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1. Für Seminare - S. 450

1912 - Breslau : Hirt
450 B. Länderkunde. — Vi. Europa. 4. Der Harz. § 297. 1. Bodenaufbau. Östlich vom Wcserberglande treten die Gesteinsschichten des Rheinischen Schiefergebirges, Tonschiefer, Granwacken und Quarzgesteine, noch ein- mal in der Scholle des Harzes, eines geschlossenen Massengebirges, auf. Auch die Gebirgssalten des Harzes streichen in gleicher Richtung wie die des Taunus und Hunsrücks. Aber aus dem stark abgetragenen Rumpf des Gebirges ragen im Gegensatz zum Schiefergebirge härtere, der Verwitterung besser widerstehende Granitmassen in Form plumper Buckel hervor. Sie sind überstreut mit zahlreichen Blöcken und Klippen, die eine landschaftliche Eigenart des Harzes bilden, ganz besonders des Brockens, dem die wilden Blockmeere an den Hängen den Namen „Blocksberg" gegeben haben. Durch gewaltige Einbrüche von Schollen im N und S erhielt das Gebirge die Umrißgestalt einer schmalen Ellipse (Achseitlänge 80 und 30 km) mit der Längsrichtung von Wnw nach Oso. Das inselartig seine Umgebung überragende Gebirge steigt von 30, vom durchschnittlich 400 m hohen Unterharz, nach Nw zu dem breiten, im Durchschnitt 800 m hohen Brockenfelde an. In diesem erhebt sich aus einem Kranze niederer Berge der kahle Scheitel des weithin die Ebene beherrschenden granitischen Brockens (1140 m, früher Brackenberg, d. h. mit Krüppelwald be- wachsener Berg). Dem Brockenfelde ist wieder das Hochland des Oberharzes (um Clausthal) mit einer Durchschnittshöhe von 600 m im Nw vorgelagert. Im Innern trägt die Harzscholle das Gepräge einer Hochfläche mit sanft gerundeten Bergformen und flachen Tälern. Am Rande, vor allem an der Nordseite, sind die Täler tief eingeschnitten und bilden reizvolle Land- schafteu, so die Täler der Innerste, der Oker, der Ilse, der Bode und Selke. Berühmt wegen seiner wunderlichen Felsbilduugeu ist namentlich das untere Bodetal (Roßtrappe und Hexentanzplatz). Im Kalkstein des östlichen Gebirgsteils finden sich bei Rübeland an der Bode unterirdische Höhlen mit Tropfsteinbildungen, so die Hermanns- und Baumannshöhle. Der vornehmlich im N schroffe Anstieg des Jnfelgebirges, die Moore und Brüche auf den waldlosen, unbewohnten Höhen, die dunklen Fichtenwälder der Gehänge, die sich scharf von den heller gefärbten, abwechslungsreichen Acker- fluren des Tieflandes abheben, die fchänmenden Gebirgsbäche in engen Schluchten mit wilden Felsformen, das rauhe, regnerische Klima (Brocken 170 cm Nieder- schlag) mit seinen häufigen Nebeln: alles dies gibt dem Harz unter allen deut- scheu Gebirgen das ernsteste Gepräge, einen fast nordischen Charakter. Ii. Erwerbsleben. Waldarbeit und Holzverarbeitung bestimmen neben Bergbau auch heute noch die wirtschaftliche Eigenart des Harzes. Zwar ist der Unterharz seiner Wälder stark beraubt, aber die dichten Fichten- Wälder des Oberharzes werden nur durch kleine Wiesenslächen unterbrochen. Der Bergbau fördert Silber, Blei, Eisen und Kupfer. Den Erzreichtnm des Oberharzes hat die schon seit Jahrhunderten betriebene Ausbeute stark erschöpft, und die Bodenschätze müssen jetzt meist ans Tiefen, die beträchtlich unter den Meeresspiegel hinabreichen, gewonnen werden. Mehr und mehr gehen daher die Bergbaustädte des Harzes dazu über, fremde, namentlich amerika-

