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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Seminare - S. 59

1912 - Breslau : Hirt
C. Umformung der Landoberfläche durch äußere Kräfte. 59 (Grünlandsmo or), meist mit grasartigen, kalkliebenden Gewächsen, Riedgräsern und Binsen, bestanden. Wenn der Boden durch weitere Ausnutzung arm an Pflanzen- Nährstoffen wird, namentlich an Kalk, so entwickelt sich aus dem Flachmoor das in der Mitte flachhügelig gewölbte Hochmoor (Bild 41, 42). An seiner Bildung hat hauptsächlich das Torfmoos (Sphagnum) einen großen Anteil. Hochmoore entstehen an wässerigen oder sumpfigen Örtlichkeiten mit Kalk- oder Nährstoff- armem Boden auch ohne die Unterlage eines Flachmoors. Am verbreiterten von den beiden Arten des Moors sind die Hochmoore. Sie bedecken in Norddeutschland und in Irland große Strecken. Am Niederrhein sind Flachmoore nicht selten. Im allgemeinen ist die Moorbildnng räumlich auf die gemäßigte Zone be- schränkt. In den Tropen, wo die Verwesung infolge der Hitze sehr rasch vor sich geht, treten die Moore nur in dem kühlern Klima der Gebirgswelt auf. — Torf, Braunkohle, Steinkohle, Anthrazit und endlich Graphit stellen verschiedene, zeitlich aufeinanderfolgende Stufen des Verkohlungsprozeffes dar. c) Geologische Tätigkeit von Tieren. Die durch das Tierleben bewirkten geologi- schen Veränderungen bestehen zum weitaus größten Teile in der Anhäufung tieri- scher Überreste auf dem Boden des Meeres. Un- zählige tierische Organismen sind im Verein mit mikro- skopisch kleinen Vertretern der Pflanzenwelt unablässig an der Arbeit, auf dem Boden und in den oberen Waffer- schichten des Meeres geolo- gische Formationen zu schaffen. Von den 300 Mill. qkm Meeresbodenfläche nicht kontinentaler Bedeckung scheint nur die kleinere Hälfte dem anorganischen Tiefseeton anzugehören; die größere Hälfte bedeckt organischer Tiefseeschlamm, der zu 60 bis 80°/0 aus den Resten von Kalk- und Kieselschalen tragenden Tierchen besteht (vgl. § 52). d) Korallenriffe. Die bekanntesten und vielleicht auch die tätigsten unter den Arbeitern des Meeres sind die risfbildenden Korallen, kalkabsondernde Tier- chen, die, zu Stöcken vereinigt, mächtige Bauten bis nahe an den Meeresspiegel aufführen (Bild 44). Zu den Lebensbedingungen der Korallen gehört salzreiches, nicht zu kaltes Meerwasser, das durch Strömung und Wellenschlag für stete Nahrungszufuhr sorgt. Daher sind die Riffkorallen an die Tropenmeere, und zwar an deren obere Schichten gebunden. Es scheint, daß sie unter 40 bis 60 m Tiefe absterben und Temperaturen unter -^-20° nicht ertragen. Die Korallenbauten treten in verschiedenen Formen auf: als Küsteuriffe, die sich unmittelbar an die Küste anschließen, als Wallriffe, die durch einen mehr oder weniger breiten, freien Kanal (Lagune) von der Küste getrennt sind, als jf ffiv, Laqun-ca y S traiulrilt Vallriff -Atoll Korallenbauten (aus der Vogelschau). Stranäriff Slntncfrift Iväßrift tt Lamme. 1, aaan e> ttvaurift i Jml t .Lagune tt Jtoil il 43. Korallenbauten (Seitenansicht).

