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1. Zeittafel für die unteren Klassen - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Seit der Marneschlacht (7. bis 11. Sept.) Beginn des Stellungskrieges. Durch den Fall von Antwerpen (9. Okt.) gert fast ganz Belgien in deutschen Besitz; deutsches General-gonvernement Brssel. Nach anfnglich siegreichen Grenzkmpfen der Deutschen und sterreicher im Osten Einbruch der Russen in Ostpreuen und Galizien (Lemberg). Siege des Generals von Hindenbnrg bei Tannenberg (26. bis 28. Aug.) und an den masurischen Seen (9./10. Sept.). Vormarsch auf Warschau und Rckzug. Schlachten bei Wloelawek und bei Lowitsch. Die Russen belagern vergeblich Przemysl. Einrcken der sterreicher in Serbien und in Monte-negro; Belgrad vorbergehend von ihnen besetzt. Eintritt der Trkei in den Weltkrieg (Ende Oktober). Beschieung von Liban (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtan erliegt nach Helden-Wer Verteidigung den Japanern (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Apern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober).

2. Zeittafel für die unteren Klassen - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung von Galizien. Vorrcken der Deutschen und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modliu u. a.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rckzug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Macken-)en): Belgrad und Nisch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde. 1916 Angriff auf Berdun (Douaumont, Baux). Kmpfe an der Somme. Ein englisches Heer in Kut el Amara (Mesopotamien) von den Trken zur bergabe ge-zwungeu. : sterreichs Angriff auf Italien, durch erneuten Russen-einfall in Galizien und der Bukowina zum Stehen gebracht. Deutscher Seesieg am Skagerrak (31. Mai). Rumniens Eintritt in den Weltkrieg (Ende August) und Zusammenbruch (Schlacht am Argesul); Eroberung von Bukarest (6. Dezember). Grndung des Knigreichs Polen (5. November). Friedensangebot des Bierbundes von den Feinden ab-gelehnt.

3. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
19121913 Die beiden ersten Balkcmkriege; Friede von Bukarest. 1914, Ermordung des sterreichisch -ungarischen Thronfolgers 28. Juni und seiner Gemahlin in Serajewo. Ausbruch des Weltkrieges (31. Jnli/1. August). Einmarsch der deutschen Heere in Belgien und Frank-reich. Erstrmung der Festung Lttich (7. August). Schlacht zwischen Metz und den Vogesen (21. Aug.); Er-oberuug der Festung Namur. Niederlagen der Eng-lnder bei Maubeuge und bei Zt. Quentin (27. Aug.). Seit der Marneschlacht (7. bis 11. Sept.) Beginn des Stellungskrieges. Durch den Fall der groen Festung Antwerpen (9. Okt.) gert fast ganz Belgien in deutschen Besitz; deutsches Generalgouvernement Brssel. Nach anfnglich siegreichen Grenzkmpfen der Deutschen und sterreicher im Osten Einbruch der Russen in Ostpreuen und Galizieu (Lemberg). Siege des Generals von Hindenburg bei Tannenberg (26. bis 28. Aug.) und an denmasurischen Seen (9./10. Sept.). Vormarsch auf Warschau und Rckzug. Schlacht bei Lowitsch. Die Russen belagern vergeblich Przemysl. Einrcken der sterreicher in Serbien und in Monte-negro; Belgrad vorbergehend von ihnen besetzt. Eintritt der Trkei in den Weltkrieg (Ende Oktober).

4. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
.19121913 Die beiden ersten Balkankriege; Friede von Bukarest. 1914, Ermordung des sterreichisch-ungarischen Thronfolgers 28. Juni und seiner Gemahlin in Serajewo. Ausbruch des Weltkrieges (31. Juli/1. August). Einmarsch der deutschen Heere in Belgien und Frank-reich. Erstrmung der Festung Lttich (7. August). Schlacht zwischen Metz und den Bogesen (21. Aug.); Eroberung der Festung Ncunur. Niederlagen der Englnder bei Maubeuge und bei Tt. Quentin (27. Aug.). Seit der Marneschlacht (7. bis 11. Sept.) Begiuu des Stellungskrieges. Durch den Fall der groen Festung Antwerpen (9. Okt.) gert fast ganz Belgien in deutschen Besitz; deutsches Generalgouvernement Brssel. Nach anfnglich siegreichen Grenzkmpsen der Deutschen und sterreicher im Osten Einbruch der Russen in Ostpreuen und Galizien (Lemberg). Siege des Generals von Hindenburg bei Tannenberg (26. bis 28. Aug.) und an den masurischen Leen (9./10. Sept.). Vormarsch auf Warschau und Rckzug. Schlacht bei Lowitsch. Die Russen belagern vergeblich Przemysl. Einrcken der sterreicher in Serbien und in Monte-negro; Belgrad vorbergehend von ihnen besetzt. Eintritt der Trkei in den Weltkrieg (Ende Oktober).

5. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 177

1911 - Breslau : Hirt
106. Der Deutsche Krieg. 177 das hochgelegene Dorf Chlum, und wies mehrere Gegenangriffe zurck, wobei der khne Fhrer den Tod fand. Als am Nachmittage das ganze preuische Heer vorging, war die Schlacht gewonnen und damit der Feld-zug entschieden. 1:125.000. l.kps. M Preußen sterreicher taw. Sachsen Z.g.div. adow Maslowei Lipa *o7i. Dohalit: \Jvedeust Cltkim i \\W7losberilz 3. Div. Jvsesta, Problus yprim \\ Kav. Div. ler Vorst. Bhf lubm Wechanitiy' Divis ion_ lwestl.fortseta.ungd. Hauptkarte. Skizze der Schlacht bei Kniggrtz. Die preuische Armee folgte dem geschlagenen Gegner nach Mhren Verfolgung und ntigte ihn zum Rckzug der die Kleinen Karpaten. Bei Blumenau^(5e9ncr5' (unweit Preburg) wurde das letzte Gefecht geliefert, doch noch vor der Entscheidung abgebrochen, da inzwischen in Nikolsbnrg ein Waffenstill-stand geschlossen worden war. Nach der Waffenstreckung der Hannoveraner bei Langensalza schlug Der Main-General Vogel von Falckenstein, der unter seinem Oberbefehl die feibpa' Pfeifer, Geschichte. Vi. C. 12

