Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Der Große Kurfürst - Friedrich der Große - S. 257

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
257 Im Vaterlande hatte sich inzwischen vieles verändert. Der nordische Krieg hatte aufs neue russische Kriegsvölker nach Mecklenburg geführt, welche das Land hart bedrängten. Der mecklenburgische Herzog mußte daher auf Vermehrung seiner Truppen bedacht sein, so daß das kleine Land ca. 12 000 Mann unter Waffen hielt. Schwerin, der am 3. September 1718 zum Generalmajor befördert wurde, erhielt deu Oberbefehl aller dieser Truppen. Ta die Mittel des kleinen Landes zur Erhaltung des Heeres nicht ausreichten und der Herzog die harter, Bedrückungen seiner Unterthanen nicht abstellte, so ries man die Hilfe von Kaiser und Reich an. Ter preußische König Friedrich Wilhelm I. erließ am 16. Januar 1719 eine ernstliche Ermahnung an den Herzog, von deu harten Bedrückungen abzustehen, allein vergebens. Die Einziehung der Güter wurde fortgesetzt, sowie auch die gewaltsame Werbung, welche die Leute vou der Landstraße zum Soldatendienste, sowie den Banern die Pferde für die Reiterei wegnahm. Dabei hatte der Herzog die Dreistigkeit, dem Kaiser seine völlige Unterwerfung und Abstellung aller Beschwerden zu versichern, so daß die Reichstruppen nur ruhig zu Hause bleiben könnten. Doch diese waren schon, 13 000 Mann stark, im Anmarsche. Schwerin sollte ihnen entgegenrücken und die Grenze verteidigen. Bei Walsmühlen kam es zur Schlacht, in welcher Schwerin sich als Sieger behauptete. Doch die Sache des Herzogs war dadurch nicht besser geworden. Sein Land wurde bald von fremden Truppen besetzt und durch eiue kaiserliche Kommission verwaltet. Auch Schwerin mußte seinen Abschied nehmen. Er begab sich auf feine Güter. Am 1. Februar 1720 gelangte Preußen in den vollständigen Besitz von Pommern. Schwerin wurde dadurch preußischer Unterthan. Am 10. April 1720 trat er ins preußische Heer als Generalmajor. Der König stellte ihn seiner Gemahlin mit den Worten üor: „Das ist der Mann, der Ihre Landsleute bei Walsmühlen geklopft hat." 1721 ging er zunächst als preußischer Gesandter nach Dresden und im Sommer 1722 in gleicher Eigenschaft nach Warschau. Seine Geschäftsführung erwarb des Königs volle Zufriedenheit. Als Beweis derselben empfing er am 13. Januar 1723 ein Regiment, welches in Frankfurt a. O. Standort hielt und dav der General von L>chwendt) bisher befehligt hatte. Sein wohlwollender Sinn erwarb ihm bald das Vertrauen der Offiziere und Mannschaften. Am 25. Juli 1730 ernannte ihn der König zum Gouverneur von Pettz. Der Sommer dieses Jahres wurde verhängnisvoll durch den offenen Bruch, in welchen der zwischen dem Könige und dem Kronprinzen schon lange bestehende Zwiespalt überging. ^C1 Kronprinz wurde tu Küstriu gefangen gesetzt. Schwerin war mit diesen Mißverhältnissen in keiner Art verflochten, sie konnten auch ferner ein ihm still vorübergehen. Doch feine Teilnahme für den Prinzen, dem nicht nur die Freiheit genommen, sondern dessen Leben sogar bedroht war, mochte er nicht verhehlen, und in Frankfurt demselben so nah, fühlte er sich verpflichtet, sie ihm auch thätig zu bezeugen, sobald Friedrich Briefe empfangen durfte, schrieb Schwerin tröstend und diensterbötig an ihn und suchte seinen Wünschen mit Meyer, Hohenzollernbuch. I. Bd. 17

