Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Fortbildungsschule
Inhalt Raum/Thema: Berufsbildung
272
mancher Industrien, so der Textilindustrie (Baumwolle, Seide,
Jute), der chemischen Industrie (Indigo, Chilisalpeter, Ammoniak,
Jod, Farbhölzer usw.), der Lederindustrie (Läute, Felle, Gerb-
stoffe), der Kautschukindustrie, der Industrie der Öle, der Lolz-
und Schnitzindustrie (Elfenbein, Perlmutter, fremde Lölzer),
der Metallindustrie (Zinn); für die Landwirtschaft gewisse
Düngemittel. Zum mindesten 9/10 aller dieser Waren, die ein
Drittel der gesamten Rohstoffeinfuhr ausmachen, kommen aus
dem Seeweg zu uns.
2. Waren, bei denen die Einfuhr, die nur den kleineren
Teil des Gesamtbedarfs deckende inländische Industrie weitaus
übersteigt. Lierher sind zu rechnen die übrigen Rohstoffe der
Textilindustrie (Wolle, Flachs, Lauf), ein Teil der Materialien
für die Lederindustrie (Rindshäute), die Metallindustrie (Kupfer),
oie Ölindustrie (Leinsaat, Ölkuchen), an Genußmitteln Tabak,
an Nahrungsmitteln Fische, für die Landwirtschaft Viehfutter,
Düngemittel. Auch von diesen Waren gehören etwa 9/10 dem
Seehandel an.
3. Eine Mittelstellung nehmen einige Rohstoffe und Lalb-
fabrikate, wie Braunkohlen, Erze, Garne ein, die zur Ergänzung
der heimischen Produktion dienen, im Inland aber- annähernd
in gleichen Mengen erzeugt werden. Liervon darf man rund
2/3 auf den Seeverkehr rechnen.
4. Waren, die lediglich zur Ergänzung der den weitaus
größten Teil des Gesamtbedarfs deckenden Inlandsproduktion
eingeführt werden. Das sind vor allem Nahrungs- und Ge-
nußmittel (Getreide, Fleisch, Eier, Schmalz, Obst), dann lebendes
Vieh und Lolz. Von dieser ganzen Gruppe wird kaum ein
Drittel auf dem Seeweg eingeführt, mehr als zwei Drittel
stammen aus den europäischen Nachbarländern und kommen über
Land zu uns.
Was nun die Ausfuhr betrifft, so tritt auch hier die un-
gemein große Bedeutung des Seeverkehrs hervor:
1. Die Ausfuhr von Rohstoffen und Fabrikaten der Land-
wirtschaft und ihrer Nebengewerbe, die einen Wert von über
500 Millionen ausmacht, geht zu 9/10 über See.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]
Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Fortbildungsschule
Inhalt Raum/Thema: Berufsbildung
276
fördern, gewährten sogar manche Staaten Vergünstigungen für
ausgeführte Waren, sog. Ausfuhrprämien, z. B. auf
Zucker. Die dadurch geschädigten Staaten erhoben aber um so
höhere Einfuhr- oder Eingangszölle. Daher hat man
auf diese Ausfuhrvergütungen verzichtet. Aber den Müllern
wird der früher erlegte Getreidezoll zurückerstattet, wenn sie das
aus ausländischem, eingeführtem Getreide gewonnene Mehl
wieder ausführen. Diese Rückvergütungen heißen Rück-
zölle.
Die Zölle heißen Wertzölle, wenn der Wert der
Waren den Maßstab der Zollsätze bildet; man nennt sie
Stück- oder Gewichtszölle, wenn man sich nach der
Stückzahl (Vieh) oder nach dem Gewicht (Getreide) richtet.
Zn vielen Fällen erhebt man Staffelzölle, indem man
auf die billigeren Sorten einer Ware einen niedrigen, auf die
teuren aber einen höheren Zoll legt. Nach dem Zwecke der
Zollgesetzgebung unterscheidet man Einnahme- oder Finanz- und
Schutzzölle. Die Finanzzölle sollen nur dem Staate ge-
nügende Einnahmen verschaffen, die Schutzzölle sollen das
inländische Gewerbe vor dem ausländischen Wettbewerbe
schützen, indem sie die eingeführten billigen Waren wesentlich
verteuern. Verhin derung s- oder Lochschutzzölle
sind solche, die die Einfuhr fremder Waren infolge ihrer Löhe
fast ganz unmöglich machen, wie in der Anion, die von vielen
Waren das Zwei- und Dreifache des Warenwertes erhebt.
