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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 13

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
13 Zu Ehren der Gttin Ostara, der Schwester Donars, wurde im Frhjahr das Fest der wiedererwachten Natur, das Osterfest, gefeiert. Auf Bergen und Hgeln wurden groe Holzhaufen aufgeschichtet und an-gezndet und mit Blumen geschmckte Ziegenbcke als Opfer dargebracht.') Zur Verehrung der Gttin Freyja wurde das Maifest gefeiert. Alle Wohnungen wurden mit frischen Maien geschmckt, auf einem in gleicher Weise gezierten Festplatze erschollen muntere Lieder, und die frh-liche Jugend erfreute sich auf fonniger Au an lustigen Reigentnzen. Wenn die Sonne den hchsten Stand erreicht hatte, fand das Fest der So mm er-Sonnenwende statt, das zugleich der Sterbetag des Gottes Baldnr war. Wie es noch heute in einigen Gegenden Deutschlands Sitte ist, wurden Heilkruter gesammelt, in Bndel gebunden und gesegnet.2) Beim Gewitter wurden sie auf dem Herde angezndet, um Haus und Hof vor Gefahr zu bewahren. Kranke, die in dieser Zeit Wasser tranken oder badeten, genasen. Gesunde wurden vor Krankheit geschtzt, denn das Wasser, selbst der Tau, hatte in diesen Tagen eine ganz besonders heilbringende Kraft. Durch das Ernte- oder Herbstsest sollte dem Gotte Wodan, der Feld und Flur gesegnet hatte, in besonders feierlicher Weise der schuldige Dank gespendet werden. Auf den ckern wurden groe Holz-stoe augezudet und auserlesene hren und Tiere geopfert, um den Segen fr die cker und das Gedeihen der Herden herabznflehen. Als die Germanen zum Christentume bekehrt waren, legte man den heidnischen Festen und Gebruchen eine christliche Bedeutung bei; aus dem Julseste wurde das Weihuachtssest, aus dem Feste der Gttin Ostara mit seinen Osterseuern und Ostereiern, den Sinnbildern des wiedererwachen-den Lebens, das christliche Osterfest. e) Sdett- Willen der Götter und die Zukunft suchten die Germanen ans mancherlei Weise zu erforschen. In heiligen Hainen hielten sie weie Rosse, deren Wiehern als gttliche Zeichen gedeutet wurde. Sie beobachteten den Flug der Vgel, beschauten die Eingeweide der Opfer-tiere und warfen Stbchen, auf denen die heiligen Runeuzeicheu eiuge-kerbt waren. Gttliche und prophetische Kraft wurde den weisen Frauen, den Alrnnen,3) zugeschrieben. Die rmischen Schriftsteller-weisen ans Albrnua, besonders aber ans Belle da hin, die zur Zeit *) Vergleiche die Osterfeuer. Es ist das Weihkrantsbnnd, das am Tage der Krautweihe (Maria Himmelfahrt in der Kirche geweiht wird. 3) Nuna Geheimnis; Alrune (Alrenne) = Allwissende; bergt.: zuraunen.