2. Der Große Kurfürst - Friedrich der Große - S. 210

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
210 ihm war noch eine bedeutende Anzahl ausgezeichneter Führer gefallen oder-verwundet. Doch war der Verlust der Österreicher noch bedeutender; er belief sich im ganzen auf 24 000 Mauu. Auch sie verloren au Browne einen ihrer vorzüglichsten Feldherren. Friedrich hatte letzterem, der au seinen Wunden wenige Wochen darauf starb, seht Beileid bezeigen und ihm den Tod Schwerins melden lassen. Ter größere Teil des österreichischen Heeres hatte sich nach Prag gerettet. Friedrich faßte den kuhneu Gedanken, hier int großen Maßstabe zu wiederholen, was er im vorigen Jahre vor dein sächsischen Lager bei Pirna vollbracht hatte. Die weitläufige Stadt sollte belagert, die Armee zur Übergabe gezwungen werden. Schon am Abend nach der Schlacht ließ er sie dazu auffordern, doch erhielt er eine abschlägliche Antwort. Nuu schloß er die Stadt rings mit seinen Truppen ein, errichtete eine Reihe von Belagerungswerken und hoffte, sie in kurzer Frist durch Feuer und Huuger zur Übergabe zu nötigen. Die glühenden Kugeln, welche er itt die Stadt hineinwerfen ließ, unterhielten eilte fortwährende Feuersbrunst; der zusammengedrängten Menschenmasse begattn es an Nahrungsmitteln zu fehlen; Krankheiten tntb Tod räumten furchtbar unter der Menge auf; der Mut der österreichischen Armee schien ganz gesunken, tmd einige schwache Ausfälle, zu betten sie sich entschloß, wurden ohne Mühe zurückgeschlagen. Friedrich ließ es'sich angelegen seilt, geheime Kundschafter itt die Stadt zu senden; die Nachrichten, die sie ihm brachten, verhießen ein baldiges Ende nach seinem Wunsche. Der Hos in Wien zitterte, denn an dem Schicksal Prags schien das ganze Schicksal des Krieges zu hängen; das Reich zitterte, denn bereits war ein kühnes Freicorps ans Böhmen bis nach Bayern vorgedrungen und verbreitete den Schrecken des preußischen Namens bis an die Thore von Regens-bnrg; schon dachte man ans Mittel, durch neue Aufopferungeu den Frieden von dem bis dahin unüberwindlichen Preußenköuige zu erkaufen. Aber die in Prag eingeschlossene Armee, auf baldigen Entsatz hoffend, hielt mit Standhaftigkeit die Schrecken der Belagerung aus. Eins der österreichischen Corps, die itt Böhmen schlagfertig gestanden hatten, war später als die übrigen gegen Prag vorgerückt und am Tage der Prager Schlacht noch mehrere Meilen vom Schlachtfelde entfernt gewesen. Der Feldmarschall Daun befehligte dieses Corps. Er zog sich nun weiter, auf der Straße gegen Kvlliit, zurück, ttttb zu ihm stießen die Scharen der Österreicher, die in der Schlacht zersprengt und von Prag abgeschnitten waren. Gegen ihn hatte Friedrich zuerst den General Zieten mit seinen Husaren ausgeschickt, und da dieser die Feiitde stärker faud, als man erwartet hatte, so war mit Zieten ein besonderes Beobachtungscorps unter dem Herzog von Bevern vereinigt worden. Dies Corps rückte gegen Dauu vor, und er, obgleich der Stärkere, wich zurück, ließ die Preußen Kollin mit einem reichlichen Magazine wegnehmen und selbst Kuttenberg besetzen. Aber durch diesen Rückzug näherte er sich zugleich mehr und mehr den mittleren Provinzen des österreichischen Staates, zog, ohne sich zu schwächen, immer

