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1. Alte Geschichte - S. 12

1886 - Berlin : Hofmann
12 Erster Teil. Das Altertum. und Syrien aus und schlug die Ägypter. Er machte Babylon zu einer Weltstadt ersten Ranges (seine großartigen Bauten, Euphrat-brücke, hängende Gürten, medische Mauer, zahlreiche Kanäle). Aber ods seme Nachfolger waren schwach. Das Reich erlag 538 dem An-griffe^des Cyrus (Belsazar, Daniel) und wurde persische Provinz. Tie Assyrier und Babylonier verehrten die Götter Baal-S and on und die Göttin My litta, deren Eigenschaften (Schönheit, Tapferkeit und großer Unternehmungssinn) sich übertragen finden auf die ganz sagenhafte Gründerin der Größe Assyriens, Semiramis. — Eine wichtige Stellung nahmen durch ihr Wissen in diesen Ländern ein die Ehaldäer, Priester, die besonders nach folgenden Richtungen thätig waren: a) sie pflegten astronomische, mathematische nud physikalische Studieu (Urheber der Sterudeuterei, Astrologie); b) sie erfanden ein geordnetes System von Maßen,' Gewichten und Münzen, das in seinen Grundzügen im Altertum allenthalben angenommen wurde; c) sie bildeten die Keilschrift (von der uns Proben ei halten sind) aus; von dieser gingen die hebräischen Buchstaben aus. § 3. B. Die Phönizier. In dem schmalen hafenreichen Küstenstrich zwischen Syrien, dem Libanon und Palästina wohnte das bedeutendste Handelsvolk des Altertums, die Phönizier. Ursprünglich nur mit Fischerei beschäftigt, worauf der Name Sidon = Fischerstadt hindeutet, wandten sie allmählich sich der ausgedehntesten Seefahrt zu. Die Waren Indiens gingen über phönizifche Handelsplätze (Tyrus, Sidon, Berytns, Byblos, Tripolis) nach den Ländern be§ Mittelmeeres. Rings um das ganze Mittelmeer lagen die Kolonien (Handelsstationen) der Phönizier. Hier wurden die Erzeugnisse des asiatischen Bodens oder des phönizischen hochentwickelten Gewerb-sleißes (Glas, Purpurgewebe u. dgl.) gegen die Waren (Rohstoffe und Metalle) der westlichen Völker eingetauscht. Selbst über die Straße von Gibraltar („Säulen des Melkart", phönizischen Gottes) hinaus fuhr der sidonische Kaufmann, um auf den Kafsiteriden (jetzt: Seilly-Jnseln) Zinn oder an den normannischen Inseln den Bernstein der Ostseeküsten in Empfang zu nehmen. Andererseits dehnten sie selbst nach Indien („Ophir") über das Rote Meer (gemeinschaftlich mit König Salomo) ihren Handel aus (Gold, Elfenbein, Pfauen rc.). Unter den Ansiedlungen der Phönizier sind

2. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 15

1900 - Leipzig : Hirt
Die Perser. 15 man Schah, d. i. König. Die Hauptstadt des altpersischen Reiches war Snsa, die des mittelpersischen Ktesiphon; die Hauptstdte des neupersischen Reiches sind Teheran und Jspahan. Persien war von Natur ein blhendes Land; durch schlechte Ver-waltung ist es sehr heruntergekommen. Es ist das Heimatland der Rosen, und die Pfirsiche haben von Persien ihren Namen. 2. Einiges aus der Kulturgeschichte des altpersischen Reiches. Die Perser waren ein kriegerisches und unverdorbenes Volk. Bis zum 20. Jahre, sagt Herodot, halten die Perser ihre Shne zu drei Dingen an, zum Reiten, zum Bogenschieen und die Wahrheit zu sagen. Nachdem das Reich seinen Hhepunkt erreicht hatte, verweichlichte das Volk. Die lteste Religion der Perser wie auch der brigen Stmme des iranischen Hochlandes war Naturdienst. Auer Sonne und Mond wurde besonders das Feuer verehrt. Diese lteste Religion wurde durch den Priester Zarathustra umgestaltet. Er lehrte, da in der Welt ein fortwhrender Kamps der guten Geister gegen die bsen sei. Das Haupt der guten Geister ist der Lichtgott Ormuzd, das der bsen Ahriman, der Herr der Finsternis. Beide verkrpern den Gegensatz von Wahrheit und Lge, von Ordnung und Zerstrung, von Leben und Tod. Das ganze persische Reich war in Provinzen oder Satrapien ein-geteilt. Im ganzen Reiche gab es stehende Besatzungen. Die Haupt-stdte und Provinzen waren durch bequeme Landstraen untereinander verbunden. Auf diesen Kunststraen waren von 22 zu 22 km Post-stationen eingerichtet, wo stets wohlberittene Staatsboten bereitstanden, die kniglichen Briefe und Botschaften weiter zu befrdern. 3. Altpersische Sagen. a) Rettung des Cyrus. Der medische König Astyages hatte getrumt, da er durch den Sohn seiner Tochter Mandane der Herrschaft beraubt wrde. Er befahl daher dem Harpagns, einem seiner Hofbeamten, das Kind zu tten. Dieser hatte Mitleid mit dem Knaben und bergab ihn einem Hirten, damit dieser ihn in einer wilden Bergschlucht aussetzen sollte. Der Hirt that dies nicht, sondern erzog den Knaben in seinem Hause und hielt ihn wie sein eigenes Kind. Der Knabe wuchs unter den Hirtenknaben auf, spielte mit ihnen und htete die Herden. Cyrns ist sein geschichtlicher Name. b) Das Nnigsspiel des naben Cyrus. Die Hirtenknaben veranstalteten oft im Spiele militrische bungen. Der junge Cyrns wurde dann stets wegen feiner schnen Gestalt und seiner Geschicklichkeit zum Könige ge-whlt, und alle gehorchten seinem Befehle. Eines Tages spielte auch der Sohn eines vornehmen Meders mit den Hirtenknaben. Als dieser den Anordnungen des Cyrns sich widersetzte, lie

3. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 84

1908 - Berlin : Süsserott
— 84 - Teil nach Deutschland zur Ausfuhr gelangt (1906 für 26 Mill. M). Blühend ist auch die Fischerei, deren Erträgnisse sich auf etwa 10 Mill. M beziffern. Ausfuhrhäfen für Fische sind Kopenhagen, Fredericia und Aalborg. Am Limfjord bedeutender Austernfang. 2. Von einem eigentlichen Bergbau kann man der Bodengestaltung wegen nicht reden. Kohlen und Erze fehlen bis auf eine geringfügige Förderung an Braunkohlen auf Bornholm gänzlich. Torf gewinnt man in Jütland; Seeland hat bedeutende Kalksteinbrüche, und Born- holm liefert außer der schon erwähnten Braunkohle Granit zu Bau- und Pflastersteinen sowie vortreffliche Ton- und Porzellanerde. 3. Industrie. Infolge des gänzlichen Mangels an Kohlen und Metallen ist die Gewerbetätigkeit wenig entwickelt. Mittelpunkt derselben ist die Hauptstadt Kopenhagen, das neben Geweben aus Wolle und Baumwolle vorzügliche Handschuhe, Möbel, Klaviere, Eisengußwaren und Maschinen liefert. Die landwirtschaftlichen Industrien (Brauerei, Spiritus-, Rübenzucker- und Margarinefabri- kation) sind überall verbreitet. Berühmtes Porzellan erzeugen Rönne auf Bornholm und Kopenhagen (Königliche Porzellanmanu- faktur). Kalkbrennereien finden sich auf Seeland, Zementfabriken in Aalborg. Hier wie in Kopenhagen und Helsingör blüht auch der Schiffbau. 4. Handel und Verkehr. Im 16. Jahrhundert, als Dänemark noch Schweden und Norwegen beherrschte, hatte sich der Handel mächtig entwickelt, und bis an den Anfang des ig. Jahrhunderts gehörte es zu den bedeutendsten Handelsstaaten Europas. Durch den Anschluß an Napoleon I. verlor es (1807) seine Flotte durch die Engländer und im Wiener Frieden Norwegen; aber immerhin ist sein Anteil am Welthandel, besonders der mit Nordeuropa, noch bedeutend. (Gesamtaußenhandel 1905: 1,3 Milliarden M) Der Schiffsverkehr ist trotz der engen Meeresstraßen und trotz der jütischen Küste (Kap Skagen, ,,der Kirchhof der Schiffe") sehr lebhaft. Haupthafen wie erster Handelsplatz ist Kopenhagen. Es unterhält regelmäßige Dampfschiffahrtsverbindungen mit Kiel, Hamburg, Lübeck, Warnemünde, Stettin und den übrigen Ostsee- plätzen der deutschen, russischen und schwedischen Küste sowie mit England, Frankreich, New York und Westindien. Auch sein Eisenbahnverkehr ist wie der des ganzen Landes recht lebhaft. Wichtig sind die Linien, die ihre Fortsetzung auf

4. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 89

1908 - Berlin : Süsserott
- 89 - Neben den landwirtschaftlichen Industrien (Zuckerfabriken in Stockholm, Göteborg, Heisingborg, Malmö ; Spiritusbrennereien und Brauereien in allen größeren Orten, besonders in Göteborg, Stockholm und Drammen) blühen vor allem die durch den Holzreichtum hervor- gerufenen Erwerbszweige. Gewaltige Sägewerke gibt es in Göteborg, Kristiania und Drammen; Tischlerei und Möbelfabrikation blühen in Stockholm und Göteborg, und schwedische Zündhölzer gehen in alle Welt (Jönköping). Eine Spezialität sind norwegische Holzhäuser, die an Ort und Stelle fertig gestellt, wieder auseinander genommen und versandt werden. Mit dem Holzreichtum hängt auch die großartige Papier-, Pappen- und Zellulosefabrikation zusammen. Haparanda, Gefle, Kalmar und viele andere Plätze haben berühmten Holzschiff- bau. Aber auch die Verarbeitung der vorhandenen tierischen Erzeug- nisse (Wolle, Leder) ist in der Entwicklung begriffen, und die Herstellung von Fischkonserven, Fischguano und Lebertran ist ein bedeutender norwegischer Industriezweig (Lofotentran). Selbst die Baumwoll- spinnerei und -weberei macht Fortschritte, und die gelehrigen Schweden und Norweger, die alljährlich die großen norddeutschen Industriestädte, vor allem Berlin, überschwemmen, verpflanzen auch die Kleider- und Wäschekonfektion nach ihrer Heimat. Groß und bereits seit langem exportfähig ist die schwedische Metallindustrie. Malmö, Stockholm, Lund besitzen großartige Maschinenfabriken und Gießereien, und das kleine Eskilstuna (zwischen Hjelmar- und Mälarsee) wirft große Mengen feinster Stahl waren (Rasiermesser, Tisch- und Ge- brauchsmesser) auf den norddeutschen Markt und macht den Solinger Waren ganz bedeutende Konkurrenz. Eiserne Dampfschiffe werden in allen größeren Hafenplätzen gebaut, und auch die chemische In- dustrie hebt sich von Jahr zu Jahr. (Große Karbidfabrik an den Troll- hättafällen.) Also trotz mancher Schwierigkeiten ein rastloses Vorwärts- streben und der Drang, sich vom Auslande unabhängig zu machen. (Die Zölle auf Möbel sind so hoch, daß es sich für die Berliner Möbel- industrie schon lange nicht mehr verlohnt, nach Skandinavien aus- zuführen.) 4. Handel und Verkehr. Der Natur des Landes und seiner Roh- produktion (Holz und Erze) entsprechend, spielt sich der größte Teil des Verkehrs auf dem Wasser ab. Die norwegische Handelsflotte ist sowohl an Schiffs- wie an Tonnenzahl die viertgrößte der Erde. (1906: 7269 Schiffe, davon 1500 Dampfer, Ladefähigkeit 1,5 Mill, t) Schwedens Flotte ist zwar kaum halb so groß, aber auch sehr leistungs- fähig. Der Binnenhandel ist in Schweden größer als in Norwegen. Der Gesamtaußenhandel stellte sich 1905 in Schweden auf etwa 1,2 Milliarden M, in Norwegen auf 597 Mill. M. Dem Binnenhandel dienen neben der großen südschwedischen Schiffahrtsstraße (welcher?),

5. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 90

1908 - Berlin : Süsserott
90 — die einen Jahresverkehr von rund 3000 Schiffen aufweist, die Eisen- bahnen, von denen wenigstens Süd- und Mittelschweden ein aus- gedehntes Netz besitzen. (1906 hatte Schweden 12 684 km, Norwegen nur 2490 km Eisenbahnen; erkläre diese Tatsache!) Das Gebirge wird von 4 Linien überschritten: Kristiania-Trondhjem, Kristiania- Bergen, Stockholm-Trondhjem und Gellivara-Narvik. Sehr wichtig sind die Linien Stockholm-Göteborg-Heisingborg (Anschluß an das dänische Bahnnetz) und Stockholm-Malmö-Trelleborg. Von letzt- genanntem Orte gehen täglich zweimal Postdampfer nach Saßnitz auf Rügen (4 Stunden). Vom Sommer 1909 ab wird eine Dampf- fähre den Verkehr noch lebhafter gestalten. Die Hafenstädte Skan- dinaviens stehen fast alle in regelmäßiger Verbindung mit den wich- tigsten deutschen Seeplätzen. Die größten Seehäfen Schwedens sind Stockholm, Göteborg und Malmö ; in Norwegen nehmen Kristiania und Bergen den ersten Rang ein. Zur Einfuhr gelangen nach Schweden insbesondere Steinkohlen, Roggen, Weizen, Kaffee, Ma- schinen, Baumwolle und Baumwollwaren, Seidenwaren, Tabak und Wein; nach Norwegen Getreide, Webwaren und Garne, Kolonial- waren, Kohlen, Maschinen, Lokomotiven, Zucker, Wein, Spiritus und Chemikalien. Stelle die Ausfuhrwaren zusammen! Die Hauptverkehrsländer beider Staaten sind für die Aus- fuhr Großbritannien, für die Einfuhr Deutschland. Daneben kommen Rußland, Dänemark, Frankreich und die Union in Betracht. Der Verkehr mit Deutschland stellte sich 1905 für Schweden auf 176 Mill. M in der Einfuhr (Weizen, Wollwaren, Roggen, Ma- schinen), in der Ausfuhr auf 150 Mill. M (Holz, Eisenerze, Nutz- steine, Fische, Häute, Kalbfelle). Für Norwegen ergaben sich folgende Zahlen: Einfuhr 73 Mill. M für Zucker, Wollwaren, Kleider und Wäsche, Maschinen, Hanf und Mehl. Ausfuhr: 32 Mill. M für Heringe, Tran, Fische und Kalbfelle. Die Apenninenhalbinsel. A. Allgemeines. i. Lage, Größe und Begrenzung. Die Apenninenhalbinsel (286 682 qkm mit 32,5 Mill. Einwohnern) ist von Mitteleuropa durch

6. Lehrbuch der Erdkunde - S. 124

1904 - Trier : Lintz
124 Die Halbinsel Skandinavien und die Dänische Jnselfllnr. das Gudbrandsdal und das Valders. Durch das Öfterbai fließt der Glommen-Elf, der längste Fluß Skandinaviens. 137. 3. Jas Wiederungsgeöiet Schwedens. Die weiten Niederungen, zu denen sich der hohe Gebirgsrücken Skandinaviens ostwärts senkt, sind im Gegensatz zu dem baumlosen Fjeld meist mit riesigen Wäldern bedeckt. Fast überall lagern zahlreiche große Felsblöcke, oft in reihenweiser Anordnung den Weg der früheren Gletscher kenn- zeichnend. Im bohen X wob- nen die Lappen. Diese zieben mit ihren Renntierher- den als Nomaden durch das Land, das 2/s des I ab res uuter Scbnee und Eis be- graben liegt, und Abbildung 27. Loppenfamilie vor ihrer Gamme. ' ... gewinnen von diesen hirschartigen, mit großem Geweih geschmückten Tieren fast alle ihre Lebensbedürfnisse (Abb. 27 n. 28). Südlich vom Stor-See (— großer See) werden die Lichtuugeu in der Waldlandschaft größer. Diese ist nicht völlig eben. Die hügelige Landschaft Da- larne wird von dem Dal - Elf durchflössen, der sich aus dem W e st e r - und Österdal-Els zusammensetzt. Letzterer durch- stießt den schönen Siljan-See, Da- lekarliens Auge genannt. Sbbildung 28. Renntierherde der Lappen. Am älllr - Elf, der den Ausfluß des buchten- und inselreichen Mälar-Sees (mit

