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1. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. uncounted

1908 - Braunschweig : Appelhans
1 141 1589 Verlag von E. Appelhans & Comp, in Brarrnschrveig. Raumlehre. In drei Stufen bearbeitet von H. Sattler, Schulinspektor. Erste Stufe — 8. Auflage. Zweite u. dritte Stufe — 9. Auflage. Preis 40 Pfennig. Preis 80 Pfennig. Leitfaden der Erdkunde. In zwei Stufengängen bearbeitet von weil. Prof. Dr. O. Sommer. in i t 6 Holzschnitten iitib h Tafeln. — Sechzehnte verbesserte Auflage — preis gebunden 1 Mark. . Krgeönisse des tnrkundlichen Unterrichts. e Hand der Schüler mittlerer und niederer Volksschulen zusammengestellt von or Dr. Franz Kießling und Oberlehrer Egmont Pfalz. Mit 86 Abbildungen. — preis 50 Pfg. tfaden der Weltgeschichte. In zwei Stufen bearbeitet von weil. Prof. Dr. O. Sommer. _—. Sechzehnte Auflage. — preis gebunden 1 Mark. . — Bs78$11411589

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 154

1886 - Berlin : Hofmann
154 Geschichte der neueren Zeit. dem Unglück reifte ein Geschlecht großer Männer, welche die unversiegbaren Schätze preußischer Volkskraft zu heben wußten. § 88. Napoleons höchste Macht und der Beginn seines Sturzes. So gebietend Napoleons Macht auch war, unersättlich jagte er nach immer größerer Ausdehnung derselben. Aber die Unersättlichkeit zog den Sturz nach sich. Die Völker, selbst müde der Knechtschaft, erhoben sich und was die Fürsten und Könige allein nicht vermocht, das vollbrachten sie im Bund mit dem Freiheitstrieb der Nationen. a) Nachdem Napoleon durch die sog. Kontinentalsperre den Handel Englands lahm zu legen versucht hatte und der Krieg gegen Portugal, wo das Haus Braganza verjagt wurde, zur Besetzung des Landes geführt, begannen Napoleonische Heere auch den Krieg gegen Spanien. König Karl Iv. wurde zur Abdankung gezwungen und Joseph Bonaparte erhielt den spanischen Thron. Aber Spanien erhob sich wie Ein Mann gegen die Fremdherrschaft und suchte durch einen grauenvollen „Kleinkrieg" (Guerilla) das Joch abzuschütteln (heldenhafte Verteidigung von Saragossa). Napoleon, der sich durch die Zusammenkunft mit Kaiser Alexander zu Erfurt (1808) im Osten gesichert, kam selbst nach Spanien, und seinem sieggewohnten Heer unterlagen zwar zunächst die Spanier, aber dieser Kampf- gegen das Volk wurde ihm, der bisher nur gegen Armeen gekämpft, unheimlich; er benutzte den Vorwand, welchen ihm ein neuer Krieg gegen Österreich bot, um die Halbinsel zu verlassen. Die zurückbleibenden Generale mußten nach und nach, besonders vor dem englischen Feldherrn Wellington (Schlachten bei Salamanea und Vittoria) das Land aufgeben. 1809 b) Der Kampf gegen Österreich, 1809. In Österreich erhob sich während des Freiheitskampfes der Spanier ebenfalls das Volk. An der Spitze der nationalen Bewegung stand der edle Erzherzog Karl, dessen Ruhm in den Liedern Theodor Körners lebt. Er besiegte Napoleon in einer großen Schlacht bei Aspern ans dem Marchfelde. Aber leider wurde dieser Sieg nicht geschickt benutzt: es gelang der Schnelligkeit Napoleons, bald darauf in der Schlacht bei Wagram den Österreichern eine Niederlage beizubringen. Der für Österreich sehr ungünstige Friede zu Wien (Verlust von 2000 Quadrat-Meilen) endete den Krieg. Trotz des

