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1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 13

1904 - Trier : Lintz
Oberflächenformen der Erde, 13 Nach dem allgemeinen Formgepräge werden die Gebiete der Erde entweder 1) als hochragende Gebirgs- und Bergländer mit großen Unterschieden der Höhe und Tiefe, 2) als Hügellandschaften mit ge- ringen Unterschieden der Höhe und Tiefe, 3) als Flachländer, in denen die vorkommenden Erhebungen gegenüber dem Ganzen völlig zurücktreten, und 4) als Ebenen, die dem Auge gar keine Höhenunterschiede zeigen, be- zeichnet. Die Flachländer und Ebenen werden nach der Höhenlage als Hoch- länder bezw. Hochebenen und als Tiefländer bzw. Tiefebenen unterschieden. Die Gebirge bezeichnet man nach der Art, wie ihre Einzel- erhebnngen gruppiert sind, 1) als Ketten- oder Kammgebirge, wenn die Einzelberge sich wie die Glieder einer Kette zu einer langen Bergreihe aueinanderschließen und durch einen mehr oder weniger deutlich ausgeprägten Kamm verbunden sind, 2) als Gruppengebirge, wenn sie mehr in die Breite gelagert sind und leine bestimmte Anordnung erkennen lassen, was auch beim Berg- und Hügellande der Fall ist, Z) als Massengebirge, wenn die Gebirgsmasse überhaupt wenig gegliedert ist, wie beim Harz, 4) als Tafel- oder Plateauländer, wenn sich Gebiete von ziemlich wagerechter Fläche mit steilem Aufstieg aus Nachbargebieten oder tiefen Talfurchen erheben. Nach der Entstehung und den weitern Bildungsvorgängen der Gebirge sind zu unterscheiden 1) Faltengebirge, die durch die Faltenbewegung der Erdkruste entstanden sind, 2) Rumpf- gebirge, deren frühere Faltenzüge zerstört sind, 3) Schollengebirge, die durch die senkrechte Schollenbewegung hervorgepreßt wurden, 4) Horstgebirge, wenn der här- lere Rest eines Gebirges wie ein Horst stehen geblieben ist, 5) Trümmergebirge, wenn kein geschlossenes Ganze, sondern nur uoch stark zerklüftete Trümmerreste übrig geblieben sind, und 6) Vulkangebirge. Die wichtigsten Bergformen (Abb. 1) sind 1) der Bergkegel, der wieder Steil- und Flachkegel und in jedem Falle zu- gespitzt und abgestumpft fein kann, 2) die Bergpyramide, deren Durchschnitt statt rund eckig ist, 3) die Berg kuppe mit, . 1: -h J r r la) Steilfegel, lb) F!achkegel, ü) Pyramide, breitem, gewölbeartigem Bau, 4) der Tafel- 3) Kuppe. 4> Taubers. 5) Höhenzug, berg mit steilen Abhängen und wagerechter Oberfläche und 5) der Höhen- oder Bergzug und Bergrücken mit langgestreckter Basis.