2. Für Seminare - S. 66

1912 - Breslau : Hirt
A. Allgemeine Erdkunde. — Ii. Die Gesteinshülle. 1. Lüngstäler. Die meisten deutlich ausgeprägten Längstäler finden sich natur- gemäß in den Faltengebirgen. Sie sind gewöhnlich tektonischen Ursprungs. Die tektonischen Vorgänge haben die heutige Form jedoch selten unmittelbar geschaffen; diese ist vielmehr in der Hauptsache das Erzeugnis der Erosion. 2. Quertäler. Die Quertäler sind in ihrer großen Mehrzahl reine Erosions- täler, in einzelnen Fällen mag indes durch tektonische Vorgänge die Arbeit des Wassers erleichtert worden sein. Bei der Bildung eines Erosionstales hatte das Wasser verschieden harte Schichten quer durchzunagen, daher die Enge und Steilheit zahl- reicher Quertäler, daher auch der Wechsel ihrer äußern Erscheinungsweise. Manche Quertäler öffnen den Längstälern mit ihren Flüssen einen Weg zu den Außenseiten des Gebirges, so das Rheintal von Chur bis zum Bodensee. Wenn sich zwei Täler von den entgegengesetzten Seiten des Gebirges her einander nähern, so bilden sie auf einem tiefer gelegenen Kammabschnitte des Gebirges eine Übergangsstufe, einen Paß. Gebirge mit zahlreichen Quertälern, wie die Alpen, sind daher gut wegsam. In den Alpen sind die Quertäler nicht minder häufig als die Längstäler. Oft ist ein und dasselbe Tal in verschiedenen Teilen seiner Erstrecknng bald Längs-, bald Quertal. Solche Täler bezeichnet man wohl als „zusammengesetzte" (Rhönetal). 3. Durchbruchstäler. Durchbruchstäler finden sich nicht nur in Ketten- gebirgen sondern mich in Schollengebirgen, in vulkanischen Gebirgen, in Landstufen, ja sogar im Tieflande. Ein solches Durchbruchstal durchströmt der Rhein von Bingen bis Boun, die Donau bei Preßburg und im Banater Gebirge (Bild 175). Durchbruchstäler sind auch das Oder- und Weichseltal im Gebiete des Baltischen Landrückens, das Tal der Altmühl, das Elbtal im Elb-Saudsteingebirge. ä) Entstehung der Durchbruchstäler. Die Entstehungsurfache der Durch- bruchstäler ist verschieden. In vielen Fällen haben die vor einem Riegel aufgestauten Gewässer sich durch eine Lücke in der vorgelagerten Schwelle einen Abfluß gesucht. (Egerdurchbruch unterhalb Eger.) Bei manchen Durch- bruchstäleru wird eine rückwärts schreitende Erosion angenommen. Die Entstehung von sog. ausgelagerten oder epigenetischen (nachgeborenen) Tälern fällt in eine Zeit, da über den heutigen Gebirgen eine flache Sediment- decke lagerte. Die Abdachung der alten Oberfläche wies den Flüssen den Weg, den sie, wenn sie sich genügend tief eingeschnitten hatten, nach erfolgter Denudation beibehielten. Sie durchsetzen daher heute alte und harte Gesteinsschichten, die nach dem jetzigen Oberflächenbilde leicht zu umgehen waren. Beispiele epigenetischer Tal- bildnng sind der Bodednrchbrnch südlich von Thale, die Westfälische Pforte. Wo sich nach Festlegung des Durchbruchstales das Zuflußgebiet allmählich senkte, und zwar schritthaltend mit dem allmählichen Einschneiden in eine sich hebende Scholle, da zeigen sich die Spuren älterer Flußläufe an den Wänden der Talgehänge. Das ist der Fall beim Rheintal zwischen Bingen und Bonn; dort sind alte Talstufen mit Flußgerölle bis zu einer Höhe von 250 m über der Talsohle erhalten geblieben. Manchen Durchbruchstälern schreibt man eine umgekehrte Entwicklung zu, setzt dabei aber auch voraus, daß der Fluß älter als das Gebirge sei. Während dieses langsam sich hob, schnitt sich der Fluß gleichzeitig ein, d. h. er behielt seine Lage bei, ähnlich wie eine Säge einen gegen sie geschobenen Stamm zerschneidet, ohne selbst ihre Lage zu verändern (Antezedenztheorie). Antezedenten Quertälern begegnet man in den südlichen Vorketten des Himalaja und in den südlichen Karnischen Alpen.

