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1. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. uncounted

1908 - Braunschweig : Appelhans
1 141 1589 Verlag von E. Appelhans & Comp, in Brarrnschrveig. Raumlehre. In drei Stufen bearbeitet von H. Sattler, Schulinspektor. Erste Stufe — 8. Auflage. Zweite u. dritte Stufe — 9. Auflage. Preis 40 Pfennig. Preis 80 Pfennig. Leitfaden der Erdkunde. In zwei Stufengängen bearbeitet von weil. Prof. Dr. O. Sommer. in i t 6 Holzschnitten iitib h Tafeln. — Sechzehnte verbesserte Auflage — preis gebunden 1 Mark. . Krgeönisse des tnrkundlichen Unterrichts. e Hand der Schüler mittlerer und niederer Volksschulen zusammengestellt von or Dr. Franz Kießling und Oberlehrer Egmont Pfalz. Mit 86 Abbildungen. — preis 50 Pfg. tfaden der Weltgeschichte. In zwei Stufen bearbeitet von weil. Prof. Dr. O. Sommer. _—. Sechzehnte Auflage. — preis gebunden 1 Mark. . — Bs78$11411589

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 154

1886 - Berlin : Hofmann
154 Geschichte der neueren Zeit. dem Unglück reifte ein Geschlecht großer Männer, welche die unversiegbaren Schätze preußischer Volkskraft zu heben wußten. § 88. Napoleons höchste Macht und der Beginn seines Sturzes. So gebietend Napoleons Macht auch war, unersättlich jagte er nach immer größerer Ausdehnung derselben. Aber die Unersättlichkeit zog den Sturz nach sich. Die Völker, selbst müde der Knechtschaft, erhoben sich und was die Fürsten und Könige allein nicht vermocht, das vollbrachten sie im Bund mit dem Freiheitstrieb der Nationen. a) Nachdem Napoleon durch die sog. Kontinentalsperre den Handel Englands lahm zu legen versucht hatte und der Krieg gegen Portugal, wo das Haus Braganza verjagt wurde, zur Besetzung des Landes geführt, begannen Napoleonische Heere auch den Krieg gegen Spanien. König Karl Iv. wurde zur Abdankung gezwungen und Joseph Bonaparte erhielt den spanischen Thron. Aber Spanien erhob sich wie Ein Mann gegen die Fremdherrschaft und suchte durch einen grauenvollen „Kleinkrieg" (Guerilla) das Joch abzuschütteln (heldenhafte Verteidigung von Saragossa). Napoleon, der sich durch die Zusammenkunft mit Kaiser Alexander zu Erfurt (1808) im Osten gesichert, kam selbst nach Spanien, und seinem sieggewohnten Heer unterlagen zwar zunächst die Spanier, aber dieser Kampf- gegen das Volk wurde ihm, der bisher nur gegen Armeen gekämpft, unheimlich; er benutzte den Vorwand, welchen ihm ein neuer Krieg gegen Österreich bot, um die Halbinsel zu verlassen. Die zurückbleibenden Generale mußten nach und nach, besonders vor dem englischen Feldherrn Wellington (Schlachten bei Salamanea und Vittoria) das Land aufgeben. 1809 b) Der Kampf gegen Österreich, 1809. In Österreich erhob sich während des Freiheitskampfes der Spanier ebenfalls das Volk. An der Spitze der nationalen Bewegung stand der edle Erzherzog Karl, dessen Ruhm in den Liedern Theodor Körners lebt. Er besiegte Napoleon in einer großen Schlacht bei Aspern ans dem Marchfelde. Aber leider wurde dieser Sieg nicht geschickt benutzt: es gelang der Schnelligkeit Napoleons, bald darauf in der Schlacht bei Wagram den Österreichern eine Niederlage beizubringen. Der für Österreich sehr ungünstige Friede zu Wien (Verlust von 2000 Quadrat-Meilen) endete den Krieg. Trotz des

