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1. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 147

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
147 Der Flächeninhalt beträgt für ganz Italien 5382, für die eigentliche Halbinsel 27 70 Qm. Gieb stattliche Grenzen an. Die Zeichnung der Halbinsel aus dem Gedächtniß ist ziemlich schwierig. Folgende Angaben mögen sie erleichtern.^) Die Mündung des Var, der freilich, seit Nizza zu Frankreich gehört, nicht mehr die Grenze bildet, liegt mit der Mündung des Arno und dem Borsprunge des Landes bei Ancona im Adriat. Meer unter gleicher Breite, und beide Entfernungen sind einander gleich. Die einfache Entfernung, also die Distance von der Mündung des Bar bis zu der des Arno, diene uns zur Bestimmung an- derer wichtiger Punkte. Dieselbe Entfernung von der Mündung des Var nach N. getragen, giebt als nordwestlichen Grenzpunkt den Mont Blane. Zwischen Var- und Arnomündung biegt die Küste (in einem Winkel von c. 25°) nach N.o. ein und bildet den Golf von Genna. Von dem innersten Punkte desselben jene Entfernung nach N. getragen, giebt den nördlichsten natürlichen Grenzpunkt, den St. Gotthard, der die politische Grenze nahe- zu erreicht. Gleich weit von dem östlichen Vorsprunge bei Ancona ist es bis zum nördlichsten Winkel des Meerbusens von Trieft. Dieselbe Entser- nnng von Ancona senkrecht nach S. giebt die Bucht von Gaeta auf der Westküste, von welcher wenig nach W. das Cap Circ?llo (c-tsch) vor- springt. Von diesem in gleicher Entfernung in östlicher Richtung der Golf di Manfredonia, der von dem nordöstlich nahe davon hervorragenden Cap Gärgano gebildet wird, und wiederum senkrecht südlich von diesem Golf in derselben Entfernung vom Cap Eircello der Busen von Policastro. Dieselbe Entfernung nach O. und nach S. getragen, giebt das Cap Lenca, das Südende des den großen Busen von Otranto östlich umsäumenden „Sporns", sowie die südlichste Spitze der Halbinsel im Cap Spartivento. — Die große Insel Sicilien, der Gestalt nach ein liegendes spitzwinkliges Dreieck, zeigt von der Westspitze bei Trapani bis zur Nordostspitze an der Straße von Messina und der Südostspitze, dem Cap Passaro, nahe zu dieselbe Distance; genau in derselben Entfernung vom Cap Spartivento liegt die Insel Malta, südlich von Sicilien, also südwestlich von jenem Cap. — Ziemlich die Mitte der Ostküste der Insel Sardinien trifft dieselbe doppelte Entfernung von dem Busen von Policastro. Die einfache Entfernung be- zeichnet die Längenausdehnung der Insel von S. nach N., und die Nord- spitze der ihrer Natur nach zu Italien, politisch zu Frankreich gehörigen Insel Corsica fällt wenig südlich des Endpunktes der nach N. gelegten Normale. Betrachten wir nun den eigenthümlichen Lauf der Gebirge. Auf wie vielen und welchen Seiten ist Nord- oder Oberitalien, — wegen dieser Umschließung von den Römern als Gallia Eisalpina zu Gallien gerechnet —- von Gebirgen eingeschlossen? Da die Alpen im Norden nach S. sehr steil abfallen, während die nördliche Abdachung allmäliger erfolgt und in der süddeutschen Hochebene ihre langgedehnte Fortsetzung findet; da ebenso auch die Alpen der Westgrenze nach Frankreich zu sanfter, nach O. aber 1) Man vergleiche die in Daniel's (mittlerem) Lehrbuche gegebenen Punkte, von denen einige auch hier genannt werden. 10*

2. Mathematische Geographie für gehobene Bürger- und Mittelschulen insbesondere für Präparandenanstalten und Seminare - S. 67

