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1. Für die obere Stufe - S. 77

1892 - Berlin : Gaertner
Neueste Zeit. 77 1871 Jan. Die Ostarmee (Bourbaki) wird an der Li-saine bei Beifort zurückgeschlagen. (Werder.) Jan. Die erneuerte Loirearmee wird bei le Mans besiegt. 18. Jan. Wilhelm I. Deutscher Kaiser. Errichtung des deutschen Reiches. (Kaiserproklamation im Königsschlosse zu Versailles.) 28. Jan. Übergabe von Paris. Waffenstillstand. 1. März. Einzug in Paris. — Annahme der Friedensbedingungen durch die Nationalversammlung zu Bordeaux. 10. Mai. Frankfurter Friede. Elsafs und ein Teil Lothringens wird wieder deutsch. — 5 Milliarden Kriegsentschädigung Ii. Die siebzehnjährige Friedenszeit. 21. März. Eröffnung des 1. deutschen Reichstages. Reichsverfassung: Der Kaiser (dem das Präsidium des Bundes zusteht) — Bundesrat — Reichstag. Die Leitung der Geschäfte hat der vom Kaiser ernannte Reichskanzler, unter ihm Staatssekretäre. — Vom Reiche hängen ab: Heer und Marine (unter Oberbefehl des Kaisers); Zoll-und Handelsgesetzgebung; Mafs-, Münz-und Gewichtssystem; Post und Telegraphie; Rechtspflege; Reichsschutz nach aufsen etc. Das deutsche Kaiserreich schützt den Frieden. 1888 9. März —15. Juni: König Friedrich Iii. r Kaiser von Deutschland. t~ 1888 Wilhelm Ii. 25. Juni: Eröffnung des Reichstages im Beisein aller Bundesfürsten.

2. Geschichte der Neuzeit - S. 273

1883 - Freiburg : Herder
Die franzsische Kriegserklrung. 273 Die Kandidatur des Prinzen ist aufgegeben, der Zwischenfall erledigt." Aber am 13. Juli stellte der franzsische Botschafter Benedetti zu Ems auf der Promenade an den König von Preußen das Ansinnen, er solle bestimmt erklären, er werde niemals zugeben, da der Prinz die spanische Thronkandidatnr noch einmal annehme. Der König antwortete kurz ab-lehnend, und als Benedetti am Abend um eine Audienz nachsuchte, um von dem König eine schriftliche Entschuldigung zu verlangen, wurde ihm durch einen Adjutanten bedeutet, der König habe dem Botschafter nichts weiter mitzuteilen. Der Telegraph verbreitete die Kunde von diesem Vorfall blitzschnell durch ganz Europa, und berall sagte man sich: Der Krieg zwischen Frankreich und Preußen ist beschlossen. Am 15. Juli brachte der Minister Ollivier die Lge in die Kammer, die preuische Regierung habe durch eine Depesche der die Abweisung Benedettis Frankreich vor ganz Europa beschimpft; die Opposition verlangte strmisch, aber vergebens, da die Depesche vorgelegt werde; Ollivier und Gramont beteuerten wiederholt die beleidigende Thatsache, die Warnung des alten Thiers wurde ber-schrieen und Ollivier schlo seine Kriegsrede mit der Versicherung, da er die Verantwortung leichten Herzens" bernehme. Am 19. langte die franzsische Kriegserklrung in Berlin an; sie war marklos nach Inhalt und Form, und die Proklamationen an Volk und Armee waren geradezu lcherlich, indem sie verkndeten, die franzsische Armee gehe in den Kampf fr die Freiheit und (Zivilisation. Die preuische Negierung publizierte dagegen die Antrge, welche ihr Napoleon in betreff Belgiens, Luxemburgs und Sddeutschlands gemacht hatte, und stellte so die Schwche und Perfidie des franzsischen Kaisers splitternackt vor Europa und Deutschland hin; seine Gesundheit war erschttert, sein Geist ermattet, sonst htte der ehemals so schlaue Berechner sich nicht wie willen- und gedankenlos in den Krieg treiben lassen. Er hatte keine Allianzen, sondern nur Hoffnungen auf solche. Dnemark, das' Schleswig-Holstein nicht verschmerzt hatte, wrde allerdings seine Truppen mit einem franzsischen Corps vereinigt haben, wenn die franzsische Kriegsflotte ein solches von respektabler Strke in Jtland oder Schleswig ausgeschifft htte. Napoleon war der Spmpathieen des Kaisers von sterreich und des Knigs von Italien gewi, aber auf eine Allianz waren sie nicht eingegangen; darauf durfte er nur nach einer gewonnenen Hauptschlacht rechnen; auch Kaiser Alexander Ii. von Rußland versprach nichts weiter als seine Neutralitt. Weienurg 4., Wrth 6. August, Sedan 2. September 1870. Mit Anfang August rckten die franzsischen Feldarmeen gegen die deutsche Grenze vor, von Straburg der Bitsch bis Saarbrcken. Bumller, berblick. Hi. 3. Aufl. 18

