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1. Für Seminare - S. 298

1912 - Breslau : Hirt
298 B. Länderkunde. — Vi. Europa. und frischer Wiesen, die mit Pflaumen- und Weingärten abwechseln, dar- bieten. Die Eichenwälder bilden die Grundlage einer ausgedehnten Schweine- zucht; der Feldbau erzeugt Weizen, Mais, Gerste, Tabak. Das Bosnische Erzgebirge enthält mächtige Eisenerzlager, ferner Braunkohlen und Salz. An der Küste sind Fischfang und Schiffahrt neben Salzgewinnung (Bild 173) lohnende Erwerbsquellen. 173. Salzgarten bei Pirano auf der Halbinsel Jstrien. In der heißen Jahreszeit wird Meerwasser durch Schleusen in Becken eingelassen und, wenn es darin lau- warm geworden, aus diesen in die viereckigen, flachen Beete der Salzgärten geleitet oder geschöpft, damit es verdunstet. Die:bei der Verdunstung sich bildende Salzkruste gleicht einer Eisdecke. Sie wird zerschlagen, in Haufen getrocknet und in Sudhäuser zur Reinigung gebracht. c) Siedlungen. 1. Das Küstenland hat außer dem äußerst fruchtbaren und mit mildem Klima ausgestatteten Anteil an der Tiefebene von Venetien und an den Alpen stark ver- karstete Gebiete, so die waldlose Halbinsel Jstrien. Die meist von Italienern be- wohnte Hafenstadt Trieft (230) entwickelte sich infolge der Eisenbahnverbindung mit dem Hinterlande zur ersten Seehandelsstadt des Kaiserstaates und unterhält Dampferverbindungen mit dem östlichen Mittelmeer (Levantehandel), England, Amerika und Indien. P.ola (70), am Südende der Halbinsel Jstrien, bildet den wichtigsten Kriegshafen Österreichs. 2. In dem früheren Herzogtum Krain wurde die Straßenkreuzung Laibach (45), mit vorwiegend slowenischer Bevölkerung, ein Eisenindustrieplatz. In einem Gebiet des Bergbaus auf Quecksilber, Eisen, Blei und Zink liegt Jdria. 3. Das Königreich Dalmatien umfaßt einen schmalen Landstreifen längs des Adriatischen Meeres nebst den zahlreich vorgelagerten Inseln. Das ärmliche Hinterland ist schwer zugänglich; daher sind die Naturhäfen der Hauptstadt

