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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Oberstufe - S. 102

1908 - Halle a. S. : Schroedel
102 Europa. In Kroatien-Slavonien, dem „ungarischen Mesopotamien", Agram, Hst., Universität. — Fiume, Freihafen, Hauptausfuhrhafen des ungarischen Hinterlandes. 5. Rumänien. (131 »Og tkm, 7 Mill. E., 5i «uf 1 tkm.) Ä»s Königreich Rumänien umfaßt die Tüd»stal»dachung der Trans- silvanischen Alpen und die ihm vorgelagerten Tiefebenen, das weite, baum- lose Tiefland der Walach ai*) und das hügelige Tiefland der Moldau, sowie die steinige, steppenartige Bibrudsch«, zwischen Bbnan und Schwarzem Meer. Die beiden erstgenannten Tieflinder sind fruchtbar, „bei Regenwetter unergründlich schmutzig, im Sommer staubig und ssnnen- durchglüht;" sie liefern große Mengen Getreide, besonders Weizen und Mais, auf den europäischen Markt. — Die Rumänen sprechen eine romanische Sprache und gehören der griechisch-orthodoxen Kirche an. Außerdem leben im Laude zahlreiche Juden und Zigeuner. — Der König ist ein Hohenzoller. Der dentsch-rumänische Handel umfaßt 1/6 des rnm. Außenhandels und steht an 3. Stelle (Getreide 3/4). Hst. * Bukarest in der großen Walachai. — Iassy (jaschi), größte Stadt der Moldau. — In Galatz und Braila berühren sich Donau- und Seeschiffahrt. 6. Frankreich. (536 000 qkm, 39 Mill. E. 74 auf 1 qkm.) (Insgesamt 6x/2 Mill. qkm und fast 90 Mill. E.) 1. Das Land. Frankreich nimmt die Westgrenze des europäischen Rumpfes ein. Seine sichere natürliche Umgrenzung, seine Lage an zwei wichtigen Handelsmeeren und zwischen den germanischen und romanischen Ländern bedingen eine vorteilhafte Weltstellung. Frankreich hat vorwiegend hafenlose, wenig gegliederte Flachküsten, am Mittelmeer versandet, am Atlantischen Ozean durch Dünnenwälle vom Innern abgeschlossen. Nur an der Bretagne**) und den Küstenstrecken zwischen Alpen und Rhonedelta finden sich Steilküsten mit vortrefflichen Häfen. An der hafenarmen Kanalküste, gegenüber der Südküste Englands mit ihren vortrefflichen Kriegshäfen, hat Frankreich mit ungeheuren Kosten den künstlichen Kriegshafen von Cherbonrg angelegt. Die meisten Häfen Frankreichs sind daher Flußhäfen. — Im N. ist die Straße von Calais, 32 km breit. Nenne Meeresteile! Die Bodenform läßt eine Zweiteilung deutlich hervortreteu. Der 8. und O. Frankreichs sind überwiegend Gebirgsland, der N. und W. fast durchweg Tiefland, das von den Flüssen Seine, Loire und Garonne entwässert wird. In der Gebirgshälfte findet man folgende *) Vergleiche „Welschland." **) Dies die „kleine" Bretagne im Gegensatz zu dem gegenüberliegenden „Groß"-Britannien.