Mit Kampfzöllen will man einen Staat zur Nachgiebig-
keit zwingen. Sie bilden eine Unterart der Unterschei-
dung s - oder D ifferenzialzölle. Zm allgemeinen
richten sich die Zölle nur nach der Menge, der Güte oder dem
Werte der Waren, gleichviel woher sie stammen. Aber in
vielen Fällen macht man Unterschiede je nach dem Ursprungs-
lands der Waren. Diese Unterschiede sind entweder Begün-
stigungen oder Benachteiligungen, sie bestehen entweder in Zu-
schlägen oder in Abzügen von den allgemeinen Zollsätzen. Die
Kampfzölle gehören zu den Z u sch l a g s z ö l l e n. Sie müssen
nach unserm Reichsgesetz erhoben werden von Waren, welche
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Fortbildungsschule
Inhalt Raum/Thema: Berufsbildung
32
4. Musikaufführungen, Schaustellungen, theatralische Vor-
stellungen oder sonstige Lustbarkeiten, ohne daß ein höheres
Interesse der Kunst oder der Wissenschaft dabei obwaltet,
darbieten will,
bedarf eines Wandergewerbes;
An Sonn- und Festtagen ist der Gewerbebetrieb im Um-
herziehen verboten. Ausnahmen können von der unteren Ver-
waltungsbehörde zugelassen werden.
2. Beschränkungen, vermöge deren gewisse Waren
von dem Feilhalten im stehenden Gewerbebetriebe ganz oder
teilweise ausgeschlossen sind, gelten auch für deren Feilbieten
im Llmherziehen.
Ausgeschlossen vom Ankauf oder Feilbieten im Umherziehen
sind:
1. geistige Getränke, soweit nicht das Feilbieten derselben von
der Ortspolizeibehörde im Falle besonderen Bedürfnisses
vorübergehend gestattet ist;
2. gebrauchte Kleider, gebrauchte Wäsche, gebrauchte Betten
und gebrauchte Bettftucke, insbesondere Bettfedern, Men-
schenhaare, Garnabfälle, Enden und Dräumen von Seide,
Wolle, Leinen oder Baunuvolle;
3. Gold- und Silberwaren, Bruchgold und Bruchsilber sowie
Taschenuhren;
4. Spielkarten;
5. Staats- und sonstige Wertpapiere, Lotterielose, Bezugs-
und Anteilsscheine auf Wertpapiere und Lotterielose;
6. explosive Stoffe, insbesondere Feuerwerkskörper, Schieß-
pulver und Dynamit;
7. solche mineralische und andere Öle, welche leicht entzünd-
lich sind, insbesondere Petroleum, sowie Spiritus;
8. Stoß-, Äieb- und Schußwaffen;
9. Gifte und gifthaltige Waren, Arznei- und Geheimmittel
sowie Bruchbänder;
10. Bäume aller Art, Sträucher, Schnitt-, Wurzel-Reben,
Futtermittel und Sämereien, mit Ausnahme von Gemüse-
und Blumensamen;
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Fortbildungsschule
Inhalt Raum/Thema: Berufsbildung
193
aus öffentlichen Mitteln beziehen oder im vorhergegangenen
Jahre bezogen haben, und die nicht im Besitze der bürgerlichen
Ehrenrechte sind. Aktiv dienende Personen des Landheeres und
der Marine sind nicht wahlberechtigt. Zum Abgeordneten ist
jeder Wahlberechtigte wählbar, der mindestens 1 Jahr lang
einem Bundesstaate angehört.
Die Reichstagsabgeordneten erhalten 15 Mk. Diäten pro
Tag und freie Eisenbahnfahrt.