3. Geschichte der Neuzeit - S. 281

1883 - Freiburg : Herder
Franz.-deutscher Krieg : Friedensschlu zu Frankfurt. Das neue Deutsche Reich. 281 Am 28. wurde er unter der Bedingung abgeschlossen, da smtliche Forts den Deutschen bergeben werden, da die franzsische Regierung die Wahl einer Nationalversammlung anordne, damit diese der die Fortsetzung des Kriegs oder einen Friedensschlu entscheide. Am 8. Februar fanden die Wahlen statt, am 12. trat die gewhlte Nationalversammlung in Bordeaux zusammen. Ihre Mehrheit bestand aus Nichtrepublikaueru, und Gambetta, der den Krieg fortsetzen wollte und wtend der Verrat und Feigheit deklamierte, mute schweigen; die Versammlung whlte Thiers zum Chef der Exekutivgewalt und beauftragte ihn mit den Friedensunterhandlungen. Srtiminarfriede von Versailles 26. Aeruar 1871; definitiver zu Arankfurt a. W. 10. Mai. Am 26. Februar wurde vorbehaltlich der Ratifikation von feiten der Nationalversammlung zu Versailles ein Prliminarfrieden unterzeichnet. Frankreich trat Elsa mit Straburg und den andern Festungen ab, den grern Teil von Lothringen mit den Festungen Mel und Dudenhofen (Thionville), verpflichtete sich zur Bezahlung von fnf Milliarden Franken, eine Million im Laufe von 1871, die andern vier während drei Jahren, und je nach der Abzahlung sollte das von den deutschen Truppen besetzte Territorium von der Seine bis an die Grenze nach bestimmten Abschnitten gerumt werden. Zu Frankfurt wurde der Friede definitiv abgeschlossen mit nur unwesentlicher Abnderung der Prliminarien. So endete der Angriffskrieg der Franzosen gegen die Deutschen nach einer Dauer von 180 Tagen, nach 15 Schlachten, mehr als 100 Treffen und Gefechten, in welchen die Deutschen, mit sehr wenigen Ausnahmen, den Sieg davontrugen. Es wurden 870 000 Franzosen gefangen, gegen 100 000 in die Schweiz gesprengt, mehrere Tausend Geschtze und 120 Fahnen erbeutet. Der Gesamtverlust der Deutschen wird auf 120 000 Mann be-rechnet, darunter 20 000 Tote, 88 000 Verwundete, 6000 Vermite; die deutsche Feldartillerie feuerte 331169 Schsse ab. Nach offiziellen fran-zsischen Angaben verloren die Franzosen an Getteten, Vermiten und an Krankheiten Gestorbenen 138 871 Mann, an Verwundeten 143 000; von den Gefangenen starben 17 240 in Deutschland, 170 Versprengte in der Schweiz, 124 in Belgien. Das neue Deutsche Reich. Als König Wilhelm von Preußen in der zweiten Juliwoche 1870 mit ruhiger Wrde die Herausforderung Napoleons Iii. annahm,

