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1. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 39

1821 - Magdeburg : Rubach
Der Mensch. 39 tenleben hatte den Ackerbau verdrängt. Die Noth brachte vielleicht zuerst den Jager dahin, nährende Körner zu sammeln und mit ihnen seinen Hunger zu stillen. Die ungewohnte Nahrung gefiel ihm, und so sammelte er wohl einmal mehr, als er in einer Mahlzeit verzehren konnte. Das willst du auf- heben, mochte er denken, und so vergrub er, was übrig blieb, in die Erde. Erst nach langer Zeit konnte er zu seinem Schatze zurückkehren, und siehe! nun war die Stätte nicht mehr zu erkennen. Das Korn war aufgegangen und grüne Halme bedeckte« die Erde. Der Mensch grub nach; aber nirgends fand er ein Korn, und mißmüthig kehrte er zurück, weil feine Hoffnung getäuscht war. Erst der Herbst führte ihn wieder in diese Gegend, und nun erblickte er die gereiften Aehren, die dicht und gedrängt ne- den einander standen und ihm jetzt vielfältig wieder- gaben, was er in den Schooß der Erde verborgen hatte. Deßhalb grub er absichtlich wieder den Ueber- fluß in die Erde und siehe! es gelang abermals. Er säuberte nun einen Platz von Unkraut, lockerte den Boden auf, streuete den Saamen hinein und wartete der Ernte. Nun aber mußte n in der Nähe seines Feldes bleiben und konnte nicht sortziehn. Gern blieb er hier; denn der Ort wurde ihm lieb, weil er ihn verschönert hatte. — Der Ackerbau machte festere Wohnungen nöthig und verdrängte die leichten Zelte; denn auch der Hirt wandte sich zu ihm, weil der Ertrag des Bo- dens sicherer ist, als der Ertrag der Heerden. Man fing nun an, Häuser zu bauen und immer mehr Land urbar zu machen. Dieß geschah vorzüglich in den Ländern, welche häufig durch große Ströme überschwemmt werden, und in denen der Hirt einen großen Theil des Jahres keine Weide finden konnte. Der Ackerbau führte ferner zu mehren Erfin- dungem Das Feuer hatte man schon früher ken- nen und gebrauchen gelernt. Schon benutzte man auch die Metalle, die Lanze und die übrigen Was-

2. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 29

1821 - Magdeburg : Rubach
Der Mensch. 29 euch gehorchen muß. Könntet ihr das Rind be- zwingen, das ihr vor euch hertreibt? Nein ihr seyd weit schwächer, aber Gort hat auch euch, wie die Menschen nach seinem Bilde geschaffen, er hat uns Vernunft und freyen Witten gegeben, und dadurch sind wir die Herren der Erde geworden. O! ver- geßt es darum niemals lieben Kinder, daß die ver- nünftige Seele es ist, die uns über das Thier er- hebt und daß ihr dann nur Schatze sammelt, die weder Motten noch Rost fressen, wenn ihr immer mehr für die Bildung eures unsterblichen Geistes sorgt und die Kräfte, die Gott euch gab, immer mehr anwendet, Gutes zu thun, ohne je müde zu werden. — Durch seine vernünftige Seele allein ist der Mensch in den Stand gesetzt, überall die Erde zu verschönern und überall Spuren seines Wirkens zu- rückzulassen. Sehet nur auf unsern Orr und seine Umgebungen, die euch bekannt find. Wer hat die Wege gebahnt, wer Brücken über den Fluß geschla- gen, wer die Baumpflanzungen angelegt, die jetzt euren Eltern so viel in jedem Jahre einbringen? — Wer hat diese Kirche erbauet und diesen Thurm, der hoch in die Wolken ragt? Menschen und zwar gute Menschen waren es, die durch solche Unter- nehmungen noch für die sorgten, welche nach ihnen lebten. — Und warum geht Alles bey uns gut und ordentlich zu? Warum ist cs dem schlechten Men- schen nicht erlaubt, sich an des Nächsten Gut zu vergreifen? Weil wir gute Gesetze haben, Stille, Ordnung und Frieden zu erhalten. Auch sie sind von Menschen gegeben. Aber sind diese Gesetze immer gewesen? Ha- den die Menschen immer so gelebt, wie sie jetzt'le- den? Nein l. K. So wie ihr nicht gleich groß und stark und verständig wäret, so wie ihr es erst werden wollt, so waren auch die Völker der Erde nicht gleich gebildet. Allmahlig entstanden erst größere Gesellschaften unter den Menschen, nach und nach wurden Erfindungen gemacht, die jetzt unser t

3. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte - S. 240

1821 - Magdeburg : Rubach
240 Fü nfte r Abschnitt. man an, diese Städte wieder auszugraben und fand in ihnen noch Alles Tempel und Wohnhäuser, Bild- säulen und Gemälde,/wie es vor 1700 Jahren ge- wesen war. — ^In ©teilten ist Palermo die größte und schönste Stadt. Außer ihr treibt das oft durch Erdbeben verwüstete Messina den stärksten Handel. In der Nahe von Girgenti (Dschirdschenti) ist ein Vulkan, der Macaluba, der nicht Feuer und Lava, sondern Koth und Schlamm auswirft. Ne- den Sizilien liegen die 10 liparischen Inseln, die fast sämmtlich Vulkane sind, und die Z äga- tischen Inseln. 9. Malta gehört seit t8oo den Engländern. Die ganze Insel besteht, wie das nahe Comiuo, aus einem Kalkfelsen, der nur einen Schuh hoch mit Erde bedeckt ist, welche die betriebsamen Ein- wohner zum Theil aus Sicilien holten. La Va- letta ist der Hauptort. Iv. Portugal und Spanien (»900 und 8500 mm.) Die Halbinsel, welche westlich von den Pyre- näen liegt, umfaßt die Königreiche Portugal und Spanien. Das genannte Gebirge trennt sie von Frankreich. Auf den übrigen Seiten wird sie von Meeren umgeben. — Wie heißen diese Meere? — Beyde Reiche fassen wir zusammen. Sie werden von denselben Gebirgen durchzogen und denselben Flüssen durchströmt (S. 64 und 68). Der west- liche Theil des ganzen Landes ist Portugal. Die Grenzen desselben zeigt die Charte. Spanien um- giebt es in Norden und Osten. Diese Lander gehören zu dem gesegnetsten Eu- ropas. Südfrüchte aller Art gedeihen hier fast überall im Freyen. Da sieht man Citronen- und Pomeranzenwälder; an dem Seeufer wachsen die Levkoy en wild; der Weinstock liefert hier nicht.

4. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 293

1842 - Dresden : Schmidt
Italien. Kirchenstaat. 293 Ausgezeichneter Sardellenfang, d) Kleinere Inseln sind: Melora, Pianosa, Monte Christo, le Forrniche und Gianuto; nur von Fischern bewohnt. f) D e r Kirchenstaat. Er wird umgrenzt von dem lombard. Königreiche, dem adriat. Meere, dem Königr. Neapel, dem Mittelmeere, Toscana und Modena, und liegt 41° 9' 48" bis 44° 49' 54" N. B. und 28° 11' 32" bis 31" 35' 20" O. L. Die Größe beträgt 800 H)M. mit 2,690,000 E- Boden, Klima und Produkte sind im Allgemeinen wie in Tos- cana. Durch die Apenninen entstehen zwei Abdachungen. Die südliche geht zur Libermündung und den berüchtigten Pontinischen Sümpfen (6 M. lang), der ungesunde- sten Gegend Italiens. Alle Versuche, dieselben auszutrock- nen, sind wenig nachhaltig gewesen und bei der jetzigen Wirthschaft ist für Anbau wenig Aussicht. Die nördliche Abdachung senkt sich nach den Mündungen des Po in die weiten Sümpfe der Maremmen von Commac- chi o. Die einst trefflich bebaute Gegend zwischen der Ti- der und dem Meere, die Campagna di Roma, ist jetzt Einöde. Das Klima ist mild, in den Sumpfgegenden ungesund. So fruchtbar der Boden auch ist, so wenig wird er benutzt. Wenige Gegenden in N. ausgenommen, ist der Ackerbau in dem kläglichsten Zustande. Die beque- mere Schaf- und Ziegenzucht findet mehr Beifall; auch der Seidenbau und die Bienenzucht sind gut, der Wein- und Oel- bau leidlich. Die Schätze des Mineralreichs werden gar nicht benutzt. Mit dem Gewerbfleiß und Handel sieht es noch kläglicher aus. Die Anfertigung der sogen, romani- schen Saiten ist rühmlich anzuführen; die Lederbereitung, Verarbeitung der Seide, der Wolle und des Eisens, Anfer- tigung künstlicher Blumen, das ist so ziemlich Alles, wor- auf sich die Industrie beschränkt. Der innere Handel ist, bei dem Mangel an guten Landstraßen und bei der Unsi- cherheit derselben, ganz nichtig; etwas Seehandel entschä- digt nicht. Das Volk ist arm, bettelt und raubt lieber, oder läßt sich von den Klöstern ernähren. Adel und Geist- lichkeit sind allein wohlhabend und dabei frei von allen Staatslasten. Universitäten und gelehrte Anstalten überall;
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