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 111

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Italien. 111 Europas geschieden. Die Küste ist am meisten im W. gegliedert. Hier der Golf von Genua und weiter s. die bogigen Buchten von Ga'eta, Neapel und Salerno. Die Südküste weist den Golf von Tarent auf. Welche Halbinseln schließen ihn ein?^ Die Ostküste ist hafenarm und im N. eine vollständige Flachküste. _____ Eine eigenartige Erscheinung dieser Küste sind die Lidi (Einzahl Lidö), schmale, langgestreckte Ney- rungen, die sich parallel der Küste hinziehen. (S. 27!) Hinter den Lidi liegen Sümpse und flaches Wasser, die Lagunen. Die Lidi vergrößern sich und werden zu- letzt landfest. Die Küste rückt infolge der Anschwemmungen des Po immer weiter meerwärts, und Städte, die einst am Meer lagen, wie Adria und Ravenna, befinden sich jetzt mehrere Stunden vom Meer entfernt. Der Bodengestaltung nach umfaßt Italien zwei von einander ganz verschiedene Gebiete' die festländische P o e b e n e mit dem inneren Alpenrande und die eigentliche, vom Apennin durch- zogeue Halbinsel. Das Tiefland des Pv, auch Lombardisches Tief- land genannt, wird von drei Seiten von Gebirgen begrenzt. Wie heißen sie? Die an das Tiefland anstoßenden Teile der Zu den bedeutendsten Erhebungen 1:450 000. Lidiküste bei Venedig. Alpen gehören fast durchweg zu Italien, der italitnischcn Wcstalpen gehören der Monte Biso (3840 m), mit dem Quell- gebiet des Po, der Mont Cennistunnel in mehr als Brockenhöhe und der Kleine St. Bernhard, über dessen Paß einer der ältesten Wege von Frankreich nach Italien führt. Die n. Alpenzüge öffnen sich in großen, seen- reichen Tälern zur Ebene. Der s. Kalkalpenzone gehören in Italien die Alpen ö. vom Comosee bis zur Ostgrenze an. Das Potiefland war in früheren Zeiten der Erdgeschichte ein Meerbusen der Adria, den besonders die wasserreichen, reißenden Alpenflüsse mit dem Po zuschwemmten. Die meisten durchströmen jetzt vor ihrem Eintritt in die Ebene herrlich am Fuß der Alpen gelegene Seen," so der Tessin den reizend gelegenen Langen See (Lago Maggiore) und die Adda (von?) den drei- zipfligen Comersee. Der Mincio (mintscho) ist der Abfluß des größten der italienischen Seen, des Gardasees. Das Mündungsgebiet des Po ist ein Delta, das sich immer mehr ins Meer hinausschiebt. Äls Zufluß zu diesem Deltagebiet ist auch die Etsch (von?) aufzufassen. Zu den vielen natürlichen Wasseradern kommen zahlreiche Kanüle. — Das Klima der Ebene ist überwiegend Landklima, weil das Land von Randgebirgen umgeben ist (vergl. 32), mit großem Gegensatz der Jahreszeiten. Der Winterfrost hindert hier noch das Gedeihen der Südfrüchte, die nur an besonders geschützten Stellen, z. B. in den sonnigen Alpentälern, ausdauern. Die außerordentliche Fruchtbarkeit der Ebene (Sommerregen) ermöglicht reiche Getreideernten (namentlich Weizen und Mais), lohnende Baumkultur (Oliven, Maulbeer- bäume, Wein) und Seidenraupenzucht, so daß die ganze Ebene einem

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 69

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Nordamerika, 69 den Verkehr, in Chikago münden 35 Eisenbahnen! Die Landstraßen sind durchweg in schlechtem Zustande. Im westappalachischeu Mississippiland haben wir das „eigentliche Herz- und Kernstück der Union". Die Bevölkerung beträgt fast 1/3 von der des Gesamtstaates. Ein andres Aussehen zeigen die großen Niederungen am Golf von Mexiko, in den der gewaltige Miffifsippi sein verzweigtes Delta schiebt. Der Missouri-Mississippi ist mit nahezu 7000 km (=61/2x©lbe) der längste Strom der Erde. Ein Gewirr von Mutzarmen, Altwassern, Seen, toten Armen umgibt den Stromriesen, dessen Bett oft durch die gewaltigen Hochwasser verändert wird. Im Hochsommer schrumpft der Mississippi oft auf 1/4 seiner Breite ein, und nur durch große Bagger läßt sich dann die notwendige Fahrtiefe erhalten. So kommt es, daß der Fluß keinen bedeu- tenden Frachtverkehr vermittelt, oberhalb Neu-Orleans (örliäns) ist der Schiffsverkehr gleich V10 des auf dem deutschen Niederrhein. Die Golfniederung wird von Baumwolle und Reis beherrscht; hier spricht man überall von dem „König Baumwolle". „Die kieserwaldum- rahmten und meist noch von zahlreichen, verkohlten Baumstümpfen bestandenen Baumwollfelder mit ihren schwarzen Arbeiterscharen und ihren Maultieren geben diesem Laude das Gepräge." Bis zu der Baumwollernte der Erde wird hier gewonnen. Neu-Orleans und Galveston (galwst'n) sind die ersten Baumwollhäfen der Welt. b. Das Kordillerentand (kordiljeren, d. s. Ketten) des Westens ist Hoch- land, das von alpenhohen, jungen Gebirgen umrahmt wird, nämlich von dem Felsengebirge (Rocky Mountains) im O., der Sierra Nevada und dem Kaskadengebirge im W. Das Große Becken mitten inne ist abflußlos und daher reich an Salzseen (der Große Salzsee). Km. p3-- ^ <S _ —"X-0-L— 1 Dia s Grosse ßje ck e n Colo\rado Plat. Prärie - T a f e 1 I2l0° -Iiis0 lo\b° 1oio« 9ls" ivfi, Querschnitt durch den kordillerischen W. Nordamerikas auf dem 40.° n. Br., vom Gr. Ozean bis zum Missouri, 20 X überhöht. Länge 1 : 24000000. Hier im W. war in der Tertiärzeit der Schauplatz lebhaftester Gebirgs- bildung (S. 24). An zahlreichen Brüchen sanken Schollen in die Tiefe; hohe Gebirge blieben als Horste stehen oder wurden emporgefaltet. Aus den Spalten drang an vielen Stellen die Lava, die im Flußgebiet des Kolumbia eine Fläche größer als Deutschland zusammenhängend bedeckt. Eine Folge dieser Gebirgsbildung, der Verwerfungen und vulkanischen Ausbrüche ist der außerordentliche Reichtum an Erzen. — An vielen Stellen wirken die gebirgsbildenden Kräfte noch heute fort. Davon zeugen die tätigen Vulkane, die Erdbeben (Zerstörung von San Francisco), sowie die berühmten, bis 100 m hoch steigenden, herrlichen Springquellen und heißen Quellen (an 3600!) des Nationalparks.