6. Geschichte des Mittelalters - S. 32

1884 - Leipzig : Teubner
- 32 Sohn Albrecht ruhig in den Schweizer Hausbesitzungen blieb/) während der Vater zur Entscheidungsschlacht sich vorbereitete. Den grten Wert legte er aus die ungarische Waffengenossenschaft. Mit schwungvollen Worten wandte er sich an Ladislaus und bat ihn, da nun die Zeit zur Rache ge-kommen sei, mit seinem Heere an die Grenze Ungarns zu ziehen, wo er mit ihm zusammentreffen und das Nhere festsetzen wolle.2) Seine Erwartung wurde nicht getuscht, Ladislaus kam mit rhmlichem Eiser seinen Verpflichtungen noch.3) Anfang Juni 1278 erffneten bhmische Streifscharen den Krieg an der sterreichischen und mhrischen Grenze durch einen Raubzug aus feindliches Gebiet, bei welchem besonders die Gegend an der Thaya schwer heimgesucht wurde/) Erst am 27. Juni schied Ottokar, geleitet von Geistlichkeit und Volk, unter lauter und allgemeiner Klage aus seiner Hauptstadt Prag.^) Nachdem er in Brnn den Zuzug aus Schlesien und Polen, sowie das Eintreffen bhmischer und mhrischer Groer abgewartet hatte, begann er am 20. Juli die Belagerung von Drosendorf.^) Sechzehn Tage leistete ihm hier der an Knnrings Stelle zum Marschall ernannte Stephan von Meissan^) mannhaften Widerstand. Nach der Einnahme des Ortes durch Kapitulation wandte er sich gegen die Stadt Laa, die er zwls Tage lang ohne Erfolg be-strmte.8) Rudolf war, nachdem er erfahren, da die Ungarn bei Pre-brg die Donau berschritten hotten,9) am 14. August von Wien ausgebrochen. Am folgenden Tage fetzte er bei Hainburg der den Strom und bezog dann bei Marchegg ein Lager,10) das zum Sammelplatz der Truppen aus den sterreichischen und steirischen Landen bestimmt worden war.") Ehe dieselben noch eingetroffen waren, begann er die kriegerische Aktion, indem er den Vortrab des ungarischen Heeres zur Rekognoszierung die March aus- l) Busson 26, A. l u. 3. 2) Emier Ii, no. 1124, vgl. der die Zeit der Abfas-jung Busson 26, 9l. 4. 3) S. Rudolfs Brief, Emier Ii, no 1130. m 4) Darauf bezieht sich Rudolfs Brief an den Papst bei Emier Ii, no. 1138. Uber die Verwstung von Waidhofen an der Thaya s. die Schilderung Heinrichs von Heimburg M. G. Ss. Xvii, 716. 5) Den 27. Juni geben bestimmt an die Ann. Otak. 192. Khler, Forsch, 19, 314, A. 13 zieht die Angabe des Chron. Sampetr. ed. Stbel 114 vor, nach welchem der Aufbruch circa festum penthecostes (5. Juni) erfolgte, und findet dieselbe besttigt durch den in A. 4 angefhrten Brief Rudolfs, Busson bezieht den Brief mit Recht auf den Einbruch bhmischer Horden m Osterreich und hlt das Datum der Ann. Otak. aufrecht. 6) Nach Ann. Otak. 192, denen Kopp I, 250flg. und Lorenz Ii, 226flg. sich anschlieen, zog Ottokar collectis exer-citibus ad Lavam, ibique immorati sunt quamdiu poterant pabulum pro equis et victualia per spoliationes pauperum habere. Eine Belagerung von Laa vor der von Drofendorf erweist sich im Hinblick auf die Lage des Ortes uu-mglich (Khler, Forsch. 19, 315flg.), wird aber auch von den Ann. Otak. gar nicht erwhnt. Im Hinblick darauf, da alle anderen Quellen Laa als indeklinabel be-handeln, vermutet nun Busson, Exkurs Ii, 67 flg , da bei Lava berhaupt nicht an Laa zu denken fei, sondern an den Ort Oslawan sdwestl. von Brnn auf der Linie zwischen Brnn und Drosendorf. 7) Cont. Claustron. Iv. (Ss. X, 746), vgl. dazu Buffon 73 flg. 8) Cont. Claustron. Iv, p. 745; vgl. Ann. S Rudb. Salisb. 804. Herrn. Altah. Ann. 410. 9) Die Angabe des 10. August als Tags des berganges bei Lorenz Ii, 229 findet sich in keiner einzigen Quelle. 10) Ann. S. Rudb. Salisb. 802. 11) Chron. Samp. 115. Rex precepit expe- dicionem fieri per totam terram septem diebus, congregacionemque fieri prope civitatem Mareth. Ann. S. Rudb. Salisb. 1. c. Vgl. dazu Buffou 39, A. 3. Hier stie am 21. August Bifchof Heinrich von Bafel mit den schwbischen und salz- burgischen Truppen zu Rudolf; Chron. Golm. 250.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 33