1899 - Leipzig : Dürr
— 67 — 4) Hoch- und Tiefland. Rillen. Strahlen. Man erblickt durch das Teleskop Hochland und Tiefland. Die Tiefländer nennt man Meere; diesen Namen erhielten sie früher, als man sie noch für Wasser hielt. Sie sehen meist grau, auch grünlich aus. Man erblickt Ringgebirge, Krater und Gruben, viele Bergadern, niedrige, 60 bis 80 Meilen lange Bergrücken. Man sieht wenig parallele Ketten, hohe domartige Spitzen, wenig Verästelung der Gebirge. Am südlichen Ende des Mondes liegen die Apenninen, 90 Meilen lang, mit Gipfeln von 5100 m. Am östlichen Mondrande liegen die Cordilleren. Mitten in den Ringen, den Ring- ebenen, liegen oft hohe Kegelberge. Dann giebt es noch Rillen, d. h. meist gerade, 10 bis 25 Meilen lange Linien, die bei Vollmond als lichte, bei schräger Beleuchtung als dunkle Streifen sich darstellen. Es sind deren etwa 400. Es sind 300 bis 600 m breite Ver- tiefungen, welche durch kolossale Lavaströmungen entstanden sind, oder es sind Risse, die durch vulkanische Ausbrüche gebildet worden sind. Sie laufen sogar quer durch die Wälle der Ringe. Auch bemerkt man auf dem Monde sogenannte Strahlen syst eme (besonders bei Vollmond!), d. h. glänzende Strahlencentren, die mit ihrem hellen Lichte die anderen Mondlandschaften überstrahlen. Sie sind noch nicht enträtselt. Erhebungen oder Vertiefungen können es nicht sein, da sie keinen Schatten werfen. § 40. Die Kometen oder Haarsterne. Von alters her sind die Kometen wegen ihrer Gestalt Gegenstand der Phantasie und des Aberglaubens gewesen. Sic sind lange nicht alle mit dem bloßen Auge erkennbar. Ihre Zahl muß recht groß sein; man kennt etwa 800. Mit unseren vervollkommneten Instrumenten werden jetzt alle Jahre Kometen entdeckt. Wichtigste Merkmale. 1) Ihre Bahnen sind sehr excentrisch, d. h. langgestreckt, nicht nahezu kreisförmig. 2) Ihre Geschwindigkeit ist in den verschiedenen Teilen ihrer Bahn sehr verschieden. 3) Ihre Bahnen gehen nach den verschiedensten Richtungen, während die Planeten alle von Westen nach Osten gehen. Die Kometen sind teils recht-, teils rückläufig. 4) Sie sind nur kurze Zeit für uns sichtbar. 5) Ihre Masse ist sehr gering, aber ihr Volumen sehr groß; sie sind also sehr wenig dicht. Fixsterne erscheinen darum auch durch ihreu Schweis hindurch fast gar nicht verdunkelt. 6) Sie äuderu ihre Gestalt. 7) Man scheidet 1) Nebelhülle mit dem Kern oder Kopf und 2) Schweif; doch giebt es auch schweiflose Kometen. Man hat auch Kometen mit mehreren Kernen beobachtet, z. B. 1860 und 1873. 5*

3. Der Unterricht in der Erdkunde - S. 39

1904 - Leipzig : Dürr
— 39 — sonders vermitteln sie die rechte Auffassung der perspektivischen Darstellungen der Bilder. Vorzügliche Modelle, die in erster Linie für den Hochschulunterricht berechnet sind, hat der Geologe Heim') konstruiert (Gletscher samt erratischen Er- scheinungen, vulkanische Insel, Steil- und Dünenküste, Talbildung durch Erosion) ; für Schulzwecke genügen die von Barth & Co. in München. Zur Einführung in die Elemente der Terraindarstellung dienen die Terrainmodelle von Letoschek^) (Fig. 18). Alle Hauptformen der Erdoberfläche bringt gleichzeitig zur Anschauung — freilich in einem sehr kleinen Maßstabe— das terminologische Relief von Schotte in Berlin. Doch kann der Lehrer auch hier bei einiger Geduld und Geschicklichkeit selbst Brauchbares schaffen mittels Tones und mehrerer Modellierhölzer. Man ist sogar noch weiter gegangen und hat von den Schülern in Ton oder feuchtem Sande die Formen nachbilden lassen, die eben unter den Händen des Lehrers vor ihren Augen entstanden waren. 4. Graphische Nachbildungen, a) Bilder. fhu Die große Schwierigkeit und die erheblichen Kosten plastischer Nachbildung der Erdoberfläche werden bei der geographischen Veranschaulichung immer die Blicke der Fig. 19. Weltkarte aus dem Xi. Jahrhundert. Nach einem Leipziger Kodex rekon- struiert von Konrad Kretschmer. (Aus Kraemer, Weltall und Menschheit; Deutsches Verlagshaus Bong & Co., Berlin.) *) Verlag von Wurster & Co., Zürich. 2) Verlag von Pichlers Witwe & Sohn, Wien.
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