3. Alte Geschichte - S. 12

1886 - Berlin : Hofmann
12 Erster Teil. Das Altertum. und Syrien aus und schlug die Ägypter. Er machte Babylon zu einer Weltstadt ersten Ranges (seine großartigen Bauten, Euphrat-brücke, hängende Gürten, medische Mauer, zahlreiche Kanäle). Aber ods seme Nachfolger waren schwach. Das Reich erlag 538 dem An-griffe^des Cyrus (Belsazar, Daniel) und wurde persische Provinz. Tie Assyrier und Babylonier verehrten die Götter Baal-S and on und die Göttin My litta, deren Eigenschaften (Schönheit, Tapferkeit und großer Unternehmungssinn) sich übertragen finden auf die ganz sagenhafte Gründerin der Größe Assyriens, Semiramis. — Eine wichtige Stellung nahmen durch ihr Wissen in diesen Ländern ein die Ehaldäer, Priester, die besonders nach folgenden Richtungen thätig waren: a) sie pflegten astronomische, mathematische nud physikalische Studieu (Urheber der Sterudeuterei, Astrologie); b) sie erfanden ein geordnetes System von Maßen,' Gewichten und Münzen, das in seinen Grundzügen im Altertum allenthalben angenommen wurde; c) sie bildeten die Keilschrift (von der uns Proben ei halten sind) aus; von dieser gingen die hebräischen Buchstaben aus. § 3. B. Die Phönizier. In dem schmalen hafenreichen Küstenstrich zwischen Syrien, dem Libanon und Palästina wohnte das bedeutendste Handelsvolk des Altertums, die Phönizier. Ursprünglich nur mit Fischerei beschäftigt, worauf der Name Sidon = Fischerstadt hindeutet, wandten sie allmählich sich der ausgedehntesten Seefahrt zu. Die Waren Indiens gingen über phönizifche Handelsplätze (Tyrus, Sidon, Berytns, Byblos, Tripolis) nach den Ländern be§ Mittelmeeres. Rings um das ganze Mittelmeer lagen die Kolonien (Handelsstationen) der Phönizier. Hier wurden die Erzeugnisse des asiatischen Bodens oder des phönizischen hochentwickelten Gewerb-sleißes (Glas, Purpurgewebe u. dgl.) gegen die Waren (Rohstoffe und Metalle) der westlichen Völker eingetauscht. Selbst über die Straße von Gibraltar („Säulen des Melkart", phönizischen Gottes) hinaus fuhr der sidonische Kaufmann, um auf den Kafsiteriden (jetzt: Seilly-Jnseln) Zinn oder an den normannischen Inseln den Bernstein der Ostseeküsten in Empfang zu nehmen. Andererseits dehnten sie selbst nach Indien („Ophir") über das Rote Meer (gemeinschaftlich mit König Salomo) ihren Handel aus (Gold, Elfenbein, Pfauen rc.). Unter den Ansiedlungen der Phönizier sind

4. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 60

1902 - Leipzig : Hirt
60 Dritte Periode. Die Zeit der Umwlzungen. 3. Wirtschaftliches und Verkehrsleben. Durch die vielen Kriege, durch die uerste Anspannung aller Krfte war das Volk furchtbar erschpft. Um so notwendiger war es, Handel und Gewerbflei nach Mglichkeit zu untersttzen. Dies geschah am wirksamsten durch den von Friedrich Wilhelm Iii. gegrndeten Zollverein, dem sich 1834 die meisten deutschen Staaten anschlssen. Dadurch wurden die Hemm-nisse des Handels zwischen deutschen Lndern hinweggerumt, und der verderbliche Schmuggel hrte auf; zugleich wurde dadurch eiue engere politische Einigung der deutschen Lnder vorbereitet. Die Segnungen des Zollvereins traten um so mehr hervor, je mehr fr die Verbesserung der Verkehrsmittel geschah. Die Kunststraen (Chausseen) wurden bedeutend vermehrt, und das Postwesen, welches seit dem Einmarsch der Franzosen in Verfall geraten war, wurde zum Schnellpostwesen*) ausgebildet. Aber schon war die Erfindung gemacht, welche nicht nur die schwerfllige Postkutsche (Fig. 147) zurckgedrngt, sondern im ganzen Verkehrswesen, in Handel und Industrie die grte Umwlzung hervor-gerufen hat: die Dampfmaschine. In ihrer einfachsten Form erfuuden von dem aus Frankreich stammenden Marburger Professor Papin um 1700, war sie verbessert und fr die Industrie nutzbar gemacht worden durch den Englnder James Watt um 1780. Die Anwendung der Dampfkraft wurde bald eine dreifache: a) Sie verdrngte in den Fabriken die viel teurere Menschen-kraft, und die Erzeugnisse wurden billiger. Je mehr diese im Preise sanken, und je mehr der Wohlstand zunahm, desto strker wurde die Nachfrage; daher vergrerten und vermehrten sich die Fabriken (zum Nachteil des Kleingewerbes), und mit ihnen wuchs wieder die Zahl der zur Bedienung der Maschinen ntigen Arbeiter. b) Nachdem der Englnder Stephenson 1812 die erste Lokomotive erbant hatte, fing man in den zwanziger Jahren in England an, Schienenwege fr ffentliche Befrdernng von Waren und Personen 1835.herzustellen. Die erste deutsche Eisenbahn wurde 1835 von Nnrn- 1838. berg nach Frth gebaut (Fig. 148), die erste preuische 1838 von Berlin nach Potsdam. c) Zur Fortbewegung eines Schiffes wurde der Dampf zuerst von Papin angewandt. Nach der Verbesserung durch den Amerikaner Ful-ton um 1800 kamen die Dampfschiffe bald allgemein in Gebrauch. 1833 Der erste elektromagnetische Telegraph wurde 1833 von Gau und Weber in Gttingen ausgefhrt. *) Dadurch wurde z. B. die Fahrt von Berlin nach Magdeburg von 21/., Tagen auf 15 Stunden ermigt.

5. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 79

1902 - Leipzig : Hirt
97. Schlubetrachtungen. 79 (eingefhrt 1891), das Brgerliche Gesetzbuch (eingefhrt 1900), 1891. die Verstrkung des Heeres, die zweijhrige Dienstzeitl900. und die zum Schutze des Handels (Deutschlands Handelsflotte ist die zweitgrte der Welt) und der Kolonien dringend notwendige Ver-mehrung der Kriegsflotte. Die Kolonien wurden vermehrt durch Kiautschou (durch Pachtvertrag), einen Teil der Samoainseln, die Karolinen und Marianen. Die kleine deutsche Insel Helgoland ( 88, 6) erwarb der Kaiser gegen Zugestndnisse an England in Afrika; sie wurde mit der Provinz Schleswig-Holstein vereinigt. An Werken der bildenden Kunst, die dem Kaiser Frderung und zum Teil verstndnisvolle Mitwirkung verdanken, sind hervor-zuheben der neue Dom (Fig. 132 k), die Kaiser-Wilhelm-Gedcht-niskirche, das Reichstagsgebude mit dem Bismarck-Denkmal (Fig. 135), das Nationaldenkmal Wilhelms I. und die Standbilder der Siegesallee (die brandenburgisch-preuischen Frsteu und ihre bedeutendsten Zeitgenossen) in Berlin. Ein schwerer Schlag fr das deutsche Volk war der 1898 er-1898. folgte Tod Bismarcks, der seit 1890 fern von Geschften, aber in reger Anteilnahme an nationalen Fragen auf seinem Gute Friedrichs-ruh im Sachsenwalde lebte. In den Beziehungen zum Au stnde hat das Deutsche Reich seine machtvolle Stellung bewahrt. Der Dreibund steht unerschttert da, und da Frankreich und Rußland einen Z w e i b n n d schlssen, hat an dem friedlichen Verhltnis der Gromchte zueinander nichts ge-ndert. Mge es unserm Volke auch ferner vergnnt sein, unter der kraftvollen, sicheren Leitung Wilhelms Ii. seine heiligsten Gter zu wahren und zu mehren! 97. Schlnbetrachtnngtn. \. Der deutsche Volkscharakter. Im ganzen hat das deutsche Volk die Charakterzge der Urzeit bewahrt. Die Kraft des Schwertes, die wir iu dem Todesritt von Gravelotte" bewundern, in den Schwabenstreichen" des Mittelalters, erinnert an die teutonische Wut" der Urzeit, eine Tapferkeit, an die selbst die der Homerischen Helden nicht heranreicht. Und diese Tapferkeit ist keine rasch auflodernde und bald ermattende Leidenschaft, wie die der Romanen; sie ist gepaart mit der Ausdauer, die unsere Vorfahren im Kampfe gegen die immer von neuem sich erhebenden Hindernisse eines rauhen Klimas lernten. Dieselbe Standhastigkeit uert sich im Festhalten am gegebenen Worte, der deutschen Treue, von der Tacitus erzhlt, und die, obgleich es

6. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 79

1902 - Leipzig : Hirt
97. Schlubetrachtungen. 79 die Verstrkung des Heeres, die zweijhrige Dienstzeit1891. und die zum Schutze des Handels^ (Deutschlands Handelsflotte ist die 1900. zweitgrte der Welt) und der Kolonien dringend notwendige Ver-mehrung der Kriegsflotte. Die Kolonien wurden vermehrt durch Kiautschou (durch Pacht-vertrag), einen Teil der Samoaiuselu, die Karolinen und Marianen. Die kleine deutsche Insel Helgoland ( 88, 6) erwarb der Kaiser gegen Zugestndnisse an England in Afrika; sie wurde mit der Provinz Schleswig-Holstein vereinigt. An Werken der bildendenjt'mtst, die dem Kaiser Frderung und zum Teil verstndnisvolle Mitwirkung verdaukeu, sind hervor-zuheben der neue Dom (Fig. 132b), die Kaiser-Wilhelm-Gedcht-niskirche, das Reichstagsgebude mit dem Bismarck-Denkmal (Fig. 135), das Nationaldenkmal Wilhelms I. und die Standbilder der Siegesallee (die brandenburgisch-preuischen Fürsten und ihre bedeutendsten Zeitgenossen) in Berlin. Ein schwerer Schlag fr das deutsche Volk war der 1898 er-folgte Tod Bismarcks, der seit 1890 fern von Geschften, aber in reger Anteilnahme an nationalen Fragen auf seinem Gute Friedrichs-1898. ruh im Sachsenwalde lebte. In den Beziehungen zum Ausland e hat das Deutsche Reich seine machtvolle Stellung bewahrt. Der Dreibund steht unerschttert da, und da Frankreich und Rußland einen Zweibund schlssen, hat an dem friedlichen Verhltnis der Gromchte zueinander nichts gendert. Mge es unferm Volke auch ferner vergnnt sein, unter der kraftvollen, sicheren Leitung Wilhelms U seine heiligsten Gter zu wahren und zu mehren! 97. Schlubetrachtungen. V Der deutsche Volkscharakter. Im ganzen hat das deutsche Volk die Charakterzge der Urzeit bewahrt. Die Kraft des Schwertes, die wir in dem Todesritt von Gravelotte" bewundern, in den Schwabenstreichen" des Mittelalters, erinnert an die teutonische Wut" der Urzeit, eine Tapferkeit, an die selbst die der Homerischen Helden nicht heranreicht. Und diese Tapferkeit ist keine rasch auflodernde und bald ermattende Leidenschaft, wie die der Romanen; sie ist gepaart mit der Ausdauer, die unsere Vorfahren im Kampfe gegen die immer von neuem sich erhebenden Hindernisse eines rauhen Klimas lernten. Dieselbe Staudhastigkeit uert sich im Festhalten am gegebenen Worte, der deutschen Treue, von der Tacitns erzhlt, und die, obgleich es an Fllen von Untreue nicht fehlt, sich in allen Zeiten bewhrt hat. Whrend der Grieche den listenreichen" Odyssens verherrlichte, erhlt im deutschen Liede die Treue einer Chriemhild, einer Gudrun, eines

7. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 60

1902 - Leipzig : Hirt
60 Dritte Periode. Die Zeit der Umwlzungen. 3. Wirtschaftliches und Verkehrsleben. Durch die vielen Kriege, durch die uerste Anspannung aller Krfte war das Volk furchtbar erschpft. Um so notwendiger war es, Handel und Gewerbflei nach Mglichkeit zu untersttzen. Dies geschah am wirksamsten durch deu von Friedrich Wilhelm Iii. gegrndeten Zollverein, dem sich 1834 die meisten deutschen Staaten anschlssen. Dadurch wurden die Hemm-nisse des Handels zwischen deutschen Lndern hinweggerumt, und der verderbliche Schmuggel hrte auf; zugleich wurde dadurch eine engere politische Einigung der deutschen Lnder vorbereitet. Die Segnungen des Zollvereins traten um so mehr hervor, je mehr fr die Verbesserung der Verkehrsmittel geschah. Die Kunststraen (Chausseen) wurden bedeutend vermehrt, und das Postwesen, welches seit dem Einmarsch der Franzosen in Verfall geraten war, wurde zum Schnellpostwesen*) ausgebildet. Aber schon war die Erfindung gemacht, welche nicht nur die schwerfllige Postkutsche (Fig. 147) zurckgedrngt, sondern im ganzen Verkehrswesen, in Handel und Industrie die grte Umwlzung hervor-gerufen hat: die Dampfmaschine. In ihrer einfachsten Form erfunden von dem aus Frankreich stammenden Marburger Professor Papin um 1700, war sie verbessert und fr die Industrie nutzbar gemacht worden durch den Englnder James Watt um 1780. Die Anwendung der Dampfkraft wurde bald eine dreifache: a) Sie verdrngte in den Fabriken die viel teurere Menschen-kraft, und die Erzeugnisse wurdeu billiger. Je mehr diese im Preise sanken, und je mehr der Wohlstand zunahm, desto strker wurde die Nachfrage; daher vergrerten und vermehrten sich die Fabriken (zum Nachteil des Kleingewerbes), und mit ihnen wuchs wieder die Zahl der zur Bedienung der Maschinen ntigen Arbeiter. b) Nachdem der Englnder Stephenson 1812 die erste Lokomotive erbaut hatte, fing man in den zwanziger Jahren in England an, Schienenwege fr ffentliche Befrderung von Waren und Personen 1835.herzustellen. Die erste deutsche Eisenbahn wurde 1835 von Nrn- 1838. berg nach Frth gebaut (Fig. 148), die erste preuische 1838 von Berlin nach Potsdam. c) Zur Fortbewegung eines Schiffes wurde der Dampf zuerst von Papin angewandt. Nach der Verbesserung durch den Amerikaner Fnl-ton um 1800 kamen die Dampfschiffe bald allgemein in Gebrauch. 1833. Der erste elektromagnetische Telegraph wurde 1833 von Gan und Weber in Gttingen ausgefhrt. *) Dadurch wurde z. B. die Fahrt von Berlin nach Magdeburg von 2*/o Tagen auf 15 Stunden ermigt.

8. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 110

1900 - Leipzig : Hirt
110 Von der Erneuerung des Deutschen Reiches bis zur Gegenwart. Der oberste Beamte des Reiches ist der Reichskanzler. Er wird vom Kaiser ernannt; er ist zugleich Vorsitzender des Bundesrates. Kaiser Wilhelm I. als Friedensfrst. Nach den glorreichen Kriegen war Kaiser Wilhelm I. noch eine segensreiche Friedenszeit beschieden. Um dem Volke den Frieden zu be-wahren, schlo er mit sterreich-Ungarn und Italien den sogenannten Dreibund. Frankreich hat Anschlu an Rußland gesunden. Ferner hat das Deutsche Reich unter Wilhelms I. Regierung aus-wrtige Besitzungen erworben. In Afrika besitzen wir Togo, Kamerun, Damara, Nama, sowie Deutsch-Ostafrika, in Polynesien Kaiser Wilhelms-Land, den Bismarck-Archipel, die Solomon-Inseln, die Marschall-Inseln und Nauru. Der Kolonialbesitz ist an Umsang viermal so groß als das Deutsche Reich, aber er erreicht nur den achten Teil der Einwohnerzahl des Mutterlandes. Der Verkehr zwischen den Kolonien und dem Mutterlande wird durch die Deutsch-Ostafrika-nische sowie die Deutsch-Australische Dampferlinie vermittelt. Unsere auswrtigen Besitzungen kommen dem deutschen Gewerbfleie und dem deutschen Handel zu gute. In wahrhaft vterlicher Frsorge fr die Arbeiterbevlkerung bahnte der Kaiser im Jahre 1881 die Sozialgesetzgebung an. Das Krankenversicherungsgesetz ordnet die Errichtung von Kassen an, die fr den erkrankten Arbeiter nicht nur die Kosten der Wiederherstellung, sondern auch teilweisen Ersatz fr den ausfallenden Arbeitslohn zu leisten haben. Durch das Unfallversicherungsgesetz wird der Arbeiter schad-los gehalten, wenn er durch einen Unfall bei der Arbeit erwerbsunfhig wird. Fr Fabrik- und Grubenarbeiter ist dieses Gesetz besonders wohl-thtig. Ein Jahr nach dem Tode des kaiserlichen Arbeiterfreundes kam das Alters- und Jnvalidittsgesetz zu stnde. Dieses sichert dem durch Alter und andauernde Krankheit erwerbsunfhig gewordenen Ar-beiter eine gewisse Rente. Die hierzu notwendigen Gelder werden grten-teils von den Arbeitgebern und dem Staate aufgebracht. Die Arbeiter selbst haben nur kleine Beitrge dazu zu liefern. Am 11. Juni 1879 feierte der Kaiser mit seiner Gemahlin die goldene Hochzeit und am 22. Mrz 1887 seinen neunzigsten Geburts-tag. Die meisten Fürsten Europas brachten dem greisen Helden per-fnlich ihre Glckwnsche dar. Am 9. Mrz 1888 gab er seine Seele in die Hnde des Schpfers zurck. Im Mausoleum zu Charlottenburg ruht er bei seinen Eltern. (Fig. 142.) Der erste Kaiser des neuen Deutschen Reiches war ein frommer und demtiger Mann. Nach den grten Erfolgen, nach den herrlichsten Siegen gab er nicht sich, sondern Gott die Ehre. Auch erkannte er stets

9. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 94

1900 - Leipzig : Hirt
94 Von dem Sturze Napoleons I. bis zur Erneuerung des Deutschen Reiches. oder aufrhrerische Generale gegen die bestehende Regierung führen. Die Spanier haben im Kampfe gegen die Vereinigten Staaten ihren letzten Besitz, Kuba und Puerto rico, verloren. Alle brigen Lnder, die ihnen ehemals gehrten, haben sich frei gemacht. Die Englnder besitzen Kanada, die Dnen Grnland. Die Franzosen und die Hollnder haben kleinere Besitzungen. Das Deutsche Reich hat keine Besitzungen in Amerika. Australien. Ganz Australien gilt als englischer Besitz. Von Neu-Guinea gehrt ein Teil zum Deutschen Reiche unter dem Namen Kaiser Wilhelms-Land; desgleichen sind deutsch der Bismarck-Archipel, die Salomon-Jnseln, die Marschall-Inseln, die Samoa-Jnseln und Nauru. Von dem Sturze tlapoleons I. bis )ur Erneuerung des Deutschen Reiches. Preußen bis zum Regierungsantritte Wilhelms I. König Friedrich Wilhelms Iii. Friedenszeit. Die Regierung keines preuischen Fürsten ist so reich an Wechselfllen und Umgestaltungen gewesen, wie diejenige Friedrich Wilhelms Iii. Auf die Jahre der tiefsten Erniedrigung folgte die Zeit des hchsten kriegerischen Ruhmes. Daran schlo sich eine lange Friedenszeit^^^ Staatsverwaltung. Die ganze Monarchie wurde in acht Pro-viuzeu eingeteilt: Preußen, Pommern, Posen, Schlesien, Brandenburg, Sachsen, Westfalen und die Rheinprovinz; jede Provinz zerfllt in Regierungsbezirke, die Regierungsbezirke.sind in Kreise geteilt. Schulen. Die Sorge fr die Bildung des Volkes ist eine der glnzendsten Seiten der landesherrlichen Thtigkeit dieses Knigs. Die Universitten Halle und Wittenberg verband er zu einer einzigen in Halle; fr die Rheinlande wurde 1818 die Universitt Bonn gegrndet. Die Gymnasien erhielten eine neue Verfassung als Gelehrtenschulen: Zur Vorbildung auf die gewerblichen und kaufmnnischen Berufe wurden die Realschulen eingerichtet, in der Volksschule die allgemeine Schulpflicht fr alle Kinder vom 6. bis zum 14. Lebensjahr eingefhrt. Kirche. In kirchlicher Beziehung einigte der König das lutherische und das reformierte Bekenntnis zu einer evangelischen Kirche. Verkehrswesen. In seine Regierung fllt die Erfindung der elektrischen Telegraphen, die seit 1833 im Betriebe sind: im Jahre 1839 wurde die erste Eisenbahn in Preußen von Berlin nach Potsdam erffnet; auf dem Rhein und der Elbe fuhren bereits seit 1818 Dampfschiffe. Reue Landstraen wurden angelegt und das Postwesen verbessert und erweitert. Innerhalb des Preuischen Staates hob der König alle Zollschranken auf; daran schlo sich die Grndung des preuisch-deutschen Zoll-Vereins, dem die meisten deutschen Staaten beitraten. Die Produkte

10. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 73

1900 - Leipzig : Hirt
Die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. Die Feme. 73 diese nicht geben, bevor die Verlobung zu stnde gekommen wre. Die Ver-Handlungen darber zerschlugen sich infolge franzsischer Rnke. Nach einigen Jahren fiel Karl der Khne im Kampfe gegen die Lothringer, und nun wurde seine Tochter Maria doch die Gemahlin Maximilians. Aber der König von Frankreich beanspruchte das Herzogtum Burgund als erledigtes Lehen der Krone Frankreich. So entstanden Kmpfe, die sich durch die Regierung Maximilians und seines Nachfolgers hinziehen. Maria von Burgund starb bereits im fnften Jahre ihrer Ehe an den Folgen eines Sturzes vom Pferde. Sie ruht an der Seite ihres Vaters in der Kirche Notre Dame zu Brgge in Belgien. Als König Ludwig Xtv. von Frankreich bei einem Aufenthalt in Brgge diese Kirche besuchte, sagte er beim Anblick ihres Grabmals: Hier steht die Wiege unserer Kmpfe mit dem Hause sterreich." Die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. In Friedrichs Regierung, und zwar in das Jahr 1453, fllt die Einnahme Konstantinopels durch die Trken. Durch diese hat das ostrmische Kaiserreich sein Ende erreicht, nachdem es fast tausend Jahre den Sturz des alten westrmischen Reiches berdauert hatte. Der letzte ostrmische Kaiser hie Konstantin, wie derjenige Fürst, dem Konstantinopel den Namen und die Ehre oerdankt, Residenz zu sein. Auch der letzte Konstantin war ein tchtiger Fürst, aber er konnte das Unheil nicht aufhalten. Durch ihre bermacht hatten die Trken nach und nach alle Gebiete des ostrmischen Reiches an sich gerissen, so da dem Kaiser nur die Stadt Konstantinopel geblieben war. Diese hat er mannhaft ver-teidigt, bis er selbst im Kampfe erlag. Von nun an wurden die Trken der Schrecken Europas. - 8. 3iu0 der Kulturgeschichte des ausgehenden Mittelatters. Die Feme. Zu Dortmund stehen in der Nhe des Bahnhofes wohlumhegt die Reste einer uralten Linde, unter der in frherer Zeit das Femgericht abgehalten wurde. Dieses Gericht war eine westflische Einrichtung, die in der Zeit ihrer Blte weit der das Land der roten Erde hinaus-gegriffen hat. Die Sage hat sich dieses Gerichtes bemchtigt und uns ein schauriges Bild davon hinterlassen. In der Stille der Nacht sei es im Waldesdunkel, in Kellergewlben oder sonst an unheimlichen Orten zusammengetreten. Die Richter seien vermummt gewesen, der Ange-klagte, gleichviel ob er sich schuldig oder unschuldig bekannte, sei in jedem Falle zum Tode verurteilt und am nchsten Baume aufgehngt worden. Das Femgericht wurde in Wirklichkeit nicht in der Nacht, sondern am hellen Tage gehalten. Es war nur insofern ein heimliches Gericht,
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