Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 230

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
230 Nord-Amerik. Freistaaten. Vh. Nord-Amerikanische Freistaaten. Vom Atlant. Meere und von der Nordküste des Busens von Mexico westwärts und nordwestwarts bis zum Großen Ocean, zwischen 24 und 52 Br., n 3,800 Qm., mit 13 Mist. E., wovon 72,000 zu Jndianerstämmen gehören. Im O. und W. sehr gebirgig. Küstenland in der Nordhälfte mit Felsenk, und fruchtbarem Boden, in der Südhälfte sandig. Die Gebirge waldig. Das Innere größteutheils sehr frucht- bar, noch lange nicht durchaus angebaut. Handelswaaren: Silber, Eisen, Blei, Holz, Getreide, Zucker, Tabak, Vieh u. Fleisch, Pelzwerk, Häute, Wolle, Honig, Wachs, Baum- wolle, Indigo, Krapp, Ipekakuanha, Sassafras und Sassa- parille; dann mehrere Mineralien, sehr vielerlei Bäume, Wein, Thee, Flachs rc. Pelzthiere, giftige Schlangen, und Vögel. Indianer in Hunderten von Volkszweigen, und Europäer, christl. u. heidn. Rel. Oie Europäer beschäftigt mit Land- u. Bergbau, Fabr. aller Art, Schiffbau, Hdl., im Innern durch Straßen und Canäle befördert; die Indianer unter Stamm- anführern mit Jagd, Fischerei, Taufchhdl., manche auch schon mit Landbau. — Das Ganze besteht aus n Staaten und Staatsgebieten, die zu einem republikanischen Bundesstaate vereinigt sind. Die einzelnen Staaten ebenfalls unter repub- likanischer Verfassung. 3. Im Kü'stcnlande und östl. v. Mlsslfippl. 1. Maine, der nördlichste an der Ostküste. Fische, Holz, Getreide, Vieh, Kalk. Portland, im S., Hptst, Y000 E.; Haf. mit Leuchtthurm. 2. Newhampsaire (Nju Hemmpschir), südwestl. v. vor., auf der Ostseite d. Connecticut. Portsmouth (Portsmauds), mit Haf., Haupthdlst. d. Staa- tes, 8000 E.; Akademie; Metallgießerei, Schiffswerfte rc. Newcastle (Nju Kästel), auf Ins., mit 2 Forts zum Schutz des Hafens v. Portsmouth, 2000 E.

2. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 224

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
224 Dfll. «Snseln Süd-Afrikas. Am erika. Landbau, Viehzucht, Fischerei, Schiffbau u. Hdl. z Inseln sind Königreiche. Maschadu, Res. des Königs auf der Insel Hinzuan. c. Die Amiranten. Reich an Kokos, Seethieren u. gutem Wasser, aber un- bewohnt. d. D i e Seschellen- od. Mahe-Jnseln. (Englisch.) Haben Fische, Schildkröten, Kokos, Südfrüchte, gutes Wasser u. Holz, u. von den Franzosen angepflanzt Muscat- nuß u. Gewürznäglein. e. D i e Maskarenhas o d. Frankreich u. Bourbon. 1. Frankreich. Die nördl., 55% Qm., mit 70,000 E. Gebirgshaufe mit Korallenfels umgeben, wahrscheinl. vul- kanisch. Ursprungs. Muskatnüsse, Näglein, Pfeffer, Zimmt, Kaffee, Zucker, Baumwolle, Indigo u. vielerlei Früchte u. Thiere; Ratten zur Landplage. Anbau obiger Coloniewaaren, Hdl. Den Engländern. Port Louis, Stadt mit trefflichem Haf., 12,000 E.; Hdl. 2. Lourbon. 112 Qm., mit 85,000 E. Vulkani- scher Gebirgshaufe mit großem Vulkane. Küftengegenden frucht- bar u. gut gewässert, aber ohne guten Hafen. Waizen, Mais, Kaffee, Näglein u. Baumwolle als erste Stapelwaaren. Ge- werbe wie auf Frankreich. Französisch. St. Denis, Hptst., 10,000 E.; Hdl. v. A m e r i k a. Im W. des Atlant, und Aethiop. Meeres und im O. des Großen Oceans, daher im größten Wasserbecken der Erde, als große Insel von den übrigen Erdtheilen getrennt, sehr ausgedehnt von N. nach S., in der Mitte fast vom Atlant. Meere durchbrochen, nur durch eine schmale Erdenge, Pa-

3. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 197

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Hinter-Indis che Inseln. 197 47,000 E.z viele Canäle, daher ungesunde Luft u. große Sterblichkeit unter den Menschen; viele Fabr., gr. Hdl. ^ Burafortsi, Hptst. n. Res, zweier Inland. Fürsten, 105,000 E.; Fabr., Münze, Kanvnengießerei. Hierher die Inseln: Madura, Lambvk, Sumbava, Flo- res, Timor, Saudelbosch re., theils eigene Staaten bil- dend, theils Besitzungen Europäisch. Nationen. d. Sumatra. An der Malacca - Str., 6650 Om., der Lange nach von Gebirgen durchzogen, Küsten felsig, Boden vulkanisch. Vom Aequator durchschnitten. Kaffee, Pfeffer, Kassia u. a. Ost- indische Produkte als Hdlswaaren; Gold u. a. Metalle; dann Reis, Mais, Sago, unter den Thieren auch der Bar. Un- ter den Einw. noch Menschenfresser. Grundgewerbe, Schiff- bau, Schiffahrt,, Hdl. Theils Besitzthum der Holländer und Engländer; theils unter inländischen Fürsten. Atschim, an der Nordwestküste, Hptst. u. Res. im Kgr. At- schim, 36,000 E.; Haf., lebhaft. Hdl. jialembang, im O., Hptst. u. Rest im gleichnamigen Kö- nigreiche, 20 — 30,000 E. Hdl. Vencvolen, an der Westküste, Hdlst., 8000 E. In der Nähe Mcrrlborough, Fort u. Sitz des Nieder!. Gouv. Hierher die zinnreiche Insel Bünkñ u. einige andere. 5, ¡Die Nicobaren. (Dänisch.) Sieben größere n. viele kleinere Inseln, mit fruchtbarem Boden. Südfrüchte, Areka, Bananen, Ingwer, Zuckerrohr, Ananas, Vogelnester re. Einw. ohne Kunstgewerbe, selbst ohne Regierung. 6. Die An dama» en. (Englisch.) Groß- und Klein - Andaman, nebst vielen kleinen Inseln. Südfrüchte (aber nicht Kokosnüsse) Thik- u. Eisenholz, Schal- thiere re. Einw. völlig roh u. nackt, in Laubhütten.

4. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 198

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
198 Dorder-Jndien. Xii. Dorder-Jndien od. Hindostán u. Dekan vd. die Halbinsel diesseit der Gangesmündung. Dom Himalehgeb. südw. bis zum Meere, wo das Cap Comorin die Südspitze bildet, und vom Indus ostw. bis über den Buremputer hinaus, zwisch 7 u. 35 Br., 60,291 Qm., mit 134 Mill. E. Oie Westküste der Halbinsel wird auch die Rüste Malabar, die Ostk. Eoroniandel genannt. Der N. gebirgig, wo an der Grenze im ^imaleh mehrere Gip- fel über 24,000 Fuß hoch sind. Im S. dieses Gebirges ein großes Thal, vom Ganges durchströmt; auf der Westk. das Gates - Gebirge, dessen Arme tief ins Land hinein reichen; auf der Südspitze die Berge von Travancor. Im N. 4 Jahreszeiten; in der heißen Zone trockne u. nasse Jahreszeit, herbeigeführt durch Wechselwinde. Fast alle Metalle, Dia- manten u. a. Edelsteine, Salz, Schwefel, Steinkohlen rc. Südfrüchte, Opium, Jalappe, Betel, Kardamom, Indigo re. Elephanten, reißende Thiere, Affen, Gemsen und Steinböcke, Auerochsen u. Büffel, Schlangen, Perlen, Schalthiere, Seide, Koschenille rc. Hindus, braminscher Rel.; Afganeu, Mon- golen, Ballutschen, Araber, muham. Rel.; dann Parsen als Feueranbeter, Afrikaner, Hinteriudier, Juden und Europäer. Grundgewerbe, Handwerke u. Fabr., Schiffbau, Hdl. Ein- theilung: 1. Staat der Briten, 2. Staaten inländ. Fürsten, 3. Europäische Niederlassungen. 1. Staat der Briten. Don der Südspitze der Halbins. nordw. bis zu den Vor- bergen des Himaleh, u. ostw. bis über den Buremputer hin, 26,048 Qm., mit 83 Mill. E.; ist Besitzthum einer Eng- lisch-Ostindisch. Handelsgesellschaft, welcher vom Könige Su- veränetät verliehen ist. Die Verwaltung führt ein General- Gouverneur, der aber abhängig ist von dem König!. Commis- sionsrathe u. von den Direktoren in London. Zerfällt in die Präsidentschaften: Bengalen, Bombai und Madras,

5. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 208

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
208 Arabien. ohne Wälder und Bäume, doch einzelne Oasen, welche bei hinlänglicher Wässerung sehr fruchtbar sind. Am Euphrat hin einiger Anbau. Küstenabdachung; im Innern Hochebene und Steppe ohne Abdach. Mecca- Balsam, Aloe, Mastir, Ben- soe, Weihrauch, Kaffee, Datteln, Scnnesblätter re. Kameele, Pferde, als Ausfuhrartikel; dann Getreide, Obst, Baum- wolle, Indigo, mehrere Raubthiere, Perlen, Fische re. Ein- wohner Araber, muham. Rel., theils Nomaden, (Beduinen), nach patriarchalischer Verfass, von Schechen geleitet, deren wieder mehrere unter einem Emir stehen; 'theils Halbnoma- den, meist nomadisirend, doch einen Theil des Jahres in Dörfern und Städten; theils Ansässige, eingebürgert, beschäf- tigt mit den Grundgewerben, Handwerken re. Handel nur passiv. Die Ansässigen von selbstständigen Fürsten regiert. Eintheilung: 1. das wüste Arabien, 2. das Petrarsche Arabien, 3. das glückliche Arabien oder Jemen. Mecca, Hptst. gegen der Mitte des Roth. Meeres, 18,000 E.; heilig als Muhameds Geburtsort. Großer Waaren- zufluß, stark. Hdl. Dschidda, am Meere, Meccas Hafen, Hpthdlst. 5000 E. Medina, nördl. v. Mecca, 6000 E.; heilig durch Muha- meds Flucht 622, und Begräbniß, daher Wallfahrtsort. Mocca, an der Str. Bab el Mandeb, 16,000 E., großer Hdl., Hast Sanna oder Ganna, nördl. v. vor., Hptst. u. Res. des Jman von Jemen; starker Hdl. Mascat, a. Jud. Meere, nahe am Wendekreis, Seest. mit Haf. u. Castell, Batterien rc., Res. eines Jman, 18,000 E.; ansehnl. Hdl. Lahsa, am Pers. Bus., große Stadt, Sitz eines Bedninen- Schechs. Ratif, nördl. v. vor., Hafenstadt, Perlenfang, Hdl. Tor, südl. v. Berge Sinai, am Meere, kleiner Hafen.

6. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 221

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
Mosambik. Sanguebar. 221 Im W. gebirg, aber wenig bekannt, an 7000 Qm. Gold, Sklaven und Elfenbein, Reis, Zucker, Südfrüchte, Afrik. Thiere. Koffern, heidn. Religion. Viehzucht. — Getheilt in Monomotapa, Chicowa und Buta, Sofala, Sabia rc. Senn, am Sambese, Portugies. Stadt und Fort, Sitz ei- nes Statthalters. Sofala, Hafenort, Sitz eines Portugies. Residenten. Xv. Oie Küste Mosambik. Am Canale v. Mosambik, vom Sambese nordw. bis Cap Delgado, 13,000 Qm., mit 287,000 E. Boden an der Küste niedrig und morast., im Innern erhaben u. frucht- bar. Gold, Elfenbein u. Sklaven als Handelsartikel, nebst den gewöhn!. Afrik. Produkten. Araber, Neger u. Portugie- sen, muham., heidn. und christl. Rel. Landbau, Viehzucht, Fischerei, Hdl. Mehrere kleine Reiche. Mosambik, auf gleichnam. Ins., Hptst. u. Sitz des Por- tugiesischen Generalhauptmannes, mit Citadelle u. Haf., 13,000 E.; stark. Hdl. Xvl. Oie Küste Sanguebar. Vom Cap Oelgado nordw. bis zum Magadoro, vom 10 südl. Vr. bis 2 nördl. Br. Küste im S. mit Morast, Schilf u. Wald bedeckt, nördlicher felsig mit Sandstrecken, und im N. des Aequator Sandland. Im Innern gebirgig. Gold, Elfen- bein, Sklaven, Ebenholz, Ambra; dann Reis, Südfrüchte, Afrik. Thiere. Araber, Neger u. Portugiesen, Muhamedaner, Fetischdiener u. Christen. Landbau, Viehzucht, Hdl. Mehrere kleine Staaten, theils dem )man von Muscate unterworfen. (Ouiloa, am Meere, Hptst. des gleichnam. Staates, Res. des Sultans, ansehnl. See- u. Handelsplatz. Monbassa, an der Küste, Engl. Niederlassung. Melinde, nördl. v. vor., See- u. Hdlsst., Res. eines Kö- nigs, sonst Portugies.

7. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 324

1873 - Heilbronn : Scheurlen
324 Kapitulation von Paris/ Präliminarien von Versailles. welcher mißlang. Zu gleicher Zeit, übergab Gambetta den Oberbefehl über die Ostarmee", dem General Clinchant. Dieser, von den deutschen Truppen i -r-11 r ,r önmmigen Kalte und des gebirgigen Terrains bis in die Nacht hinein 1. Febr. verfolgt, zog von Pontarlier nach dem Osten und betrat mit etwa 90 314 2. Febr. Mann und 11,787 Pferden bei Verrwres das schweizerische Gebiet Dort entwaffnet und bis zum Friedensschluß in der ganzen Schweiz vertheilt. 15,000 Gefangene hatte die Manteuffel'fche Armee in diesen ~agen gemacht (das Werder'sche Corps in den vorangegangenen Kämpfen 3000) Jf , ^geheure Vorräthe an Waffen und sonstigem Kriegsmaterial erbeutet ^Lach diesem Ausgang der großen Hilfsarmee wagte Garibaldi, welcher, nach- q1 c die deutschen Truppen Dijon geräumt hatten, diese Stadt besetzt hielt 31.yan.mcht mehr langer dort zu bleiben, zog sich schuell nach Macon zurück und suchte Jaib wieder seine Einsamkeit auf der Insel Caprera auf. Den Schluß der militärischen Operationen bildete die Übergabe der Festung Belfort, welche 8 Rebr tlrzj' cernirt war. Nachdem die die eigentliche Citadelle 8. Febr. beherrschenden Forts, genommen waren, konnte sich jene nicht mehr halten. 1s ~, ^on der Pariser Regierung selbst hiezu aufgefordert, übergab der Kommandant 18. Febr. Denfert die Festung unter der Bedingung des freien Abzugs der Garnison. Noch vor dem Untergang der Bourbaki'schen Armee hatte sich das Schicksal 9o o. ™a,uß entschieden. Der auswärtige Minister Favre kam nach Versailles 23. ^an. und unterhandelte mit dem Grafen Bismarck über die Kapitulation von Paris 28. ^an. und über einen Waffenstillstand. Der Vertrag wurde unterzeichnet, und in Folge dessen mußten sämtliche Forts von Paris und das Kriegsmaterial 10 _, derselben den deutschen Heeren übergeben werden und eine neu zu wählende 12. Febr. Nationalversammlung sollte einberufen werden. Dieselbe wurde in Bordeaux eröffnet, ernannte Thiers zum Chef der Exekutivgewalt und beauftragte ihn und die beiden Minister Favre und Picard, Friedensverhandlungen in Versailles 9ß dauerten vom 21.—26. Februar. An letzterem Tage wurden i «ro* Präliminarien von Versailles von den Bevollmächtigten unterzeichnet. Darauf 1. Marz, wurden sie von der Nationalversammlung in Bordeaux und von dem König 3. Marz, von Preußen ratisicirt. Die Besetzung eines Theiles von Paris durch deutsche arz. uppen, welche 30,000 Mann stark eingezogen waren, dauerte vertragsmäßig nur bis zur Ratifikation der Präliminarien, also nur 3 Tage. Nach diesen Friedenspräliminarien trat Frankreich an Deutschland ganz Elsaß (mit Ausnahme der Stadt und Festung Belfort) und Deutsch-Lothringen nebst Metz und dem- dazu gehörigen _ vorliegenden Gebiet ab und machte sich verbindlich, binnen 3 Jahren 5 Milliarden Franks Kriegsentschädigung zu bezahlen. Die Räumung der von den deutschen Truppen besetzten Landestheile sollte schrittweise nach der Zahlung der Kontribution in der Weise erfolgen, daß nach Zahlung einer halben Milliarde eine bestimmte Anzahl von Departements, nach Zahlung von 2 Milliarden eine weitere Anzahl derselben geräumt werden und als Pfand für die _ rückständigen Milliarden nur noch sechs Departements nebst Belfort besetzt bleiben sollten. Die Verhandlungen über den definitiven Frieden, welcher auf der Grundlage dieser Präliminarien abzuschließen war, sollten in Brüssel stattfinden. Nach dieser glorreichen Waffengemeinschaft der deutschen Volksstämme, bei welcher ihre Heere in einem Kriege von 180 Tagen 159 größere und kleinere Gefechte bestanden, 15 Schlachten geschlagen, 26 feste Plätze genom-meit, 11,650 Officiere und 363,000 Mann zu Gefangenen gemacht, über 6700 Geschütze und 120 Adler oder Fahnen erbeutet und keine einzige Nieder-

8. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 85

1908 - Berlin : Süsserott
- 85 — dem Festlande finden, so für den Verkehr mit Deutschland ins- besondere die Linien Kopenhagen—korsör, von wo aus täglich zweimal Postdampfer nach Kiel fahren (6% Std.), und Kopenhagen —Gjedser (Postdampferanschluß nach Warnemünde—berlin). Von Bedeutung ist auch die Verbindung zwischen Helsingör und dem schwedischen Heisingborg, die durch eine Dampffähre vermittelt wird. Nenne die wichtigsten Ausfuhrartikel! Hauptgegenstände der Einfuhr sind Getreide, Steinkohlen, Holz und Holzwaren, Gewebe, Kolonialwaren, Tabak, Zucker, Eisen und Petroleum. Die Einfuhr beherrscht Deutschland zu etwa ein Drittel (1906 für Eisen- und Wollwaren, Weizen, Roggen, Zucker, Baumwollenwaren 197 Mill. M); ihm folgen England, die Union, Rußland, Schweden u. a. In der Ausfuhr hat Großbritannien das Übergewicht. Es übernimmt mehr als die Hälfte der ausgeführten Waren, vor allem Butter, Eier, Fleisch und Pferde. In zweiter Linie steht das Deutsche Reich (1906 für 128 Mill. M: Pferde, Kühe, Fische, Butter, Jungvieh, Fleisch). C. Die dänischen Nebenländer. In Europa zählen zu Dänemark noch: 1. Die Färöer (Schafinseln) zwischen Schottland und Island mit Schafzucht, Fischerei und lohnendem Seevögelfang (Eiderdunen). 2. Island mit ähnlichen Erwerbsverhältnissen wie jene. Ausfuhr- artikel sind Fische, Wolle, Eiderdunen, Seehundsfelle, Talg, Tran und isländisches Moos. Hauptort ist Reykjavik, mit Kopenhagen in regel- mäßigem Schiffahrtsverkehr. In Amerika besitzen die Dänen: 1. Grönland mit nicht unerheblichen Eisen-, Blei- und Zinkerzlagern. Haupterwerbsquelle der dünnen auf die Küstenstreifen beschränkten Bevölkerung (Eskimos) sind der Wal- und Robbenfang. Hauptnieder- lassungen: Julianehaab und Frederikshaab. 2. Däniseh-Westindien. Es umfaßt die bedeutenderen Inseln der Virginia-Inselgruppe (St. Croix, St. Thomas, St. John). Die an Be- deutung größte ist St. Thomas, ein wichtiger Knotenpunkt der Dampf- schiffahrt nach Westindien. Die Erträge der Inseln (Rohrzucker, Baum- wolle, Kakao, Tabak) gehen immer mehr zurück, so daß im dänischen Parlament schon des öftern die Frage des Verkaufs des Kolonialbesitzes erörtert wurde.

9. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 90

1908 - Berlin : Süsserott
90 — die einen Jahresverkehr von rund 3000 Schiffen aufweist, die Eisen- bahnen, von denen wenigstens Süd- und Mittelschweden ein aus- gedehntes Netz besitzen. (1906 hatte Schweden 12 684 km, Norwegen nur 2490 km Eisenbahnen; erkläre diese Tatsache!) Das Gebirge wird von 4 Linien überschritten: Kristiania-Trondhjem, Kristiania- Bergen, Stockholm-Trondhjem und Gellivara-Narvik. Sehr wichtig sind die Linien Stockholm-Göteborg-Heisingborg (Anschluß an das dänische Bahnnetz) und Stockholm-Malmö-Trelleborg. Von letzt- genanntem Orte gehen täglich zweimal Postdampfer nach Saßnitz auf Rügen (4 Stunden). Vom Sommer 1909 ab wird eine Dampf- fähre den Verkehr noch lebhafter gestalten. Die Hafenstädte Skan- dinaviens stehen fast alle in regelmäßiger Verbindung mit den wich- tigsten deutschen Seeplätzen. Die größten Seehäfen Schwedens sind Stockholm, Göteborg und Malmö ; in Norwegen nehmen Kristiania und Bergen den ersten Rang ein. Zur Einfuhr gelangen nach Schweden insbesondere Steinkohlen, Roggen, Weizen, Kaffee, Ma- schinen, Baumwolle und Baumwollwaren, Seidenwaren, Tabak und Wein; nach Norwegen Getreide, Webwaren und Garne, Kolonial- waren, Kohlen, Maschinen, Lokomotiven, Zucker, Wein, Spiritus und Chemikalien. Stelle die Ausfuhrwaren zusammen! Die Hauptverkehrsländer beider Staaten sind für die Aus- fuhr Großbritannien, für die Einfuhr Deutschland. Daneben kommen Rußland, Dänemark, Frankreich und die Union in Betracht. Der Verkehr mit Deutschland stellte sich 1905 für Schweden auf 176 Mill. M in der Einfuhr (Weizen, Wollwaren, Roggen, Ma- schinen), in der Ausfuhr auf 150 Mill. M (Holz, Eisenerze, Nutz- steine, Fische, Häute, Kalbfelle). Für Norwegen ergaben sich folgende Zahlen: Einfuhr 73 Mill. M für Zucker, Wollwaren, Kleider und Wäsche, Maschinen, Hanf und Mehl. Ausfuhr: 32 Mill. M für Heringe, Tran, Fische und Kalbfelle. Die Apenninenhalbinsel. A. Allgemeines. i. Lage, Größe und Begrenzung. Die Apenninenhalbinsel (286 682 qkm mit 32,5 Mill. Einwohnern) ist von Mitteleuropa durch

10. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 119

1879 - Berlin : Stubenrauch
" ^ pw j^jlu»l^ ^y fyvj^bfrlcs Aujjfajjj^ -hj-Cw^l) Vu*ü ^vjtajt■K^fji^Mj fyxwc V«J Jj-*L~i > "~ §. 32. 119 Benevento, Handelsstadt. Gaeta, Hafen. Vor dem Golf von Neapel liegen die Inseln Capri mit der berühmten blauen Grotte, Pro cid a mit vortrefflichem Obst-, Wein- und Gemüsebau und Jschia mit warmen Quellen. Vor Gaöta liegen die pontischen Inseln, welche einen vulkanischen Ursprung haben. 11. Sicilien. Diese Insel bildet ein unregelmäßiges Dreieck, das an der Nordseite von einem Randgebirge durchzogen wird. Der mittlere Theil des Landes ist plateauartig und der Süden und Westen mehr Tiefebene. Der Vulkan Aetna^ aus ' der Ebene 3230 m hoch emporsteigend, hat bis gegen 1070 m eine echt tropische Vegetation; Wein, Oliven, Mandeln, Feigen und Datteln wachsen daselbst. Der Krater dampft fast fortwährend. Sicilien ist durchaus fruchtbar und reich an köstlichen Naturerzeugnissen, obgleich der Ackerbau nicht sorgfältig betrieben wird. Das Pflanzenreich liefert viel Getreide, Wein, Oel, Südfrüchte, Mandeln, Baumwolle. Das Thierreich hat vortreffliche Rinder und Maulthiere aufzuweisen. In dem Meere sind unzählige Fische, besonders Thunfische und Sardellen. Das Mineralreich liefert viel Schwefel. Die Insel ist 530 □Meilen groß und wird von fast 3 Mill. Menschen bewohnt. Zahlreich ist der Adel und die Geistlichkeit; 18 000 Mönche und 12 000 Nonnen. Die Industrie steht noch aus niedriger Stufe, das Volk ist arm und unwissend. Messina, (118) vortreffliche Hafenstadt, schön gebaut. Palermo, Hauptstadt der Provinz, (220) Hafen und Handelsstadt. Siragossa (Siragusa), Hafen und Handel. • . r Dabei das alte Syrakm^ welches 1 Million Einwohner hatte. Catania, am Fuße ' • ' des Aetna, (88) Universität, Handel. / tyfjjl. In der Nähe Siciliens liegen die Liparischen Inseln, fruchtbar und vulkanischen Ursprungs; darunter Stromboli mit einem noch thätigen Vulkan. Der Stadt Trapani gegenüber befinden sich die Aegadischen Inseln. 12. Die Insel Sardinien, durch die Meerenge von Bonisacio von Corsika getrennt, hat 440 □ Meilen und 2/s Mill. Einwohner. Die Ostküste ist steil und hafenlos und hat viele Gebirge. Der Westen ist weniger gebirgig und gegliedert. Die Ebene von Cagliari ist sehr fruchtbar, die Gebirge bergen großen Reichthum von Mineralien. Viehzucht wird stark getrieben; der Gewerbe- fleiß ist unbedeutend und die Bildung der Bewohner sehr' gering. Die Blutrache fordert jährlich noch viele Opfer. Cagliari, (33) Haupt- und Handelsstadt. Sassari, (33) Universität. B. San Marino. §. 32. Diese kleine Republik, \lu □ Meile mit 7500 Einw., besteht schon seit dem 13. Jahrhundert und liegt zwischen der Emilia und den Marken. Die Bewohner treiben Acker- und Weinbau. San Marino, die kleine Hauptstadt, liegt auf dem Gipfel eines Berges. Fragen zur Wiederholung. S§. 30—32. Wie groß ist Italien? Welche Meere umgeben Italien? Welche Alpentheile erstrecken sich nach Italien? Welche Richtung haben die Apenninen? Wo be- ginnen sie? Welche Berge sind die höchsten? Welche Berge und Bergzüge sind in Italien
   bis 10 von 10
10 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 10 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 6
7 0
8 0
9 0
10 0
11 1
12 1
13 0
14 0
15 9
16 0
17 1
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 2
30 0
31 0
32 0
33 0
34 1
35 0
36 0
37 0
38 1
39 0
40 0
41 5
42 0
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 23
1 1
2 0
3 8
4 9
5 5
6 5
7 0
8 4
9 1
10 1
11 4
12 4
13 0
14 0
15 1
16 4
17 0
18 0
19 0
20 0
21 17
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 3
28 5
29 1
30 0
31 0
32 1
33 9
34 2
35 0
36 1
37 0
38 1
39 0
40 4
41 2
42 0
43 1
44 1
45 0
46 0
47 5
48 12
49 15
50 17
51 9
52 0
53 0
54 2
55 0
56 2
57 0
58 0
59 1
60 1
61 9
62 32
63 0
64 9
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 46
71 0
72 0
73 0
74 0
75 1
76 4
77 2
78 0
79 9
80 1
81 3
82 0
83 0
84 3
85 0
86 0
87 1
88 0
89 0
90 0
91 0
92 5
93 6
94 0
95 4
96 0
97 4
98 1
99 4

