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1. Das erste Schuljahr - S. 142

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
142 Kuh? 4. Ach, der Fleischer hat ihr das bunte Kälbchen genommen. 5. Das Kind hat es besser, es darf froh bei den Eltern bleiben. 5- Anwendung. Erzähle, was das Kind zu der Kuh gesagt hat! Was antwortete die Kuh? Warum war sie so traurig? Wodurch nützt uns das Kalb? 15. Der Wald. Ziel. Heute wollen wir uns vom Walde unterhalten. \. Vorbereitung. Wer ging wohl im Sommer nicht gerne in den Wald! Wer war schon dort? Was hast du da gesehen? Unser Bild zeigt uns einen Wald. Sprecht: In dem Walde giebt es viele Bäume. In dem Garten stehen auch welche. Sind es solche wie im Walde? Im Walde stehen die Bäume dichter als die Bäume im Garten, auch sind es andere Bäume. Tragen diese anch so schöne Früchte als die Obst- bäume? Wie sieht ein Wald, von der Ferne gesehen, gewöhnlich aus? Das seht ihr auch auf dem Bilde. Es giebt Wälder, die viele Stunden lang sind. Die Bäume im Walde haben aber auch nicht alle ein gleiches Aussehen. Sprecht: In dem Walde wachsen ver- schiedene Bäume. Nenne welche! Eichen. Buchen, Birken, Tannen, Fichten re. An manchen Stellen stehen sie so dicht, daß man kaum hindurchgehen kann. Einige Bäume haben schöne grüne Blätter oder Laub, z. B. die Buche und die Eiche; darum nennt man sie Laubbäume. Andere da- gegen haben statt der grünen Blätter spitze Nadeln. Welche? Wie nennt man solche Bäume? Sprecht: Diejenigen Bänme, welche statt der Blätter Nadeln haben, heißen Nadelbäume. Im Herbste fällt das Laub ab, und im Winter stehen die Bäume kahl da. Fallen die Nadeln auch ab? Sprecht: Die Laubbäume verlieren im Herbst ihre Blätter, während die Nadelbäume auch im Winter ihre Nadeln, behalten. 2. Darbietung. Im Walde möcht' ich leben In seinem kühlen Schatten Zur heißen Sommerzeit. Winkt jeder Zweig und Ast; Der Wald, der kann uns geben Das Blümchen auf den Matten Viel Lust und Fröhlichkeit. Nickt mir: „Komm', lieber Gast!"

2. Das erste Schuljahr - S. 128

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
128 Lilie aus? Sie hat große Blütenblätter und kann dieselben auch schließen und öffnen. Wie antwortete die Lilie den Schmetterlingen? Welchen wollte sie aufnehmen? Wen wollte sie nicht? Weshalb wollte sie nur den Weißen einlassen? Jetzt konnte dieser ein trockenes Plätzchen bekommen. Nahm er es an? Was sagte er zur Lilie? Warum wollte er nicht hinein? Was wollten sie lieber ertragen? Was wollten sie aber nicht thun? Es wollte keiner den andern im Stich oder allein lassen. Betrübt und traurig flogen die Schmetterlinge weiter. Da endlich wurde es hell am Hinimel. Wer hatte von den guten Geschwistern gehört? Wo war die Sonne während des Regens? Was hatte die Sonne von den Geschwistern gehört? Die Wolken verzogen sich und die Sonne verjagte den Regen. Wohin schien sie wieder hell und warm? In den Garten und auf die Schmetterlinge. Was hatte sie den Schmetterlingen getrocknet und erwärmt? Was thaten sie jetzt wieder? Wie lange tanzten und spielten sie? Wohin flogen sie dann! — 5. Verknüpfung. Weshalb hatte die Tulpe die Schmetterlinge nicht hineingelassen? Und die Lilie? Die Tulpe und die Lilie glaubten nämlich, ihre Farben seien die schönsten. Ist das wirklich so? Nein, diese beiden Blumen bildeten es sich nur ein. Sprecht: Die Tulpe und die Lilie waren stolz. Was hätte die Tulpe thun sollen? — Die Schmetterlinge waren in Not; deshalb wäre es schön gewesen, ivenn die Tulpe ihre Blüten geöffnet und die Tierchen als ihre Gäste auf- genommen hätte. So that sie es aber nicht, und das war recht un- freundlich von ihr. Wie hätte sie sein sollen gegen ihre Gäste? Freundlich. Die Freundlichkeit gegen Gäste nennt man Gastfreund- fchaft. Sprecht: Wir sollen gegen unsere Mitmenschen nicht stolz, sondern freundschaftlich gesinnt sein. — Die Schmetterlinge waren recht einig untereinander. Inwiefern? — Dem Vater Jakob hat es oft sehr leid gethan, wenn er sahe und hörte, daß sich seine Söhne untereinander zankten und stritten. Das war nicht schön von den Brüdern. Sprecht: Brüder und Schwestern müssen sich stets vertragen. Die Brüder Josephs aber waren zänkisch und neidisch; und das war nicht sein und lieblich. Brüder dürfen sich nicht zanken, sie müssen friedlich oder einträchtig bei einander

