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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Seminare - S. 127

1912 - Breslau : Hirt
1. Vorderasien, 127 Bonden mittelmeerischen Inseln in der Nähe Kleinasiens gehört Cypern den Briten. Die Bewohner sind meist Griechen, die vorwiegend Weinbau treiben. Von den West- liehen Inseln ist Rhodos Hauptsitz der Schwammfischerei, während Chios und Samos Südfrüchte und Wein ausführen. 2. Armenien. u) Natnrbeschaffenheit. Armenien bildet das höher gelegene (1500 bis K 100. 2000 m) Zwischenstück zwischen den ziemlich gleich hohen Faltengebirgs- ländern Kleinasien und Iran. Das rauhe Hochland ist von hochragenden Gebirgsketten, terrassenförmig ansteigenden Hochflächen und tiefeingeschnittenen Flußtälern erfüllt. Hier erfuhr die Erdrinde besonders starke Faltungen, und mächtige vulkanische Ausbrüche überdeckten weite Strecken mit Lavamassen oder schufen Kegelberge wie den Ararat (5200 m), den „steilen Berg". Die Gebirge siud wegen der starken Niederschläge quelleureich (Euphrät und Tigris). Die Hochflächen, meist trocken, enthalten vielfach abflußlose Becken, die von Salzseen eingenommen werden (Wan-, Urmia-See). d) Klima und Erzeugnisse. Im Gegensatz zu den rauhen, unwirtlichen Höhen sind die Täler milde und fruchtbar. Man baut Weizeu, Gerste und in den tieferen Lagen mit Hilfe künstlicher Bewässerung Mais, Hülsenfrüchte, Ge- müfe und unsere bekannten Obstsorten an. Armenien ist die Heimat der Aprikose. c) Bewohner. „Armenien verbindet ethnographisch die asia- tischen Jndogermanen (die so- genannten Arier) mit den in Europa wohnhaften; denn ohne die zu den Ariern gehörenden Armenier wäre eine Lücke zwi- scheu den westlichsten Ariern (den Jraniern) und den östlichenjndo- germanen in Europa (den Rus- sen>." Die Armenier wußten dem Ansturm des Islam gegen- über ihren christlichen Glauben zu behaupten; politische Selb- ständigkeit haben sie nie erlangt. Sie leben meist als friedliche Viehzüchter und Bauern in halb unterirdischen Häusern; aus- gewanderte Armenier haben sich als Kaufleute und Ban- kiers in den großen Städten des Orients niedergelassen. d) Politische Einteilung und Siedlungen. Staatlich ge- hört Armenien teils zu Rußland, teils zu Persien und teils zur Türkei. Die Greu- zen der drei Reiche berühren sich am Ararat. Der türkische (der W mit Kurdistan) und der persische Anteil (der 80) leiden unter schlechter Verwaltung, dem Mangel 74. Türkische Landleute in Kleinasien.

2. Für Seminare - S. 201

1912 - Breslau : Hirt
Rückblick auf Afrika. 201 Von den Gewässern Afrikas find zwar der Nil, der Kongo und der Niger sehr wasserreich, aber der Nil und der Kongo, auch der Sambesi und im Unterlauf der Niger setzen infolge ihrer durch den plateauartigen Aufbau des Kontinents bedingten Strom- schnellen der Schiffahrt an manchen Stellen unüberwindliche Schränken. Da auch tief einschneidende Meeresbuchten fehlen, so blieb Afrika lange der ,,dunkle" Erdteil. Sehr spärlich ist die Bevölkerung (Fig. 120) des „schwarzen" Erdteils. Sie wird auf ungefähr 130 Millionen geschätzt. Reste der früheren Bewohner sind die Busch- mäuner und Hottentotten im S und die Zwergvölker im Kongolande. Überwiegend hamitische Ägypter und Berber wohnen im N. Vom S der Sahara bis weit in den 8 des Erdteils herrschen die überwiegend heidnischen Neger (Fig. 121), die sich in Sudan- neger und Bantuneger scheiden. Der Äquator bildet ungefähr die Grenze zwischen den Wohnsitzen der beiden Stämme. Eingewandert sind von O die malaiischen Howas in Madagaskar, mohammedanische Araber in die nördlichen Küstenländer, spanische Juden in die Atlasgebiete, in neuerer Zeit Europäer in alle Küstenländer, hauptsächlich in Südafrika. Die Zahl sämtlicher Europäer beträgt aber wenig mehr als eine Million. 120. Rassenkarte von Afrika. 121. Religionskarte von Afrika. (1:140 Millionen,) (1 ; 140 Millionen.) Die Kultur der Eingeborenen ist sehr verschieden. Die Buschmänner und die Zwergstämme sind Jagdvölker, die Bantuneger hauptsächlich Viehzüchter, die Sudan- neger Hackbauern. Gewerbebetrieb und Handel sind zwar bei den eingewanderten Völkern ausgebildet, aber die Gewerbe gehen infolge der europäischen Einfuhr schnell zurück. Der wirtschaftliche Wert Afrikas blieb bis vor kurzem unausgenutzt. Früher bildete Elfenbein die einzige wertvolle Handelsware. Jetzt ist Afrika das erste Goldland und das erste Diamantenland der Erde. Es birgt auch reiche Schätze an Kohlen, Erzen und Salzen. Mit Vorderindien streitet Afrika um den ersten Platz in der Erzeuguug von Pflanzenfetten (Palmkerne, Sesamöl, Erdnüsse). Es erzeugt auch viel Kaut- schuk, Baumwolle und Datteln. Die afrikanische Tierwelt versorgt Europa mit großen Mengen von Wolle, Straußen- federn und Fellen, während das Elfenbein immer seltener wird. Afrika wird noch mehr Handelsware liefern, wenn es gelingt, den Neger, der als Ackerbauer nur die

