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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 138

1912 - Breslau : Hirt
138 C. Länderkunde. Ter Kanton Neuchätel ^nöschatell^ oder Neuenburg liegt auf dem unergiebigen Jura; seine Bewohner legten sich daher schon früh auf die Uhrenfabrikation. Der Kanton Waadt umfaßt die weinreiche Umgebung des Genfer Sees. Wegen der geschützten Lage und der auch im Winter- milden Lnft siud die Städte Lausanne losänn) (Universität), Vevey Iweweh] und Montreux 'mongtrö] besuchte Kurorte. b) Die Deutsche Schweiz. Der Kautou Bern umfaßt außer dem Berner Oberland einen Teil der Hochebene. Die Mitte der Schweiz bezeichnet die Bundeshauptstadt Bern an der Aare. Am Vierwaldstätter See ent- stand das herrlich gelegene Lnzern, wo die Bahn von Basel her in die Alpen eintritt. (Gotthardbahn.) Die Stadt Zürich (190) ist die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons, Universitätssitz und Mittelpunkt der Wollweberei mit 30090 Webstühlen, auch für Seide und Baumwolle. Im Wiukel zwischen Reuß und Aare grüßen vom Bergesvorspruug die Ruinen der Habsburg. Basel am Rheinknie, nahe dem „Burgundischen Tore", treibt Seidenindustrie und entwickelte sich zur Eingangspforte des Handels und des Fremdenverkehrs. Es hat eine Universität und große Missiousanstalteu. § 214. Die Bewohner der Schweiz gewinnen nur die Halste ihres Getreidebedarfs im eigenen Lande; zur Bestreitung der Einfuhrkosten waren sie deshalb ans Gelderwerb angewiesen. Einst beliebte Söldner in aus- ländischen Heeren, sind sie jetzt ein betriebsames Handels- und Judustrievolk geworden, dessen Uhren, Webwaren und Molkereierzengnisse (Schweizerkäse, kondensierte Milch) Welthandelsartikel sind. Die Schweizer sind als Kanflente weithin in Europa verstreut, stehen aber mit der Heimat in steter Verbindung. Die Eidgenossenschaft der Urkantone dehnte sich über das ganze Land ans und sagte sich vom Reiche los; aber erst 1648 wurde die Schweiz als selbständiger Staat anerkannt. Die einzelnen Kantone haben ihre eigene Verfassung; die gemeinsamen Angelegenheiten regelt die Bnndesver- sammlnng in Bern. Jeder wehrfähige Bürger ist Soldat und wird alljährlich auf einige Wochen in den Waffen geübt. Die meisten Schweizer gehören der reformierten Kirche an (Calvin und Zwiugli!). Die Urkautone sind katholisch, die meisten übrigen gemischter Konfession. Auf je 10 Schweizer kommen 7 Deutschredeude, 2 sprechen Französisch, je einer spricht Italienisch oder Rätoromanisch'. Aufgaben. 1. Erkläre die Namen „Deutsche, Französische, Italienische Schweiz"! 2. Weise nach, daß die Schweiz für den Durchgangsverkehr von großer Bedeutung ist! 3. Wo ist die Viehzucht, wo der Ackerbau, wo die Industrie die Hauptbeschäftigung? 4. Nenne die Seen, die wichtigsten Flüsse des Landes, die am meisten besuchten Gegenden und Städte! 5. Was weißt du über die Verfassung, die Heereseinrichtung? 2. Der Anteil des Deutschen Reiches. (Siehe § 58—62.) 1 Das Rätoromanische („Ladin", „Romannsch") wird in einigen Tälern Südtirols gespro- chen und ist eine Tochtersprache des Latein, das hier einst durch die Römer verbreitet wurde.

