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1. Lehrbuch der Erdkunde - S. 151

1904 - Trier : Lintz
Das Wüstengebiet der Sahara. 151 2. Das Wültengeöiet der Sähara. Das große Wüstengebiet der Sahara (— Ausdehnung oder weites § Land), das sich südlich vom Atlas ausdehnt, reicht von W nach 0 durch ganz Nordafrika. 50 Längengrad umfassend, ist diese Strecke etwa 5000 Km (— 10 X die Strecke Berlin—königsberg) lang. Da die Erstrecknng von N nach S nur stark ein Drittel so viel, etwa 2000 km beträgt, kann die Größe der Sahara fast zu 10 Mill. qkm, gleich der Größe Europas, angenommen werden (genau 9 Mill. qkm). Die Oberfläche des großen Wüstengebiets ist nicht so gleichförmig, als man früher annahm, auch nicht überall Sand und völlige Öde. In der eigentlichen Wüste kommen drei Landschaften vor: 1) die Felswüste oder Hammaba mit anstehendem und meist wagerecht gelagertem Fels, 2) die Steinwüste oder Serir, d. i. eine Gegend, deren Boden ganz mit ab- gerundeten oder abgeschlissenen Kieseln bedeckt ist, und 3) die Sanddünen- landschast, die Areg oder Jgidi genannt wird. Diese Wüstenlandschaften wechseln unregelmäßig miteinander ab, jedoch ist das Verbreitungsgebiet der Felswüste mehr die westliche, das der Sandwüste mehr die östliche Sahara. Zu diesem Wechsel der Bodenbeschaffenheit tritt stellenweife ein reicher Wechsel der Bodenformen. Diese sind gleich den sog. Zeugen, einzelstehenden Felsgestalten, die den Karawanen als Wegweiser dienen, die härtern Reste von Gesteinsschichten, deren weichere Teile zerstört wurden. Im Mittlern Teile fehlt es ferner nicht an wirklichen Gebirgs- landfchaften. Auch Flußläufe hat die Wüste. Aber es sind Trocken- bette, Wadi genannt, die nur iu der Tiefe, oberflächlich höchstens nach Regengüssen, die auch in der Wüste vorkommen können, Wasfer führen. Manche von ihnen sind 4—5 oder gar bis zu 15 km breit. Wo das ihnen folgende Grundwasser sehr nahe oder wirklich au die Oberfläche tritt, dort hat sich der Wüstenboden in den Garten der Oasen verwandelt. Am Rande der Sahara breiten sich pslanzenreichere Steppen aus. Auf die Stein- und Kiesflächen entfallen etwa 41'*, auf Gebirgsläuder 2, auf die Sanddünenwüste nur l'/s, auf Steppen- und Weideland l12 und auf Oasen und Kulturland Vs Mill. qkm. Die westliche Sahara ist ziemlich tiesgelegen und erreicht fast nirgendwo eine Höhe von 500 m. Eine wichtige Tieflandszone (unter 200 m) erstreckt sich vom Senegal nach No. Sie enthält die große Einsenkuug von El Dschuf, die Oafen von Tuat und Tidi kelt und die tunesischen Schotts. Viele Wadis durchziehen die westliche Sahara, deren Boden ziemlich viel Wasser enthalten soll. Im Nw herrschen Dünenlandschaften, fönst Fels- und Steinwüsten vor. Halfa- steppen bilden den Übergang zu den Weidegründen von Timbuktu.

2. Lehrbuch der Erdkunde - S. 153

1904 - Trier : Lintz
Die Nilländer (ohne Abessinien). — Das Hochland des Sudan. 15? und erreicht den nur noch 670 in hoch gelegenen Albert-See. Nachdem er diesen verlassen hat, tritt er bald in die weiten Ebenen des Sndkn ein. Von W empfängt er noch den Bahr el Ghasal (gasal — Gazelleufluß), und von rechts den So bat (fco&ät). (Richtung?) Der Blaue Nil (Bahr el Asrak), so genannt, weil in der trockenen Jahreszeit sein klares Wasser die Farbe des Himmels schön widerstrahlt, kommt gleich dem Atbara (atbara), einem rechten Nebenflusse des Nils, aus dem Hochlande von Abessinien, wo er dem Tana-See entströmt. Er bildet einen nach 8 gerichteten Bogen und fließt dann, wie auch der Atbara, nach Nw. Alle abessinischen Gewässer, die sich im Blauen Nil und Atbara vereinigen, und diese selbst fließen durch tiefe Schluchteu. Durch ihr starkes Gefälle zerrissen sie das Land, und ungeheure Massen Schlamm führten sie ihm fort. Besonders der Atbara wälzt zur Regen- zeit schlammige Fluten fort, so daß ihm vorwiegend die Fruchtbarkeit Ägyptens zu danken ist. Nach der Bereinigung seiner beiden Quellströme beginnt der Nil den langen Lans durch die Wüste. Durch 15 Breiteugrade muß er sich den Weg zum Meere erkämpfen. Der Souueubraud zehrt so au dem mächtigen Strome, daß seine größte Tiefe nur uoch 5 m beträgt. Anders ist dessen Anblick zur Zeit der Hochflut, die alljährlich mit großer Regelmäßigkeit eintritt. Dann überschwemmt der Nil weithin seine Ufer, so daß das untere Niltal, besonders das Deltaland, wie ein großer See erscheint. Dnrch die Wüstentafel hat sich der Nil ein tiefes in Nnbien 7—15, in Ägypten aber 20—50 km breites Tal gegraben. Nicht überall traf er bei diesem Werk die leicht zu zerstörenden Kalk- und Sandsteine an, aus denen die bis 350 in hohen Talwände meist bestehen. An mehreren Stellen hatte er härtere Felsbänke zu durchbrechen, über die er in wildem Wirbel dahinschießt. Von Omdnrman an zählt man 6 große Kata- rakte oder Stromschnellen. Am ersten Katarakt wurde die große Nil- sperre v o n A s s u a n zur Vergrößerung der Nilüberschwemmungen erbaut. Unterhalb Kairo beginnt das Nildelta, welches der Strom in zwei Haupt - und zahlreichen Nebenarmen durchfließt. Wo die Gabelung stattfindet, regelt seit 1890 ein großartiges Schleusenwerk den Abfluß des Nilwassers und die Überschwemmungen des Stromes, mit denen dieser Ägypten düngt und befruchtet. 4. Jas Kochland des Sudkn. Das Gebiet südlich von der Sahara heißt Sudan. Sein östlicher §. 184 Teil gehört also uoch dem Nilgebiete an, sein mittlerer wird vom Tsadsee- Becken und sein westlicher vom Gebiet des Niger gebildet. Das Gebiet des Tsad-Sees ist ein abflußloses Becken, das ziemlich tief eingesenkt ist, aber nicht von Gebirgen umrahmt ist. Der in 270 in

