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1. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 102

1917 - Hannover : Helwing
— 102 . — 1096 1096 1268 -1270 Konrads Sohn, der 16 jährige Konrad in, zieht mit seinem Freunde Friedrich von Baden nach Italien. Er wird von Karl in der Schlacht bei Tagliakozzo (Skurkola) geschlagen, auf der Flucht gefangen (Frangipani) und mit Friedrich von Baden und vielen Getreuen in Neapel hingerichtet. Auf dem Schaffet überträgt Konrad seine Rechte auf Peter von Aragonien, den Schwiegersohn Manfreds. 1282 Sizilianische Vesper. Alle Franzosen in Palermo und auf Sizilien werden ermordet. Peter von Aragonien wird König von Sizilien, und Karl bleibt König von Neapel. -1099 E. Die Kreuzzüge. Veranlassung: Die Wallfahrten der Christen nach Jerusalem zum Heiligeu Grabe waren schon feit älterer Zeit fromme Sitte, sie wurden häufiger, seit Helena, Konstantins Mutter, die Kirche zum Heiligen Grabe erbaut hatte, und dauerten fort nach der Eroberung Jerusalems durch die Araber (636), welche die Wallfahrten zur Förderung des Handels benutzten. Seitdem aber die Fatimiden in Palästina herrschten, und noch mehr, feit die Seid schliefen 1070 Palästina erobert hatten, wurden die Wallfahrten gestört und die Pilger mißhandelt. An den Kreuzzügen beteiligten sich hauptsächlich die romanischen Nationen, wie überhaupt die Kreuzzüge ein romanisches Unternehmen waren und den Interessen des romanischen Papsttums dienten. Die Kreuzpredigten des Einsiedlers Peter von Amiens in Italien und Frankreich. 1095 Der Papst Urban Ii. fordert auf den Kirchenversammlungen zu Piacenza und Clermont zur Befreiung Jerusalems auf. „Gott will es." Die im Frühjahr 1096 aufbrechenden ungeordneten Scharen unter Peter von Amiens und dem Ritter Walter von Habenichts werden größtenteils in Ungarn und Bulgarien aufgerieben. Der erste Krenzzug. Führer: Der päpstliche Legat Adhemar von Puy, Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen und seine beiden Brüder Balduin und Eustachius; Robert, Herzog von der Normandie, Sohn Wilhelms des Eroberers; Robert von Flandern; der mächtige Raimund von Toulouse; Botzmund von Tarent, Sohn Robert Guiskards, und sein Neffe Tankred. Alle Heere (zusammen 300000 Mann) vereinigen sich in Konstantinopel; die Fürsten leisten für alle künftigen Eroberungen dem griechischen Kaiser Alexius Komnenus den Lehnseid. Übergang nach Kleinasien. 1097 Nicäa wird erobert und der Sultan von Jkonium bei Doryläum besiegt.

2. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 103

1917 - Hannover : Helwing
— 103 — 1099 16. Juli 1147-1149 1189-1192 Balduin zieht über den Euphrat, erobert Edessa und gründet hier eine Grafschaft. 1098 Antiochia fällt nach neunmonatiger Belagerung durch Verrat in die Hände der Kreuzfahrer. Diese, in der eroberten Stadt von einem seldschuckischen Heer eingeschlossen, fallen aus-<die Heilige Lanze) und schlagen die Feinde in die Flucht. Botzmund gründet das Fürstentum Antiochien. Die Kreuzfahrer ziehen nach langer Rast in Antiochien die Küste entlang nach Jerusalem. Etwa 20000 Streiter erblicken die Stadt. Belagerung sechs Wochen lang. Jerusalem wird erobert. Schreckliches Los der Besiegten. Gottfried von Bouillon nennt sich „Beschützer des Heiligen Grabes". Erst der Bruder und Nachfolger Gottfrieds von Bouillon, Balduin I. 1100—1118, nennt sich König von Jerusalem. Dem aus einer Mischbevölkerung bestehenden Königreich sind die Grafschaften Edessa, Antiochien und später Tripolis lehnspflichtig. Der zweite Kreuzzug. Veranlagung: Die Eroberung Edessas durch die Seld-schucken 1144. Die Kreuzpredigten des heiligen Bernhard von Clairvaux. Teilnehmer: Die Könige Konrad Iii. von Deutschland und Ludwig Vii. von Frankreich. Das deutsche Heer wird wie das dieselbe Straße ziehende französische in Kleinasien aufgerieben. Die Könige gehen zur See ins Heilige Land, kehren aber nach einer vergeblichen Belagerung von Damaskus in ihre Staaten zurück. Der dritte Kreuzzug. Veranlassung: Der Sultan von Ägypten, Saladin, hat 1187 Jerusalem erobert. Ende des Königreichs Jerusalem. Teilnehmer: Kaiser Friedrich I. Barbarossa und die Könige Philipp Ii. August von Frankreich und Richard Löwenherz von England. Kaiser Friedrich unternimmt den Zug von Regensburg aus, zieht durch Ungarn, erzwingt den Durchzug durch das griechische Kaiserreich und überwintert in Adrianopel. 1190 fetzt er nach Asien über, erobert Jkonium und findet bald darauf seinen Tod im Fluß Saleph (Kalykadnus) in Cilicien. Sein Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, führt das zusammengeschmolzen Heer bis Akkon und stirbt bei Belagerung dieser Stadt. Die Könige von Frankreich und England, die inzwischen zur See angekommen sind, erobern Akkon 1191. Philipp kehrt nach Frankreich zurück, weil er sich mit Richard über die Teilung des Eroberten entzweit; auch die Deutschen

3. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 135

1917 - Hannover : Helwing
— 135 — 1556-1564 1564-1576 1576-1612 1609 1612-1619 t.572 Sa. 24. Aug. 1556 Karl V., der Metz vergeblich belagert hatte und alle seine Pläne gescheitert sieht, dankt ab, nachdem er Neapels und Mailand, die Niederlande, Spanien mit den amerikanischen Nebenländern seinem Sohn Philipp Ii. überlassen hatte. — Sein Lebensabend und Tod in der Nähe des Klosters San Juste in Spanien 1558. Ferdinand I. sucht in versöhnlicher Weise den kirchlichen Frieden zu erhalten. Maximilian Ii. ist den Protestanten zugetan und duldsam gegen die Ausbreitung des Protestantismus in seinen Erblanden. (9/io Deutschlands sind protestantisch.) Sultan Soliman, der noch einmal gegen Wien zieht, stirbt (1566) im Lager von Sigeth (Zriny). Rudolf Ii., Maximilians Ii. Sohn, in Spanien streng katholisch erzogen, ist ein gelehrter Astronom und Astrolog, aber unfähiger Regent. Sein Bruder Matthias zwingt ihn zur Abtretung von Ungarn, Mähren und Österreich. Um die Böhmen für sich zu gewinnen, gibt Nndols diesen den Majestütsbrief: Den drei Ständen der Herren, Ritter und königlichen Städte in Böhmen wird freie Religionsübnng bewilligt. Matthias, schwacher Regent, seht in Böhmen 7 katholische und 3 protestantische Statthalter ein. Sein Vetter und Erbe ist Ferdinand von Steiermark, der hier wie in Kärnten und Krain den Protestantismus ausgerottet hat. B. Die Reformationskämpfe im Auslande. a) Frankreich bis zum Anfange des 17. Jahrhunderts. 1515—1547 Franz I. Seine Kriege gegen Kaiser Karl V. von Deutschland. (S. 130.) 1547—1559 Heinrich Ii. Während er in Deutschland die Protestanten gegen Karl V. unterstützt, unterdrückt er im Lande die Ausbreitung der reformierten Lehre. (Die Hugenotten). Seine Gemahlin Katharina von Medici. Es folgen seine drei schwachen Söhne: Franz Ii. (f 1560), erster Gemahl der Maria Stuart, Karl Ix. (f 1574), Heinrich Iii. (f 1589). 1562—1598 Die Hugen ottenk riege. Die Guisen sind Führer der Katholiken, die Bourbonen (Anton und sein Sohn Heinrich von Navarra) Führer der Hugenotten. 1562 Blutbad zu Vassy. Die Bartholomäusnacht. Pariser Bluthochzeit. (Vermählung Heinrichs von Navarra mit Margarete, Karls Ix. Schwester.) Niedermetzelung der Hugenotten in Paris (darunter der edle Admiral Coligny) und in Frankreich auf Anstiften der Königin-Mutter. I58f; —1793 (1830) Das Haus Bourbon. 1589 — 1610 Heinrich Iv. wird nach langen Kämpfen und nach dem Tode des letzten Königs aus dem Hause Valois allgemein als König anerkannt; er tritt zur katholischen Kirche über.

4. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 96

1917 - Hannover : Helwing
— 96 — 1152-1190 . 1142 Friede mit den Welfen zu Frankfurt: Bayern Verleiht der König nach Leopolds Tode an feinen anderen Halbbruder Heinrich Jasomirgott und vermählt demselben Heinrichs des Stolzen Witwe Gertrud; Heinrich der Löwe wird mit Sachsen belehnt; Albrecht der Bär wird in der Nordmark (bisher sächsisches Lehen) reichsunmittelbar und erweitert sie zur Mark Brandenburg. Nach seiner Rückkehr vom 2. Kreuzzuge (1147—1149) empfiehlt Konrad seinen Neffen Friedrich, den Sohn Judiths, einer Schwester Heinrichs des Stolzen, als Kaiser. Friedrich I. Barbarossa, „die Blume der Ritterschaft", kühn und kraftvoll; er wahrt das kaiserliche Ansehen gegenüber dem Papst und den der kaiserlichen Hoheit widerstrebenden lombardischen Städten. a) Friedrich ordnet die deutschen Verhältnisse. 4 Jj Um den welfisch-staufischen Streit zu schlichten, ti ^ und um Heinrichs Freundschaft zu gewinnen, entzieht Friedrich dem Markgrafen Heinrich Jasomirgott wegen Ungehorsams das Herzogtum Bayern und belehnt damit Heinrich den Löwen. Der Babenberger Heinrich Jasomirgott erhält die Mark Österreich als Herzogtum (1156). Burgunds Verhältnis zum Reich wird durch Friedrichs Heirat mit Beatrix von Burgund befestigt. Böhmen wird ein dem Kaiser lehnspflichtiges Königreich. 1158. b) Friedrichs Kampf mit den Lombarden und dem Papste. Sechs Nömerzüge. 1154—1186. Die durch Gewerbtätigkeit und Haudel reich und mächtig gewordenen Städte Ober- und Mittelitaliens haben seit Heinrich Iv. fast alle den Kaisern zustehenden Rechte sich angeeignet; sie entwickeln sich zu selbständigen Gemeinwesen und wählen sich ihre Konsuln selbst. Mailands Übergewicht. Auf dem ersten Zuge (1154—1155) empfängt Friedrich zu ^avia die lombardische Krone, gibt den Volkstribunen Arnotb'"Don Brescia (S. 81) dem Papste preis und wird nun vom Papste zum Kaiser gekrönt. Auf dem Rückzüge bahnt Otto von Wittelsbach dem Heere den Weg durch ^die von den Feinden besetzte Veroneser Klause. Auf dem zweiten Zuge (1158—1162) zwingt Friedrich Mailand durch Umlagerung zu einer demütigen Unterwerfung und läßt sich daraus auf einem Reichstage auf den rvnkali scheu Gefilden durch Lehrer des römischen Rechts in Bologna die' H"öheitsrechte (Regalien) des Kaisers den Städten gegenüber feststellen.

5. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 98

1917 - Hannover : Helwing
— 98 — 1190-1197 1198-1208 1198-1215 Bayern erhält nach Abtretung Steiermarks, das znm Herzogtum erhoben wird, Otto von Wittelsbach; Sachsen wird zerstückelt; das östliche Sachsen erhält Bernhard von Askanien^ der Sohn Albrechts des Bären; das westliche Sachsen (Westfalen) erhält der Erz--bischos von Köln; die Städte Lübeck, Bremen, Hamburg werden reichsunmittelbar, ebenfalls die Erzbistümer Magdeburg und Bremen, die Bistümer Halberstadt, Hildesheim, Lübeck, die Grafen von Holstein und Oldenburg. Heinrich sucht die Ausführung der kaiserlichen Bestimmung zu hindern, aber nach vergeblichem Kampfe demütigt er sich vor dem Kaiser zu Erfurt 1181. Er erhält seine Allode Braunschweig und Lüneburg zurück, muß aber nach England zu seinem Schwiegervater, dem König Heinrich Ii., in die Verbannung gehen. Friedrich stirbt, 67 Jahre alt, auf dem dritten Kreuzzuge 1190. Die Sage von seinem Zauberschlaf im Kyffhäuser. Heinrich Vi., hochstrebend, aber herrschsüchtig, hart und grausam. Nach seiner Krönung in Rom 1191 erkämpft er sich das Erbe seiner Gemahlin Konstanze, Neapel und Sizilien, erst durch fünfjährige, blutige Kämpfe gegen den Neffen seiner Gemahlin Tankred. Des Kaisers Grausamkeit. Mit Englands Unterstützung ist Heinrich der Löwe zurückgekehrt, dem viele deutsche Fürsten zufallen. Kaiser Heinrich wirb Herr seiner Gegner, als ihm Leopolb von Österreich Richarb Löwen herz von England ausliefert, der bei seiner Heimkehr vom gelobten Lande (3. Kreuzzug) von seinem Feinde Leopolb gefangen genommen war. Richarbs Gefangenschaft zu Trifels sw. von Speier. (Sänger Blonbel.) Freilassung Richarbs und Versöhnung mit bert Welsen. Heinrich der Löwe f 1195 zu Braunschweig. Unter bert Vorbereitungen zu einem Kreuzzuge, dem die Eroberung des griechischen Reiches vorhergehen soll, stirbt Kaiser Heinrich, 32 Jahre alt, zu Messina. Sein Grab in Palermo. Er hinterläßt einen breijährigen Sohn Friedrich (Ii). Philipp von Schwaben, Heinrichs Vi. jüngster Bruder, wird von der staufischen Partei zum Kaiser gewählt; er kämpft zehn Jahre mit dem Welfen Otto Iv., Heinrichs des Löwen zweitem Sohne, für den sich auchier Papst Znnocenz Iii. (1198—1216) erklärt

6. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 101

1917 - Hannover : Helwing
— 101 — # 1250 1256 1254 -1254 124(3 —1247 Heinrich Raspe, letzter Landgraf von Thüringen und Gegenkönig Friedrichs, wird von Konrad bei Ulm geschlagen. Heinrich Raspe stirbt 1247. Der Osten Thüringens fällt an die Markgrafschaft Meißen (an die Wettiner), aus dem westlichen Teil bildet sich die Landgrafschaft Hessen (Heinrich das Kind von Brabant). 1247 —1256 Wilhelm von Holland, zweiter Geaenkönia. ohne Macht und Ansehen. Friedrich erleidet 1248 bei der Belagerung von Parma eine empfindliche Niederlage, sein Sohn Enzio wird von den Bolognesen 1249 in der Schlacht am Bache Fossalta gefangen genommen (f 1272). Trotz alledem hat Friedrich in Toskana und dem Kirchenstaat das Übergewicht. Sizilien blüht. Der Papst wagt nicht, aus Lyon zurückzukehren. 1250 Friedrich stirbt, ungebrochen und unbesiegt, in Apulien und liegt in Palermo begraben. Konrad Iv. gibt Deutschland auf und zieht nach Italien, wo er mit Hülfe seines Halbbruders Manfred sein normannisches Erbteil behauptet. Im Begriff nach Deutschland zurückzukehren, stirbt er. -1273 D. Das Interregnum und das Ende der Stanfer. 1. Die kaiserlose, die schreckliche Zeit. Wilhelm von Holland verliert auf einem Winterfeldzuge gegen die Friesen das Leben. Da kein deutscher Fürst die Krone annehmen will, kommt es zur Doppelwahl zweier ausländischer Könige ohne Ansehen: Richard von Cornwallis (durch den Erzbischos von Köln) erlangt nur am Rhein Anerkennung; Alfons X. ^von Kastilien (Erzbischof von Trier), der Schwager Friedrichs Ii., Enkel Philipps von Schwaben, kommt nie nach Deutschland. Willkürherrschaft, zahlreiche Fehden der Fürsten und Raubritter. Faust recht. Selb st hülfe der Städte: Anfang des Rheinischen Stüdtebundes. Der Hansabund (S. 112). 2. Ende der Staufer. Konrads Halbbruder, König Manfred 1256—1266, behauptet Neapel mit Sizilien. Der Papst Urban Iv. überträgt die Krone von Sizilien auf Karl von Anjou, Bruder Ludwigs Ix. von Frankreich. Manfred, durch Verrat besiegt, fällt in der Schlacht bei Benevent. Karl macht sich znm König von Neapel und Sizilien. 1256 1266

7. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 98

1887 - Hannover : Helwing
1 98 alle den Kaisern zustehenden Rechte sich angeeignet; sie entwickeln sich zu selbständigen Gemeinwesen und wählen sich ihre Konsuln selbst. Mailands Übergewicht über die Städte, namentlich bedrückt es Eomo und Lodi. 1154—1155 Erster Zug. Friedrich verschiebt den Angriff auf Mailand, zerstört aber drei feindliche Städte (Asti, Chieri und Tortona), empfängt zu Pavia die lombardische Krone, giebt Arnold von Brescia preis (Tod auf dem Scheiterhaufen) und wird von Hadrian Iv. zum Kaiser gekrönt. (Aufruhr der Römer, Heinrich der Löwe.) Auf dem Rückzüge Kampf in der Veroneser Klause. Otto von Wittelsbach. Auf dem Reichstage zu Besan^on 1157 Anfang des Streites zwischen Papst und Kaiser. Der Kanzler Friedrichs und spätere Erzbischof von Köln, Rainald von Dassel, streitet mit dem Legaten Roland über die Bedeutung des Wortes bene-ficium. 1158—1162 Zweiter Zug. Friedrich zwingt Mailand durch Umlagerung zu einer demütigen Unterwerfung und läßt darauf auf einem Reichstage auf den ronealifchen Gefilden durch Lehrer des römischen Rechts in Bologna die Hoheitsrechte (Regalien) des Kaisers den Städten gegenüber feststellen. Mailand und die lombardischen Städte im Bunde mit dem Papst Alexander Iii. (1159 gewählt von der Mehrzahl der Kardinäle gegen Friedrichs Gegenpapst Victor Iv. und nach dessen Tode gegen Paschalis Iii., 18 jähriges Schisma) und den Normannen empören sich abermals. Friedrich belagert Mailand zwei Jahre laug. 1162 Mailand ergiebt sich und wird zerstört. 1163 Dritter Zug ohne Heer und ohne Erfolg. 1166—1168 Vierter Zug. Friedrich zwingt die Römer, seinen Papst Paschalis anzuerkennen. Eine verheerende Seuche in Rom zwingt ihn zur Rückkehr nach Deutschland. Seine Lebensgefahr in Susa (Hartmann von Siebeneichen). 1167 Stiftung des lombardischen Städtebundes, der Mailand wieder herstellt und Alessandria (so genannt nach seinem Bundesgenossen Papst Alexander Iii.) erbaut. 1174—1177 Fünfter Zug. Friedrich belagert Alessandria vergeblich. Heinrichs deslöwen Abfall vom Kaiser in Partenkirchen (Chiavenna). 1176 Niederlage Friedrichs bei Legnano durch die Lombarden. Wendepunkt in Friedrichs Politik. 1177 Aussöhnung Friedrichs mit dem Papst Alexander zu Venedig. Sechsjähriger Waffenstillstand mit den Städten.

8. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 104

1887 - Hannover : Helwing
104 hauptet Neapel mit ©icilien. Der Papst Urban Iv. überträgt die Krone von ©icilien auf Karl von Anjou, Bruder Lubwigs Ix. von Frankreich. 1266 Manfred, durch Verrat besiegt, fällt in der Schlacht bei Gene-vcnt. Kart macht sich zum König von Neapel und ©icilien. Konrabs Sohn, der 16jährige Konrabin, zieht mit seinem Freunbe Friedrich von Baden nach Italien. Er wirb von Karl in der 1268 Schlacht bei Tagliacozzo (Scurcola) geschlagen, auf der Flucht gefangen (Frangipani) und mit Friedrich von Baden hingerichtet. 1282 ©i eil ionische Vesper. Alle Franzosen in Palermo und auf ©icilien werben ermorbet. Peter von Aragonien, Manfrebs Schwiegersohn, wirb König von ©icilien, und Karl bleibt König von Neapel. Die Kreuzzüge. Veranlassung: Die Wallfahrten der Christen nach Jerusalem zum heiligen Grabe waren schon seit ältester Zeit fromme Sitte, sie werben häufiger, seit Helena, Konstantins Mutter, die Kirche zum heiligen Grabe erbaut hat, und bauern fort nach der Eroberung Jerusalems durch die Araber (636), die die Wallfahrten zur Förberung des Hanbels benutzen. Seitbem aber die Fatimiben in Palästina herrschen und noch mehr, feit die ©elbfchucfen 1070 Palästina erobert haben, werben die Wallfahrten gestört und die Pilger mißhanbelt. Die Kreuzprebigten des Einsieblers Peter von Amiens in Italien und Frankreich. • 1095 Der Papst Urban Ii. forbert auf den Kirchen Versammlungen zu Piacenza und Clermont zur Befreiung Jerusalems auf. „Gott will es." Die im Frühjahr aufßrechenbcn ungeorbneten Scharen unter Peter von Amiens und dem Ritter Walter von Habe-nichts werben größtenteils in Ungarn und Bulgarien aufgerieben. 1096—1099 Der I. Kreuzzug. Führer: Der päpstliche Legat Abheinar von Puy, Gottfried von Bouillon, Herzog von Nieberlothringen, und feine beiben 23rüber Balduin und Eustachius; Robert, Herzog von der Normandie, Sohn Wilhelms des Eroberers; Robert von Flanbern; der mächtige Raiinunb von Toulouse; Hugo von Vermanbois, Boemunb von Tarent, Sohn Robert Guiscarbs, und sein Neffe Tanfreb. a) Don Konftantinopel nach Antiochien. Alle Heere (zusammen 300000 M.) vereinigen sich in Konstantinopel; die Fürsten leisten für alle künftigen Eroberungen dem griechischen Kaiser Alexius Komnenus den Lehnseid. Übergang nach Kleinasien.

9. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 130

1887 - Hannover : Helwing
130 1539 Nach dem Tode Georgs wird von seinem Brnder Heinrich im Herzogtum Sachsen die Reformation eingeführt. 1539 Einführung der Reformation in Brandenburg durch Kurfürst Joachim Ii. 1534—1535 Die Wiedertäufer in Münster. Der Prediger Rottrnauu, der Reformator in Münster, wird Wiedertäufer. Johann Bockold, ein Schneider von Leyden, und Johann Matth iefen, ein Bäcker von Hartem, werden Herren der Stadt und vertreiben die Gegner. Religiöses Gemeinwesen mit Gütergemeinschaft, Vielweiberei. Bernt Knipperdollingk wird Bürgermeister, Krechting Kanzler, Jan von Leyden König des neuen Jerusalems. 1535 Eroberung und Züchtigung der Stadt durch den Bischof von Münster mit Hülfe von Köln, Trier, Kleve und Hessen. 1535 Karls glücklicher Zug nach Tunis gegen den Seeräuber Chaireddiu. Tunis erobert und alle Christensklaven befreit. 1536—1538 Iii. Krieg Karls gegen Franz I. von Frankreich, veranlaßt durch Karls Weigerung, nach dem Aussterben der Ssorzas Franz mit Mailand zu belehnen. Nutzloser Einfall Karls in Frankreich. Franz im Bunde mit Soliman. 1538 Zehnjähriger Waffenstillstand von Nizza. 1541 Karls unglücklicher Zug gegen Algier. 1542—1544 Iv. Krieg Karls gegen Franz; Karl hat die versprochene Belehnung des Königs mit Mailand unterlassen. Soliman und der Herzog von Kleve sind die Bundesgenossen von Franz. Karl besiegt den Herzog von Kleve und rückt mit einem Reichsheer bis Soissous vor. 1544 Friede zu Crespy: Karl behält Mailand und Neapel, Burgund bleibt bei Franz. V. Des Kaisers Ausgieilhuilgsverlulhe. 1537 Das Konzil zu Mantua wird von den Evangelischen nicht beschickt, weil es zur Ausrottung der lutherischen Ketzerei berufen ist. Luthers „schmalkaldische Artikel." Es bemüht sich nun der Kaiser um die Religionsvergleichung in Deutschland. 1541 Erstes erfolgloses Religionsgespräch auf dem Reichstag zu Regensburg zwischen Melanchthon und dem Legaten Kontarini und dem Dompropst Julius Pflug aus Naumburg.

10. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 106

1887 - Hannover : Helwing
106 1189-1192 Der Iii. Kreuzzug. Veranlassung: Der König Guido von Jerusalem wird von Sultan Saladin 1187 bei Hittin (unweit Liberias) besiegt und gefangen genommen. Saladin erobert Akkon und Jerusalem. Ende des Königreichs Jerusalem. Teilnehmer: Kaiser Friedrich I. Barbarossa und die Könige Philipp Ii. Angnst von Frankreich und Richard Löwenherz von England. Kaiser Friedrich unternimmt den Zug von Regensburg aus, zieht durch Ungarn, erzwingt den Durchzug durch das griechische Kaiserreich und überwintert in Adrianopel. 1190 setzt er nach Asien über, erobert Jkoninm und findet bald darauf seinen Tod im Fluß Seleph (Kalykadnns) in Cilicien. Sein Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, führt das zusammengeschmolzene Heer bis Akkon und stirbt bei Belagerung dieser Stadt. Die Könige von Frankreich und England, welche inzwischen zur See angekommen sind, erobern Akkon 1191. Philipp kehrt nach Frankreich zurück, weil er sich mit Richard über die Teilung des Eroberten entzweit; auch die Deutschen unter Leopold von Österreich (Beschimpfung des österreichischen Banners dnrch Richard) kehren heim. 1192 Richard schließt mit Saladin einen Waffenstillstand: Die Küste von Joppe bis Akkon verbleibt den Christen; der freie Besuch der heiligen Örter wird gestartet. Auf der Rückkehr gerät Richard in die Gefangenschaft Leopolds von Österreich, der ihn an Kaiser Heinrich Vi. ausliefert. Dieser hält hält thu wegen Teilnahme an den welfischen Umtrieben 13 Monate in Trifels und in Worms gefangen und giebt ihn erst gegen hohes Lösegeld und Lehnseid frei. 1202—1204 Der Iv. Kreuzzug. Lateinisches Kaisertum 1204—1261. Der Papst Innocenz Iii. hat zu einein neuen Kreuzzuge aufgefordert. (Kreuzpredigt Fulcos von Neuilly.) Französische und deutsche Kreuzfahrer sammeln sich vor Venedig, welches die Überfahrt übernommen hat. Der 94jährige Doge Heinrich Dändolo bewegt die Kreuzfahrer, zunächst Zara für Venedig zu erobern und sodann dem entthronten Griechenkaiser Isaak Angelos Hülfe zu leisten. Die Kreuzfahrer erobern Konstantinopel und setzen den Kaiser, dessen Sohn Alexius große Geldsummen und die Wiedervereinigung der griechisch- und römisch-katholischen Kirche versprochen hatte, wieder ein. Weil aber die Versprechungen nicht gehalten werden können, wird 1204 Konstantinopel erstürmt und geplündert. Balduin von Flandern errichtet das lateinische Kaiserreich.
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