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1. Für Präparandenanstalten - S. 89

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa, — 2. Das Deutsche Reich. 89 § 136. Bodenschätze. An Mineralien ist das Flachland ärmer als das Mittelgebirge. Diejenigen Bodenschichten, die Steinkohlen oder Erze ent- halten können, liegen in außerordentlicher Tiefe. Dagegen ist Norddeutsch- land reich an Braunkohlen und Salz. An mehreren Stellen ragt das Gestein des Mutterbodens aus der Schuttbedeckung hervor, wie in den Sandsteinklippen von Helgoland und in 56. Tagebau einer Senftenberger Braunkohlengrube. Durch gewaltige Baggermaschinen werden die Lehm-, Sand- und Tonmassen, die das etwa 20 m mächtige Flöz bedecken, weggeräumt, so daß die Kohle im Tagebau gewonnen werden kann. Riesige Baumstümpfe, die bis 3 m Durchmesser aufweisen und oft noch sehr gut erhalten sind, schälen sich aus der lockeren Kohle, die fast durchweg zu Briketts verarbeitet wird, heraus und geben Zeugnis von den Riesenbäumen der Vorzeit. den Kreidefelsen von Rügen. Hier und da bieten sie den Bewohnern wichtige Mineralien, wie namentlich der „Kalkberg" bei Lüneburg, der eiuen vorzüglichen Gips liefert, und au dessen Fnß eine wichtige Salzquelle entspringt. Die Kalkbrüche bei Rüdersdorf sind von großer Bedeutung für die Bautätigkeit Berlins. § 137. Einteilung. Die Elbe, der wichtigste Strom Niederdeutsch- lauds, zerlegt das Tiesland in das größere Ostelbische und das kleinere Westelbische Flachland.

2. Für Präparandenanstalten - S. 111

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich. Iii § 166. Die größeren Inseln der Nordsee sind mit Ausnahme von Helgoland Trümmerstücke des Dünenwalls, der einst unzerbrochen das dahinterliegende Land schützte, dann aber durch Küstensenkung und Sturm- fluten zerrissen wurde. Sie gehören im W zu den Niederlanden, im äußersten N zu Dänemark. Dazwischen unterscheiden wir bei den deutschen Nordsee-Inseln: Helgoland, die Nordfriesischen Inseln, Neuwerk, die Ostfriesischen Inseln. Helgoland ist ein Eiland aus rotem Sandstein, das sich bis zu 60 in über dem Meere erhebt. Das mit spärlichem Gras bewachsene „Oberland" steht durch Treppe und Aufzug in Verbindung mit dem „Unterland",, einem schmalen Sandstreifen. „Grün das Land, Rot die Kant', Weiß der Strand, das sind die Farben von Helgoland" lautet ein Helgoländer Volksspruch. Die Insel ist jetzt stark befestigt und besitzt einen Hafen für Torpedoboote. Für die Deckung der Elbeinfahrt hat sie hohe Bedeutung. Gegen die zerstörenden Kräfte des Wassers schützt man sie neuerdings durch starkes Mauerwerk. Helgoland ist Nordseebad und eine interessante Station der Zugvögel. (Vgl. Buntbild!) Unter den Nordfriesischen Inseln ist Sylt ein besuchtes Seebad. Im Hintergrunde liegen die Halligen, Reste der früheren Marsch, oft heimgesucht von Sturmfluten, aber doch nicht verlafsen von den einsamen Bewohnern. Auf einzelnen Halligen lebt nur eine einzige Familie. Neuwerk gehört zu Hamburg (§ 150). § 167. Hinter den Ostfriesischen Inseln ist das Meer verheerend gegen die Küste vorgedrungen. Das Küstenland besteht aus Marschboden, der hier den Augriffen des Meeres nicht standhielt. Durch Sturmfluten und Deichbrüche ist das einst bewohnte Land zwischen den Inseln und dem Festland verschwunden, durch sie sind auch der Dollart und der Jade- buseu entstanden. Im Dollart ist nach und nach eine ganze Reihe von Ort- schaffen untergegangen. § 168. Zwischen den Inseln und dem Festlande liegt jetzt das Watt, ein Gebiet, das zur Flutzeit von kleinen Dampfern befahren werden kann, während zur Ebbezeit der Verkehr mit einigen Inseln zu Fuß möglich ist. Die Inseln sind ein wichtiger Schutz für unsere Küste, indem sie die erste Gewalt der Meeresfluten brechen. Man scheut weder Kosten noch Mühe, die Insel zu sichern. Am besten geschieht dies durch den Strandhafer oder Helm, der mit seinem Wurzelgeflecht den Sand bindet und so die Inseln widerstandsfähig macht (§ 160). Am Nordstrande der meisten Inseln sind außerdem große Steindämme, Buhnen, angelegt. Alle Ostfriesischen Inseln haben einen flachen, festen Strand und sind daher als Seebäder eingerichtet; das bedeutendste Seebad ist Norderney; es wird jährlich von etwa 40000 Fremden besucht. Aufgaben. 1. Suche auf der Karte die Namen der Ostfriesischen Inseln! 2. Welche in der Reihe gehört zu Oldenburg?