3. Lehrbuch der Erdkunde - S. 173

1904 - Trier : Lintz
Die Monsungebiete Ostasiens. 173 leben ist hoch entwickelt, wie das Vorkommen des Tigers und von andern großen Raubtieren, des Indischen Elephanten, des Nashorns n. s. w. zeigt. 4. Die Monsnngeöiete G Kastens. Die dicht zusammengedrängten Gebirgssalteu des östlichen Tibet § 200. strahlen nach 0 weit auseinander. Nur der Kuenlun, als das eigent- liche Rückgrat Ostasiens, behält in seinen östlichen Fortsetzungen die Richtung nach 0 bei. Alle andern Gebirgsketten ändern ihre Richtung. Eine große Ähnlichkeit mit dem östlichen Ausstrahlen der Alpenketten tritt hervor. Schließlich herrscht die nordöstliche Strichrichtung völlig vor, die auch den Verlauf der Küste und den Zug langgestreckter Insel- reihen beherrscht. Aus dem Chinesischen Tieflande springt als abgetrennte Gebirgsinsel die Halbinsel Schantung ins Meer vor. Sie weist nach der Halbinsel Korea hin, deren Gebirge ebenfalls nicht unmittelbar mit dem Gebirgssystem Zentralasiens zusammenhängen. Nach 0 entsendet Zentralasien drei Riesen ströme, den 5000 km langen Jangtsekiang (— Sohn des Ozeans), der in Stromschnellen die großartige Schlucht von Jtschang durcheilt und dann in das Chinesische Tiefland eintritt, den 4200 km langen Hoangho (= gelber Fluß), der das große Lößgebiet Chinas durchfließt, und den Amur, den Hauptstrom der Mandschurei. (Quelle, Richtung und Mündung dieser Ströme?) In dem Lößgebiet des nordwestlichen China haben alle Gewässer gleich dem Hoangho tiefe, von senkrechten Lößwänden eingesaßte Schluchten gebildet. Bon dem Lößschlamme, den sie diesem zutragen, rührt dessen gelbe Färbung her, die sich auch in dem Gelben Meere noch weithin bemerkbar macht. Infolge der bedeutenden Schlammablagerung liegt der Spiegel des Hoangho auf dem Unterlaufe höher als das umgebende Land. Infolgedessen treten häufig große Überschwemmungen und Laufveränderungen eiu. In den letzten 2500 Jahren hat der Hoangho 9 mal seinen Unterlans verändert, und seine Mündung hat zwischen dem 34. und 39. Parallel- kreise gewechselt (also auf einer Strecke von über 500 km; wo befindet sie sich jetzt?) Von den Inseln sind H a i n a n, Formosa und die Japanischen Inseln die größten. (Nenne die bedeutendsten Inseln Japans! Wie heißen die Meeresteile zwischen den Halbinseln und Inseln Ostasiens?) Alle Inseln sind gebirgig und namentlich die Japanischen Inseln mit zahlreichen erloschenen und tätigen Vulkanen besetzt. Das bedeutendste Gebirge der japanischen Hauptinsel H o n d o sind die Ja- panischen Alpen, die bis zu sast 3000 m aufsteigen; ihre höchsten Gipfel sind fast während des ganzen Jahres mit Schnee bedeckt. Von den Vulkanen ist der höchste und bekannteste der Fudschi sau (3760 m), der sich südwestlich von Tokio aus flacher und niedriger Umgebung höchst eindrucksvoll erhebt. „Mit seiner regel- mäßigen Kegelform und seiner während 10 Monaten schneebedeckten Spitze erscheint der Berg wie ein riesiger Zuckerhut. Er ist ein weithin sichtbares Wetterzeichen für Schiffer und Landvolk und zugleich einer der heiligen Göttersitze Japans. In den
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