2. Lehrbuch der Erdkunde - S. 126

1904 - Trier : Lintz
126 Die Halbinsel Skandinavien und die Dänische Jnselfllur. mit Seen, Wiesen und Wäldern geschmückten Hügellaudschasteu Schleswig Holsteins setzen sich dort nach N fort. Auch die Küste ist mehr ge- gliedert. Der längste von den ties einschneidenden Föhrdeu (— Fjorden) ist der Liimsjord (Liim — gelöschter Kalk), der jetzt die ganze Halb- Insel durchschneidet. (Uber Nord- und Ostsee s. S. 80.) B. Die Landschaft als Ganzes. § 139. Raumverhältnisse, Gebirge, Gewässer. (Gib die Lage des Ländergebietes im Gradnetz an! Wieviel mißt es von 8 nach N und von W nach 0?) Die Größe Skandinaviens beträgt 770000 qkm, Dänemarks fast 40000 qkm, Islands über 100 000 qkm. (Wodurch wird das Bild der norwegischen Westküste sehr ab- wechslnngsreich? Wie nennt man die ties einschneidenden Buchten? Wie die zahlreichen kleinen Inseln? Welche ist die bedeutendste Insel- Gruppe auf der Westseite? Neune die größten Inseln! Gliedere die Meeresgebiete und gib die Verbindungen zwischen Nord- und Ostsee an! Zeichne die Umrisse der skandinavischen Länder!) Nach der Höhenlage lassen sich drei Gebiete unterscheiden. West- lich von der Liuie Kristiauia-Nordkap liegt der hoch gehobene Teil der Skandinavischen Halbinsel, der überall höher als 500, meist aber höher als 1000 in ist. (Welches Fjeld trägt das höchste Gebirge und welches ist der höchste Berg? Wie fällt der skandinavische Gebirgsrücken nach W und wie nach 0 ab? Womit kann man den Bau Skandinaviens vergleichen? (siehe S. 123). Zeichne einen Durchschnitt durch den südlichen Teil der Halbinsel (Abb. 26) und eiueu zweiten durch deu nördlichen!) Durch eine zweite Linie, die von Kristiania ostwärts läuft, läßt sich ein Gebiet abschneiden, das im allgemeinen unter 200 in Höhe liegt. (Welche Seeu liegen in der südschwedigen Senke? Nenne andere Seen und die bedeutendsten Flüsse!) § 140. Klima. Es können vier Klima-Provinzen unterschieden werden. (Unter welchem Einflüsse steht die Westküste Norwegens? Worin zeigt er sich? Warum reicht der Meereseinfluß nicht weit nach 0? Was für ein Klima hat infolgedessen der Gebirgsrücken Norwegens? Warum hat auch das östliche Schweden ein kontinentales, Südschweden nebst Dänemark aber ein ozeanisches Klima?) § 141. Erwerbsquellen, Städte, Perkehr. Vom hochgehobenen Teile der Skandinavischen Halbinsel nahmen die Eiszeitgletscher das fruchtbare Erdreich fort; auch wegen des kalten Klimas ist dieses Gebiet, sowie das mittlere und nördliche Schweden für den Ackerbau wertlos. So

3. Lehrbuch der Erdkunde - S. 127

1904 - Trier : Lintz
Die Landschaft als Ganzes. 127 bleiben für dessen Betrieb nur das südliche Schweden und Dänemark übrig, welche Gebiete aber sehr fruchtbar sind und zugleich eine be- deutende Viehzucht gestatten. Das südliche Norwegen und das mittlere Schweden besitzen einen ungeheuren Holzreichtum. Für die Bewohner der norwegischen Westküste ist der Fischfang eine sehr wichtige Erwerbsquelle. Nordschweden besitzt einen ungeheuren Reichtum an dem wertvollen Magneteisen. Die Industrie hat sich in den nordischen Ländern nur wenig entwickeln können, weil Kohlen fast ganz fehlen; am bedeutendsten ist sie in Schweden. Die norwegischen und schwedischen Städte liegen sast alle an der Küste, ein Zeichen, daß sie dein Meere hauptsächlich ihr Auf- blühen verdanken. Jene bilden einen Halbkreis um das füdliche Nor- wegen, diese um das südliche Schweden. Die bedeutendsten Vorwegischen Städte sind Kristiania (300000 E.), die Hauptstadt Norwegens, Stavanger, Bergen (70000 E.) und Drontheim, die bedeutendsten schwedischen Gotenburg (130000 E.), Helsiugborg, Malmö (60000 E.), Norrköping, Stockholm (300000 E.), die Hauptstadt Schwedens, Gesle und die landeinwärts gelegene alte Universitätsstadt Upsala. Die größte Stadt Dänemarks ist dessen Hauptstadt Kopenhagen (500000 E.). (Gib die Lage dieser Städte an!) In dem gebirgigen Teile Skandinaviens bilden die mit Skyds- stationen (spr. schüß) besetzten Poststraßen meist die einzigen Linien des Verkehrs. (Wieviel Eisenbahnlinien führen über den norwegischen Gebirgsrücken?) Im südlichen Teile besitzt die Skandinavische Halb- insel ein ausgedehntes Kanalnetz. Der wichtigste Kanal ist der Göta- Kanal. Als Binnenschiffahrtsstraßen kann man auch die Fjorde auf- fassen. Eiue rege Seeschiffahrt fiudet besonders durch den Sund und an der norwegischen Westküste statt. Die verkehrreichsten Häfen sind Kopenhagen (weise die Gunst seiner Lage nach!), Goten bürg, Kristiania und Bergen. Die Überfahrten von Dänemark und Südfchweden nach Deutschland erfolgen von Korsör nach Kiel, von Gjedser nach Warnemünde und von Trelleborg nach Saßnitz. Staatenbildung. Die drei Staaten, die vereinigten Königreiche § 14 Norwegen und Schweden und das Königreich Dänemark, entsprechen der natürlichen Dreiteilung der nordeuropäischen Halbinsel- und Inselwelt. (Weise dies nach!) In Norwegen wohnen auf 320000 qkm 2'/3 Mill. E. (auf 1 qkm 7 E.), in Schweden auf 450000 qkm 5'/3 Mill. E. (auf 1 qkm 12 E.), und in Dänemark auf 38000 qkm 2'/2 Mill. E. (auf 1 qkm 66 E.). Fast alle Bewohner der drei Staaten bekennen sich zur protestantischen Kirche.