7. Lehrbuch der Erdkunde - S. 127

1904 - Trier : Lintz
Die Landschaft als Ganzes. 127 bleiben für dessen Betrieb nur das südliche Schweden und Dänemark übrig, welche Gebiete aber sehr fruchtbar sind und zugleich eine be- deutende Viehzucht gestatten. Das südliche Norwegen und das mittlere Schweden besitzen einen ungeheuren Holzreichtum. Für die Bewohner der norwegischen Westküste ist der Fischfang eine sehr wichtige Erwerbsquelle. Nordschweden besitzt einen ungeheuren Reichtum an dem wertvollen Magneteisen. Die Industrie hat sich in den nordischen Ländern nur wenig entwickeln können, weil Kohlen fast ganz fehlen; am bedeutendsten ist sie in Schweden. Die norwegischen und schwedischen Städte liegen sast alle an der Küste, ein Zeichen, daß sie dein Meere hauptsächlich ihr Auf- blühen verdanken. Jene bilden einen Halbkreis um das füdliche Nor- wegen, diese um das südliche Schweden. Die bedeutendsten Vorwegischen Städte sind Kristiania (300000 E.), die Hauptstadt Norwegens, Stavanger, Bergen (70000 E.) und Drontheim, die bedeutendsten schwedischen Gotenburg (130000 E.), Helsiugborg, Malmö (60000 E.), Norrköping, Stockholm (300000 E.), die Hauptstadt Schwedens, Gesle und die landeinwärts gelegene alte Universitätsstadt Upsala. Die größte Stadt Dänemarks ist dessen Hauptstadt Kopenhagen (500000 E.). (Gib die Lage dieser Städte an!) In dem gebirgigen Teile Skandinaviens bilden die mit Skyds- stationen (spr. schüß) besetzten Poststraßen meist die einzigen Linien des Verkehrs. (Wieviel Eisenbahnlinien führen über den norwegischen Gebirgsrücken?) Im südlichen Teile besitzt die Skandinavische Halb- insel ein ausgedehntes Kanalnetz. Der wichtigste Kanal ist der Göta- Kanal. Als Binnenschiffahrtsstraßen kann man auch die Fjorde auf- fassen. Eiue rege Seeschiffahrt fiudet besonders durch den Sund und an der norwegischen Westküste statt. Die verkehrreichsten Häfen sind Kopenhagen (weise die Gunst seiner Lage nach!), Goten bürg, Kristiania und Bergen. Die Überfahrten von Dänemark und Südfchweden nach Deutschland erfolgen von Korsör nach Kiel, von Gjedser nach Warnemünde und von Trelleborg nach Saßnitz. Staatenbildung. Die drei Staaten, die vereinigten Königreiche § 14 Norwegen und Schweden und das Königreich Dänemark, entsprechen der natürlichen Dreiteilung der nordeuropäischen Halbinsel- und Inselwelt. (Weise dies nach!) In Norwegen wohnen auf 320000 qkm 2'/3 Mill. E. (auf 1 qkm 7 E.), in Schweden auf 450000 qkm 5'/3 Mill. E. (auf 1 qkm 12 E.), und in Dänemark auf 38000 qkm 2'/2 Mill. E. (auf 1 qkm 66 E.). Fast alle Bewohner der drei Staaten bekennen sich zur protestantischen Kirche.