2. Für Seminare - S. 299

1912 - Breslau : Hirt
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 3. Österreich-Ungarn. 299 Zara (40) und der Stadt Spälato (35) von geringer Handelsbedeutung. Auch Cättaro, der beste natürliche Hafen, die Seepforte für das kleiue Königreich Montenegro, ist nur wenig entwickelt (Bild 50). Die Dalmatiner gelten als die besten Seeleute der österreichischen Flotte. 4. Das österreichisch-ungarische Reichsland Bosnien und Herzegowina1 ent* wickelt sich zusehends unter der trefflichen neuen Verwaltung, die das Land durch gute Straßen und Eisenbahnen erschlossen hat. Zu der von der ferbisch-kroatischen Bevölkerung schon lange gepflegten Zucht von Pferden, Rindern und Schafen und zu den alten Hausindustrien (Teppiche, Stickereien, Waffen) traten Bergbau und mo- derner Gewerbebetrieb. Die Bahn (f. u.) vermittelt eine stattliche Ausfuhr von eiche- uem Faßholz, getrockneten Pflaumen und von Teppichen. Die aufblühende bosnische Hauptstadt Saräjevo (55), in fruchtbarer Talmulde an der Bosna, betreibt an- fehnliche Industrie, die Eifen- und Lederwaren sowie Teppiche herstellt. Sie hat Möstar (20) (d. i. Brückenstadt), die ganz orientalisch aussehende Hauptstadt der Herzegowina, bedeutend überflügelt. Über beide Städte führt die Eisenbahn von Brod an der Save durch das untere Narentatal nach Ragusa und der Bucht von Cättaro. 5. Zum Königreich Ungarn gehört Kroatien-Slawonien, das nur mit dem Gebiet bis zur Save-Niederuug Karstland ist. Der andere Teil, den Bergländer, Hügellandschaften und Flußniederungen erfüllen, erstreckt sich zwischen Save und Drau („kroatisches Zwischenstromland"). (Vgl. § 207.) Zwei Fünftel des Bodens sind mit Wald bedeckt, dessen Eichenbestände Eichelmast für große Schweineherden liefern; das übrige setzt sich teils aus großen Mooren und Sümpfen zusammen, teils — besonders im Zwischenstromlands — ans reichen Ackerbaugefilden. Im kroatischen Karstgebiet liegt die „kgl. ungarische Freistadt" Fiume (50), durch ihre Werften und ihren Handel eine Nebenbuhlerin von Trieft. Die Hauptstadt Agram (80) im Tiefland an der Save ist eine aufstrebende Industriestadt, der Mittelpunkt des Handels mit Landeserzeugnissen und Sitz einer Universität. Sudetenländer nennt man, abgesehen von dem § 205 österreichisch gebliebenen Teile Schlesiens, der dem nordöstlichen Außenrand der Gesamtlandschaft angehört, die beiden vier- eckigen Becken von Böhmen und Mähren. 1. Böhmen, a) Das Land. Böhmen ist weder ein einfacher Gebirgs- keffel noch ein nach Art des Schwäbisch-Fränkischen Beckens gestaltetes Terrassenland, sondern eine von Bergen und Hügeln erfüllte Landschaft mit aufgewulsteten Rändern, die im W und S am höchsten liegt und sich vor- wiegend nach N abdacht (Durchschnittshöhe 450 m). Ihre Wasseradern sammeln sich in der Moldan-Elbe, deren südnördlich gerichteter Talrinne von links die Abflüsse des Böhmer Waldes und des Fichtelgebirges, von rechts die des Böhmisch-Mährischen Hügellandes und der Sudeten zustreben. Un- schwer lassen sich drei Flußpaare erkennen, die je aus einem westlichen und einem östlichen Wasserlaufe bestehen. Geologisch stellt der größte Teil Böhmens eine stark verwitterte und abgetragene Urgesteinsplatte aus Gueis, Granit und kristallinischem Schiefer dar („Böhmische 1 D. i. Herzogsland. C. Die Sudetenländer.

3. Für Seminare - S. 305

1912 - Breslau : Hirt
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 3. Österreich-Ungarn. 305 175. Das Eiserne Tor. jt 176. Sandschalen im Flugsand der Pußta. (Phot. des Geogr. Instituts, amen.) kleinere Ober- und in das wesentlich größere Niederungarische Becken scheidet. Dem Südostfuß des Bakouy-Waldes parallel zieht sich der lang- gestreckte, durch Absinken entstandene Plattensee hin, der nicht nur größer, sondern auch etwas tiefer als der Neusiedler See in der Nähe des Leitha- Gebirges ist. Jnselartig erheben sich aus der weiten Ebene ferner das Granitgebirge von Fünfkirchen und die Gebirgsstöcke des Kroatisch- Slawonischen Zwischenstromlandes zwischen Drau und Save. Lennarz, Erdkunde für Seminare Ys)