4. Teil 2 = Oberstufe - S. 73

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Nordamerika. 73 e) Im Kordillerenlande liegen *®enber, die Salzseestadt, die Stadt der Mormonen, und »San-Francisco. Zu der Union gehören Alaska, die Hawaiiinseln und die Philippinen. 2. Mexiko. Das Kordillerenland der Union setzt sich nach 8. als Hochland von Mexiko fort. Es gleicht fast in jeder Beziehung dem Großen Becken, mit den Randgebirgen im O. und W., mit dem Erzreichtum, seiner Trockenheit und seinen nnstäten Flüssen. An drei Seiten ist das Land an großen Brüchen gesunken. An dem großen Querbruch im 8. endet Nord- amerika. Gewaltige Vulkane haben sich hier aufgetürmt, wie der Pik von Orizaba (oriffaba). Im erdbebeureicheu W. findet sich der Grabenbruch des Golfes von Kalifornien. Die Pflanzen haben sich dem trocknen Klima angepatzt, daher gibt es wie in Westaustralien und Südwestasrika viele endemische (nur hier wild wachsende) Arten, wie den sastaufspeichernden Kaktus und die Ägave, deren abenteuerliche Formen der Landschaft ihr eigentümliches Aussehen geben. — An der Küste und an den Abhängen ist die Luft warm und feucht; daher findet sich hier die tropische Pflanzenwelt Mittelamerikas. Die Indianer Mexikos, insbesondere die Map a im 80., hatten zur Zeit der Eroberung durch die Spanier einen wohl eingerichteten Staat; sie besaßen eine Bilderschrift, die noch jetzt auf den alten Ruinen sichtbar ist. Die Spanier vernichteten diese Kultur und taten — wie überall — sast gar nichts zur Hebung des Landes. Jetzt ist Mexiko ein Bnndesfreistaat, = 4 x Deutschland mit 1/4 seiner Bewohner. Neben den Indianern und den Weißen (Kreolen) finden sich wie in Südamerika zahlreiche Mischlinge. Mexiko ist das erste Silber- land der Erde, es fördert auch Kupfer und Blei in großen Mengen. Aus Iukatan kommt die Agavefaser. Der deutsch-mexikauische Handel nimmt */10 des m. Außenhandels in Anspruch und steht an 3. Stelle. Die Bundeshauptstadt Mexiko liegt ziemlich in der Mitte des Landes in einem von Vulkanriesen umstandenen Hochtale. Den Hauptverkehr über See, die Ausfuhr der Metalle vermittelt Vera Cruz (wem krüß). 3* Britisch Nordamerika. Das Land. Der kordillerische W. ist von gleichem Bau, wie im 8. Weise es auf der Karte nach! In Alaska ändert sich die bisherige „amerikanische" Nnw.-Nichtung in die „asiatische", nach Wsw. streichende um. An dem Knick steigt in der Küstenkette die höchste Spitze Nordamerikas, der eisgepanzerte Mac Kinleyberg (mäk kinle) zu 6200 m auf. — Der regenreiche W.-abfall ist von herrlichen Fjorden durchschnitten und mit üppigem Urwald bestanden. O. vom Mackenzie (mäckensi) und dem Winnipegsee liegt um die Hudsonbai ein großes, felsiges Flachland, die lau reu tische Platte, der Überrest eines uralten Gebirges, das fast ganz eingeebnet worden ist. Die vielen Seen, Sümpfe und unfertigen Flüsse mit den Stromschnellen und den verschwommenen Wasserscheiden erinnern an Skandinavien und Finnland. Sie sind ein Überrest der Eiszeit, die auch die fruchtbare Bodenkrume abräumte und harten Fels zurückließ. Der innerste Teil der Platte hat sich gesenkt und ist vom Meere überspült („Überspülungsmeer") zur flachen Hud- sonbai geworden, deren Eis bis in den Juli hinein ausdauert. Kälterückfälle bis in den Sommer hinein erschweren den Ackerbau. Die endlosen, duuklen Wälder, die Felswildnisse werden von Pelzjägern, Indianern, im N. von Eskimo durchstreift.

