, die es umschließt, zieht es ziemlich weit an der rechten Seite dieses Flusses hin. Von dem- jenigen Theile der Mossamba-Berge, wo der Congo entsteht, strecken sich die üppigen Urwälder der großen Olowiheuda-Wildnis östlich des Quanzagebiets durch 3 Breitengrade hin gen Süden. Sie sind es, die zahlreiche Bäche und Flüsse erzeugen und sowohl zum Kassabi, als ins Zambesi-Gebiet absenden. Die Gewässer eilen aber nicht rasch nach O.; die sanste Neigung der ausgedehnten Hochebene erlaubt, daß sie in ihrem ungeheuren Parke sich behaglich hiuwinden und zur Regenzeit befruchtend über ihre Ufer austreten können. Der Dilolo-See liegt in so wage- rechtem Lande, daß er mit dem Liba und dem Kassabi, deren jeder etwa 10 Meilen von ihm entfernt ist, in Verbindung steht — eine Bifurkation, wie in Südamerika, wo der Cassiquiare die Gleichhöhe zwischen dem Ori- noko und dem Rio Negro durchläuft. Livingstone, der bloß vom Dilolo- See bis zum Congo, auf einer Reise von 75 Meilen 30 Flüsse passirte und in dem fiebererzeugenden Klima bis zum Skelett abzehrte, weiß doch den Werth dieser Länder zu schätzen. Betrachtet man in Petermanns Mittheilungen die Karten zu Liviugstoues u. a. Reisenden Fahrten, so findet man nicht allein, wie weit diese beharrlichen Männer das Land be- reist, sondern auch, wie weit sie von den Eingebornen — auch hierin dem nordafrikanischen großen Forscher H. Barth gleich — Erkundigungen über die rechts und links von ihrem Wege bis auf beträchtliche Entfernung abliegenden Flußläufe, Beschaffenheit und Produktion des Bodens, Bevöl- kernng, Städte u. s. w. eingezogen haben. Noch ist ein bedeutender Strom der Westküste zu erwähnen, der allerdings erst in seinem Unterlaufe und da erst in neuester Zeit näher erforscht worden ist — der Ogowai. Zwei Hauptarme desselben münden in die Naza- rethbai bei C. Lopez (zwischen0und 1°S. Br.), ein dritter, der Npu- lunie, mit dem Wasser des Fernand Baz vereinigt, unter fast I7a° S. Br. ins Meer. Der Ogowai entsteht aus 2 Quellflüssen; der linke, Nguuie oder Ouang o, kommt vom S. und fließt in nordnordwestlichem Laufe, beim Durchbruch durchs Jscho go-Gebirge (1°S.br.) die Eugenia- Fälle bildend, dem andern Quellfluß, dem Okanda in ähnlicher Weise entgegen, wie in Calisornien der Joaquin dem Sacramento; der Okanda kommt aus noch unbekannten Gegenden von No. und wurde bis jetzt am

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 766

1874 - Mainz : Kunze
766 Europa — Deutsches Reich. Die politischen Grenzen des Deutschen Reiches sind: Rußland (Littauen und Polen) Wo., der österreichische Kaiserstaat(Galizien,. Österreich. Schlesien, Mähren, Böhmen, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg) im O.und S., die Schweiz im S.', Frankreich, Belgien, Niederlande mit Luxemburg im W., Dänemark und die beiden Meere im N. Es liegt zwischen 47'/-° (Berchtesgaden, Lindau, Säckingen!) und 55'/2°(Memel, Hadersleben!) N. Br. und zwischen 23v<° (Cleve, Aachen^. Metz!) und 40'/-° (Stallupöhnen, Lyk!) öst. L. v. F. Der südlichste Punkt ist am Ursprung der Stillach, eines Quellflusses der Jller in den Allgäuer Alpen (47° 15' 48" N. Br.), der nördlichste bei dem Dorfe Nimmersatt nördl. von Memel (55- 52' 56" N. Br.), der östlichste bei dem Dorfe- Schilleningken unweit Schirwindt an der Scheschuppe (40" 32' 25" Ö. L. v. F.), und die westlichsten Punkte bei Redingen in der Nordwestecke Lothringens (23» 33' 30") und beim Dorfe Isenbruch nordwestl. von Aachen nahe der Maas (23° 31' 50" Oe. L. V. F). Während der längste Tag an der Südgrenze 15 St. 45 Min., an der Nordgrenze 17 St. 19 Min. dauert, beträgt der Zeitunterschied zwischen der Ost- und Westgrenze 1 St. 8 Min.. Die Entfernung in der Luftlinie vom Jadebusen nach Säckingen beträgt 90, von Hadersleben nach Lindau 118, von Swinemünde nach Bautzen nur 42, von Danzig nach Ratibor 65 Mln.; die von Aachen nach Breslau 102, von Trier nach Wunsiedel 53, dagegen die von Metz nach Tilsit 168 und die von der Südwestecke bei Basel bis zur Nordostecke bei Nimmersatt 175 Mln. Der 50. Breitengrad, der durch das Maingebiet und die Orte Mainz, Lohr, Baireuth, Waldsassen und Ratibor zieht, kann für die Thei- lungslinie zwischen Nord- und Süddeutschland gelten, obwohl man dabei nicht Süddeutschland als warm, Norddeutschland als kalt sich denken muß. Das wäre irrig; denn sollten sich nach größerer und minderer Wärme die Namen Nord und Süd richten, so müßten z. B. Dresden, Naumburg und Bonn zum Süden, das ganze Altbaiern aber zum Norden gehören. — Nur im äußersten S., in den Alpen, ist wahrhaftes Hochgebirgsland; mit mittleren und Niedern Bergketten und -Gruppen ist der größte übrige Thetf. durchzogen, so daß mit Ausnahme einiger großer Ebenen, wie am Ober- rhein und an den altbaierischen Flüssen, das übrige Süd- und ganz Mittel- deutschend einen anmuthigen Wechsel von Berg- und Hügelland mit kleineren Ebenen darbietet. Der nördliche Theil ist flaches Tief- land und zwar im Osten am weitesten; denn die Linie, die es begrenzt, zieht aus Oberschlesien durch Lausitz und Sachsen, durchs Magdeburgische,. Hannöverische und durch Westfalen nach Belgien. Betrachten wir jetzt nach diesen drei Abtheilungen die Oberfläche und die Hauptbestandtheile des ganzen Bodens.

9. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 809

1874 - Mainz : Kunze
Deuts ch es Reich — Statistisches. 809 feld ist rein deutsch und in anderen Flecken (Lügnmkloster, Gravmstein :c.) sind die Deutschen zahlreich vertreten. Die Insel Alsen ist dänisch, nur in den Städten Son- derburg und Augustenburg ist die deutsche Sprache, unterstützt durch die Garnisonen, stark verbreitet und wohl bald herrschend; auf der andern Seite hat Röniö und der nördlichste Theil von Sylt (das Listland) dänischredende Bewohner. Das Dänisch der Landbevölkerung nördlich der Sprachgrenze ist indes durchaus kein reines Dänisch, son- dern mit vielen deutschen Wörtern und Formen durchsetzt. — Vor der Wiedererwerbung Elsaß-Lothringens wurde die französische Sprache innerhalb der Reichsgrenzen nur von etwa 10000 Menschen geredet, die größtenteils in der Stadt Malmedy und deren Umgegend (südl. von Aachen) und bei Enpen wohnen; sie sind jedoch keine eigentlichen Franzosen, sondern Wallonen. Die neue Grenze gegen Frankreich konnte nicht ganz in die Sprachgrenze (S. 234) gelegt werden, einmal weil durch Einhaltung der letz-- teren namentlich im Wasgenwald die Grenze zu gekrümmt erschienen wäre, dann weil strategische Gründe die Einverleibuug der Festung Metz und ihrer Umgebung geboten. Ienseit der Reichsgrenzen gibt es in Frankreich keine deutschen Ortschaften mehr; denn auch die sprachlich gemischten Gebiete sind zu Deutschland gekommen. Innerhalb des französischen Gebietes im Reiche gewinnen in Metz die Deutschen bereits sehr an Zahl; innerhalb des deutschen Gebietes findet man Franzosen besonders in den Städten unter den Fabrikarbeitern. Jedenfalls ist durch namhafte Auswanderung uach Frankreich die französische Nationalität in der Abnahme begriffen. — Im nördlichen Theile Ost- Preußens ist das littanisch e Element in zusammenhängender Masse noch ziemlich stark vertreten, indes gleichwohl vor dem deutschen im Zurückweichen begriffen (S. 137). Es umwohnt das kurische Haff au der Ostseite und reicht, allerdings gering an Zahl und stark zersplittert, südwärts bis Goldapp, wo es sich mit den Polen berührt. Die Littauer betragen in den Kreisen Tilsit 43, Memel 45, Heydekrng sogar 63 Prozente der Bevölkerung. Dagegen ist die Sprache der alten Preußen, die vor 300jahren im Samlande (zwischen frischem und kurischem Haff) noch fast die alleinherrschende war, jetzt erloschen. Nur auf der kurischen Nehrung und bei Memel hört man noch ver- wandte Töne (400 Kuren). — Den bedeutendsten fremdsprachigen Theil des Reiches bilden die Slaven. Zwar die Angehörigen des polabischen^) und des sorbischen Astes, die südwärts bis zur Regnitz und zum Erzgebirg, ostwärts bis zum Bobcr und zur Oder wohnten, f;nd ganz oder größtentheils germanisirt; denn von denbodritzen (Obotriteu) in Mecklenburg, Holstein und im hannöverischen Wendlande (zwischen Ilmenau und Elbe**)), sowie von den Lutitzen (Wilzen, Havellern) in Bran- denburg und Vorderpommern ist nichts niehr vorhanden, und die 128000 Sorben (Soraben, Wenden), von denen 76000 zu Preußen (Brandenburg und Schlesien), 520c0 zu Sachsen (Lausitz) gehören, bilden eine rings von deutschem Gebiet umschlossene Sprachinsel, die immer rascher abbröckelt und wohl nach wenigen Menschcnaltern ganz- lich verschwunden sein wird, f) Aber in Ober- und Mittelschlesien wohnen an 51000, *) Aus po — bei, und Labe — Elbe. 1 **) Obgleich hier die Bauart der Dörfer (Rundlinge) und die Fluranftheiluna noch ans Slaventhum erinnern. -,o„^ 1849 betrug die Zahl der Wenden noch 142000, 1861 nur noch 137000, 18<1 noch 128000. 3m Jahre 1550 erstreckte ftch ihr Gebiet üoix Löbau am ^uj]t djt, Lchrb. d. Geographie S. Aufl. ,-o