4. Für Seminare - S. 311

1912 - Breslau : Hirt
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 4. Rumänien. Z11 von Trieft aus eine lebhafte Schiffahrt gepflegt wird. Nach den westlichen Ländern dagegen werden Getreide, Holz, Vieh und Erzeugnisse der Viehzucht ausgeführt. Für das Deutsche Reich ist der Donaustaat der viertwichtigste Verkäufer (Lebens- mittel) und der zweitwichtigste Abnehmer (Industriewaren). Trotz der jetzt rund fünfzigjährigen politischen Trennung der beiden Reiche blieb die deutsche Kultur mit dem Nachbarstaat vielfach verknüpft, empfing sogar aus Osterreich manche Anregung auf den Gebieten der Dichtung und Kunst. Politisch ist der Doppelstaat durch ein Bündnis mit uns verknüpft und unser wichtigster Bundesgenosse. 4. Rumänien. 130000 qkm, 7 Mill. E,, 53 E, auf 1 qkrn. ^ so groß wie das D. R., fast ^ seiner Volkszahl, noch nicht halb so dicht bevölkert. I. Lage und Naturbeschaffenheit. Rumänien bildet das Durchgangsland K 211. zwischen der Balkän-Halbinsel und Rußland, zwischen Südost- und Osteuropa. Es besteht aus drei Landschaftsgebieten. Der nördliche Flügel, die Moldau, ist im W karpa tisch es Gebirgsland, sonst eine hügelreiche, meist mit srncht- barem Löß bedeckte Platte. Der Südflügel, die Walachei, stellt eine von den Südkarpaten allmählich zur Bulgarischen Tafel sich senkende Tiefebene dar. Ihr im Sommer staubiger, nach den Regengüssen im Frühling und Herbst ganz durchweichter Boden ist äußerst fruchtbar. Er besteht zum Teil aus Löß, zum Teil aus dem Schlamm der Karpatenflüsse, die ungeregelten Laufes in breiten, häufig sumpfigen Furchen dahinströmen und früher dem Verkehr große Hemmnisse bereiteten, wie besonders der Älnta oder Alt. Die Walachei, in der Tertiärzeit eine Meeresbucht, die durch die den Gebirgen entstammenden Geröll- und Schlammassen allmählich ausgefüllt wurde, erinnert nicht nur durch die Art ihrer Entstehung, sondern auch in ihrer Bodeugestalt und Bewässe- rung stark an die Po-Ebene. Die lößreiche Platte der Dobrudscha wird von niedrigen Gebirgen durchzogen. Sie ist teils waldreich, teils steppenartig dürr, teils sumpfiges Deltaland, daher spärlich bevölkert. — Der Hauptfluß Rumäniens, die Donau, die von Karpatenzuflüssen gegen den 100 bis 200 m hohen Rand der Bulgarischen Platte gedräugt wurde (vgl. § 220), fließt in einer breiten, von Seen, Sümpfen, toten Flußarmen, Hinterwassern, Schilf- und Rohrdickichten erfüllten Talniederung, die bei Hochflut einem großen Süßwassersee gleicht. Nur an wenigen Stellen tritt die Dilnvialplatte Rumäniens dem Strome näher und schafft feste Stützpunkte für den Über- gang. Diese Punkte find in der Regel durch Städtepaare auf den gegenüber- liegenden Uferrändern gekennzeichnet. Eine einzige Brücke überspannt den Strom bei Tschernawoda, ein großartiger Bau, der Bukarest in gerader Linie mit dem Meere (bei Constanza) verbindet und den Umweg über das Donau- delta erspart. Unterhalb Gälatz, 100 km vom Meere entsernt, beginnt das Donaudelta (2300 qkm); es zeigt namentlich an seiner Südseite reiche Limänbildnng. Obgleich der mittlere Donauarm, die Sülina, der seichteste war und nur 7% des Donauwassers aufnimmt, hat man ihn zum Träger

5. Für Seminare - S. 471

1912 - Breslau : Hirt
Das Deutsche Reich. — E. Norddeutsches Tiefland. 471 naturgemäß an größeren Städten. Sämtliche wichtigen Orte liegen an der schlesischen Gebirgsrandstraße, jetzt der Eisenbahn, die am Fuße des Ge- birges von Dresden über Bautzen —Görlitz —Hirschberg —Waldenburg in den Glatzer Kessel führt. Görlitz (90) an der Neiße und am Kreuzungspunkte der Verkehrslinien Prag —Frankfurt a. O. und Leipzig—breslau wurde durch Tuchindustrie, Getreide- und Wollhandel die zweite Stadt Schlesiens. Landeshut (15) deckt den Paßüber- gang nach dem oberen Elbtal, Hirschberg (20) am Bober ist Mittelpunkt des schle- sischen Holz- und Leinenhandels; in der Nähe des Gebirges liegt der Badeort Warmbrunn. In und um Waldenburg (20) blühen Kohlenbergbau, Porzellan- und Glasherstellung. Bad Salzbrunn, das „Ems des Ostens", ist das be- suchteste Mineralbad Ostdeutschlands. An der Breslau—königgrätzer Straße (Bahn) treibt Schweidnitz (30) Handel und Wollweberei. Das 7 km lange Dorf Langenbielau (20, Bild 240) am Fuße des Eukeugebirges gehört zu den ersten Heimstätten der schlesischen Leinen- und Baumwollweberei. Die Festung Glatz(20) an der Neiße beherrscht die Gebirgsstraßen nach Böhmen und Mähren; südöstlich von ihr liegt am Fuße des Glatzer Schneeberges der Badeort Landeck. E. Norddeutsches Tiefland. Übersicht. I. Bodengestaltung und Bodenbeschaffenheit. Das Norddeutsche Tief- 8 310. land, ein Teil des großen Nordeuropäischen Tieflandes, das von den Westpyrenäen bis an den Ural reicht, ist durchaus nicht überall Tiefebene. Es hat vielmehr ansehnliche Höhenunterschiede zwischen flachen Niederungen, welligen Formen und höheren Landrücken aufzuweisen. Daher kann es nur als Tiefland — nicht als Tiefebene — bezeichnet werden. An seinem Südrand greift es in vier großen Buchten tief in das Mittelgebirgs- land ein, in der Cölnifchen und Münsterländischen, der Thüringisch- Sächsischen und Schlesischen Bucht. Das Tiefland ist zwischen dem Jadebusen und dem Wesergebirge am schmälsten, im 0 am breitesten. Seine Oberflächenformen und seine Bodenbeschaffenheit sind im wesentlichen das Erzeugnis der diluvialen Vereisung, die von Skandinavien ausging. Ii. Entstehung der Oberfläche. Das Norddeutsche Tiefland wird zum größten Teil von einer Decke von Schuttgesteinen gebildet. Sie verhüllt in einer Mächtigkeit von stellenweise mehr als 200 m den darunterliegenden festen Fels, ein altes Grundgebirge, von dem wir nur durch die zahlreichen Bohrungen auf Salz, Kohle und Öl eine freilich lückenhafte Kenntnis besitzen. Während der Eiszeit1 reichte von Skandinavien her eine riesige Inlandeis- masse Ms nach Schottland, England, Holland, Norddeutschland und Rußland; zur Zeit ihrer größten Ausdehnung hatte sie an der Nordstanke unserer deutschen Mittelgebirge noch etwa 500 m Höhe. Dieses Inlandeis ließ nun, gerade wie unsere Alpengletscher jetzt noch, beim allmählichen Zurückweichen (infolge Wärme- zunähme des Klimas) ungeheure Mengen von Moränenschutt zurück. Dessen 1 Es gab mehrere eiszeitliche Perioden oder Eiszeiten in der „Gegenwart" der Erde, als der Mensch schon da war. Der heutige norddeutsche Boden entstammt im wesentlichen der jüngeren Eiszeit.