3. Für Seminare - S. 80

1912 - Breslau : Hirt
80 A. Allgemeine Erdkunde. — Iv. Die Wasserhülle der Erde. 3. durch Abfluß, indem die rückwärtsschreiteude Erosion des Abflusses den das Seebecken eindämmenden Riegel immer tiefer einsägt. Viele Beispiele bieten trocken gelegte Hochgebirgsseen. Dem Erie(iri)-See droht z. B. allmähliche Ent- leernng dadurch, daß der Niägara-Fall ständig auswärts rückt (vgl. § 24, d). 4. durch Vermoorung, „indem die Vegetation vom Uferrand aus gegen die Mitte Boden faßt und schafft" svgl. § 31, b). Auf diese Weise entstanden die Hochmoore im nordwestlichen Deutschland und die Moser in Bayern. f) Größe und Tiefe einiger Seen in abgerundeten Zahlen >. Größe in qkm: Größte bestimmte Tiefe Kaspisches Meer . . 436 000 1098 Oberer See . . . 81000 307 Aräl-See . . . . 68 000 67 Viktoria-See . . , 68 000 an 100 Hnron-See . . . 62 000 200 Tanganjika-See . . 36 000 300 Baikäl-See . . . 34 000 1608 Njässa-See. . . . 27 000 an 700 Lädoga-See . 18 000 256 Bodensee . . . 540 250 K 49. Wirtschaftliche Bedeutung der Laudgewässer. Die Niederschläge sind Er- zeuger des Lebeus auf der Erde. Wo sie fehlen, wird das beste Land znr Wüste. Die Flüsse beleben die Länder, indem sie, wie Nil und Ganges, befruchtende Feuch- tigkeit weithin längs ihrer Ufer fpeuden, indem sie natürliche Verkehrsstraßen bilden, mit ihrem Gefälle Kraft liefern für den Mühlen- und Fabrikbetrieb und fo die Menschen zur Ansiedlung locken. Wo eine wichtige Landstraße eiueu Fluß kreuzt, entstehen blühende Flußhäfen Mannheim, Mainz, Cöln, Ruhrort'). Für große Festlandsräume, wie Rußland, China, Amazonien, bilden die schiffbaren Flußläufe die wichtigsten oder gar die einzigen großen Verkehrsstraßen. Auch die Seen reizen die Menschen zur Ansiedlung und zum Güteraustausch über das Wasser. Der Bodensee, die Kanadischen Seen n. a. sind an ihren Ufern mit verkehrsreichen Siedlungen ausgestattet. 4. Das Meer. A. Der Meeresboden. §50. 1. Gestalt des Meeresbodens. a) Unterseeische Bodenformen. Der Boden des Meeres ist vor den zerstörenden Einflüssen des Luftozeans und, da in Tiefen über 200 m keine Strömung mehr stattfindet, auch vor der erodierenden Wirkung des Wassers geschützt. Da außerdem die Ablagerung von Siukstosfen verschiedenster Art zur Ausgleichung von Unebenheiten beiträgt, ist er im allgemeinen viel ebener als der des Festlandes. Es fehlt ihm zwar nicht an ausgedehnten 1 Die Gesamtfläche aller Landseen schätzt man auf 1,7 Mill. qkm 3mal so groß wie Deutschland.

4. Für Seminare - S. 110

1912 - Breslau : Hirt
110 A. Allgemeine Erdkunde. — Vii. Die Menschenwelt. b) Höhengrenzen der Pflanzengürtcl. Die Höhengrenze der einzelnen Pflanzen- gürtel ist je nach den besondern klimatischen, orographtscheu und Bodenverhältnissen verschieden. Gleich der Schneegrenze senkt sich polwärts auch die Waldgrenze; unter gleicher Breite liegt sie im Bereiche des Seeklimas tiefer als in Gebieten mit Landklima. Die mittlere Höhe der oberen Waldgrenze beträgt im Harz 1040 m, in den Bogesen 1300, im Jura 1500, in den Alpen 1500 bis 2300w. Die höchste Grenze des Getreidebaus zeigeu Gebiete mit trockuem Festlaudsklima; sie liegt im Karakorüm, in Bolivia und Peru 4000 m hoch. c) Tierregionen. Mit der Höhe nimmt auch die Tierwelt an Zahl der Arten und Einzelwesen ab, und zwar schneller als die Pflanzenwelt. Daher wirken Gebirge, besonders solche, die in der Richtung der Parallelkreise streichen, am schärfsten trennend zwischen zwei tiergeographischen Gebieten. Da die südlichen Gehänge im allgemeinen eine reichere Vegetation tragen, sind sie faunistisch bevorzugt', daher rücken an den Südseiten auch die Höhen- grenzen des Tierlebens aufwärts. Vii. Die Menschenwelt. 1. Räumliche Verteilung der Menschen über die Erde. § 83. a) Alter und Heimat des Menschengeschlechts. Von den Lebewesen ist der Mensch am spätesten auf der Erde erschienen. Funde von Schädeln, Knochen und Geräten, überhaupt von Spuren des Menschen in den verschiedensten Gebieten liefern den Beweis, daß das Alter des Menschengeschlechts bis in die Diluvialzeit hinaufreicht. — Die Urheimat der Menschen ist unbekannt. Die wahrscheinlichste Ansicht geht dahin, daß sie in einem tropischen oder subtropischen Teile Asiens zu suchen ist. Von ihrer Urheimat aus verbrei- teten sich die Menschen über die ganze Erde. Unbewohnt blieben bis heute nur Teile der Polarländer und einige vereinzelt liegende Inseln im Großen und Indischen Ozean, im ganzen 4 °/0 der mehr oder weniger bekannten Erd- oberfläche. § 84. b) Volkszahl und Volksdichte der Erde. Die Gesamtzahl aller Menschen auf der Erde beträgt schätzungsweise 1600 bis 1700 Millionen. Für die von Menschen bewohnte Landfläche — 132 Mill. qkm — darf nach Wagner eine mittlere Volksdichte von 12 E. auf 1 qkm angenommen werden. Aber die Verteilung der Bevölkerung ist, besonders durch den Einfluß natürlicher sowie politischer und geschichtlicher Verhältnisse, sehr ungleich. Landräume, die vou der Natur kärglich ausgestattet sind, daher dem menschlichen Dasein ungünstige Bedingungen bieten, hemmen die Ver- dich tun g; klimatisch bevorzugte, fruchtbare und an Bodenschätzen reiche Ge- biete locken zur Besiedlung an. Sehr dünn bevölkert sind der Polar- gürtel, die beiden Passat-Trockengebiete und das tropische Urwaldgebiet. Von den genannten Erdräumen werden die drei ersten wegen der großen Ungunst der Naturbedingungen ständig sehr schwach besiedelt bleiben, dagegen kann