3. Das erste Schuljahr - S. 155

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
155 ober schneiden damit das Getreide. Mit der Sense geht es viel schneller als mit der Sichel. Die abgeschnittenen Halme fallen zur Erde nieder. In dem Gedicht-heißt es, sie sinken (fallen). Was für Ähren sinken oder fallen? Goldene Ähren. Welche Getreidearten wachsen aus dem Felde? Roggen, Weizen, Gerste, Hafer. Ich habe einige vom Felde mitgebracht. Wie heißt dieser Teil? Stengel, Halm. Jetzt zerschneide ich einen Halm. Was bemerkst du? Sprecht: Das Getreide hat lange, hohle Halme. Was ist an der Spitze des Halmes? Die Ähre. Was ist in der Ähre verborgen? Die Körner. Wann sind die Körner reif? Wie sieht dann die Ähre aus? Zur Zeit der Reise sieht die Ähre gelb aus, wie Gold. Welche Ähren sinken also nach unserem Gedicht? „Die goldenen Ähren sinken." Das Schneiden mit der Sense geht sehr schnell, Schlag um Schlag. Es ist keine leichte Arbeit. Wie sind aber die Schnitter trotzdem? Froh. Was thun sie zuweilen auch? Sie singen. Wie nennen wir den Gesang der Schnitter? Schnittergesang. Wessen Klang tönt dazwischen? Der Klang der Sicheln und Sensen. Diesem Schnitter ist seine Sense und jenem die Sichel stumpf geworden. Was muß da geschehen? Wie macht er sie wieder scharf? (Dies alles haben wir gestern auf unserem Spaziergang beobachtet.) Dieses Wetzen oder Schärfen der Sicheln und Sensen verursacht den Klang derselben. Die Schnitter „jauchzen". Wann jauchzen die Menschen? In welcher Stinimung befinden sie sich? Was heißt demnach, die Schnitter jauchzen? Sie sind lustig und fröhlich. Ein „Gewimmel" ist während der Ernte auf dem Felde, d. h. es sind eine Menge Menschen darauf beschäftigt; viele Hände regen sich, es lebt und wimmelt alles. Und wie weit reicht dieses geschäftige Leben, oder das Gewimmel? Die Ernte beginnt mitten im heißen Sommer. Schon am frühen Morgen geht der Landmann an die sauere Arbeit. Sprecht: Die Erntezeit ist für den Landmann eine Zeit voll schwerer Arbeit. Wie scheint die Sonne im Sommer? Sehr heiß, glühend heiß. Bist du schon in der Werkstätte eines Schmiedes oder Schlossers gewesen? Was hält dieser oftmals ins Feuer? Wie wird das Eisen darin? Glühendes Eisen ist sehr heiß, es brennt. Die Strahlen der Sonne sind im Sommer auch sehr heiß („glühend heiß"). Dieser Sonnen- hitze ist der Landmann täglich ausgesetzt; und bei der schweren Arbeit auf dem Felde rinnt der Schweiß von seiner Stirne. Da weht ein kühles Lüftchen; das erquickt den Landmann. es thut ihm wohl, es