4. Lehrbuch der Erdkunde - S. 107

1904 - Trier : Lintz
Das Pariser Becken, 107 sind in ihr drei ringartige angeordnete Erhebungsreihen vorhanden, die allerdings große Lücken frei lassen. Am deutlichsten sind diese Gebirgsringe im 0 zu verfolgen. Sie entsprechen drei verschiedenen Gesteinszonen, die bandartig ringsum laufen und sich nach dem Innern des Beckens-hin ablösen. Jede dieser Gesteinszonen tritt als Land- stufe hervor, indem ihre Erhebungen nach außen viel steiler abfallen. Besonders taucht die äußere und am höchsten, 400—600 in hoch, auf- ragende Jurakalkzone klipp euartig auf. Die nach innen folgende Kreidezone bildet, der größern Weichheit des Gesteins entsprechend, gerund et ere B er gfor m eu. Die innerste, die Tertiärzone*), be- steht nur aus vielgegliederten Hügelketten von tonigen, mergeligen und sandigen Schichten. Diese drei, fast ringförmig auftretenden Gesteins- und Erdschichten lagern gleichsam schalen artig übereinander, das Becken eines früheren Meeres ausfüllend. Der Hanptflnß des Pariser Beckens ist die Seine (ßähu', von seihan — sanfter Flnß), die sich durch eine ruhige Strömung aus- zeichnet. (Quelle, Richtung, Mündung?) Auch die Loire hat mit ihrem nördlichen Bogeustück Anteil an dem Pariser Becken. Sie ist ein Rand flnß desselben. Bei Orleans (orlea") biegt sie nach Sw um und fließt von dort in kaum vertieftem Bette, zu dessen Ausfüllung sie vom obern stürmischen Laufe bedeutende Erdmassen mit sich führt. B. Die Landschaft als Ganzes. Raumverhältnisse, Gebirge, Gewässer. (Wie weit reicht die § Landschaft im Gradnetz nach W, N, 0 und S? Wieviel mißt sie von W uach 0, wieviel auf der längsten Strecke von 8 nach N? Welcher Meridian und welcher Parallelkreis schneidet sie ziemlich in der Mitte? Welche Gestalt hat die Landschaft? Wo springen Halbinseln aus der Westküste vor? Wie lang sind die Küstenstrecken, wie lang die Land- grenzen? Zeichne die Umrisse!) (Nach welcher Richtung dacht sich die Landschaft ab? Von welchen Randgebirgen aus?) Durch den tiefen Graben des Rhönetals, der zwischen der Riesenmauer der Alpen und den Hochflächen des Französischen Mittelgebirges eingebrochen ist, wird die Abdachung nach Nw unter- brochen. (Wo nehmen infolgedessen die französischen Ströme mit Ans- nähme der Rhone und Garonne ihren Ursprung?) Fast 2/3 der Land- *j Unter dem Tertiär (— drittes Zeitalter) versteht man einen Zeitabschnitt der Erdgeschichte, in dem n. a, die Bildung der Braunkohle vor sich ging.
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