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1. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 224

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
224 das Steigen und Fallen und heftige Wallen seines Wassers, ohne daß es vom Sturm erregt wäre, so wie durch wunderbare Luftspiegelungen. Nord- lich von ihm liegt der kleinere Hjelmarsee, dessen Abfluß zu dem nord- östlich liegenden Mälarsee geht. Dieser, 33 Qm., über 1200 Inseln oder Holme (zus. 11 Qm.) einschließend, die ihm ein malerisches Ansehen geben, hat, außer einigen Kanälen, zwei Ausflüsse in die Ostsee. Die Wasserfälle der Flüsse nöthigten zur Anlegung von Kanälen. Ter Gotha-Kanal, 25 Ml. lang, ein bewunderungswürdiger Bau, verbindet eine Menge Landseen und die Ostsee mit der Nordsee. Aber um so geeig- neter sind Flüsse mit bedeutendem Fall zum Mühlen- und Fabrikbetriebe, und dazu werden sie in Schweden fleißig benutzt. Bevölkerung.^ Geschichtlicher Neberblick. Die Bewohner der Halbinsel gehören zwei Racen an, der Kaukasischen und Mongolischen, die Norweger und Schweden im W. und Sw. der ersten, die Lappen im N. der zweiten. Die Hauptbeschäftigungen und Lebens- weise derselben ergeben sich aus dem Vorstehenden. Die Lappen in Norwegen, Schweden und Rußland, im,Ganzen etwa 10,008, wovon die Hälfte auf das nördliche Norwegen kommt, bewohnen im Winter mit ihren Rennthieren die nordischen Wüsteneien, ziehen aber im Sommer auf 6 bis 8 Wochen zur kühleren Seeküste oder in die tieferen Ebenen, um jene Thiere und sich den Schwärmen von Mücken und Stechfliegen zu entziehen, welche die Sommerhitze mit sich bringt. Ihre Lebensweise ist zu bekannt, um dabei zu verweilen. In welchen Theilen der Halbinsel wird Acker- und Obstbau getrieben? Norwegen wird mit Getreide von Schweden aus versorgt. Norwegens ein- zige Kornkammer ist Hedemarken im südöstlichen Theile. Wo wird Robben-, Walfisch-, Heringssang getrieben? Wo Viehzucht? Wo Fabrikthätigkeit? Wo Handel? Vom Bergbau wird uoch später die Rede sein. Die Norweger und Schweden, dem blondhaarigen und blauäugigen Stamme der Germanen (Gothen) angehörend, sind ein kräftiges, genügsames, fleißiges, biederes, gastfreies, freiheitliebendes und intelligentes Volk, das sein Vaterlaud und seine sreie Verfassung liebt. Die große Mehrzahl hängt der lutherischen Kirche an, welche die bischöfliche Verfassung beibehalten hat. Aus mehreren kleinen Völkerschaften endlich zu zwei größeren zusammen geschmolzen, haben diese sich längere Zeit bekriegt, bis sie 1380 verbunden und 1389 unter Margaretha von Dänemark durch die Union von Calmar auch mit letzterem vereinigt wurden. Unter dem grausamen Christian Ii. löste sich aber Schweden 1520 wieder von diesem los und bildete unter Gustav Wasa und seinen Nachkommen ein eigenes Reich, bis 1814 sich ihm auch Norwegen mit selbständiger Verfassung wieder anschloß. Wie Schweden unter Gustav Adolph während des 30jährigen Krieges und noch eine Zeit nach ihm in die Geschicke Deutschlands eingegriffen; wie es unter Karl Xii. zu einer auf die Dauer haltlosen Macht gelangte, ist bekannt. Seit 1829 regiert Oscar Ii.

2. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 215

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Reünionskammern. Straßburg. Türkenkriege. 215 unter Wrangel bei Fehrbellin, eroberte einen Theil Vorpommerns und brachte 2l. Juni 1675. dadurch den brandenburgischen Namen zu großer Ehre. Von da an wurde der Krieg hauptsächlich in den Niederlanden geführt, wo sich Wilhelm Iii. von Ora-nien ruhmvoll behauptete. Und als England, dessen Flojte durch die holländischen Seehelden, de Ruyter und Tromp, dreimal besiegt worden war, mit den Holländern Frieden machte und sich mit ihnen gegen Frankreich verbinden zu wollen schien, so hielt Ludwig es für gerathen, den Nymweger Frieden zu schließen, worin er an Holland alle Eroberungen zurückgab und von Spa-5.Febr. 1679. nien die Freigrafschaft Burgund und mehrere Festungen in Flandern und Hennegau erhielt. Auch hielt er Lothringen besetzt, da Herzog Karl Iv. die demüthigenden Bedingungen, unter welchen er sein Land wieder bekommen sollte, nicht eingieng. Der Kaiser gab an Frankreich Freiburg im Breisgau, und der Kurfürst mußte Pommern an Schweden zurückgeben. Da Ludwig so vieles nach Wunsch gieng und er aus jedem Kriege bereichert hervorgieng, so bekam er Lust zu neuen Eroberungen und ließ die so- genannten Reünionskammern in Metz, Besän hon und Breisach errichten, 1681. um durch diese bestimmen zu lassen, welche Ortschaften ehemalige „Dependenzen" der im westfälischen und Nymweger Frieden an Frankreich abgetretenen Landschaften seien und daher, nach sranzösischer Berechnung und Auslegung, jetzt mit Frankreich zu vereinigen seien. Man brachte etwa 600 Städte und Dörfer heraus, welche alle sogleich besetzt und mit Frankreich verbunden wurden, wie Zweibrücken, Saarbrücken u. s. w. Doch damit noch nicht zufrieden, nahm Ludwig mitten im Frieden die freie Reichsstadt Straßburg, wozu ihm der Verrath des Bischofs Franz30.Sept. 1681. Egon von Fürstenberg und anderer behilflich war. Und der Kaiser, anderen Sinnes als Karl V., welcher sagte: „Wenn Wien und Straßburg zugleich in Gefahr wären, so würde ich zuerst Straßburg zu Hilfe eilen," schloß wegen des von Ludwig selbst veranlaßten Türkeneinfalls zu Regensburg einen Waffenstillstand mit Ludwig, wonach Frankreich die reünirten und geraub- 1684. ten Städte behalten durfte. Der Kaiser wandte sich nun ganz dem Osten zu. Die Ungarn waren indessen im vollen Aufruhr und die Türken im Anmarsch. Schon 1663 hatten die Türken wieder einen Einfall gemacht und fast ganz Ungarn verheert und besetzt. Montekukuli schlug sie bei der Abtei St. Gotthard an der Raab, worauf sie mit dem Kaiser einen zwanzigjäh-1664. rigen Waffenstillstand schloßen. Diese Zeit benützte die östreichische Regierung, um die politischen und religiösen Freiheiten Ungarns zu vernichten. Eine Verschwörung der mächtigsten Magnaten, welche entdeckt wurde, gab dem Kaiser Gelegenheit, Ungarn als eroberte Provinz zu behandeln. Die Verfassung 1670. sollte gestürzt, der Protestantismus unterdrückt werden, die Krone erblich und unumschränkt sein. 250 protestantische Prediger sollen als Ruderknechte auf die neapolitanischen Galeeren verkauft worden sein. Da brach die Wuth des Aufstandes los. Graf Emerich Tökeli stellte sich an die Spitze desselben, verjagte die Östreicher aus Ungarn, wurde von Ludwig unterstützt und von der Türkei als zinspflichtiger König von Ungarn anerkannt. Nun gab zwar der Kaiser den Ungarn Glaubensfreiheit; aber es war, wie gewöhnlich, schon zu spät. Der kriegs- und beutelustige Großvezier Kara Mustapha 1681. beredete den auch von Ludwig bearbeiteten Sultan Muhamed Iv. zu einem Krieg mit Östreich, zog mit 200,000 Mann durch Ungarn und stand im Juli 1683 vor Wien, das nur von 12,000 Mann vertheidigt wurde. Der Kaiser floh nach Linz und bat die deutschen Fürsten und den Polenkönig um schleunige Hilfe. Der wackere Kommandant, Graf Rüdiger von Stah-

3. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 218

1873 - Heilbronn : Scheurlen
218 Spanischer Erbfolgekrieg. Eugen nach Wien reiste, um den Kaiser zu größeren Rüstungen anzuspornen, so eroberte Vendome wieder Piemont und die Lombardei und suchte sich mit dem Kurfürsten von Baiern zu vereinigen. Dieser war in Tirol eingefallen, hatte Kufstein und Innsbruck genommen und wollte über den Brenner ziehen. 1703.Allein ein Aufstand der wackeren Tiroler unter Martin Sterzinger kostete ihn viele Leute und nöthigte ihn zu schleunigem Rückzug zu dem Heere des Marschalls Villars, der den Oberrhein und Schwaben besetzt hielt und verwüstete und nun mit dem Kurfürsten bis Passau vordrang. Auf der einen Seite von einem bairisch-französischen Heere bedroht, auf der andern von den Ungarn bedrängt, welche, durch die östreichische Militär-herrschaft und durch Ludwigs Geld zur Empörung gereizt, unter dem Fürsten Rakoczy in Östreich und Mähren vordrangen, sah sich Leopolds Regierung in großer Gefahr. Es bedurfte den scharfen Blick und die Energie des Prinzen Eugen, um diese Gefahren in Siege zu verwandeln. Eugen eilte selbst nach Ungarn und unterdrückte den Aufstand so weit, daß wenigstens seine per- 1704. sönliche Gegenwart dort nicht mehr nöthig war. Bei seiner Rückkehr nach Wien verfocht er mit allem Nachdruck den Gedanken, daß der eigentliche Sitz der Gefahr weder in Italien noch in Belgien oder Ungarn, sondern lediglich in Baiern sei, daß die Entscheidung des Kriegs einzig und allein in der Überwältigung des Kurfürsten Max Emanuel liege. Sei dieser besiegt, so sei alles gewonnen. Daher solle man, da für die Durchführung eines solchen Planes die Kräfte Östreichs und des Reichs nicht ausreichen, den englischen Feldherrn, Herzog von Marlborough, aus Belgien an die Donau ziehen und mit ihm vereint den entscheidenden Schlag führen. Der Plan wurde genehmigt, und so zog der Eugens Plane billigende Marlborough, welcher mit seinem englisch-holländischen Heere die Franzosen aus den Niederlanden vertrieben und den vaterlandsverrätherischen Kurfürsten von Köln zur Flucht nach Frankreich gezwungen hatte, in schnellem Marsche an den Rhein bis Mainz und von da an den Neckar. Am 13. Juni kamen die großen Feldherren: Prinz Eugen, Herzog von Marlborough und Markgraf Ludwig von Baden unter der Linde am Wirthshaus zu Großheppach (in Württemberg) zusammen und entwarfen ihren Feldzugsplan. So sehr auch Eugen gewünscht hätte, im Verein mit Marlborough an der Donau zu kämpfen, so überließ er doch dem älteren Markgrafen, dem Befehlshaber des deutschen Reichsheeres, diese Ehre und begnügte sich mit der Aufgabe, den im Elsaß stehenden Marschall Tallard vom Übergang über den Rhein abzuhalten. Marlborough 2.Juli. und Ludwig schlugen die Baiern und Franzosen am Schellenberg (bei Donauwörth) und nöthigten den Kurfürsten Max und den französischen General Marsin zum Rückzug nach Augsburg. Nun erhielt Tallard den Befehl, um jeden Preis dem Kurfürsten zu Hilfe zu kommen, und zog mit seinem Heere nach Baiern. Eugen war nicht im Stande, ihm den Weg zu verlegen, zog aber ebenfalls dahin und traf mit Marlborough und Ludwig zusammen. Während Ludwig mit einer Heeresabtheilung die Belagerung von Ingolstadt übernahm, vereinigte Marlborough seine Truppen mit dem Heere Eugens, und nun schlugen die beiden Feldherren das französisch-bairische Heer bei Höch-13. Aug. 1704. städt (Blindheim) vollständig. Die Sieger hatten 11,000 Todte und Verwundete, die Besiegten 14,000 Todte und büßten 13,000 Gefangene, darunter Marschall Tallard selbst, und 164 Geschütze ein. Die Franzosen wurden samt dem Kurfürsten über den Rhein gejagt, Baiern von den Kaiserlichen besetzt, Landau den Franzosen wieder entrissen, Marlborough folgte ihnen in die Nie-

4. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 221

1873 - Heilbronn : Scheurlen
Nordischer Krieg. Karl Su. 221 übernahm. Mit ihm glaubten die drei nordischen Alliirten leicht fertig zu werden. Die Dänen griffen den mit Karl verschwägerten Herzog Friedrich Iv. von Holstein-Gottorp an. Aber Karl zog mit einem Heere vor Kopenhagen 1700. . und zwang jene zum Frieden von Travendahl. Darauf landete er in Livland, welches König August von Polen mit Hilfe des livländischen Edelmannes Patkul erobern wollte. Der Plan mißlang, und August mußte wieder abziehen. Die Russen standen bereits in Esthland. Mit 8000 Schweden schlug Karl das wenigstens fünfmal stärkere russische Heer bei Narwa und 1701, bald darauf ein sächsisch-russisches bei Riga. Statt aber den gefährlicheren Feind, Peter, bis nach Moskau zu verfolgen, zog Karl, um sich an König August zu rächen, nach Polen, besetzte Warschau und Krakan, schlug August bei Klissow und zwang den polnischen Reichstag, die Absetzung Augusts auszusprechen und den Grafen Stanislaus Lescinsky zum König von Polen zu 1704. wählen. Darauf zog er über Schlesien nach Sachsen und nöthigte August zum Frieden von Altranstädt, worin dieser der polnischen Krone entsagen, das russische Bündniß auflösen und Patkul ausliefern mußte. Karl ließ letzteren als einen Hochverräter unter schändlichen Martern hinrichten. Indessen hatte Peter Jngermannland und einen Theil von Esthland und Livland erobert, den Grund zu seiner neuen Residenz Petersburg (1703) gelegt und zu ihrem Schutze die beiden Festungen Schlüsselburg und Kronstadt erbaut. Nach Besiegung Augusts wandte sich Karl wieder gegen Peter, trieb dessen Truppen bis Smolensk zurück, ließ sich aber durch den Kosaken- 1708. Hetmann Mazeppa verleiten, nicht nach Moskau, sondern in die Ukräne zu ziehen. Dort fand er nicht die versprochene Unterstützung, verlor durch den furchtbaren Winter viele Leute und wurde zuletzt von Peter bei Pultawa geschlagen. Mit 1709. 3000 Mann rettete er sich über den Dnieper und Bug nach der türkischen Stadt Bender, während Löwenhaupt, welchen er mit 16,000 Mann zurückgelassen hatte, sich den Russen ergeben mußte. Nach langen Bemühungen gelang es endlich Karl, den türkischen Sultan zum Krieg mit Rußland zu bewegen. Peter und sein Heer wurden bei dem Dorfe Falczin in der Moldau, fo eingeschlossen, daß ein Entrinnen unmöglich war. Aber Peters zweite Gemahlin, Katharina, Tochter eines lithauischen Bauern, bestach den Großvezier, worauf diefer gegen Herausgabe der Festung Asow Frieden schloß. Der Sultan wurde endlich seines Gastes überdrüssig und drang auf seine Abreise. Karl weigerte sich; die Janitscharen erstürmten sein verschanztes Lager bei Warnitza und nahmen ihn gefangen. Auch jetzt noch beharrte Karl bei seinem Starrsinn und entschloß sich erst dann zur Abreise, als Graf Steven zu ihm kam und meldete, daß die Schweden, falls er nicht alsbald zurückkomme, einen Reichsvorsteher wählen würden. Am 22. November 1714 kam er in Stralsund an, nachdem er in 14 Tagen theils zu Pferd, theils zu Wagen 280 deutsche Meilen zurückgelegt hatte. Es war hohe Zeit. Denn Peter hatte sich inzwischen an der Ostsee weiter ausgebreitet, August Polen wieder erobert, die Dänen Schleswig besetzt. Ihnen hatten sich Preußen und Hannover angeschlossen und deutsche Gebietstheile, welche damals zu Schweden gehörten, in - Besitz genommen. Karl vergeudete seine Kraft durch einen Angriff auf das zu Dänemark gehörige Norwegen. Das eine Heer unter Armfeld mußte die Belagerung von Drontheim aufgeben, und von 10,000 Mann erfroren auf dem Rückzug über das Gebirge alle bis auf etwa 500. Mit dem anderen Heere belagerte Karl die norwegische Festung Friedrichshall. Dort fand man ihn Nachts, an eine Brustwehr gelehnt, erschossen; ob durch eine feindliche 11. Dec. 1718.

5. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 216

1873 - Heilbronn : Scheurlen
216 Türkenkriege. Ludwig Xiv. remberg, die Besatzung und die Bürgerschaft leisteten zwar den entschlossensten Widerstand; aber sie hätten nach zweimonatlicher Belagerung unterliegen müssen, wenn nicht das von Karl von Lothringen befehligte Reichsheer (worunter die Kurfürsten von Baiern und Sachsen und andere Fürsten waren) und das damit vereinigte polnische Heer unter dem Polenkönig Johann Sobiesky, im ganzen 64,000 Mann, zum Entsatz herbeigekommen wären und die Türken 12. Sept. unter den Mauern Wiens in die Flucht geschlagen hätten. Der Kaiser benützte seine siegreichen Waffen, drang in Ungarn vor und führte noch 16 Jahre Krieg mit den Türken. Kurfürst Maximilian Emanuel eroberte Belgrad, die drei Feldherren: Herzog Karl von Lothringen, Prinz Ludwig von Baden und Prinz Eugen von 12.Aug. 1687. Savoyen, besiegten die Türken bei Mohacz; Ludwig von Baden be- 1691. siegte den Großvezier Kiuprili Mustapha bei Salankemen an der Theißmündung, wo 26,000 Türken samt Kiuprili fielen; Prinz Eugen von Savoyen, der, von Ludwig beleidigt, in östreichische Dienste übergetreten ll.sept. 1697.war, schlug den Sultan Mustapha Ii. bei Zenta an der Theiß, wo 20,000 1699.Türken fielen. Nun verstand sich die Pforte zum Frieden von Karlowitz, worin sie Siebenbürgen und das Land zwischen Donau und Theiß an Östreich, Morea und Dalmatien an Venebig abtrat, das gleichfalls mit den Türken schon längst im Kriege war. So gieng Östreich aus seiner Türkennoth mit Ruhm hervor. In Ungarn setzte es wenigstens seinen Willen durch: nach dem 1687. Blutgerichte zu Eperies würde auf dem Reichstage zu Preß bürg das Wahlkönigthum abgeschafft, und Ungarn für ein Erb re ich der habsburgischen Dynastie erklärt. Tökeli mußte in die Türkei flüchten. Weniger ruhmvoll würde der Krieg im Westen geführt. Prinz Wilhelm von Oranien hatte zur Aufrechthaltung des Friebens und zur Abwehr 1686.französischer Übermacht das Augsburger Bünbniß zu Stanbe gebracht zwischen Holland, Spanien, Schweden, dem Kaiser und mehreren Mitgliedern 1689. des deutschen Reiches. Auch England trat bei, nachbem bort inzwischen König Jakob Ii. vom Throne gestürzt war, und fein Schwiegersohn, Wilhelm 1688.von Omnien, den englischen Thron bestiegen hatte. Trotzdem sieng Ludwig 1689-1697. aufs neue Krieg an. Bei dem Tode des Kurfürsten Karl von der Pfalz machte er im Namen feiner Schwägerin, Elisabeth Charlotte, Herzogin von Orleans, der Schwester des verstorbenen Kurfürsten, Ansprüche ans Pfalz-Simm ern, obgleich rechtmäßig die ganze Pfalz an die katholische Seitenlinie Pfalz-Neuburg fallen sollte. Ein französisches Heer rückte unter dem Morth 1689.brenner Melac in der Pfalz ein, und gegen 1200 Städte und Dörfer, barunter Heibelberg-, Mannheim, Worms, Speier, würden theils geplündert, theils niebergebrannt. Auch Württemberg würde mehrmals von den französischen Räubern heimgesucht und verwüstet, besonbers 1688 (Weiber von Schorndorf), 1692 1690.und 1693. Der Marschall von Luxemburg siegte bei Fleurus über die Deutschen unter dem Fürsten von Waldeck, über das niederländisch-spanische 1691. Heer unter Walbeck bei Leuse (Tournay) und über die Holländer unter 1693. Wilhelm von Omnien bei Neerwinben. Heibelberg würde nebst seinem 1693. Schlosse zerstört und der ganze Landstrich von Stuttgart bis Darmstadt fürchterlich verheert, ohne daß sich die deutsche Uneinigkeit und Eifersüchtelei zu entscheidenden Maßregeln aufraffen konnte. Auch in Italien siegte Ludwig durch seinen General Catinat über den Herzog von Savoyen, und sein Admiral 1690. Tourville bei Dieppe über die holländisch-englische Flotte. Die Feinde Ludwigs wären noch viel schlimmer weggekommen, wenn nicht dieser, der vom

6. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 428

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
428 Die Zeit der unumschränkten Fürste,igewalt. des Münsters aber, das er den Katholiken zurückgegeben, empfing ihn der greife Bischof mit den biblischen Worten: „Herr, nun lässest Du Deinen Diener in Frieden fahren, da meine Augen Deinen Heiland gesehen." Der Kaiser Leopold, von den Türken im Osten bedroht und ohne Hülfe der Reichsstände, konnte dem Räuber die Stadt nicht entreißen und schloß mit ihm einen Waffenstillstand auf zwanzig Jahre und ließ ihm Straßburg. 2. Die Türken vor Wien. 1683. Die protestantischen Ungarn hatten sich unter Emmerich von Tökely wegen der Unduldsamkeit des Kaisers Leopold empört und mit den von französischen Agenten aufgestachelten Türken verbündet. Tökely zog voran und bahnte den Türken den Weg nach Wien. Diese Stadt war schlecht gerüstet, doch kamen auf des Kaisers Mahnruf die Kurfürsten von Sachsen und Bayern mit Hülfstrnppen herbei, auch der große Kurfürst schickte 8000 Mann. Leopold selbst verließ die Hauptstadt und flüchtete uach Passau. Am 7. Juli 1683 erschienen die Türken unter dem Vezier Karamustasa vor Wien, um es zu belagern und dann zu erobern. Aber in der Belagerung zeigte die Stadt äußersten Heldenmut; Bürger und Studenten wetteiferten mit den Soldaten, und der tapfere Befehlshaber Rüdiger von Stahremberg hielt alle Stürme aus. Acht Wochen schon lagen die Feinde vor der Stadt, und die Hoffnung der Belagerten auf Entsatz schwand täglich mehr. Endlich bemerkten die hartbedrängten Wiener unter den Türken eine Bewegung, die ihnen eine Annäheruug des Entsatzes zu verraten schien. Der tapfere Kommandant Stahremberg schickte in dunkler Nacht einen kühnen Reiter, der durch die Donau schwamm, dem kaiserlichen Heerführer Karl von Lothringen entgegen, mit den wenigen angstvollen Worten: „Keine Zeit mehr verlieren, gnädigster Herr, ja keine Zeit verlieren!" Zugleich ließ er als Zeichen höchster Not vom Stephansturm ein Bündel Raketen in die tiefe Finsternis emporsteigen. Ein feuriger Busch Raketen, die in der Ferne auf dent Kahlenberge in die Luft sich erhoben, diente den Wienern zur Antwort, daß man das Zeichen bemerkt und verstanden habe. Mit dem ersten Strahle der Morgensonne des 11. September zeigte sich ihnen auf der Höhe des Kahlenberges das errettende Heer. Alles, was noch gehen konnte, eilte auf die Böden der Häuser, auf Türme und Wälle, um sich an dem seit neun Wochen bang ersehnten Anblick zu weiden, und nun in die Kirchen, um Gott für die nahe Rettung zu danken. Der Prinz von Lothringen, der

7. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 429

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
Die Zeit der unumschränkten Hürstengewalt. 429 Kurfürst von Sachsen, vor allen aber der ritterliche Johann So-bieski, König von Polen, eilten herbei, der bedrängten Stadt zu Hülfe. Jetzt stiegen die Heerscharen die Höhen hinab und warfen sich auf die Türken, die, Kara Mustapha in ihrer Mitte, nur Schritt vor Schritt zurückwichen. Den ganzen Tag wurde hier gekämpft; immer näher rückten die Befreier an die Stadt, die, in Angst und Freude, den ganzen Tag vom türkischen Lager aus bestürmt wurde. Erst am Abend gelangten die Retter bis zu den Vorstädten, Wien war befreit; die Türken ergriff Angst und Schrecken; sie warfen sich, alles zurücklassend, in die schleunigste Flucht. Die Beute war unermeßlich. Wohl hatten sich die Türken aus Österreich zurückgezogen, waren aber in Ungarn verblieben, das sie behaupteten. Jetzt ließ sie der Kaiser hier angreifen und es gelang, Ofen, das Hauptbollwerk der türkischen Macht, zu erobern. Auch Belgrad wurde genommen, und nun stand der Weg nach Serbien und die Walachei offen. Doch die Türken nahmen Belgrad wieder. Ihrem weiteren Vordringen setzte indes der Sieg des Markgrafen Ludwig von Baden ein Ziel. Endgültig wurde die Türkengefahr erst durch die Schlacht bei Zenta (in der Nähe von Szegedin) beseitigt, welche Prinz Eugen von Savoyen am 12. September 1697 gewann; die Türken hatten große Verluste, darunter auch den ihres Großveziers. Der Sultan Kara Mustafa Ii. hatte den: : Verlaufe der Schlacht zugesehen und dann schimpflich die Flucht ergriffen. In dem 1699 abgeschlossenen Frieden zu Kar lowitz kam fast ganz Ungarn und Siebenbürgen an den Kaiser. In diesem Türkenkriege hatte sich Prinz Eugen, den ein Volkslied als „den edlen Ritter" besingt, besonders ruhmvoll hervorgethan. Er war von Geburt ein Franzose aus italienischem Stamm, sein Vater war Graf Moritz aus einer Seitenlinie der Herzoge von Savoyen, feine Mutter eine Nichte des französischen Ministers Mazarin. Wegen seiner schwächlichen Körperbeschaffenheit ursprünglich für den geistlichen Stand bestimmt, zeigte er dafür wenig Neigung und bewarb sich um eine Dienststellung im französischen Heere. Hier wurde er abgewiesen, und nun trat er in österreichische Dienste, in welchen er sich derart auszeichnete, daß er mit 25 Jahren schon General und Feldmarschall wurde. Nach dem Friedensschluß von Karlowitz bemühte sich Ludwig Xiv., den einst verschmähten „kleinen Kapuziner" unter hohen Anerbietungen in seine Dienste zu nehmen, aber Eugen blieb seiner neuen Heimat treu und hat seinem Kaiser in dem bald folgenden spanischen Erbfolgekrieg (1701—1714) hervorragende Siege erfochten. —

8. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 47

1884 - Berlin : Gaertner
47 1227 In der Schlacht bei Bornhövde erliegt der Dänenkönig Waldemar Ii der Sieger einem Bündnis seiner norddeutschen Nachbarn und verliert Holstein wieder an die Schauen-burger. 1229 Friedrich, von Gregor Ix gebannt, krönt sich auf einem von ihm unternommenen Kreuzzuge nach einem Vertrage mit dem Sultan von Ägypten zum König von Jerusalem. Frieden zu San Germano zwischen Kaiser und Papst. 1231—1283 Gründung des deutschen Ordensstaates in Preußen, begonnen vom Hochmeister Hermann von Salza und ver-anlafst durch das Hülfsgesuch Herzog Konrads von Masovien, eines der polnischen Teilfürsten aus dem alten Herzogshause der Piasten, und Christians von Oliva, des Missionars und Bischofs der Preußen. Hermann Balk der erste Landmeister in Preußen. Vereinigung Livlands mit Preußen nach der Aufnahme des Schwertordens in den deutschen Orden. Die Ketzergerichte des Dominikaners Konrad von Marburg, des früheren Beichtvaters der heiligen Elisabeth, Landgräfin von Thüringen. 1235 Reichstag zu Mainz: Landfriedensordnung; Erhebung Ottos des Kindes, Enkels Heinrichs des Löwen, zum Herzog von Braunschweig-Lüneburg. 1237 Konrad (Iv), Friedrichs jüngerer Sohn, zum römischen König gewählt. Friedrichs Sieg über die Lombarden bei Cortenuova. Mifserfolg vor Brescia. Friedrich abermals im Banne. 1241 Von Rußland her Vordringen der Mongolen (Tataren) unter Batu, dem Enkel Dschingis-Khans, des Grofsherrn von Asien, nach Schlesien, Ungarn und an das adriatische Meer. Widerstand des Piasten Herzog Heinrichs des Frommen von Niederschlesien (f) in der Schlacht bei Liegnitz (Wahlstatt). Rußland bleibt nach Batus Rückmarsch über zwei-

9. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 75

1884 - Berlin : Gaertner
75 1679 Friedrich Wilhelm vertreibt die Schweden aus Preußen (Zug über das gefrorene frische und kurische Haff). Im Frieden von St. Germain mit Frankreich und Schweden mufs er Vorpommern wieder zurückgeben. Die Reunionskammern Ludwigs zu Metz, Besan^on und Breisach. 1681 Wegnahme Strafsburgs durch die Franzosen (Verrat des Fürstbischofs Egon von Fürstenberg). 1683 Belagerung Wiens durch die Türken (der Grofsvezier Kara Mustapha; Tököly). Verteidigung durch den Grafen Rüdiger von Starhemberg. Sieg der Entsatzheere unter dem kaiserlichen Feldherrn Herzog Karl von Lothringen und dem Polenkönig Johann Sobieski auf den Höhen am Kahlenberge. Die brandenburgische Kolonie Grofsfriedrichsburg an der Goldküste. 1685 Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig Xiv. Dragonaden. Das Potsdamer Edikt des großen Kurfürsten lädt die Re-fügies nach Brandenburg ein. 1686 Einnahme Ofens durch Karl von Lothringen. Der groise Kurfürst verzichtet auf die vom Kaiser bei ihrer Erledigung 1675 eingezogenen Herzogtümer Liegnitz, Brieg imd Wohlau und erhält dafür den Schwiebuser Kreis (Revers des Kurprinzen. Rückgabe 1694). 1688—1713 Friedrich Iii (I) von Brandenburg (Preußen). Seine Gemahlin Sophie Charlotte, die Tochter Herzog Ernst Augusts von Braunschweig-Lüneburg, seit 1692 Kurfürsten von Hannover. Charlottenburg. Das Testament des großen Kurfürsten: Friedrichs Iii ältester Stiefbruder Philipp der Begründer der (1788 erlöschenden) Nebenlinie der Markgrafen von Schwedt. Der Oberpräsident Eberhard von Danckelmann; sein Gegner Kolb von Wartenberg. Propst

10. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 78

1884 - Berlin : Gaertner
78 Dessau der Führer der Preußen) siegen vereinigt über die Franzosen und Bayern. Eroberung Gibraltars durch die Engländer. 1705-1711 Joseph I, Leopolds älterer Sohn, römischer Kaiser. 1706 Marlborough siegt bei Ramillies, Prinz Eugen (Leopold von Dessau) bei Turin über die Franzosen. Im Frieden zu Altranstädt zwischen Karl Xii und August Ii entsagt letzterer der polnischen Krone. Konvention zu Altranstädt zwischen Karl Xii und dem Kaiser über den Schutz der schlesischen Protestanten. 1708 Marlborough, unterstützt von Prinz Eugen, siegt bei Oudenaarde. Eroberung von Lille. Ludwigs Friedensgesuch. 1709 Schlacht bei Pultawa: Karl Xii (der Kosakenhetman Mazeppa) wird von Peter dem Grofsen geschlagen. Karl wirbt als Flüchtling in Bender um ein Bündnis mit der Türkei. Rückkehr Augusts Ii auf den polnischen Thron. Schlacht bei Malplaquet: Prinz Eugen und Marlborough besiegen vereinigt die Franzosen. Anerbieten Ludwigs, auf die spanische Krone für seinen Enkel zu verzichten. 1710 Marlboroughs Sturz. Die Franzosen unter Vendöme besiegen das spanische Heer der Verbündeten bei Villa Viciosa. 1^11—1740 Karl (Iii) Vi römischer Kaiser. 1711 Peter der Große von den Türken am Pruth eingeschlossen, durch das Verdienst seiner Gemahlin Katharina befreit. 1713' 1740 Friedrich Wilhelm I, der Sohn Friedrichs I, König von Preußen. Seine Gemahlin Sophie Dorothea, Tochter
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