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1. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 91

1890 - Gotha : Behrend
Der Odenwald, 91 steiners. Deutlich wollen die Landleute dieser Gegend den nächtlichen Zug von Reitern, Wagen, Heergerät u. a. gehört, aber niemals gesehen haben. Kehrt das Geisterheer bald wieder zurück, so hat die Sache nicht viel zu bedeuten; bleibt es aber lange entfernt, ist böser Krieg zu er- warten. Der letzte Umzug des wilden Jägers d. h. des „watenden" Sturmgottes Wodan, der durch die in Gebirgsgegenden häufig vor- kommenden Windstöße veranlaßt wird, soll im Dezember des Jahres 1815 geschehen sein. Die vormalige knrpsälzische Regierung hat wiederholt zu verschiedenen Zeiten gerichtliche Zeugenverhöre über die Erscheinungen des Geistes anstellen lassen, aber nie deren Resultat bekannt gemacht. 2. Die Bewohner des Odenwaldes, Abkömmlinge der hier zurück- gebliebenen und durch Klodwigs Eroberungen in fränkische Knechtschaft geratenen Alemannen, haben insbesondere durch den dreißigjährigen Krieg und die französischen Verheerungen der Jahre 1688 bis 1699 viel gelitten; die leergewordenen Striche wurden durch neue Einwanderer aus der Schweiz und aus Sachsen wieder bevölkert. Nur in der Grafschaft Erbach und in der Herrschaft Breuberg hielt sich ein wackerer Kern der Bevölkerung. Hier blieben auch bis heute manche uralte deutsche Rechtsgewohnheiten haften, während daneben das offene freie Gericht, der Centverband, Recht und Pflicht der Waffen seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts verschwunden sind und nur etwa eine „Cent- linde" noch an die Zeit erinnert, wo das freie Gericht im Freien ge- hegt wurde. Auch die Mundart hat im Erbachschen noch manches Eigentümliche bewahrt, was in anderen Gegenden des Odenwaldes schon verschwunden ist. Bei Einweihung eines Schildes „zum Hirsch" redete ein Bursch von Wald-Bullau seine Genossen folgendermaßen an: Ich griefs aich all, eer liewe lait, die eer zum fescht hait kumme seid; e vivat hoch! de jung un alte! die noch uf alte braich ebbs halte ; die munder .seen zu rechter zeit, un darum aa senn kumme hait. Jetz gebb mer's glas her, kummerad, un halt nor die budell barad! Defs erschte glas mit purem wei, es soll zu aller gsundheit sei; defs zwatte, defs ich drinke aus, vivat! es gilt dem herschwertshaus ! Hallo, bafst uf, jetz weis ichs schild, seht her, de hersch, e koschtba bild! es is e bild vum Oorewald, Wo's jagdhorn schallt, die büchse knallt. Ei bravo! mäddche, aierm fleifs! Ar kränz verdien kaan klaane preis.

2. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 254

1890 - Gotha : Behrend
254 Bilder aus den mitteldeutschen Gebirgslandschaften. zahlreichen Geschützkugeln jener Tage bezeichnet. Auf dem Schlachtfeld selbst erregt vor allem der Napoleonstein in der Nähe der Vorstadt Thonberg unser besonderes Interesse. Hier war es, wo der Kaiser sich während des ganzen verhängnisvollen 18. Oktobers aufhielt, wo er am Abend, erschöpft von den Anstrengungen des Tages, auf einem Schemel für kurze Zeit einschlief. Sein Haupt sank auf die Brust, und die Häude ruhten gefaltet im Schöße. Düfter und schweigend standen die Generale und Offiziere um ihn her; niemand wagte seine Ruhe zu stören. Außer dem entfernten Marschtritt der retirierenden Truppen war nur das Lodern des Wachtfeuers, das Knistern des brennenden Holzes hörbar. Plötzlich erwachte er, hob sein Haupt kräftig empor und gab den Befehl zum Rückzüge. Auf dem mit Bäumen umpflanzten polierten Granitwürfel liegen aus Gußeisen eine Landkarte, ein Degen, ein Fernrohr und eiu dreieckiger Hut in Form der bekannten Napoleons- hüte. Nach Süden liest man die Inschrift: „Hier weilte Napoleon am 18. Oktober 1813, die Kämpfe der Völkerschlacht beobachtend;" nach Norden zu den Bibelspruch: „Der Herr ist der rechte Kriegsmann. Herr ist sein Name." Aus dem sogenannten Monarchen-Hügel, eine halbe Stunde weiter von Probstheida, dem Mittelpunkt der französischen Stellung, entfernt, erhebt sich ein auf zwei Stufen von Quadersteinen ruhender Obelisk, der auf fetner Vorderseite den verschlungenen Lorbeer- kränz des Sieges sowie zwei sich freundschaftlich fassende Hände zeigt; es ist die Stelle, wo eine irrtümliche Überlieferung die drei Monarchen an jenem Abend vereint fein läßt, als von allen Seiten die Sieges- botschafteu eintrafen. Etwas weiter, bei der Schäferei Meusdorf, steht auf einem Hügel ein Würfel von Granit, dem Fürsten Schwarzenberg von seiner Gattin gesetzt. Auf dem Wachtbergs' bei Göhren, wo die alliierten Fürsten in Gefahr gerieten, von der französischen Reiterei unter Murat gefangen genommen zu werden, auf dem Kolmberg bei Liebertwolknitz, dem Galgenberge bei Wachau erinnern andere Denk- mäler an die furchtbaren Reiterschlachten jener Tage. Wenn es auch au einem großen, das welterschütternde Ereignis der Leipziger Schlacht in seiner Totalität feiernden Nationaldenkmal fehlt, zu dem bei der fünfzigjährigen Erinnerungsfeier 1863 auf der Anhöhe neben dem Thonberg der Grund- stein gelegt ist, so sind doch der einzelnen Denkzeichen, der Monumente für bestimmte Personen oder Episoden des Kampfes seit den verflossenen 70 Jahren so viele errichtet worden, daß sie mit den 44 Marksteinen, die Dr. Apel gesetzt, jedem Besucher des Schlachtfeldes zur bequemen Orientierung dienen und zugleich zeigen, in welch großem Umfange der Kampf sich erstreckte und welch gewaltige Truppenmafsen damals Leipzig umlagerten. Doch nicht alle Erinnerungen der Umgegend sind so mit Krieg und Blut getränkt. Mit gerechtem Stolze preist der Leipziger die friedlichen Waldungen feiner Nachbarschaft, das in einen Lustpark ver- wandelte Rosenthal, seit fast zwei Jahrhunderten einer der besuchtesten Spaziergänge, wo einst der ehrwürdige Gellert, dem hier ein Marmor- standbild gesetzt ist, auf seinem Rößlein, das sein Landesherr ihm ge-

3. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 446

1890 - Gotha : Behrend
446 Bilder aus der norddeutschen Tiefebene. und mußte damit freilich auch die Deichlast übernehmen. Fand sich niemand, so wurde das Grundstück Gemeingut, oder es verfiel der Obrigkeit. Das in Ostfriesland geltende Deichrecht, in der ältesten Zeit — die Deichordnnng für die Nieder-Ems ist aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts — durch angesehene Männer, Geistliche und Hänpt- lmge festgestellt, wurde später von den Grafen und Fürsten Ostfries- lands bestätigt und 1864 durch ein Gesetz zum Abschluß gebracht. Die Aufsicht über die Deiche war gleichfalls von jeher eine sorg- same und strenge und lag in den Händen der angesehensten, acht- barsten Männer, welche Deichrichter oder auch Deichgrafen hießen, weil sie meist von adeligem Stande waren. Wer den Anordnungen des Deichrichters nicht gehorchte, mußte eiue Touue Bier, später auch wohl eine fette Kuh für die gräfliche Küche liefern; die Gräfin Theda bedrohte die Nachlässigen mit Gefängnis, ja mit dem Tode, wenn ihre Ver- fäumnis schwere Folgen haben würde. Die Deicharbeit entschuldigte als Notsache das Ausbleiben vor Gericht; wer einen Deichrichter beleidigte, erlitt vierfache Strafe, und fchon die Beleidigung eines Deicharbeiters zog doppelte Strafe nach sich. Entweder wird der Fuß des Deiches unmittelbar von der Flut berührt, oder es liegt vor demselben ein langes Borland, Anwuchs genannt, dessen Wachsen und Werden uns in der Gegenwart ein deutliches Bild von der Entstehung der Marsch vor Augen stellt. Das Watt, d. i. der zur Ebbezeit trocken liegende Teil des Meeresbodens zwischen Deich und Inseln, wird beim jedesmaligen Gange der Flut von einer neuen Schlicklage bedeckt. Zur Beförderung dieser Arbeit des Meeres zieht der Mensch an geeigneten Stellen in der Nähe des Deiches Gräben, die, nachdem sie sich mit Schlick gefüllt haben, mit dem Spaten ausgehoben werden, wodurch das Land beständig erhöht wird. Das Erdreich entledigt sich dnrch die Gräben des salzigeu Wassers und bedeckt sich mit Pflanzen, besonders mit einem saftigen, dunkelgrünen und sehr nahrhaften Grase, dem Andel oder Queller. Hat das mit Queller bestandene Vorland, Heller oder Neuland genannt, eine genügende Höhe erreicht, so zieht man einen Deich und aus dem Heller wird ein Polder. Die erste Eindeichung in Ostfriesland erfolgte durch den Grafen Edzard I., in- dem dieser im Jahre 1494 die Geise bei Holtgaste in Reiderland mit einem Deiche umzog. Wir besitzen in Ostfriesland im ganzen 57 Polder, welche am Dollart, der Leybucht, und der jetzt ganz verschwundenen Bucht der Harle liegen, woselbst für Polder der Name Grode gebräuch- lich ist. Die ostfriesische Landschaft hat den Plan, das Gebiet der Leybucht von der Staatsregierung käuflich zu erwerben und in Polder zu verwandeln; alsdann würde anch dieser Meerbusen von der Karte verschwinden. Nicht selten liegen mehrere Polder hintereinander; die zurückliegenden Deiche verlieren alsdann ihre Bedeutung und erhalten den Namen „olle Dtf" oder auch „Slapers Di!." In unfern Deichen steckt ein außerordentliches Stück zähefier, schwierigster Arbeit, und noch jetzt werden dieselben von Jahr zu Jahr höher und fester gemacht, unterliegen auch durch die Deichschau einer

4. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 472

1890 - Gotha : Behrend
472 Bilder aus her norddeutschen Tiefebene. so lange bewahrt bleiben, als die Bürgerschaft unter sich einig war und dem geltenden Gesetze und Herkommen gehorchte. Als aber die vor- nehmen Familien, die sogenannten „Geschlechter", alle einflußreichen Ämter sür sich beanspruchten und uach uneingeschränkter Herrschaft strebten, da entstand Zwietracht unter den Bürgern. Namentlich waren die Zünfte mißvergnügt. Dazu kam noch der alte, nie gauz erloschene Groll der Berliner und Köllner Bürger gegeneinander. Solche Un- einigkeit bewirkte denn auch unter den veränderten Verhältnissen in kurzer Zeit den Verlust aller erworbenen Rechte und eine empfindliche Demütigung. Als Friedrich I. von Hohenzollern 1412 in das Land kam, wurde er persönlich in Berlin zwar mit gebührender Achtung empfangen, doch seinem Kriegsoolke öffnete weder Berlin noch Frankfurt a/O. die Thore, indem sich beide Städte bei ihrer Weigerung auf ihr verbrieftes Recht beriefen. Friedrich, um sich neben dem trotzigen Adel nicht noch die Städte zu verfeinden, bestätigte alle ihre Vorrechte und Freiheiten. Damals war jede einzelne Stadt stolz auf ihre Privilegien und wahrte dieselben mit selbstsüchtigem Eifer. Keine Stadt dachte daran, irgend ein Vorrecht zum Besten der Allgemeiuheit zu opfern. Der Begriff des Staates war dem Volke im Mittelalter fremd. Man fchante nicht hinaus über den engen Kreis der Stadt. In dieser vereinigten sich die Interessen der Bürger. Für diese waren sie wohl im stände, ein Opfer zu bringen, nicht aber für das ganze Land, für deu allgemeinen Staatsverband. Am wenigsten aber waren sie willens, die städtische Selbständigkeit zu opfern. Zu stolz auf die Macht ihrer kleinen Republik, wollten sie dem Rechte derselben nicht das Geringste zu Gunsten der Landesgewalt vergeben. Als Friedrich Ii., der Eiserne, zur Regierung kam, verfolgte er kräftig und bewußt das große Ziel, diese für fein Land nachteilige Selbständigkeit der Städte zu brechen und aus der Mark einen ein- heitlichen Staat zu machen. Einen Staat im Staate mochte er nicht duldeu. Die Umstände waren Friedrichs Absicht günstig. Im Jahre 1442 beschwerten sich nämlich die Zünfte von Berlin und Kölln über den gemeinsamen Rat beim Kurfürsten und baten ihn um Trennuug der Verwaltung für beide Städte. Jede Stadt möge wieder ihren besonderen Magistrat erhalten, in welchem dann auch die Zünfte vertreten sein müßten, damit so der Alleinherrschaft der vereinigten Geschlechter Schranken gesetzt werden könnten. Der Kurfürst erschien plötzlich mit 600 Reitern vor Berlin. Be- günstigt von der Verwirrung, welche darob in der Bürgerschaft herrschte, zog er ungehindert durch das Spandauer Thor ein, setzte den bisherigen Rat ab, trennte die Verwaltung der Städte, änderte ihre Verfassung und verbot alle Büuduisse Berlins und Köllns mit andern märkischen Städten und mit der Hansa. Dann setzte Friedrich fest, daß von nun ab jeder von der Gemeinde erwählte Magistrat erst von ihm bestätigt