6. Für Seminare - S. 295

1912 - Breslau : Hirt
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 3. Österreich-Ungarn. 295 Kohlenfelder mehr durch Industrie als durch günstige Verkehrslage zur größten Stadt in den Ostalpen und durch seine Bildungsanstalten zu einer geistigen Hoch- bürg des Deutschtums gegen das Vordringen der Slowenen. Marburg (30) be- treibt Obst- und Weinbau. 4. Salzburg, das Gebiet der Salzach. Es ist ein größtenteils hochalpines, daher sehr dünn bevölkertes Land. Die in der Mitte des Salzburger Kessels am Fuß des Schloßberges sich ausdehneudehaüptstadtsalzburg (40) beherrscht den Eintritt ins Tal der Salzach und damit die Tauerupässe. Als Kreuzung der Orient-Expreß-Linie mit der Linie Berlin-Regensburg-Triest ist sie ein hervorragender Fremdensammel- platz geworden. Durch die verjüngende Kraft seiner heißen Quellen genießt Weltruf Wildbadgastein, unmittelbar nördlich von dem Tunnel gelegen, in dem die Tauern- bahndenhauptzugdes Gebirges durchsetzt. Vielbesuchtwird Zell am See (Buntbild). 5. Die Erzherzogtümer Osterreich reichen nach N beträchtlich über die Donau, die ihre Lebensader bildet, und über das Alpenvorland hinaus. So stellen diese fruchtbaren Landschaften eine Brücke von den Alpen- nach den Sudetenländern dar. a) Oberösterreich ist gut angebaut und reich an Braunkohlen und Salz. Am Donauübergange der alten Salzstraße vom Salzkammergut in das salzarme Böhmen entstand der wirtschaftliche, staatliche und Verkehrsmittelpunkt des Landes: Linz (70). Bedeutende Eisen- und Stahlverarbeitung haben Steyr berühmt gemacht. Im Salzkammergut sind das Solbad Ischl und das landschaftlich schön gelegene Gmunden am Traunsee durch starken Bade- und Fremdenverkehr ausgezeichnet. b) Niederösterreich umfaßt in dem Donautal von der Enns bis zum Fluß- durchbruch oberhalb Preßburg das Stammland der Ostmark, die Wiege des Habs- burgischen Kaiserstaates. Nur der Bevölkerung findet seinen Unterhalt durch die Landwirtschaft; mehr als die dreifache Zahl ist in Industrie, in Handel und Verkehr tätig. Wo die nordöstlichen Ausläufer der Alpen die Donau berühren und an einem bequemen Flußübergang der Wasserweg mit der Straße sich kreuzt, die den Verkehr Böhmens, Schlesiens, Polens und Galiziens sammelt und nach Italien und zum Adriatischen Meere führt, erblühte inmitten eines breiten, fruchtbaren Beckens die Hauptstadt Niederösterreichs und des ganzen Kaiserreichs, Wien (über 2 Mill. E., Bild 172), zur ersten Handels- und Fabrikstadt des Landes und zu einem Mittelpunkte deutscher Wissenschaft und Kunst. B. Die Karstländer. !l)Naturbeschaffenheit. Daskarstland bildet, da der § 204. ^__Regen in den durchlässigen Kalkfels schnell eindringt, größtenteils eine wasserarme, stark verwitterte Steinwüste von grauweißer, hin und wieder auch gelblicher Färbung. Die Oberfläche des Kalksteins ist von den oft platzregenartig auftretenden Niederschlägen zu unzähligen Rinnen ausgefurcht und daher schwierig zu überschreiten. Zahlreich sind die durch Ein- stürz unterirdischer Höhlungen entstandenen wannenartigen (Poljen) oder kesselsörmigen Täler (Dolinen). In den Klüften und Schründen des Ge- steins sickert das Wasser tief ein und sammelt sich zu unterirdischen Seen. Flüsse verschwinden manchmal plötzlich und brechen nach unterirdischem Laufe ebenso unvermittelt wieder hervor. Das schönste Beispiel eines zeitweilig der- schwindenden Flusses bietet die Laibach \ ein Nebenfluß der Save. ' Oberirdisch unter dem Namen Poik fließend, durchströmt sie zunächst die Ad elsberger Höhle. Nach etwa 9km langem, unterirdischem Laufe tritt sie als Unz wieder hervor. Sie verschwindet zum zweitenmal und erscheint schließlich als L a i b a ch abermals an der Oberfläche.