3. Für Präparandenanstalten - S. 112

1912 - Breslau : Hirt
112 C. Länderkunde, 3. Die Marsch. § 169. Die Südküste der Nordsee ist oft in einer Breite von über 20 km von dem fetten Bodengürtel der Marsch umzogen, deren Abzwei- gnngen die Flüsse so weit begleiten, als in ihnen die Flut hinaufsteigt. Die Marsch entstand durch Überschwemmungen in der Vorzeit, als infolge einer Bodensenkung das Küstengebiet bei jeder Flut mit einem fetten Schlamme, dem „Schlick", bedeckt wurde. Die Marsch ist außerordentlich fruchtbar, sie trägt die herrlichsten Getreidefelder und üppige Weideu. Der Bodeu ist völlig horizontal, steinlos, ohne Wald und ohue trinkbares Quell- wasser. Als Trinkwasser dient das Regenwasser, das in Zisternen gesammelt 74. Eingedeichte Nordseemarsch. wird. Die Marsch wird gegen die See geschützt durch den Deich, einen hohen, nach der Seeseite allmählich abfallenden Erdwall, der mit Gras bewachsen und an seinem Fuß oft mit Steinquadern eingefaßt ist. Dnrch- lässe (Sielei im Deiche besorgen die Entwässerung des seuchteu Bodens. (Bild 74.) Aufgaben. 1. Wie weit müssen auch die Flüsse eingedeicht sein? 2. Ver- folge auf der Karte den Seedeich, die Flußdeiche! 3. Was zeigt das Bild über den Abfall des Deiches zur See? Zeichnung: Die Küste von der Ems- bis zur Wesermündung. Ter Dollart, die Jade, die Ostfriesischen Inseln, Neuwerk und Helgoland sind aufzunehmen.