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 9

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 9 — entnehmen: „Rechts wie links hohe Häuser ohne Fensteröffnung, häufig klaffende Risse zeigend; die Straßen bald steil ansteigend, bald jäh abwärts führend, immer aber mit Schutt und Steinen angefüllt, was das Gehen wesentlich erschwert; dazu alle Augenblicke ein langer gedeckter Durchgang, wo man vor Finsternis mit den Händen vorwärts zu tappen genötigt ist, zuweilen Sackgassen der schauerlichsten Art, Höhlen, finstere Löcher, enge, feuchte Winkel, mit den Gebeinen toter Tiere und allerhand verfaulenden Gegenständen besät. Endlich biegen wir in eine der Hauptstraßen, etwa 2 m breit, ein. Alle paar Schritte müssen wir stillestehen, um einen Mauren zu Pferd oder einen mit blutigen Schöpsenköpfen beladenen Esel oder ein eine verschleierte Dame tragendes Kamel vorbei- zulassen. Zur Rechten und Linken öffnen sich die mit Menschen gefüllten Basare, Eingangstore und Höfe der Handlungshäuser, mit Waren aller Art angefüllt, Pforten der Moscheen, ' 1 Abb. 2. Tanger. (Aus einem Führer des Norddeutschen Llohd.) durch die man das zum Gebet niedergeworfene Volk der Gläubigen sieht. Die Lust ist mit einem starken Geruch von Aloe, Gewürzen und Weihrauch erfüllt. An uns vorüber kommen Scharen von Kindern mit Grindköpfen und allerhand Wunden und Narben, häß- liche alte Weiber ohne Kopfbedeckung und mit entblößter Brust, beinahe völlig nackte Narren, mit Blumen bekränzt und einem Zweig in der Hand, die fortwährend lachen, singen und hüpfen. Bei einer Straßenwendung begegnen wir einem „Heiligen", einem übermäßig fetten, vom Kopf^bis zur Zehe nackten allen Mann, der sich mühsam des Weges einherschleppt. Kurz darauf führt uns der Zufall vier Soldaten in den Weg, die einen unglücklichen, ganz zerfetzten und blutigen Menschen mit sich schleifen, — offenbar ein auf der Tat ertappter Dieb, denn die hinterdrein folgende Kinderschar ruft unausgesetzt: die Hand! die Hand! die Hand abhauen! In einer andern Gasse begegnen wir zwei Männern mit einer offenen Tragbahre, worauf ein zur Mumie verdorrter Leichnam, in einen Sack aus Leinwand gehüllt, der am Halse, an den Hüften und an den Knien zusammengebunden

3. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 6

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 6 - 4. Ich selbst trete der Ansicht derer bei, die der Meinung sind, die Stmme Germaniens seien dadurch, da sie nicht durch Ehen mit anderen Vlkerschaften fremdes Blut in sich aufnahmen, zu einem selbstndigen, reinen und nur sich selbst hnlichen Volke geworden. Deshalb ist auch die Krperbeschaffenheit trotz der un-geheuren Menschenmenge dieselbe bei allen: trotzige blaue Augen, rtliches Haar, groe Leiber, doch nur zu raschem Angriff krftig. Gegen Anstrengung und Arbeit zeigen sie nicht die gleiche Ausdauer und am wenigsten, wenn es gilt, Durst und Hitze zu ertragen. An Klte und Hunger haben Klima und Boden sie gewhnt. 5. Das Land, obwohl es ziemliche Abwechslung darbietet, ist im ganzen doch von rauhen Wldern oder schmutzigen Smpfen bedeckt; der Nsse ist es mehr nach Gallien, den Winden mehr nach Noricum und Pannonien^) hin ausgesetzt. Fr Getreidesaat ist es ergiebig; doch Obstbume trgt es nicht. Vieh bringt es viel hervor; doch ist dieses meistens unansehnlich. Nicht einmal das Rindvieh behauptet seine stattliche Gestalt und den Schmuck der Stirne; nur die Zahl freut sie; das ist ihr einziger, liebster Schatz. Ob Silber und Gold Huld oder Zorn der Götter ihnen versagt hat, wei ich nicht. Doch mchte ich nicht behaupten, da keine Gebirgsader Germaniens Silber oder Gold hervorbrchte; denn wer hat danach gesucht? Besitz und Gebrauch wirkt auf sie nicht wie sonst. Man kann bei ihnen silberne Gefe, die ihre Gesandten und Fürsten als Ge-schenke erhielten, neben irdenem Geschirr zu gleich niedrigem Dienste bestimmt sehen, obwohl die Grenzstmme wegen des Handelsverkehrs Gold und Silber zu schtzen wissen und einige von unseren Geldstempeln anerkennen und darunter whlen. Die Binnenvlker treiben nach einfacher, alter Art Tauschhandel. Das Geld gefllt ihnen, wenn es alt und lange bekannt ist: Denare mit zackigem Rande oder mit dem Bigastempel2). Auch gehen sie mehr auf Silber als auf Gold aus: keineswegs aus besonderer Vorliebe, sondern weil die grere Zahl der Silbermnzen ihnen zum Gebrauch bequemer ist, da sie gewhnliche und billige Waren einhandeln. 6. Selbst Eisen haben sie nicht im berflu, wie aus der Art ihrer Waffen zu schlieen ist. Wenige brauchen Schwerter oder grere Lanzen; Speere oder, wie sie sie nennen, Frameen führen sie, mit einer schmalen und kurzen Eisen-spitze, so scharf jedoch und zum Gebrauch so handlich, da sie mit derselben Waffe, je nachdem es die Umstnde erfordern, aus der Nhe sowohl wie aus der Feme kmpfen. Der Reitersmann begngt sich mit Schild und Framea; die Fukmpfer entsenden auch Wurfgeschosse, jeder mehr als eines, und schleudern sie unglaublich weit, nackt oder in einem leichten Mantel. Prahlerischen Schmuck kennen sie nicht; nur die Schilder bemalen sie mit den gewhltesten Farben. Wenige haben Panzer, kaum einer oder der andere eine Pickelhaube oder einen Helm. Die Pferde sind nicht durch Gestalt, nicht durch Schnelligkeit ausgezeichnet. Ja, nicht einmal zun: Voltenmachen, wie es bei uns Sitte ist, werden sie geschult; sie lassen sie geradeaus oder in ununterbrochener Schwenkung rechts herum gehen, in einem so fest geschlossenen Kreise, da keiner der letzte ist. Im allgemeinen zu *) Noricum und Pannonien waren rmische Provinzen sdlich von der Donau und stlich vom Inn. 2) Der Denar (70 Pf.) war die Hauptsilbermnze der Rmer; seit etwa 100 v. Chr. wurden in grerer Menge Stcke mit gezacktem Rande ausgeprgt. Auf der Rckseite zeigten manche Prgungen das Bild einer Gttin auf einem Zwiegespann oder einer biga.

4. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 28

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 28 unsere knftige Herrin ist, sehen soll, auf da ich meinem Herrn sicher berichten kann, wie ihre Gestalt ist." Wie das der König hrte, so lie er seine Tochter holen, und als nun Authari sie schweigend angeschaut hatte, wie schn sie war, und sie ihm in allem sehr wohl gefiel, so sprach er zu dem Könige: Da uns die Gestalt deiner Tochter wohlgefllt und wir. sie darum zu unserer Knigin wnschen, so mchten wir, falls es eurer Herrlichkeit beliebt, einen Becher Weins aus ihrer Hand entgegennehmen, wie, sie ihn uns spter reichen wird." Als der König einwilligte, da es so geschehe, so reichte Theudelinda zuerst jenem den Becher mit Wein, der das Haupt zu sein schien, und hierauf dem Authari, von dem sie nicht wute, da er ihr Brutigam sei. Als dieser getrunken hatte und ihr den Becher zurckgab, so berhrte er, ohne da es jemand bemerkte, ihre Hand mit dem Finger und strich ihr mit seiner Rechten von der Stirne der Nase und Wangen herab. Ganz schamrot erzhlte das Theudelinda ihrer Amme; da sagte diese %\x ihr: Wenn dieser Mann nicht selbst der König und dein Brutigam wre, so htte er auf keinen Fall dich zu berhren gewagt. La uns aber einst-weilen stille sein, damit dein Vater nichts davon erfhrt. Denn wahrlich, es ist sin Mann, der es wohl verdiente, König zu sein und mit dir vermhlt zu werden." Es blhte aber damals Authari in jugendlichem Mannesalter, war von edler Ge-stalt, wallendem, hellem Haar und sehr angenehmem Antlitz. Bald nachher machten sie sich mit kniglichem Geleite wieder auf den Weg zurck nach ihrer Heimat und zogen eilig durch das Gebiet der Noriker. Tie Provinz Norikum, welche von dem Volk der Bayern bewohnt wird, grenzt aber gegen Morgen an Pannonien, gegen Abend an Schwaben, gegen Mittag an Italien, gegen Mitternacht an die Donau. Als nun Authari in die Nhe der Grenze von Italien gekommen war und die Bayern, die ihm das Geleite gaben, noch um sich hatte, so erhob er sich, so sehr er konnte, auf dem Pferde, das ihn trug, und stie mit aller Macht die Streitaxt, die er in der Hand hielt, in einen nahestehenden Baum und lie sie darin stecken und sprach dazu die Worte: Solche Hiebe fhrt Authari." Wie er das gesprochen hatte, da ei'fomtit- die Bayern, die ihm das Geleite gaben, da er der König Authari selber sei. - -Ms nun nach einiger Zeit der König Garibald durch den Anzug der Franken in Not kam, da floh feine Tochter Theudelinda mit ihrem Bruder, der Gunduald hie, nach Italien und lie ihrem Verlobten Authari ihre Ankunft melden. Der ging ihr sogleich in stattlichem Aufzuge zur Hochzeit entgegen und traf sie auf dem Sardisfelde oberhalb Veronas, wo am fnfzehnten Tage des Wonnemonats unter allgemeinem Jubel die Hochzeit gefeiert wurde.

5. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 40

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 40 -20. Der Tod des Bonifatius. 754 ober 755. Quelle: Willibald a. a. O. Viii, 33-^38. bersetzung: Wilhelm Arndt a. a. O. S. 4148. 33. Da aber der Herr seinen Knecht Bonifatius den Versuchungen dieser Welt entziehen und ihn dem Jammer des zeitlichen Lebens entreien wollte, da bewirkte derselbe Gott in seinem allmchtigen Walten, da er und die Knechte Gottes, die mit ihm zogen, nach Friesland gehen sollten, nach dem Lande, das er einst zwar mit seinem Leibe, nicht aber mit seinem Herzen verlassen hatte, so da er dort, wo er zuerst seine wirksame Predigt begonnen und seinen Lohn zu ernten angefangen, nun auch bei seinem Scheiden aus der Welt den Zins des Lohnes empfangen sollte..... 34.... Er nahm seine Begleiter zu sich, bestieg ein Schiff und drang auf des Rheines Strombett vor; des Nachts aber suchte er mit seinem Schiffe die Hfen auf, bis er nach der Friesen wasserreichen Gefilde gelangte und wohlbehalten der den See, der in der Sprache derselben Aelmere"x) genannt wird, kam..... 35. Er zog darauf durch ganz Friesland und predigte, nachdem er den Heid-nifchen Ritus verdrngt und des Heidentums Irrtum zerstrt, anhaltend das Wort des Herrn, erbaute in eifrigen Sorgen, nachdem die Gtzenbilder zerbrochen, Kirchen und hatte bereits viele tausend Menschen, Männer, Frauen und Kinder, getauft, untersttzt von seinem Genossen, dem Chorbischof Erban, dem er in der Stadt, die da brecht2) genannt wird, das Bistum der die Friesen bertragen hatte, damit dieser bei der Schwche seines Alters ihn untersttze..... 36. Nachdem also durch Friesland des Glaubens Licht geleuchtet und das glckselige Ende unseres Heiligen herannahte, schlug er am Ufer des Bordne-flusses3), der die beiden Grenzgebiete, die sie in ihrer Landessprache Ostar und Wefterraeche nannten, trennt, nur von seiner Mannen Schar begleitet, seine Zelte auf. Als er nun das schon weit und breit verstreute Volk von dem Tage in Kenntnis gesetzt hatte, an dem----den Neugetauften von dem Bischof die Hand- auflegung und Firmelung erteilt werden sollte, kehrten sie alle nach Hause zurck, um am Tage der Firmelung, wie es nach des heiligen Bischofs Willen eben bestimmt war, insgesamt wieder zu erscheinen. Als aber der bestimmte Tag angebrochen und des Lichtes Morgenrte mit der aufgehenden Sonne hervorbrach, da kamen auch, umgekehrt statt der Freunde Feinde und Schergen neuer Art statt der neuen Glubigen herbei, und eine An-zahl Feinde drang mit geschwungenen Waffen, mit Speeren und Schilden in ihr Lager. Da strzten sich ihnen sofort die Mannen aus den Zelten entgegen; berall suchen sie nach Waffen und versuchen die zum heiligen Mrtyrertod Be-stimmten gegen die wtende Macht des rasenden Volkes zu schtzen. Der Mann Gottes jedoch berief sofort, als er das Andringen des tobenden Haufens gewahr *) Aelmere = Ebelmeer; gemeint ist die Zuiber-See. 2) Die Stadt Trecht ist das heutige Utrecht. Das Bistum war von Willibrord, dem Apostel der Friesen und Gnner des Bonifatius, im Jahre 696 gestiftet worden. S) Heute heit der Flu Borne; herkmmlich gilt Dokkum in der hollndischen Provinz Friesland als Tobessttte des Bonifatius.

