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1. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 179

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Türken in Konstantinopel. Wiederaufleben der Wissenschaften. 179 Das erste große Werk, das Fust und dessen Schwiegersohn, Schöffer, druckten, war eine lateinische Bibel, dann ein lateinischer Psalter. Die Bibel kostete anfangs 60 Goldgulden, während sie bisher, wo man alle Bücher abschreiben mußte, auf 600 zu stehen kam. Schon früher war statt des theuren Pergaments das Baumwollenpapier und das noch wohlfeilere Leinen- oder Lumpenpapier erfunden worden. Die Buchdruckerkunst wurde zuerst als Geheimniß behandelt. Als aber in dem Kriege zwischen dem abgesetzten Erzbischof Diether von Mainz und dem ihm vom Papste bestellten Nachfolger, Graf Adolf von Nassau, der letztere Mainz eroberte, flohen unter andern Einwohnern viele 1462. Buchdruckergehilfen, zerstreuten sich in Deutschland, Italien und Frankreich, legten neue Druckereien an und vervielfältigten besonders in Italien die alten Klassiker. So trug diese Kunst zum Wiederaufleben der Wissenschaften und später zur Verbreitung der resormatorischen Ideen ungemein viel bei. §. 138. Türken in Konstantinopel. Wiederaufleben der Wissenschaften. 1453. Am Ende des 13. Jahrhunderts drang ein türkischer Volksstamm, die Osmanen, unter Osman in Kleinasien vor und gründete ein neues Reich mit der Hauptstadt Brussa. Die geraubten christlichen Jünglinge wurden zum Islam gezwungen und bildeten das gefürchtete Fußvolk der Ianitscharen. Sultan Mur ad I. eroberte ganz Kleinasien, setzte nach Europa über, unterwarf fast alles Land südlich des Hämus und schlug seine Residenz in Adrianopel auf. Sein Sohn Bajazet eroberte Macedonien und Thessa- 1360. lien, durchzog siegreich ganz Hellas bis nach Sparta und schlug bei Nikö-polis den König Sigismund von Ungarn und die französischen Ritter, die 1396. seinem Vordringen einen Damm entgegen setzen wollten. Bald besaß der byzantinische Kaiser nur noch Konstantinopel und einige umliegende Orte und war dem türkischen Sultan zinspflichtig. Endlich zog Muhamed Ii. vor Konstantinopel und erstürmte es trotz der tapferen Vertheidigung der Griechen und Genuesen nach 50tägiger Belagerung; Konstantin Ix., der letzte griechische ^ Kaiser, fiel in heldenmütigem Kampfe, Konstantinopel wurde die 1453. Hauptstadt des neuen türkischen Reiches, und die prächtige Sophienkirche in eine Moschee verwandelt. Darauf wurde ganz Griechenland und die Donauländer unterworfen, und es begannen die Verheerungszüge gegen Ungarn und Wien. Unter biefer Herrschaft konnte keine Wissenschaft blühen; daher flohen viele byzantinische Gelehrte nach Italien, erregten dort Eifer für klassische Studien, namentlich für das Griechische, und von Italien verbreitete sich diese neue Bildung nach den andern Ländern, am meisten nach Deutschland. Hier wurden viele Universitäten und andere Lehranstalten gegründet und Männer, wie Johann Reuchlin aus Pforzheim, Professur in Tübingen, Ru-1455-1522. dols Agricola in Heidelberg, Erasmus von Rotterdam und der muthigefl485.f 1536. Freiheitskämpfer, Ritter Ulrich von Hutten, glänzten durch ihre Kenntnissef 1523. in der lateinischen und griechischen Spracht verschafften dem klassischen Studium immer mehr Eingang und arbeiteten durch Verbreitung der griechischen und hebräischen Sprache, in welchen Sprachen das neue und das alte Testament ursprünglich geschrieben sind, der Reformation trefflich vor. Die Männer dieser Richtung nannte man Humanisten, ihre Gegner Obskuranten.

2. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 274

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
274 Deutsche Einrichtungen und Zustände vom Ende des Zwischenreiches Unter den Metallarbeitern fanden die Gold- und Silberschmiede die meiste Beschäftigung und lieferten zum Teil wahre Wunderwerke. Ihre Zunft stand besonders in Nürnberg, Köln, Augsburg, Regensburg, Landshut und Mainz in höchster Blüte. In Augsburg arbeitete der berühmte Goldschmied Georg Seld 26 Jahre lang (bis 1508) an einem Silberaltar, der eine Darstellung des letzten Abendmahles und des Leidens Christi bis zur Auferstehung enthielt und beinahe 200 Pfund schwer war. In Nürnberg zählte das Handwerk der Goldschmiede oft mehr als 50 Meister, welche ihre Erzeugnisse durch ganz Europa vertrieben. Ihre Arbeit beschränkte sich nicht auf bloße Geschmeide und kostbare Gefäße, sondern sie zeichnete sich vor allem in der Kunst aus, Bildwerke zu formen und in Metall zu gießen. Alle damaligen Schmucksachen waren von künstlerischem Werte. Man brachte darauf allerlei Figürliches an: Tiergestalten, Frauenbilder, religiöse oder weltliche Gruppen. Man emaillierte beispielsweise Pfauen mit schillernden Schwänzen, Frauengestalten mit farbigen bunten Kleidern, mit goldenen Kronen, und setzte zur weiteren Verzierung noch Perlen und Edelsteine hinein. Wie in den Gold- und Silberarbeiten, so errang auch in der Kunst des Bronzegusses Nürnberg eine der ersten Stellen. Der bedeutendste unter den dortigen Metallarbeitern war Peter Bischer, ein einfacher Rotschmied, der die Kunst der Erzgießerei zur reinsten Vollendung erhob. „Dieser Peter Bischer war im Gießen dermaßen berühmt," sagt von ihm ein Zeitgenosse, „daß wenn ein Fürst oder ein großer Potentat herkam, er es selten unterließ, daß er ihn nicht in seiner Gießhütte besuchte." An seinem Hauptwerke, dem Sebaldus-grab in der Sebalduskirche zu Nürnberg, hat Bischer, von seinen fünf Söhnen unterstützt, vom Jahre 1508—1519 gearbeitet. Es hat ein Gewicht von 157 Centnern. Das Ganze stellt einen Tempel vor, der sich über dem Silbersarge des Heiligen erhebt. In der Zahl der anderen noch vorhandenen Werke des Meisters werden wegen ihrer Formvollendung das Grabmal des Bischofs Heinrich von Bamberg im Dom zu Regensburg am meisten gerühmt. Wie von Bischer viele Güsse, so sind auch die besten Arbeiten seines Freundes Sebastian Lindenast, welcher Bilder, Trinkgefäße, Spangen und allerlei Geschmeide aus Kupfer kunstvoll herrichtete, abhanden gekommen. Es waren dies die in Kupfer getriebenen Figuren an der Kunstuhr der Frauenkirche zu Nürnberg: Kaiser Karl Iv. auf

3. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 76

1884 - Berlin : Gaertner
76 Spener in Berlin, der Yater des „Pietismus“. Universität Halle (Thomasius. A. H. Francke, der Begründer des Waisenhauses). Die Akademieen der Künste (Schlüter) und der Wissenschaften (Leibniz). Die Friedrichsstadt in Berlin. 1688—1689 Die „glorreiche Revolution“ in England: (Unter Karl Ii Streit um die Thronfolge seines katholischen Bruders Jakobs Ii. Test-Akte und Habeas-Corpus-Akte. Whigs und Tories) Entthronung Jakobs Ii und Thronbesteigung Wilhelms Iii von Oranien, des Gemahls von Jakobs älterer Tochter Maria. 1689—1702 Wilhelm Iii König von England. Der Naturforscher Newton. 1688—1697 Dritter Eroberungskrieg Ludwigs Xiy, gegen alle Nachbarmächte geführt. Er erhebt für seine Schwägerin Elisabeth Charlotte von Pfalz -Simmern, Herzogin von Orleans, Ansprüche auf die Pfalz, nachdem der Mannsstamm daselbst 1685 erloschen. Verwüstung der Pfalz durch die Franzosen. Zerstörung von Speier, Worms, Heidelberg u. a. m. 1697 Friede zuryswik: Die Reunionen im Elsafs und Strafsburg bleiben französisch. Die Pfalz verbleibt dem Hause Pfalz-Neuburg. Kurfürst Friedrich August I von Sachsen, zur römisch-katholischen Kirche übergetreten, wird König von Polen: August Ii der Starke. Friedrich Iii von Brandenburg erwirbt die Yogtei über Quedlinburg. Der kaiserliche Feldherr Prinz Eugen von Savoyen schlägt die Türken bei Zenta. 1699 Friede zu Karlowitz zwischen dem Kaiser und der Türkei: Ungarn mit Ausnahme des Temesvarer Banates österreichisch.

4. Der Unterricht in der Erdkunde - S. 39

1904 - Leipzig : Dürr
— 39 — sonders vermitteln sie die rechte Auffassung der perspektivischen Darstellungen der Bilder. Vorzügliche Modelle, die in erster Linie für den Hochschulunterricht berechnet sind, hat der Geologe Heim') konstruiert (Gletscher samt erratischen Er- scheinungen, vulkanische Insel, Steil- und Dünenküste, Talbildung durch Erosion) ; für Schulzwecke genügen die von Barth & Co. in München. Zur Einführung in die Elemente der Terraindarstellung dienen die Terrainmodelle von Letoschek^) (Fig. 18). Alle Hauptformen der Erdoberfläche bringt gleichzeitig zur Anschauung — freilich in einem sehr kleinen Maßstabe— das terminologische Relief von Schotte in Berlin. Doch kann der Lehrer auch hier bei einiger Geduld und Geschicklichkeit selbst Brauchbares schaffen mittels Tones und mehrerer Modellierhölzer. Man ist sogar noch weiter gegangen und hat von den Schülern in Ton oder feuchtem Sande die Formen nachbilden lassen, die eben unter den Händen des Lehrers vor ihren Augen entstanden waren. 4. Graphische Nachbildungen, a) Bilder. fhu Die große Schwierigkeit und die erheblichen Kosten plastischer Nachbildung der Erdoberfläche werden bei der geographischen Veranschaulichung immer die Blicke der Fig. 19. Weltkarte aus dem Xi. Jahrhundert. Nach einem Leipziger Kodex rekon- struiert von Konrad Kretschmer. (Aus Kraemer, Weltall und Menschheit; Deutsches Verlagshaus Bong & Co., Berlin.) *) Verlag von Wurster & Co., Zürich. 2) Verlag von Pichlers Witwe & Sohn, Wien.

5. Vaterländische Helden und Ehrentage im Spiegel deutscher Dichtung - S. I

1898 - Berlin : Mittler
Ehrentage im Spiegel deutscher Dichtung. Hrne Hammlung von Schichten für Schulen, Präparandenanstallen und Seminare zur Verwertung im Geschichtsunterricht und bei patriotischen Kesten. Zusammengestellt von A. Wottev. U 26198 Berlin 1898. Ernst Siegfried Mittler und Sohn^^cvüjläuf Königliche H ofdu ch h and lung a Kochstiatze 68 — 71.
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