5. Für Seminare - S. 325

1912 - Breslau : Hirt
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 6. Italien. 325 von Südosten gesehen. Schiffe aller Länder, besonders italienische, deutsche und englische. Die Einfahrt zur Nachtzeit weist der Leucht- Apennin emporgebaut. In den Straßen nahe dem Hasen liegen die Kontore der Großkaufleute, in den engen Bergesfuß, abseits vom geschäftigen Erwerbsleben, schauen aus üppigen Gärten Paläste auf das Meer hinaus. in ihrem Äußeren ohne besondere nationale Eigenart. Von ihren wenig zahlreichen alten Kunstbauten ist der herrliche gotische Marmordom mit Recht der Stolz der Mailänder. Alpenrandstädte sind Como (45), Bergamo (55) und der Rohseidenmarkt Breseia (85). Stätten der Villen und starken Fremdenverkehrs wurden die Alpen- randseen. Das Durchgangsland ist reich an Schlachtfeldern und Festungen; Man- tua (35), der feste Riegel an der Ost-Weststraße, ist eine Wasserfestung. 2. In Piemont, d. i. (Land am) Fuß des Gebirges, dem Stammlande des heutigen Königreichs Italien, erzogen kärglicher Boden und rauhes Klima die Bewohner zu Fleiß und Genügsamkeit, während die stete Gefährdung der politischen Selbständigkeit durch mächtige Nachbarn die Kriegstüchtigkeit des Volkes ent- wickelte. Zur Hauptstadt des Landes erwuchs an dem sonst siedlungsfeindlichen Po Turin (430); als Knotenpunkt der nach Frankreich führenden Straßen und als Anfangspunkt der Schiffahrt auf der Hauptwasserader des Landes wurde es ein wichtiger Handelsplatz mit mannigfaltiger Industrie. Alessandria(75) sammelt die Verkehrswege, die über den Apennin nach Genua leiten. 3. Wirtschaftlich gehört auch die nördlichste Apenninlandschaft, Ligurien, zu Norditalien. Die Siedlungen liegen, je nachdem die rührigen Bewohner sich dem Ackerbau oder der Tätigkeit auf See widmen, auf den Höhen oder an der Küste. Das Küstenland der Riviera mit seinem wintermilden Klima, seiner herrlichen Natur, seinen Olivenhainen, Orangen- und Zitronenanpflanzungen ist von einer fast überall zusammenhängenden Kette von Küstenorten und Winterheilstätten (San Remo, Nervi, Rapallo) besetzt. Da, wo vom ligurischen Knie (Fenn — Knie) aus die Verbindung mit der Po-Ebene am leichtesten ist, entwickelte sich Genua (Bild 186),