1884 - Leipzig : Teubner
33 wrts gegen das bhmische Heer sandte. Zweitausend leichte kumanische Reiter beunruhigten zwei Tage lang den Bhmen und veraulateu ihn dadurch, am dritten Tage die Belagerung von Laa aufzuheben/) der Prietzendors rckte die bhmische Hauptmacht, vor der die Ungarn sich ohne Kamps zurckzogen, nach Drsing an der March vor,2) wo sie sechs Tage lang lagerte. Nach der Rckkehr der zur Rekognoszierung vorgeschickten ungarischen Abteilung traf Rudolf die Vorbereitungen zur Entscheidungsschlacht. Nach-dem er am 22. August mit dem Könige Ladislaus, der mittlerweile an der March eingetroffen war, sich der den bevorstehenden Kampf beraten hatte,3) erfolgte am 23. August der bergang der ungarischen Hauptmacht und ihre Vereinigung mit dem kleinen Heere Rudolfs/) Gemeinsam rckte das vereinigte Heer auf dem rechten Ufer der March aufwrts und gelangte in einem kleinen Tagemarsch bis nrdlich von Stilfried. Zwischen diesem Orte und Drnkrut wurde das Lager aufgeschlagen/) Am 25. August nherte sich das sterreichisch-ungarische Heer dem bhmischen bis auf eine Meile, so da man die Zelte des feindlichen Lagers fehen konnte.6) Von dem Gange der Schlacht, die am 26. August, entern Freitage, geschlagen wurde,7) ein auch nur annhernd richtiges Bild zu geben, ist trotz der reichen berlieferung von Einzelzgen unmglich/) König Ladislaus nahm an derselben wegen seiner Jugend auf Rudolfs Wunsch nicht teil, sondern sah von einem Hgel aus dem Verlaufe des Kampfes zu/) Nachdem die Messe gelesen und vielen das Abendmahl gespendet worden war, rckte Rudolf ungefhr frh 9 Uhr 1) Cont. Claustroneob. Vi, p. 745. Ann. S. Rudb. 802, und die Urkunden des Knigs Ladislaus aus den Jahren 1285 und 1288, welche die Verdienste des Anfhrers der Ungarn, eines Magister Georg, rhmend erwhnen; s. Bnsson 40, A. l, 41, A. 3. 2) Busson 42, A. l. der die Chronologie der Ereignisse s. Bnsson 82 flg., Exkurs Iv. 3) Ann. S. Rudb. 802: Reges Romanorum et Ungarie Xi. Kai. Sept. exercitus suos componunt in acies et tractant de proelio committendo. 4) Ann. S. Rudb. Infolge der abweichenden Angaben der Quellen mu auf eine annhernd richtige Schtzung der Strke beider Heere verzichtet werden. Von einer bermacht Ottokars berichten die meisten deutschen Quellen, wobei sie gleichzeitig die ungarische Hilfeleistung als hchst geringfgig darzustellen bemht sind. Da Rudolf selbst in einem vor der Schlacht geschriebenen Briefe die nnga-tische Macht auf 40000 Ungarn und 16000 Knmanen angiebt (Bodmann, Cod. ep. p. 88, no. 79), so widerlegt er am besten die entgegenstehenden Angaben minder gewichtiger Quellen. (S. zu diesem Briese Busson 64 flg., Exc. I.) Die Ungarn, König Ladislaus voran, behandeln deshalb den Krieg als einen Krieg Ungarns gegen Bhmen und erwhnen die Teilnahme Rudolfs entweder gar nicht oder nur ganz nebenbei. Busson 48. Die Quellenangaben der die Strke der Heere finden sich zusammengestellt bei Busson 84 flg., Exk. V. Nur eines ergiebt sich als gewi, da Ottokar an verdachten Rossen", d.i. schwerer Reiterei, dem Könige Rudolf berlegen war. 5) Chron. Sampetr. 114. Ann. S. Rudb. und dazu Busson 44, A. l. 6) Ann. S. Rudb. Der König Rudolf schtzt die Entfernung in den Briefen an Friedrich von Salzburg (Gerbert, Cod. ep. 159) und an den Dogen von Venedig (Kopp I, 893) auf % d. Meile, in seinem Briefe an den Papst (Bodmann, p. 91, Gerbert, p. 161) auf 1 deutsche Meile; vgl. Busson 45, A. 3. 7) Nach Contin. Claustroneob. Vi, a. a O. liebte es Rudolf, pugnas in sextis feriis exercere. 8) Vgl. Busson 49, Exkurs Vii, S. 93 133, wo eine eingehende Kritik der Quellen und ihrer Benutzung durch die modernen Darsteller gegeben wird. Ganz falsch ist es, die Schlacht als Schlacht auf dem Marchfeld" zu be-zeichnen; sie kann nur Schlacht auf dem Krnterfeld an der Match" ober Schlacht bei Jedenspengen bez. Drnkrut" genannt werden. Vgl. Busson 46, A. l, 58, A. 2. 9) Chron. Golm. 250. Lehrbuch der Geschichte, n. 4. 3