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 165

1886 - Berlin : Hofmann
§ 93. Die großen Umgestaltungen des Völkerverkehrs. 165 0. Aas Wichtigste aus der neuesten Geschichte (1815 — 1871). § 93. Die großen Umgestaltungen des Völkerverkehrs. Wie die Geschichte der neueren Zeit überhaupt bedingt worden ist durch die Erfindung des Kompasses, des Schießpulvers, der Buchdruckerkunst (vgl. § 42), so üben auf die neueste Entwicklung der Völker zwei Erfindungen von ähnlicher Wichtigkeit Einfluß. 1. Die Kenntnis der Dampfkraft hat bereits im 17. Jahrhundert bestanden. Auf den Gedanken, dieselbe im Maschinen wesen zu verwenden, ist zu Anfang des 18. Jahrhunderts der Engländer Neweomen verfallen. Diese noch sehr unvollkommenen Dampfmaschinen wurden nun durch den erfindfamen James Watt (1/36 1819) so vervollkommnet, daß man von ihnen ausgiebigen Gebrauch für gewerbliche Betriebe machen konnte. _ a) Die Anwendung des Dampfes auf die Schiffahrt ist im Grunde eine französische Erfindung. In den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts befuhren die ersten kleineren Dampfschiffe die Seine, den Doubs (Jouffroy!) und den Rhone. Allgemeinere Ausdehnung erfuhr aber die Dampfschiffahrt erst im Anfang unseres Jahrhunderts durch den Engländer Fulton. b) Die Eisenbahnen verdankt man der Erfindsamkeit der Engländer. Ganz allmählich entwickelten sie sich durch immer neue kleine Verbesserungen. Aber erst seit der Erfindung der Lokomotive 1814 durch George Stephenfon war die Vor- 1814 bedingung des heutigen großartigen Eisenbahnwesens erfüllt. 1830 1830 war diese Lokomotive so vervollkommnet, daß man die erste große Eisenbahnlinie für Personenbeförderung zwischen Liverpool und Manchester eröffnen konnte. Allmählich wandte man die neue Erfindung auch auf dem Kontinente an: erste größere deutfche Eifenbahn 1837 (Leipzig-Dresden). 1837 2. Die andere Erfindung, nicht weniger von unberechenbarer Wichtigkeit für den menschlichen Verkehr, war die des elektrischen Telegraphen. Der Däne Oerstädt hat 1819 die wunderbare 1819 Naturkraft des Elektromagnetismus entdeckt. Nachdem der französische Naturforscher Ampere die Möglichkeit erkannt, diese Kraft zur Telegraphie zu verwenden, haben im Jahre 1833 die Göttinger 1833 Prozessoren Gauß und Weber den ersten Telegraphen konstruiert.^ Auch diese Erfindung wurde allmählich verbessert, wobei sich besonders Deutsche und Amerikaner hervorthaten. Im Jahre