4. Das erste Schuljahr - S. 132

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
132 seht ihr junge Schäfchen. Wie heißen diese noch? Lämmer. Da- neben steht die Mutter des Lämmchens. Seht euch das alte Schaf genauer an! Wie ist der Kopf ge- formt? Länglich. Und das Maul? Spitz. Sprecht: Das Schaf hat einen länglichen Kopf und ein spitzes Maul. Was weißt du vom Rumpf des Schafes? Sprecht: Der plumpe Rumpf des Schafes wird von vier dünnen Beinen getragen. Was bemerkst du an den Füßen? Gespaltene Klauen. Die jungen Schäfchen springen lustig auf der Weide umher; die alten dagegen haben einen bedächtigen Gang. Wer treibt die Schafe auf die Weide? Der Schäfer. Wie nennt man den Hund, den er zum Hüter braucht? Schäferhund. Die Schafe werden meistens in großen Herden auf die Weide getrieben und von Hunden bewacht. Womit ist das Fell des Schafes bedeckt? Mit Wolle. Wie fühlt sich die Wolle an? Weich. Sprecht: Das Fell des Schafes ist mit weicher Wolle bedeckt. Von welcher Farbe ist diese? Sprecht: Es giebt weiße, schwarze, braune und gefleckte Schafe. Im Frühjahr wird ihnen die Wolle genommen, — sie werden geschoren. Welches Instrument braucht der Hirte bei der Schafschur? Eine große Schere. Was wird aus der Wolle gemacht? Garn. Wozu wird das Garn verarbeitet? Zu warmen Kleidungsstücken. Die Schafe werden vom Fleischer ge- kauft. Wozu? Was giebt uns also das Schaf noch? Den schmack- haften Braten. Sprecht: Das Schaf nützt uns durch seine Wolle und durch sein Fleisch. Es ist ein sehr nützliches Tier.*) 3. Verknüpfung. Welche Tiere werden auch auf die Weide getrieben? Welche nicht? — Das Schaf hat Wolle. Aber die Ziege? Der Hund? Die Katze? Das Schwein? Die Kuh? Das Pferd? — Das Schaf giebt uns den schmackhaften Braten. Welche Tiere nützen uns auch durch ihr Fleisch? — Das Schaf ist ein liebes, sanftes Tier; es beißt, schlägt und kratzt Nicht. Was thut aber zuweilen das Pferd, die Kuh, die Ziege, der Hund, die Katze? Zusammenfassung. 1. Das Schaf ist ein gutes, sanftes Tier. 2. Es hat einen läng- lichen Kopf und ein spitzes Maul. 3. Der plumpe Rumpf des Schafes ■) Vergl. Seidel, Materialien.

5. Das erste Schuljahr - S. 134

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
134 Quendel ober Thymian. (Zeigen!) Nenne noch andere Kräuter, welche aus den Wiesen wachsen! Diese würzigen Kräuter sind den Schafen ein angenehmes Futter. Was thut das Lämmchen, wenn es genug gefressen hat? Es lagert sich = legt sich nieder. Wo lagert es sich? Weshalb legt es sich auf den grünen Rasen? Weil es müde ist. Es ruht am Erlenbusch. Hast du schon einen solchen Busch gesehen? Wo? Erzähle etwas davon! Wann treibt der Hirte oder Schäfer die Herde nach Hause? Wer kommt dann auch mit? Wohin hüpft das Lämmchen? Was thut es darin? Warum legt es sich nieder? Wer ist dem Lämmchen gar zu gut? Auf welche Weise kann man diesem Tierchen etwas zuleide thun? Wodurch beweist der Knabe, daß er es lieb hat? Warum ist ihm der Knabe so gut? Weil das schneeweiße Lämmchen fromm, gnt und fröhlich ist und niemandem etwas zuleide thut. I. Verknüpfung. Warum werden die Schafe auf die Weide getrieben? Was finden sie da? Was thut das Lämmchen, wenn es nicht mehr fressen will? Wann kehrt es zurück in den Stall? Warum bist du dem Lämmchen so gut? Das grafende Schäfchen. Auf dem grünen Rasen, Wo die Veilchen blühn, Geht mein Schäfchen grasen In dem jungen Grün. Wo die Blümchen blinken An der Quelle Saum, Geht mein Schäfchen trinken, Schläft dann unterm Baum. Auf der grünen Weide Froh mein Schäfchen springt, Fühlt wie ich die Freude, Die der Frühling bringt. Immer, Schäfchen, freue Dich der Herrlichkeit; Denn des Himmels Bläue Währt nur kurze Zeit. Chr. Anschütz. H. Zusammenfassung. 1. Das gute und fromme Lämmchen geht auf die Weide und sucht sich Blumen und duftende Kräuter. 2. Wenn es müde ist, ruht es am Erlenbusch. 3. Des Abends kommt es heim in den Stall. 4. Das - Kind liebt das gehorsame und fromme Lämmchen. 5. Anwendung. Was kannst du von dem Schäfchen und was vom Kinde lernen?