5. Bilder aus Europa mit Ausschluss des Deutschen Reiches - S. 217

1890 - Gotha : Behrend
Die Natur Spaniens. 217 es keinen Ubergang, sondern wie man hinaustritt aus dem Bereiche der von künstlichen Wasserkanälen durchzogenen und genährten Pflan- zungen, hat man nackte, tote, wüstenartige Steppen oor sich. Kein größerer Gegensatz ist denkbar als derjenige des campo und der vega oder huerta. Die vega oder huerta ist noch mehr als der campo ein echt afrikanisches Bild. Selbst in Italien giebt es nicht so schöne Gärten, eben weil nach Italien arabische oder vielmehr berberische Kultur nicht eindrang; nnr Sieilien hat etwas Ähnliches aufzuweisen. Denn Berber sind die eigentlichen Gartenbaner Nordafrikas, und schon die Römer nahmen manche den Gartenbau und die verschiedenen Gemüsearten be- zeichnende Namen von den Berbern oder Mazighs Nordafrikas herüber. Genau genommen übrigens enthält die vega oder huerta gar keine Gärten im eigentlichen Sinne, fondern Gartenfelder, in kleinen Vier- ecken ausgelegte und von Wasserkanälen oder acequias, die von dem arabischen Schöpfrade, der noria, gespeist werden, durchzogene Feld- stücke. Dieser Charakter ist es, der die Hnertas von Valencia und Murcia in Anlage und Natur den schönsten Pflanzungen in den nord- afrikanischen Küstenländern nahe an die Seite stellt, z. B. derjenigen von Gabes, nur daß hier die den Unterwuchs beschattenden Palmen in ungleich größerem Maße vorwiegen, während die Palme in Spanien nur ganz vereinzelt ihr malerisches Haupt über die Reihen von Maul- beerbäumeu und die schönsten Haine von Granat-, Feigen- und Orangenbäumen und die Felder von Getreide, frischem jungen Reis und üppigem Hanf erhebt. Nur iu der Ebeue von Elche im Südwest von Alieante und vereinzelt in der Ebene südwestlich von Valencia stehen die Palmen zu Wäldchen zusammen. Bei solcher Fülle des verschiedensten Pflanzenwnchses ist in der Bega ewiger Wechsel von Blühen und Reifen, Keimen und Sprossen, Säen und Eruteu, aber die Grenze eben dieser reichen Fülle ist mit scharfen Linien vorgezeichnet, und an die Sielle dieses mannigfaltigen Reichtums tritt dann plötzlich wüste Dürre und Trockenheit; denn die Feuchtigkeit und Wasserfülle, welche an der betriebsamen Hand des Menschen all dies Leben erzeugt, wird umgrenzt und gebannt von nackten kahlen Gehängen. Aber bezeichnend für den afrikanischen Charakter ist eben dieser Rand der Vega; denn außer der aus dem ueuen Weltteil eingeführten Agave (spanisch pita), die meist mit einem Blütenstengel bis 6 rn Höhe aufsteigt, wird dieser Heckenrand fast ausschließlich vou der fogeuauuteu indischen Feige, der Opuntia vulgaris, gebildet. Diese für den südlichen Teil der pyrenäischen Halbinsel so charak- teristische vega oder huerta ist, wie gesagt, ganz arabisch -manrische Schöpfung, aber das arabische Wesen belebte nicht allein Berg und Thal, Plateau und Stromfal bis hinauf in die kleinsten Verzweigungen der größereu Flüsse, deren Namen zum großeu Teil erst durch die Kenntnis des Arabischen ihr wahres lebendiges Interesse erhalten.