6. Deutsche Geschichte bis 1648 - S. 53

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 53 - gewhren, und et allein ziehe ins Feld. Die drei aber, welche ihm Beihilfe geben, mgen zu Hause bleiben. 2. Wir wollen und befehlen, da unsere Sendboten auch mit Sorgfalt zu erforschen suchen, wer im vergangenen Jahre von der gebotenen Heerfahrt zurck-geblieben ist, entgegen jener Verordnung, welche wir auf die oben zusammen-gefate Art betreffs der Freien und Armeren auszufhren befohlen haben. Und so einer gefunden wird, der weder seinesgleichen zur Heerfahrt nach unserem Gebot untersttzt hat, noch selbst ausgezogen ist, soll er unseren Heerbann^) voll ver-brgen und nach dem Gesetze betreffs der Bezahlung Versprechen leisten2). 6. Wir wollen, da unsere Sendboten sorgfltig erforschen, an welchen Orten das geschehen ist, was zu unseren Ohren gekommen, da nmlich Leute, nachdem sie nach unserem Gehei den Genossen, welche gegen den Feind ausgezogen sind, von ihrem Einkommen eine Beihilfe gewhrt haben, auf Befehl des Grafen oder eines seiner Dienstmannen Geld gezahlt haben, um sich loszukaufen, auf da es ihnen gestattet sei, zu Hause zu bleiben, während jene doch nicht gegen den Feind zu ziehen brauchten, weil sie schon ihren Genossen die von uns bestimmte Bei-Hilfe gegeben hatten. Dies werde untersucht und uns darber berichtet. B. Das Pasallenheer. Quelle: Heerbefehl Karls an den Abt des Klosters Niederaltaich an der Donau (Lateinisch). bersetzung- Albert Richter, Ouellenbuch. 8. Aufl. Leipzig 1916. S. 41. Wir gebieten dir, dich am 17. Juni in Stafurt an der Bode als dem fest-gesetzten Sammelorte pnktlich einzufinden. Du sollst aber mit deinen Leuten so vorbereitet dahin kommen, da du von da, wohin immer der Befehl ergeht, schlag-fertig ziehen kannst, nmlich mit Waffen und Gert und anderen Kriegserforder-nissen an Lebensmitteln und Kleidern, da jeder Reiter Schild und Lanze, ein zweihndiges und ein kurzes Schwert, Bogen und Kcher mit Pfeilen habe, dann da ihr habet auf euren Wagen: Hacken, Beile, Mauerbohrer, xte, Grabscheite, eiserne Schaufeln und was sonst im Kriege ntig ist. Die Magenvorrte mssen vom Sammelplatze an auf drei Monate reichen, Waffen und Kleider auf ein halbes Jahr. Insbesondere aber gebieten wir euch, wohl darauf zu achten, da ihr in guter Ordnung zu dem angegebenen Orte ziehet, durch welchen Teil unseres Reiches euch der nchste Weg fhrt, nmlich, da ihr euch nicht unterstehet, irgend etwas zu nehmen: auer Futter fr das Vieh und Holz und Wasser. Die Leute eines jeden von euch sollen bis zur Ankunft am Sammelplatze immer neben den Wagen und Reitern gehen, damit die Abwesenheit des Herrn nicht Gelegen-heit zu bertretungen gebe. Was du sonst an unseren Hof zu liefern hast, das sende uns in Mitte Mai dahin, wo wir uns aufhalten, wenn nicht etwa dein Zug gerade dahin trifft, da du uns dasselbe persnlich bergeben kannst. Dies wnschen wir sehr. La dir keine Nachlssigkeit zu schulden kommen, so lieb dir unsere Gnade ist. 1) Bann heit nicht nur der Befehl, sondern auch die Folge seiner bertretung. 2) Vgl. hierzu das Bonner Kapitulare von 811: Den vollen Heerbann, d. h. 60 Solidi, soll er entrichten, oder wenn er nichts hat..., soll er sich selbst als Pfand in die Knechtschaft des Knigs geben, bis mit der Zeit die Bannbue von ihm entrichtet ist. Dann kehre er wiederum in den Stand seiner Freiheit zurck."

