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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 295

1836 - Eisleben : Reichardt
Australien. Neucaledonien rc. 295 zehren, und zuweilen ihre Sklaven schlachten, um sich mit ihrem Fleische gütlich zu thun. Doch treiben sie einigen Ackerbau, bewohnen Dörfer und zeigen große Geschicklichkeit in Verfertigung von Geweben aus dem Neuseeländischen Flachse, ihrer Waffen und ihrer Fahr- zeuge oder Piroguen. Auch haben sie einige Neligions, Vorstellungen. Die Dritten, welche daselbst eine Kolo« nie errichtet haben, suchen zugleich das Christenthum unter diesen rohen Menschen zu verbreiten, und haben bereits eine bedeutende Anzahl zum Christenthum bekehrt. — Nordöstlich von Neuseeland liegt die noch wenig be, kannte Gruppe kleiner Inseln, Kerm.andec genannt. Neucaledonien. Eine fast so große Insel wie das Königreich Wür, temberg, liegt nordwestlich von Neuseeland und östlich von Neuholland, in der heißen Zone, wird im Innern von einer Bergkette durchzogen, und hat die gewöhnli- chen Australischen Produkte. Die Ein wohn er, wel- che zu der negerartigen Race gehören, sind sehr roh, gehen nackt und genießen das Fleisch der erschlagenen Feinde, so wie auch eine gewisse große, schwarze Spinne, die sie auf Kohlen rösten und eine Art weichen Steins, der Speckstein heißt und fett anzufühlen ist. Die Neuhebriden oder der Heiligegeistarchipel. Eine Inselgruppe, nordöstlich von Caledonien und östlich von Neuholland, in der heißen Zone, mit einem schönen Klima, fruchtbarem Boden und mit bewalde, len Hügeln besetzt, hat die Australischen Produkte und ist von der negerartigen Nace bewohnt. Auch hier gehen die Einwohner nackt, und scheinen zum Theil Men- schenfresser zu seyn. Die größte unter diesen Inseln beißt Heiligegristinsel, und ist so groß wie das Herzog- thum Modena in Italien. Der Archipel von Santa Cruz oder die Königin Charlotteninseln. Sie liegen nördlich von den Neuhebriden, in der heißen Zone, sind klein, bergig, aber fruchtbar an de»

2. Völkerwanderung und Frankenreich - S. 186

1906 - Gotha : Thienemann
— 186 — die im 6. Jahrhundert eingetreten sein muß. Der Unterschied der oberdeutschen und niederdeutschen Volkssprache hat sich damals herausgebildet, und keine Sprache der Gebildeten, keine Schriftsprache überbrückte diese Kluft. Zwei deutsche Sprachen waren vorhanden, und ihre Träger konnten leicht zwei verschiedene Völker werden. (Hochdeutsche Lautverschiebung 6.- 8. Jahrhundert: die harten Verschlußlaute werden nach Vokalen zu harten Doppelreibelauten: opan — offan — offen; et an — e^an — essen; ik — ih — ich; im Anlaut oder Inlaut nach Konsonanten zu Affrikaten: punt — pfund — Pfund; holt —-holz — Holz.) „Das plattdeutsche ,bat‘ und ,wat‘ neben unserem ,das° und ,toas‘, das plattdeutsche ,tcf‘ statt ,tch‘, ,open‘ statt ,offen' steht mit diesen und den zahllosen ähnlichen Unterschieden der Konsonanten auf derselben Stufe wie das Holländisd)e, das Englische, das Dänische, Schwedische und Norwegische; und alle die genannten Sprachen bewahren hierin den ursprünglichen germanischen Zustand. Von dieser gemeinsamen Grundlage hat sich das Hochdeutsche losgerissen, um zunächst in neuer Eigenart für sich zu bestehen, dann aberals Schriftsprache leise wachsend eine sichere Oberherrschaft zu gewinnen. Der örtliche Ausgangspunkt scheinen die Alpengebiete zu sein: Alamannen, Bayern und Langobarden werden zuerst von der Bewegung ergriffen. Die Franken, Hessen und Thüringer sehen wir nur allmählich hineingezogen. Den Rhein hinab wird der Anstoß schwächer und schwächer; das niederländische Gebiet bleibt unberührt. — Die so entstandene Sprache in ihrer Entwickelung bis ins 11. Jahrhundert hin hat Jakob Grimm Althochdeutsch genannt. Wenn es den Deutschen unsäglich schwer geworden ist, eine einheitliche nationale Literatur und Bildung zu erlangen; wenn jahrhundertelang jede Dichtung nur auf ein landschaftlich beschränktes Publikum rechnen konnte; wenn aud) Heute noch die Volksteile schroffer voneinander getrennt sind als anderwärts; wenn insbesondere Süddeutsch und Norddeutsch sich vielfach als Gegensätze erweisen: so müssen wir jene Lostrennung der Hochdeutschen Sprache teils als die entscheidende und wichtigste, teils als eine mitwirkende und wichtige Ursache erkennen. Aber schon in der nächsten Epoche trat eine Gegenwirkung ein. Die Unterwerfung der Sachsen durch Karl den Großen hat es gehindert, daß nicht Hochdeutsche und Niederdeutsche zwei Nationen geworden sind. Die grausame Ausbreitung des Christentums hat unserem Volke Segen gebracht. Der ungeheure Wille, der Italien, Gallien und Germanien zusammenhielt, hat wenigstens auch Sachsen, Franken, Hessen, Thüringer, Alamannen, Bayern zusammengehalten. Aber zugleich ist durch die Sachsen das germanische Element des Reiches verstärkt worden; und je mehr die frühere gegenseitige Toleranz der Nationalitäten schwand, desto bedeutender trat in den Reichsteilungen unter den Söhnen Ludwigs des Frommen die Rücksicht auf Verwandtschaft der Völker hervor. Zu Straßburg am 14. Februar 842 legten die Westfranken unter Karl dem Kahlen einen Eid in französischer Sprache ab, die Ostfranken unter Ludwig dem Deutschen in deutscher Sprache. Und erst seit dem Vertrage von Verdun von 843 gab es ein Deutsches Reich. Die Muttersprache Karls des Großen war Hochdeutsch; er selbst, seine Familie, seinhos sprach überwiegend Hochdeutsch; und diesem Um stände verdankt die hochdeutsche Mundart den
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