3. Für Seminare - S. 307

1912 - Breslau : Hirt
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 3. Österreich-Ungarn. 307 c) Bevölkerung. Die Bevölkerung, 21 Mill., ist bunt gemischt. Die Herrschaft üben die Bewohner des Tieflandes aus, die Magyaren ^madjären^ oder Ungarn, die zwar noch nicht die Hälfte der ungarischen Staatsbürger ausmachen, aber in ge- schlossener Masse sitzen. Der Rest, mehr als 10 Mill., verteilt sich auf Deutsche, 12% der Gesamtbevölkerung, Rumänen im 0, Kroaten und Serben im Sw, Slowaken (Bild 178) im Nw und Zigeuner. — Die verbreitetste Religion ist die katholische, ein Drittel so viel Anhänger hat die evangelische Kirche. Beträchtlich ist die Zahl der Griechisch-Orthodoxen und der Juden. Die Deutschen, die als Kulturträger und als hochwillkommene Kolonisten zu sehr verschiedenen Zeiten und aus verschiedeneu Gegenden unseres Vaterlandes in Ungarn einwanderten, finden sich in geschlossener Fläche längs der Ostgrenze Steiermarks und Niederösterreichs, dann inselartig zerstreut in den Bergwerks- revieren Oberungarns, in dem Landstrich vom Bakony-Walde bis Waitzen, in dem Winkel zwischen Don an und Drau und jenseits der beiden Flüsse in Syrmien und in der Baeska, im Banät und end- lich in Siebenbürgen. Die nnbegrün- deterweise „Sachsen" genannten Deutschen Siebenbürgens (fast\ Mill.; Bild 179), die vorwiegend aus der Gegend Luxemburg— Düsseldorf—lahntal stammen und im 12. und 13. Jahrhundert hier ansässig wurden, haben wegen ihres treuen Festhaltens am Deutschtum und wegen ihrer tapfern Ver- teidiguug der Landesgrenze (Bild 177) eine ruhmvolle Vergangenheit. (Vgl. § 347.) d) Siedlungen. Im Ungarischen Tief- lande, dem Kern des Königreichs Ungarn, wohnt der Magyar vorzugsweise in großen, weit voneinander liegenden Dörfern, die mehrere tausend Einwohner zählen. Meist besteht das Dors nur aus einer geraden und breiten Straße, ost auch aus zwei sich kreu- zenden Straßen. Die niedrigen Häuser, deren Dächer mit Schilf oder Stroh gedeckt sind, bestehen aus Lehm; aus Lehm wird auch der Fußboden gestampft. Durch An- strich, Sauberkeit und die malerische Tracht ihrer Bewohner rufen sie einen freuudlichen Eindruck hervor. Ein Schilfzaun scheidet den Hosraum von derstraße, die in trockner Zeit ein Meer von tiefem Staub und in reg- nerischer einen grundlosen Morast darstellt. — Ähnlich wie die Dörfer find die Pußta- städte gebaut, doch haben ihre Hauptstraßen vielfach ein vornehmes, städtisches Aussehen. Die Industrie hat ihren Hauptsitz in der Hauptstadt Ungarns, Ofen-Pest (Budapest sbüdapescht^) (900), einer Doppelstadt auf beiden Seiten des Stromes, die nahe der Mitte des Landes liegt und als Stapelplatz an der schissbelebten 20* 177. Befestigte Kirche in Siebenbürgen. In der Zeit der Kämpfe gegen die Türken bil- deten die Kirchen zugleich die Zufluchtsburgen der eingewanderten Deutschen. Sie wurden mit Mauerringen umgeben und erhielten statt der großen Fenster nur schmale Schießscharten.