13. Zoll- und Handelswesen.
Art. 33 sagt: „Deutschland bildet ein Zoll- und Äandels-
gebiet, umgeben von gemeinschaftlicher Zollgrenze. Ausgeschlossen
bleiben die wegen ihrer Lage zur Einschließung in die Zollgrenze
nicht geeigneten einzelnen Gebietsteile." Alle Gegenstände,
welche im freien Verkehr eines Bundesstaates befindlich sind,
können in jedem anderen Bundesstaat eingeführt und dürfen in
letzterem eine Abgabe nur insoweit unterworfen werden, als
daselbst gleichartige inländische Erzeugnisse einer inneren Steuer
unterliegen.
Art. 35. Das Reich ausschließlich hat die Gesetzgebung
über das gesamte Zollwesen, über die Besteuerung des im
Bundesgebiete gewonnenen Salzes und Tabaks, bereiteten Brannt-
weins und Bieres und aus Rüben oder inländischen Erzeug-
nissen dargestellten Zuckers und Sirups, über den gegenseitigen
Schutz der in den einzelnen Bundesstaaten erhobenen Verbrauchs-
abgaben gegen Hinterziehungen, sowie über die Maßregeln,
welche in den Zollausschüssen zur Sicherung der gemeinsamen
Zollgrenze erforderlich sind. In Bayern, Württemberg und
Baden bleibt die Besteuerung des inländischen Branntweins
und Bieres der Landesgesetzgebung vorbehalten. Die Erhebung
und Verwaltung der Zölle und Verbrauchssteuern bleibt jedem
Bundesstaate innerhalb seines Gebietes überlassen. Der Kaiser
überwacht die Einhaltung des gesetzlichen Verfahrens durch
Reichsbeamte. Der Ertrag durch die Zölle und Reichssteuern
Rosenkranz, Präparationsstoffe. 13
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Fortbildungsschule
Inhalt Raum/Thema: Berufsbildung
270
so daß im unteren Laufe Schiffe bis zu 2000 t verkehren können.
Daher ist auch der Schiffsverkehr hier ungemein rege. Dampfer
folgt auf Dampfer, an der Kette, als Schlepper, Eilfahrer
oder Personendampfer. Beförderte man früher nur Steine,
Ziegel, Holz und andere minderwertige Dinge, so verfrachtet
man jetzt fast alle Waren: Getreide, Obst, Kohlen, Düngemittel,
Petroleum usw. Gegen 25000 Fahrzeuge mit rund 5 Mill. t
Tragfähigkeit stehen im Dienste der Binnenschiffahrt. Davon
sind 2600 Dampfschffe, die übrigen Segler (besonders in der
Küstenschiffahrt). Zn Emmerich fuhren 1905 über 21000 zu
Berg und ebenso viele zu Tal beladen, dazu je 6—7000 unbe-
ladene, zusammen gegen 55000 Fahrzeuge. In Mannheim
verkehren insgesamt je 11600 zu Berg und zu Tal auf dem
Rhein, dazu je 1900 auf dem Neckar. In Berlin fuhren
25 300 zu Berg und 16 500 zu Tal, die über 8,2 Mill. t
beförderten.
(Aus: Bilder aus der Wirtschaftskunde von Deutschland von
Th. Franke.*)
3. Die Entwickelung des deutschen Seehandels.
„Eine Fahrt durch den Hafen von Hamburg gehört zu den
intereffanteften und lehrreichsten Ausflügen in das weite Ge-
biet von Handel und Verkehr. Nur in London, Liverpool,
New-Izork und Antwerpen erhält man ähnliche Einblicke und
Eindrücke. Weit öffnen sich dem erstaunten Auge die Pforten
der Welt. An der Lebensader Hamburgs, dem mächtigen Elb-
strom, merken wir den starken Pulsschlag eines den Erdball
umspannenden Verkehrs. Man hat oft beklagt, die malerischen
Reize, die Poesie der Schiffahrt habe der Dampf vertrieben.
Nun, in diesem Drama, das sich tagtäglich im Hamburger
Hafen abspielt, liegen auch Reiz und Poesie: der Kampf ums
Leben, die weitausschauende Tatkraft, die rastlose Energie, die
Findigkeit und Zähigkeit, die alle Nerven und Muskeln strafft,
*) Für jede Fortbildungsschule sehr zu empfehlen. (Verlag A. Luhle-
Dresden.)