5. Teil 2 = Oberstufe - S. 74

1908 - Halle a. S. : Schroedel
74 Die fremden Erdteile. Amerika. Sö. begrenzen die kanadischen Seen, das „amerikanische Süßwasser- Mittelmeer", und der Lorenzstrom die laurentische Platte. Der Obere See ist der größte Süßwassersee, von der Große und der Form des Dreiecks Helgoland—halle—rotterdam. Zwischen Erie- und Ontariosee liegt der49 m hohe,prächtige Niägarafall, d. s. die „donnernden Nebel", jetzt eine Kraftquelle für gewaltige elektrische Anlagen. In einem Bruche, der die laurentische Platte und die Appalachen scheidet, wälzt der Lorenzstrom seine Fluten ins Meer. Richtung? Mündung? Süd- lich von dem Strom ziehen die Appalachen nach No. bis über Neuschott- land hinaus nach Neusuudland. Durch Einbrüche ist die Küste sehr gegliedert; so entstanden der Lorenzgolf, Neufundland mit der fisch- reichen Bank, Neuschottland mit der trichterförmigen Fuudybai (sandi), wo der Tidenbub 20 m beträgt. Das Gebiet des Lorenzftromes ist wegen des Geschiebemergels und des milderen Klimas geeignet zur Landwirtschaft. Engländer und Franzosen haben es besiedelt. Ausgeführt werden Rohstoffe: der Wald liefert Holz und Pelzwerk, das Meer Fische (Neufundlandbank!), der Nw. am Jukon Gold, das Siedlungsgebiet landwirtschaftliche Erzeugnisse. — Durch Kanäle können Seeschiffe 1500 km weit in das Innere bis in den Oberen See gelangen. So liegt der wirtschaftliche Schwerpunkt von Britisch - No rd a m erik a am Lorenzstrom. Hier haben sich auch die großen Städte »Montreal (montriöl), Quebtt, »Toronto entwickelt. Bundeshst. ist Ottawa, ein eisfreier Kriegshafen Halifax (hälisäx). 4» Grünland ist die größte Insel der Erde, die sich von der Breite Christianias nach X. erstreckt. Grönland ist ein Hochland, das eine ungeheure Eis- und Schneewüste deckt. Dieses Inlandeis bedeckt das Land schildförmig und fließt wie eine zähe Masse langsam durch die zahlreichen Fjorde ins Meer. Hier werden die Eismassen durch Abbrechen zu gewaltigen Eisb ergen. Im Sommer werden sie durch die Alut oder ablandige Winde auf die offne See getrieben, wo sie der nach .8. fließende, fischreiche, flaschengrüne Labrador st roni erfaßt und an der Ostküste Amerikas bis zur Breite von Lissabon (Baltimore) nach 8. führt. Uberall erniedrigen die Eisberge die Luftwärme und zwingen zuzeiten den Seeverkehr zu Umwegen. Der kurze Sommer entlockt dem Küstensaum eine grüne P sl a n z e n d e ck e („Grönland"); indessen nur selten trifft man das niedrige Buschwerk der Zwergbirke und der Weide. Oft findet sich Heide, die der Landschaft einen dunkelbraunen, ernsten Ton verleiht. Beerensträucher, besonders die eßbare Rauschbeere, gedeihen hier. Je weiter nach N., desto dürstiger wird die Pflanzenwelt, Flechten und Moose treten in den Vordergrund, ganz erlischt das Pflanzenleben selbst in? äußersten X. nicht. — Tiere^mit vor- herrschend weißem Pelze, wie Eisbär, Polarfuchs, Hermelin, Schnee- Hase, beleben das Land. Die Bewohner, die Eskimo, sind klein, untersetzt. Das Gesicht ist breit, die Nase flach, die Haut olivenbraun. Die Augen liegen etwas schief. Die Kleidung wird aus Seehundsfellen verfertigt, auch werden z. T. europäische Stoffe getragen. Ungefähr 40 Tsd. Eskimo leben an den amerikanischen Ge- staden des Eismeeres. Sie haben sich den harten Lebensbedingungen des Nordens am besten angepaßt. Ihre Häuser bauen sie aus Steinen, Erde und Rasen und kleiden sie innen mit Seehnndssellen aus. Im „Kajak", einem schmalen, langen Boote, dessen Holzgerüst von Seehundsfellen überall wasserdicht umschlossen wird, trotzt der Eskimo Sturm und hohem Seegang und erbeutet seine Nahrung, Fische und Seehuude. Auf dem Lande ziehen die Hunde den Richten Schlitten.