7. Für Seminare - S. 303

1912 - Breslau : Hirt
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 3. Österreich-Ungarn. 303 1. Die ungarischen Karpatenländer. a) Oberflächenbild. 1. Die Karpaten. Sie sind, auf dem Kamme von der Donau zur Donau (Preßburg—eiserues Tor) gemessen, länger als die Alpen, dagegen ist die Luftlinie zwischen dem Ein- und Austrittstor der Donau nur halb so lang. An Breite und Höhe steht das Gebirge hinter den Alpen zurück; es bietet daher, abgesehen von seinen endlosen, dichtgeschlos- senen Wäldern, dem Verkehr und der menschlichen Ansiedlung weit weniger Schwierigkeiten als diese. Trotzdem entbehrt es größerer Siedlungen, die nur in den angrenzenden Ebenen erwuchsen. Die Karpaten, ein durch südnördlich gerichteten Druck entstandenes Falten- gebirge, standen einst mit den Alpen im Zusammenhang. Durch gewaltige Sen- knngen und Einbrüche wurde die Verbindung unterbrochen. An der innern Seite der Faltungszone quollen große Massen vulkanischer Gesteine empor, die mächtige Gebirgszüge bildeten, so das Ungarische Erzgebirge; auch die zahlreichen Mineralquellen und heißen Quellen der Karpatenländer sowie die häufigen Erdbeben Ungarns deuten aus Störungen in der Schichtenlage der Gesteine infolge Verwer- sung hin. —- In ihrer Hauptmasse bestehen die Karpaten aus einem Sandstein- gürtel, der Fortsetzung der nördlichen Voralpen. Am Jnnenrande dieses Gürtels erheben sich als Reste eines alten Gebirges stellenweise schroffe Kalksteinklippen, die mit ihren steilen, zerrissenen Formen einen auffallenden Gegensatz zu den sanften Linien der Sandsteingebiete bilden. Sie entsprechen der nördlichen Kalkzone der Alpen. Kristallinische Gesteine treten in den Karpaten nur in den beiden sich verbreiternden Flügeln des Gebirges, also im Nw und So auf. Am schwächsten ist die Zone dersüdlichen Kalkalpen vertreten, der vor allem die mit lichtenbuchen- Wäldern bedeckten Höhen des Bakony-Waldes zuzurechnen sind. An die letzten Ausläufer der kristallinischen Ostalpen schließen sich bei Preßburg die Kleinen Karpaten an, die südwestlichsten Vorposten des Hochlandes von Nordwestungarn. Dieses umschließt das meerfernste Hoch- gebirge Europas, die Hohe Tatra, einen -unwegsamen, fast unbewohnten, 45 km langen Granitkamm, der stark verwittert ist und nach 3 steilwandig abfällt. Unter den zahlreichen, fast gleich hohen Gipfeln erreicht die Franz- Joseph-Spitze (früher Gerlsdorfer Spitze) fast 2700m. Kleine Schnee- felder, Eistäler und Gebirgsseen, „Meeraugeu" (über 100), sind der Schmuck des wildromantischen Gebirges. Den nordwestlichen Außeuraud bilden die Weißen Karpaten, so genannt wegen ihrer weißen Dolomitfelsen, und die Beskiden. Über die Beskiden führt der Jabluukapaß von Schlesien ins Waagtal und nach Ungarn. Im Bogenlauf der Waag südlich der Tatra erhebt sich das an Gold, Silber, Kupfer und Eisen reiche, im 0 trachytische Ungarische Erzgebirge, dessen Bodenschätze von deutschen Bergleuten aus Sachsen erschlossen wurden (§ 347). Jenseits des Hernadtales zieht im 0 des Ungarischen Erzgebirges von N nach S ein Trachytgebirge, dessen südlicher Ab- schnitt nördlich von Tökaj den weltberühmten Tokajer Wein hervorbringt. —- Das Nordwestungarische Hochland entwässert meist zur Donau, teilweise auch zur Weichsel und zur Oder.