6. Das erste Schuljahr - S. 47

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
47 leide. Und seht, Joseph, der so arm war in Ägypten, um den sich niemand kümmerte, der pergessen im dunkeln Gefängnis saß: den hat Gott auf einmal erhöht und ihn zum mächtigen und reichen Manne gemacht. In Ägypten lebte nämlich ein König, der hieß Pharao. Dieser hatte einmal einige sonderbare Träume. Kein Mensch im ganzen Lande konnte ihm sagen, was sie bedeuten sollten, nur Joseph vermochte die Träume auszulegen. Deshalb gewann ihn der König lieb und machte ihn. zum mächtigsten und reichsten Manne im Lande. — Gott giebt Sonnenschein und Regen, damit das Land fruchtbar werde. Wenn es aber eine lange Zeit nicht regnet und die Sonne nicht scheint, dann werden die Pflanzen auf dem Felde trocken und dürr; die Ähren am Getreide werden dünn und klein, und in den Ähren wachsen nur wenige und kleine Körnchen. Ein solches Jahrv in welchem nicht viel wächst, heißt ein „unfruchtbares Jahr". In Ägypten, wo Joseph jetzt ein angesehener und reicher Mann war, ließ Gott einmal sieben gute und fruchtbare Jahre kommen. Da gab es Getreide und Früchte in Menge. Diesen fruchtbaren Jahren folgten aber dann sieben unfruchtbare Jahre. Während dieser Zeit wuchs fast gar nichts, so daß alle Menschen verhungert sein würden, wenn nicht ein frommer, kluger und verständiger Mann das Getreide, welches in den sieben fruchtbaren Jahren im Überfluß vor- handen war, gesamitielt und aufbewahrt hätte. (Kornhäuser.) Wer dieser weise und verständige Mann war, könnt ihr euch vielleicht denken — es war der jetzt mächtige und reiche Joseph. — Die sieben unfruchtbaren Jahre waren gekommen. In allen Ländern entstand große Hungersnot. Da kamen täglich eine Menge Leute zu Joseph, um Getreide bei ihm zu kaufen. — Joseph hatte viele Diener und Knechte, welche ihm beim Verkauf von Getreide be- hilflich waren. Einige dieser Knechte füllten die Säcke mit Getreide^ andere Diener nahmen das Geld dafür in Empfang. Auch in Kanaan, wo Jakob, Josephs Vater und Brüder wohnten^ war teure Zeit (es wuchs fast nichts im Lande). Als Jakob hörte, daß in Ägyptenland Getreide zu verkaufen sei, sprach er zu seinen Söhnen: „Ziehet nach Ägypten und kauft Getreide, damit wir nicht sterben!" Da gingen sie zu Joseph und baten ihn um Getreide. Nun werdet ihr wohl denken, sie haben ihren Bruder gleich wieder erkannt. Nein, das war nicht der Fall. Aber Joseph hatte sie erkannt. Er

7. Das erste Schuljahr - S. 112

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
112 Garten steht der Kirschbaum mit den kleinen weißen Blüten schwer beladen, und daneben der Apfelbaum, welcher anfängt, die Pracht seiner hellroten Knospen zu entfalten. Im Garten ist es im Früh- ling gar schön! Da spielen auch die Kinder gern darin. Auch auf der Wiese, auf welcher schönes Gras wächst und unzählige Blumen im herrlichen Blütenschmuck prangen, gefällt es uns sehr gut. In diesem herrlichen Schmuck erscheint uns die Wiese als ein schöner, bunter Teppich. Die Kinder pflücken die Blumen gern zu einem Strauß, den sie der Mutter oder dem Vater zum Geburtstag schenken. 5- Verknüpfung. Der Frühling fängt schon im März an. Im Frühling werden die Tage länger als sie im Winter waren. Die Sonne scheint wärmer, und es schmelzen Eis und Schnee. Die Vögel, welche uns im Winter verlassen hatten, kommen wieder und suchen ihre Nester. Vor unsern Fenstern haben die Schwalben ihr kleines Nest gebaut. Droben auf dem Dache steht der Storch und klappert vor Vergnügen mit dem Schnabel. Im Frühling werden die Wiesen und Wälder wieder grün. und Bäume und Blumen blühen. Da springen die Kinder lustig im Freien umher; das ist eine schöne Zeit. Zusammenfassung. 1. Der schöne Frühling hat seinen Einzug gehalten. 2. Die Luft ist blau; das Thal ist grün. 3. Auch die Bäume stehen im herrlichen Blütenschmuck da. 4. Darum freuen wir uns über die schöne Natur und über die Güte Gottes, welche solche Pracht hervorgebracht hat.*) 5. Anwendung. Wann beginnt der Frühling? Welche Jahreszeit geht dem Früh- ling voraus? Wann scheint die Sonne wärmer? Wann blühen die Blumen und die Bäume? Was für eine Jahreszeit ist der Frühling? Warum eine schöne? Wer hat diese Pracht hervorgebracht? Was sind wir Gott dafür schuldig? *) Diese Sätze werden durch bestimmt formulierte Fragen erzielt.