6. Für Seminare - S. 499

1912 - Breslau : Hirt
Das Deutsche Reich. — E. Norddeutsches Tiefland. 499 Unser ausgedehntestes Hochmoor liegt an der ostfriesisch-oldenbnrgischen Grenze. Das große Bonrtanger Moor ander holländischen Grenze ist 1400 qkm groß; davon gehören zwei Drittel deutschem Gebiete an. d) Wirtschaftliche Verhältnisse. Die Moorgebiete Westdeutschlands zählen zu den ödesten und ärmsten Landstrichen unseres Vaterlandes. Der Moorbewohner findet seinen Unterhalt in dem spärlichen Ertrage seines Buch- weizen- und Kartoffelackers und in der Gewinnung von Torf. Da die Heiz- kraft des Torfs wesentlich geringer ist als die der Braunkohle, so hat er eine Industrie nicht zu erzeugen vermocht. Aber manche Teile des Moorgebietes haben durch die Kulturarbeit des Menschen ein besseres Aussehen erhalten. Ein kleiner Teil der Moorlandschaften wird durch Abbrennen der Moorfläche (Höhenrauch) auf einige Jahre für den Anbau anspruchsloser Pflanzen vorbereitet. In größerem Umfange macht man seit dem 17. Jahrhundert nach holländischem Muster die dünn bevölkerten Landstriche durch „Entfehnuug" urbar; d. h. man sticht das Torfmoor ab, gräbt Kanüle, die zum Fortschaffen des getrockneten Torfs, zum Verkehr der Ansiedler und zur Entwässerung dienen (Buntbild), und treibt dann auf der oft sehr fruchtbaren, entblößten Unterlage Ackerbau. Ein anderes, jüngeres Verfahren, das Moor urbar zu machen, besteht darin, daß man die Ober- fläche durch wenige tiefe Gräben trockenlegt und auf den gut bearbeiteten Moor- boden eine reichlich gedüngte Sandschicht bringt: Dammkultur. Im Laufe der Zeit sind manche wohlhabende Moorkolonien entstanden, von denen Papen- bürg an der Ems die bekannteste und blühendste ist. Der Moorkultur wendet man namentlich in der neuesten Zeit erhöhte Aufmerk- samkeit zu, und die beteiligten Regierungen unterstützen die Bestrebungen für die Erschließung, Besiedlung und auch industrielle ^ Ausnutzung der Moore in tat- kräftigster Weise. Die bisherigen Erfolge eröffnen einen erfreulichen Aus- blick auf die wirtschaftliche Zukunft unserer deutschen Moorgebiete. Große Flächen der Lüneburger Heide liegen noch unbebaut und nnaus- genutzt da. In diesen Gebieten ist die Bienenzucht von einiger Bedeutung, die Schafzucht iheidschnncken) dagegen zurückgegangen. In andern Strichen hat sich in den letzten Jahrzehnten das Landschaftsbild vollständig verändert, indem man Ödländereien aufforstete, Riefelwiesen anlegte, den Moorboden durch Entwässerung, durch Vermengung mit Sand und Dünger und den Heideboden durch gründliche Bearbeitnng des festen, undurchlässigen Ort- steins, einer aus Quarzsand bestehenden festen Bodenschicht, sowie durch Zusatz von Mergelbodeu ertragfähig machte. Feldbau, namentlich Flachsbau, und Viehzucht haben sich erfreulich entwickelt, ebenso die Fischzucht, besonders die Karpfenzucht (über 2000 Karpfenteiche in der Lüneburger Heide). Ehemals einsame Strecken wurden durch Straßenzüge aufgeschlossen, und an verschiedenen Orten hat sich eine aufblühende Industrie eingebürgert. Denn die Heide birgt manche Bodenschätze, so Kieselgur, längs der Aller Metze) ansehnliche Petroleumlager, die sich vielleicht bis Holstein ausdehnen, ferner Kali- salze und im Nw (Lüneburg und Stade) Salz- und Gipslager. 1 Man hat gefunden, daß die Torffaser zur Herstellung gröberer Gewebe und auch von Papier geeignet ist; auch sucht man das Moor für elektrische Kraftanlagen nutzbar zu machen. 32*