6. Teil 2 = Oberstufe - S. 144

1908 - Halle a. S. : Schroedel
144 Das Deutsche Reich, 1. Die Oberrheinische Tiefebene. 1. Bodenform. Die Oberrheinische Tiefebene, das einzige größere Tiefland Süddeutschlands, erstreckt sich von Basel nach Nno. bis Mainz und Frankfurt a. M. Sie liegt als ebenes Tiefland zu beideu Seiten des Rheins und senkt sich allmählich in n. Richtung sehr schnell bis Straßburg, später langsamer. Im 8. ist die Ebene durch den K a i s e r st n h l, ein aus Vulkangestein bestehendes, waldreiches Massengebirge unterbrochen. Die Oberrheinische Ebene ist in der Tertiärzeit durch einen Einbruch der Erdrinde, einen Grabenbruch, entstanden. Ursprünglich lag sie in gleicher Höhe mit den begleitenden Gebirgen. Daher die große Ubereinstimmung der gegenüberliegenden Gebirge in Bau, Art und Abdachung (siehe S. 1461). Der rheinische Graben lief voll Wasser und bildete ein Meer, dann einen See, der von dem Rhein schließlich zugeschwemmt wurde. 2. Bewässerung. Die Ebene wird ihrer ganzen Länge nach vom Rhein durchzogen. Links ist der größte Nebenfluß die I l l, die unterhalb Straßburg mündet. Von bier aus führt zwischen Rhein und Iii und dann tmrch die Burgunder Pforte zum Rhonegebiet der Rhein-Rhone- kanal. Rechts gehen dem Rhein vom Schwarzwalde der Neckar und vom Der Rhein bei Karlsruhe. Fichtelgebirge der Main zu. — Die Ufer des wasserreichen Rheins sind eingedämmt, um das Ufergelände vor Überschwemmungen zu schützen. Der Strom neigt hier zur Werderbildung. Uferversumpfung und zur Absonderung toter Arme (vergl. vorstehende Skizze!) — Oberhalb Straßburg ist der Rhein infolge starken Gefälles ein großes Wildwasser. — Unterhalb Straßburg herrscht auf dem Rhein Schiffsverkehr. Der eigentliche Rheinhafen ist indessen Mannheim; von hier ab ist der Rhein die befahrenste Wasser- straße Deutschlands.