8. Für Seminare - S. 304

1912 - Breslau : Hirt
304 B. Länderkunde. — Vi. Europa. Durch die ganz dem Sandsteingürtel angehörenden Mittel- oder Wald- karpaten, die nach No sanft, nach Sw steil abfallen, wird das Nordwest- liche Hochland mit dem zweiten Hauptteile der Karpaten, dem Sieben- bürgischen Hochlande, verbunden. Dieses, ein von waldreichen, meist kristallinischen Randgebirgen umgebenes altes Seebecken, hat im 3, in den Transsilvanischen Alpen^, Erhebungen bis über 2500 m. Die Gewässer des Siebenbürgischen Hochlandes fließen mit Ausnahme des Alt oder Älnta, der den tiefeingeschnittenen Roten Turm-Paß durchbraust, durch den weniger geschlossenen Westrand der Theiß zu. Im W biegen die Transsilvanischen Alpen nach Sw und S um; hier sind sie von dem Banater Gebirge durch die Talfurche der Porta Orientalis (Eisenbahn von Ungarn nach Rumänien) getrennt. Die nordsüdlich streichenden Falten des Banater Gebirges stellen die Verbindung der Karpaten mit dem Balkan her. Indem die Gebirgsketten von der Donau auf einer Strecke von fast 140 km (fast 1 ^ mal Länge des Rheintals zwischen Bingen und Bonn) durchbrochen werden, entstehen vier durch drei kleine Becken voneinander geschiedene Engen. In der schmälsten Enge (Kazän) ist die Donau 150 bis 170 m breit, aber 20 bis 50 m tief; die Felsen steigen vielfach in senkrechten Wänden unmittelbar aus dem Wasser auf. Auf der Strecke zwischen Orsova und Turn-Severin, dem Eisernen Tore (Bild 175), ragen vereinzelte Felsen sowie ganze Felsenschwärme und Felsenbarrieren im Fluß- bette empor; sie bereiten der Schiffahrt große Gefahren. An der gefährlichsten Stelle wurde anf dem serbischen Ufer ein Kanal von 2,5 Km Länge aus dem Felsen herausgearbeitet; aber die Strömung in ihm ist so stark (4 bis 5 m die Sekunde), daß die größeren Schiffe nur unter Schwierigkeiten bis nach Orfova, dem Endpunkt des ungarischen Eisenbahnnetzes, gelangen können. § 207. 2. Das Ungarische Tiefland. Es ist eins der großartigsten Senknngs- felder Europas, das zur Tertiärzeit von einem Arme des Mittelmeeres er- füllt war. Die tertiären Meeresablagerungen treten an der Gebirgsnmran- duug als Hügelländer noch heute an der Oberfläche auf; sonst sind sie von diluvialen und alluvialen Bildungen überdeckt. Da das Meer seine offene Verbindung mit dem Ozean verlor, fo wurde es zu einem fchwachsalzigen Binnensee, der sich in eine Reihe einzelner Becken auflöste, indem ihm die Flüsse Massen von Schotter und Sand zuführten und schließlich das ganze Gebiet einebneten. Die spätere Herrschast eines Steppenklimas breitete frncht- baren Lößboden, aber stellenweise auch Flugsand und Sanddünen über die Ebene aus (Bild 176). Infolge einer langsamen Hebung des ganzen Gebietes schnitten sich dann die Flüsse tiefer in die diluvialen Platten ein und trennten die einzelnen Teile durch Aufschüttung von Alluvialebeuen voneinander. Schwemm- landgebiete, Lößplatten und Sandflächen setzen daher jetzt den Boden der Tiefebene zusammen. — Art verschiedenen Stellen blieben beim Absinken der Schollen einzelne Höhen stehen; sie ragen nuumehr als einzelne Gebirgs- Massen aus dem Flachlande auf. Dahin gehört das Ungarische Mittel- gebirge (bis 700 m) mit dem Bakouy-Wald, das die Ebene in dav 1 Das Becken jenseits des westlichen, bewaldeten Randgebirges hieß früher in Österreich das Land trans silvam, d, i. jenseits des Waldes.