8. Lehrbuch der Erdkunde - S. 144

1904 - Trier : Lintz
144 Die Apenninen-Halbinsel. 160000 E.), welche Städte an der berühmten Via Aemilia, einer alten Handelsstraße, liegen, sowie in Florenz (220000 E.) und Livorno (110000 E.). Wichtige Seehäfen sind Genua, die Lagunenstadt Venedig (den. nach den Venetern, die nach Zerstörung Aqnilejas 451 den Ort gründeten, 160 000 E.), Neapel (559 000 E ), Brindisi, das als Ausgangspunkt der Schiffahrtslinien nach Asien ein wichtiger Platz ist, ferner die sizilischen Städte Palermo (320000 E.), Messina (160000e.) und Catania (160000 E.). Die Hauptstadt Italiens ist die Sieben- Hügelstadt Rom 500wo E.) mit der Peterskirche, dem größten Gottes- Hause aus Erden (Abb. 31). Italienische Kriegshäfen sind Spezia und Anco na. Die größte Stadt auf Sardinien ist Cagliari (50000 (5.). < Welche Stadt ist in Norditalien Hauptknotenpunkt des Eisenbahn- Verkehrs? Welche Alpenpässe sind für den Verkehr nach Italien wichtig?) gbb. 31. Rom. Blick vom Tibcr auf die Peterskirche, die Engelsburg und die Engelsbrücke. 170. Staatenbildung. Das Königreich Italien, welches heute alle Gebiete der Landschaft mit Ausnahme der französischen Insel Corsica und der englischen Inselgruppe Malta vereinigt, hat eine Größe von sast 290000 ([km und zählt 33 Mill. E. (Auf 1 qkm 114 E.) (Gib die genauem Grenzen des Staates an! Naturgrenzen?) Der König residiert in Rom; er teilt die gesetzgebende Gewalt mit dem Senat und der Deputierten kämme r, Beinabe die ganze Bevölkerung bekennt sich zur römisch-katholischen Kirche, dereu Oberhaupt, der Papst, im Vatikan zu Rom seinen Sitz hat. Der- selbe wird von dem Kollegium der Kardinäle aus deren Mitte auf Lebenszeit gewählt.

9. Lehrbuch der Erdkunde - S. 125

1904 - Trier : Lintz
Die Dänische Jnselflur und die Halbinsel Jütland. 125 1200 Inseln) bildet, liegt, malerisch ans den felsigen Ufern, Inseln und Halbinseln des Flusses erbaut, Schwedens schöne Hauptstadt Stockholm (jtocf — von Grund ans, Holm — Insel). Viel größer als der Mülar- See ist der Wener-See (Lage?), der eine Fläche von 6000 qkm ein- nimmt. Südöstlich von ihm liegt der langgestreckte, aber wieder etwas kleinere Wetter-See, über dessen Südufer der Taberg, die höchste Erhebung Südschwedens, aussteigt. Diese großen Seen liegen in einer Senke, die sich jenseits der Ostsee noch als Russische Senke fortsetzt. Der Wener-See nimmt den Klar-Elf auf und ist mit dem Wetter-See durch den Göta-Kanal verbunden. Der Göta-Elf, der ihm entströmt, bildet kurz nach dem Ausflusse die Töllhätta-Fälle (Mündung!) Im Gegensatz zu den Felslandschaften Schwedens zeigt dessen 8, namentlich Schonen, das lachende Bild fruchtbarer Gefilde, da er mit dem Geschiebelehm der Grundmoräne*) bedeckt wurde. Gleich der norwegischen Westküste ist auch die Ostküste Schwedens von zahlreichen Schären umlagert. Den dichtesten Schärenhof (= Insel- gruppe) bilden die Alauds-Juseln. (öland mit offenem o). Die größte schwedische Insel ist Gotland. 4. Iie Dänische Ansetstnr und die Kalvinset Aütl'and. Westlich vom südlichen Schweden, durch den Sund getrennt, liegt § 138. Seeland, die größte der Dänischen Inseln. Die kleinern Inseln Falster, Laaland und Langeland bilden die Brücke zur zweit- größten Insel Fünen (dän. Fyn — Viehweide), die von Seeland durch den Großen Belt, von Jütland durch den Kleinen Belt getrennt ist. Alle Dänischen Inseln, mit Ausnahme von Bornholm (Lage?), sind vorwiegend eben, stellenweise aber hügelig. Gleich dem südlichen Schweden sind die Eilande von mächtigen Ablagerungen der Gletscher bedeckt. Ihr Unterbau besteht aber aus Kreide. Diese treten an mehreren Küstenstrecken, wo die Meeresbrandung stark tätig war, zutage und bilden dort der Stubbenkammer aus Rügen ähnliche Küsten- sormen, wie den berühmten Stor Klint an der Ostseite der Insel Möen. Das Oberflächenbild der Halbinsel Jütland, die in das Kap Stagen (— Vorgebirge) ausläuft, ist durchaus dem von Schleswig- Holstein ähnlich. Das letzte Glied des Baltischen Landrückens, der noch eine Höhe von 170 m erreicht, wölbt die Halbinsel in der Mitte. Nach W schließen sich an diesen eintönige Moore und Heide- flächen an. Eine mächtige Dünenkette hält den Anprall der Nordsee ab. Schöner ist das Landschaftsbild auf der Ost feite. Die anmutigen, *) Siehe Anmerk, S. 20.
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