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1. Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges - S. 140

1901 - Halle : Gesenius
— 140 — wie die Franken, und zwar von den Franken; nur auf diese Weise können sie an das Frankenreich angegliedert werden. Der Freiheitstrotz und der Heidenglaube müssen vernichtet werden. Und zwar mit aller Strenge muß dies geschehen. Zusammenfassung und Wiedergabe. Ob die Sachsen sich alldem jetzt wirklich gutwillig gefügt haben? (Die Einführung der Gauverfassung griff in ihr inneres Wesen ein. Fränkische Grafen traten an Stelle ihrer eigenen. Zu den Abgaben, die kein Freier zu leisten brauchte, kamen strenge Strafen wegen Übertretung der neuen Vorschriften. Strafen, die man früher ebenfalls kaum kannte. Der Zwang wird manchmal furchtbar hart gewesen sein.) Hört zu, wie es weiter ging! 6. Der harte Druck der Fremden ließ immer wieder an einzelnen Stellen Aufftäude emporlodern. Schließlich kam es zu einer nochmaligen allgemeinen Empörung, deren Karl nur mit Mühe Herr wurde. Um allen Widerstand zu Boden zu schlagen, wandte er nun furchtbare Mittel an. Mehrere Gaue wurden ausgetilgt, die Höhe des Schwertgriffs galt als Maß der zu Schonenden. Ganze Gaue auch wurden weit fort ins Frankenreich hinein verpflanzt, und dafür Kolonieen von Franken im Sachsenlande angesiedelt. So schleppte man einmal an zehntausend Familien fort. Besonders das nordelbische Land, dessen Bewohner es mit den heidnischen Dänen hielten, wurde auf diese Weise fast leer gemacht. Die öden Gegenden besiedelten slawische Stämme, denen Karl die Einwanderung erlaubte. Da war aller Trotz gebrochen, und es gab Ruhe in dem durch Krieg und Not heimgesuchten Lande. Dreißig Jahre hatte beides gedauert. Die sächsischen Kolonieen in Franken und die fränkischen in Sachsen aber haben bis auf den heutigen Tag ihre Namen behalten, so Frankenberg an der Eder, Frankenhausen am Kyffhäuser, Frankenstein bei Salzungen, und Sachsenhausen bei Frankfurt a. M., Sachsenheim an der Enz, Großsachsen und Lützelsachsen bei Heidelberg usw. Binnen hundert Jahren aber waren die Sachsen so gute Christen geworden, daß ein sächsischer Bauer das große schöne Volksgedicht vom „Heliant" (Heiland) dichten konnte, worin die Thaten Jesu Christi gefeiert werden. Es ist uns erhalten geblieben. Mit den Sachsen unterwarfen sich auch die Friesen. Aber während Karl den Sachsen die fränkischen Einrichtungen und die Heerfolge aufzwang, ließ er den Friesen die Freiheiten ihrer Väter und erließ ihnen auch den Waffendienst, da sie beständig mit dem Meere kämpfen mußten. Nur das Christentum mußten sie annehmen. Wiedergabe nach Kernfragen. Erzähle! Überschrift: Die endliche Unterwerfung der Sachsen und der Friesen.

2. Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges - S. 22

1901 - Halle : Gesenius
— 22 — Erzähle noch einmal 1. Der sittliche Charakter der alten Germanen) nach 2. Der religiöse Charakter der alten Germanen jkonzentrationsfragen. Ii. Teilziel. Die Stämme der alten Germanen und ihr erstes Auftreten in der Geschichte. I. Stufe. Die Kinder sprechen sich über das aus, was sie über die Materie schon gehört haben. Zusammenfassung. Ii. Stufe. Nun Näheres über die germanischen Stämme. Die Germanen hatten um die Zeit, da Jesus Christus geboren ward, das ganze Gebiet des deutschen Landes von heute, vom Eheine bis zur Weichsel und von der Donau bis zur Nord- und Ostsee inne. Am Rheine und der Donau waren sie Nachbarn des Römerreichs; im Osten safsen die Stämme der Sarmaten oder Slawen in den weiten Ebenen, die von den grossen russischen Strömen durchzogen werden. Die Zahl der Völkerstämme war gross; es genügt, wenn wir ihrer zwölf, die bedeutendsten, hervorheben. 1. Die Frisen sassen von der Mündung des Eheines in das germanische Nordmeer der Küste entlang bis ins Holsteinische hinauf. 2. Die Angeln wohnten im heutigen Holstein und Schleswig, nördlich von der unteren Elbe. 3. Die Sugambrer füllten mit einer Anzahl kleinerer Stämme das rheinische und westfälische Bergland aus. 4. Die Cherusker * um den Harz bildeten den Mittelpunkt der Volksgenossen zwischen Weser und Aller. 5. Die Chatten hiessen die Bewohner des hessischen Berglandes. 6. Die Hermunduren hatten die thüringischen Gebiete inne. 7. Die Langobarden hatten ihre Wohnsitze zwischen Aller und Elbe. 8. Die Semnonen oder Sweben sassen östlich der Elbe. * Cherusker, Chatten (das ch als Kehllaut sprechen; nicht Kerusker und Katten, lieber Herusker und Hatten).

3. Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges - S. 11

1901 - Halle : Gesenius
— 11 — lanze, lang, unter dem Arm eingelegt zum Anrennen. Holzkeule zum Schlagen, zweischneibiges Schwert zum Hieb und Stich geeignet. Streitbeil, schwer, zum Schlagen. Herzog = der vor bent Heere zieht. Felb-zeichen = Stangen mit Bilbern von Tieren (Bär, Wolf, Eber, Ochs) ober Tierköpfen und -schwänzen. Keilform des Schlachthaufens, vorn spitz, hinten immer breiter; die Hinteren bröngen die Vorberen in den Feind hinein und treiben biesen so auseinanber. Erzähle! Überschrift: Wie das Germanenvolk seine Kriege führte. Besprechung und Beurteilung. 1. Der Beschreibung nach war also der Germanen Land sehr unfruchtbar, b. h. unser Deutschland in früherer Zeit. (Nachweis.) Nun können wir auch verstehen, daß Wotan klagt, daß in bent Laube der Tod wohne. Somit machte der Boben der Bebauung viel Arbeit. Dazu kam die Scheibung des Gebietes in die Mben Teile. Warum wohl der Norbteil noch unfruchtbarer als der Sübteil war. (Noch weniger Sonne und Leben.) Welches der trennenbe Walb-, Moor- und Berggürtel war. (Rheinisches (Schiefergebirge, Hessisch-thüringisches Berglanb, Böhmer Walb = mittelbeutscher Gebirgswall.) Dort saßen also die Germanen eine Zeitlang. Woran sie das flache Norbbeutfchlanb erinnert haben mag. (An die Sarmatensteppe, Rußlanb.) Beschreibung des Wanberzuges, wie er vom Ural nach Nieberbeutschlanb führte. (Westwärts durch Mittelruß-lanb, Littauen, Polen.) Drbnung und Zusammenfassung. Vertiefte Wiebergabe (mit der Erzählung). 2. Was die Germanen zur Überschreitung des mittelbeutschen Ge-birgswalles bewog. (Mangel an Nahrung, an Raum, nicht bloßer Wan-bertrieb; sogenannte wirtschaftliche Grünbe.) Was ja die Germanen noch waren. (Ein Wanber-, ein Steppenvolk.) Wie sich die Bewohner des Land es, Sübbeutschlanbs Verhalten haben werben. (Lange, heftige Kämpfe ober gutwillige Unterwerfung.) Danach fiel ihr Schicksal. (Hörige, Knechte.) Nunmehr sinb die Kelten ganz verschwunben; nur Berg-, Fluß- und Ortsnamen erinnern noch an sie: Alpen, Alb, Taunus, Rhein, Elbe, Main Mainz, Anbernach, Remagen u. s. w. Orbnung und Zusammenfassung. S. oben. 3. Warum die Germanen ihr Nomabenletien anfangs fortfetzten. (Sie waren es so gewöhnt.) Wie es kam, daß sie seßhaft würden. (Das Land war verschieben; die Steppe wechselte mit Walb und Äckern ab.) Woher die bebauten Äcker kommen. (Die Kelten waren Ackerbauer.) Er-

4. Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges - S. 15

1901 - Halle : Gesenius
— 15 — Iv. Stnfe. I. Anwendung auf unsere heutigen Verhältnisse. 1. Oberhaupt und Obrigkeit damals und heute.' 2. Verwaltung und Gericht „ „ „ 3. Stände und Standesunterschiede damals und heute. 4. Heerwesen und Kriegführung damals und heute. 5. Jagd damals und heute. 6. Landbau und Wirtschaftswesen damals und heute. Ii. Altgermanische Bezeichnungen in heutiger veränderter Bedeutung. Adeliger, Kerl. Lite (Leute kommt davon), Schalk. Ding, Mahl, Mark, Sippe, Banner, Herzog. Aufsuchen von Dörfern, deren Namen von Eigennamen herkommen. (Bei Wiesbaden z. B.: Rüdesheim, Geisenheim, Hattenheim, Erbenheim, Idstein, Eppstein von Rüding, Giso, Hatto, Erpo, Eticho, Eppo.) Iii. Aufsätze. Es lassen sich aus jedem der zehn Abschnitte anregende und leicht zu bearbeitende Themata aufstellen. Konzentrationsstoff: 1. Für Deutsch: Stücke aus Cäsar und Tacitus (Richter, Sevin, Quellenbuch). 2. Für Geographie: Altdeutschland. 2. Charakter und erstes geschichtliches Auftreten der alten Germanen.* Ziel. Wir wollen heute den Charakter der alten Germanen kennen lernen und dann von ihrem ersten Auftreten in der Geschichte hören. I. Teilziel. Der Charakter der alten Germanen. I. Stufe a. Wir haben von den alten Germanen als von einem grossen, star-ken und schönen Volke erzählen hören. Damit sie also wurden, müssen * Bild: Komische Lagerscene. Unähnlichkeiten und worin diese begründet liegen.

5. Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges - S. 45

1901 - Halle : Gesenius
für die Veteranen, bekamen neu angebautes Land und einen tüchtigen Grenzschutz. Nachweis des Vorteils im einzelnen.) Beschreibe 'mal den Tauschhandel auf einem germanischen Marktplatze! (Phantasiebild.) Wozu die einzelnen Tauschgegenstände Verwendung fanden. (Im einzelnen.) Es geht daraus hervor, dass die Germanen nach Verfeinerung, die Römer nach Natürlichkeit verlangten: der Rohe will feiner, der Überfeinerte natürlicher werden. Längst waren die Römer auf dem Wege zur Verweichlichung. (Mit mattiakischen Seifenkugeln färbten sich die Römerinnen ihr früh greises Haar, mit den Perücken bedeckten sie ihre Glatzen: ein niedergehendes Volk.) Zusammenfassung und vertiefte Wiedergabe. (Erzählung.) 3. Aber auch anderes kam den Germanen im Verkehre mit den Römern zugute. Sie sahen, wie die fremden Siedler mit besseren Geräten und auf eine bessere Weise den Acker bearbeiteten. Sie schauten, wie jene Gärten anlegten und allerlei Arten von Gemüsen, insbesondere Kohl pflanzten, wie sie die Obstbäume, Äpfel und Birnen veredelten, neue Arten: Kirschen, Pflaumen, Aprikosen und Pfirsiche pflanzten, endlich wie sie Zierpflanzen: Rosen, Lilien, Nelken und Geranien pflegten. Sie sahen ferner am Rhein und am Neckar, an der Mosel und Ahr die Weinberge entstehen und gedeihen. All das reizte die Germanen zur Nachahmung und brachte sie von ihrem halbwilden Leben mehr und mehr ab. Wiedergabe. Überschrift: -Die Römer Lehrmeister der Germanen in Acker-, Garten- und Weinbau. Vertiefung. Worin die Römer Lehrmeister der Germanen wurden. (Von früher: Kriegswesen, jetzt Ackerbau, Gartenbau, Weinbau.) Wieso dies auf die Besserung in der Gesittung Einfluss hat. (Nachweis im einzelnen.) Zusammenfassung und vertiefte Wiedergabe. 4. Ferner waren die Römer gross im Bergbau und in der Benutzung der Mineralquellen, wo sich solche vorfanden. Statt der mühsamen Eisenbereitung aus Rasenerde, kam die Gewinnung aus Schachten und Stollen auf, die mehr und besseres Metall lieferte. An den heifsen Quellen erhoben sich Badeorte und dabei Verkehrsniederlassungen. Auf diese Weise sind Baden in der Schweiz, Baden in Baden, Wiesbaden und Aachen entstanden. Aus dem ganzen römischen Reiche pilgerten alljährlich Hunderte von Personen jeden Standes nach den germanischen Badeorten, um dort Heilung zu suchen.

6. Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges - S. 47

1901 - Halle : Gesenius
— 47 — Römer nannten sie den Limes, d. h. die Grenze; die Deutschen sagen heute noch: der Pfahlgraben. Dieser Name kam daher, weil die Grenzstrasse an vielen Stellen durch einen breiten Graben mit Pfahlwerk geschützt war. An anderen Stellen lief sie über einen hohen Damm, der mit einer Brustwehr nach aussen versehen war. Der Limes begann bei Regensburg und zog sich im Bogen hinter dem Neckar her zum Main, überschritt diesen, umfasste die Wetterau, bog bei Friedberg südwestlich um, lief über das Höhegebirge (Taunus) im Bogen bei Ems über die Lahn und den Westerwald, dem Rheine parallel, bis nach Rheinbrohl. Wiedergabe. Überschrift: Die Römergrenze. Vertiefung. Genauere Verfolgung an der Karte, an der Hand eines Modells, einer Abbildung, oder Handzeichnung an der Tafel. Zusammenfassung und vertiefte Wiedergabe. 7. An dieser Grenzstrasse stand von Strecke zu Strecke eine römische Festung, Kastell genannt. Es war ein rechteckiger Bau mit hohen Mauern, dicken Türmen an den Ecken, einem Thore an jeder Seite und von einem tiefen, breiten Graben umgeben. Mitten im Kastell befand sich ein Gebäude mit der Feldherrnwohnung, der Rüstkammer, dem Exerzierhofe usw. Um dieses gruppierten sich die Hütten der Soldaten. • Zwei rechtwinklig sich kreuzende Strassen durchschnitten den Raum des Kastells. Von letzterem gingen Pflasterstrassen ins Land hinaus. Das berühmteste Kastell ist das auf der Saalburg bei Homburg vor der Höhe, das Kaiser Wilhelm wieder aufbauen lässt. Wiedergabe. Überschrift: Das Römerkastell. Vertiefung. Wie zweckmässig ein solches Kastell angelegt war! (Lage an einem beherrschenden Punkte. Äussere Befestigung. Erschwerung der feindlichen Annäherung. Schutz der Verteidigungsmannschaft. Zweckmässigkeit der inneren Einrichtung: Offiziersgebäude im Zentrum, breite Strassen zum ungehinderten Verkehr. Versorgung mit Lebensrnitteln, Trinkwasser, Waffen und Geräten. Beschäftigung der Soldaten: Exerzieren, Streifzüge, Feldbau, Häuserbau in Städten heim Kastell. (An Orten, wo oder in deren Nähe ein Kastell lag, kann aus der Anschauung noch mehr mitgeteilt werden.) Zusammenfassung und vertiefte Wiedergabe.

7. Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges - S. 95

1901 - Halle : Gesenius
— 95 — den „allerchristlichsten König", und diesen Titel führten alle seine Nachkommen. Der Kaiser zu Konstantinopel sandte ihm den Purpurmantel, den der König stolz anlegte. An Gesinnung aber blieb Chlodowech ein wilder Heide, gewaltthätig und mörderisch. Auch seine Franken wurden nicht alle mit einem Schlage christlich; noch nach hundert Jahren gab es viele Heiden unter ihnen. Die Allemannen verloren ihr Gebiet westlich vom Wasgenwalde und nördlich von der Lauter und vom Neckar, das der König seinen Franken austeilte. Südlich von diesen Flüssen schützte Theodorich der Große die Allemannen, die er an sein Reich anschloß. Erzähle! Überschrift: Die Folgen des Sieges und der Taufe der Franken. Vertiefung. Die Taufe fand zu Rheims statt. Sitte der damaligen Zeit war es, den Täufling, auch wenn er erwachsen war, ganz unterzutauchen, weil man, bildlich, die Sünden abwaschen wollte. Der Taufe folgte die Salbung mit Öl, eine Weihe, wie fchon im alten Testament (Samuel und Saul, David). Sie erinnerte zugleich au die Ausgießung des heiligen Geistes bei Christi Taufe, daher die Sage von der Taube und von dem unvergänglichen Dl Die Weihe Chlodowechs sollte eine göttliche sein, zumal Chlodowech nicht Arianer, sondern Katholik geworden war. Die Bedeutung davon war groß. Der Frankenkönig hatte dadurch den mächtigsten Bischof der Christenheit zu Rom und den oströmischen Kaiser zu Konstantinopel auf feiner Seite, die beide Katholiken waren. Auch kamen die Franken nicht in Gegensatz zu ihren Unterthanen, die auch Katholiken waren; es gab keine religiöse Zwietracht, und das Volk blieb einig und stark. Auch wirkten der kirchliche Titel und der kaiserliche Purpurmantel sehr auf das Volk. (Inwiefern?) Übrigens hatte aber auch Chlodowech keine andere Wahl als das katholische Christentum anzunehmen, da er das arianische nicht kannte. Die Bekehrung hat keine Sinnesänderung beim Könige hervorgerufen. (Woran das lag.) Und die Bekehrung des Volkes ging nur langsam vor sich. (Wie wir uns das denken.) Aber die Allemannen wurden unterworfen oder verdrängt bis zur Lauter und zum Neckar. (Umfang des Frankenreichs demnach.) Warum Chlodowech gegen. Theodorich nichts wagte. Zusammenfassung und vertiefte Wiedergabe. Zusammenfassung der sechs Abschnitte. Chlodowech hatte feine alten Eigenschaften auch als Christ beibehalten. Auch welche Sucht? (Eroberungssucht.) An Theodorich wagte er sich nicht, aber welche anderen Nachbarn gab es noch? (Burgunder, Westgoten.) Und im Frankenreiche selbst? (Es gab dort noch andere Könige.) Nun mutmaßt einmal! (Verschiedene Resultate.) Wir wollen also sehen.

8. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 32

1902 - Halle : Gesenius
— 32 — Iv. Stufe. I. 1. Stelle (nach Iii, I) die Fortschritte zusammen, die wir gegen damals gemacht haben. 2. Stelle zusammen, was noch gebessert werden musste. 3. Würdige die Vorteile, die uns das neue Reich gebracht hat. 4. Würdige die grossen Männer: Leibniz, Opitz, Bach, Francke. 5. a) Suche alte Kleinresidenzen im Lande auf (in Nassau: Biebrich, Weilburg, Runkel, Hachenburg, Idstein, Usingen, Villenburg, Diez u. s. f.); b) Orte (Dörfer, Flecken) die früher Städte waren. 6. Suche alte Strassen auf (in Nassau: Mainzer, Kölner, Frankfurter, Leipziger Strasse). Ii. Aufsätze: Eine Sitzung des Landgerichts (des Stadtgerichts). Eine Mefsfahrt (z. B. der Herborner Woll weher nach Frankfurt a. M.). Der Merkantilismus. Die Wichtigkeit des Porzellans. August Hermann Francke. Ein Reichsheeraufgebot. Konzentrationsstoff. 1. Für Deutsch: Gruit van Steen. (H. v. Schubert.) Proben aus damaligen Dichtern. Aus F. von Logaus Sinngedichten. (Weiteres.) Aus der „Carolina“. (Sevin.) Leibniz über den Zustand der deutschen Sprache. (Richter.) Friedrich von Spee über die Hexenprozesse. (Richter.) A. H. Francke über sein Werk. (Richter.) 2. Für Deutsch und Gesang: Kein schön’rer Tod ist auf der Welt, Kein besser’ Loben ist auf dieser Welt zu denken. Proben aus den Werken berühmter Musiker. 3. Für Geographie: Überblick über Deutschland. 3. Die Begründung der österreichisch -ungarischen Grossmacht. Ziel. Heute hören wir, wie sich der Kaiser ausserhalb des Reiches ein neues Land erobert und zwar im Kampfe mit den Türken. Die österreichischen Länder und Ungarn werden zu einem Reiche verbunden.

9. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 516

1902 - Halle : Gesenius
— 516 — 3. Der erste, ein Preuße vom nordischen Strand, Vom bairischen Hochland der zweite, Sie waren gefallen am waldigen Rand; — Hier liegen sie Seite an Seite. Gerächt und gerettet das Vaterland, Der Räuber zu Boden gerungen! Und selig umklammert sich Hand und Hand Und halten sich glühend umschlungen. 4. Viktoria! klangt. — Mit flüchtigem Rot Aufs neue die Wangen sich färben: Willkommen nun, heiliger Schlachtentod! Das nenn' ich ein seliges Sterben! Und der Preuße: „Gott fegn' euch die Waffentat; Heut zahltet ihr heim in Treuen Den angesonnenen deutschen Verrat Dem Franken, ihr bairischen Leuen!" 5. Und der Baier darauf: „Geschmiedet in eins Sind heute im Feuer wir worden! Heut' ward sie geschlagen, die Brücke des Mains, Geschlagen von Süden nach Norden. Und wie wir hier sterbend zum Bunde die Hand, Zum Schwur der Treue erfassen, So reichen die Rechte sich Land und Land, Im Tode sich nimmer zu lassen!"-------------- 6. Und als nun erglommen um Felsen und Wald Des Abendrots glühende Brände, Da ruhten die Tapfern friedlich und kalt, Im Tod noch verkettet die Hände. Doch wir hörten den Schwur, und wir halten ihn euch Bei dem rinnenden Herzblut im Sande! Und die Kunde vom wiedererstandenen Reich, Sie donn're von Lande zu Landei I. Vorsprechen durch den Lehrer. Vermittelung des Totaleindrucks. Ii. Lesen durch die Schüler. Iii. Behandlung mit Einschluß der folgenden Erläuterungen. L.: Glühende Heide? (Die Heide glühte unter den heißen Sonnenstrahlen des Augusttages.) Des Todes Saat? (Die Leichen, die überall zerstreut oder in Haufen lagen, als ob der Tod sie gesät hätte.) — L.: Grund? (Wiesental am Sauerflüßchen.) Tann? (Tannenwald.) Einsamer Tann? (Verlassener Tannenwald, hier: von den Kämpfern verlassen.) Rote Wellen? (Blutgefärbte Wellen der Sauer.) Donner des Sieges? (Der Kanonendonner entfernt sich immer mehr, ein Zeichen, daß die Deutschen vordringen.) Brechendes Auge und lechzendes Ohr? (Das brechende, starr werdende Auge ist das Anzeichen des nahenden Todes; aber das Ohr der Sterbenden lechzt = verlangt heiß nach den Siegesjubelrufen aus der Ferne.) — L.: „Viktoria!"? (Sieg!) Heiliger Schlachtentod? (Beide Soldaten sind im Kampfe für das Vaterland und für die heiligen Güter: Recht und Freiheit gefallen.) Angesonnener Verrat? (Napoleon hatte vielleicht noch auf einen Bund mit den Süddeutschen gegen die Norddeutschen gehofft.) Sch.: Bairische Leuen? (Bairische Löwen. Baiern hat einen Löwen im Wappen; die Baiern kämpften wie die Löwen.) — L.: Geschmiedet u. s. w. wir worden? (Wie im Feuer zwei Eisen zu einem zusammengeschmiedet werden, so ist auch Nord- und
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