8. Bd. 2 - S. 652

1854 - Leipzig : Engelmann
652 Die jüngsten Revolutionsstürme. Millionen benutzt. — Dembinski erhielt die Würde eines Oberbefehlshabers, was den Neid der magyarischen Führer, namentlich des talentvollen, ehrgeizigen Arthur G ö r g e y weckte; unter ihm dienten Meszaros,Perczel,Klapka und Andere. An allen Orten und Enden wüthete ein furchtbarer Bürger- und Na- 26.27 tionalkrieg zu gleicher Zeit. Nach der zweitägigen blutigen Schlachtvonka- Februar. P o l N a , wo von beiden Seiten mit der größten Tapferkeit gekämpft wurde, chhne daß jedoch eine Entscheidung erfolgt wäre (weil Görgey aus Abneigung gegen Dembinski zu spat auf dem Schlachtfelde erschien), zogen sich die ungarischen Heere wieder nach den Niederungen der Theiß zurück, und überließen die Haupt- stadt dem östreichifchen Feldherrn, der durch strenge Verfügungen gegen alle För- derer der magyarischen Erhebung von fernerer Unterstützung der Insurgenten abzufchrecken suchte. Dafür kam aber im Monat Februar wieder ganz Sieben- bürgen in Bems Gewalt. Die Rusten mußten Hermanstadt und Kronstadt rau- men und sich über die Grenze zurückziehen; Puchner, von Bem bis zum Ro- thenthurmpaß verfolgt, suchte mit feinem ganzen Truppencorps Schutz in der Walachei, die übrigen wurden zersprengt und nach der Bukowina und andern Orten getrieben. — Mit dem Beginne des Frühlings unternahm Windifch-Graz von der Hauptstadt aus mit allen kaiserlichen Truppenabtheilungen einen Ge- sammtangriff auf die ungarische Streitmacht im Herzen des Landes; durch einen vereinigten Angriff hoffte er die Festungen zu Fall zu bringen und dann die magyarischen Heere in den sumpfigen Niederungen der Theiß zu ersticken. Aber seine Plane scheiterten. Der Theißübergang wurde an mehreren Stellen von den Ungarn zu gleicher Zeit mit der größten Geschicklichkeit und Tapferkeit bewerk- stelligt; General Schlick erlag bei Gyöngyös gegen Dembinski; Iellachich 2-e und die übrigen östreichifchen Feldherrn wurden bei Ezegled, Hatvan, Gö- April'. döllö, Isaszeg u. a. O. zurückgeschlagen und die „jungfräuliche" Donau- festung Komorn trotzte den heftigen Angriffen des kaiserlichen Belagerungsheers mit solchem Erfolg, daß Feldzeugmcister Melden zuletzt von der Beschießung abließ und die Festung durch enge Umlagerung auszuhungern und dadurch zur Uebergabe zu zwingen beschloß. — Immer mehr näherten sich die Magyaren, die mit erhöhter Begeisterung allenthalben zum Angriffskrieg geschritten, der furchtbar aufgeregten Hauptstadt; die heilige Osterzeit wurde durch tägliche Gefechte in der Umgebung der Stadt und auf dem Felde Rakos, der alten Wahlstätte der unga- rischen Könige, entweiht; allein während Windisch-Gräz und Iellachich darauf be- dacht waren, Pesth vor einem Uebersall zu schützen, umging die ungarische Armee unter Damj anics und Klapka das feindliche Heer und erstürmte nach einem furchtbaren Kampfe mit der östreichifchen Besatzung , wobei der General G ö tz die Todeswunde empfing, die in strategischer Hinsicht höchst wichtige Stadt Waizen. In raschem Zuge setzte sodann Görgey mit den beiden Generalen Damjanics und Klapka über die Gran, siegte über den östreichifchen Feldherrn Wohlgemuth bei Nagy-Sarlü und entsetzte Komorn, das die Belagerungs- armee wochenlang vergebens bombardirt hatte und auf dessen Thürmen die schwarze Fahne als Zeichen der verzweifeltsten Entschlossenheit der Besatzung zum Todeskampfe aufgepflanzt war. Diese Unfälle überzeugten den Hof von Olmütz, daß Windischgrätz und seine altgräflichen Generale der großen Aufgabe nicht ge- wachsen seien. Eine kaiserliche Botschaft brachte die Abberufung des fürstlichen Feldherrn; Melden trat an seine Stelle und neue Generale übernahmen die Führung der Truppen. Aber die Umstände waren so drohend geworden, daß der Oberbefehlshaber die Hauptstadt nicht mehr zu halten vermochte. In der Nacht des 23. April verließen die östreichifchen Truppen Pesth; die Schiffbrücke, die