4. Die neuere Zeit - S. 127

1882 - Leipzig : Baedeker
Belagerung von Paris. Friede zu Frankfurt. .51. 12 < Massenausfall der Belagerten unter Ducrot (14. Jan.) und den noch arokartiaern mit 100,000 M. unter Trochu (19. Jan.) fem Emhalt geschehen Inzwischen hatte in Paris der Mangel an Lebensmitteln zugenommen, und ein Aufstand der Arbeiterbevlkerung drohte auszu-brechen. Daher erschie Jules Favre, Mm.ster der u-wr'.g> n-gelegenh-iten. im deutschen Hauptquartier zu Versa.ll^ und t t dem deutsch- Bundeskanzler, Gras B.smar-I. e.ueu Sltag.geu Wasseu-stillstand ab (28. Jan.), demzufolge den deutschen Truppen dt- samt-lieben Forts um Paris eingerumt, die Verteidiger von Parts aber entwaffnet wurden. Die Unternehmungen der deutschen Truppen gegen Bourbaki (s. oben) und die Belagerung von Belsort wurden von dem Waffenstillstand nicht berhrt. , ^. , Ganz ohne Erfolg war der Versuch, und emem Teile der franzsischen Flotte (14 Panzerschiffen) die deutsche Kste an der Nord-und Ostsee zu bedrohen und im Verein mit Dnemarf Preußen zur Ausstellung einer bedeutenden Armee gegen die drohende Landung fran-zsischer Trupp- zu ntigen. Di- Th-tigk-it der Flutte beschrankte sich auf die Sperrung der deutschen Handelshafen und die Wegnahme einzelner Handelsschiffe. Bei Ablauf des verlngerten Waffenstillstandes wurden zwischen dem Chef der Exekutiv-Gewalt der franzsischenk Republik", Thiers, und dem Grafen Bismarck die Friedensbedingungen dahin verabredet, da Frankreich Elsa ohne Belfort und Deutsch-Lothringen mit Metz an das erneuerte deutsche Reich (s. unten) ab-treten und 5 Milliarden Francs Kriegskosten in 3 Jahren zahlen sollte. Die Nationalversammlung in Bordeaux genehmigte mit ber-wiegender Majoritt diese Bestimmungen (1. Mrz), welche auch die Grundlagen des zu Frankfurt a. M. (10. Mai) abgeschlossenen Friedens bildeten. Nur ein kleiner Teil des deutschen Heeres (etwa 30,000 M.) war am 1. Mrz in den westlichen Teil von Paris eingerckt, um die Annahme der Friedensbedingungen durch die Nationalversammlung zu beschleunigen, hatte aber am 3. Mrz, nach erfolgter Annahme, die Stadt wieder verlassen. 3. Die Erneuerung des deutschen Reiches und der deutschen Kaiserwrde. Dem kriegerischen Zusammenwirken von Nord- und Sddeutsch-laud folgte noch während des glorreichen Feldzuges die politische Eini-gung, so da Napoleon durch diesen frevelhaften Krieg gerade das zur Reife brachte, was er hatte verhindern wollen. Gem befon-

5. Die neuere Zeit - S. 122

1882 - Leipzig : Baedeker
122 Der deutsch-franzsische Krieg 1870-1871. Schlacht bei Wrth. . 51. suchen, niemals seine Einwilligung zur bernahme der spanischen Krone durch Leopold von Hohenzollern geben zu wollen, falls das Anerbieten erneuert werden sollte. Da König Wilhelm eben so ent-schieden als wrdevoll dieses auf Demtigung Preuens berechnete Verlangen abwies, wurde von dem franzsischen Ministerium und der von der Kriegspartei beherrschten Kammer der Krieg gegen Preußen in berstrzender Eile beschlossen (15. Juli). Zur gemeinsamen Verteidigung der deutschen Ehre und Unab-hanglgkeit erhob sich sofort nicht nur der norddeutsche Bund, sondern, nach Bayerns Vorgang, auch Sddeutschland, auf dessen Neutralitt Napoleon ebenso fest gerechnet hatte, wie auf den Abfall der jngst von Preußen annektierten Lnder. König Wilhelm bernahm den Oberbefehl der die gesamten Streitkrfte Deutschlands und erneuerte fr diesen Krieg den Orden des eisernen Kreuzes. 1. Der Kampf gegen die kaiserlichen Heere (2. Aug. bis 2. Sept.). Napoleon wollte zwei bei Straburg unter Mac Mahon und bei Metz unter Bazaine zusammengezogene Armeen vereinigen und mit dieser sog. Rhein-Armee" durch ein rasches Vordringen der den Oberrhein die Streitkrfte Nord- und Sddeutschlands von ein-ander trennen. Bei der unerwartet geringen Kriegsbereitschaft der franzsischen Armee beschrnkte sich jedoch ihr Vorgehen darauf, da 3 franzsische Heeresteile (40,000 M.) in Gegenwart des Kaisers und seines Sohnes die geringe preuische Besatzung aus der offenen Stadt Saarbrcken vertrieben (2. Aug.). Denn infolge der schleu-nigsten Mobilmachung erschienen alsbald zwei norddeutsche Armeen, die, L unter General v. Steinmetz bei Trier, die Ii. unter dem Punzen Friedrich Karl bei Kaiserslautern, und eine Iii. aus nord-imd sddeutschen Truppen gemischte Armee unter dem Kronprinzen von Preußen, im ganzen etwa 450,000 M., an der Grenze Frank-reichs und versetzten den Krieg auf franzsischen Boden. Zunchst rckte der Kronprinz mit der Iii. Armee (150,000 M.) aus der bayerischen Rheinpfalz der den Grenzflu Lauter in Elsa ein; unter seiner Fhrung erstrmten die Preußen und Bayern (4. Aug.) die Grenzstadt Weienburg nebst dem stark befestigten Gaisberge, worauf Mac Mahon das Rheinthal aufgab und seine sog. Sdarmee (90,000 M.) am Fue der Vogesen bei Wrth zusammenzog. Hier erlitt er (6. Aug.) eine so vollstndige Nieder-

6. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 324

1873 - Heilbronn : Scheurlen
324 Kapitulation von Paris/ Präliminarien von Versailles. welcher mißlang. Zu gleicher Zeit, übergab Gambetta den Oberbefehl über die Ostarmee", dem General Clinchant. Dieser, von den deutschen Truppen i -r-11 r ,r önmmigen Kalte und des gebirgigen Terrains bis in die Nacht hinein 1. Febr. verfolgt, zog von Pontarlier nach dem Osten und betrat mit etwa 90 314 2. Febr. Mann und 11,787 Pferden bei Verrwres das schweizerische Gebiet Dort entwaffnet und bis zum Friedensschluß in der ganzen Schweiz vertheilt. 15,000 Gefangene hatte die Manteuffel'fche Armee in diesen ~agen gemacht (das Werder'sche Corps in den vorangegangenen Kämpfen 3000) Jf , ^geheure Vorräthe an Waffen und sonstigem Kriegsmaterial erbeutet ^Lach diesem Ausgang der großen Hilfsarmee wagte Garibaldi, welcher, nach- q1 c die deutschen Truppen Dijon geräumt hatten, diese Stadt besetzt hielt 31.yan.mcht mehr langer dort zu bleiben, zog sich schuell nach Macon zurück und suchte Jaib wieder seine Einsamkeit auf der Insel Caprera auf. Den Schluß der militärischen Operationen bildete die Übergabe der Festung Belfort, welche 8 Rebr tlrzj' cernirt war. Nachdem die die eigentliche Citadelle 8. Febr. beherrschenden Forts, genommen waren, konnte sich jene nicht mehr halten. 1s ~, ^on der Pariser Regierung selbst hiezu aufgefordert, übergab der Kommandant 18. Febr. Denfert die Festung unter der Bedingung des freien Abzugs der Garnison. Noch vor dem Untergang der Bourbaki'schen Armee hatte sich das Schicksal 9o o. ™a,uß entschieden. Der auswärtige Minister Favre kam nach Versailles 23. ^an. und unterhandelte mit dem Grafen Bismarck über die Kapitulation von Paris 28. ^an. und über einen Waffenstillstand. Der Vertrag wurde unterzeichnet, und in Folge dessen mußten sämtliche Forts von Paris und das Kriegsmaterial 10 _, derselben den deutschen Heeren übergeben werden und eine neu zu wählende 12. Febr. Nationalversammlung sollte einberufen werden. Dieselbe wurde in Bordeaux eröffnet, ernannte Thiers zum Chef der Exekutivgewalt und beauftragte ihn und die beiden Minister Favre und Picard, Friedensverhandlungen in Versailles 9ß dauerten vom 21.—26. Februar. An letzterem Tage wurden i «ro* Präliminarien von Versailles von den Bevollmächtigten unterzeichnet. Darauf 1. Marz, wurden sie von der Nationalversammlung in Bordeaux und von dem König 3. Marz, von Preußen ratisicirt. Die Besetzung eines Theiles von Paris durch deutsche arz. uppen, welche 30,000 Mann stark eingezogen waren, dauerte vertragsmäßig nur bis zur Ratifikation der Präliminarien, also nur 3 Tage. Nach diesen Friedenspräliminarien trat Frankreich an Deutschland ganz Elsaß (mit Ausnahme der Stadt und Festung Belfort) und Deutsch-Lothringen nebst Metz und dem- dazu gehörigen _ vorliegenden Gebiet ab und machte sich verbindlich, binnen 3 Jahren 5 Milliarden Franks Kriegsentschädigung zu bezahlen. Die Räumung der von den deutschen Truppen besetzten Landestheile sollte schrittweise nach der Zahlung der Kontribution in der Weise erfolgen, daß nach Zahlung einer halben Milliarde eine bestimmte Anzahl von Departements, nach Zahlung von 2 Milliarden eine weitere Anzahl derselben geräumt werden und als Pfand für die _ rückständigen Milliarden nur noch sechs Departements nebst Belfort besetzt bleiben sollten. Die Verhandlungen über den definitiven Frieden, welcher auf der Grundlage dieser Präliminarien abzuschließen war, sollten in Brüssel stattfinden. Nach dieser glorreichen Waffengemeinschaft der deutschen Volksstämme, bei welcher ihre Heere in einem Kriege von 180 Tagen 159 größere und kleinere Gefechte bestanden, 15 Schlachten geschlagen, 26 feste Plätze genom-meit, 11,650 Officiere und 363,000 Mann zu Gefangenen gemacht, über 6700 Geschütze und 120 Adler oder Fahnen erbeutet und keine einzige Nieder-

7. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 318

1874 - Kreuznach : Voigtländer
318 blieben die deutschen Waffen siegreich. So namentlich in den hart-nackigen Gefechten von Bongival 21. Oct., Le Bonrget 30. Oct., 21. Dez. und 14. Jan. (die besonders die preuische Garde zu bestehen hatte), in der Schlacht bei Champiguy und Brie 30. Nov. und 2. Dez. gegen Wrttemberger, Sachsen und das Ii. preuische Corps und in der Schlacht vor dem Mont Valerien 19. Jan. (wo das 5. pren. Armeecorps 'der 100,000 Franzosen schlug). Am 27. Dez. begann die Beschieung der Verschanzungen des Mont Avron, der bereits am 29. besetzt ward, dann der Forts im Osten, Norden und Sden, sowie der Stadt selbst. Endlich, nach 130tgiger Umlagerung, welche zur vlligen Aus-hungerung der Stadt fhrte, wurde von dem deutschen Reichs-kanzler Grafen Bismarck und dem franzsischen Minister Jules Favre ein dreiwchentlicher (spter verlngerter) Waffen-stillstand 28. Januar unterzeichnet, in Folge dessen alle Forts um Paris bergeben wurden, die Hauptstadt 200 Mill. Francs an die Sieger zahlen, ihre Armee die Waffen ausliefern mute und eine aus allgemeiner Volksabstimmung hervorgehende National-Versammlung zur Unterhandlung des Friedens sofort zusammen-berufen werden sollte. 11. D e r F r i e d e. Die franzsische Nationalversammlung trat bereits am 15. Februar in Bordeaux zusammen, ernannte nach Abdankung der bisherigen Regierung der Nationalver-theidigung" den alten Staatsmann Thiers zum Haupte der voll-ziehenden Gewalt (17. Febr.) und ertheilte ihm den Auftrag, mit dem deutschen Reichskanzler in Friedensunterhandlungen zu treten. Am 26. Februar wurde in Versailles der Friedensvertrag von den deutschen und franzsischen Bevollmchtigten nnterzeichnet, am 1. Mrz, dem Tage, wo die siegreichen deutschen Truppen ihren Einzug in Paris hielten, von der Nationalversammlung in Bordeaux (mit groer Stimmenmehrheit, 546 gegen 107 Stimmen) und Tags darauf auch von dem deutschen Kaiser (s. 150) besttigt. In diesem (Prliminar-) Frieden zu Versailles trat Frank-reich an das deutsche Reich das Elsa (auer Belfort) und Deutsch-Lothringen einschlielich Metz ab (263 ? Meilen mit 1,600,000 Einwohnern) und verpflichtete sich, im Verlaufe von