7. Deutsche, vornehmlich brandenburgisch-preußische Geschichte bis 1815 - S. 22

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 22 I So fhrte das Heer die werten Gste in das Land, welches Samaiten heit: aber als ungebetene Gste kamen sie zu der Hochzeit. Dort bei einem Dorfe be-gann der erste Tanz mit den Heiden; es blieben ihrer wohl sechzig tot; das Dorf wurde angesteckt, da es hoch in die Lfte brannte. Da zog der Graf Hermann von Titty das Schwert aus seiner Scheide, schwenkte es in den Lften und sprach zu Herzog Albrecht: Besser Ritter denne Knecht" und schlug ihm den ehren-reichen Schlag. An demselben Tage wurden 74 Ritter gemacht; der Fürst nahm jetzt sein Schwert und schlug Ritter, so oft man das von ihm begehrte, der edlen Christenheit und Maria, der reinen Magd, zu Ehren. Darauf begann das Heer in dem Lande auf und ab zu verheeren. Den Christen gab Gott das Glck, da die Heiden ungewarnt waren. Die Heiden bten das; denn ritterlich jagte man ihnen nach; man fing; man stach und schlug; was ihnen weh tat, das tat uns wohl. Das Land war voll von Menschen und Gut; wir hatten unsere Lust daran; es war den Christen Gewinn, den Heiden Verlust. Das war frohe Zeit..... Das Heer schlug sich auf ein Feld; schne Zelte wurden aufgerichtet, Banner dazu gesteckt von der Herrschaft und den Lndern, da sie alle daran erkannten, die zu dem Heere gehrten. Die Heiden gaben in der Nacht keine Ruh; sie liefen gegen das Heer mit scharfen Waffen; sie stachen, schlugen und schssen; die Christen verdro das; sie trieben die Feinde ab; aber die Heiden kehrten wieder und schrien mit lauter Stimme wilden Tieren gleich, stachen nach den Leuten, schssen die Rosse und flohen dann wieder auf das Moos. Dies trieben sie die ganze Nacht. Als es Tag wurde und ein Mann den anderen erkannte, brach das Heer auf und zndete das Lager an, da es hoch in die Luft brannte. Da lie der Heermarschall in Preuenland, Gottfried von Linden, stille halten, bis jedermann mit ganzer Wehr zu seinem Banner gekommen war, und teilte das Heer zum Ritt durch das Land in sieben Scharen. Die Heiden aber schrien sehr in dem Busch, und es ging ihnen bel; denn man schlug viele von ihnen zu Tode; Weiber und Kinder wurden gefangen; es war ein spahaftes Hofgesinde. Da sah man viele Weiber, die zwei Kinder an ihren Leib gebunden hatten, eins vorn und eins hinten; barfu kamen sie auf einem Pferde angeritten. Den gefangenen Heiden band man die Hnde zusammen; so fhrte man sie am Strick gleich Jagdhunden. Wenn das Heer sich niederlie, brachten die Preußen eine Menge Gnse, Hhner, Schafe, Khe, Hausrat und viel Honig; das war ihrem Herzen Freude wie ein Osterspiel. Der Marschalk und der Meister mit dem Kriegsrat vermieden den Schaden der frheren Rast und befahlen, da man jede Nacht um das Heer einen starken Zaun mache, und mit Schildwacht und Wehr besetze. Seitdem konnten wir ohne Sorge schlafen, und die Heiden liefen uns in der Nacht nicht mehr an. Am dritten Tage kam das Heer frhlich in ein anderes Land Rossienien. Dort wurde verwstet, gebrannt und erschlagen in Heide und Busch, gerade wie man Fchse und Hasen jagt..... Von den brennenden Drfern und den Trmmerhaufen stieg in dem Lande so groer Dampf auf, da niemand in die Ferne sehen konnte. Acht Tage blieb man im Lande, und 108 erhielten den Ritterschlag. Das Heer aber verwstete drei ganze Lnder. Da brach schlechtes Wetter auf uns ein; Wind, Regen und Hagel berkam uns mit groem Frost; drei Tage und Nchte go es in uns; die Kost verdarb; der Harnisch rostete; so kalt wurde es, da die Pferde bei Nacht zitterten und weder

