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1. Lehrbuch der Geographie - S. 70

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 70 Waal fließt als Mervede, dann als Hollandsch Diep westwärts und mündet als Haringvliet in die See. Auf der Mervede benannten Strecke nimmt sie die auf dem französischen Mittelgebirge entspringende Maas anf. Mn & Ww W Dünen. Marsche,^ Geest. Lehm und Mergel. 13. Die Niederlande und Belgien. Die gleichfalls aus Frankreich kommende Schelde hat in den Niederlanden nur ihr Mündungsgebiet, das im Verein mit den Rheinmündungen die Märschen- reiche Jnselprovinz Seeland bildet. — Das Klima des Landes ist milde und ziemlich gleichmäßig, da die Nähe des Meeres im Winter die Kälte und im Sommer die Hitze lindert. Die Niederschläge sind gering, die Lnft daher meistens sehr fencht.

2. Lehrbuch der Geographie - S. 81

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 81 — 12. Le Havre (le ävr), zweite Seestadt Frankreichs, der wichtigste Ein- fnhrhafen für die Jndustriebezirke des N. (Baumwolle, Wolle, Petroleum, Ge- treide, Kolonialwaren), Ausfuhrhafen für französische Jndnstrieartikel; Schiffs- und Maschinenbau. 13. Cherbourg (scherbnhr), künstlicher und stärkster Kriegshafen am at- lantifchen Oceau (Normaudie). 14. Brest, Kriegshafen (Bretagne) mit großem Seearsenal. Großstädte im Garonnebecken: 15. Toulouse, Mittelpunkt für den Binnenhandel Südfrankreichs. 16. Bordeaux (bordo), dritter Seehandelsplatz Frankreichs, dessen Ver- kehr sich besonders auf Spanien, Amerika und die französischen Kolonien in Afrika und Asien erstreckt- Hauptausfuhrhafen für Rotwein (Medoc) und Cognac, (von Toulouse bis über Bordeaux hinaus die Garouneufer rebenbedeckt). Städte am Ostabhange des französischen Mittelgebirges: 17. Dijon, starke Festung, bedeutender Weiuhandel(Burgunder; von Dijon durch das Rhone-Saöne-Becken bis zum Fuß der Pyrenäen starker Weinbau). 18. St. Etienne, das „französische Birmingham", inmitten eines Berg- banreviers, mit Eisen- und Stahlwerken, Maschinen- und Waffenindustrie. Städte des Rhone-Saone-Beckens: 19. Belfert*), starke Festung an der Burgunder Pforte. 20. Besantzon am Doubs, starke Festung, Mittelpunkt der Uhren- sabrikation. 21. Lyon (liong), starke Festung an der Mündung der Saone in die Rhone; zweitgrößte Stadt Frankreichs, Hauptsitz der Sammet- und Seiden- sabrikation in ganz Europa. Hafenstädte der Mittelmeerküste: 22. Marseille**) (marßäj), erster Hasen Frankreichs und Südeuropas, Sitz der größten französischen Schiffahrtsgesellschaft Messageries maritimes (— mesfascherie maritim), Verkehr mit Algier und der Levante. 23. Toulou, Kriegshafen. 24. Nizza***), berühmter Winterkurort; in und bei Nizza sehr bedeutende Parsümeriesabriken. Zu Frankreich gehört die Insel Corsica im Mittelmeer; sie ist bergig und waldreich und liefert Öl, Wein, Eisen, Holz. Hauptstadt Ajäceio (ajatscho), Geburtsort Napoleons I. *) Südlich davon Kämpfe Werders gegen die Südarmee Bourbakis (15. bis 18. 1. 1871). Einnahme der Stadt (16. 2. 1871). **) Nördlich der Schlachtort Aix (102 v. Chr.). ***) In der Nähe Nizzas liegt das unter französischem Schutze (Protektorate) stehende Fürstentum Monaco, Kurort mit Spielhölle. Brust und Berdrow, Lehrbuch der Geographie. 6