7. Für Seminare - S. 330

1912 - Breslau : Hirt
330 B. Länderkunde. — Vi. Europa. b) In Umbrien entstand vor den bequemsten Apenninpässen Perugia ^pe- rüdscha^ (65) nahe am Trasimenischen See. Ancona (65), d. i. Ellbogen (wegen des Vorsprnngs der Küste), hat als Hafen und Seefestung Bedeutung. e) Latium, die natürliche Mitte der Halbinsel, dehnt sich als wellenförmige Ebene zu beiden Seiten des Tiber aus. Hier erwuchs schon im Altertum die Hauptstadt Jta- liens in der damals wohlangebauten und dichtbevölkerten, jetzt malariaverseuchten, öden und baumlosen Campagna di Roma (Bild 190). Rom (550) wurde am Tiber an der Stelle gegründet, wo die Schiffbarkeit des Flusses beginnt und herantretende Hügel natürliche Sicherheit sowie Schutz vor Überschwemmungen boten. Von diesem an der alten Längsstraße der Halbinsel gelegenen Punkte, der zudem aus dem nahen Gebirge leicht mit Trinkwasser versehen werden konnte, öffnen sich gute Wege ins Hinterland. Bedeutsam für die Entwicklung des Ortes war ferner seine Lage in der Mitte der Halbinsel und des ganzen Mittelmeergebietes. Jetzt breitet sich Rom, 190. Via Appia. Die Via Appia führt von Rom durch die in zauberhafter, trauriger Einsamkeit gelagerte, braune Cam- pagna. Die Trümmer der Wasserleitung von den Albaner Bergen (im Hintergrunde) nach der ewigen Stadt rufen wie alles ringsumher eine große Vergangenheit zurück. seit 1870 die Haupt- und Residenzstadt des Königreiches, zu beiden Flußseiten aus elf Hügeln aus und ist zur modernen Großstadt mit großen, neuen Stadtteilen geworden, die Seiden-, Schmuck- und Mosaikindustrie treibt und den Eisenbahn- knotenpnnkt Mittelitaliens bildet. Als Sitz des Papstes Mittelpunkt der katholischen Welt, reich an geschichtlichen Erinnerungen, an kirchlichen und profanen Bauwerken, an herrlichen Kunstschätzen ans allen drei Zeitaltern der Geschichte wie keine andere Stadt der Erde, ist Rom jahraus, jahrein das ersehnte Ziel von zahlreichen Be- snchern — Pilgern, Künstlern und Gelehrten — aus aller Welt. So blieb „die ewige Stadt" ein Kulturmittelpunkt für die Menschheit. 2. Süditalien, a) Das „glückliche" Kampanien ist der wegen seiner Frucht- barkeit am dichtesten bevölkerte und wichtigste Teil Süditaliens. Ten Mangel an

8. Für Seminare - S. 492

1912 - Breslau : Hirt
492 B. Länderkunde. — Vi. Eruopa. Einflusses im geistigen Leben nicht die ausschließliche Führerrolle im Deutschen Reiche gewinnen. Die Bevölkerung Berlins hat sich von 1808 bis 1908 verzehnfacht; sie setzte sich allmählich zusammen aus zähen uiedersächsischen und wendischen Branden- burgern, geistig beweglichen französischen Resugies und zugewanderten Elementen aus ganz Deutschland. Den „Spree-Athener" kennzeichnen unternehmungslustige Tatkraft, Ausdauer, Lebhaftigkeit und Schärfe des Verstandes, beißender Witz, Humor und Hilfswilligkeit. Die günstige Verkehrslage ermöglichte bequeme Herbeischaffung von Kohlen und von Rohstoffen jeder Art. So stieg Berlin zum größten und vielseitig- sten Jndustrieplatz des Deutschen Reiches empor, der in der Herstellung von Bekleidung, von Luxus- und Kunstgegenständen, Bearbeitung von Holz-uud Schnitz- stoffen Möbel), Metallverarbeituug (Maschinenbau), Anfertigung von chirurgischen und optischen Werkzeugen, in der Elektrotechnik, der chemischen, Porzellan- und Glasindustrie besonders hervorragt. Dadurch gewann der Handel, der seit langem in Wolle, Getreide und Holz große Werte umsetzte, neue Anregung und die erste Stelle im Binnenlande. Deshalb konnte Berlin auch der erste deutsche und der dritte europäische Börsenplatz (nach London und Paris) werden. (Zwanzig große Banken außer der Reichsbank.) Als bedeutendster Brennpunkt des geistigen Lebens hat Berlin die größte Universität des Deutschen Reiches, die Akademien der Wissenschaften und der Künste, die hervorragendsten Bibliotheken und Museen Deutschlands, den Generalstab, die Kriegsakademie. In Buchdruck und Buchhandel steht es in Wettbewerb mit Leipzig. Dazu treten die Groß-Berlin angehörenden Hochschulen und die Physikalisch-Tech- nische Reichsanstalt in Charlottenburg. So arm Berlin an mittelalterlichen Bauwerken ist, so reich ist es, besonders seit es Sitz der obersten Reichsbehörden wurde, an prachtvollen modernen Bauten, an großartigen Straßen und an Denkmälern. Die Mitte der Stadt bildet noch heute das Schloß auf derspree-Jufel, daran schließen sich das Monumentalviertel Museen, Dom, Unter den Linden, Reichstagsgebäude, Wilhelmstraße) und die Paläste der Banken und Handelshäuser. Im 8, 0 und N liegen, teilweise hinaus- steigend auf die Hügelwellen, die Fabriken und Arbeiterwohnungen, im prunkreichen Westen, am Tiergarten, die Villen der Reichen, im Kranze der Vororte die freund- lichen und gesunden Wohnungen des wohlhabenden Mittelstandes. Durch die Vor- orte, unter denen nächst Charlottenburg Schöneberg (175) und Nenkölln (früher Rixdors, 250) die größten sind, erreicht die Volksanhäufung in Groß-Berlin fast 4 Millionen. Den Verkehr im Innern der Stadt und zum Teil auch mit den Vor- orten vermitteln meist die Stadt-, die Straßen- und die Hoch- und Untergrund- bahn (Bild 250). 4. Der Südliche Landrücken und die Südliche Tieflandsmulde. § 320. I Naturbeschaffenhcit. Der Südliche Höhenzug ist seiner Entstehung nach ebenfalls eine Bildung der Eiszeit, ein Moränenwall, der auf einem in fudetifcher Richtung streichenden Grundgebirge aufgeschüttet und durch Erosion vielfach umgestaltet wurde. Als sein östlicher Ansang wird gewöhnlich das Oberschlesifche Hügelland (Tarnowitzer Höhen) angenommen, das aber aus festem Gestein (meist Karbon) besteht. Es enthält die zweitwichtigsten Kohlenlager