2. Für Seminare - S. 448

1912 - Breslau : Hirt
448 B. Länderkunde. — Vi. Europa. der Trias- und Jurazeit, überdeckt. Da hier außerordentlich zahlreiche Senkungen und Einbrüche erfolgten, die eine steile Stellung der Schollen hervorriefen und eine Menge schmaler und kurzer Berg- und Hügelzüge erzeugten, so lagern die Gesteine in bunter Abwechslung. Die wichtigsten Bruchliuien verlaufen nach Oso, also in derselben Richtung wie die Längsrandbrüche des Harzes. Darum wiederholen auch fast sämtliche Hügelzüge die Längsrichtung der Harzscholle. Der Südteil weist zahlreiche Kuppeu aus Durchbruchsgesteinen auf (Basalt), die als Pflastersteine massenhaft Verwendung finden. — Die in stark gewundenem Bette fließenden Gewässer, besonders die Weser (Bild 55) und ihre Nebenflüsse, haben durch Aus- Waschung und Abtragung die Oberfläche noch unruhiger gestaltet. Nur die Leiue fließt ziemlich geradlinig nordwärts in dem schmalen und tiefen Grabenbruche, der die Werraseuke fortsetzt und an Stelle des in vielfachen Krümmungen dahinziehenden Wesertales die große Verkehrsstraße Hamburg—frankfurt aufnimmt (§ 293, Ii). Im Weserberglande sind deutlich zwei voneinander getrennte Züge zu unterscheiden. Der zwischen ihnen gelegene Landstreifen erscheint als eine schließlich nach Nw umbiegende nördliche Fortsetzung der Hessischen Senke. Der westliche Zug beginnt mit dem Eggegebirge (Egge ^ schmaler Kamm), einer dürftigen Kalkfläche zwischen der Diemel und der Quelle der Lippe. Nach 0 fällt die Egge größtenteils steil zu einer 30 km breiten Sandsteinplatte ab, die den Raum bis zur Weser ausfüllt; nach W vermittelt die Pader- borner Hochflüche den Übergang zur Münsterschen Bucht. Die nordwestliche Fortsetzung der Egge bildet der Teutoburger Wald^ (Osning). Seine 100 km langen- Parallelketten sind nur der aufgewulstete Rand der Münsterländifchen Tieflandsbucht. Er steigt im 80 über 450 m an, wird aber nach Nw niedriger. Von seinen zahlreichen Quertälern ist besonders die von der Eisenbahn Cöln —Berlin benutzte Scharte von Bielefeld, die Bildung eines alten Weserarmes, zu erwähnen. Die Grotenburg, d.i. großer Berg (400 m), ein Bergkegel aus Quader- fandstein bei Detmold, trägt das Hermannsdenkmal. Entwässert wird das Gebirge durch die Lippe, die Ems und die Hase, die mit der zur Werre und durch diese zur Weser abfließenden Else mittels Gabelung verbunden ist. Östlich von der Weser und westlich von der Leine ziehen im N der bnchengeschmückten, an Basaltkuppen reichen Buntsandsteinscholle des Solling (530 m) die Berggruppen Hils, Ith, Süntel (450 m) und der der letzt- genannten Erhebung vorgelagerte, Steinkohlen bergende Deister hin. Der Süntel, nördlich einer Senke zwischen Weser- und Leinetal bei Hameln beginnend, fällt steil und teilweise wild verwittert zur Weser ab. Von dem Süntel verläuft westwärts die Weserkette; sie wird vou der Weser in der Porta Westfalika (rechts der Jakobs-, links der Wittekindsberg) durch- Krochen. Der Gebirgszug auf der linken Seite des Flusses, das Wiehen- gebirge, bildet nur einen einfachen niedrigen Wall, der im Knie der Hase endet. i Die Bewohner sprechen geradeso wie die des Thüringer Waldes und des Franken- Waldes nur vom „Walde" ohne nähere Bezeichnung des ganzen Zuges.
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