2. Europa ohne das Deutsche Reich - S. 60

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
(Nach filier Plioloqrapliic der Pliotvstlob Co., Zürich.) R u s s i s ch c Tundra i In Winter. S a In o j e d e n mit R e Ii n t i e r e n. Tic weiten Moos- und Sumpfsteppen jenseits der Baumgrenze werden auch für die Nomaden allein durch das Remitier und den Haushund bewohnbar. Nur als Jagdreviere haben die Tundren Bedeutung; es finden sich an der Küste der Eisbär, landeinwärts Eisfuchs, Eishase, Wolf, Renntier, Schneehühner, Schwäne und Gänse. Im Winter sind die Tundren am leichtesten zu betreten, da der Boden gefroren ist, im kurzen Sommer verwandeln sie sich in unwegsame Moräste. <?>Idcr (Iiis Rußland Sperlnn von <f Wachsniiilli, Leipzig,» Ter Mittlere oder Erzreiche Ural. Ter Ural, ein Kettengebirge von mittlerer Höhe, hat namentlich in seinem nördlichen Teil ein alpines Aussehen und schroffe Gipfel malerische Täler und unermeßliche Wälder! doch fehlt ihm der Schmuck der grünen Matten wie der Seen. Ter mittlere Ural senkt sich tief ein, und über ihn hin zog vor Erbauung der sibirischen Bahn die Straße nach Sibirien. Seines Erzreichtums wegen blüht auf dem Ostabhange der Bergbau auf Gold, Platin^ Eisen, Kupfer und Edelsteine; am Westabhange findet sich Kohle. (Nach P. Weigeldt.)

3. Der moderne Geschichtsunterricht - S. 35

1900 - München : Oldenbourg
Mittelalter. 35 Speziell: Bayern unter den Agilolfin gern, Verbindung mit den Langobarden (Theodolinde) gegen die Franken ; Verlust der Selbstständigkeit an die letzteren. Soziales und Wirtschaftliches, nämlich Lehenswesen, sich notwendigerweise entwickelnd aus der Naturalwirtschaft (Austausch der Güter im engen Kreise); noch immer wesentlich bäuerliche Kultur. Religiöses, nämlich Bekehrung der ostrheinischen Germanen durch meist englische und irische Sendboten (Rupert, Kllian, Korbinian u. s. w.). Anschluss an Rom (Bonifacius und die Centrale Mainz). Schwäche der Nachfolger Karls d. Gr. Teilung des Universalreiches unter den Söhnen Ludwigs Des Frommen. Der Vertrag von Verdun und seine Bedeutung: Zerfall des Frankenreiches in einen rein germanisch gebliebenen Teil und in solche Teile, in denen die ein gewanderten Germanen allmählich romanisiert werden. Geburt des deutschen und französischen Reiches (zunächst noch Ost- und Westfranken). Hier am besten einzuschalten folgender Ausblick auf die Zukunft (berechnet für reifere Schüler auf der Oberstufe): In den von nun an romanischen Ländern Verschmelzung der germanischbäuerlichen Kultur mit Naturalwirtschaft und der höher stehenden römisch-städtischen mit Industrie, Handel und Geldwirtschaft; dieser innere L^mwandlungsprozefs verhindert Jahrhunderte lang die romanischen Staaten an Machtentfaltung nach aussen, begünstigt aber nach dem Siege der römisch-städtischen Kultur die Entwicklung einer starken monarchischen Zentralgewalt auf Kosten der territorialen im Interesse der Industrie und des Handels. In Deutschland zunächst umgekehrter Entwicklungsgang: die ethnographische und wirtschaftliche Einheitlichkeit verleiht dem deutschen Reiche die Möglichkeit einer gewissen Kraftentfaltung nach aussen; deshalb Übernahme der Weltherrschaftspläne durch die Ostfranken; dadurch Widerstreit mit der ebenfalls universale Bestrebungen*) verfolgenden römischen Kirche; dieser Widerstreit wird verschärft durch den Gegensatz zwischen den monarchisch-feudalen Bestrebungen der Kaiser in Italien *) Wohl erstrebt die Kirche nur die civitas Dei (Augustin) in den Christen-herzen; also kein theokratischer Staat; deshalb durchaus inkongruent mit dem Imperium. Da aber eben die Menschen Bürger beider Ordnungen (civitatis Dei et imperii) sind, so liegt hier die Quelle für Konflikte.

4. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 48

1911 - Breslau : Hirt
48 A. Zur Allgemeinen Erdkunde. Ägyptens aus der Pharaonenzeit, es scheint vielmehr den Ägyptern bis zur Ptolemäerzeit gauz fremd geblieben zu sein und hat seinen das Verkehrswesen Nordafrikas umgestaltenden Einzug in die ganze Sahara und darüber hinaus sicher erst im Gefolge der Ausbreitung des Islams bis in den Sudan gehalten. Religionen sind auch sonst bei der Metamorphose des landschaftlichen Kulturbildes mehrfach mit beteiligt gewesen, nicht allein durch bauliche Anlagen wie Moscheen mit schlanken Minaretts, Pagoden und Buddhistenklöstern, die gerade so wie christliche Wallfahrtskirchen und Klöster ans einem tief im Menschenherzen begründeten Zug die Berggipfel suchen, wo sie dann landschaftlich um so bedeutender wirken; und was wäre uns die Ebene am Niederrhein ohne den Kölner Dom, die oberrheinische Ebene ohne Straßbnrgs Münster? Um uns aber bewußt zu werden, wie Religionen z. B. unmittelbar eingriffen in die vegetativen Landschaftstypen, brauchen wir nur desseu zu gedeukeu, daß die Weinpflanzungen überall zurückwichen, wo Mohammeds puritanisches Nüchternheitsgebot erschallte, selbst in dem einst so weinreichen Klein- asien, das Christentum hingegen den Anbau der Rebe uach Möglichkeit förderte, schou um deu Weihekelch des Abendmahls rituell zu füllen. Mit dem Athenakultus war der der Göttin heilige Ölbaum untrennbar verbunden; mit dem Apollodienst wanderte der Lorbeerbaum um das Mittelmeer. Die Verdienste gewisser Mönchsorden um deu Wandel des finsteren Waldes in lichtes, fruchttragendes Gefilde während des Mittelalters sind hoch zu preisen. Ja wir haben geradezu den urkundlichen Beleg eines solchen Wandels immer vor uns, sobald uns nur bezeugt wird, daß zu bestimmter Zeit au dem betreffenden Ort ein Zisterzienserkloster gegründet sei; denn das durfte nach der Ordensregel gar nicht wo anders geschehen als da, wo noch bare Wildnis den Anblick der Urzeit bot, damit alsbald dort mit Rodung, Eutsumpsnng, Anbau be- gouuen werde. Wo jetzt die Thüriuger Eisenbahn uns so gemächlich durch die grünen Fluren des Saaltals an Weingeländen und hochragenden Burgruinen bei Schnlpforta vorbei dem inneren Thüringen zuführt, kann beispielsweise im 12. Jahrhundert nur eine versumpfte Talsperre bestanden haben, die zu umgeheu die Fahrstraßen ans benachbarten Höhenrücken hinzogen, denn — die Porta Coeli ward damals als Zister- zienserabtei angelegt. Gerade von ihr ist uns kürzlich durch einen hübschen geschicht- lichen Fund die gärtnerische Bedeutung der alten Mönche in helles Licht gerückt worden; man verstand früher nie, warum in Frankreich der auch dort weit und breit geschätzte Borsdorfer Apfel pomine de porte heißt, — nun wissen wir den Grund: die fleißigen Mönche von Pforta hatten auf ihrem Klostergut Borsdorf unweit von Kamburg an der Saale eine neue feine Geschmacksvarietät einer kleineren Apfelsorte entdeckt und verteilten alsbald Pfropfreiser derselben an ihre Ordensbrüder weit über Deutschland hinaus, und nur die Franzosen bewahren zufällig durch den ihnen selbst nun unklar gewordenen Herkunftsnamen pornme de porte die Eriuueruug daran, daß die rot- bäckigen Borsdorfer alle Nachkommen sind von Stammeltern, die in einem stillen Klostergarten an der thüringischen Saale gewachsen. Ganz Europa ähnelt einem Versuchsfeld, auf dem nützlick)e Gewächs- und Tier- arten gezüchtet wurden, um sie dann mit dem alle übrigen Erdteile durchflutenden europäischen Kolonistenstrom nach systematischer Auslese auch dort einzubürgern, wo es die geologische Entwickelnng nicht hatte geschehen lassen. Nicht ein Erdteil wird ver- mißt unter den Darleihern von Zuchttieren, Nutz- oder Ziergewächsen an Europa. Am schwächsten ist Afrika vertreten, nämlich bloß mit Schmuckpflanzen wie Calla und Pelargonien; Australien schenkte uns in seinem Eukalyptus einen kostbaren rasch- wüchsigen Baum, der durch die energische Saugtätigkeit seines mächtig ausgreifeudeu

