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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 154

1886 - Berlin : Hofmann
154 Geschichte der neueren Zeit. dem Unglück reifte ein Geschlecht großer Männer, welche die unversiegbaren Schätze preußischer Volkskraft zu heben wußten. § 88. Napoleons höchste Macht und der Beginn seines Sturzes. So gebietend Napoleons Macht auch war, unersättlich jagte er nach immer größerer Ausdehnung derselben. Aber die Unersättlichkeit zog den Sturz nach sich. Die Völker, selbst müde der Knechtschaft, erhoben sich und was die Fürsten und Könige allein nicht vermocht, das vollbrachten sie im Bund mit dem Freiheitstrieb der Nationen. a) Nachdem Napoleon durch die sog. Kontinentalsperre den Handel Englands lahm zu legen versucht hatte und der Krieg gegen Portugal, wo das Haus Braganza verjagt wurde, zur Besetzung des Landes geführt, begannen Napoleonische Heere auch den Krieg gegen Spanien. König Karl Iv. wurde zur Abdankung gezwungen und Joseph Bonaparte erhielt den spanischen Thron. Aber Spanien erhob sich wie Ein Mann gegen die Fremdherrschaft und suchte durch einen grauenvollen „Kleinkrieg" (Guerilla) das Joch abzuschütteln (heldenhafte Verteidigung von Saragossa). Napoleon, der sich durch die Zusammenkunft mit Kaiser Alexander zu Erfurt (1808) im Osten gesichert, kam selbst nach Spanien, und seinem sieggewohnten Heer unterlagen zwar zunächst die Spanier, aber dieser Kampf- gegen das Volk wurde ihm, der bisher nur gegen Armeen gekämpft, unheimlich; er benutzte den Vorwand, welchen ihm ein neuer Krieg gegen Österreich bot, um die Halbinsel zu verlassen. Die zurückbleibenden Generale mußten nach und nach, besonders vor dem englischen Feldherrn Wellington (Schlachten bei Salamanea und Vittoria) das Land aufgeben. 1809 b) Der Kampf gegen Österreich, 1809. In Österreich erhob sich während des Freiheitskampfes der Spanier ebenfalls das Volk. An der Spitze der nationalen Bewegung stand der edle Erzherzog Karl, dessen Ruhm in den Liedern Theodor Körners lebt. Er besiegte Napoleon in einer großen Schlacht bei Aspern ans dem Marchfelde. Aber leider wurde dieser Sieg nicht geschickt benutzt: es gelang der Schnelligkeit Napoleons, bald darauf in der Schlacht bei Wagram den Österreichern eine Niederlage beizubringen. Der für Österreich sehr ungünstige Friede zu Wien (Verlust von 2000 Quadrat-Meilen) endete den Krieg. Trotz des

2. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 105

1900 - Leipzig : Hirt
Der Krieg gegen Frankreich. 105 mal. Der Marschall Mac Mahon war kurz vor 6 Uhr morgens von einem Granatsplitter verwundet worden und hatte dem General Dncrot den Ober-besehl bertragen. Dieser ordnete eine andere Ausstellung der franzsischen Truppen an, die dem General Wimpssen mifiel. Deshalb erachtete er es sr seine Pflicht, als lterer General die Heeresleitung fr sich zu beanspruchen. General Ducrot trat sie ihm ohne weiteres ab. - Gleich nach Mittag gewann General Wimpffen die berzeugung, da er sich mit seinem Heere in den Stellungen um Sedau herum nicht behaupten knne. Deshalb versuchte er einen Ausweg auf Carignan zu. Er setzte davon den Kaiser Napoleon in Kenntnis und bat ihn, sich an die Spitze der Truppen zu stellen, die es sich zur Ehre anrechnen wrden, ihm den Weg durch das deutsche Heer zu bahnen. Der Kaiser antwortete ablehnend, weil er das vorgeschlagene Unternehmen fr nutzlos hielt. Fr die franzsische Heeresleitung war es verhngnisvoll, da der Stab des Marschalls Mac Mahon dem verwundeten Feldherrn nach Sedan gefolgt war. Es fehlte daher dem General Wimpffen an geeigneten Offizieren, die seine Befehle den Unter-feldherren berbrachten. Gegen 4 Uhr nachmittags befahl König Wilhelm, die Festung Sedan zu beschieen. Sobald die Flammen an einigen Stellen der Stadt emporschlugen, zogen die Franzosen die weie Fahne auf, und die Schlacht hatte ein Ende. Das franzsische Heer war vollstndig besiegt und eingeschlossen. König Wilhelm lie den franzsischen Oberbefehlshaber zur bergabe der Armee und der Festung auffordern. Kaiser Napoleon schickte an seinen siegreichen Gegner folgenden Brief: Monsieur inon frere, N'ayant pas pu rnourir au milieu de mes troupes, il ne me reste qu' remettre mon epee entre les mains de Yotre Majeste. Je suis de Votre Majeste le von frere Napoleon. Sedan, le lier sept. 1870." König Wilhelm antwortete: Monsieur mon frere, En regrettant les circonstances dans lesquelles nous nous rencontrons, j aecepte l'epee de Yotre Majeste, et je la prie de vouloir bien nommer un de Vos officiers muni de Vos pleins pouvoirs pour traiter de la capi-tulatin de l'armee, qui s'est si bravement battue sous Vos ordres. De mon cte, j'ai designe le general de Moltke cet effet. Je suis de Votre Majeste le von frere Guillaume. Jjevant Sedan, le 1. septembre 187." Sn Donchery begannen noch am spten Abend die Kapitulationsverhand-luugen. . Als deutscher Bevollmchtigter hatte sich General v. Moltke dorthin