9. Für Seminare - S. 18

1912 - Breslau : Hirt
18 A. Allgemeine Erdkunde. — Ii. Die Gesteinshülle. 3. Die Zeitalter der Erdgeschichte. §11. a) Altersbestimmung der Gesteine. In Zeiträumen von unermeßlicher Dauer hat unser Planet, dessen Vorgeschichte mit der Bildung der ersten Erdrinde abschließt, sein heutiges Antlitz erhalten. Jede Schicht der Erdrinde entspricht einem bestimmten Zeitabschnitte, dessen Dauer und Zeitabstand von der Gegenwart, mit andern Worten dessen absolutes Alter wir nicht an- zugebeu vermögen. Wohl aber können wir das relative Alter der Gesteine bestimmen, d. h. feststellen, ob irgendein Gestein srüher oder später als ein anderes gebildet wurde. Bei ungestörter Lagerung übereiuauderruheuder Schichten bereitet eine solche Altersbestimmung keine Schwierigkeiten; die untern müssen eben die zuerst entstandenen, also die altern sein. Um das Alter der aus ihrer ursprünglichen Lage verdrängten Schichten finden zu können, bieten die in ihnen eingeschlossenen versteinerten Tier- und Pflanzen- reste, die Leitfossilien, einen zuverlässigen Fingerzeig. Da die in den völlig ungestört lagernden Erdschichten vorhandenen organischen Reste von unten nach oben ein stetiges Fortschreiten der Lebewesen zu immer größerer Vollkommen- heit des Baues zeigen, so darf man schließen, daß Absatzgesteine mit Versteine- rnngen nur niederer Lebewesen älter sind als solche, die auch höher entwickelte enthalten. Ebenso muß man annehmen, daß Gesteinsschichten, die gleiche oder ähnliche Pflanzen- und Tierformen in den Fossilien aufweisen, gleich- alterig sind. b) Geologische Formationen und Perioden. Gleichzeitig und auf gleiche Weise entstandene Gesteinsschichten mit gleichartigen Leitfossilien, d. h. für diese Schichten bezeichnenden Fossilien, faßt man zu einer Formation, mehrere Formationen zu Formationsgruppen zusammen. Zeitlich entspricht die Formation einer geologischen Periode, die Formationsgrnppe einem geologischen Zeitalter (Fig. 2). Die Geologie unterscheidet in der Geschichte der Erde gewöhnlich vier Formationsgruppen1 (Zeitalter). §12. 1. Die Urzeit der Erde. (Azoisches Zeitalter.) Diesem Zeitalter gehören die gewöhnlich als Urgebirgsgesteine bezeichneten Bildungen, wie Gneis, Glimmer- und Tonschiefer, und die infolge vulkanischer Durchbrüche das Schichtgestein häufig bedeckenden kristallinischen Granitmassen an. Sie bilden das Urgebirge der Erde; es ist in vielen deutschen Ge- birgen, in den Zentralalpen, ja in fast allen Ländern der Erde bloßgelegt. Da Pflanzen- und Tierreste in ihm nicht nachweisbar sind, so erscheint eine Zer- legung in Formationen ausgeschlossen. Es enthält wertvolle Schätze, wie Marmor, Zinn-, Gold- und Silbererze, Graphit und Edelsteine. 1 Die heutige historische Geologie schiebt zwischen Urzeit und paläozoisches Zeitalter noch das archäozoische mit den ersten, wenn auch sehr seltenen und schwer erkennbaren organischen Resten ein. — Die mit „zoisch" (vom griech. zoon = Lebewesen) zusammen- gesetzten Wörter azoisch, paläozoisch, mesozoisch, känozoisch bedeuten Zeitalter ohne Lebe- wesen (Urzeit), Altertum, Mittelalter und Neuzeit der Lebewesen.