5. Lehrbuch der Geographie - S. 86

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 86 — Einnahmequelle für die Schweizer bildet der ungeheure Fremdenverkehr, der alljährlich über eine Million Menschen in das Land führt. Neben den Naturschöuheiten der Alpeuwelt locken die zahlreichen warmen und kalten Heilquellen und die Luftkurorte (Baden, Davos, St. Moritz). Hlerfcrsfung, Wervohner vut6 Städte. § Die schweizerische Eidgenossenschaft oder Republik bildet einen Bundesstaat mit 25 Kantonen. Die gesetzgebende Gewalt besitzt die Bundesversammlung (Nationalrat und Ständerat), die vollziehende der Bundesrat, welcher aus dem auf 1 Jahr eingesetzten Präsidenten und sieben auf 3 Jahre gewählten Mitgliedern besteht. — Die Schweiz umfaßt an Größe 1/l3l an Einwohnern T/16 des deutschen Reiches, ist also mäßig stark bevölkert, etwa wie Frankreich. Die Bewohner sind fast zu 3/4 Deutsche (Mitte, N. und 0. des Landes), zu */4 Franzosen (im W.) und Italiener (im S.). Die größere Hälfte bekennt sich zur reformierten, die kleiuere zur katholischen Kirche. Wenn auch die altberühmte Einfachheit und die ur- wüchsige Kraft des ehemaligen Hirten- und Bauernvolkes der Vergangenheit angehören, so sind doch auch die heutigen Schweizer immer noch bieder, vater- land- und freiheitliebend und — wie einst Tell — treffliche Schützen; nirgends sind die Schützenfeste so häufig und zugleich so sehr Volksfeste, wie in der Schweiz. — Für Volksbildung ist durch mehrere Uuiversitäteu, zahlreiche Mittel- und Volksschulen und viele Volksbibliotheken aufs beste gesorgt. Städte in den Schweizer Alpen: 1. Chur am Rhein, mit sehr beträchtlichem Durchgangshandel nach Italien über den Splügeu und Bernhardin. 2. Juterlakeu, zwischen Brienzer und Thuner See, Sammelplatz sür die Besucher des Berner Oberlandes. Industrie- und Handelsstädte aus der Schweizer Hochfläche: 3. Gens*) am Austritt der Rhoue aus dem Genfer See, eine der rei- zendsten Städte der Erde, ein „Klein-Paris" mit völlig französischem Wesen. Bedeutende Fabrikstadt (Uhren, Spielwerke, Schmucksachen, feine Instrumente); mit seiner Universität Bildungsmittelpunkt der französischen Schweiz. 4. Lausanne am Nordufer des Genfer Sees, produziert Gold-, Silber- und Bijouteriewaren; Winterkurort. 5. B^rn**) an der Aare, Bundeshauptstadt, Sitz der Bundesregierung und Universitätsstadt, treibt bedeutenden Handel. *) Reformator Joh. Calvin. **) Zwischen Bern und dem Neuenburger See der Schlachtort Murten (1476) am Murtener See.

6. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 124

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
124 Gärten und Aeckern und wohlhabenden Dörfern und einer geistig regsamen Bevölkerung. Die „Geest" der Mitte ist unabsehbare Haide, ein nackter Erdstrich, höchstens mit Haidekraut, Saudhafer, Haidekorn, ein wenig Rog- gen, niederen Eichen- und Birkenbüschen bestanden, dazwischen Moore und Wasserlachen, und nur hiu und wieder vereinzelte Hütten tragend, wo man Torf trocknet. Die tiefliegende und deshalb großen Theils (im S.) durch ca. 8 in. hohe und auf dem Kamme fast eben so breite „Deiche", welche zu- gleich als Commnnicationswege zwischen den auf ihnen erbauten Wohnungen dienen, gegen das Meer geschützte „Marsch" ist höchst fruchtbares, aber auch höchst eintöniges Acker-, Garten- und Weideland, mit Ausnahme des Südens völlig waldlos, und ihre Bevölkerung schwerfällig und weniger intelligent als die der Ostseite. — Leicht erklärt sich, weshalb auf der den heftigen Nordwestwinden ausgesetzten Westseite der Baumwuchs weniger ge- deiht, als auf der durch die Geest dagegen geschützten Ostseite. (Vergl. Irland, Nordwestdeutschland, das sogenannte Alte Land.) Das Klima ist bei der geringen Erhebung des Landes und durch den Einfluß des Meeres ein milderes als die geographische Lage erwarten läßt. Nebel ist natürlich sehr häufig. Warum ist das Klima der östlichen Inseln besonders mild? Wie sind Jütland und Südschleswig in dieser Beziehung verschieden? Welche Schlüsse ergeben die vorstehenden Angaben in Bezug auf die Producte? (Mineralien? Getreidearten? — Bienenzucht, wo? — Schafe, Pferde, Rindvieh?) Auf die Beschäftigungen der Bewohner? (Am Meere, in den Marschen, Mooren, auf der Geest?) Da dem Lande Eisen und Steinkohlen und ausreichende Waldungen, sowie Flüsse mit starkem Gefäll mangeln, so fehlen ihm damit die Hauptbedingungen zu einem Fabrik- lande (vgl. England). Worauf sind besonders die Bewohner der Inseln (Seeland ?e.) hingewiesen? Das Meer liefert nicht nur selbst reichliche Nahrung, sondern durch Schiffahrt und Handel alle nicht im Lande erzeugten Bedürfnisse; daher im Allgemeinen reicher Verdienst und Wohlhabenheit. Halbinsel und Inseln gehören vier verschiedenen Staaten an, dem preußi- schen, dänischen, oldenburgischen und britischen. § 50. Die Schweiz. (S. Karte Xii.) Die Schweiz, so genannt nach dem Urkantone Schwyz, in alter Zeit Helvetien, dessen Grenzen etwa durch den Jura und die Rhone im W. und den Rhein im O. und N. gebildet wurden, war ursprünglich von den kel- tischen Helvetiern bewohnt. Während der Völkerwanderung wurde sie von den Burgundern und Alemannen besetzt und später nacheinander dem frän- „ kifchen, burgundischen und deutschen Reich einverleibt. Zur Trennung von dem letzteren hat der erfolgreiche Aufstand der drei „Waldstädte" Uri, Schwyz und Unterwalden gegen die Habsburgische Vergewaltigung im Jahre 1308 den Anstoß gegeben. Jenen Urkantonen schlössen sich bald andere an. Die tatsächliche Trennnng erfolgte jedoch erst unter Maximilian I. 1599, und der Westphälische Friede bestätigte sie. Zur Zeit der französischen Re- volution bestand die Schweiz aus 19 Kantonen, zu denen nach Napoleons Sturz noch Genf, Wallis und Neuenburg traten. Der bei weitem größte

7. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 130

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
130 erbaut, hat 11,000 E. Das kleine Murten am See gl. N. ist berühmt durch den Sieg der Schweizer über Karl den Kühnen 1476. 3) Solothnrn, vom Weißenstein und Hauenstein durchzogen und von der Aar an zwei Stellen in fruchtbarem, an Getreide, Wiesen und Obst reichem Thale durch- flössen. Hptst. gl. N. c. 6000 E. 4. Kanton Basel, der nordwestlichste, zerfällt in Basel-Stadt und Basel- Land, grenzt an? Ein herrliches Hügel- und Wiesenland mit Getreidebau und Viehzucht. Das an Ruinen und Burgen reiche Thal der Birs, die oberhalb der Stadt Basel in den Rhein mündet, ist besonders fruchtbar und schön. Basel, die zweitgrößte Stadt der Schweiz, altmodisch gebaut, hat 45,000 E. In einem Seiten- gebände des schönen Doms wurde das berühmte Coucil von 1431 —1443 gehalten. Baseler Friede 1795. Universität. Industrie und Handel bedeutend. Wodurch die Lage so günstig? In der Nähe das Dörfchen St. Jacob, berühmt durch den Kampf der Schweizer gegen die französischen Armagnaes. — In Basel-Land das durch seine Handschuhe bekannte Liestal. An Stelle des einst glänzenden, unter Augustns ge- gründeten und von Attila zerstörten Augusta Rauracorum, und von den Ruinen ihres Amphitheaters, ihrer Tempel und Bäder umgeben, liegt das Dörfchen Äugst. 5. Aargau, ein fruchtbares und schönes Land mit wechselnden Hügeln und Ebenen, von der Aar, Limmat n. a. Flüssen bewässert, blühend durch Ackerbau, Wein- bau, Viehzucht und Industrie. Aarau, mit lebhaftem Handel und 6000 E., von Villen umgeben, deren eine Zfchokke bewohnte. Windisch, Torf, der Rest des alten Vindonissa, und Habsburg, das Stammschloß des österreichischen Hauses, auf dem Willibaldberge, beide nahe der Mündung der Reuß. Unfern davon das Dorf Birr, auf dessen Friedhof Pestalozzi begraben liegt; in der Nähe auch der von ihm erbaute Neuhof. 6. Zürich, östlich des vorigen, im N. vom Rhein berührt, von der Thür und Limmat durchströmt, im S. schon von Bergen bis 1300 m. bedeckt, hat viel Wollen-, Baumwollen- und Seidenfabriken. Zürich, in herrlicher Niederung an der Limmat bei ihrem Austritt aus dem See gl. N., mit einer Universität, großartiger Industrie und beträchtlichem Handel und 57,000 E. mit den Vorstädten. Wohnsitz Zwingli's seit 1519. Dorf Cappel, in dessen Nähe 1531 die blutige Schlacht geschlagen wurde, in welcher Zwingli fiel. Schloß und Dorf Laufen in der Nähe des Rheinfalls. 7. Schaffhausen, der nördlichste Kanton (grenzt im N. an?) mit bewaldeten Bergen, fruchtbaren Hügeln und Thälern, Land- und Weinbau und Viehzucht. Schaphausen, Geburtsort des Geschichtsschreibers Johannes von Müller, alterthüm- lich, mit 8000 E., Fabrikthätigkeit und Handel. Stein am Rhein (s. S. 96). 8. Thurgau am Bodensee, der fruchtbarste Kanton, mit Landwirtschaft, Wein- bau, Leiueu- und Baumwollenfabriken, ohne größere Städte. 9. St. Gallen, der nordöstlichste Kanton (begrenzt im N.? im O.?), im N. ein fruchtbares und anmuthiges Hügel- und Thalland, im S. von mit Schnee und Glet- schern bedeckten Alpen, darunter der 2795 m. hohe Galanda, durchzogen. In welcher Richtung durchströmt ihn die Thür? An welchen Seen hat er Antheil? An der oberen Thür liegt die gewerbreiche frühere Grafschaft Toggenburg. Das ihn östlich begrenzende Rheinthal, der Ober-Rheingau, ist 1—2 Stunden breit, sehr fruchtbar und stark bevölkert. St. Galleu mit 18,000 E., Leinwand-und Baumwollensabriken, umschließt die durch Pflege der Wissenschaft berühmte Benedietinerabtei gl. N., seit 1805 aufgehoben. Rorschach, Hafen und Handelsplatz am Bodensee. Am Fuße des Säntis, nahe der Thurquelle, liegt das Dorf Wildhaus, der Geburtsort Zwingli's. Zwischen hohen Felsen in dem wilden Taminathale liegt das durch sein warmes Bad berühmte Dorf Pfäffers. 10. Appenzell, von dem vorigen umschlossen, ein Gebirgsland mit engen Thälern, (Säntis), wird in Appenzell-Jnner-Rhoden mit katholischer und in A.-Außer-Rhodeu mit protestantischer sehr gewerbthätiger Bevölkerung eingetheilt; der Kanton hat fast nur Wiesencnltnr. 11. Graubünden, der östlichste und größte Kanton, von den mittleren und östlichen Centralalpen erfüllt (Adula und Bernina), mit dem Bernardiner-Paß und der Splügeustraße, dem Engadin- (s. § 26) und dem Vorder- und Hinterrhein-