3. Deutsche Geschichte für evangelische Volksschulen - S. 68

1901 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
68 Viii. Die Zeit der Fremdherrschaft. Fest, so nahm auch das Königspaar daran teil. Waren Buden aufgeschlagen, und die Königin ging umher, für die Kinder Geschenke zu kaufen, so lief stets ein ganzer Schwarm hinter ihr her und rief: „Mir auch was, mir auch was, Frau Königin!" Friedrich Wilhelm und Luise hatten auch eigene Kinder; die beiden ältesten hießen Friedrich und Wilhelm. Beide waren bestimmt, dereinst die preußische Königskrone zu tragen. 2. Preußens Erniedrigung. Im Jahre 1806 fing Napoleon auch Krieg mit Preußen an. Die Preußen hatten noch die herrlichen Waffenthaten Friedrichs des Großen im Gedächtnisse und zogen deshalb mit frohem Mute in den Kampf, aber sie wurden bei Jena und Anerftädt geschlagen, mußten fliehen und verloren fast alle Festungen. Napoleon wandte den Kampf in weit geöffneten Schützenketten an. So brauchte er weniger Mannschaften und hatte nicht viele Verluste. Im Osten des preußischen Landes als Sieger angekommen, nahm Napoleon alles Land zwischen Elbe und Rhein, machte aus diesem und aus Teilen von Hannover, Hessen und Braunschweig das Königreich Westfalen und ernannte seinen Bruder zum Könige desselben; Kassel wurde die Hauptstadt dieses neuen Königreiches. Auch die in der zweiten und dritten Teilung Polens erworbenen Länder wurden Preußen entrissen und von Napoleon dem Kurfürsten von Sachsen als Herzogtum Warschau verliehen. Preußen mußte über 140 Millionen Franks Kriegskosten bezahlen und feine Festungen in den Händen französischer Soldaten lassen. Das war das Ergebnis des Friedens zu Tilsit (1807). 3. Tod der Königin Luise. Nach der Schlacht bei Jena und Anerstädt kamen schlimme Jahre für die königliche Familie. Luise hatte den König begleitet und ihn erst am Tage vor der Schlacht verlassen. Auf der Rückreise nach Berlin erhielt sie die Nachricht von der Niederlage der preußischen Armee; sie mußte in aller Eile mit den Kindern fliehen. In Küstrin kam der König wieder mit seiner Familie zusammen und begleitete sie bis Königsberg. Auf die Nachricht, die Franzosen kämen, verließen sie die Stadt und flohen in einer bitterkalten Januarnacht nach Memel. Die Königin lag gerade am Typhus krank, aber sie ließ sich doch in den Wagen tragen, weil sie lieber in Gottes als in Napoleons Hände fallen wollte. Erst im Winter 1809 kehrte die königliche Familie nach Berlin zurück. Mit herzlicher Freude wurde sie empfangen; aber die Königin blieb krank und starb im Sommer des Jahres 1810. Mit dem Könige und seinen Söhnen trauerte das ganze Volk um die Königin, die der Schmerz ums Vaterland so früh dahingerafft hatte. 40. Preußens Wiedergeburt. 1. Die allgemeine Wehrpflicht. Das Unglück, welches durch den Frieden zu Tilsit übet Preußen gekommen, ward ein guter Lehrmeister. Cs trieb den König, in seinem Lande eine Reihe von Ver-
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