3. Der Große Kurfürst - Friedrich der Große - S. 268

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
268 Weges genug gewesen." Ain andern Morgen in aller Frühe fuhr Zieten aus der Stadt und erfuhr, daß der Rittmeister eine halbe Stunde vor ihm mit seiner ganzen Begleitung demselben Thore zugefahren war. Des andern Tages ging Zieten zu seinem Oberst und meldete seine Rückkehr von der Festung. In der Wohnung des Obersten war zu derselben Zeit ■— der Rittmeister. Mit größter Freundlichkeit ging er auf deu Lieutenant zu und redete thu au: „So freue ich mich, daß Sie deu Weg zu mir sparen. Ich nehme dieselbe Meldung hier schon an." Zielen antwortete mit gemessener Stimme: „Meine Schuldigkeit werde ich nicht versäumen," und würdigte ihn weiter keines Blickes und Wortes. Der Rittmeister war wegen dieses Verhaltens allgemein in Mißachtung geraten und betrachtete deu Lieutenant Zieteu mit immer steigendem Grimm. In einer Nacht geht Zieten allein anf den Straßen der Stadt und vernimmt plötzlich hinter sich schnelle Schritte. Er sieht sich um — der Rittmeister mit gezogenem Degen ist nicht fern von ihm. Er hatte ihn meuchlings ermorden wollen. Vor seinem sesten männlichen Blick erschrickt der Feige, kehrt um und tröstet sich mit der Täuschung, daß Zielen ihn nicht erkannt habe. „Geh hin, Elender!" dachte Zieten und sprach fein Wort davon. Einige Wochen daraus kam der Rittmeister von einer Mittagsgesellschaft, an der viele Personen teilgenommen hatten, deren Gunst ihm über alles wichtig war. Er hatte über Tisch merken müssen, daß Zweifel an seiner Ehrenhaftigkeit bis in diese Kreise gedrungen war. Hier und dort hatte er verdächtige Blicke, Zeichen der ermattenden Freundschaft wahrgenommen. Vom Weine erhitzt, von Unmut gequält, verließ er die Gesellschaft. Auf der Straße begegnete ihm — Zieten. Wie in Raserei zog er den Degen und fiel über ihn her. Zieten war schnell und geschickt, seine Hiebe abzuwehren, aber plötzlich sprang die Klinge in seiner Hand: er war der Gewalt des mordsüchtigen Feindes überliefert. „Hundsfott, nimm das!" rief Zieten und warf ihm den Degengriff ins Gesicht. Betäubt taumelte der Rittmeister zurück, während Zieten eine in der Nähe liegende Brauerstange ergriff, um die neuen Angriffe seines Gegners abzuwehren. Endlich trat die herbeigerufene Wache dazwischen und brachte beide in Arrest. Nach acht Wochen kam von Berlin das Urteil, nach welchem der Rittmeister zu drei- monatlicher Festungsstrafe verurteilt, Zieten aber kassiert wurde. Zieten lebte nun wieder auf seinem Landgute als Privatmann. Im Jahre 1730 wollte der König eine Kompanie Leibhusaren errichten: die Generale von Buddenbrock und von Flaiiz sollten ihm einige Offiziere für dieselbe vorschlagen. „Majestät, ich schlage den Lieutenant von Zieten vor," antwortete der Feldmarschall. „Ist Er verrückt, Buddenbrock?" rief der König voll Entrüstung, „der Zieteu ist ja kassiert." „Das ist eben schlimm," ent-gegnete der General freimütig, „der Lieutenant von Zieten hat seine Pflicht gethan, er ist ein braver Offizier voll Energie und Pünktlichkeit." „Räsonnier Er nicht," fiel der König heftig ein, „ich werd' Ihm sagen, was der Zieten