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Personennamen: Franke
Extrahierte Ortsnamen: Petroleum Mannheim Rhein Berlin Deutschland Hamburg London Liverpool New-Izork Hamburgs
Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Fortbildungsschule
Inhalt Raum/Thema: Berufsbildung
271
die vom Kaufherrn und Rheder bis zum rußigen Kohlenträger
alle Personen dieses bewegten Schauspiels beseelt — das ist
ein gewaltiges Stück deutscher Arbeit, das jeden mit höchster
Bewunderung erfüllen muß. Längst reicht der offene Strom
nicht mehr aus, die Schiffe zu fassen. Von Jahr zu Jahr
werden neue weite Becken gegraben; die Quaistrecken find Meilen
und Meilen lang. Dicht drängen sich an ihnen die Ozean-
dampfer, die vier- und fünfmastigen Segler."
Im Jahre 1899 belief sich der Wert des deutschen See-
handels in Ein- und Ausfuhr auf 7 Milliarden Mark. Lln-
gefähr die Äälfte geht durch den Lasen von Lamburg. Deutsch-
land besitzt in der Lamburg-Amerikalinie und im Norddeutschen
Lloyd die größten Schiffahrtsgesellschaften der Welt.
1894 betrug der deutsche Seehandel nur 4,9 Millarden; er
stieg also in 5 Jahren um 2100 Millionen Mark. Die Denk-
schrift, die im Jahre 1899 der Novelle zum deutschen Flotten-
gesetz beigegeben war, sagt u. a.: „Der Seehandel ist seit 1894
um 36, der Landhandel um 16 Prozent gestiegen und in stetig
sich steigerndem Tempo wird er zu einem unentbehrlichen
Lieferanten von Rohmaterialien für die deutsche Volksernährung
und Industrie, zum Abnehmer derjenigen fertigen Industrie-
produkte, die die deutsche Volkswirtschaft zur Bezahlung ihres
Bedarfs vom Weltmarkt her an das Ausland absetzen muß!
Die Einfuhr von Rohstoffen und die Ausfuhr von Fabrikaten
hat sich in den letzten Jahren immer mehr entwickelt. 1894 be-
trug die Einfuhr von Rohstoffen 2888 Millionen Mark, 1898
war sie um 32 °/0 auf 3808 Mill. Mk. gestiegen, während sich
die Einfuhr von Fabrikaten nur von 1099 auf 1272 Mill.mk.
steigerte. Die Ausfuhr von Fabrikaten war in derselben Zeit
um 560 Millionen höher geworden, die von Rohstoffen aber
nur um 236.
Lim die Bedeutung des Seeverkehrs zu kennzeichnen, macht
Navalis folgende Gruppen:
1. Waren, die in Deutschland überhaupt nicht erzeugt wer-
den ; dazu gehören die sog. Kolonialwaren (Kaffee, Tee, Reis,
Gewürze usw ), das Petroleum, ferner die wichtigsten Rohstoffe
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
Extrahierte Ortsnamen: Lamburg Norddeutschen
Lloyd Deutschland
Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Fortbildungsschule
Inhalt Raum/Thema: Berufsbildung
303
und Zwetschenbaum — und in Schalenobst — Nußbaum —.
Als empfehlenswertes Kernobst sei angeführt:
a) Äpfel.
1. Bohnapfel, großer rheinischer Bohnapfel;
2. Rote Lerbstkalville, haltbar und vielfach verwendbar;
3. Gravensteiner, vorzügliches Tafel- und Mostobst;
4. Champagner-Renette, vorzügliches Tafel- und Mostobst;
5. Renette von Kanada, Tafelobst;
6. Fürstenapfel, Dauerobst;
7. Goldparmäne, Tafelobst;
8. Kaiser Alexander, schöner großer Tafelapfel;
9. Kasseler Renette;
10. Graue Lerbstrenette, im Winter haltbar und wohl-
schmeckend ;
11. Weinapfel;
12. Iakobiapfel.
b) Birnen.
1. Butterbirne, Tafelbirne;
2. Pomeranzenbirne;
3. Gute graue Birne;
4. Lonigbirne;
5. Glasbirne, frühzeitiges Tafelobst.
Nicht alle die genanten Sorten eignen sich für jede Gegend
und Lage. Beste Lage ist die Mittagsfeite und Osthänge;
überhaupt wächst auf Berghängen das Obst am besten. Kirschen
pflanzt man in der Löhe, Äpfel am Abhang, Nüsse am Fuße
der Berge, und Birnen besonders in der Ebene. Wer Obst aber
zum Verkauf zieht, sollte möglichst viel Stämme von derselben
Sorte ziehen, da der Absatz gleichwertigen Obstes leichter ist.