8. Das erste Schuljahr - S. 143

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
143 Wie sich die Vöglein schwingen Im Hellen Morgcnglanz, Und Hirsch und Rehe springen So lustig wie zum Tanz! — Bon jedem Zweig und Reise, Hör' nur, wic's lieblich schall:! Sie singen laut und leise, „Kommt in den grünen Wald!" H. v. Fallersleben. Wer möchte im Walde leben? Wann möchte der Mensch im Walde leben? Warum zur heißen Sommerzeit? Was kann uns der Wald geben? Viel Lust und Fröhlichkeit. Welche Menschen sind lustig und fröhlich? Inwiefern giebt uns der Wald Lust und Fröhlichkeit? — Wie ist es im Sommer? Heiß. Wo ist es nicht so heiß? Im Walde. Warum? „In seinem kühlen Schatten Winkt jeder Zweig und Ast." Wodurch entsteht der Schatten? Durch die vielen Zweige und Äste. Jeder Wanderer sucht gerne den Wald auf, weil es darin nicht so heiß ist. Weil nun die Menschen so gerne in den Wald gehen, so sieht es aus, als ob die Äste und Zweige uns winkten. Denselben Sinn haben die folgenden Worte: „Das Blümchen auf den Matten Nickt mir: .Komm', lieber Gastll" Auch schöne Blumen giebt es im Walde. Wo wachsen sie da? Auf den Matten. (Matte — Wiese, Wiese im Wald.) Wie heißen die Blumen, welche im Walde wachsen? Waldblumen. Nenne welche! Außer den Blumen finden wir noch Gras, Moos, Kräuter, Pilze (Schwämme), Heidelbeeren, Erdbeeren. Im Walde herrscht ein reges Leben, er ist belebt. Da geht es gar lustig zu! Es wohnen viele Vögel dort. Nenne einige! Amsel, Drossel, Fink, Zeisig, Rotschwänzchen, Rotkehlchen re. (Wenn möglich, werden diese Vögel in natura gezeigt.) Was wird in dem Gedichte von den Vöglein gesagt? „Wie sich die Vöglein schwingen Im hellen Morgenglanz." Die Flügel der Vögel nennt man auch Schwingen. Wozu brauchen sie die Flügel oder Schwingen? Zum Fliegen. Was heißt nun, die Vögel schwingen sich? Sie fliegen, schwingen sich in die Höhe. Wo fliegen oder schwingen sich die Vögelein? Im hellen Morgenglanz. Nenne Gegenstände, welche glänzen! Desgleichen solche ohne Glanz! Wenn die Sonne scheint, sieht die Natur freundlicher, heller, glänzender