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 175

1886 - Berlin : Hofmann
§98. Der deutsch-franz. Krieg u. b. Wieberaufrichtung des Deutschen Reiches. 175 scheint mehr und mehr wiederhergestellt zu werden. Handel und Industrie haben durch die erneute Machtfülle des Reiches und die Betriebsamkeit seiner Angehörigen einen neuen Aufschwung erhalten. Selbst an den Küsten ferner Weltteile, in eigenen Kolonien, weht heute die deutsche Fahne (Kamerun, Augra Pequeua, in Ostafrika, auf Nen-Gninea n. a.), und eine starke Marine nimmt die Rechte des reichsangehörigen Kaufmanns wahr. Die W i f f e n -schäften blühen mehr als je zuvor, und gerade auf diesem Gebiete steht Deutschland nicht minder als auf dem politischen als führende Macht da. Eine überaus sorgfältige Pflege wird dem Heerwesen gewidmet, weil nur in der Befolgung des altpreußischen Grundsatzes steter Schlagfertigkeit eine Gewähr des Friedens und der Macht liegt. — So ist heute das Dichterwort in Erfüllung gegangen, in welchem die seit langen Jahrhunderten von den Edelsten erhoffte Gestalt des deutschen Reiches gezeichnet ist: Lins nach außen, schwertgewaltig Um ein hoch panier geschart, Innen reich und vielgestaltig, Jeder Stamm nach seiner Art! Repetition. § 93. Der Völkerverkehr wirb umgestaltet durch: 1. die Erfiubuug der Dampfmaschinen (James Watt), der Damfschifsahrt (der Frauzose Jouffroy und der Englanber Fulton), der Dampfeisen-bahnen (George Stephensou erfinbet 1814 die Lokomotive; erste größere beutsche Eisenbahn 1837); 2. die Erfiubuug des elektrischen Telegraphen (Gauß und Weber 1833; erstes Kabel nach Amerika 1866). § 94. In der beutscheu Litteratur tritt wahreub und nach den Freiheitskriegen eine mehr patriotische Richtung hervor (Körner, Arnbt, Rückert, Schenkenborf u. a.). Dieselbe wird auch durch die romantische Schule gepflegt (Erforschung der deutschen Vorzeit), die aber zugleich eine umsasseube Kenntnis frember Litteraturen vermittelt. — Deutsche Kunst: a) Skulptur und Architektur: Schinkel (Berliner Schauspielhaus); Sch ab o w: Rauch (Mausoleum in Charlottenburg); Schwanthaler, b) Malerei: Cornelius, Akabemien in München und Düsseldorf, c) Musik: Schubert, Weber, Mendelssohn, Wagner. — Deutsche Wissenschaft: großer Aufschwung auf allen Gebieten, zumal benen der Naturwissenschaften und der Geschichte. § 95/96. Deutschlaub bis zum Jahre 1866: a) Streben nach politischer Freiheit findet nach den Revolutionen von 1848 fast allenthalben in Deutschlaub Erfüllung durch die Verleihung lanbstänbischer Verfassungen. b) Das Streben des beutscheu Volkes nach nationaler Einigung wirb durch die Unfähigkeit des Buubestages und durch die Rivalität zwischen Österreich und Preußen ausgehalten. 1848 weist Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen

5. Alte Geschichte - S. 12

1886 - Berlin : Hofmann
12 Erster Teil. Das Altertum. und Syrien aus und schlug die Ägypter. Er machte Babylon zu einer Weltstadt ersten Ranges (seine großartigen Bauten, Euphrat-brücke, hängende Gürten, medische Mauer, zahlreiche Kanäle). Aber ods seme Nachfolger waren schwach. Das Reich erlag 538 dem An-griffe^des Cyrus (Belsazar, Daniel) und wurde persische Provinz. Tie Assyrier und Babylonier verehrten die Götter Baal-S and on und die Göttin My litta, deren Eigenschaften (Schönheit, Tapferkeit und großer Unternehmungssinn) sich übertragen finden auf die ganz sagenhafte Gründerin der Größe Assyriens, Semiramis. — Eine wichtige Stellung nahmen durch ihr Wissen in diesen Ländern ein die Ehaldäer, Priester, die besonders nach folgenden Richtungen thätig waren: a) sie pflegten astronomische, mathematische nud physikalische Studieu (Urheber der Sterudeuterei, Astrologie); b) sie erfanden ein geordnetes System von Maßen,' Gewichten und Münzen, das in seinen Grundzügen im Altertum allenthalben angenommen wurde; c) sie bildeten die Keilschrift (von der uns Proben ei halten sind) aus; von dieser gingen die hebräischen Buchstaben aus. § 3. B. Die Phönizier. In dem schmalen hafenreichen Küstenstrich zwischen Syrien, dem Libanon und Palästina wohnte das bedeutendste Handelsvolk des Altertums, die Phönizier. Ursprünglich nur mit Fischerei beschäftigt, worauf der Name Sidon = Fischerstadt hindeutet, wandten sie allmählich sich der ausgedehntesten Seefahrt zu. Die Waren Indiens gingen über phönizifche Handelsplätze (Tyrus, Sidon, Berytns, Byblos, Tripolis) nach den Ländern be§ Mittelmeeres. Rings um das ganze Mittelmeer lagen die Kolonien (Handelsstationen) der Phönizier. Hier wurden die Erzeugnisse des asiatischen Bodens oder des phönizischen hochentwickelten Gewerb-sleißes (Glas, Purpurgewebe u. dgl.) gegen die Waren (Rohstoffe und Metalle) der westlichen Völker eingetauscht. Selbst über die Straße von Gibraltar („Säulen des Melkart", phönizischen Gottes) hinaus fuhr der sidonische Kaufmann, um auf den Kafsiteriden (jetzt: Seilly-Jnseln) Zinn oder an den normannischen Inseln den Bernstein der Ostseeküsten in Empfang zu nehmen. Andererseits dehnten sie selbst nach Indien („Ophir") über das Rote Meer (gemeinschaftlich mit König Salomo) ihren Handel aus (Gold, Elfenbein, Pfauen rc.). Unter den Ansiedlungen der Phönizier sind

6. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 60

1902 - Leipzig : Hirt
60 Dritte Periode. Die Zeit der Umwlzungen. 3. Wirtschaftliches und Verkehrsleben. Durch die vielen Kriege, durch die uerste Anspannung aller Krfte war das Volk furchtbar erschpft. Um so notwendiger war es, Handel und Gewerbflei nach Mglichkeit zu untersttzen. Dies geschah am wirksamsten durch den von Friedrich Wilhelm Iii. gegrndeten Zollverein, dem sich 1834 die meisten deutschen Staaten anschlssen. Dadurch wurden die Hemm-nisse des Handels zwischen deutschen Lndern hinweggerumt, und der verderbliche Schmuggel hrte auf; zugleich wurde dadurch eiue engere politische Einigung der deutschen Lnder vorbereitet. Die Segnungen des Zollvereins traten um so mehr hervor, je mehr fr die Verbesserung der Verkehrsmittel geschah. Die Kunststraen (Chausseen) wurden bedeutend vermehrt, und das Postwesen, welches seit dem Einmarsch der Franzosen in Verfall geraten war, wurde zum Schnellpostwesen*) ausgebildet. Aber schon war die Erfindung gemacht, welche nicht nur die schwerfllige Postkutsche (Fig. 147) zurckgedrngt, sondern im ganzen Verkehrswesen, in Handel und Industrie die grte Umwlzung hervor-gerufen hat: die Dampfmaschine. In ihrer einfachsten Form erfuuden von dem aus Frankreich stammenden Marburger Professor Papin um 1700, war sie verbessert und fr die Industrie nutzbar gemacht worden durch den Englnder James Watt um 1780. Die Anwendung der Dampfkraft wurde bald eine dreifache: a) Sie verdrngte in den Fabriken die viel teurere Menschen-kraft, und die Erzeugnisse wurden billiger. Je mehr diese im Preise sanken, und je mehr der Wohlstand zunahm, desto strker wurde die Nachfrage; daher vergrerten und vermehrten sich die Fabriken (zum Nachteil des Kleingewerbes), und mit ihnen wuchs wieder die Zahl der zur Bedienung der Maschinen ntigen Arbeiter. b) Nachdem der Englnder Stephenson 1812 die erste Lokomotive erbant hatte, fing man in den zwanziger Jahren in England an, Schienenwege fr ffentliche Befrdernng von Waren und Personen 1835.herzustellen. Die erste deutsche Eisenbahn wurde 1835 von Nnrn- 1838. berg nach Frth gebaut (Fig. 148), die erste preuische 1838 von Berlin nach Potsdam. c) Zur Fortbewegung eines Schiffes wurde der Dampf zuerst von Papin angewandt. Nach der Verbesserung durch den Amerikaner Ful-ton um 1800 kamen die Dampfschiffe bald allgemein in Gebrauch. 1833 Der erste elektromagnetische Telegraph wurde 1833 von Gau und Weber in Gttingen ausgefhrt. *) Dadurch wurde z. B. die Fahrt von Berlin nach Magdeburg von 21/., Tagen auf 15 Stunden ermigt.

7. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 60

1902 - Leipzig : Hirt
60 Dritte Periode. Die Zeit der Umwlzungen. 3. Wirtschaftliches und Verkehrsleben. Durch die vielen Kriege, durch die uerste Anspannung aller Krfte war das Volk furchtbar erschpft. Um so notwendiger war es, Handel und Gewerbflei nach Mglichkeit zu untersttzen. Dies geschah am wirksamsten durch deu von Friedrich Wilhelm Iii. gegrndeten Zollverein, dem sich 1834 die meisten deutschen Staaten anschlssen. Dadurch wurden die Hemm-nisse des Handels zwischen deutschen Lndern hinweggerumt, und der verderbliche Schmuggel hrte auf; zugleich wurde dadurch eine engere politische Einigung der deutschen Lnder vorbereitet. Die Segnungen des Zollvereins traten um so mehr hervor, je mehr fr die Verbesserung der Verkehrsmittel geschah. Die Kunststraen (Chausseen) wurden bedeutend vermehrt, und das Postwesen, welches seit dem Einmarsch der Franzosen in Verfall geraten war, wurde zum Schnellpostwesen*) ausgebildet. Aber schon war die Erfindung gemacht, welche nicht nur die schwerfllige Postkutsche (Fig. 147) zurckgedrngt, sondern im ganzen Verkehrswesen, in Handel und Industrie die grte Umwlzung hervor-gerufen hat: die Dampfmaschine. In ihrer einfachsten Form erfunden von dem aus Frankreich stammenden Marburger Professor Papin um 1700, war sie verbessert und fr die Industrie nutzbar gemacht worden durch den Englnder James Watt um 1780. Die Anwendung der Dampfkraft wurde bald eine dreifache: a) Sie verdrngte in den Fabriken die viel teurere Menschen-kraft, und die Erzeugnisse wurdeu billiger. Je mehr diese im Preise sanken, und je mehr der Wohlstand zunahm, desto strker wurde die Nachfrage; daher vergrerten und vermehrten sich die Fabriken (zum Nachteil des Kleingewerbes), und mit ihnen wuchs wieder die Zahl der zur Bedienung der Maschinen ntigen Arbeiter. b) Nachdem der Englnder Stephenson 1812 die erste Lokomotive erbaut hatte, fing man in den zwanziger Jahren in England an, Schienenwege fr ffentliche Befrderung von Waren und Personen 1835.herzustellen. Die erste deutsche Eisenbahn wurde 1835 von Nrn- 1838. berg nach Frth gebaut (Fig. 148), die erste preuische 1838 von Berlin nach Potsdam. c) Zur Fortbewegung eines Schiffes wurde der Dampf zuerst von Papin angewandt. Nach der Verbesserung durch den Amerikaner Fnl-ton um 1800 kamen die Dampfschiffe bald allgemein in Gebrauch. 1833. Der erste elektromagnetische Telegraph wurde 1833 von Gan und Weber in Gttingen ausgefhrt. *) Dadurch wurde z. B. die Fahrt von Berlin nach Magdeburg von 2*/o Tagen auf 15 Stunden ermigt.

8. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 73

1900 - Leipzig : Hirt
Die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. Die Feme. 73 diese nicht geben, bevor die Verlobung zu stnde gekommen wre. Die Ver-Handlungen darber zerschlugen sich infolge franzsischer Rnke. Nach einigen Jahren fiel Karl der Khne im Kampfe gegen die Lothringer, und nun wurde seine Tochter Maria doch die Gemahlin Maximilians. Aber der König von Frankreich beanspruchte das Herzogtum Burgund als erledigtes Lehen der Krone Frankreich. So entstanden Kmpfe, die sich durch die Regierung Maximilians und seines Nachfolgers hinziehen. Maria von Burgund starb bereits im fnften Jahre ihrer Ehe an den Folgen eines Sturzes vom Pferde. Sie ruht an der Seite ihres Vaters in der Kirche Notre Dame zu Brgge in Belgien. Als König Ludwig Xtv. von Frankreich bei einem Aufenthalt in Brgge diese Kirche besuchte, sagte er beim Anblick ihres Grabmals: Hier steht die Wiege unserer Kmpfe mit dem Hause sterreich." Die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. In Friedrichs Regierung, und zwar in das Jahr 1453, fllt die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. Durch diese hat das ostrmische Kaiserreich sein Ende erreicht, nachdem es fast tausend Jahre den Sturz des alten westrmischen Reiches berdauert hatte. Der letzte ostrmische Kaiser hie Konstantin, wie derjenige Fürst, dem Konstantinopel den Namen und die Ehre oerdankt, Residenz zu sein. Auch der letzte Konstantin war ein tchtiger Fürst, aber er konnte das Unheil nicht aufhalten. Durch ihre bermacht hatten die Trken nach und nach alle Gebiete des ostrmischen Reiches an sich gerissen, so da dem Kaiser nur die Stadt Konstantinopel geblieben war. Diese hat er mannhaft ver-teidigt, bis er selbst im Kampfe erlag. Von nun an wurden die Trken der Schrecken Europas. - 8. 3iu0 der Kulturgeschichte des ausgehenden Mittelatters. Die Feme. Zu Dortmund stehen in der Nhe des Bahnhofes wohlumhegt die Reste einer uralten Linde, unter der in frherer Zeit das Femgericht abgehalten wurde. Dieses Gericht war eine westflische Einrichtung, die in der Zeit ihrer Blte weit der das Land der roten Erde hinaus-gegriffen hat. Die Sage hat sich dieses Gerichtes bemchtigt und uns ein schauriges Bild davon hinterlassen. In der Stille der Nacht sei es im Waldesdunkel, in Kellergewlben oder sonst an unheimlichen Orten zusammengetreten. Die Richter seien vermummt gewesen, der Ange-klagte, gleichviel ob er sich schuldig oder unschuldig bekannte, sei in jedem Falle zum Tode verurteilt und am nchsten Baume aufgehngt worden. Das Femgericht wurde in Wirklichkeit nicht in der Nacht, sondern am hellen Tage gehalten. Es war nur insofern ein heimliches Gericht,

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 51

1900 - Leipzig : Hirt
Die Frauen. 51 Vaterlande ergeben; viele seiner Lieder drcken den Schmerz der die wirren Zustnde im deutschen Reiche aus. Hierhin gehren die bekannten Sprche: Ich hrt' ein Wasser rauschen" und Ich sa auf einem Steine". Wie der Snger auf der einen Seite in Liebe und Treue dem Vater-lande anhing, so war er auf der andern Seite durchdrungen von der Wahr-heit und Heiligkeit seiner Religion. Die Grundlehren des Christentums und die Hauptereignisse aus dem Leben des Heilandes finden sich in seinen Liedern, und seine Sprche knpfen vielfach an Worte der Heiligen Schrift an. Bunt wie das Leben sind seine Lieder. Hartherzigkeit, Ha und Neid, bermut und Prahlerei tadelt er; Sanftmut, Treue und jede edle Tugend preist er; fr die Schnheiten der Natur hat er ein offenes Auge; der Jugend und ihren Erziehern giebt er weise Lehren; Frauen und Mnnern hlt er einen Tugendspiegel vor; von den Mnnern verlangt er ein richtiges Urteil der das Schickliche und Unschickliche, Ma in Freude und Schmerz, von den Frauen Bestndigkeit und zuchtvolle Heiterkeit. Das schnste Lob hat er dem deutschen Vaterlande gesungen in dem bekannten Liede: Heit mich froh willkommen all!" Die Frauen. * Die Frauen des hoheustaufischen Zeitalters standen an Flei und Kenntnissen den Frauen der ottonischen Zeit nicht nach. Den Einflu, den sie deshalb ausbten, erkennen wir aus den vielen Lobliedern, welche die ritterlichen Minnesnger zu ihren Ehren gesungen haben. So hohes Lob kann nicht unverdient sein; es mu seinen Grund in wirklichen Leistungen der Frauen haben. Wie in der ottonischen Zeit wurden die Frauen in den Wissenschaften ziemlich in der gleichen Weise erzogen wie die Männer; sie haben es in mancher Hinsicht weiter gebracht als diese. Dabei wurde aber ihre Vorbereitung fr den Beruf der Hausfrau nicht vernachlssigt. Nhen und Spinnen und jede andere weibliche Handarbeit muten sie von Jugend an lernen. Haspel, Schere, Rocken und Spindel gehrten in jedes Frauengemach; auch die Nadelbchse konnte jede Dame als Geschenk annehmen. Scheren finden sich oft auf den Grabsteinen von Frauen eingemeielt. Besonders zeichneten sich die vornehmen Frauen durch Geschicklich-keit in feinen Handarbeiten aus. Auch fertigten sie die Kleider fr die Männer und fr sich selbst an und verzierten dieselben mit Borten und Edelsteinen. Das Spinnen von Flachs und Seide war ihnen eine ge-wohnte Arbeit, das Spinnen von Wolle dagegen berlieen sie den Dienst-lenten. Einen tadellosen seidenen Faden zu spinnen, war ein groes Lob fr ein sittsames Mdchen. Besonders bten sich die Frauen in der Stickerei. Am Rahmen stickten sie mit bunten Seiden- oder Leinenfden Wandteppiche, Tischtcher, Megewnder fr Priester und hnliches. Die

10. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 56

1900 - Leipzig : Hirt
Kaiser aus verschiedenen Husern. Die Unterwerfung war nur Schein. Bald fing Ottokar wieder Zettelungen gegen Rudolf an; Gegen einen so mchtigen Gegner konnte nur eine groe Schlacht die Entscheidung bringen. Sie fand im Jahre 1278 auf dem Marchfelde bei Wien statt. König Ottokar fiel tapfer kmpfend. Rudolfs Sieg war glnzend und entscheidend. _ , ^-urch ^die Schlacht auf dem Marchfelde ist gewissermaen der Grund-stem zum sterreichischen Kaiserstaate gelegt worden; denn Rudolf gab die erswttenen Herzogtmer sterreich, Krnten und Krain seinem Sohne als Reichslehen. e>o sind die sterreichischen Stammlande an das Haus Habs-brg gekommen und sind dabei geblieben bis auf den heutigen Tag. Mann-Haft haben die tapfern Habsburger sie beschtzt gegen viele und mchtige Feinde. Sie haben von hier aus Bildung und Gesittung zu vielen slavischen Stmmen getragen, die im Lause der Jahrhunderte ihrem Scepter unterthan wurden. Den Sohn des gefallenen Ottokar besttigte der Kaiser in dem Besitze seiner Erblande Bhmen und Mhren und versprach ihm seine Tochter Gutta zur Gemahlin. Dadurch wurde die sptere Bereinigung Bhmens mit sterreich angebahnt. Kampf gegen die Raubritter. Nachdem in Ottokar der groe Feind bezwungen war, kamen die kleinen an die Reihe. Das Rittertum, die schne Blte des Mittelalters, war von seiner Hhe herabgesunken. Waren frher die Ritter Schutz und Schirm der Wehrlosen gewesen, so waren sie jetzt ihr Verderben. Sie lauerten den Kaufleuten auf, die mit ihren Waren des Weges zogen, und nahmen ihnen Habe und Leben. In end-losen Fehden rieben sie ihre Krfte auf. ihre Sitten wurden roh, ihre Sinnesart wild. Um diesem Unwesen zu steuern, erlie Rudolf ein Land-sriedensgesetz. Er verbot den Fürsten, sich zu befehden, und den Rittern, sich an fremdem Gut und Leben zu vergreifen. Um die Ausfhrung seiner Befehle zu berwachen, zog er von Gau zu Gau. So milde er im persnlichen Verkehr war, so unerbittlich war er, wenn es galt, den friedlichen Brger gegen den Unhold zu schtzen. In Erfurt lie er an einem Tage 29 Raubritter enthaupten, 66 Burgen dieses Raubgesindels brach er in Thringen und Sachsen. So stellte er Friede und Ordnung im Reiche her. - Rudolfs Persnlichkeit. Rudolf war ein gerechter Fürst. So be-kannt war seine Gerechtigkeitsliebe, da man ihn das lebendige Gesetz nannte, und lange sagte man im deutschen Volke von dem, der sein Wort nicht hielt: Dieser hat Rudolfs Redlichkeit nicht. Streng und gerecht war seine Verwaltung. Gleich nach seiner Thronbesteigung schrieb er in einer Verordnung an die Steuereinnehmer: Das Geschrei der Armut ist ^zu meinen Ohren gedrungen. Die Reisenden zwingt ihr zu Auflagen, die sie nicht bezahlen, zu Lasten, die sie nicht tragen sollen.
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