9. Für Seminare - S. 307

1912 - Breslau : Hirt
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 3. Österreich-Ungarn. 307 c) Bevölkerung. Die Bevölkerung, 21 Mill., ist bunt gemischt. Die Herrschaft üben die Bewohner des Tieflandes aus, die Magyaren ^madjären^ oder Ungarn, die zwar noch nicht die Hälfte der ungarischen Staatsbürger ausmachen, aber in ge- schlossener Masse sitzen. Der Rest, mehr als 10 Mill., verteilt sich auf Deutsche, 12% der Gesamtbevölkerung, Rumänen im 0, Kroaten und Serben im Sw, Slowaken (Bild 178) im Nw und Zigeuner. — Die verbreitetste Religion ist die katholische, ein Drittel so viel Anhänger hat die evangelische Kirche. Beträchtlich ist die Zahl der Griechisch-Orthodoxen und der Juden. Die Deutschen, die als Kulturträger und als hochwillkommene Kolonisten zu sehr verschiedenen Zeiten und aus verschiedeneu Gegenden unseres Vaterlandes in Ungarn einwanderten, finden sich in geschlossener Fläche längs der Ostgrenze Steiermarks und Niederösterreichs, dann inselartig zerstreut in den Bergwerks- revieren Oberungarns, in dem Landstrich vom Bakony-Walde bis Waitzen, in dem Winkel zwischen Don an und Drau und jenseits der beiden Flüsse in Syrmien und in der Baeska, im Banät und end- lich in Siebenbürgen. Die nnbegrün- deterweise „Sachsen" genannten Deutschen Siebenbürgens (fast\ Mill.; Bild 179), die vorwiegend aus der Gegend Luxemburg— Düsseldorf—lahntal stammen und im 12. und 13. Jahrhundert hier ansässig wurden, haben wegen ihres treuen Festhaltens am Deutschtum und wegen ihrer tapfern Ver- teidiguug der Landesgrenze (Bild 177) eine ruhmvolle Vergangenheit. (Vgl. § 347.) d) Siedlungen. Im Ungarischen Tief- lande, dem Kern des Königreichs Ungarn, wohnt der Magyar vorzugsweise in großen, weit voneinander liegenden Dörfern, die mehrere tausend Einwohner zählen. Meist besteht das Dors nur aus einer geraden und breiten Straße, ost auch aus zwei sich kreu- zenden Straßen. Die niedrigen Häuser, deren Dächer mit Schilf oder Stroh gedeckt sind, bestehen aus Lehm; aus Lehm wird auch der Fußboden gestampft. Durch An- strich, Sauberkeit und die malerische Tracht ihrer Bewohner rufen sie einen freuudlichen Eindruck hervor. Ein Schilfzaun scheidet den Hosraum von derstraße, die in trockner Zeit ein Meer von tiefem Staub und in reg- nerischer einen grundlosen Morast darstellt. — Ähnlich wie die Dörfer find die Pußta- städte gebaut, doch haben ihre Hauptstraßen vielfach ein vornehmes, städtisches Aussehen. Die Industrie hat ihren Hauptsitz in der Hauptstadt Ungarns, Ofen-Pest (Budapest sbüdapescht^) (900), einer Doppelstadt auf beiden Seiten des Stromes, die nahe der Mitte des Landes liegt und als Stapelplatz an der schissbelebten 20* 177. Befestigte Kirche in Siebenbürgen. In der Zeit der Kämpfe gegen die Türken bil- deten die Kirchen zugleich die Zufluchtsburgen der eingewanderten Deutschen. Sie wurden mit Mauerringen umgeben und erhielten statt der großen Fenster nur schmale Schießscharten.