1. Das Pflanzen der Obstbäume.
Äberall da, wo unsere Brotpflanzen gedeihen, da gestattet
auch das Klima den Anbau der Obstbäume. Trotzdem wird
aber nicht jeder Acker, auf dem man Getreide baut, zum Obst-
48
C. Rechnen.
Aufgaben über Ernährung und Kleidung.
1. Ein mäßig arbeitender Mann gebraucht täglich außer etwa
2820 g Wasser, 32 g Salze und 744 g Sauerstoff: 120 g Eiweiß-
körper, 70 g Fett und 500 g Kohlenhydrate (Stärkemehl, Zucker,
Gummi und Pflanzenfaser). Wieviel Eiweiß, Fett und Kohlen-
hydrate verbraucht eine aus 4 Personen (Vater, Mutter und 2
Kinder im Alter von 9 und 12 Jahren) bestehende Familie täglich,
wenn sie soviel verzehrt wie 3 Arbeiter?
2. Von dem täglich zu verbrauchenden Fett (f. Aufg. T)
findet die Familie in der Milch 60 g vor. Wieviel eigentliches
Fett muß sie da noch a) wöchentlich, b) monatlich, cj jährlich
(360 Tage) kaufen?
3. Berechne den jährlichen Fettverbrauch in obiger Familie,
das Jahr zu 360 Tagen gerechnet! (S. Aufg. 1.)
4. Wieviel hat die Familie für den jährlichen Fettverbrauch
außer Milch (s. Aufg. 2) zu zahlen, wenn sie benutzt:
a) Butter, das Pfund zu 1,30 M,
b) Schweinefett, das Pfund zu 1,— M,
c) Wurstfett, das Pfund zu 0,80 M ?
d) Margarine, das Pfund zu 0,75 M ?
5. Wieviel wird jährlich gespart, wenn statt der teuren
Butter a) Schweinefett, b) Wurstfett, c) Margarine verwendet
wird?
6. Wieviel machen diese Ersparnisse in 30 Jahren aus, ohne
die sehr beträchtlichen Zinsen zu berücksichtigen?
7. Ein Fabrikarbeiter, der täglich 3,50 M verdiente, lebte zu
kärglich, indem er für seine fast nur in Kartoffeln, Brot nebst
Fett und Kaffee bestehende Kost täglich etwa 70 -P aufwendete.
Infolge dieser unzureichenden Kost nahmen seine Kräfte ab, er
mußte seine bisherige Tätigkeit gegen eine leichtere vertauschen
und verdiente nunmehr nur 2,20 M täglich, a) Wieviel hatte er
früher, b) wieviel hat er jetzt wöchentlich nach Abzug seiner Aus-
gaben für Kost übrig? c) Wieviel Überschuß hätte er wöchentlich
gehabt, wenn er sich richtig ernährt und dafür täglich 1,20 M
ausgegeben hätte? d) Welchen Verlust hat er jetzt im Jahre in-
folge seiner schlechten Kost, das Jahr zu 300 Tagen (— 50 Wochen)
gerechnet?
8. Ein Arbeiter raucht täglich 3 Zigarren ä 5 ^ und trinkt
drei Flaschen Bier a 12 Wieviel würde er a) jährlich, b) in
10 Jahren, c) in 30 Jahren sparen, wenn er auf diese Genüsse
verzichten würde? (1 Jahr — 360 Tage.)
9. Wieviel ersparte eine Hausfrau, die als Wintervorrat 80 Pfd.
grüne Bohnen, den Zentner zu 6 M selbst einmachte, gegenüber
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
68
ihnen stehen hier und da Menschen, alle gespannt aufmerkend und zugreifend,
wenn es die Maschine verlangt. Kaum ist hier und da einer zu entdecken,
und doch sind es 1800 Menschen, deren Leben und Gesundheit hier mit ver-
sponnen wird, indem sie Maschinen beaufsichtigen, welche über 120 000
spinnende Hände nicht bloß ersetzen, sondern an Feinheit und Meisterschaft
der Arbeit unendlich übertreffen. Nach Preuß und Detter.