4. Für Seminare - S. 318

1912 - Breslau : Hirt
318 B. Länderkunde. — Vi. Europa. nach S die Niederschlagsmenge ab. — Die rauhen Gebirgsländer, die nirgends 3000 m Höhe erreichen, waren stets der Wohnplatz kriegerischer Stämme, die sich von der Kultur der Umgebung abschlössen, ihre Freiheitsliebe und Eigen- tümlichkeiten bewahrten und fremden Herren nur widerstrebend gehorchten. Der von Serben bewohnte Nw gehört größtenteils zu Österreich-Uugaru. (S. § 204, c.) b) Die Staaten. 1. Das Königreich Montenegro (d. i. schwarzes, unwirtliches Bergland; 9000 qkm, { Mill. E., 27 E. auf 1 qkm) ist das einzige Gebiet der Halb- infel, das infolge der Freiheitsliebe und Tapferkeit seiner armen Gebirgsbewohner von der Herrschaft der Türken immer frei blieb. Freilich erschienen seine dürftigen Bergweiden den Türken auch wenig begehrenswert. In dem dorfähnlichen Cetinje [§ettxnje] wohnt der König des Landes. 2. Das türkische Albanien wird von den stark mit andern Völkern gemischten Nachkommen der alten Jllyrier in spärlicher Zahl bewohnt. Sie sind trotzige und unruhige Bergstämme, deren geringer Besitz in Schaf- und Ziegenherden besteht. Die Mehrzahl von ihnen hängt dem Islam an. Größere Siedlungen sehlen dem von der Natur dürftig ausgestatteten Lande. a) Das Land. Das Faltengebirge setzt sich in Griechenland fort. Während aber die westlichen Ketten der Richtung der Küste folgen, biegen diejenigen in Ostgriechenland bogenförmig nach 0 ab. Längs- und Qnerbrnche haben das Gebirge mannigfaltig zerstückelt, und die Schollen sind an vielen Stellen abgesunken. So entstand ein gitterartiges Gebirgssystem mit ab- geschlossenen Tieslaudsbecken, in denen sich im Altertum viele kleine Staaten bildeten. Im 0 des Pindos, dessen Parallelfalten West- und Ostgriechen- land trennen, breitet sich die Thessalische Ebene (Bild 182) aus; ihr öst- licher Grenzwall steigt in dem Schiefer- und Marmormassiv des Olymp zu 3000 in aus. Im 8 wird das Becken Thessaliens durch den Querriegel des Othrys abgeschlossen. Jenseits des zum Meere geöffneten Senkungsfeldes von Lamm, dessen Ebene vom Peneios durchströmt wird, streichen zwei Ge- birgszüge, Verzweigungen des Pindos, nach 80. Der nördliche Zug beginnt mit dem Ötagebirge, der südliche enthält u. a. den Parnaß (Buntbild): beide schließen die Böotische Ebene mit dem jetzt trockengelegten Kopais-See ein. Auch der Peloponnes, fast ganz Gebirgsland, ist in zahlreiche Einzel- landschasten aufgelöst, die der Zerstückelung der Gebirgsketten infolge von Brüchen ihre Entstehung verdanken. — Aber die Brüche schufen nicht nur ein wechselvolles Bodenrelief, sondern auch eine starke Küstengliederung, die durch Senkung des Landes in junger Erdzeit noch gefördert wurde. Es gibt kaum eine Stelle auf der Erdoberfläche, wo Meer und Land in so inniger Berührung und Wechselwirkung stehen, wo das Meer in so zahlreichen Buchten mit guten Häfen tief ins Land eindringt, wie in Griechenland. Meist stoßen Gebirge und Meer unmittelbar aneinander. Aus tiefem Meeresgründe geht es empor zu schmalen Küstenebenen und von ihnen zu hohen Gebirgen; hier kann der Mensch von den Orangen- und Olivenhainen der Küste in wenigen Stunden fast bis zur Grenze des ewigen Schnees wandern. Er sindet auf D. Die Griechische Halbinsel.