4. Für Präparandenanstalten - S. 120

1912 - Breslau : Hirt
120 C. Länderkunde. die Schönheit der Ostküste? 5. Wie sind Nord- und Ostsee miteinander verbunden? 6. Welche Städte liegen an der Ostsee, welche an der Nordsee? 7. Wie Aufgabe 7 in § 180. Zeichnung: Die Provinz Schleswig-Holstein. Zn berücksichtigen: Der Kaifer-Wilhelm-Kaual, die Inseln Fehmarn und Alfen, die Buchten der Ostküste nebst Städten, die Halligen, die Nordfriesischen Inseln. § 183. 5. Die Provinz Posen. Posen ist die ebenste aller preußischen Provinzen mit zum Teil fruchtbarem Weizeuboden. Drei Viertel des Bodens sind Ackerland, Wiese, Weide oder Garten, etwa ein Fünftel ist Wald. Pferde- und Schafzucht blühen. Es ist halb so dicht bevölkert wie Schlesien, reichlich 60 E. kommen auf 1 qkm. Im wenig fruchtbaren W wohueu Deutsche, im 0 und 80 Poleu. Die größere Hälfte spricht das Polnische und ist römisch-katholisch. Aufgaben. 1. Bestimme die Grenzen der Provinz! 2. Welche alten Fluß- lause liegen in Posen, und wie sind sie sür den Verkehr nutzbar gemacht? 3. Ordne die Städte nach den Regierungsbezirken Posen und Bromberg! 4. Wie Aufgabe 7 in § 180. § 184. 6. Die Provinz Schlesien. Schlesien hat eine zusammengesetzte Bevölkerung. Von den reichlich 5 Mill. E. sind über 1 Mill. Polen (Oberschlesien), 60000 Mähren, 25 000 Wenden (Lausitz), 15000 Tschechen. Aufgaben. 1. Weise nach, daß die Provinz wie ein Keil in slawische Gebiete eingeschoben ist! 2. Wie weisen Gebirge, Flüsse und Bodenverteilung auf die Verbindung mit Preußen? 3. Welche natürlichen Bodenabschnitte enthält die Provinz? 4. Welche Städte liegen an Flüssen, welche abseits der Flüsse im Gebirge oder in der Ebene? 5. Ordne die vorgekommenen Städte nach den drei Regierungsbezirken Oppeln, Breslau, Liegnitz! 6. Wie Aufgabe 7 in § 180. § 185. 7. Die Provinz Brandenburg. Größe 40000 qkm, reichlich 6 Mill. E., davon über 2 Mill. in Berlin. Durchschnittlich 103 auf 1 qkm.. Die Provinz umfaßt das Tieflaud zu beideu Seiten der Oder bis zur unteren Havel und Elbe. Mit der fruchtbaren Ukermark reicht sie auf die Mecklenburgische Seenplatte. Der Boden ist zwar gut bewässert, aber meist sandig und teilweise morastig. Sehr ausgedehnt sind die Kiefernwälder. Die Haupterwerbs- quelle der Bewohner, die fast sämtlich der evangelischen Kirche angehören, bildet die vornehmlich auf die Bedürfnisse Berlins eingerichtete Bewirt- schaftnng des Bodens, ferner Schafzucht und die Verarbeitung der Wolle. Weil in Brandenburg durch Wafferstraßen und Eisenbahnen Rohstoffe und Kohlen leicht beschafft werden können, ist die Provinz eins unserer größten Industriegebiete geworden, dessen Mittelpunkt Berlin ist. Aufgaben. 1. Wo liegt der Boden am tiefsten? 2. Wo bilden Flüsse die Grenze?" 3. Welche Städte liegen a) an der Oder und Warthe, b) an der Spree und Havel, c) abseits von Flüssen? 4. Ordne die Städte nach den Regierungsbezirken Potsdam und Frankfurt a. O.! (Berlin bildet einen Verwaltungsbezirk für sich.) 5. Sprich im Zusammenhang über Berlin (Lage, Geschichte, Bedeutung)! 6. Wie Aufgabe 7 in § 180.