9. Deutschland und die germanischen Nachbarländer - S. 46

1871 - Hannover : Hahn
46 Dritte Lehrstufe. Mühlh ausen (58) war nach Paris und Lyon der bedeutendste Fabrikort Frankreichs. — Die Erstürmung von Weißenburg (4. Sept.) und des Spicheren Berges zwischen Saarbrück und Forbach (6. Sept.) wird, wie die Schlacht bei Worth, in der deutschen Kriegsgeschichte nnvergeßen bleibeu. Schlett- stadt capitulirt 24. Ott., die starke Festung Metz (55) 27.Ott., Neu-Breisach 10. Novbr., Die den Hofen (Thionville) 24. Novbr-, Pfalzburg 12. Deeember. Ii. Die deutschen Kronländer Oesterreichs. §. 60. Allgemeines. Der österreichische Kaiserstaat bildet iu seiner Gesammtheit eine 11,267 Hüm. umfaßende, zusammenhängende Ländermasse zu beiden Seiten der mittleren Donau, in welcher die verschiedenartigsten Bodengestaltuugen, Massen- und Kettengebirge, wellenförmiges Hochland und wagerechte Tiefebenen, vertreten sind. Dem entsprechend sind auch die Erzeugnisse mannigfaltig: Getreide, Wein, edle Metalle und Salz in reicher Menge, dazu tressliches Vieh, so daß Oesterreich an Hülfsquellen für den äußern Wohlstand seiner 35v- Mill. Bewohner wohl keinem europäischen Lande nachsteht. Den geschichtlichen Kern des Ganzen bildet das Erzherzogthum Oesterreich unter der Ens; hier errichtete Karl d. Gr. zum Schutz gegen die Avaren eine Markgrafschaft, die sog. Ostmark, welche zu dem viel größereu Herzogthum Baieru lange im Verhältnis der Abhängigkeit stand. Unter dem ersten hohenstausischen Kaiser (Konrad Iii.) wurde die etwas erweiterte Markgrafschaft (1142) zum Herzogthum Oesterreich erhoben, und durch Kaiser Rudolf (1273—91) kam das Herzogthum sammt Steiermark und Kram an das Haus Habsburg. Dieses Fürsteugeschlecht hat seitdem die Mehrung seiner Hausmacht sich zur ersten Sorge gemacht, und Heirath und Erbschaft haben mehr als kriegerische Eroberungen zur Erreichuug dieses Zieles verholfen. Dem deutschen Reiche aber hat eben deshalb die lange Reihe Habs- burgischer Kaiser wenig gefrommt. Doch auch das eigeue Reich haben die österreichischen Herrscher so wenig zu einem einheitlichen Ganzen zu gestalten gewußt, daß die Gefahr des Zerbröckelus noch beständig droht. — Wir werden später das Königreich Ungarn sammt Siebenbürgen, Kroatien, Slavonien und Dalmatien, die Militärgrenze, Galizien und die Bnkowina als (nichtdeutsche) Karpatheu- länder gesondert betrachten und behandeln an dieser Stelle nur die deutschen Krön länder Oesterreichs.