49. Sie Seide.
Die Seide unterscheidet sich dadurch wesentlich von der Baumwolle,
dein Flachse, Hanfe und der Wolle, daß die Natur sie bereits in Form eines
langen und feinen Fadens liefert, so daß bei ihrer Verarbeitung die Arbeit
des Spinnens, die ans den übrigen, kurzhaarigen Webstoffen erst den Faden
bereitet, überstüssig wird. An die Stelle des Spinnens tritt ein anderes
Verfahren, bei welchem mehrere natürliche Fäden vereinigt werden, um einen
dichteren und stärkeren Faden zu erhalten (Filieren oder Moulinieren).
Die Seide stammt von dem Seidenspinner, dessen Nahrung die Blätter
des weißen Maulbeerbaums sind. Der Seidenspinner ist in seiner Entwickelung
einer vierfachen Verwandlung unterworfen. Ans dem durch die Frühjahrs-
wärme gereiften Ei bildet sich eine Raupe, die Seidenraupe, die drei-
oder viermal sich häutet und sich dann zur Verpuppung einspinnt. Zu
dem Ende giebt die Raupe durch zwei schlauchförmige Drüsen, Spinndrüsen,
ihres Kopfes eine zähe, klebrige Flüssigkeit als zwei besondere Fäden von
sich, welche sich zu einem flachen Doppelfaden vereinigen, der in ununter-
brochenem Zusammenhang ein längliches, hohles Knäuel (Cocon) bildet.
Dieses dient der darin enthaltenen Puppe zum Schutze gegen Nachstellungen
und Temperatureinflüsse. Die beiden das Knäuel bildenden Fäden sind an
einem Doppelfaden durch eine Art glänzenden Kittes, Seidenleim genannt,
verbunden, der zu gleicher Zeit ihre ganze Oberfläche einhüllt und gegen
35 o/o vom Gewicht des Ganzen ausmacht. Nach 15 bis 21 Tagen ist aus
der in dem Knäuel befindlichen Puppe ein Schmetterling geworden, der,
um sich einen Ausweg aus dem Knäuel zu verschaffen, ans seinem Munde
einen eigentümlichen Saft absondert, dadurch eine Stelle des Knäuels erweicht
und dieselbe durchbricht. Behufs der Seidengewinnung wird dieser Zeitpunkt
nicht abgewartet, sondern die Puppe noch in dem Knäuel getötet, mit alleiniger
Ausnahme der zur Seidenzucht bestimmten Knäuel. Durch das Herausbrechen
des Schmetterlings würde der Zusammenhang des Seidenfadens zerstört
werden, weshalb durchbissene Knäuel nur einen geringen Wert haben. Das
Töten der Puppen geschieht entweder mittelst Ofenwärme oder heißer Wasser-
dämpfe. Das Knäuel ist der Stoff für die Seidengewinnung, inbem der
aufgewickelte Faden sorgfältig wieder abgewickelt wird.
Die Zubereitung der Seide, d. h. die Überführung der Knäuel in Fäden,
die sich als Nähseide, als Webmaterial u. s. w. eignen, zerfällt in 6 ver-
schiedene Arbeiten. 1) Das Sichten der Knäuel. Es muß mit großer
Sorgfalt geschehen, weil nur gleichartige Seide zusammen mit Vorteil ver-
arbeitet werden kann und soll bezwecken (a) nicht nur eine Trennung der
weißen und gelben, sondern auch (b) eine Ausscheidung aller schad- und
fehlerhaften Knäuel, die sich zum Abhaspeln nicht eignen und nur noch zur
Florettseide zu verwenden sind. Durch Sortieren will man (e) die tadellosen
Knäuel nochmals in mehrere Sorten trennen, wobei die Feinheit des Fadens,
69
deren Schönheit und Grad der Ablösbarkeit zu berücksichtigen ist, damit man
beim Abwickeln möglichst gleichartige Seide gewinne.