5. Für Präparandenanstalten - S. 61

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa, — 2. Das Deutsche Reich. 61 B. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle. § 84. Allgemeines. Durch die Mitte Deutschlands verläuft eiu Zug vou Mittelgebirgen, die im W Nord- und Süddeutschland, im 0 das Deutsche Reich und Österreich voneinander scheiden. Von N her schneiden Tieflandsbuchten in das waldreiche Gebirge ein, das durch reichen Wechsel der Bodenformen belebt ist. In zahlreichen Sommerfrischen bietet es den Bewohnern der Ebene Erfrischung und Stärkung, es liefert Bausteine für das an Felsgestein arme Flachland, seine Bodenschätze an Stein- und Braun- kohlen haben am Nordrand eine rührige Industrie hervorgerufen und eine große Volksdichte bewirkt. Die Hauptteile sind: 1. das Rheinische Schiefergebirge, 2. das Hessische Bergland und das Weserberg- land, 3. Thüringen und der Harz, 4. das Sächsische Gebirgs- land, 5. die Sudeten. Aufgabe. Welche Hauptrichtung haben die einzelnen Gebirge? Das Rheinische Schiefergebirge. § 85. a) Übersicht. Das Rheinische Schiefergebirge bildet ein Trapez mit einer Tieflandsbucht im N. Es hat seinen Namen von dem Schiefer, aus dem es großenteils besteht, und dem Rhein, der es durchbricht. Sein westlicher Teil, die Ardeunen, liegt schon in Belgien und Frankreich. Das Gebirge ist eine durchschnittlich 500 m sich erhebende Hochfläche, deren höchste Punkte nicht ganz 900 m erreichen. Durch die tiefen Täler des Rheins und seiner Zuflüffe wird der deutsche Teil des Gebirges folgendermaßen gegliedert: Der linksrheinische Flügel wird geteilt durch die Mosel in Hnnsrück und Eifel mit dem Hohen Venn (= Moor), der rechts- rheinische Flügel besteht aus dem Taunus zwischen Rhein, Main und Lahn, dem Westerwald zwischen Lahn und Sieg, dem Sauerland zwischen Sieg und Ruhr und dem niedrigen Haarstrang nördlich der Ruhr. Östlich von Sauerland und Westerwald liegt die quellenreiche Erhebung des Rot- Haargebirges. Der höchste Gipfel des ganzen Schiefergebirges ist der Feldberg im Taunus (fast 900 m). §86. b) Gepräge des Gebirges. Die Hochebene ist eine einförmige Landfläche mit rauhem, unwirtlichem Klima, schutzlos den Winden aus- gesetzt, besonders im W reich an Niederschlägen. Die Kartoffel ist die Hauptfrucht der Felder, die zerstreut zwischen Wäldern liegen. Die spärliche Bevölkerung lebt von Ackerbau, Waldertrag und hier und da von Bergbau. Die tief eingeschnittenen Flußtäler bilden zur Hochebene einen scharfen Gegensatz. In ihnen drängt sich der Verkehr zusammen, zumal im Rheintal; hier liegen zahlreiche kleine und große Ortschaften, bei denen die von der Hochebene zu den Flüssen führenden Straßen enden. Fast alle sind reich an denkwürdigen Bauten und geschichtlichen Erinnerungen. Von den Bergeshöhen grüßen die Ruinen zahlreicher Burgen, bei den langgestreckten Ortschaften steigen von den Flüssen Weinberge und Obstgärten bis an den Rand der Hochebene hinan. (Vgl. Buntbild S. 60!)

6. Für Präparandenanstalten - S. 70

1912 - Breslau : Hirt
70 C. Länderkunde. § 104. Ter Gebirgszug setzt sich links von der Weser nach Nw fort und endet in niederen Höhen in der Nähe der Hase. Parallel mit diesem Zuge verläuft der Teutoburger Wald, der sich fast schnurgerade von der Quell- gegeud der Lippe und Ems bis nahe an die mittlere Ems hinzieht. Bemerkenswert sind für beide Ge- birge die fast bis auf die Sohle reichenden Quertäler, vou denen zwei von der Köln — Mindener Bahn benutzt werden: das eine ist die Westsälische Pforte, an dem an- deren, einem alten Wesertale, liegt in schöner Landschaft Bielefeld (78'-, seit dem Mittelalter bekannt durch feine .Leinwebereien, die neben Spinnerei und Maschinenbau noch jetzt blühen. § 10.',. Das Hügelland zwischen beiden Ketten ist ein fruchtbares Korn- und Flachs- gebiet, der Mittelpunkt der nord- deutschen Garn- und Leinwand- indnstrie. Die lippische Residenz- stadt Detmold liegt in der Nähe der Grotenburg, auf der sich das Hermannsdenkmal erhebt. Im Nw entstand an der Hafe Osnabrück in schöner Umgebung am hügeligeu Eude des Gebirges. Infolge der Eisen lager in der Nähe treibt die Stadt mancherlei Industrie und ist in jüngster Zeit sehr emporge- blüht (1648). Aufgaben. 1. Was füllt beim Vergleich der beiden die Torpfeiler bildenden! Berge auf? 2. Welche Kämpfe fanden in dieser Gegend statt zwischen Germanen und Römern, in den Sachsenkriegen Karls des Großen, im Siebenjährigen Kriege?