4. Der Große Kurfürst - Friedrich der Große - S. 212

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
212 Planian erreicht hatte, sah er auf den jenseitigen Bergzügen miss neue die feindliche Arinee vor sich, die ihn, zum Kampfe bereit, in der vorteilhaftesten Stellung erwartete. Friedrich rückte nun weiter auf der Straße gegen Kollin vor, um deu Puukt ausfindig zu machen, auf welchem der Feind anzugreifen wäre. Um 10 Uhr erreichte man ein ans der Straße gelegenes Wirtshaus, dessen obere Fenster einen vollkommenen Überblick über die Stellung der Österreicher verstatteten. Hier entwarf Friedrich den Plan zur Schlacht. Der linke Flügel der Feinde war durch tiefe Abhänge geschützt, auch das Mitteltreffen schien dem Angriffe bedeutende Schwierigkeiten entgegenzustellen; der rechte Flügel aber schien durch fein Hindernis des Bodens verteidigt. Auf diese Stelle beschloß Friedrich alle Kräfte zu konzentrieren; der Feind sollte hier umgangen und dann mit voller Macht von der Seite angefallen werden. Bis Mittag ließ Friedrich seine $nippen, die durch die Hitze des Tages und den Marsch bereits angegriffen waren, rasten; dann gab er daszzeichen zum Aufbruche. Aber der österreichische Feldherr bemerkte die Absicht Friedrichs und bemühte sich, seinen schwache» rechten Flügel zu verstärken. Der Vortrab der Preußen begann den Kamps. Tie Zietenschen Husaren, die Grenadiere, die den Vortrab ausmachten, fielen dem Feinde in die Seite und gewarnten ihm, trotz der heftigsten Gegenwehr, bedeutende Vorteile ab. Plötzlich — so heißt es in einem der Berichte über die Kolliuer Schlacht — änderte Friedrich selbst seinen Plan. Er befahl, daß der übrige Teil seiner Armee Halt machen, sofort aufmarschieren und daß die Infanterie des linken Flügels gerade von vorn den feindlichen Reihen entgegenrücken solle. Prinz Moritz von Dessau, der das Haupttreffen kommandierte, suchte ihn auf die Gefahr, der man sich hierbei aussetzen würde, aufmerksam zu machen. Der König blieb bei seinem Befehle; aber der Prinz wiederholte feine Einwendungen und sagte endlich, ohne seine Pflicht zu verletzen und ohne die schwerste Verantwortung auf sich zu laden, könne er diesem Befehle nicht genügen. Dieser Widerspruch reizte den Zorn des Königs; mit entblößtem Degen ritt er auf den Prinzen zu und fragte ihn mit drohender Stimme, ob er gehorchen wolle oder nicht. Der Prinz fügte sich, und seine Regimenter rückten gegeit den Feind. War es neuer düsterer Ungestüm, war es Trotz gegen das Schicksal, daß Friedrich von dem so weise überlegten Plane abging? Und dennoch schien er dem Heldenmute und der Tapferkeit seiner Krieger nicht zu viel zugemutet zu haben. Sie drangen trotz des schmetternden Geschützfeuers gegen die Reihen der Österreicher empor, sie vereinigten sich mit den Regimentern des Vortrabes und warfen mit diesen vereint eine furchtbare feindliche Batterie. Der rechte Flügel des Feindes wankte, der Sieg schien sich aus die Seite der Preußen zu neigen; schon ließ Daun auf einem mit Bleistift geschriebenen Zettel den Befehl zum Rückzüge durch feine Armee laufen. Doch eilt er von feinen Oberoffizieren bemerkte zur rechten Zeit, daß die Schlacht sich wiederum günstiger gestalte, und hielt den Zettel an. Denn jetzt hatte sich

5. Der Große Kurfürst - Friedrich der Große - S. 270

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
270 Im Jahre 1735 kam es zwischen Frankreich und Deutschland zum Kriege, und auch Friedrich Wilhelm schickte eine Armee ins Feld. Er wollte besonders das neuerrichtete Husarenregiment erproben und sagte zu Zieten: „Er geht mit in den Krieg und soll mir zeigen, ob die Husaren bloß zum Staat oder auch vor dem Feinde gut sind." Zieten dachte: „Ich will das Meinige schon thun," und ging an den Rhein. Er wurde unter den Oberbefehl des österreichischen Generals von Baronay gestellt, und dieser gewann ein unbegrenztes Vertrauen, zu ihm. „Ihr seid ein Mann nach meinem Sinn," sprach er, „ich will das Meinige thun, daß Ihr anch ein guter Feldherr werdet." Daraus ließ er ihn nie von seiner Seite, ließ ihn allen Kriegsunternehmungen beiwohnen, besprach sich mit ihm über Zweck und Ausführung, über Benutzung des Augenblicks und der Umstünde und weihte ihn in alle Kriegsgeheimnisse ein. Diesem Manne dankt Zieten seinen Ruhm und seine Größe. Als der Feldzug beendet war, stattete Baronay einen äußerst vorteilhaften Bericht über Zieten an den König ab, und Friedrich Wilhelm ernannte ihn zum Major. Inzwischen hatte der Oberst von Wurmb das Kommando über das Regiment bekommen. Dieser war auf Zielen nicht gerade gut zu sprechen; aber Zieten war ans seiner Hut, und so vergingen vier Jahre, ohne daß es zwischen ihnen zu einem unangenehmen Handel kam. Da kamen Remontepferde an, die nach altem Brauch immer unter die Schwadronen verlost wurden. Wurmb aber fand für gut, sich für feine Schwadron die besten auszusuchen und die schlechtesten Zielen zu überlassen. Zielen wollte dies nicht dulden, worüber ihn der Oberst mit den Worten anfuhr: „Ihr wollt Eurem Chef Verordnungen geben?" „Ich nicht, Herr Oberst," antwortete Zieten, „sondern das Herkommen und die Gerechtigkeit." „Was kümmert mich solch Räsonnieren!" fuhr der Oberst fort und wollte Zieten stehen lassen; doch dieser geriet in Harnisch und rief entrüstet: „Räsonnieren! Herr Oberst, nicht so ungebührliche Worte!" und sofort waren beide Klingen blank. „Ich will's ihm zahlen," dachte Wurmb, denn er war ein großer starker Mann, während Zieten schwächlich war. Aber es dauerte nicht lange, da hatte Wurmb einen Hieb am Kopfe. Mit erhöhter Wut drang er auf seinen Gegner ein; Zieten parierte gut, empfing aber ebenfalls eine Wunde. Bald darauf blutete Wurmb an einer zweiten Stelle und griff wütend nach den Pistolen; doch in diesem Augenblick traten mehrere Offiziere dazwischen, und die Sache wurde beigelegt. „Die Sache bleibt ihm ausgespart," dachte Wurmb; für diesmal wurden aber die Remonte-Pferde wie gewöhnlich verlost. Im ersten schlesischen Krieg erhielt Wurmb den Befehl, die Stellung des Feindes zu rekognoszieren. Mau stieß auf österreichische Vorposten, die sofort angegriffen wurden. Doch die Österreicher setzten sich in einem Hohlweg fest, und Wurmb wagte nicht, weiter vorzurücken. Voll Unmut ritt Zieten an den Oberst heran und fragte: „Wollen Sie denn die Kerle nicht fortjagen?" „Sie find ja sonst so brav," antwortete Wurmb, „wer hindert Sie, es mit