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 21
2 0
3 0
4 0
5 1
6 3
7 7
8 0
9 7
10 0
11 11
12 1
13 0
14 2
15 0
16 1
17 0
18 0
19 3
20 7
21 1
22 0
23 0
24 1
25 1
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 1
32 2
33 1
34 2
35 4
36 1
37 0
38 0
39 2
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 3
48 2
49 0
50 0
51 0
52 7
53 3
54 0
55 1
56 0
57 0
58 0
59 0
60 1
61 2
62 0
63 0
64 0
65 0
66 1
67 16
68 2
69 0
70 0
71 5
72 0
73 4
74 0
75 1
76 11
77 0
78 44
79 0
80 0
81 1
82 0
83 5
84 0
85 0
86 6
87 5
88 2
89 0
90 2
91 2
92 3
93 3
94 2
95 2
96 0
97 0
98 2
99 0
100 0
101 55
102 1
103 1
104 12
105 0
106 0
107 9
108 2
109 6
110 0
111 0
112 0
113 28
114 7
115 0
116 0
117 2
118 0
119 2
120 0
121 0
122 11
123 0
124 3
125 0
126 5
127 0
128 0
129 4
130 1
131 0
132 0
133 12
134 5
135 0
136 2
137 11
138 3
139 3
140 1
141 1
142 0
143 1
144 0
145 0
146 0
147 0
148 1
149 0
150 1
151 2
152 1
153 7
154 0
155 2
156 0
157 1
158 0
159 10
160 8
161 0
162 0
163 0
164 0
165 1
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 4
175 4
176 3
177 0
178 13
179 1
180 0
181 0
182 5
183 4
184 17
185 7
186 7
187 0
188 35
189 0
190 0
191 2
192 0
193 7
194 0
195 7
196 0
197 6
198 1
199 0