5. Für Seminare - S. 385

1912 - Breslau : Hirt
C. Die Skandinavisch-Russische Tafel. — 1. Die Skandinavische Halbinsel. 385 die innere Stadt. Königliches Räntmästar-Haus. Nationalmuseum. Salz-Seehafen. Schloß. Schleuse des Kanals zwischen Mälar-See und Ostsee. von der norwegischen mehr verschieden, als die deutschen Mundarten voneinander abweichen. Auch die Schweden haben an der Erforschung der Erde hervorragenden Anteil genommen (Nordenskiöld, Sven Hedin). In Schweden schränken Klima, Sümpfe und Gebirge die anbaufähige Fläche weniger stark ein als in Norwegen, so daß der unproduktive Boden nur zwei Fünftel des Landes einnimmt. Daher steigt die V olksdich te auf 12 im Durch- schnitt, in dem fruchtbaren Südschweden sogar auf 40. Das Hochland ist fast menschenleer und der N sehr spärlich bevölkert. Die Zahl der schwedischen Auswan- derer erreicht eine ziemlich beträchtliche Höhe, da dem starken Nachwuchs hinreichen- der Erwerb fehlt. t) Siedlungen. Der wenig angebaute N, Norrland, ist zum Teil von evan- gelischen ^Leippen bewohnt, die teils als Berglappen von ihren Renntierherden, teils als Fischlappen, teils als Waldbewohner leben. Die Grenzstadt Hap arända, d. i. Espenstrand, an der Mündung der Torneä-Els, demnächst Endpunkt des Lapp- land-Expreß, ist für uns durch ihre Wetterwarte wichtig. Unter den zahlreichen Holzausfuhrhäfen Schwedens steht Sundsvall (20) an erster Stelle. ^vcaland, das eigentliche Schweden, wird von einem Drittel der schwedischen Bevölkerung bewohnt. In günstiger Handelslage, wo die im südlichen Teile nur selten zufrierende Ostsee sich in drei Busen teilt und ein bequemer Übergang zum Skager Rak führt, erwuchs am Abflüsse des Mälar-Sees zur Ostsee die Jnselftadt Stockholm (350, Bild 206). Weil die Straßen zum Teil durch Kanäle ersetzt werden, heißt die Stadt auch wohl das „nordische Venedig". Sie ist Mittelpunkt des schwe- dischen Ostseehandels und der schwedischen Industrie. Nordwestlich von Stockholm liegt die alte Hauptstadt Schwedens Upsala ftp salal (30), der Sitz der ersten Lennarz, Erdkunde für Seminare. ox