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 995

1874 - Mainz : Kunze
Amerika — das Land. 995 Gewässer. In Amerika herrscht die Tieflandsbildung vor; eine Folge davon ist der große Wasserreichthum seiner Ströme. Da seine Hochgebirge nicht in der Mitte, sondern an der Westseite liegen, so haben die Flüsse einen ge- waltigen Raum zu durchlaufen, zwei davon, der Missouri und der Marannon, gehören zu den größten der Erde (S. S. 348). Zum großen Ocean fließen nur im Norden einige größere Ströme, in Süden nichts als kurze Küstenflüsse, fast alle bedeutenden Wasser sind demnach auf der Ost- seite und weisen den Erdtheil mit seinem Verkehr wesentlich auf das at- lantische Meer hin. 1) Südamerika. Ins caraibische Meer: der Ma gdale neu ström (mit dem durch ein tief eingeschnittenes Thal dahinfließenden C ä lt c a) durchströmt die Hoch- ebene von Bogota. — Ins atlantische Meer: Der Orinoco, dessen 336 Meilen langer Lauf einer Spirallinie gleicht, kommt aus der Sierra Parime (Juzaguaca-Gebirg) im Westen von Guayana; sein oberster Lauf ist noch unbekannt, doch ist sicher, daß er das Gebirg Venezuelas umfließt; die fast wagrechten Flächen zur Seite seines Mittellaufs sind Ursache, daß er unterhalb der Missionsstation Esmeralda (bis wohin Humboldt vordrang) einen linken Arm unter dem Namen Casiqniare zum Rio Negro, einem Nebenfluß des Marannon, schicken kann, während der rechte Arm als Orinoco nordwestwärts, später nördlich und oft- nordöstlich weiter fließt. Bis zu Angostura, 60 Mlu. oberhalb der Mündung, reicht infolge seines Wasserreichthums die Seeschiffahrt. — Der Amazonenstrom (Amasso- nas, d. h. Boot-Zerstörer) wurde >544 zuerst vou W. nach O. von dem Spanier Orellana befahren; er hat unter allen Strömen der Erde das größte Stromgebiet (f. S. 348) und ist mit seinen Windungen 763 Mlu. laug. Er entspringt in einer Gletschergegend der peruanischen Andes, etwa lo1/» 0 S. Br., fließt zuerst rauscheud und mit mehreren Wasserfällen unter dem Namen Marannon in einemlängenthale nordwärts hinab, und biegt dann nach Osten um, wo er in der Ebene rechtsher den Huallaya und Uca y ali, links den Na Po aufnimmt. Im weiteren Laufe, wo er auch den Namen Solimoes führt, treten der Japnra und der durch den Parima (ans der Nähe der Orinocoquelleu) verstärkte Rio Negro vou Norden her zu ihm, von Süden aber der aus dem Beni und Mamorö (beide aus Bolivia) bestehende 430 M. lange Madeira (Holzfluß) und der Tapajos. Mit seiner golfartigm Mündung hängt durch einen Seitenarm, die große Insel In an es (oder Marajo) bil- dend, der Ausfluß des 300 M. laugen brasilischen Tocantines zusammen, der mit dem Aragnaya gerade vom Süden herkommt und in die Bai von Pars, strömt. Der Amassonas ist in der zweiten Hälfte seines Laufs über 30, znletzt bis 60 m. tief, und mündet mit solcher Gewalt, daß seine Strömung noch 20 M. weit im Meere zu ver- spüren ist, sowie umgekehrt die oceanischen Gezeite sich noch 120 Mlu. oberhalb der Mün- dung sbis zur Enge von Obidos) bemerklich machen. Bis an die peruanische Grenze hin (T ab atinca) wird er nun mit Dampfschiffen befahren. — Zwischen dem Orinoco und Marannon ist noch der 109 Mln. lange Essequibo zu erwähnen. — Ferner
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