6. Bilder aus Europa mit Ausschluss des Deutschen Reiches - S. 215

1890 - Gotha : Behrend
Die Natur Spaniens. an Alexandria und so viele andere! Auch in unfern Tagen blühen an seinen Gestaden Handelshäfen von großer Bedeutung: Odessa, Trapeznnt, Konstantinopel, Smyrua, Beyrut, Alexandria, Tunis, Algier, Malaga, Alicante, Valencia, Barcelona, Marseille, Genua, Livorno, Neapel, Cagliari, Palermo, Messina, Aucona, Venedig, Triest. Durch Wasser- und Karawanenstraßen übt das Mittelmeer seine anziehende Gewalt über die weite Handelsstrecke von Donauwörth in Schwaben bis Khartnm in Afrika und weiter Nil aufwärts: bis Kuka in Bornu und bis Kauo iu Haussa; von Gibraltar bis Teheran und Bagdad, von Mohilew am Duiepr bis zum Bab el Maudeb. Das Mittelmeer war im Altertum gleichsam das pulsierende Herz. An ihm stand mehr als eine Wiege der Kultur; hier war immer ein buntes Völkergewimmel, dessen einzelne Bestandteile sich des Waren- austausches halber mit einander berührten. An seinen Gestaden blühten bildende und verbindende Handelsmärkte, auf denen Bernstein, Zinn und Zimmet neben einander lagerten. Das wechselseitige Geben und Empfangen von Waren aber zog einen Austausch der Civilisation und der geistigen Kultur uach sich. Pütz. Andre? und Böttger, Iii. Die pyrenäische Halbinsel. 1. Die Natur Spaniens. Aus der pyrenäischen Halbinsel ist das afrikanisch-arabische Bildungswesen und das afrikanische Leben dem oberflächlichen Anscheine nach wieder in die Heimat, aus der es hervorbrach, zurückgedrängt worden; im Grunde aber lebt es fort und fort und ist in Saft und Blut des Volkslebens übergegangen, und was die Natur anbelangt, so gehört der südliche Teil der pyrenäischen Halbinsel viel entschiedener Afrika als Europa an. Schon die Kette der Pyrenäen bildet mit ihrem verhältnismäßig hohen Kamm und ihren schwierigen Pässen eine viel bezeichnendere Scheidegrenze für Natur und Völkerleben als die leicht zu durchschneidende Meerenge von Gibraltar. Die an den südlichen Abhang der Pyrenäenkette sich anlehnenden nördlichen und nordwestlichen Provinzen Spaniens schließen sich der europaischen Natur noch ziemlich eng an mit ihren Fichten- und Föhren- Wäldern, ihren freundlichen grünen Bergthälern und fruchtbaren Felsen- schlachten, mit großartigen Wasserfällen und schönen Bergseeen, im Mittelgebirge reiche Roggenfelder, frifchfaftige Wiesen, wasserreiche Bäche und Flüsse. Schon die mittlere Zone mit Neu-Castilieu und den umher- gelagerten Landschaften gehört aber nicht mehr Europa an und weist ein Mittelglied auf zwischen der Natur der beiden Weltteile, das auf den Fremdling aus dem Norden einen höchst trübseligen Eindruck macht. Nichts als einförmige Hochebenen, von nackten Hügelreihen durchzogen, bieten sich hier dem Auge dar, Kastanien und immergrüne Eichen auf
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