7. Teil 2 = Oberstufe - S. 168

1908 - Halle a. S. : Schroedel
168 Das Deutsche Reich. der Flüsse, ferner Dünenbauten des Meeres, sowie Mvor- und Torfbildungen gaben dem Boden die heutige Beschaffenheit (Alluvium). So gehört die Boden- bildung des Tieflandes den drei jüngsten Perioden der Erdgeschichte an lvergl. S. 24). Aus einer älteren Zeit stammen die Felslagerungen bei Brüsterort. die Kreidehorste auf Rügen, die Buntsandsteinfelsen von Helgo land, die Rüdersdorfer Kalklager, sowie die Salzlager im Innern der Erde. Der Bodengestaltung nach ist das Tiefland durchaus nicht von der verrufenen Einförmigkeit. Im N. zieht sich an der Ostsee entlang von Ostpreußen bis Schleswig-Holstein der seenreiche Baltische Landrücken hin, auf dessen unregelmäßig gestalteten Oberfläche besonders auf der Nord- seile Geschiebemergel liegt. Im S. verläuft der südliche Landrücken zunächst auf der rechten, dann auf der linken Oderseite, setzt sich weiter nordwestlich im Fläming fort und endigt in der L ü n e b n r g e r Heide. Der südliche Zug ist sehr reich an sandigen Strecken, dagegen arm an (Seen. Zwischen beiden Landrücken liegt die Mittelzone des Tieflandes, das durch drei' große nach W. zusammenlaufende Haupttäler gegliedert wird. Der kleinere, westliche Teil des Tieflandes dacht sich in breiten Ebenen zur Nordsee ab. Die großen Ströme des Tieflandes neigen zur Nw.-Richtung, der sndetischen, die durch den Bodenbau vorbereitet wurde. Zeige die Elbe— Aller—unterweserlinie, die Oder—spree—unterelbelinie. Man unterscheidet das ostdeutschetiesland, das Hinterland der Ost- see mit zonenartigem Aufbau von dem westdeutschen Tieflande an der Nordsee. Der Westfuß der Lüueburger Heide bildet die Grenze. I. Das oftdeutsche Qesiand. 1 a. Die Wassergrenze: Die Ostsee. Die Ostsee oder das Baltische Meer (über 400 Tsd. qkm) erstreckt sich von der deutschen Küste aus nach N. und ist ein ausgeprägtes Binnen- m e e r. Welche Länder umschließen es? Wodurch wird die Verbindung mit der Nordsee hergestellt? Nenne die wichtigsten Meerbusen und Inseln! Wie heißen die vier größten Einschnitte an der deutschen Ostseeküste? Die Ostsee ist eiu flaches Meer, sie erscheint als der wasserbedeckte tiefste Teil des osteuropäischen Flachlandes, als ein Überspülungsmeer, und hat zahl- reiche mit Steinblöcken bestreute Untiefen, „Gründe", die durch Leuchtschiffe dem Schiffer kenntlich gemacht werden müssen. Flut und Ebbe (die Tiden) der Ostsee sind gering, die Flutwelle läuft von der Nordsee durch die Beltsee und die Ostsee und verflacht sich hier. Der Flutwechsel beträgt in Kiel 7 cm, Swinemünde 2 cm, Memel 2/2 cm. Der Seespiegel unterliegt durch Winde bedeutenden Schwankungen, die mehr als 2 m betragen können und bei heftigen, auf- stauenden Stürmen sogar zu Sturmfluten ausarten, die das ganze, flache Ufer verheeren. Reichlich wird das Baltische Meer durch Flüsse gespeist. Nenne die größten! Die Wasserznsnhr, die größer als die Verdunstung ist, erhöht den Seespiegel, daher strömt das Oberflächenwasser der Ostsee durch Sund und Belt an der skandinavischen Küste entlang in die Nordsee. Der geringe