3. Lehrbuch der Erdkunde - S. 110

1904 - Trier : Lintz
110 Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und Scheide. An der Spitze der französischen Republik stebt ein Präsident, der von der Nationalversammlung mit absoluter Stimmenmehrheit auf 7 Jahre gewäblt wird. Die Nationalversammlung besteht aus zwei Kammern, aus dem Senat und der Deputiertenkammer. Das Land ist in 86 Departements ein- geteilt, an deren Spitze je ein Präfekt steht, dem wieder ein Generalrat zur Seite gestellt ist. Fast die ganze Bevölkerung bekennt sich zur r ö m i s ch - k a t h o l i s ch e n K i r ch e, nämlich 98°/o, gegenüber nur 1,6°/o (= > Miß.) Protestanten. Iv. Das Mündungsgebiet des Rheines, der Maas und scheide. An das Französische Tiefland setzt sich nach N eine Landschaft an, die als das Mündungsland von drei bedeutenden Strömen, des Rheins, der Maas und der Schelde, manche eigenartige Züge be- sitzt. In ihrem Rahmen liegen die drei Staaten Holland oder die Niederlande, Belgien und Luxemburg. A. Die einzelnen Gebiete der Landschaft. 1. Jas Aergland des südlichen Wetzten oder Kochvetgien. § 119. Die Maas durchbricht auf der Strecke von Sedan bis Lüttich in zuerst nördlicher, dann nordöstlicher Richtung das einförmige Plateau der Ardennen. Die höchsten, über 500 m hoch gelegenen Gebiete bestehen fast nur aus Heiden oder Torfmooren, die tiefer gelegenen, die ein günstigeres Klima haben, sind mit großen, zum Teil noch urwaldartigen Wäldern bedeckt. Das Durchbruchstal der Maas und die ebenfalls tief eingeschnittenen Täler ihrer Nebenslüßcheu sind reich an landschaftlichen Schönheiten. Tie Zerklüftung der Talwände wirkt besonders dort, wo an Stelle von Granwacke und Schiefer die vom Wasser leichter zerstörbaren Kalk- und Sandsteine auftreten, malerisch. Dazu treten als hervorragende Sehenswürdigkeiten zahlreiche Höhlen von oft wunder- lichem Bau. Auf der nordöstlich gerichteten Strecke von Namnr (namür) bis Lüttich (vlam. Luit, franz. Liege, spr. g wie in logieren), wo das Maastal etwas breiter ist, entfaltet dasselbe fast noch mehr Schönheiten. Zu wilden Formen steigen die Felswände empor, üppige Fluren, Kornfelder, Wiesen und Hopfenpflanzen schmücken den fruchtbareu Talbodeu, und die freundlichen Dörfer bilden eine fast ununterbrochene Kette. 2. Jas Melgische Kugel- und Itachtand. § 120. Au die Ardennen setzt sich nach Nw ein Hügelland an, das allmählich zum Flach lande übergeht und sich dann zur Meeres-

4. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 333

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
— 338 — in der Tertiärzeit noch von großen Seen bedeckt, die man in den weiten Ebenen von Beauee bis Poiton noch deutlich erkennt. Im O. ist die Umrandung verdoppelt: den Innen- rand bilden die Höben von Monterean bis La Fere, den Außenrand der K r e i s b o g e n von D i j o n nach Metz. An den Grenzen dieses Pariser Beckens liegen vier Land- schaften: 1. Die Ebene von Flandern mit der oberen Schelde, durch Kohlenlager und Gewerbfleiß hervorragend, im O. jenseits der Schelde das hügelige Hennegau, für Ackerbau und Viehzucht sehr geeignet. 2. Im No. die aus Schiefer und Sandstein bestehenden Ardeuuen mit viel Heide und Sumpfland, daher nur spärlich bevölkert. 3. Lothringen zwischen Maas und Wasgau, wie Deutsch- lothringen aus Muschelkalk, Keuper und Jura sich auf- bauend; es reicht bis 4. zu der Landschwelle der Sichel- berge (Montagnes faucilles) im S., die aus Buntsandstein bestehen wie der Hauptteil des Wasgenwaldes. (Über diese 4. Landschaft vergl. unten S. 335.) Mofel und Maas sind die Hauptflüsse dieses Grenzgebietes; am Nebenfluß der Mosel, der Meurthe, liegt die Hauptstadt von Loth- ringen, Nancy, als Verkehrsknotenpunkt von Bedeutung. Die 950 km lange Maas kommt von dem militärisch wichtigen Plateau von Langres und verweilt etwa die Hälfte ihres Laufes auf französischem Boden. Dieses Plateau von Langres bildet mit der durch ihre feurigen Rotweine bekannten „Goldrippe" (Cote d'or) die So.- Grenze des Pariser Beckens gegen das Rhonegebiet. Der Kanal von Burgund und die Bahn Paris—dijon durch- brechen die Wasserscheide in Tunneln von 4 und 3 km Länge. Die innere Kreidezone zieht sich in einem großen Halb- kreis von der Oise bis zur Iouue und umspannt die „feuchte" wie die „staubige" Champagne. Erstere hat auf lehmigem undurchlässigem Boden sehr viele Teiche und Sümpfe aufzuweisen, letztere ist trocken, wasserarm, die Ansiedelungen liegen vorzugsweise in den Flußtälern. Die Städte liegen an der Bahn, die im Bogen am Fuß der

5. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 335

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
— 335 und Rance schneiden dasselbe in 2 Teile. In der Senkung von Rennes an der Vilaine wird Acker- und Obstbau getrieben. Geologisch gehörte auch die Vendse im S. der Loire noch zur Bretagne, die nach den von England hierher vor den Angelsachsen geflohenen Briten benannt worden ist; w. der Vilaine hat sich das Bretonische noch bis hente erhalten. Die Küsten der Bretagne sind felsig und stark zerklüftet; die Inseln bestehen aus Granit. 3. Die Jura- und die Alpenlandschaften. Die Falten des Jura reichen im Nw. nicht bis zum Donbs; das waldreichste Gebirge erhebt sich im Erst de la Neige bis zu 1723 m und reicht bis in den Rhone- winkel sw. von Genf, doch erstreckt sich die Juraformation auch noch über den Rhonedurchbruch hinaus weiter gegen S. Die vom einstigen eiszeitlichen Rhonegletscher geschaffenen beiden Landschaften La Dombes und Brefse reichen bis zur Saüne und weisen gleichfalls viele Teiche auf. Die vom Mittelmeer bis zum Genfer See reichende W.-Ab- dachung der Westalpen erfüllt die Provence, Dan- p h i u 6 e und S a v o y e n. Den S e e a lp e n vorgelagert sind die prov en<?alischen Kalkgebirge, die in näherer Beziehung zu den Pyrenäen stehen. In den Kottischen Alpen steigt n. von Brian^on die wilde Gebirgsgruppe des Mont Pelvoux bis zu 4300 m auf. (Über diese beiden Alpengruppen und die Grajischeu Alpen mit ihren Pässen vergl. Italien S. 256.) Aus dem 1786 zuerst durch Soissnre erstiegenen Montblanc ist jetzt eine Wetterwarte errichtet. Aus seiner N.-Abdachung liegt das berühmte Tal von Chamo nix an der bei Gens in die Rhone ausmündenden Arve, das die Savoyer Alpen in 2 Teile trennt. 4. Das Rhone- und das Saönetal bildet den Hauptzugang vom Mittelmeer her nach Mitteleuropa und den bequemsten natürlichen Verkehrsweg von ersterem zum Atlantischen Ozean. Hier liegen daher sehr alte Städte; neuerdings entfaltete sich hier eine lebhafte Industrie, unter- stützt durch die Kohlenschätze von St. Etienne. Der Seeplatz

6. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 337

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
— 337 — reich, während das übrige Aquitanische Becken sehr fruchtbar ist und die berühmten Bordeauxweine erzeugt. Bordeaux ist der eine, Toulouse der andere Mittelpunkt dieses Beckens. Die 554 km lange Garonne ist ein wilder Fluß, dessen weite Trichtermündung Gironde heißt. Die Flut gelaugt bis Bordeaux aufwärts. Tarn, Lot und Dordogne sind die wichtigsten Zuflüsse. 7. Die französischen Pyrenäen zerfallen 1. in die Westpyrenäen mit Mittelgebirgscharakter bis zu 1500 m von der Bidasoa bis zum Pic des Escaliers, 2. in die geschlossene Hochkette der Mittelpyrenäen von da bis zum Col de la Per che mit einer mittleren Kammhöhe von gegen 2500 m (am Maladetta und V! out Per du 3350 in ist der wasserscheideude Kamm gegen N. gekrümmt, biegt dann aber wieder nach So. um); 3. in die Ost- pyrenäen mit mehreren sich nach O. gabelnden Zügen. Der wichtigste Berg im O. ist der Canigou 2785 m. Die französische Seite ist regenreicher als die spanische, die Landwirtschaft daher hier auch wechselvoller als drüben, die früheren Gletscher haben hier ausgeprägte Zirkustäler geschaffen, wie z. B. den Kessel von Gavarnie (Cirque de G-avarnie). Am N.-Fnß sind viele warme Bäder, die z. T. stark besucht werden. Klima. Frankreich genießt milde Winter und nicht allzuheiße Sommer; von Mittelmeercharakter ist die lieb- liche, gegen kalte Nordwinde geschützte Riviera von Nizza bis Hysres mit immergrüner Flora. Im gleichfalls mediterranen Rhonetal ist der kalte Mistral, ein Fall- wind, gefürchtet. Im W. entstehen durch heftige Regen- güsse nicht selten Überschwemmungen. Die Regenmenge betrügt in Bagnsres 11/2 m, in Bayonne (143 cm) nahezu gleichviel, an der W.-Küste unter einem Meter (80—90 cm), im Binnenland noch etwa 72 m (40—60 cm) und zwar gibt es 3 Regenzonen: 1. Sommerregen im N.o. und in der Mitte Frankreichs wie in Mitteleuropa, 2. Herbstregen im W. sowie im Rhone- und Saönetal, 3. Frühlings- und Herbstregen am Mittelmeer. Die Regel, Geographie, 22

7. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 341

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
— 341 — unttels Gürtelbahn verbundenen, in Paris einmündenden Eisen- bahnen, durch welche der Verkehr mit den entferntesten Städten des Landes und mit den Küstenplätzen vermittelt wird. Eine Menge Forts, die in weitem Umkreise errichtet wurden, machen P. zur stärksten und größten Festung der Welt. Palais du Louvre (groß- artiges Museum), Kirche Notre Dame, Pantheon, Garten der Tuilerien,Boulevards, Eiffelturm. St. Denis (61), Boulogue (44), am rechten Seineufer. Seine et Hise. Versailles (55), schön gebaute Stadt, durch Eisenbahnen mit Paris verbunden. Friede 1871; König Wil- Helm I. im Schlosse Ludwig Xiv. zum deutschen Kaiser ge- wählt. Sövres, berühmte Porzellanmanufaktur. Fontaine blau (14), an der Bahn nach Dijon, mit Schloß und Park, Porzellan- und Fayencefabrik. Meanx. an der Marne. Hauptniederlage für den in der Landschaft Brie Champenoise bereiteten Käse (fromage de Brie). 2. Flandern, n. von Jsle de France. ^lord. Lille (flämisch Rhssel, spr. reißet, 211), Festung, mit Baumwollgarn-, Tuch-, Leinwand-, Kattun- und Spitzen- sabriken, Touai (34), Arsenal; Leinwand-, Spitzen- und Leder- fabriken. V a l e n c i e n n e s (31), Batist-, Tüll-, Spitzen- und Teppich- fäbriken. Roubaix (142), und Tourcoiug (79), mit bedeuten- den Wollgarnspinnereien, Färbereien und großen Fabriken. Dün- kirch en (Duuguerque, 39), am Kanal, Segeltuch- und Taufabriken, stark befestigter Hafen. de Acll'cris. Cambrah (Kamrhk, Kernberg), an der Scheide. Bonlogne für Mer (50), feste Seestadt, Überfahrt uach England. Calais (60), Hafen und Uberfahrt nach Dover. Komme. Amiens (91), Hauptstadt der Picardie, au der Somme, wichtige Seiden- und Samtfabrikation. Abbeville, an der Somme, Tuch- und Wollzeugfabriken. Hier arbeiteten im 18. Jahrhundert öfters rheinische Fabrikantensöhne zum Erlernen der Färberei. 3. Champagne, zwischen Jsle de France und Lothringen. ^Ardennes. S e d an (20), feste Stadt an der Maas, Hanptsitz der Tuch- und Kasimirfabrikation: die berühmten Sedantücher, Modestoffe. Glorreicher Sieg der Dentschen über die Franzosen am 1. September 1870. Mlcrrne. Chalons-sur-Marne (27), Champagner-Nieder- lagen und Weinhandel. Hunnenschlacht 451 auf den Catalaunifchen Feldern. Reims (rängß, 108), Wollspinnerei, Tuch- und Woll- zeugfabriken, Champagnerhandel. Krönungsstadt der französischen Könige. Epernay (20), an der Marne, Mittelpunkt der Champagnerfabrikation. Aube. Trohes (53), an der oberen Seine, bedeutende Textilindustrie.

8. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 346

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
— 346 — Inseln, St. Marguerite und St. H onorat. O. von Nizza: Menton e (9), Winterkurort, am Meere und an der Küsteneisen- bahn, mit Hafen, Schiffahrt und Zitronenhandel. Grasse (15), Parfümeriefabriken. 24. Avignon, Venaissin und Orange, von der Provence umgeben. Hlcrucluse. Aviguou (47), an der Rhone, ansehnliche Seidenindustrie, Residenz der Päpste im 14. Jahrhundert. 25. Dauphin«, zwischen dem Mittelmeer und den Alpen. Drüme. Valence (21), Woll- und Seidenhandel. Jföre. Grenoble (69), Grenzsestung an der Isöre, be- rühmte Handschuhfabrikation und Gerbereien. 26. Die Insel Korsika, im Mittelmeer, 8737 qkm, reich an Reben, Oliven, Kastanien und Hölzern für den Schiffbau. Die Insel ist durch unterseeisches Kabel mit Frankreich und Italien verbunden. ^/io des Bodens liegen brach, da die Korsen dem Land- bau abgeneigt sind. Die Verkehrssprache der leicht reizbaren Be- wohner ist ein italienischer Dialekt. Korse. Bastia (23), auf der N.-Küste, mit Haseu und an- sehnlichem Handel. Ajaccio (22), mit Hafen, Sardellenfang, Korallenfischerei und Handel. Geburtsort Napoleons I. 27. Herzogtum Savoyen, das franz. Alpenland. Die großenteils armen Savoparden snchen in reicheren Gegenden ehr- lichen Verdienst und kehreu mit ihren Ersparnissen heim, um in Savoyen ihr Lebeu zu beschließen. Scrr>oie. Charnbsrh (22), Seidenindnstrie, Speditions- und Produktenhandel. $!>aixte=§avoie. Anneey (12), am gleichn. See, mit Ge- werbtätigkeit und Handel. 28. Lyonais, zwischen Auvergne und Dauphin«. Whöne. Lyon (459), an der Vereinigung von Saüne und Rhoue, die zweite Stadt Frankreichs und für die Seidenindustrie die wichtigste der Erde. Die Herstelluug der Seidenstoffe beschäftigt zur Zeit 400 000 Webstühle mit Fabriken, die für eine Milliarde, die Hälfte der französischen Produktion, herstellen. Gleich berühmt sind die Fabriken von Gold- und Silberspitzen-, Bijouterie- und Quaiucailleriewaren. Geburtsort Jacquards (1752), der sich um die Verbesserung der mechanischen Weberei (Jacquardstühle) hoch- verdient machte. Tarare (16), Mnsselinsabriken. Loire. St. Etienn e (147), Hauptsitz der Eisen- und Stahl- iudustrie, welche besonders Waffen liefert, und der Seidenband- fabrikation. In der Umgebung die reichsten Kohlenlager des Landes. Rieve de Gier (14), Kohlenzechen, 29. Bourbonais, s. von Burgund. Amer. Vichh, besuchtes Bad, Verseuduug von Mineral- wasser.

9. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 332

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
— 332 Calais und besonders in der Normandie bilden Kreide- ktippen dieselbe und iv. der Seine liegen die Kalvadosklippen. Die Küsten der Bretagne sind felsig und steil bis gegen die Loiremündung, dann folgt Flachküste bis zur Adour- Mündung und wiederum Steilküste bis zur spanischen Grenze an der Bidasoa. Am Löwengolf (golfe du lion) des Mittelmeeres sind die User flach und sandig bis Marseille, dann kommen die Steilküsten der fr an- zösischen Riviera bis Mentone an der Grenze gegen Italien. Bodenbau. Der So. von Frankreich liegt hoch, der Sw. und 9!W. ist flach; über die Hälfte des Landes bleibt unter 200 m zurück. Man kann 7 natürliche Landschaften unterscheiden: 1. Das Pariser Becken mit seinen hohen O.-Rändern, den Ardennen nndvogesen; 2. diebretagne; 3. das Jura- und Alpengebiet im So.; 4. das Rhone- und S a ö n e t a l; 5. das innere Hochland (plateau central); 6. die südfranzösische Ebene an der Garonne; 7. die P y r e n ä e n. 1. Das Becken von Paris unisaßt den wichtigsten Teil des Landes und bildet daher das größte einheitliche Sammelbecken der Bevölkerung. Es besteht aus schüsselartig angeordneten Ablagerungen der Jura-, Kreide- und der Tertiärformation, die das mittlere Loire- und Seinege- biet umfasse«. Man kann Frankreich in seinem Schichten- anfbau mit einen: Schachbrett von 4 Feldern vergleichen, von denen das No.- (Pariser Becken) und das Sw.-Feld (Garonnebecken) aus jüngeren, das Nw.- (Bretagne und Normandie) sowie das So.-Feld (Zentralplatte und Alpen) aus älteren Gesteinen besteht. In der Tiefe des Pariser Beckens liegt, nur 26 m über dem Meere, die Hauptstadt Frankreichs, bei der die meisten Gewässer zusammenlaufen. Die N.-Grenze bildet der Flandrische Landrücken, nach O. schließen die Ardennen und die Vogesen (Wasgenwald), nach S. das innere Hochland, im W. die Bretagne das Pariser Becken ab. Im S. war das Becken

10. Geographie für Handels- und Realschulen - S. 336

1907 - Stuttgart : Nitzschke-Brettinger
— 336 für diese Gegenden von südlicherem Charakter als das Garonnebecken ist Marseille. Bis Vienne ist das Rhonetal alter Meeresboden der Tertiärzeit, n. von Lyon solgen die zahlreichen Spuren ehemaliger Alpengletscher bis zur Land- schast Dombes. Das mittlere Saönetal lvird lieblich und offen, der Übergang in das Seinebecken vollzieht sich ganz allmählich. Die Saöne ist über 300 km weit schiffbar. Die über 720 km lange Rhone tritt unterhalb des Genfer Sees auf französischen Boden über. Unterhalb Lyon, das schon mehr zu Mitteleuropa als zum Mittelmeer gehört, münden die beiden reißenden Alpenflüsse Jssre und Du- rauce in den Hanptfluß eiu. 5. Das innere Hochland oder das Zentral- plateau von 700—1100 m Höhe und einem Areal von etwa 80 000 qkm, somit größer als Bayern, liegt im W. von: Rhonetal, zu dem es steil abfällt. Es besteht aus Urgestein und viel jüngeren vulkanischen Durchbrüchen, den Kohlenlagern von Le Creuzot und St. Etienne im Rd. und den angelagerten Kalkhochslächen der .Cansses', tiefen Schluchten (Canons) am Tarn und Lot' mit völligem Karstcharakter (Höhlen und unterirdischen Flüssen). Den Hauptgebirgszug bilden die in der Lozere 1700 m, im Mezene 1750 hohen Cevennen, die gegen N. in das bewaldete Granitgebirge von Morvan übergehen (900 m). Zwischen Loire und Allier erhebt sich das vulkanische Ge- birge von Velay bis 1428 in, n. davon das kristallinische Forezgebirge bis 1640 m. Die Basaltmasse des Cantal w. des Allier erreicht 1858 m, das eigentliche Hochland der Auvergne mit Kraterseen und Vulkankegeln im Moni Dore 1886 m, also Rigihöhe. Im Nw. folgen sodann die öden Hochflächen der Limonsin. 6. Das südliche Flachland oder das A q u i t an i s ch e Becken zwischen dem zentralen Hochland und den Pyrenäen umfaßt hauptsächlich das Garonnebecken. Im N. liegen die durch ihre Trüffeln bekannten Kreideflächen von Psrigord' die Heiden (Les Landes) im W. der Garonne werden jetzt bebaut, früher bildeten sie den ödesten Landstrich von Frank-
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