9. Das erste Schuljahr - S. 144

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
144 aus, als an trüben Tagen. Die Sonne geht gold-glänzend am Himmel auf, und einen solchen Glanz nennen wir am Morgen Morgenglanz. Im Walde giebt es auch Hasen, Hirsche, Rehe, Eichhörnchen, und in fremden Ländern Wölfe, Bären und Löwen. Ein schönes Tier ist der Hirsch. Hier ist derselbe abgebildet. (Bild!) Was trägt er auf dem Kopfe? Sprecht: Der Hirsch trägt auf dem Kopfe ein schönes Geweih. Neben dem Hirsch steht ein anderes hübsches Tierchen. Nenne den Namen dieses Waldtieres! Sprecht: Das Reh ist kleiner als der Hirsch. Welche Farbe haben beide Tiere? Wo leben Hirsche und Rehe? Was thun die Hirsche und Rehe nach unserem Gedichte? „Und Hirsch und Rehe springen So lustig wie zum Tanz!" Ferner heißt es: „Bon icdcm Zweig und Reise, Hör' nur, wie's lieblich schallt! Sic singen laut und leise: Kommt in den grünen Wald!<" Wie schallt es im Walde? Lieblich. Woher schallt es lieblich? Von Zweig und Reise. Reis — Ast. Was ist mit dem lieblichen Schall gemeint? Der Gesang der Vögel. Wie singen die Vögel im Walde? Laut und leise. Nenne Vögel, welche laut, und einige, welche leise singen! Dieser herrliche Gesang klingt ebenfalls wie eine Ein- ladung; es ist als ob die Vögel sagen wollten: „Kommt in den grünen Wald!" Und wie schön ist's im Walde, wenn die Bäume wieder grün sind, wenn aus Busch und Gras freundliche Blumen winken, wenn der Kuckuck ruft und tausend andere Vögel fröhlich ihre Lieder singen! Wie Säulen stehen sie da. die schlanken Stämme der Buchen! Alle sind schön rund, die saubere Rinde ist glatt und silberweiß. Unten am Boden zwischen dem Laube kriecht der Epheu hin. Und anders- wo die lieblichen weißen Blümchen! Das sind lieblich duftende Mai- glöckchen. Noch viele andere Blumen wachsen im Walde, weiße und rote, gelbe und blaue, so daß du dir bald ein buntes Sträußchen binden kannst. Hinaus, hinaus zum grünen Wald, Wo alles singt und klingt, Wo froh der Vögel Lied erschallt, Daß cs zum Himmel dringt! Dort singet hell die Nachtigall, Der Distelfink stimmt ein, Die Drossel schlägt mit lautem Schall Das muß ein Jubel sein!

10. Das erste Schuljahr - S. 123

1890 - Langensalza : Schulbuchh.
123 Wovon ist in unserem Gedicht besonders die Rede? Von den Blumen. Es werden uns verschiedene Fragen vorgelegt. Wie lautet die erste? Wo wachsen die Blumen? Im Garten und im Felde. Wie nennen wir die Blumen im Garten? Gartenblumen. Was für Blumen giebt es noch? Feld- und Wiesenblumen. Das Kind fragt, wer die Blumen nur erdacht und sie so schön gemacht hat. Wer es ist, könnt ihr euch leicht denken. Wie sehen die Blumeu nach unserem Gedichte aus? Gelb, rot, weiß und blau. Ich habe mehrere Blumen mitgebracht. Gieb die Namen und die Farbe derselben an! Was schaut das Kind an den Blumen? Seine Lust. Was heißt das? Es freut sich über die Farbenpracht der Blumen. Weiter heißt es, daß erst alles so hart und kahl war. Welche Zeit ist gemeint? Die Winterzeit. Wie ist es im Winter? Hart und kahl. Was ist im Winter hart? Die Erde, der Erdboden. Wodurch ist er hart geworden? — Kahl ist es im Winter, d. h. die Bäume haben keine Blätter und die schönen Blumen sind verschwunden; sie schlummern in der Erde. Welche Jahreszeit ist jetzt? Ist es jetzt auch hart und kahl? Es blüht alles auf einmal. Der Winter ist vorüber, die Sonne hat die Erde und die Luft erwärmt, und Gott läßt nun auf einmal die Blumen wieder wachsen und blühen. Darum heißt es auch in unserem Gedicht: „Wer hat im Garten und im Feld sie so auf einmal hingestellt." Wonach wird ferner gefragt? Wo befindet sich Saft? In den Wurzeln. Wo sind dj^ Wurzeln einer Pflanze? In der Erde. Welchen Zweck haben die Wurzeln? Sprecht: Die Pflanzen haben Wurzeln, welche tief in die Erde gehen und sie befestigen. Die Wurzeln sind auch noch dazu da. der Pflanze die Nahrung (Wasfer) aus der Erde zuzuführen. Daher befindet sich auch Saft in den Wurzeln. Was brauchen also die Pflanzen zu ihrem Leben? Es ist aber noch mehr nötig. Wer weiß es? Tau und Sonnenschein. Hast du schon Tau gesehen? Wann? Wo? — Es ist, als wenn es geregnet hätte, so naß sind oft des Morgens die Pflanzen. Ganz besonders aber ist der Sonnenschein nötig. Ohne Sonnenschein können die Pflanzen nicht gedeihen, denn sie bedürfen der Wärme. Weiter wird gefragt: „Wer ist's, der sie alle ließ duften noch fo schön und süß?" Duften oder riechen denn alle Pflanzen? Nenne welche, die nicht riechen! Was für eine Blume habe ich in der Hand?
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