8. Teil 2 = Oberstufe - S. 171

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Das Norddeutsche Tiefland. 171 hat eine sehr hohe Bedeutung für die deutsche Handelsschisfahrt und Marine '1906 verkehrten 3400 Schiffe (6 Mill. t), die durchschnittlich 80 M. Abgaben entrichteten. 7/8 aller Schiffe fuhren unter deutscher Flagge. — Eckernförd e, im Hintergrunde der gleichnamigen Bucht. — Flensburg, rege Handels- und Fabrikstadt an der Flensburger Bucht, der bedeutendste Ostsee-Reederei- Hasen*). 2. Der Norddeutsche Landrücken umzieht den s. Rand der Ostsee als eine einheitlich gebaute flache Bodenschwelle, die durch drei Quertäler, die von der Weichsel.oder und dem Stecknitzkanal benutzt werden, in 4 Teile zerschnitten wird. Wie heißen die einzelnen Seenplatten, Landrücken? Welche Flüsse begrenzen die einzelnen Abschnitte? Die Oberfläche ist sehr reich an Seen. Auf welchen Teilen liegen Mauer-, Spirdiug-, Müritz- und Plöner-See? Auf welchem Land- rücken findet sich der Turmberg (330 m)? Gib Quelle, Laufrichtung und Mündung von Pregel, Drewenz — — Brahe, Persante — — Havel, Peene, Warnow — — Trave und Eider an! Trotz seiner großen Ausdehnung von 0.—W. ist der Landrücken an feiner Oberfläche übereinstimmend gebaut. Es lassen sich zwei Streifen unterscheiden. 1. Der nördliche, der Ostsee zugewandt, hat eine unruhige Bodenform, Zahllose Kuppen reihen sich aneinander, wie Maulwurfshügel im großen; der Ostpreuße nennt diese Gegend mit Recht die „bucklige Welt". Der Boden besteht aus Lehm, überall findet man Ackerfelder. Die Gehöfte zeugen vom Wohlstand der zahlreichen Bewohner. Der spärliche Wald zeigt viel- fach Laubholz. Die Seen sind mehr oder weniger von rundlicher Gestalt ^Maner- und Spirdingsee). 2. Ganz anders die südliche Abdachung! Die Gegend ist flach und neigt sich langsam nach 8. Der Boden ist sandig, nahe an der nördlichen Grenze dieses Streifens grobkörniger, und daher trockener, unfruchtbarer. In den zahlreichen Wäldern, wie in der Tuchler Heide, Schorfheide in der Ucker- mark, tritt die Kiefer auf. Menschliche Anfiedlnngen triffst du selten. Die Seen dieses Gebietes sind schmal, flnßartig, es sind Rinnenseen, z. B. der Werbellinsee. 3. An der Grenze beider Gebiete treten in der Regel breite Stein- streifen, oft langgestreckte Steinrücken auf, die eine Bearbeitung des Bodens unmöglich machen. Die Oberslächenform stammt aus dem letzten Teile der Eiszeit, aus der Abschmelzzeit, als das zurückweichende Eis auf dem höheren und kühleren Landrücken zum Stillstand kam. Die Steinwälle find die Endmoränen' nördlich davon finden wir die Grundmoränenlandschast mit dem Wechsel von hoch und niedrig und mit der Grundmoräne, dem Lehmboden; südlich das Gleschervorland, das von Schmelzwassern durchströmt, ausgewaschen wurde, so daß nur Sande zurückblieben. Ortsknndt. Die Städte im Gebiet des Baltischen Landrückens sind als Landstädte klein. Die größten liegen auf der nördlichen und südlichen Ab- dachung an den großen Flüssen; zahlreiche Kleinstädte auf der Hochfläche. *) d. h. die Flensburger verfügen über einen größeren Tonnengehalt ihrer ■sämtlichen Schiffe, als irgend ein anderer Ostseehafen, Stettin einbegriffen. Flensburg steht an 3. Stelle im Reiche und wird nur von Hamburg und Bremen übertrossen.

9. Teil 2 = Oberstufe - S. 178

1908 - Halle a. S. : Schroedel
178 Das Deutsche Reich. 1. Die natürlichen Bodengebiete. Bodenform und Bodenbeschaffenheit lassen drei natürliche Gebiete unterscheiden: 1. Das Küstenland der Nordsee, 2. das deutsche Hinterland dernordsee, 3. di e Ti es lan d s b uch teu v o n Münst e r und Köln. 1 Das Rüstenland der Nordsee. Die Nordseeküste ist eine voll- kommene Flachküste, der zerstörenden Gewalt der Meereswogen ausgesetzt. Die Nordsee arbeitet als ein sehr unruhiges Meer mit viel stärkerer Gewalt an der Zerstörung der flachen Küsten, als dies bei der Ostsee der Fall ist. Ehedem reichte die deutsche Nordseeküste bis zum friesischen Insel- kränz und fand in zusammenhängenden Dünenketten, ähnlich wie im westlichen Jütland noch heute, ihren Abschluß. Diese Dünenküste wurde vom Meere durchbrochen und das sumpfige Hinterland überschwemmt. Die Mündungen der Flüsse sind zu weiten Trichtermünduugeu ausgebuchtet oder zu tiefeinschneidenden Meerbusen erweitert. Wie heißen die 4 größten Ein- schnitte? Die Inselketten westlich der Elbmünduug bis zum niederländischen Ge- biet bezeichnet man als „Ostfriesische Inseln". Es sind kleine, langgestreckte, dünenreiche Eilande. Als Nordseebad ist hier besonders Norderney zu nennen. Die Inseln n. der Elbmündung vor der schleswig-holsteinischen Küste heißen „Nordfriesische Inseln". Einige von ihnen, so Föhr und- Nordstrand, zeigen noch große Ausdehnung; andere, wie die zahlreichen Halligen, sind kleine, niedrige Eilande. Die Halligbewohner haben ihre Wohnhäuser auf aufgeworfenen Hügeln („Wurteu") erbaut. Trotzdem sind sie bei hohem Seegang und bei Hochfluten, wenn die Wogen über die Hallig hinwegrollen, großen Gefahren ausgesetzt. Als Nordseebad ist unter den Nordsriesischen Inseln besonders das dreizipfelige Sylt bekannt. Am weitesten ins Meer vorgeschoben erscheint das Felseneiland Helgoland.