8. Deutsche, vornehmlich brandenburgisch-preußische Geschichte bis 1815 - S. 24

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 24 - die Ordensgebietiger den König sofort angegriffen, so mochten sie Gut und Ehre erworben haben. Das geschah leider nicht; sie wollten auf sie warten und ritterlich mit ihnen streiten. Und der Ordensmarschall sandte dem Könige durch Herolde zwei bloe Schwerter zu1), da sein Heer sich nicht ferner im Walde der-berge, sondern, um Streites zu Pflegen, hervorkme auf das Feld. Da zog die Heidenschaft zuerst in den Kampf, und durch die Gnade des Herrn wurde sie sofort geschlagen. Die Polen kamen ihnen aber zu Hilfe, und es erhub sich ein groer Streit. Der Meister schlug sich mit den Seinen dreimal durch mit Macht, und der König war gewichen, also da das Ordensheer den Siegesgesang anhub: Christ ist erstanden." Da, als die Ordenskrieger mde waren, sprengten des Knigs Hilfsvlker und Sldner herbei, stieen von der einen Flanke auf sie; zugleich drangen die Heiden auf die andere ein. So umfaten sie die Feinde. Und sie erschlugen den Meister und die groen Gebietiger und gar viele Brder des Ordens, wobei sie es auf niemand anders absahen, als auf die Brder und die Pferde; die Fahnen des Meisters und des Ordens warfen sie zu Boden. Etliche Bsewichter, Ritter und Knechte des Kulmerlandes, unterdrckten ihr Banner und mehrere andere und entwichen aus dem Streithaufen wie Ver-rter2). Nun wurden die Streiter des Ordens von Tataren und Polen in die Flucht geschlagen, also da der König mit den Seinen das Feld behielt. Htte man ihn nicht zu gering geachtet, wren des Ordens Sachen besser bestellt ge-Wesen. So griff der Meister immer mit seiner ganzen Streitmacht den König an, während dieser mit neuen, ftischen Haufen stritt. Das brachte dem Orden groen Schaden und dem Könige und den Seinen Glck. Da der Kampf nun beendet war und der Meister Ulrich von Jungingen tot dalag samt dem obersten Marschall, Grokomtur und Treler zeigte es sich, da von den Gebietigern niemand davon gekommen war, als die Komturen von Danzig und Balga; die anderen waren alle erschlagen; nur wenige wurden ge--fangen genommen von Komturen, Vgten, Pflegern und anderen Brdern. . . Von den Leuten, die zu Pferde und' zu Fu aus allen Gebieten bei Leib, Gut und Ehre zum Streite gezogen waren, wurden ohne Zahl soviel erschlagen, da es Gott erbarmen mute. Als nun der Streit vorber war, blieb der König zwei Tage ans der Walstatt und lie die Erschlagenen plndern und die Gefangenen in Gewahrsam bringen. Den Leichnam des Hochmeisters lie er vor seinem Zelte niederlegen, allem Volke zur Schmach; danach sandte er ihn gen Osterode, von wo er am vierten Tage nach dem Streite nach Marienburg gebracht wurde. Groer Jammer kam der das ganze Land Preußen; denn Ritter und Knechte und die groen Städte des Landes wandten sich alle dem Könige zu, trieben die Brder, die noch geblieben waren, von den Husern und gaben diese dem Könige und schwuren ihm alle Mannschaft und Treue. Der König gewann sie alle mit Briefen, Versprechungen und Gnaden; nie ist in einem Lands von so groer Untreue und schneller Wandlung gehrt worden als da-mals, da das Land dem Könige untertnig ward binnen einem Monate. Da zog der König von dannen und nahm dem Orden diese Huser und Gebiete: Osterode, Christburg, Elbing mit allen Stdten und Husern derselben Gebiete, und jeder- *) Das war die heroldsmige Form der Kriegserklrung, keine Handlung besonderen bermuts. 2) Hauptschlich wohl Angehrige des adeligen Eidechsenbundes, der 1397 im Kulmer Lande gegrndet ward.

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 166

1900 - Leipzig : Hirt
^66 Deutsche Malerei. Von den vier apostolischen Mnnern ist Petrus erkenn-bar am Schlssel, Markus hat eine Rolle in der Hand, wo-durch er als Evangelist gekenn-zeichnet werden soll; Paulus trgt das Schwert in der Hand. Johannes hat sich ganz in das geffnete Buch vertieft; auch Petrus liest mit nachdenklicher Miene. Das feurige Auge des Markus ist in die Ferne gerichtet, sein offener Blick sagt, da er bereit ist, seine ber-zeugung mit beredten Worten zu verteidigen; die krftige Gestalt des Paulus blickt ruhig seitwrts, sie scheint jeden Augenblick bereit, fr die Lehre, die in dem Buche, das er auf dem Arme trgt, enthalten ist, sowohl mit dem Schwerte ein-zustehen, als auch den Tod durch das Schwert zu erleiden. Das Bild ist auch unter dem Namen der vier Temperamente bekannt, weil die Kpfe so scharf und lebenswahr ausge-prgt sind. Drer machte dasselbe kurz vor seinem Tode seiner Vaterstadt Nrnberg zum Geschenke, die es ein Jahrhundert spter (1627) dem Kurfrsten Maximilian von Bayern berlie. Fig. 127. von dem vier-Apostelbild Drers. S. 109.

10. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 97

1900 - Leipzig : Hirt
97 Wuchs, dabei ihr verwildertes Aussehen machte sie furchtbar. Tchtig zum strmischen Angriss, besahen sie keine Ausdauer; Strapazen lange zu ertragen, waren sie nicht fhig; Frost und Hunger ertrugen sie ohne Mhe, Durst und Hitze nicht. Zahlreiche Herden waren ihr liebster Reichtum. Tempel und Altre kannten sie nicht; in Wldern und heiligen Hainen verehrten sie die Gottheit. Besonders hielten sie viel auf Weis-sagungen. Der Zweig eines Fruchtbaumes wurde in kleine Stbchen zer-schnitten; in diese ritzte man Zeichen, die Runen hieen. Diese Holzstckchen wurden der ein weies Tuch geworfen und dann wieder aufgelesen; aus ihrer Reihenfolge deutete man die Zukunft. An bestimmten Tagen, bei Neumond oder Vollmond, versammelten sich die freien Germanen auf den Ruf ihrer Huptlinge zur Volksversamm-luug, um der die gemeinsamen Angelegenheiten des Stammes zu beraten. Alle erschienen im Waffenschmuck; manchmal aber vergingen zwei bis drei Tage, ehe die Geladenen herbeikamen und die Versammlung erffnet werden konnte. Die Priester erffneten die Verhandlungen; dann nahm das Wort der König oder der Huptling; berhaupt durfte das jeder, den Alter, Rang, kriegerische Verdienste oder Beredsamkeit dazu berechtigten. Mifiel ein An-trag, so murrte die Versammlung; gefiel er, so rasselte man mit den Speeren. Auch die schweren Verbrechen wurden von der Volksversammlung ge-richtet. Verrter und berlufer hngte man an einen Baum, der Feige und Fahnenflchtige wurde in einen Sumpf versenkt; leichtere Vergehen be-strafte mau durch Wegnahme von Pferden oder Khen. Ein Teil dieser Strase wurde an den König oder an die Gemeinde gezahlt. Die Strafe fr den Todschlag, das Wergelt) genannt, richtete sich nach dem Stande des Er-schlagenen. Doch war dessen Familie nicht gezwungen, das Wergeld zu nehmen; es stand ihr frei, zur Selbsthilfe zu schreiten und Blutrache an dem Mrder zu nehmen. In der Volksversammlung wurden ferner die Huptlinge gewhlt und die jungen Germanen wehrhaft gemacht. Dies geschah durch ber-reichung von Schild und Speer. Nach der Wehrhastmachuug traten die Jnglinge in das Gefolge eines Fürsten oder Huptlings, um Kriegsruhm zu erwerben. Fanden sie daheim keine kriegerische Beschftigung, so traten sie in fremden Kriegsdienst. Germanische Sldner halfen Csar den Sieg der seinen Gegner Pompejus erringen; die Leibwache des Augustus bestand aus Germanen; Armin hat im rmischen Heere gelernt, die Rmer zu be-siegen. Kampf war das Lebenselement der Germanen. Ruhten die Waffen gegen den Feind, so wurden sie gebraucht gegen das Wild des Waldes. Ermdet von der Jagd, lagen unsere Vorfahren auf den Huten der er-legten Bren, und das Horn des Urs, mit Met gefllt, kreiste in der Runde. Sie spielten Wrfel, und ihre Leidenschaft fr dieses Spiel ging im Taumel des Rausches so weit, da sie um Hab und Gut, um Freiheit oder Knecht-schaft wrfelten. Fiel dann der Wrfel ungnstig, so trat der Besiegte mit Dahmen, Leitfaden der Geschichte. I. 7
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