10. Für Seminare - S. 432

1912 - Breslau : Hirt
432 B. Länderkunde. — Vi. Europa. Raum für die böhmischen Straßen nach Nürnberg und Regensburg bleibt, und zieht von hier als ein breites und massiges Rückengebirge nach 80. Der nörd- liche Teil, der Oberpfälzer Wald, reicht bis zum Paß von Taus (450 m), der Prag und Pilsen mit Regensburg und Nürnberg verbindet. Jenseits dieser Senke steigt der unwegsamste, höchste und breiteste Teil des ganzen Gebirges bis uahe an die obere Grenze der Mittelgebirgshöhe empor. Er besteht aus langen Rücken mit runden Gipfeln, aus deren felsigen Nischen kleine Seen eiszeitlicher Entstehung hervorschauen. Die höchste Erhebung, der Arber (über 1450 m), liegt auf bayrischem Gebiete. In ihrer Nähe führt die Eisen- bahn von Pilsen über eiueu beschwerlichen, fast 1000 m hohen Paß an die Donau. Südöstlich vom Arber entspringt in Böhmen die Moldau, die den Gebirgszug in zwei breite Parallelstreifen zerlegt. Der dritte Teil, der Greiner Wald, von dem vorigen durch die Senke der Straße (Eisenbahn) Prag—linz abgetrennt, liegt schon außerhalb des Deutschen Reiches. Der breite, waldgeschmückte Greiner Wald kehrt seinen Steilabfall der Donau zu, wo die schroffen Berge malerische Ruinen tragen. — Den mittleren Teil des Böhmer Waldes scheidet das Tal des Regen von einer südwestlichen Parallel- kette, dem Bayrischen Walde. Aus dem Hügellande zwischen den beiden Gebirgszügen ragt ein 120 km langer Quarzitgang, der „Pfahl", empor, dessen weiße Gesteinsklippen im Landfchaftsbilde auffallend hervortreten. Der Böhmer Wald setzt sich hauptsächlich aus Gneis, Granit und Glimmer- schiefer zusammen. Da ein einheitlicher Kamm fehlt, vielmehr oftmals mehrere breite, durch engere oder weitere Längstäler geschiedene Rücken nebeneinander herlaufen, so bildet er ein unwegsames Bergland. Die großen Fichten- und Tannenwälder des Gebirges sind zwar teilweise schon gelichtet, erscheinen aber immer noch endlos. Im mittleren Teile breiten sich stellenweise noch Urwälder aus, während im N die Wälder ein dürftigeres Aussehen haben. Mit etwa 1200 m hört der düstere, ein- förmige, feierlich ernste Wald auf; die höchsten Gipfel überragen die Baumgrenze und sind mit Mooren, sog. „Filzen", umspannt. Diese weiten, wasserreichen Moore und zahlreiche düstere Waldseen speisen die Moldau, die Eger, die Nab, den Regen und kleinere Donauzuflüsse. Ii. Erwerbsleben und Siedlungen. Rauheit des Klimas und geringe Fruchtbarkeit des Bodens machen den Anbau wenig lohnend; daher ist die Nabhochflüche zum großen Teile mit Kiefernwaldnngen bestanden. Haupt- erwerbszweige der spärlichen Bevölkerung — im S Bayern, im N Franken — bilden Glasbereitung, die sich auf das Vorkommen von Quarz gründet, und für die das Holz der Wälder den Brennstoff liefert, Holzverarbeitung in Kohlenmeilern, Schneidemühlen und Holzstoffwerken, ferner Flachsbau, der auch in beträchtlicher Höhe noch befriedigende Erträge abwirft. Da die Ober- Pfalz von den deutschen Verkehrswegen weit abliegt, so hat sie keine Rolle in der deutschen Geschichte gespielt; doch ist sie in neuerer Zeit bedeutungsvoller ge- worden, infofern sie den Verkehr Berlin—münchen—rom (Nordsüd- Expreß) vermittelt. Eine große, die ganze Landschaft beherrschende Siedlung fehlt. Amberg (25) wurde erst durch die Ausbeute der nahen Brauneisenstein- lager zu einer freilich noch wenig volkreichen Industriestadt. Daher hat die Ver- waltung des Regierungsbezirks ihren Sitz in Regensburg (55, f. § 273).
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