10. Teil 2 = Oberstufe - S. 27

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Physische Erdkunde. 27 Küstenlinie zu verschieben, wohl gar zu einer wandernden zu machen (Senegal). Wird diese Barre vor der Mündung als Strandwall (Nehrung, Lido) sichtbar, so entsteht die Haffmünduug, z. B. an der Memel, am Pregel, Po.__ 4. Wirkungen des fließenden Wassers. Jeder Fluß schafft eine Menge Sinkstoffe zu Tal. Durch ihre Ablagerung ist das Schwemm- land (Alluvialboden) entstanden. Werder und Deltas sind auf diese auf- bauende Tätigkeit der Flüsse zurückzuführen. Von größter Bedeutung ist die zerstörende (erodierende) Tätigkeit der Flüsse. Die meisten Täler sind auf diese Weise entstanden. Oft werden ganze Gebirge gleichsam durch die Flüsse zersägt, z. B. die Sächsische Schweiz durch die Elbe, das Rheinische Schiefergebirge durch den Rhein. Großartige Beispiele zerstörender Tätigkeit sind die Canons (kanjon = Kanone, Schlund) des Colorado in Nordamerika, wo es Talschluchten bis 1500 in senkrechter Tiefe gibt. An Wasserfällen ist die nagende Tätigkeit des Flußwassers ganz besonders tätig. So ist der Niagara 1842—1879 um 30 m zurückgewichen. Auch die Terrassen- bildung und die Bildung von Erdpfeilern sind auf Erosion zurückzuführen. Auf die chemische Wirkung des Wassers (auflösende und neubildende) ist die Bildung von unterirdischen Höhlen mit ihren Tropfsteinzapsen und -Kegeln zurückzuführen. Sie kommen in Kalkgebirgen vor. Zu den berühmtesten Tropfsteinhöhlen gehören: die Adelsberger Grotte im Karst, die Hermannshöhle im Harz und die Mammuthöhle in Kentucky. 5. Stromlängen in km: Missouri-Mississippi 7 000 Donau .... 2900 Amazonas.... 5 500 Rhein .... 1200 Nil...... 5 400 Elbe.....1100 Wolga..... 3 300 Das größte Stromgebiet weist der Amazonas auf. Es umsaßt 7 Mill. qkm, dagegen das der Donau = 0,8 Mill. qkm. Ii. Seen sind Wasseransammlungen in den Vertiefungen der Erdober- fläche. Ihre Entstehung kann auf gar verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. (Sammelbecken, Einsturzbeckeu, Kraterseen, Reliktenseen) Der Lage nach unterscheidet man Strandseen, Tieflandseen, Hochlands- und Gebirgsseen. Suche Beispiele! Die Seen treten mit Vorliebe gesellig auf. So gibt es viele auf dem Gebiete ehemaliger Vergletscherung (Finnland, Ostseeländer, Ge- biet um die Hudsonbai). Alle diese Seen sind vorübergehende Er- scheinungen und ein Beweis für die Jugend dieser Landschaften; denn die Flüsse schwemmen Sand und Geröll hinein, die Pflanzen verwandeln die flachen Stellen in Moore, und der austretende Fluß legt seine Abfluß- rinne durch Auswaschung tiefer und erniedrigt dadurch den Seespiegel, Häufig sind die S t e p p e n s e e n. In den großen niederschlagsarmen Wannenlandschaften der Erde, Turan, Iran, Jnnerasien u. s. f., sucht das von den feuchtereu Bergen kommende Wasser die tiefsten Stellen auf und bildet hier Seen, Endseen. Sie sind ohne Abfluß und verlieren ihr Wasser allein durch Verdunstung. Jedes fließende Wasser führt Salze — wenn auch nicht in Mengen, die durch den Geschmack nachweisbar ftnb. Da nur reines Wasser verdunstet und das Salz zurückbleibt, so muß der Salzgehalt in den Endseen größer werden. Je älter ein solcher See ist, um so salziger ist das Wasser, Das Wasser des Toten Meeres enthält 24 °/0, der Urmiasee
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