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 93

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 93 — sanft ansteigender Kegel erhebt sich der Hauptgipfel aus eiuer 1800 in hohen Ebene, durch sein Riesenmaß einen mächtigen Eindruck hervorrufend. Eine Schnee- und Eiskappe, die aber erst bei 4000 m beginnt, krönt ihn. Im übrigen bilden seine Abhänge eine öde Steinwüste ohne den Schmuck grüner Wälder und frischer Matten. Armenien ist das Ursprungsland großer Flüsse, der mesopotamischen Zwillingsströme En ph rat und Tigris und der Kura und des Aras, die nach O. zum Kaspischeu Meere gehen. Außerdem besitzt Armenien zahlreiche Seen, darunter als größte den Wan- und den Urmiasee, von denen jeder etwa die siebenfache Größe des Bodensees hat. Klima und Pflanzenwelt. Als meerfernes Hochland hat Armenien ein fest- ländisches Klima mit wenigstens am Tage heißen Sommern und sehr kalten Wintern. Beträgt doch in Kars das Januarmittel 140 unter Null. Die Niederschläge sind im all- gemeinen gering, besonders im Sommer, und werden hauptsächlich von den Randgebirgen aufgefangen. Doch fällt im Winter viel Schnee, der bis tief in den Frühling hinein liegen bleibt und die Pässe ungangbar macht. Bei der Regenarmut und der hohen Lage des Landes ist die Pflanzenwelt natürlich sehr dürftig. „Alle Hochländer sind kahl und fast baumlos. Der Boden besteht weithin aus schwarzer Lava und grauen Tuffen, bietet aber doch, wo er genügend bewässert wird, dem Ackerbau eine Stätte. In andern Teilen tritt die düstere Lava zurück, aber die Hochebene bleibt eine Steppenlandschaft mit fahlen, bleichen, in Graugelb und Graugrün getauchten Farben, übersät von Gefteinstrümmern, überdeckt mit Schutt und durchzogen von Schluchten. Erst an den Rändern gegen das Kaspische und das Schwarze Meer wird das Bild freundlicher, und sobald man die Küsten- ketten überschritten hat, tritt feuchter Wald an die Stelle der dürren Steppe" (Sievers). Auch die tiefeingeschnittenen und darum geschützten Täler sind frisch und grün. In ihnen gedeiht sogar vorzügliches Obst, und die Aprikose hat hier ihre Heimat. Tie Bevölkerung besteht etwa zur Hälfte aus christlichen Armeniern, zu einem Viertel aus Kurden; den Rest bilden Tataren, Russen, Türken usw. Die Armenier gehören zu den Jndogermanen. Sie sind hochgewachsene und kräftige Gestalten mit großer Adlernase, reichem schwarzen Haar- und Bartwuchs und großen, schwarzen Augen. Schon früh haben sie das Christentum angenommen und trotz aller Bedrängnis durch den Islam festgehalten. Sie bilden eine eigene Kirche mit einem Patri- ärchen an der Spitze, der im Kloster Etfchmiadsin wohnt. Da sie aber, ähnlich wie die Abessinier (S. 58), lange Zeit von der übrigen Christenheit abgeschlossen waren, ist ihr Glaube stark ausgeartet. Die Armenier sind ein geistig hochstehendes, friedliches, fleißiges und strebsames Volk. In ihrer Heimat treiben sie vorwiegend Ackerbau und Viehzucht, doch auch Handel. Oft sind sie furchtbaren Verfolgungen durch die Türken und Kurden ausge- setzt gewesen. Bei den Metzeleien in den Jahren 1895 und 96 sollen 200—250000 ihr Leben eingebüßt haben. Die Bedrückungen haben viele zur Auswanderung veranlaßt, und man findet Armenier jetzt in ganz Vorderasien und Südosteuropa, besonders in den Handelsstädten, wo sie als Kaufleute, Bankiers. Makler, Dolmetscher, wozu sie ihre hohe Sprachbegabung besonders geeignet macht, als Handwerker, Diener und Lastträger leben. Ihr Charakter ist nicht frei von großen Fehlern. Insbesondere artet ihr zäher Erwerbssinn oft aus. Die armenischen Kaufleute nehmen es an Schlauheit und Geriebenheit mit den Griechen auf (S. 91) und sind als Betrüger und listige Wucherer überall verrufen und gefürchtet. Die Gesamtzahl der Armenier schätzt man 2lji—d Millionen. Die Kurden

7. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 101

1911 - Breslau : Hirt
11. Italien, eine länderkundliche Skizze. 101 Volksdichte und Siedelungskunde. Für ein vorwiegend ackerbauendes Land ist Italien mit 108 Köpfen auf das Quadratkilometer sehr dicht bevölkert, einzelne Gegenden um so dichter als andere, kaum minder fruchtbare, die völlig menschenleer sind. Das nur ackerbauende Sizilien hat 127 Köpfe auf 1 qkm, Kompanien 183 und die zugleich gewerbtätige Provinz Mai- land gar 390. Menschenleere Einöden schafft in Italien Großgrundbesitz im Bunde mit Malaria. Letztere verlangsamt die natürliche Volksvermehrung und erschwert den Anbau und selbst den Verkehr ganzer Landschaften. Sind doch von den 69 Pro- vinzen Italiens nur 6 malariafrei! Auf gewissen Eisenbahnlinien in Sardinien, Sizi- lien, Kalabrien und Toskana müssen alle Beamten besser genährt, höher besoldet und für die Nacht nach gesunden Stationen gebracht werden. Aber auch damit wird die Sterblichkeit unter denselben nur auf 12-|-% herabgedrückt. In dem unglücklichen Cofenza, das im Durchschnitt einmal im Jahrhundert von Gruud aus durch Erdbeben zerstört wird, kommen auf 1000 Mann Besatzung jährlich 1500 Erkrankungen! Viele, viele Millionen kostet die Malaria dem Staat alljährlich. Dennoch ist die natürliche Volksvermehrung eine günstige und die Zunahme der Bevölkerung trotz der stetig wachsenden Auswanderung eine beträchtliche. Die Art zu wohueu weicht in Italien von derjenigen aller Länder Europas, bis auf einen Teil von Spanien, insofern ab, als kleine Siedelungen, Dörfer in deutschem Sinne, in größeren Teilen Italiens unbekannt sind. Selbst in rein ackerbauenden Gegenden bilden Anhäufungen der Menschen nach Tausenden, wo man also in Deutsch- land von Städten sprechen würde, die Regel. Nur einige Landschaften des Nordens, Venetien, die Emilia, Toskana, wo nur 50—55% der Einwohner in geschlossenen Ortschaften beisammen wohnen, machen eine Ausnahme. Aber auch dort gibt es weniger Dörfer als verstreute Einzelhäuser oder Einzelhöfe. Im größten Teile Siziliens sind Dörfer in nnferm Sinne unbekannt. Die mehr als 3 Millionen Bewohner der Insel verteilen sich, von einer sehr geringen Zahl von Bergwerken und Meier- Höfen abgesehen, auf rund 500 Ortschaften, die demnach im Durchschnitt 6000 Ein- wohner haben müßten. In der Provinz Girgenti wohnen von ihren 312 000 Be- loohnem nur 4000 außerhalb großer geschlossener Ortschaften, wohl meist auf den Schwefelbergwerken, und es zählt diese Provinz 16 Städte von 8—20000 Einwohnern. Die rein ackerbauende apnlische Provinz Bari hat bei 679 000 Einwohnern 15 Städte von 15—58000 Bewohnern. Es ist klar, daß dieses gedrängte Wohnen, weit weg von den zu bebauenden Feldern, große Nachteile hat, auch seheu wir allenthalben, daß sich in den letzten Jahrzehnten in Süditalien, seit die öffentliche Sicherheit eine bessere geworden ist und der Verkehr sich belebt, mehr und mehr die Neigung geltend macht, sich wieder inmitten der Felder, an den Verkehrswegen, namentlich den Eisen- bahnen, an der Küste, niederzulassen. Es entwickeln sich wieder kleine, verstreute Siedelungen, und die ungünstig gelegenen größeren Mittelpunkte beginnen zu ver- öden. Es wäre eben durchaus irrig, dieses gedrängte Wohnen der Menschen in wenigen, weit voneinander entfernten großen Ortschaften überall und durchaus aus der Landesnatur herzuleiten. Natürlich feste Lage, gute Häsen, Quellen, Freiheit der Ortlichkeit vom Fieber und ähnliche Ursachen kommen gewiß in Betracht, in erster Linie geben aber geschichtliche Vorgänge die Erklärung dieser Erscheinung. In den endlosen Fehden und Kriegen, welche Italien im Mittelalter und bis in die neueste Zeit heimgesucht haben, drängten sich die Menschen an den natürlich festen Punkten zu gemeinsamer Abwehr zusammen, namentlich konnten sich an den Küsten Süd-

8. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 143

1911 - Breslau : Hirt
17. Die physikalischen Grundbedingungen südwestafrikanischen Lebens. 143 nördlichstes Damaraland), bald in zerklüfteten Urgesteinsmassiven (südliches Herero- land) entgegen. Sie alle aber sinken gegen ein weites Feld in ihrer Mitte ab, gegen das Sandbecken, das in der Sprache der Betschnnnen die Kalachari genannt wird. Um diese Riesensenke Zentralsüdafrikas bilden die eben genannten Hochgebiete einen Kranz, den im Westen der Knnene und Orangestrom, im Osten der Limpopo und Sambesi durchbrechen. Deutsch-Südwestasrika stellt einen Ausschnitt des eben skizzierten südafrikanischen Sockels dar, aber nur auf zwei Strecken sind seine Grenzen von der Natur selbst gezogen: im Norden bezeichnet das Bett des Knnene (Nonrfe River), im Süden mit tiefem Einschnitt das Oranjetal einen natürlichen Abschluß. Die Nordgrenze, im portugiesisch - deutschen Grenzvertrag vom 30. Dezember 1886 festgelegt, folgt dem Kunene nur bis zu den Katarakten, mit denen er südwestlich von Humbe die Sierra Cauna durchbricht; läuft von da an dem Parallelkreis entlang ostwärts zum Okawaugo, folgt ihm bis Andara (unterhalb von Libebe), das noch zur deutschen Interessensphäre gehört, und führt dann in gerader Linie zu den Katima-Molilo- Schnellen des Sambesi. Die Südgrenze bildet das Nordufer des Oranje-Unterlaufes bis zum 20. Längen- grad östlich von Greenwich. Die Ostgrenze unseres Schutzgebietes (deutsch-englischer Grenzvertrag vom 1. Juli 1890) knüpft weder an Landschaftsmarken, noch an reale Wirtschaftsinteressen- sphären an, sondern ist in den Jahren, da man Afrika zwischen die rivalisierenden Nationen am Diplomatentisch aufteilte, mit Lineal und Winkelmaß schnurstracks durch die Kalahari gezogen: vom Oranje zieht sie den 20. Längenkreis entlang bis zum 22. Parallelkreis; hier springt sie nach Osten bis zum 21. Längenkreis vor, nähert sich, ihm nordwärts folgend, bis auf 35 ton Luftlinie dem Okawango, biegt dann wiederum rechtwinklig nach Osten bis zu den Tschobesümpfen ab, deren Südrand bis zum Sambesi begleitend. So sind die Grenzen unseres Schutzgebietes weit genug gezogen, daß die Cha-- rakterzüge im Gesamtbau Südafrikas hier in Ausschnitten wiederzuerkennen sind. Dem Bilde Südwestafrikas aber prägen Klima- und Reliefzonen, der Wechsel von Völker-, Tier- und Vegetationsprovinzen so wechselvolle individuelle Züge ein, daß eine weitere Gliederung in natürliche Landschaften, die hier zunächst nur kurz genannt seien, sich ergibt. So grenzen klimatische Kräfte über dem Meere und dem nächst- angrenzenden Festland eine Zone des Aufstiegs zum Hochgebiet als Wüste ab, den Küstenstreifen der Namib; und ihr vorgelagert zeigen uns Inseln eine Tierwelt, wie sie in dieser Eigenart der Ozean sonst nirgends an einer afrikanischen Küste nährt. Im Hochgebiet hat das schwarzbraune Bantuvolk der Herero oder Viehdamara dem Damaralande, das gelbhäutige Volk der Hottentotten dem Groß-Namalande Namen und eingeborenen Wirtschaftscharakter gegeben. Fast unbekannt ist noch das Kaokofeld mit seinen Volkstrümmern, die hier Zuflucht fanden. Im Ambo- lande endlich, das noch immer der Erschließung harrt, ist uns ein fruchtbares Aus- läufergebiet der Kalahari-Senke gegeben. Die Kalahari selbst führt uns am Ostrand unseres Schutzgebietes aus der extremen Steppentrockenheit ihres Südens im Bon- delzwartlande mit dem „Caprivizipsel" in die Fiebersümpfe ihres äußersten Nord- ostens. Zwischen das Damaraland im Süden, das Kaokofeld im Westen und die Kala- hari mit dem Ambolande im Osten und Norden ist eine Landschaft eingekeilt, die wir der zahlreichen Einsturz- und Höhlenbildungen ihres Kalkbodens wegen das Karst- feld Südwestafrikas nennen wollen.

9. Lehrbuch der Geographie - S. 243

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 243 — Deckung im W. auf einer hohen Kulturstufe^); sie bildeten im N. und in der Mitte der Andenregion mehrere despotisch regierte Staatswesen, darunter das Reich der Chibcha im heutigen Colombia und das Reich der Inka, dessen Centrum Peru war. Die Bewohner dieser Reiche sind bei der Eroberung durch die Spanier zum großen Teil vernichtet worden. Die Gebiete des Tief- landes, der beiden Tafelländer und der südlichen Anden wurden damals wie heute von einer Urbevölkerung bewohnt, die größtenteils von Jagd und Fisch- fang lebt, stellenweise aber auch zu Ackerbau und Viehzucht übergegangen ist. Zu ihnen gehören die Fenerländer, Patagonier und Arankaner im 8., die zum Teil civilisierteu Tupistämme des brasilianischen Tafellandes und die Kariben, stamme im N. Die Eingewanderten sind Europäer, besonders Romanen (Spanier, Portugiesen, Italiener), Neger und Chinesen (in Peru). Die Misch- linge bezeichnet man je nach ihrer Abstammung als Mestizen (Nachkommen von Weißen und Indianern, auch Cholos genannt), als Mulatten (Nachkommen von Weißeu und Negern) oder als Zambos (Nachkommen von Negern und Indianern). Kreoleu nennt man die im Lande geborenen Nachkommen spani- scher oder afrikanischer Einwanderer. Die herrschende Religion ist in Südamerika die katholische. Nur wenige Jndianerstämme sind zur Zeit uoch unbekehrt, bei den meisten besteht aber das Christentum nur in der Nachahmung äußerlicher Gebräuche, unter denen sich noch der gauze alte Heideuglaube verbirgt. I. Die Cordilleras de los Andes.^) Modenform und @exväffex. § 203. Das Andensystem, das „Rückgrat des südamerikanischen Kontinents", ist ein dnrch Senkungen und Brüche zerrissenes und von jüngerem vulkanischen Gesteiu überlagertes Faltungsgebirge; seine mit riesigen Vulkanen gekrönten Ketten schließen gewaltige Hochländer und lauge, tief eingeschnittene, oft schluchtenähnliche Thäler ein. Man teilt die Cordilleras de los Andes (Ketten *) Die Kultur der südamerikanischen Reiche beruhte auf dem Ackerbau, der trotz der vielfach ungünstigen Höhenlage mit Hülfe künstlicher Bewässerung und Düngung (Guano) reiche Ernten an Mais, Bohnen, Kartoffeln und Gespinstfasern gab. Die Wohnhäuser, Tempel und Paläste, von deren Großartigkeit noch jetzt die zahlreichen Trümmer zeugeu, waren aus Ziegeln oder Stein erbaut. Kunststraßen gingen von den Hauptstädten aus und dienten nebst einem ausgebildeten Postwesen (Läufer) und einer Knotensprache zur Verbindung der einzelnen Provinzen. Die Inka, die Herrscher des südlichen Reiches, genossen göttliche Verehrung, ebenso die im Sonnentempel zu Cuzco auf goldenen Sesseln thronenden Mumien ihrer Vorfahreu. Die Religion war Gestirn-, besonders Sonnendienst, Anbetung der Natur- kräste und Heroenverehrung. **) Forscher: Alexander von Humboldt (1801—1803), Pöppig (1826—31), Ch. Darwiu (1833), Philippi (1853—64), Stübel und Reiß (1868—1876), Hettner <1883/84, 1888/89), Güßseldt (1884) u. a. 16*

