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1. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 227

1917 - Hannover : Helwing
— 227 — 1870 l. Sept. i. Sept. I». Sept. — ia. Jan. 1871 It. Sept. ar. Okt. Die Schlacht bei Sedan unter König Wilhelms Führung. Heftiger Kampf der Bayern um das Dorf Bazeilles. Die Kapitulation von Sedan: Napoleon ist mit dem Heere Mac Mahons (noch 85000 Mann) kriegsgefangen. Napoleon wird nach Wilhelmshöhe bei Kassel abgeführt. *) b) Der Krieg gegen die französische Republik. 4. Sept. Aufstand in Paris. Sturz des Kaiserreichs und Proklamierung der Republik. Die Kaiserin Eugenie flieht nach England. Provisorische Regierung der „nationalen Verteidigung": Trochu, Favre, Gambetta u. a. Vorrücken der Iii. und Iv. Armee gegen Paris. Im Hauptquartier zu Versailles weilen König Wilhelm, der Kronprinz, Bismarck, Moltke. Belagerung von Paris. Riesenfestung, geschützt durch 13 starke Forts. Umkreis von 13 Meilen. Im N. und W. vornehmlich preußische, im S. bayrische, im O. Württembergische und sächsische Truppen. Kapitulation Straßbnrgs (Kommandant Uhrich), seit dem 14. August belagert. Das neu gebildete 14. Korps unter Werder marschiert nach dem Süden. Gambetta hat als Diktator der Nationalregierung in Tours zum Eutsatzvouparis zwei neue Heere aufgestellt: 1. die Loirearmee um Orleans und 2. die Nordarmee um Amiens. Die Bayern (von der Tann) besiegen die Loirearmee in dem Treffen bei Artenay (10. Okt.) und besetzen Orleans (11. Okt.). Kapitulation von Metz. (3 Marschälle — Bazaine, Canrobert, Leboeus — 6000 Offiziere, 173000 Mann.) Das 2. Korps geht zur Verstärkung der Belageruugs-armee nach Paris, das 7. Korps besetzt Metz und belagert Thionville; 1. und 8. Korps marschieren als Nordarmcc unter Mauteuffel gegen die französische Nordarmee, 3., 9. und 10. Korps marschieren unter Prinz Friedrich Karl gegen die Loire armee. Die Loire armee unter Aurelle de Paladines will die Bayern unter v. d. Tann in Orleans abschneiden. Die Bayern räumen Orleans, werden in dem Treffen bei Coulmiers zurückgedrängt, vereinigen sich aber mit dem *) Napoleon t am 9. Januar 1873 zu Chislehurst in England im 65. Lebensjahre. 15*

2. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 241

1917 - Hannover : Helwing
großen Sämoainscln Upolu (Apia) und Savai sowie die anliegenden 'kleinen Inseln als freies Eigentum an Deutschland. H900, 1. Jan. Das Bürgerliche Gesetzbuch (S. 236) tritt für das ganze Deutsche Reich in Kraft. 1900, Mai. Beginn der Wirren in China. Aufstand der Boxer. Christenmorde. Beschießung der Taku-Forts. „Iltis." Gemeinsames Vorgehen der Großmächte gegen China. Ermordung des deutschen Gesandten in Peking, des Freiherrn von Kettelet. 8. Aug. Graf Walderfee, der Führer der deutschen Chinaexpedition, wird Oberbefehlshaber der verbündeten Truppen, (f 5. März 1904). Vormarsch der Truppen auf Peking und Befreiung der Gesandt-schäften. Unterwerfung der Aufständischen. Die chinesische Regierung wird zur Bestrafung der Urheber der Empörung gezwungen. Nachdem die von den Chinesen zu zahlende Kriegsentschädigung der* einbart und für die- Sicherheit der Fremden gesorgt ist, werden 1901 im Juni die Kriegsoperationen eingestellt. 18. Januar. Feier des 200jährigen Jubiläums der Erhebung Preußens zum Königreiche. Stiftung des Verdienstordens der preußischen Krone. Aug. und Sept. Rückkehr des Grafen Walderfee und der Chinaexpedition. Die chinesische Sühnegesandtschaft in Deutschland. Prinz Tschun. 1v02, 19. Juni. König Albert von Sachsen, der Führer der Maas, armee im Deutsch-Französischen Kriege stirbt. Es folgt ihm sein Bruder Georg bis 1904. Jetzt Friedrich August Iii. 1904—1907. Aufstand in Deutsch-Südwest-Afrika. Ermordung vieler Ansiedler. Die geringe Zahl der dortigen Schutztruppen unter dem Gouverneur Leut wein vermag den Aufstand nicht zu unterdrücken. Verstärkung durch verschiedene Expeditionen. Die aufständischen Hereros werden durch v. Trotha, v. E stör ff, Deimling u. a. völlig besiegt (Waterberg). Übergreifen der Unruhen auf den Süden des Schutzgebietes. Abfall Hendrik Witbois, bei: bereits im 1. Feldzuge (1896) unterworfen war. Kampf qeqen bte Hottentotten. Völlige Unterbrückung des Aufstanbes nach langwierigen helbenmütigen Kämpfen und großen Verlusten. 1907. Großherzog Friedrich von Baden gest. Friedrich Ii. Nachf. 1909. Die Luftschiffahrt findet bnrch die großartigen Erfolge des Grafen Zeppelin allgemeine Förberuug, namentlich in militärischen Kreisen. 1j10. 2)te Versuchsfahrten mit lenkbaren Luftschiffen verschiedener Systeme werben fortgesetzt. Anlage von Lustschiffhäsen. Verwendung der Luftschiffe zur Personenbeförderung. — Erfolgreiche Flugversuche einzelner Luftschiffer. 1911. Vergrößerung des deutschen Besitzes in Kamerun durch das Marokko-Abkommen mit Frankreich.

3. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 242

1917 - Hannover : Helwing
— 242 — 1912. Gegenüber dem Dreibund (S. 235) suchen Frankreich mti> Rußland auch England zum Bündnis zu bewegen. (Dreiverband.)-Scharfe Spannung zwischen Österreich und Rußland während des Balkankrieges. Deutschland ist deshalb gezwungen, zur Wahrung seines Besitzes und seiner Stellung und zum 'Schutz seiner vielseitigen Interessen außer der Vermehrung der Flotte und der stärkeren Befestigung seiner Küsten (Helgoland, Borkum. Cux-haben) eine erhebliche Vergrößerung seines Landheeres-durchzuführen. Deckung der Kosten durch eine Wehr st euer. Zur Verstärkung der Flotte Erbreiterung des Kaiser-Wilhelm-Kanals (S. 236, 240), um den „Großkampsschifsen" die Durchfahrt zu ermöglichen. Auch die Luftschiffahrt und namentlich die Flieger,, deren Leistungen sich in wenigen Jahren außerordentlich gesteigert haben (Prinz-Heinrich-Flug) werden in erster Linie der Landesverteidigung dienstbar gemacht. Militärische Fliegerstätionen.. Vermehrung der Lnftschifshäfen. 1913. Prinz Ernst August von Cumberland, vermählt mit der Prinzessin Viktoria Luise von Preußen, wird Herzog von. Braunschweig. (S. 224.) Beseitigung der Regentschaft für den geisteskranken König, Otto I. von Bayern. Der Prinzregent als Ludwig Iii. König, von Bayern. 1914. Die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand in Serajewo durch serbische Meuchelmörder gibt Anstoß zum Aug. Ausbruch des Weltkrieges, in dem Frankreichs England, Rußland, Belgien, Serbien, Montenegro* und Japan ins Feld rücken, um Deutschland und Österreich zu vernichten. Unter schweren Kämpfen dringen 7 deutsche Armeen (1. v. Kluck, 2. v. Bülow, 3. v. Hausen, 4. Prinz Albrecht von Württemberg, 5. Deutscher Kronprinz, 6. Kronprinz, von Bayern, 7. v. Heeringen) in ununterbrochenem Siegeszuge teils direkt, teils durch Belgien in Frankreich ein und werfen die verbündeten französischen, englischen und belgischen Heere überall zurück. Die in Ostpreußen für kurze Zeit eingedrungenen russischen Heere werden von der 8. deutschen Armee (v. Hin den bürg) der Tannenberg, Lyck und an den Masurischeu Seen völlig, geschlagen und großenteils vernichtet.

4. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 223

1917 - Hannover : Helwing
1866 83. Allg. — 223 - Kömggrätz Venetien an Napoleon Iii. abgetreten. Dieser vermittelt den 26. Juli. Waffenstillstand und die Friedenspräliminarien^ von Nikolsburg. c) Der Feldzug der Mainarmee. Gegner der Preußen: 7. deutsches Bundeskorps-(50000 Bayern) unter dem Prinzen Karl von Bayern (v. d. Tann), 8. Bundeskorps (02000 Wiirttembergcr, Badenser, Hessen, Nassauer, Österreicher) unter dem Prinzen Alexander von Hessen. Vogel von Falckenstein (Göben) mit der Mainarmee-trennt die Bayern von dem 8. Bundeskorps. Niederlage der Bayern bei Dermbach in der Rhön (4- _ Juli) und an der fränkischen Saale, besonders bei Kissingen (10. Juli). Sie werden über den Main zurückgeworfen. Vogel von Falckenstein wendet sich plötzlich gegen das- 8. Bundeskorps und schlägt es bet Aschaffenburg (14. Juli). Vogel von Falckenstein hält seinen Einzug in Frankfurt a. M. (16. Juli) und wird zum Gouverneur von Böhmen ernannt. Manteussel erhält den Oberbefehl über die Mainarmee. Er dringt gegen Würzburg vor und beendigt durch mehrere siegreiche Gefechte — Gefecht bei Taub er- bifchofsheim (südwestlich von Würzbura) aeaen die Württernberger — den Feldzug. Waffenstillstand am 2. August. d) Kriegsschauplatz in Italien. 24. Juni. Erzherzog Albrecht siegt über die Italiener unter Lamärmora bei Custözza (Dorf südwestlich von Verona). 20. Juli. Seeschlacht beilissa (Insel südlich von Spalato): Die italienische Flotte unter Perslno wird von der österreichischen unter Tegetthof geschlagen. Waffenstillstand zwischen Italien und Österreich. Friede zu Prag: Österreich scheidet aus dem deutschen «Staaten-verbände aus, erkennt die Auflösung des Deutschen Bundes, an, überträgt seine Rechte an Schleswig-Holstein aus Preußen und zahlt 60 Millionen Mark Kriegskosten. Sachsen bleibt ungeschmälert, zahlt aber 30 Millionen* Mark Kriegskosten.

5. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 225

1917 - Hannover : Helwing
— 225 ^ — 1870 4. Aug. «. Aug. Aufmarsch des deutschen Heeres: 1. Armee, rechter Flügel, (7. und 8. Korps) unter Steinmetz, bei Koblenz, 60000 Mann. Ii. Armee, Centrum (Garde 3., 4. und 10., bald auch 9. und 12. Korps) unter Prinz Friedrich Karl bei Mainz. 200000 Mann. Iii. Armee, linker Flügel, (5. und 11. Korps, Bayern, Württemberger und Badenser) unter Kronprinz Friedrich Wilhelm bei Mannheim, 180000 Mann. Oberbefehlshaber: König Wilhelm, Chef des Generalstabes: Moltke. Die Franzosen stehen unter Napoleon und dem Kriegsminister Leboeus, 320000 Mann stark, von Straßburg bis Diedenhosen. a) Der Krieg gegen das französische Kaiserreich. Vormarsch der deutschen Heere zum Angriff in der Front von Trier bis Landau. 2. Aug. Die Franzosen besetzen Saarbrücken. (Lulus Feuertaufe.) Sieg des Kronprinzen bei Weißenliurg (Geisberg erstürmt) über einen Teil der Armee Mac Mahons. Mac Mahon verstärkt sein Heer, wird aber zum Rückzug über Saarburg nach Chalons gezwungen durch den Sieg des Kronprinzen bei Wörth und Fröschweiler. Mac Mahons Hauptmacht wird geschlagen. Rückzug Mac Mahons über Saarburg nach Chalons. An demselben Tage wird nach Erstürmung der Spicherer Höhen bei Saarbrücken durch Teile der I. und Ii. Armee ein französisches Korps (Frossard) aufgerieben. Rückzug der Franzosen hinter die Mosel. Napoleon überträgt den Oberbefehl über sein Heer auf Bazaine. Der Kronprinz marschiert mit der Iii. Armee (Absendung eines Korps unter Werder zur Belagerung Straßburgs) über den Wasgenwald auf Chalons, die I. Armee auf Metz, die Ii. Armee auf Pont ä Monfson in der Absicht, die Hauptmacht des Feindes bei Metz zu umfassen und von dem Rückzug nach Verdun und Chalons, wo sich das Hülssheer bildet, abzuschneiden. Die drei Schlachten um Metz. Bazaine, der über Verdun nach Chalons vorrücken will, um sich mit den Resten des Heeres von Mac Hetnze, Geschichte. 15

6. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 226

1917 - Hannover : Helwing
— 226 — 1870 14. Aug. 16. Aug. 18. Aug. 19. Aug. — 37. Olt. Mahon und einem neugebildeten Heere zu bereinigen, wirb auf dem rechten Moselufer durch die I. Armee festgehalten tn der Schlacht bei Colombey-Nouilly (Courcelles). Der Abmarsch des französischen Heeres auf Verbun ist verzögert und der Ii. Armee Zeit gegeben, süblich von Metz über die Mosel zu gehen und die Straßen nach Verdun zu besetzen. Als Bazaine den unterbrochenen Abmarsch nach Verdun an dem linken Moselufer wieder aufnimmt, wird er von dem 3. Korps (Albeusleben) und dem 10. Korps (Voiqts-Rhetz) zurückgeworfen durch die blutige Schlacht bei Vionville und Mars la Tour. Tobesritt der Halber- ftöbter Kürassiere und der altmärkischen Ulanen. Die I. und Ii. Armee bereinigen sich. Bazaine nimmt westlich von Metz auf der Hochebene von Grabelotte mit 180000 Mann eine fast unangreifbare Stellung. Hier wirb er von etwa 250000 Deutschen unter König Wilhelms persönlicher Führung angegriffen. Schlacht bei Gravelotte und St. Privat. Entscheibenber Sturm aus St. Pribat durch Garbe und Sachsen. Bazaine wirb in Metz eingeschlossen. Die Streitkräfte des Feinbes finb getrennt. Nene Einteilung des beutscheit Heeres. Von der Ii. Armee werben die Garbe, 4. und 12. Korps abgetrennt und als Iv. Armee (die Maasarmee) unter den Kronprinzen Albert von Sachsen gestellt. Iii. und Iv. Armee marschieren gegen Chalons. Mit der I. (Steinmetz hat das Kommanbo abtreten müssen) und Ii. Armee (1., 2., 3., 7., 8., 9., 10. und 13. Korps) bouführt Prinz Friedrich Karl die Belagerung von Metz. Bazaiues Ausfall bei Noissebille wirb am 31. August und 1. Sept. zurückgewiesen. Mae Mahon marschiert mit der Armee von Chalons (150000 Mann) zum Entsatz von Bazaine auf Metz. Die Iii. und Iv. Armee geben sofort den Marsch auf Chalons (Paris) aus und ziehen durch eine Rechtsschwenkung an die Maas, um Mac Mahon anzugreifen. 30. Aug. Treffen bei Beaumont: Ein französisches Korbs (Failly) wirb durch Teile der Iv. Armee überfallen und beinahe vernichtet. Mac Mahon wird nach Seban znrückgebrängt, aim 1. September ist er auf allen Seiten von beutschert Truppen; umstellt.

7. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 228

1917 - Hannover : Helwing
— 228 — 1870 a —4. Dez. 1871 ia. Jan. 1870 23. Dez. 1871 19. Jan. Großherzog von Mecklenburg (13. Korps) und Prinz Friedrich Karl. 28. Nov. Treffen bei Beaune la Rolande: Das 10. Korps schlägt den rechten Flügel der Loirearmee, der nach Paris Vordringen will, zurück. Schlacht bei Orleans: Orleans wird wieder von den Deutschen besetzt und die Loirearmee in zwei Teile zersprengt. Der kleinere Teil zieht unter Bourbaki nach Osten, der größere unter Chanzy nach Westen. 8.—9. Dez. Chanzy wird durch fortwährende Gefechte bis hinter Vendome zurückgedrängt. Prinz Friedrich Karl, der sein Hauptquartier nach Orleans verlegt hat, nimmt eine beobachtende Stellung ein. Abermaliger Vormarsch des Prinzen Friedrich Karl und des Großherzogs von Mecklenburg gegen Chanzy. Die Schlacht bei Le Maus: Die Loirearmee löst sich auf. Die französische Nordarmee wird von Manteuffel besiegt in dem 27. Nov. 1870. Treffen bei Amiens: Amiens, Rouen, Dieppe werden besetzt. Faidherbe, der Führer der Nordarmee, wird geschlagen " in der Schlacht an der Hallue (Nebenflüßchen der Somme) und in dem 2. u. 3. Jan. 1871. Treffen bei Bapanme. Art Manteuffels Stelle tritt v. Göben, der Faidherbe besiegt in der Schlacht bet St. Quentin: Die Nordarmee wird bis in die Festungen zurückgedrängt. Bourbaki marschiert mit einem neugebildeten Heere von 150000 Mann — Ostarmee nach Osten, um den General von Werder, der bei Dijon namentlich gegen Freischaren (Garibaldi und seine beiden Söhne) kämpft, zu vernichten, Belfort, das seit dem 3. Nov. belagert wird, zu entsetzen und die Verbindung der deutschen Heere mit Deutschland zu unterbrechen. Werder erhält den Befehl, zur Deckung des Belagerungskorps näher an Belfort heranzurücken. Manteuffel wird ihm mit dem 2. und 7. Korps zu Hülse geschickt. Werder zieht sich mit etwa 40000 Mann unter fortwährenden Gefechten zurück — Gefecht bei Villersexel — und erwartet Bourbaki in Verteidigungsstellung an der

8. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 229

1917 - Hannover : Helwing
1871 is.—17. Jan. l.—3. Febr. 1870 1871 as. Jan. i«. Febr. — 229 — Lisaine (Bach, der südlich von Belfort in den Doubs mündet). Schlacht bei Belfort: Werder schlägt alle Angriffe Bourbakis ab. Bonrbakis Rückzug auf Lyon wird durch Manteuffel abgeschnitten. Manteuffel drängt durch geschickte Operationen die französische Ostarmee bei Pontarlier nach der neutralen Schweiz, wo 85000 Mann die Waffen niederlegen. Die Verteidigung von Paris leitet der General Trochn. . . 28.—30. Okt. Blutige Ausfallgefechte bei Le Bourget. Die preußische Garde behauptet den Ort. 30. Nov. u. 2. Dez. Großer Ausfall: Die Schlacht bei Villiers-Champigny: Württemberger, Sachsen und Preußen treiben die Franzosen zurück. 27. Dez. Die Beschießung von Paris, zuerst gegen den Mont Avron eröffnet. Vom 5. Jan. 1871 an werden sämtliche Forts und die Stadt Paris beschossen. 19. Jan. Der letzte große Ausfall vom Mont Valerien aus gegen Versailles scheitert vollständig. Jules Favre knüpft am 23. Jan. mit dem Grafen Bismarck Unterhandlungen an. Diese führen zur Kapitulation von Paris: 1. Sämtliche Forts von Paris werden übergeben; 2. die Besatzung von Paris gilt als krieasaefanaen und bleibt in der Stadt; 3. Paris zahlt 200 Mill. Fr. Kontribution; 4. dreiwöchiger Waffenstillstand (der östliche Kriegsschauplatz ausgenommen) behufs Einberufung einer National-Versammlung. 12. Febr. Zusammentritt der Nationalversammlung zu Bordeaux. Thiers, zum Präsidenten der Republik gewählt, führt die Unterhandlungen mit Bismarck weiter; Friedenspräliminarien zu Versailles: 1. Abtretung von Elsaß mit Straßburg (außer Belfort) und Deutsch-Lothringen mit Metz und Diedenhofen, zusammen 260 O.-M. und 1'/» Mill. Einwohnern; 2. Zahlung einer Kriegskostenentschädigung von 5 Milliarden (5000 Millionen) Francs binnen drei Jahren. Bis znr Abtragung der Kriegskosten bleiben Besatzungstruppen in Frankreich.

9. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 215

1887 - Hannover : Helwing
215 der Großmächte, die preußische Besatzung räumt die Festung, deren Werke geschleift werden. 1869 Eröffnung des Suezkanals. 1870 Das Vatikanische Konzil: Die Unfehlbarkeit (Jufallibilität) des Papstes wird ausgesprochen. 1870—1871 3) Der deutsch-französische Krieg. Veranlassung: Eifersucht Frankreichs auf die Kriegserfolge und den Machtzuwachs Preußens. „Rache für Sadowa!" Napoleons schwierige Lage den Republikanern gegenüber soll durch eine Ablenkung nach außen gebessert werden. Kriegsvorwand: Die Thronkandidatur des Prinzen Leopold von Hohenzollern in Spanien?) Leopold verzichtet auf die Bewerbung um den spanischen Thron. Der französische Botschafter Benedetti fordert in Ems von König Wilhelm die Erklärung, „daß er die Kanditatur des Prinzen für die spanische Krone in Zukunft niemals wieder zulassen werde." Er wird abgewiesen. Ungeheure Aufregung in Paris, „ä Berlin.“ Die französische Kammer beschließt den Krieg (der Minister Gramont). 15. Juli. Rückkehr König Wilhelms nach Berlin. Mobilisierung des norddeutschen Heeres. Einmütige Erhebung Deutschlands. Die süddeutschen Staaten stellen ihre Heere unter den Oberbefehl König Wilhelms. 1870 Frankreichs Kriegserklärung. König Wilhelm erneuert den lg. Juli Orden des eisernen Kreuzes. Aufmarsch des deutschen Heeres: I. Armee, rechter Flügel, (7. und 8. Corps) unter Steinmetz bei Koblenz, 60000 Mann. Ii. Armee, Centrum, (Garde, 3., 4. und 10., bald auch 9. und 12. Corps) unter Prinz Friedrich Karl bei Mainz, 200000 Mann. Iii. Armee, linker Flügel (5. und 11. Corps, Bayern, Württembergs und Badenser) unter Kronprinz Friedrich Wilhelm bei Mannheim, 180000 Mann. Oberbefehlshaber: König Wilhelm, Chef des General st abes: Moltke. Die Franzosen stehen unter Napoleon und dem *)Ausbruch der spanischen Revolution der liberalen Partei (Prim, Serrano). Die Königin Jsabella flüchtet, eine Regentschaft unter Serrano wird eingesetzt. Nachdem Leopold von Hohenzollern die Krone ausgeschlagen hat, wird Amadeus, zweiter Sohn Viktor Emanuels, gewählt. Dieser dankt ab, Spanien Republik; endlich wird 1875 Alfons I., Sohn der Jsabella, zum König gewählt.

10. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 217

1887 - Hannover : Helwing
217 1870 Schlacht bei Gravelotte und St. Privat. Entscheidender 18. Aug. Sturm auf St. Privat durch Garde und Sachsen. Bazaine wird in Metz eingeschlossen. Die Streitkräfte des Feindes sind getrennt. Nene Einteilung der deutschen Armee. Von der Ii. Armee wird die Garde, 4. und 12. Corps abgetrennt und als Iv. Armee (die Maasarmee) unter den Kronprinzen Albert von Sachsen gestellt. Iii. und Iv. Armee ziehen gegen Chalons. Mit der I. und Ii. Armee (1., 2., 3., 7., 8., 9., 10. und 13. Corps) vollführt Prinz Friedrich Carl is.aug.-27.Okt. die Belagerung von Metz. Mac Mahon marschiert mit der Armee von Chalons (150000 Mann) zum Entsatz von Bazaine auf Metz. Die Iii. und Iv. Armee geben sofort den Marsch auf Chalons (Paris) auf und ziehen durch eine Rechtsschwenkung an die Maas, um Mac Mahon anzugreifen. so.aug. Treffen bei Beaumont: Das 5. französische Corps Failly wird durch Teile der Iv. Armee überfallen und beinahe vernichtet. Mac Mahon wird nach Sedan zurückgedrängt, am 31. August ist er auf allen Seiten von deutschen Truppen umstellt. 1. Sept. Die Schlacht bei Sedan. 2. Sept. Die Kapitulation von Sedan: Napoleon ist mit der Armee Mac Mahous (noch 85000 Mann) knegsgefangen. Napoleon wird nach Wilhelmshöhe bei Kassel abgeführt. Bazaine macht einen erfolglosen Ausfall aus Metz. 31.Aug.u.i.sept. Die Gefechte bei Noisseville. b) Der Krieg gegen die Republik. «.Sept. Ausstand in Paris. Sturz des Kaisertums und Proklamieruug der Republik. Die Kaiserin Eugenie flieht nach England. Provisorische Regierung der „nationalen Verteidigung": Trochu, Favre, Gambetta n. a. Vorrücken der Iii. und Iv. Armee gegen Paris. Im Hauptquartier zu Versailles weilen König Wilhelm, der Kronprinz, Bismarck, Moltke. 19. Sept.-28. Jan. 1871 Belagerung von Paris. (Umkreis von 8 Meilen.) 27. Sept. Kapitulation Straßburgs (Kommandant Uhrich), seit dem 13. August belagert. Das neu gebildete 14. Corps unter Werber marschiert nach dem Süden. Gambetta hat als Diktator der Nationalregierung in
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