10. Für Seminare - S. 27

1912 - Breslau : Hirt
B. Veränderungen der Erdoberfläche durch die Wirkung innerer Kräfte. 27 In zahlreichen Gebieten der Erdoberfläche sehen wir die gebirgsbildende Kraft der Schollen- und Faltenbewegung gleichzeitig wirken. Nicht selten wird auch ein altes Faltengebirge nachträglich durch Schollenbewegung weiter verändert Meghanies, Erzgebirge, Rheinisches Schiefergebirge). Doch herrscht gewöhnlich innerhalb eines größeren Erdraumes eine der beiden gebirgsbilden- den Hauptkräfte vor, so daß die eine Gegend als Schollenland, die andere als Faltenland bezeichnet werden darf, wenn auch ihre Form nicht ausschließlich auf eiue der beiden Wirkungen zurückzuführen ist. So ist der Süden Europas im wesentlichen ein Faltenland, der Nordwesten ein Schollenland, der gesamte Osten aber ein gewaltiges Tafelland ungestörter Schichtung. f) Ursachen von Bruch oder Faltung. Die Ursachen der Lagestörungen durch Bruch und Faltung werden am besten durch die sogenannte Kontrak- tionstheorie erklärt. Nach ihr beruht die durch Bruch oder Faltung er- folgte Gebirgsbildnng auf der allmählichen Zusammenschrumpfung der Erd- rinde, hervorgerufen durch stete Wärmeabgabe unseres Planeten an den kalten Weltraum. Verkleinert sich nämlich der Kern, so sucht die darüb erlieg ende Erd- rinde, dem Gesetz der Schwere folgend, nachzusiuken. Als Ganzes kann sie sich aber nicht senken, da ihre einzelnen Stücke sich wie die Steine eines Gewölbes stützen. Daher wird der vertikale Zug nach unten in einen bedeutenden horizontalen Druck umgesetzt. Unter der Gewalt dieses Druckes verlieren die Gesteine ihre Festigkeit, sie werden biegsam, heben sich empor und'schieben sich zu Falten zusammen, ähnlich wie ein Tuch sich in Falten legt, das man von der Seite zusammenschiebt. Damit aber vermindert sich der Umfang der ganzen Rinde, sie wird in den Stand gesetzt, dem Zuge nach unten zu folgen und niederzusinken. Die Entstehung von Brüchen und Senknngs- seldern erscheint somit aufs engste mit der Faltung verbunden. Damit sind aber nur die Grundzüge in den Bewegungen der Erdkruste erklärt; im einzelnen gestalten sich diese zu jenen mannigfaltigen und ver- wickelten Vorgängen, die oben angedeutet wurden. 2. Hebungen und Senkungen des Festlandes. a) Verschiebung der Strandlinie. Eine besondere Aufmerksamkeit erregten schon immer Hebungen und Senkungen solcher Gebiete, die an das Meer grenzen. Fast an allen Meeresküsten finden sich Spuren einer Verschie- bnng der Grenze zwischen Meerwasser und festem Ufer, der sogenannten Strandlinie. Die Strandlinie bewegt sich bald auf-, bald abwärts; bald steigt also das Land aus dem Meere auf, bald sinkt es unter den Wasser- spiegele Diese Hebungen und Senkungen gehen so langsam vor sich, daß sie nur nach langen Zeiträumen bemerkt werden können. (Daher säkulare Bewegungen genannt.) Sie sind jedoch auch innerhalb der geschichtlichen Zeit festgestellt worden. 1 Da bei diesen Küstenveränderungen nicht erwiesen ist, ob sie durch Hebung oder Sen- kung der Landmasse oder durch Sinken oder Steigen des Meeresspiegels entstanden sind, so spricht man bei Verschiebung der Strandlinie nach oben von positiver, bei ihrer Bewegung nach unten von negativer Strandverschiebung.
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