10. Lehrbuch der Geographie - S. 9

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 9 — 3. Das Innere des Bodens birgt reiche Mineralschätze. Während Edelmetalle im deutschen Reich selten sind, kommen nutzbare Metalle, vor allem Eisenerze, in unerschöpflicher Menge vor. An Steinsalzlagern, So l- quellen und heilkräftigen Mineralbrunnen ist ebenfalls kein Mangel. Brennmaterial liefern die Stein- und Brannkohlenlager, die torfreichen Moore und die hier und da erbohrten Petrolenmqnellen. Die Gebirge bieten mit ihren Basalt-, Granit- und Kalkfelsen den Stoff zu Hau- und Werksteinen, Sand, Thon und Lehm der Ebenen geben das Material zu Backsteinbauten. Größe und Bevölkerung des deutschen Reiches. § 7. Das deutsche Reich umfaßt rund 540 000 qkm mit 50 Millionen Einwohnern. Wenn diese gleichmäßig über den Boden verteilt wären, so würden auf 1 qkm etwa 92 Menschen wohnen. Die Bevölkerungsdichtigkeit oder Volksdichte des Reiches beträgt somit 92. — Die Bevölkerung ist nach Abstammuug und Sprache zu 9/l0 deutsch; die uichtdeutsche Bevölkerung, die größtenteils an den Grenzen des Reiches wohnt, besteht aus Däuen (im N.), Littanern, Polen, Wenden und Tschechen (im 0. und 80.), Franzosen und Wallonen (im W.). — Nach dem Dialekt teilt man die Deutschen in Ober- deutsche (im 8.) und Niederdeutsche (im N.). Die erfteren zerfallen in vier Hauptstämme, die Schwaben, Franken, Bayern und Thüringer, die letzteren in zwei Stämme, die Sachsen und die Friesen. Diese um das Jahr 200 u. Chr. neugebildeten Volksstämme haben größtenteils noch dieselben Wohnsitze wie zur Zeit ihrer Entstehung. Der Religion nach sind fast 2/s der Bewohner protestantisch, über */3 ist römisch-katholisch, 570 000 gehören dem mosaischen Bekenntnis an. I. Das deutsche Alpenvorland. Wodenform und $ewäffev. § 8. Das deutsche Alpenvorland hat ungefähr die Gestalt eines Drei- ecks, welches im 8. von den deutschen Kalkalpen, im No. vom Böhmer Walde und im Nw. vom deutschen Jura eingeschlossen ist. a) Die deutschen Kalkalpen, auch bayrisches Alpenland genannt, er- strecken sich vom Bodensee bis zur Salzach, eiuem Nebenflüsse des in die Donau mündenden Inn. Sie werden von W. nach 0. in die Algäner, bayrischen und Salzburger Alpen eingeteilt. Zu den letzteren gehört die völlig abgeschlossene Berchtesgadener Grnppe. Getrennt durch ziemlich
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