8. Allgemeine Erdkunde, Wiederholung der Länderkunde ohne Deutschland - S. 123

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Schweiz. 123 Beziehungen zu Deutschland. a) Geistige Beziehungen. Groß ist die Zahl der Schweizer, die in der Geschichte der deutschen Wissenschaften und Künste eine hervorragende Rolle spie- len. Von den Reformatoren ihres kirchlichen Lebens abgesehen, gilt P e st a l o z z i als der Vater des modernen Erziehungs- und Unterrichtswesens; die Kunstkritiker B o d m e r und B r e i t i n g e r halfen die Blüte der deutschen Literatur im 18. Jahrhundert vorbereiten, Hallers Alpen und G e ß n e r s Idyllen bezeichnen einen Wendepunkt in der Dichtung ihrer Zeit, und in den Dichtern Gottfried Keller und Konrad Ferdinand Meyer wie in dem Maler Arnold B ö ck l i n bewundern wir vollendete Meister mo- derner Dichtung und Kunst. Tie geistige Kultur der Schweiz ruht vorzüglich aus deutscher Grundlage. b) Wirtschaftliche und geschichtliche Beziehungen. Die Schweizer Grenze ist gegen Deutschland hin offen; die natürlichen Bindeglieder Rhein und Bodensee begünstigenden Verkehr mit unserm Vaterland in hohem Maß. Mit Österreich bildet die Schweiz das wich- tigste Durchgangsland des deutsch-mittelmeerischen Verkehrs. Gleich den Niederlanden ist die helvetische Republik ein aus deutschen Verhältnissen herausgewachsener Staat. Deutsch ist die weitaus vorherrschende Sprache, deutsch ist der Geist der schweizerischen Ver- fassung, und, wie der Ursprung der Schweiz, so liegt auch ihr politischer Mittelpunkt (Bern) auf deutschem Boden. Bis 1648 war die Schweiz ein Bestandteil des alten deutschen Reiches. I. Das Juraland. Der wasserdurchlässige Kalkboden beeinflußt — wie im Schwäbischen und Fränkischen Jura — die Ackerwirtschaft ungünstig. Die Be- völkerung wurde dadurch zur Industrie gedrängt. So hat sich auf den unfruchtbaren Plateaus des W. das Hausgewerbe entwickelt, das hier nament- lich die Form der Uhrmacherei angenommen und Weltruhm erlangt hat. An den sonnigen Südosthängen der Juraseen blüht der Weinbau, besonders im Kanton Waadt. Der geistige Mittelpunkt der Französischen Schweiz ist Genf. Ii. Die Flachschweiz. B o d e n w i r t s ch a f t. Die durchaus fruchtbare und vergleichsweise niedrig gelegene F l a ch s ch w e i z (Bodensee 390 m, Genfer- see 370 m, Basel 250 m) ermöglicht Acker-, Wein- und Obstbau, ja die Kantone Thurgau, Zürich und St. Gallen gleichen förmlichen O b st g ä r t e n ; Wein wird insbesondere am Boden-, Züricher und Genfer See gebaut. Auch diewiesen - k u l t u r nimmt im Schweizerischen Vorland weite Flächen ein, und die damit verbundene Rinderzucht und Milchwirtschaft, besonders im Emmental, war lange Zeit vorbildlich für die deutsche Alpenwirtschaft. Die Getreideproduktion der Schweiz deckt freilich den Bedarf nicht; Brotfrüchte bilden daher ihren Haupteinfuhrartikel. Das Schweizerische Alpenvorland gilt als Musterland der Rinderzucht und