8. Geschichts-Tabellen - S. 72

1893 - Berlin : Gaertner
Neueste Zeit. Friedensschlüsse: Österreich scheidet aus Deutschland aus; Preußen erwirbt Schleswig-Holstein, Hannover, Hessen-Nassau. (Prager Friede.) — Die süddeutschen Staaten zahlen geringe Kriegskosten. (Geheime Verträge für den Kriegsfall.) — Italien erhält Venetien. Norddeutscher Bund unter Preußens Führung. 1867 Der 1. Norddeutsche Reichstag. 1868 Zollparlament in Berlin (mit süddeutschen Ab- geordneten). —71 Der französische Krieg. 19. Juli: Frankreichs Kriegserklärung. Die Zeit der großen Schlachten. Aufstellung der Franzosen: Rheinarmee in Lothringen (Kaiser Napoleon, Bazaine), die 2. Armee im Elsafs (Mac-Mahon). — 3 deutsche Heere. 4. August Weifsenburg im Elsafs. 6. „ Wörth. — Spicheren. Die 1. und 2. Armee gegen Metz: 14. August Courcelles und Colombey. 16. „ Mars-la-Tour und Yionville. 18. „ Gravelotte und St. Privat. Metz umschlossen vom Prinzen Friedrich Karl. Die 3. Armee bis Chälons. — Die 3. und 4. (Maas-) Armee nordwärts. 1. September Schlacht bei Sedan. 2. „ Kapitulation. (Napoleon nach Wilhelmshöhe.) In Paris die Republik. (Jules Favre, Gambetta.) Der Belagerungskrieg. 28. September Strafsburg fällt. (Werder.) 27. Oktober Metz fällt. Paris ist seit September von der 3. und 4. Armee eingeschlossen. Der Kampf mit den Provinzialarmeen. Gambetta bewirkt die Volksbewaffnung.

9. Geschichts-Tabellen - S. 73

1893 - Berlin : Gaertner
Neueste Zeit. 73 Dez. Die französische Loirearmee wird besiegt bei Orleans. (Prinz Friedrich Karl.) Nov.-Jan. Die Nordarmee wird besiegt. (Man-teuffel, Goeben.) 1871 Jan. Die Ostarmee (Bourbaki) wird an der Li-saine bei Beifort zurückgeschlagen. (Werder.) Jan. Die erneuerte Loirearmee wird bei le Mans besiegt. 18. Jan. Wilhelm I. Deutscher Kaiser. Errichtung des deutschen Reiches. (Kaiserproklamation im Königsschlosse zu Versailles.) 28. Jan. Übergabe von Paris. Waffenstillstand. 1. März. Einzug in Paris. — Annahme der Friedensbedingungen durch die Nationalversammlung zu Bordeaux. 10. Mai Frankfurter Friede. Elsafs und ein Teil Lothringens wird wieder deutsch. — 5 Milliarden Kriegsentschädigung. Ii. Die siebzehnjährige Friedenszeit, a) Ausbau des Reiches. 21. März. Eröffnung des 1. deutschen Reichstages. Reichsverfassung: Der Kaiser (dem das Präsidium des Bundes zusteht) — der Bundesrat — der Reichstag. Die Leitung der Geschäfte hat der vom Kaiser ernannte Reichskanzler, unter ihm Staatssekretäre. — Vom Reiche hängen ab: Heer und Marine (unter Oberbefehl des Kaisers); Zoll-undhandelsgesetzgebung; Mafs-,Münz-und Gewichtssystem; Post und Telegraphie; Rechtspflege; Reichsschutz nach aufsen etc. [Anmerkung: In Preußen steht an der Spitze des Staates der König — neben ihm der Landtag (Herrenhaus und Abgeordnetenhaus). Die Geschäfte besorgt das Sta at s minis terium.

10. Für die unteren Klassen - S. 22

1887 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 1870/71 Französischer Krieg. 18. Aug. Schlacht bei St. Privat (Metz). 2. Sept. Sieg bei Sedan. Napoleon Iii. gefangen. 1871 18. Jan. Wilhelm I. Kaiser von Deutsch- land. Das deutsche Reich ein Bundesstaat (26 Teile). Reichsverfassung: Der Kaiser (dem das Präsidium des Bundes zusteht) — Bundesrat — Reichstag. Die Leitung der Geschäfte hat der vom Kaiser ernannte Reichskanzler, unter ihm Staatssekretäre.— Vom Reiche hängen ab: Heer und Marine (unter Oberbefehl des Kaisers), Zoll-und Handelsgesetzgebung, Mafs-, Münzen-und Gewichtssystem, Post und Telegraphie, Rechtspflege, Reichsschutz nach aufsen etc. Anmerkung: In Preußen steht an der Spitze des Staates der König — neben ihm der Landtag (Herrenhaus und Abgeordnetenhaus). Die Geschäfte besorgt das Staatsministerium. Verbindung von Beamten- und Selbstverwaltung: Minister des Inneren — Oberpräsidenten (Provinzen) — Regierungspräsidenten (Regierungsbezirke) — Landräte (Kreise). — Daneben Provinziallandtage und Kreistage. — Städte mit Selbstverwaltung (Magistrat mit Bürgermeister und Stadtverordnete), Landgemeinden mit Amtsvorstehern (Schulzen, Gutsvorstehern).
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