10. Mittlere und neue Geschichte - S. 385

1877 - Leipzig : Senf
111. Französische Rkvylvlipu uyd deren Folgen. 385 Mann starken Garnison von Komoru am 27. September freien Abzug. Ungarn war bezwungen und verlor seine Verfassung.' Eine neue Organisation der österreichischen Monarchie wurde nun durchgeführt und die Aufhebung der Robot- und Uuterthänigkeitsverhältnisse auf recht erhalten, Croatien aber, sowie Siebenbürgen und die sogenannte serbische Woiwodina (das Banat Temeswar und ein vom südlichen Ungarn zwischen der Theiß und Donau mit Marien-There-sienstadt abgerissenes Stück) wurden als von Ungarn unabhängige Kron-länder hingestellt (wenigstens die beiden erstern auch mit diesem Titel). Den 31. December wurde die Aushebung der Märzverfassung verordnet. Bald darauf, im April 1852, starb der Ministerpräsident, der Fürst von Schwarzenberg, Neffe des Oberfeldherrn der Verbündeten von 1813. Sein Nachfolger war B uol-Sch auen stein. Rußland War von den Erschütterungen des Jahres 1848 unberührt geblieben und forderte jetzt, da Frankreich und England durch die Errichtung des zweiten Napoleonischen Kaiserthums getrennt erschienen, von der Pforte das Zugeständniß des Schutzes über die Bekenner der griechischen Religion auf ihrem Gebiete. Auf eine Weigerung derselben rückte im Anfange des Juli 1853 eine russische Armee in die Moldau und Wallachei. Es gelang den Vertretern der vier übrigen Großmächte: England, Frankreich, Oesterreich und Preußen in Wien nicht, aus der deshalb zusammengetretenen Conferenz die Streitenden zu versöhnen, am 26. September erklärte der Divan an Rußland den Krieg. Während Omer Pascha mit seinen Türken bei Widdin das weitere Vor-dringen der Russen zu hindern suchte, vernichtete der russische Admiral Nachimow bei Sinope am 30. November die türkische Flotte fast gänzlich. Nun liefen auch die englische und französische Flotte ins schwarze Meer ein und den 28. März 1854 erklärte England, mit dem Napoleon verbündet war, an Rußland den Krieg, während Oesterreich zur Beobachtung der Russen eine Armee an der serbischen Grenze aufstellte. Die Russen überschritten mm zwar im Anfange des April 1854 das rechte Ufer der Donau in der Dobrndscha und belagerten Silistria, aber die Aufstellung einer englisch-französischen Armee bei Varna, noch mehr aber die Forderung Oesterreichs, Rußland solle die Donaufürstenthümer räumen, bewirkte den Rückzug der Russen über den Prnth im August 1.854. Während in der Ostsee von den vereinigten Flotten Englands und Frankreichs nichts Bedeutendes erzielt wurde, die Eroberung und Zerstörung von Bomarsund auf den Alandsinseln ausgenommen, landete eine englisch französische Armee aus der Krimm bei Enpatoria am 14. September 1854 und schlug 48
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