Milch- wirtschaft, dann des Obstbaus. Handels- und Gewerbetätigkeit. Schon seit alter Zeit zeich- neten sich die alemannischen Stämme durch rege Gewerbetätigkeit und kaufmän- nisches Wesen aus. Neben den Augsburger und Ulmer Kaufleuten zogen im Mittel- alter auch die Züricher und Baseler durch einen großen Teil von Europa, und der rührige Schweizer der Gegenwart hat mit Hilfe der reichen Wasserkräfte seines Landes trotz der Entfernung vom Meer und des Mangels an eigenen Kohlenfeldern eine hochentwickelte Industrie geschaffen. So blüht im Kanton Basel dieseiden- w e b e r e i, im Kanton Zürich die S e i d e n-, B a u m w o l l- und Maschinen- i n d u st r i e, in verschiedenen Kantonen die Schokolade-Industrie. Die Flachschweiz ist eine der Hauplwerkstätten der europäischen Großindustrie.

9. Übersichtlicher Lehr- und Lerntext zum Unterricht in der Geschichte - S. 256

1888 - Habelschwerdt : Franke
256 außerhalb des Reichsoerbandes stand, so wurde Brandenburg durch die Vereinigung mit demselben ein europäischer Staat. Der Kursürst von Brandenburg konnte als Herzog von Preußen in der europäischen Politik selbständig auftreten. Preußen selbst erhielt durch die Vereinigung mit Brandenburg einen Stützpunkt gegen Polen. 2. Der Jülich-Klevische Erbfolgestreit, 1609 — 1614 (1666). (Siehe S. 223.) Durch denselben kam Brandenburg in den Besitz der am Rhein gelegenen Länder Kleve, Mark und Ravensberg. Bedeutung. Mit dem Erwerbe dieses westlichen Besitzes übernahm Brandenburg die Bewachung der Rheingrenze. Beide Gebietserweiterungen unter Johann Sigmund schrieben den folgenden Fürsten die künftige Politik vor, nämlich durch Erwerbung der Mittelglieder eine geschlossene Macht im norddeutschen Tieslande zu bilden. Anhang. Vorgeschichte Preußens. 1. Land und Bewohner. Als älteste Bewohner Preußens, d. h. des Ostseelandes zwischen der Weichselmündung und dem Kurischen Haff, werden die Esthen (Ästner) genannt. Später wich dieser Name der Bezeichnung Prnzzen oder Preußen. Dieselben zersielen in 11 Stämme (Gaue), deren Ursprung auf 12 Brüder zurückgeführt wird, von denen einer vertrieben wurde. Die Namen einiger Gaue sind noch heute erhalten (Pomefanien, Samland, Warmien [Gmnland]). Den Mittelpunkt der Gaue bildete ein heiliger Hain, ein Oberpriester und ein Kriegsführer. Die Preußen trieben Ackerbau, Viehzucht, Handel, Schiffahrt, auch einige Gewerbe. Sie zeichneten sich durch geistige Gewandtheit, Emsigkeit und Sittlichkeit aus. 2. Die ersten Bekehrungsversuche. Die Preußen haben lange ihren heidnischen Glauben und ihre Freiheit bewahrt. Die ersten Missionsversuche waren erfolglos. a) Der Prager Erzbischof Adalbert predigte mit Erfolg bei Danzig, fand aber 997 in der Nähe des späteren Königsberg den Märtyrertod. b) Wenige Jahre darauf wurde der Mönch Bruno von Ouerfurt von den heidnischen Preußen ermordet. Die Stadt Braunsberg ist nach ihm benannt. c) Nach zwei Jahrhunderten nahm der Cisterciensermönch Christian

10. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 326

1859 - Lübeck : Rohden
326 Xix. §. 3. Neue Epoche durch Gregor den Großen. Christen elend und verfolgt in den westlichen Gebirgswall von Wales oder nach Irland stch flüchteten, da füllten stch die irischen Klöster mit großen Schaaren frommer Mönche, und wir sahen schon, wie aus die- sen Klöstern die Glaubensboten hervorgingen, die nach Schottland und den nördlichen Inseln, nach dem Frankenreich, Alemannien und Bayern, ja nach Italien hin die tröstliche Predigt von Christo, dem Welt- heiland, trugen. Die Misstonsstationen, die ste gründeten, waren im- mer wieder neue Klöster, und diese Klöster wurden dann die Mit- telpunkte des gesammten religiösen Lebens, die Burgen, hinter welche sich das geistliche und leibliche Elend flüchtete, die Leuchter, die, auf den Scheffel gestellt, weithin in die Finsterniß der Umgebung hinein- leuchteten, die Vorbilder in Arbeit, Zucht und Sitte, die Pflanzschulen für eine zukünftige gottselige Priesterschaar. Wo ein Kloster gegrün- det war, da wurde der wilde Wald gelichtet, die Sümpfe ausgetrocknet, das Unthier verscheucht, die Aecker gebaut und Gärten gepflanzt. Da stunmelten sich die Bewohner umher: es entstanden Dörfer und Städte, Kirchen und Kapellen wurden aufgerichtet, eine reine, frische, lebens- frohe Thätigkeit begann, wo vormals die Schrecken der Einöde herrsch- ten. Nur war der Uebelstand, daß die irischen Mönche, die ja kel- tischen Ursprungs waren, stch mit dem germanischen Wesen nicht recht befreunden konnten. Wie sie selber Anstoß nahmen, so gaben sie auch wieder Anstoß durch ihre fremden Gewohnheiten und sonderbaren klösterlichen Regeln und Einrichtungen. Ueberhaupt kam es bei dieser Gelegenheit erst recht zu Tage, wie so verschieden das Klosterleben in den entfernteren Punkten sich ausgebildet hatte. Manche sonst leicht zu meidende Zwistigkeiten wurden durch dergleichen Abweichungen her- beigeführt. Aber der Herr hatte schon den Mann berufen, der durch eine einfache, zweckmäßige, durchgreifende Regel allen diesen Uebelstän- den ein Ende macken und zur Förderung der Mission eine großartige Einheit und Zusammenstimmung des Klosterlebens in den verschieden- sten Ländern herbeiführen sollte. Das war der heil. Benedict von Nursia. Nach dem Muster seines Klosters und nach der von ihm (529) gegebenen Regel für das Mönchsleben wurden nach und nach die Klöster aller Orten reformirt und neubegründet, und die nach ihm genannten Benedictinerklöster bildeten lange Zeit den Kern und die Kraft der weiter nach außen hin vvrdringenden Kirche. §. 3. Neue Epoche durch Gregor den Großen. Die Missionsarbeit der irischen Mönche und ihrer fränkischen Nachfolger war doch viel zu vereinzelt, gelegentlich und planlos, als daß die Bekehrung der alten, noch nie vom Christenthum berührten Heidenvölker durch sie hätte bewirkt werden können. Eine viel kräf- tigere, geordnete Mission unter einer umsichtigen und energischen Ober- leitung war nöthig, um den germanischen Hauptstamm der Sachsen in England und im nördlichen Deutschland für die christliche Kirche zu gewinnen. Aber war denn nicht eine kirchliche Oberleitung da?
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