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1. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 68

1890 - Gotha : Behrend
68 Bilder vom deutschen Rhein. scheint. Die Arbeit bei einem „Knöpfle-Efser" ist mit sehr viel Präzision ausgeführt, und seine vermeintliche Thätigkeit wirklich täuschend. Die Originalität dieses Gedankens findet in zahlreichen Bestellungen ihren Lohn, wie überhaupt die hier erwähuteu drei Gattungen Uhren in neuerer Zeit wieder mehr iu Aufnahme kommen. Daneben sendet der Wald in die breisganischen, schwäbischen oder ober- und niederrheinischen Wirtschaften und Haushaltungen beträchtliche Mengen hölzernen Geräts und blecherner Löffel, die auf eigenen Mühlen verfertigt werden. Das hackt und bohrt und klappert, wenn man durch den Wald fährt, daß man meint, in die Werkstätte unterirdischer Gnomen gekommen zu seiu. Glashütten und Hammerschmieden trifft man in jedem Waldbezirke. An der Haslach, die sich wild aus den Wäldern von Dittishausen herabstürzt, treiben stämmige Holzhauer ihr hartes Gewerbe und schaffen bei nie verlöschendem Feuer rußige, wild- blickende Schmiede. Hier und da liegt in dunkler, schweigender Ein- samkeit eine Terpentinschwelerei oder eine Pechhütte, deren gerade auf- steigende Rauchsäule weithin ihre strengen Düfte verbreitet. Dort, wo der Bach hastig hinabjagt, lugt aus dem tiefen Grün die Hütte eines Holzflößlers hervor; keine ist ohne plätschernden Brunnen, und nicht selten steht eine Kapelle daneben mit einem Glöckchen zum Morgen- und Abendgebet. Buddeus, Daniel und Hobirk. 8. Aus der Umgebung von Baden-Baden. Die Umgebung Baden-Badens enthält eine unendliche Fülle land- schaftlicher Schönheiten. Nicht leicht ist ein anderes Stück Erde in Deutschland zu ueuueu, welches von der Natur so reich ausgestattet ist, als das anziehende Oosthal mit seinen Nebeuthälern. Nach wenigen Schritten sind wir au dem neuen Schlosse, das über der Stadt auf einem Hügel thront und zur Sommerzeit als Residenz des Großherzogs eingerichtet ist. In weniger als einer Stunde gelangt man auf grünen Fußpfaden durch einen Eichen- und Tannenwald von hier nach den Ruinen des von den Franzosen ver- brannten alten Schlosses, das die Höhe des Battert krönt. Der Wanderer geht immer im Schatten, während an jedem hervorragenden Felsstücke, an dem sich eilte neue Aussicht eröffnet, Ruheplätze zur Er- holung und zum Naturgeuusse angebracht sind. Die Trümmer des Schlosses sind noch so ansehnlich und so gut erhalten, daß wir sie zu deu schönsten Ruinen Deutschlands zählen dürfen. Die hohen, ge- waltigen Mauern, die engen Höfe, die unterirdischen Gewölbe, die man bald für Römerbäder, bald für Kerker des Femgerichts ausgegeben hat, die weiten Gemächer, deren Boden und Decke eingebrochen, das üppige Grün von Sträuchern und Gras, das auf deu Ziunen und Türmen wuchert, all' das bildet ein so liebliches Ganze, das den Be- schauer immer von neuem sesselt. Bon dem viereckigen murine der St. Ulrichskapelle bietet sich dem trunkenen Auge eine prachtvolle Aus- sicht auf Baden, das Oosthal, die Berge des Schwarzwaldes mit ihrem

2. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 70

1890 - Gotha : Behrend
Bilder vom deutschen Rhein. lebendige Geräusch herauf, durchmischt mit dem lauten Rufen der Flößer. Wir biegen um eine letzte Wendung des waldfrischen Weges, und vor uns steht eine kleine gotische Kapelle, die den wunderlichen Namen die „Klingel" trägt. Wir eilen Gernsbach zu. Durch einen dunkeln, steingewölbten Bogengang betreten wir das Städtchen, durch das die Murg ihr klares Wasser treibt. Die Bewohner leben nur vom Holze und für das Holz. Die Murg vertreibt die kostbare Ware, die in den Wäldern geschlagen wird. Das Bett derselben, zwischen zwei wilde Ufer eingezwängt, auf denen Wälder ihre Tannen und Eichen in das Blaue des Himmels emporrecken, ist überall von ungeheuren Felsen unterbrochen, welche die Gewalt des Wassers geglättet. Die Wellen brechen sich an diesen alten Häuptern und werfen ihren weißen Schaum daran empor. In die Tiefe der Schlünde, die sich überall öffnen, stürzen die Wasser, welche der Schnee plötzlich anschwellt. Die gewerbthätige Hand des Menschen hat die Abstürze für den Transport des Holzes nutzbar gemacht. Die Wasser, durch starke Schleusen zurückgehalten, sammeln sich in kleinen Thälern, die von allen Seiten geschlossen sind. An der ganzen Murg hin und vor allem an dem Hauptabsturz haben die Holzhauer das Holz aufgeschichtet, das uach Gernsbach hinabgeflößt werden soll. Endlich schicken die Waldbesitzer den Befehl, die Schleusen zu öffnen. Es ist ein Festtag für die ganze Gegend; von allen Seiten strömt es herbei. Der Student kommt von Freiburg und Heidelberg, der Gymnasiast von Mannheim und Karlsruhe, die Reisenden und Kurgäste von Badeu: alle wollen das großartige Schauspiel sehen. Eine Brücke gewährt namentlich einen prächtigen Anblick; sie befindet sich an dem Zusammen- flnsse der Raumünzach und des Schwarzenbach. Ihr einziger Bogen, der auf zwei Granitblöcken steht, bietet die Aussicht auf ein weites Thal, durch das die mit geschälten Stämmen angefüllten Wasser schießen. Einige Schritte unter der Brücke schäumt ein 10 m hoher Wasserfall, der den malerischen Eindruck der zwischen Bergen eingezwängten Land- schast noch erhöht. Die Stunde schlägt, und die Schleusen öffnen sich. Wie fernes Grollen des Donners rauscht es heran, bis das ganze Thal von wildem Getöse erdröhnt. Wie eine Mauer von Holz wälzt sich die Masse der Stämme herab; der Fluß schäumt hoch an ihnen hinauf und verschlingt sie dann wieder. Die Stämme ächzen, das Wasser braust; es ist, als ob sich Wald und Berg und Thal in ein Urgemisch auflöste. Nicht lange, fo ist alles vorüber; die Neugierigen entfernen sich, und Einsamkeit und Öde herrscht wieder ringsumher. Nichts aber vermag mehr in dem Fremden, welcher der rauschenden Welt Baden-Badens entfliehen will, das Gefühl der Verlassenheit und Einsamkeit hervorzurufen als ein Besuch des Mummelsees, der ihm, eine halbe Stunde im Umfange, in der Nähe der kahlen Berggipfel der Hornisgrinde entgegenschimmert. Sein schwärzliches Wasser, durch die nahen Torfgründe so dunkel aussehend, nährt bloß Salamander, keine Fische. Ode und abgeschieden liegt das unheimliche Gewässer da, die verkümmerten Föhren und Tannen neigen ihre Gipfel zur Erde und

3. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 91

1890 - Gotha : Behrend
Der Odenwald, 91 steiners. Deutlich wollen die Landleute dieser Gegend den nächtlichen Zug von Reitern, Wagen, Heergerät u. a. gehört, aber niemals gesehen haben. Kehrt das Geisterheer bald wieder zurück, so hat die Sache nicht viel zu bedeuten; bleibt es aber lange entfernt, ist böser Krieg zu er- warten. Der letzte Umzug des wilden Jägers d. h. des „watenden" Sturmgottes Wodan, der durch die in Gebirgsgegenden häufig vor- kommenden Windstöße veranlaßt wird, soll im Dezember des Jahres 1815 geschehen sein. Die vormalige knrpsälzische Regierung hat wiederholt zu verschiedenen Zeiten gerichtliche Zeugenverhöre über die Erscheinungen des Geistes anstellen lassen, aber nie deren Resultat bekannt gemacht. 2. Die Bewohner des Odenwaldes, Abkömmlinge der hier zurück- gebliebenen und durch Klodwigs Eroberungen in fränkische Knechtschaft geratenen Alemannen, haben insbesondere durch den dreißigjährigen Krieg und die französischen Verheerungen der Jahre 1688 bis 1699 viel gelitten; die leergewordenen Striche wurden durch neue Einwanderer aus der Schweiz und aus Sachsen wieder bevölkert. Nur in der Grafschaft Erbach und in der Herrschaft Breuberg hielt sich ein wackerer Kern der Bevölkerung. Hier blieben auch bis heute manche uralte deutsche Rechtsgewohnheiten haften, während daneben das offene freie Gericht, der Centverband, Recht und Pflicht der Waffen seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts verschwunden sind und nur etwa eine „Cent- linde" noch an die Zeit erinnert, wo das freie Gericht im Freien ge- hegt wurde. Auch die Mundart hat im Erbachschen noch manches Eigentümliche bewahrt, was in anderen Gegenden des Odenwaldes schon verschwunden ist. Bei Einweihung eines Schildes „zum Hirsch" redete ein Bursch von Wald-Bullau seine Genossen folgendermaßen an: Ich griefs aich all, eer liewe lait, die eer zum fescht hait kumme seid; e vivat hoch! de jung un alte! die noch uf alte braich ebbs halte ; die munder .seen zu rechter zeit, un darum aa senn kumme hait. Jetz gebb mer's glas her, kummerad, un halt nor die budell barad! Defs erschte glas mit purem wei, es soll zu aller gsundheit sei; defs zwatte, defs ich drinke aus, vivat! es gilt dem herschwertshaus ! Hallo, bafst uf, jetz weis ichs schild, seht her, de hersch, e koschtba bild! es is e bild vum Oorewald, Wo's jagdhorn schallt, die büchse knallt. Ei bravo! mäddche, aierm fleifs! Ar kränz verdien kaan klaane preis.

4. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 117

1890 - Gotha : Behrend
Aus dem Lahnthale. 117 Bei Nieder-Lahnstein, unterhalb der Burg Lahneck, erreicht die Lahn den Rhein. An Großartigkeit wird das Lahnthal von vielen Gegenden über- troffen, aber kaum an Anmut und lieblichem Wechsel der Landschafts- bilder; die letzteren haben durch die zahlreichen Eisenbahntunnel noch wesentlich gewonnen. Schon Goethe hat das Lahnthal, das er als Jüngling durchwanderte, begeistert gepriesen, und in sein Lob stimmen alle gern ein, welche neuerdings einen Blick in seine Gründe gethan und seine Berghöhen bestiegen haben. 2. Das deutsche Land ist reich an Mineralquellen, welche von Kranken und Schwachen aufgesucht werden, die dort Genesung und Kräftigung finden möchten. Kein Teil Deutschlands aber ist reicher an solchen wohlthätigen Gesundbrunnen, als der Rheingau, die herrliche Gegend zwischen dem Rhein, der Lahn und dem Main. Mehr als vierzig Heil- quellen sprudeln im Taunus, dem schönen, mit prächtigem Laubwald geschmückten Gebirge, welches den Rheingau durchzieht. Da liegeu Homburg und Soden, Wiesbaden und Schlangenbad, Selters und Ems. Eins der berühmtesten von allen Bädern des Taunus und des ganzen deutschen Landes überhaupt ist Ems. Zwischen dem Taunus im Süden und dem Westerwald im Norden fließt die Lahn dem Rheine zu, überall von ihrer Quelle bis zu ihrer Mündung von Bergen umschlossen. Nicht weit von ihrem Ausflusse zieht sich an ihren Ufern in einer besonders reizenden Gegend des Thales die Stadt Ems hin. Was hat hier die Reihe stolzer, prächtiger Hänser entstehen lassen und den Namen der Stadt weltberühmt gemacht? Es sind die warmen, dampfenden Quellen, die zahlreich aus dem Boden hervorsprudeln und deren Wasser teils genossen wird, teils zu Bädern dient, die Quellen, denen Tausende und aber Tauseude Labung, Stärkung und Wieder- Herstellung ihrer Gesundheit verdanken. Als die Römer noch vor Christi Geburt unter Drnsus in diese Gegend kamen, lernten sie auch die warmen Quellen kennen. Da sie an das Baden in warmen Wassern gewöhnt waren, benutzten sie diese und erbauten sich dort Badehalleu. Mancherlei Überbleibsel von Münzen, Krügen, Töpfen und anderen Gegenständen bezeugen noch heute die Anwesenheit der Römer, und vielfach aufgefundene Steine mit Inschriften sagen uns, daß hier auch die 23. Legion ihr Standquartier hatte, welche an der Zerstörung Jerusalems (im Jahre 79 nach Chr.) teilnahm und danach an den Rhein verlegt wurde. Dreihundert Jahre dauerte die römische Herrschaft im Rheingau, und nach dieser Zeit weiß man Jahr- hunderte lang wenig von dem Bade Ems. Seit fünfhundert Jahren aber sind seine Wasser wieder mehr und mehr in Gebrauch gekommen, und heutigestags ziehen alljährlich viele Tausende nach der freundlichen Lahnstadt, um von ihren berühmten Quellen zu trinken oder sich in denselben zu baden.

5. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 164

1890 - Gotha : Behrend
164 Bilder aus den süddeutschen Landschaften. mal. Ja, wenn's nur nicht ein so junger Grasteufel wäre, dachte ich, so wollte ich gerne anzünden. Als es aber ziemlich lange nicht mehr erschien, da beschloß ich doch, wenn es wieder käme, nicht zu zaudern; denn die Jahreszeit war schon vorgerückt, und es waren vielleicht die letzten Tage, daß ein Mankei ans dem Baue ging, und ich wollte gar gern einmal Mankeizähne erbeuten, um sie am Uhrgehänge zu tragen, wie mau es bei Gebirgsjägern oft sieht. Es ist mit solchen Dingen nicht eigentlich wegen des Schmuckes, daß man sie haben will, sondern des Erzählens wegen, wenn einer gelegentlich fragt, was das für Zähne seien. Das junge Mankei kam wirklich noch einmal, und nun nahm ich die Büchse fein zusammen; denn ich wußte, daß man den Kopf treffen müsse, weil das Tier, wenn es nicht auf dem Fleck erlegt wird, in den Bau schlieft und dann verloren ist. Der Finger lag schon so am Tupfer, daß ich dachte, jetzt müsse es knallen, als das Mankei wie der Blitz verschwand und ich fast erschrak, es könne der Schuß noch losgehen. Doch glücklicherweise geschah es nicht, und ich wollte eben die Büchse vom Backen nehmen, als ich mit Verwunderung deu ganzen Eingang der Röhre mit Pelz sich ausfüllen fah und aus diefem, wie aus einer Wildschur, der Kopf eines alten Mankei zum Vorschein kam. Ich rührte kein Auge und atmete fast uicl)t. Das Maukei starrte eine zeitlang gerade auf meine Mauer; dann wendete es langsam den Kopf und sah mit grämlicher Miene den Abhang hinunter. Jetzt gilt's! Ich visierte so gut wie möglich, und — plumps! rollte der Knall in vielfachem Echo durch die Berge. Das Pelzwerk dort fank aber langsam in sich zusammen; ich sprang hin und zog einen herrlichen Mankeibären aus der Kluft, mit prächtigen Zähnen, gut fürs Uhrgehänge und gut zum Erzählen. Er hatte an den beiden Seiten der Kinnlade langhaarige Bauschen und vier lange Nagezähne, wovon die unteren mit der Wurzel über 5 cm lang, die oberen etwas kürzer waren. Die Manfet bewohnen Baue unter Felsblöcken und können nicht leicht gegraben werden. Wo solches möglich ist, geschieht es im Spät- herbst, wo sie schlafen; denn wenn sie wachen, wird behauptet, graben sie sich so schnell weiter, daß man mit der Arbeit nicht nachkommen kann. Je nach sich einstellender Kälte verlassen sie gegen die zweite Hälfte des Oktobers den Bau uicht mehr und halten den Winterschlaf, welcher in der Regel bis Mitte Mai dauert. Dann kommen sie hervor, gehen aber wieder zurück, wenn der Schnee noch nicht weg- geschmolzen ist, und dann erliegen manche dem Hunger und der Er- mattung. Um sich für ihren langen Schlaf gut zu betten, sammeln sie Gras und Kräuter und schleppen sie in den Bau, was man das Einhenen nennt. Dabei helfen sich die zu einem Bau gehörige» Maukei'u einander in der Art, daß einige sich zum Sammeln weiter entfernen, andere näher bei dem Baue bleiben und diese dann den ferne herkommenden die Grasbüschel abnehmen und in den Bau tragen, oder es nimmt noch ein drittes dem zweiten die Last ab und trägt sie

6. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 167

1890 - Gotha : Behrend
Die bayerische Hochebene. 167 Zwischen Schongau und Weilheim liegt der kolossale Kegel des hohen Peißenberges (1000 Meter), des „bayerischen Rigi", der nun, da eine Eisenbahn an seinen Fuß fuhrt, häusig besucht wird. Seit dreihundert Jahren krönt seinen Gipfel eine Wallfahrtskirche. Ein stattliches Pfarrhaus, das auch Gäste ausnimmt, mit einem Lugins- Land auf dem Dache, ein Wirtshaus, ein paar andere Häuser und ein Kirchhof füllen die Platte aus, die eine bewunderungswürdige Fernsicht gewährt. Der ganze Kranz der Alpen vom Säntis bis zum Watzmann liegt ausgebreitet, mitten drin der Großglockner, der aus dem fernen Kärnthen verschwimmend herüberschimmert. Über dem weiten Flachlande erblickt das Auge den blauen Rücken des Jura und die waldigen Höhen des Böhmerwaldes. In duftiger Ferne ragen die Frauentürme Münchens, die Domtürme von Freising und die Ulrichskirche in Augsburg als graue Marksteine auf. Im Osten, wo die Ebene sich den Voralpen nähert, sind ebenfalls höher gelegene Punkte nicht selten. Von den Alpen stürzen mit starkem Gefälle die größeren Flüfse herab. Das Plateau ist mit Seen geschmückt, den Resten jener großen Wasserflut, welche in der Vorzeit die ganze Ebene bedeckte. Hunderte von kleineren Seen, Weihern und halb oder ganz vertrockneten und versumpften Seekeffeln jeglicher Größe geben der ganzen Gegend einen eigentümlichen Charakter. Die großen Sumpf- und Moorflächen, Moose genannt, scheiden sich in zwei Hauptgruppen, die durch eine von Westen nach Osten ziehende Hügelreihe getrennt sind, in die nördliche der Moose des Donauthales wt6 die südliche der Moose an den größeren und kleineren Zuflüssen der Donau. Übrigens findet man sie auch an den Bergabhängen; auf den Bergplatten kommen sie als Moore und Filze vor. Im bayerischen Gebirge und Hochlande ist kaum ein Fluß, dessen Säume nicht irgendwo Moosgrund aufweisen, und manche Eintiefung, wie Loifach-, Ammer-, Innthal- und Chiemsee- becken, ist daran überreich. Durch Kanalisierung und Torfstiche sucht man sie trocken zu legen; aber noch immer hat Bayern „mit ihrer Urbarmachung innerhalb seiner Grenzen ein nicht unbedeutendes Fürsten- tum zu erobern." 2. Das Wasser des Chiemsees wallt unter dem Himmel, und die wimmelnde Fläche zeigt das tiefe Blau, wie die sonnenliebenden Gen- tianen, welche im Frühjahre die Rasen unseres Landes zieren. Er selbst gleicht einem ungeheuren seuchten Kelche dieser Blüte, die aus den aufgefangenen Lichtern sich blendenderen Lasurs saugt als die Höhe des Himmels und der Berge. So trug ich sein Bild in mir. Als ich aber das letztemal durch die buschigen Hügel schritt, welche Prien von dem moorigen Strande trennen, knarrte der Schnee unter meinen Füßen. Die Eisdecke des Sees lag da. Das Auge der Land- schaft war tot, wie das eines Menschen, wenn die Linse im Star milch- weiß erstarrt. Bläuliche Fußtapfen zogen sich in die Fläche hinaus; *) = ein Mineral von tiefblauer Farbe.

7. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 141

1890 - Gotha : Behrend
Der Kölner Dom. 141 Karls. Als gegen Ende des 14. Jahrhunderts ein neuer gotischer Chor den alten Karolingischen ersetzte, erhielten die Gebeine Karls des Großen und das Grab Ottos Iii. hier ihre Stelle. Über dem Grabe hängt vom Gewölbe des Chors herab ein kolossales Muttergottes- Medaillou. Von der den Glockenturm umgebenden Galerie werden alle sieben Jahre den zur „Heiligtumssahrt" eintreffenden Gläubigen die sogenannten großen Heiligtümer gezeigt. Mit Kölns Reichtum an alten herrlichen Kirchen und sehenswerten städtischen Gebäuden kann Aachen nicht weiteifern, dagegen liegt es in einer an mannigfaltigen Naturschönheiten reichen Gegend. Von dem Lousberge (von louseu = lauern, um sich blicken) übersieht man die prächtige Kaiserstadt mit dem benachbarten, ebenfalls durch Heilquellen berühmten Bnrscheid. Noch heute, wie vor tausend Jahren, kennt der Ruhm der Aachener Heilquellen keinen Nebenbuhler: die Kaiserquelle in der Nähe des gotischen, mit Fresken geschmückten Rathauses, welche dem Orte den Ursprung gegeben, strömt noch immer mit großer Mächtigkeit aus tiefen Felsenspalten und übertrifft alle Quellen Europas an Schwefelgehalt. Wie in Aachen alles aufgeboten wird, was die Kunst an Annehmlichkeiten, Zerstreuungen und Lebensgenüssen der Heil- bedürftigen gewähren kann, so ist auch Zeit das Kaiserbad mit der vorzüglichsten und heißesten Quelle zu einem umfangreichen Prachtbau umgeschaffen worden. 22. Der Kölner Dom. Der Kölner Dom ist als das herrlichste und bedeutendste Bau- werk Deutschlands zu preisen. Majestätisch ist seine Anlage, riesig sind seine Verhältnisse. Er ist nicht die Erfindung eines Meisters, der in einsamer Höhe über den Wünschen und Bestrebungen seiner Zeit da- stand, sondern das Werk einer ganzen Reihe von Geschlechtern. Ein Werk des deutschen Volkes, ist der Kölner Dom das erhabendste Denk- mal deutschen Geistes, soweit das Bereich sichtbarer Formen geht. Zur Hohenstaufenzeit, als Handel und Gewerbe, Kunst und Wissen- schast in hoher Blüte standen, wurde der Plan zum Bau des Domes gesaßt, und am 15. August 1248 wurde der Grundstein gelegt. Über den Meister, der den Plan entwarf, fchwebt auch heute noch ein ge- heimnisvolles Dunkel; die neuesten Forschungen nennen eiuen Meister Gerhard von Niel als den ersten Leiter des Baues. Im Jahre 1322 war das Chor mit dem Allerheiligsten vollendet, und erst ein Jahr- hundert später stieg der eine Turm zur halben Höhe empor. Aber die Wirreu der Zeit waren dem Fortgang des Banes wenig günstig. Je mehr die Pfeiler stiegen und die Schwibbögen sich reiften, desto tiefer sank der Stern des Reiches und die Wohlfahrt der Stadt, desto spärlicher flössen die Mittel; um 1560 ruhten Hammer und Meißel vollständig. Die Zeit nagte am Gestein; die Pfeiler im Schiff waren ein Wald von Säuleu, die eiu rauher Windsturm im Wachstum Plötz-

8. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 176

1890 - Gotha : Behrend
176 Bilder aus den süddeutschen Landschaften. sein. Dabei ist zu bemerken, daß dieses Bier eben so wohlschmeckend und nahrhaft als geistig ist; es ist darum gleich verführerisch und beschwerend. Man sieht leicht an den blauweißen Augäpfeln, an den seisten, oft kugelrunden Gestalten und dem bedächtigen Schritt, daß die Bevölkerung eine biertrinkende ist. Die Zeit, wo das erste Frühlingsbier verzapft wird, gehört zu deu Volksfesten der Münchener. Wer hat nicht schon von dem be- rühmten Bockkeller gehört, der am 1. Mai geöffnet wird! In diesem unterirdischen Tempel wird dem Gambrinns geopfert mit einer Leiden- schastlichkeit. wie sie ein Norddeutscher kaum begreift. Es wird um den Einlaß förmlich gebnhlt, wie an den Pfvrten Elysinms, und um einen guten Platz gerungen, wie bei den Spielen im römischen Cirkns, und endlich wird um ein hochschäumendes Glas oder Krüglein gestritten, wie zu Paris in den Bersteigerungen um eine Reliquie Napoleons I. Keiner kann sich rühmen, ein echter Bayer zu sein, wenn er nicht an diesem Quell der reinsten Labnng geschöpft und den bayerischen Nektar öekostet hat. jpentsdjel u, Märkel und Grube. 5. Die Lechebene und ihre Bewohner. Überschreitet man zwischen den Mündungen der Jller und des Inn die Donan, so betritt man, wie wir schon gesehen, die große bayerisch-schwäbische Hochebene, dies Vorland der südlicher fast plötzlich aufsteigenden Algauer Alpenkette, welche nur kurze Ausläufer nach Norden sendet. Gleich einem ausgebreiteten Fächer, dessen Geäder von Jller. Lech, Isar und Juu uebst einer beträchtlichen Anzahl von Neben- flössen gebildet wird, breitet sich die Hochebene bis zur Donau aus, und während die Quellen der genannten Alpenslüsse nur wenige Meilen von einander entfernt liegen, laufen ihre Mündungen gegen 40 Meilen auseinander, und die Donau bildet den Kreisbogen dieses Fächers. Auf der Hochebene selbst sind zahlreiche Seen, Weiher, unabsehbare Moore und Pußteu zerstreut. Nur unbedeutende Hügelketten teilen die Flußgebiete der vier Ströme, die Meiumiuger Ebene, das Lechfeld, die Ebene vou Dachau und München, und endlich die von Braunau und Bvckmg. Östlich vom Lech ist die Gegeud am unfruchtbarsten: es ist Heide mit grobem Geröll gefüllt und nur streckenweise mit Föhren und Birkenwald besetzt, wogegen die Eiche ganz fehlt und die Buche nur selten in unbedeutenden Gruppeu auftritt. Die Eisenbahn verlangte daher bei ihrer Anlage wenig Durchstiche, aber desto mehr Dämme und Wasserbauten. Auf einer Länge von acht Meilen berührt sie nur wenige ärmliche Dörfer und zwei bis drei Flecken. Auf jeder Station rufen die Schaffner: „Nur eine Minute Aufenthalt!" Ein Briefbeutel fliegt hineilt, ein anderer wird herausgeworfen, und der Zug gehl brausend weiter, denn niemand stieg ein oder aus, kaum daß mau von den an den Haltepuukteu laut schreieudeu Weibern ein hart gesotttenes Ei oder im Sommer ein Körbchen Erdbeeren kaufen konnte. Der Mensch siedelte sich mehr an dem Rande der Flüsse und Bäche an.

9. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 218

1890 - Gotha : Behrend
218 Bilder aus den mitteldeutschen Gebirgslandschaften. Fürstenzeche zählte man in dieser Gegend noch dreizehn andere Gruben auf Gold, Silber, Kupfer und Eifen. Allein Kriege und verminderte Ausbeute verursachten das Erliegen dieses Bergbaus. Es war natürlich, daß, als die Kunde der Aufsindung von Gold in der Umgegend sich verbreitete, die Sage und das Märchen die wunderbarsten Dinge erzählten. Man stellte sich den Fichtelberg wie den Venusberg als einen einzigen, doch, da man von fern zwei hohe Berge, den Ochsenkopf und Schneeberg, sah, den ersten mit zwei Gipfeln vor und verschloß in dessen Bauch so das Gold, als die Ströme, als die Edelsteine und Perlen, die man noch heute in einigen Bächen findet. Man umgab den Berg mit einem Schlosse und gab die Schätze den Wahlen oder Berggeistern zur Bewachung. Ja, als man sogar auf dem obersten Gipfel des Ochsenkopfes eine Steinkohle und auf dem Boden einen gold- gelben Sand fand, lockte der Berg manchen Abenteurer mit Schaufel und Hacke aus weiten Gegenden herbei, nach dem Schatze zu suchen. Reiche Kauslente versuchten sogar Schachte in den Gipfel zu schlagen, und noch heute siedeln sich hier und da in den Wildnissen einzelne Bergleute an, die an der alten Erzählung den Glauben nicht verloren. Das ganze Gebirge war mit Sagen und Geistern bevölkert. Auf dem kahlen Gipfel des Schneebergs, dem Ochsenkopf gegenüber, hauste eine weissagende Sibylle, die eine Höhle in der Gegend, Sternseherin ge- heißen, bewohnte, ein übermenschliches Wesen, das nur wenige bedenk- liche Worte sprach und sich nur bei bevorstehenden wichtigen Ereig- nissen sehen ließ. Ein snrchlbares Felsenlabyrinth, Nüssen oder Nuß- hard mit Namen, führt zu dem Gipfel hinan, und wirklich trifft man anf der obersten Granitplatte neun schüsselförmige Vertiefungen, die so eingegraben sind, daß die größte derselben die Mitte einnimmt, die übrigen aber im Kreise umherliegen. Wahrscheinlich hat dieser Felsen in der heidnischen Vorzeit, die später als anderswo aus diesen Ge- birgen wich, zu einem gottesdienstlichen Gebrauche gedient; selbst in der Benennung Nüssen hat man den Namen einer Flußgöttin wieder- finden wollen, die hier bei den Quellen großer Flüsse verehrt sein sollte. Das hohe Juteresse, das man früher an dem Fichtelgebirge nahm, ist nun zwar in neuerer Zeit verschwunden, und wenn heute in dem einsamen Gebirge des Geräusch des Bergmannes und das Pochen der Schmelzhütten sich vernehmen läßt, so ist es in den gewöhnlichen Eisen-, Vitriol-, Alaun- und Zinnbergwerken. Aber was das Gebirge mehr als Höhenlage und Formeu auszeichnet, was ihm eine Frische, eine Kühle und in seinem Innern ein unendliches Leben erzeugt und dem, der einmal hineingedrungen ist, wirklich als die Werkstatt deutscher Natur erscheinen läßt, wohin schon die von seinem hohen Rücken herab- rinnenden Ströme deuten und worin nicht leicht ein anderes deutsches Gebirge im Verhältnisse seines geringen Umsanges ihm gleichkommt, ist der überschwengliche Reichtum an Gewässern und Quellen, die bald in rauschenden Stürzen, bald in sanften Plätschern aus jeder Fels- spalte heraus- und in jedes Thal hineindringen. Die Zahl der Bäche

10. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 198

1890 - Gotha : Behrend
198 Bilder aus den süddeutschen Landschaften. Thales gelegen, von herrlichen Wein- und Obstgärten umgeben und von der romantischen Ruine Wiudeck überragt. Später erreicht man das altertümliche Städtchen Heppenheim, über welchem sich die malerische Starkenburg, bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts der Sitz von Burggrafen, emporhebt. Bei dem weinreichen Bensheim ladet das Auerbacher Schloß, die umfangreichste, schönste und be- suchteste Ruine der Bergstraße, und die ehemals so reiche und mächtige „fürstliche Reichsabtei Lorsch", in deren Marienkapelle unter andern Ludwig der Deutsche ruht, zum Verweilen ein. Von dem schön ge- legenen Städtchen Zwingenberg aus Pflegt mau den Meliboens im Odenwalde zu besuchen, der eine köstliche Aussicht gewährt, und noch weiter nach Darmstadt zuwinkt bei der Station Bickenbach von waldiger Höhe die Ruine des Alsbacher Schlosses herab. An Darmstadt vorüber führt nns die Eisenbahn an den Main, den wir bei der lebhaften Handelsstadt Frankfurt erreichen. Hoch auf dem Fichtelgebirge, uuter dem großen Felsen des Ochsen- kopses, zwischen diesem und dem Schneeberg, befand sich noch vor nicht zu langer Zeit ein See von bedeutendem Umfang und von unglaublicher Tiefe. Dieser See war mit finstern Wäldern umgeben; das Bild des heiteren Himmels zeigte sich schwarz in seiner düsteren Flut, und die Einsamkeit, die rings ans derselben herrschte, ward nur zuweileu durch einiges wilde Geflügel unterbrochen, wenn es mit lautem Schreien darüber hinzog. Die Gegend dieses hochgelegenen, kalten und einsamen Gewässers, die Seelohe genannt, war verrufen bei den Landlenten und ist es noch heutigen Tages. Der See hat jetzt eine andere Gestalt angenommen, eine schönere aber nicht; er ist Moor und Snmps ge- worden. Zu Eude des siebzehnten Jahrhunderts ließ die markgräfliche Regierung ihn zur Verstärkung des Nabflusses durch einen tiefen Stollen abgraben, welches zur Folge hatte, daß er nach und nach zuwuchs und von einem mit Moos und Binsenstöcken zusammengefilzten Rasen über- zogen wurde, über welchen mit einer Stange zu gehen man allenfalls wagen durfte, doch immer einiger Gefahr des Versinkens ausgesetzt war. Ju diesem ehemaligen See, welcher jetzt eine grüne moorige Fläche ist, wird der schöne Strom geboren, der prächtig durch Franken dahin- fließt. Es ist zwar nur eine seiner Ouellen, der sogenannte weiße Main. Schon eine Viertelstunde von seinem Ursprünge, nachdem er in die großen Flößweiher getreten ist, wird er zum Flößen des Holzes gebraucht, welches der gewinnsüchtige Holzhändler auf seinen jugendlichen Rücken ladet. Wie die Gespielen zum Gespielen, so hüpfen und springen aus dem Moos ihrer Grotten verschiedene kleine Bäche herbei — das Schimmelbüchlein, der Fröbersbach und der von dem Schneeberg herab- stürzende Fischerbach; auch das Goldbächlein und die von Berneck herbei- eilende, Perlen führende Ölsnitz vereinigen sich mit dem jungen Fluß, der, indem er durch Blumenufer dahinplätfchert, bereits Hammerwerke und Mühlen treibt. Der rote Main entspringt unter eiuem Felsen des sogenannten Gottesfeldes, unweit des Städtchens Crenßen, nimmt bei dem Dorf
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