2) Das Haspeln oder Spinnen der Seide ist die erste jener Arbeiten,
welche die Gewinnung des Seidenfadens von dem getöteten und sortierten
Knäuel zum Zweck haben. Sie besteht darin, daß der Faden, welcher von der
Raupe während des Eiuspinnens zu einem Knäuel aufgewickelt wurde, von
denl Knäuel abgewickelt und auf einem Haspel aufgewunden wird. Bei dieser
Arbeit nimmt man, da der einzelne Seideufaden viel zu fein und zart ist,
in der Regel 3—10, bei gröberen Seideusorten bis zu 20 zusammen, die
durch das Haspeln zu einem Faden vereinigt werden. Dieses Abhaspeln
oder Abwickeln würde nun eine höchst einfache Arbeit sein, sobald man das
Ende des Fadens aufgefunden hat, wenn die Windungen der Knäuelfäden
nicht mit einer klebenden Substanz an- und aufeinander geleimt wären, wenn
ferner nicht die innerste Lage des Knäuels das Abwickeln desselben überhaupt
verböte. Der übrige Faden läßt sich abwinden, sobald der leimartige Überzug
durch heißes Wasser erweicht worden ist. Dieser leimartige Stoff bewirkt
nachher wieder das Zusammenkleben der zu einem Faden vereinigten Knäuel-
fädchen, welche keineswegs durch Zusammendrehen miteinander verbunden sind.
Die Länge des abzuhaspelnden Seidenfadens von regelrecht ausgebildeten
Knäueln beträgt 250—900 m. Ein Knäuel giebt 0,16—0,20, höchstens
0,25 g Rohseide. Dem Gewicht nach rechnet man im Durchschnitt auf
1 kg Rohseide 10 kg frisch getöteter, ja selbst 12 kg trockener Knäuel. Die
gehaspelte Seide heißt Rohseide, man verlangt von ihr, daß sie als ein
runder, glatter, reiner und glänzender, fester und starker Faden von gleicher
Dicke erscheine. Derjenige Teil des Gespinstes, welcher sich nicht abhaspeln
läßt, wird auf Florettseide verarbeitet. Die Arbeit besteht im Reinigen,
Auflockern, Kämmen und Spinnen und stellt sich auf gleiche Stufe mit der
Woll- und Baumwollspinnerei. Die ersponnene Wolle ist daher • ein
wirkliches Seidengarn.
3) Das Zwirnen (Moulinieren) der Seide. Der einfache Rohseiden-
faden ist für die meisten Anwendungen der Seide, mögen sich dieselben auf
Sticken oder Stricken, auf Weberei oder Strumpfwirkerei beziehen, erst dann
anwendbar, wenn mehrere solcher Fäden durch Zusammendrehen zu einem
vereinigt worden sind. Nähseide wird aus Nohseidenfäden von 3—22 Knäuel
gedreht; die Strick- oder Häkelseide ist der Nähseide ähnlich, aber stärker.
4) Das Bestimmen der Seide nach ihrem Feinheitsgrade (Titrieren)
und 5) nach ihrem Wassergehalt (Konditionieren). Den Feiuheitsgrad der
Rohseide sowie der gezwirnten Seide drückt man dadurch aus, daß man
angiebt, wie vielmal eine gewisse Fadenlänge in einer gewissen Gewichtseinheit
enthalten ist. Die zu Grunde gelegte Fadeneiuheit ist gleich 275 m. Spricht
nran von einer Seide von 10 Grains, so heißt dies, daß dieses Gewicht
eine Fadenlänge von 275 m hat; eine Seide von 20 Grains hat die nämliche
Länge, aber das doppelte Gewicht, ist deshalb nur halb so fein als die erst-
genannte. — Die Seide, die rohe wie die gezwirnte, enthält stets größere
Mengen von hygroskopischem (aufgesaugtem) Wasser. Der gewöhnliche Wasser-
gehalt beträgt 10—18 °/0 ; sie kann bis 30 o/o Wasser aufnehmen, ohne eigentlich
feucht zu erscheinen. Bei einer Ware von so hohem Preise wie die Seide
ist dies Verhalten in kaufmännischer Hinsicht von hohem Belang, da es
Veranlassung zu absichtlicher und unfreiwilliger Täuschung und Streitigkeiten
giebt, und einen nachteiligen Einfluß auf den Handel ausübt. Deshalb wird
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]