7. Für Präparandenanstalten - S. 74

1912 - Breslau : Hirt
74 C. Länderkunde. 2. Das Herzogtum Sachsen-Koburg und Gotha mit dem nördlichen Hauptteil um Gotha und um Kobnrg südlich vom Thüringer Wald im Maingebiet. 3. Das Herzogtum Sachsen-Meiningen mit der freundlichen Hauptstadt Meiningen an der Werra. 4. Das Herzogtum Sachsen-Altenbnrg liegt mit dem Hauptteile und der Hauptstadt Altenburg südlich von Leipzig schon außerhalb Thüringens, mit dem kleineren Teile an der Saale. 5. Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt mit der Oberherrschaft um Rudolstadt an der Saale, mit der Unterherrschaft am östlichen Kyff- Häuser. 6. Das Fürstentum Schwarzburg-Soudershausen hauptsächlich um die Hauptstadt Sondershausen, westlich vom Kyffhänser gelegen. 7. Das Fürstentum Reuß Älterer Linie, der kleinste deutsche Buudes- staat, mit der durch Weberei blühenden Hauptstadt Greiz an der Elster. 8. Das Fürstentum Reuß Jüngerer Linie mit der zweitgrößten Stadt Thüringens, Gera an der Elster, ebenfalls mit lebhafter Textilindustrie. § 114. b) Der Harz und sein Vorland. Der Harz ist ein Massen- gebirge. Fast nach allen Seiten ist er gegen die Nachbargebiete scharf abgegrenzt, nur nach So senkt er sich ganz allmählich. Während das übrige Gestein durch Wasser und Wind abgetragen wurde, hat der Granit der Verwitterung besser widerstanden und bildet auf den Hochflächen buckel- förmige Höheu, die mit zahlreichen Blöcken und Klippen bedeckt sind. Nament- lich die höchste Erhebung, der Brocken (1150 m), trägt solche Gesteins- trümmer, die eine landschaftliche Eigenart des Gebirges bilden. (Bild 48.) Der Brocken ist für die Bewohner der Norddeutschen Tiefebene der nächste Berg, der sich über die Baumgrenze erhebt. Der reiche Niederschlag hatte auf den flachen Teilen des Berges Moorbildung zur Folge. Allen Seiten des Brockens entspringen Quellen. Von hier zieht der „Acker" nach Sw und trennt so das Dreieck des Oberharzes ab, dessen noch junge Städte durch das Vorkommen von Silber-, Blei- und Eisenerzen entstanden sind. Der Bergbau wurde durch eine im Anfang des 16. Jahrhunderts aus Franken und dem Erzgebirge eingewanderte Bevölkerung begründet, die in- mitten des niederdeutschen Gebietes eine oberdeutsche Sprachinsel bildet. Doch lohnt der Bergbau nicht mehr und wird von der Regierung zum Teil nur wegen der Bergleute aufrechterhalten, teils dient er Studienzwecken. In Klaus- tal ist eine Bergbau-Akademie errichtet. Aufgabe. Welche eigentümlichen Schönheiten des Harzes zeigt das Bild Nr. 47 ? Der Unter harz ist der niedrige 80 des Gebirges, der durch feilt milderes Klima und die lieblichen Flußtäler anziehend wirkt. Die tiefere Lage gestattet Ackerbau, der Boden ist mit Laubwald bedeckt, während die Fichte der Baum des Oberharzes ist.

8. Für Präparandenanstalten - S. 77

1912 - Breslau : Hirt
50. Sächsische Kulturebene zwischen Halle a. S. und Kothen mit dem Petersberg. Eine der reichsten Gegenden unseres Vaterlandes liegt zwischen Halle a. S. und Kothen. Der waldlose und baumarme Boden zwischen der Saale und Mulde ist äußerst fruchtbar und besonders ergibig an Zuckerrüben, die links auf dem Bilde ausgehoben, abgeschnitten und in Ochsenwagen abgefahren'werden zu der Zuckerfabrik, deren beide Schlote links vor der Windmühle sich emporrecken. Die Schollen der Äcker, deren Ernte vor der Dieme rechts gedroschen wird, werden von den vier Scharen des Dampfpfluges tief umgebrochen, ufii bald neue Saaten aufzunehmen. Links an der Bahn fördert eins der zahlreichen Bergwerke, auf die der 250 m hohe Petersberg herabschaut, Braunkohlen zutage. o Ö c W s

9. Für Präparandenanstalten - S. 88

1912 - Breslau : Hirt
88 C. Länderkunde. Aufgabe. Zeige an der Figur, welchen Weg ein Schiff nach Fertig- stellung des Kanalnetzes nehmen wird, um im Binnenlande von Danzig nach Köln zu fahren! Das Grundgebirge des Flachlandes ist mit ungeheuren Massen von Lehm, Saud, Gerollen und Blöcken bedeckt. Sie entstanden in der Vor- zeit, als Nordeuropa vergletschert war. Das Eis brachte gewaltige Mafien von Schutt nud Gesteiu von den skandinavischen Gebirgen nach 3, ans 55. Der Gewekensteiu (Giebichensiein) bei Nienburg a. d. W. denen die Sand- und Lehmlager des Norddeutscheu Flachlandes sich bildeten. Als Zeugen jeuer als Eiszeit bezeichneten Periode finden wir im Flach- lande noch mächtige Steinblocke, die beim Abtaueu des Eises zurück- blieben und als Findlinge oder erratische Blocke, d. i. Jrrblöcke, bezeichnet werden. Sie fiuden sich teils eingebettet im Innern der Lehm- und Sand- bedeckuug, seltener liegen sie auf der Oberfläche; oft sind sie zu ganzeu „Packungen" zusammeugehäuft. Die norddeutsche Bevölkerung hat sie viel- fach zur Anlage alter Grabstätten Hünengräber), znm Kirchen- und Straßen- bau benutzt. Einer der größten steht, zu einer mächtigen Schale umge- arbeitet, vor dem Museum in Berlin. Aufgabe. Vergleiche die Maße des Steines mit denen eines dir be- kannten Ranmes!

10. Für Präparandenanstalten - S. uncounted

1912 - Breslau : Hirt
Dünen ßllf der Insel Shlt. Wo an der Flachküste, die das Grab so manchen Schiffes wurde, ein Hindernis den vom Wind getriebenen, trocken gewor- denen Meeressand aufhält, bleiben die Sandkörner liegen und häufen sich zu parallelen Reihen von mächtigen, im Sonnenglanze blendenden Wällen an. Diese böschen sich nach der Seeseite sanfter ab als nach der Landseite. Auf den kleinen Sandgebirgen, die an der Nordsee das Ungestüm des heftigen Seewindes kaum höher als 30 m ansteigen läßt, sammelt sich bald das zähe Volk der sand- und salzholden Pflanzen, der Dünengräser, die, so oft sie auch von neuen Sandweben überdeckt werden, immer wieder ihre struppigen Köpfe aus dem Sandgrabe hervorreckcn, während sie mit ihrem weitverzweigten Wurzelgewirr die Sandmassen festhalten. Die dürftigen Gräser spenden den wilden Kaninchen und Haseit ausreichende Nahrung. Wo der sandbeladeye Seewind in den Dünenwall eine Bresche gelegt hat, zieht er seine Furchen in den vom Modcr der Graswurzeln dunkel gefärbten Sand
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199 175