6. Der Große Kurfürst - Friedrich der Große - S. 272

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
272 sein Gut Wustrau besser herzustellen; er beschenkte ihn auch mit einem prachtvollen türkischen Säbel und sonstigen Ehrenbezeugungen. Gleichwohl fiel Zielen durch böswillige Verleumdungen nochmals in Ungnade beim König. Es war ihm ein Sohn gestorben, er selbst war krank, und so forderte er (1756) seinen Abschied. „Der Zieten will den Abschied?" rief der König, „weil er krank ist? — wird sich wohl kurieren lassen." Eines Abends im Sommer 1756, ganz spät, klopfte es an Zielens Stubenthür. „Wer kommt in dunkler Nacht noch her?" dachte Zieten — und der König trat ein. »Bon soir!« redete ihn Friedrich an. Zielen stand vom Sopha auf, hielt sich ernst und ehrerbietig. „Er ist krank?" fragte der König. „Majestät, die letzte Campagne und seitdem mancherlei Unfälle hier und dort haben mich stark mitgenommen, so daß ich schwach und hinfällig bin." „Er will den Abschied haben?" „Zu Befehl, Ew. Majestät!" „Weis; Er, daß es wieder Krieg giebt?" fragte der König. „Ich weiß," antwortete Zieten. „Und Er will Seinen König in der Gefahr verlassen?" Zieten antwortete: „Ew. Majestät wurden wenig Unterstützung von einem schwachen beschwerlichen General haben." „Meine Cousine von Österreich hat einen besonderen Haß ans Ihn. Es wird ihr lieb fein, wenn sie erführt, daß Er nicht bei der Armee ist." „Bedaure, Ew. Majestät nicht gegen die Kaiserin Maria Theresia dienen zu körnten," antwortete Zieten. Ter König sah seinen General mit einem scharfen Blick an. „Hör' Er einmal, Zieten!" sprach er, „kurz heraus! Ich werd' Ihm sagen, was Ihm fehlt! Er muckscht mit mir." „Ew. Majestät, ich mncksche nicht," antwortete Zieten. „Ja, Er muckscht! Er trägt mir nach . . . Wie soll ich wissen, was Er mir nachträgt?" Zieten schwieg und sah den König mit Ehrerbietung an. „Er ist ein Hitzkopf," sprach der König weiter, „kann das Maul nicht halten! taugt nicht zum ruhigen Diskurs! Er wird gleich grob!" Zielen horte alles ruhig an. „Aber Seinem Gegner, dem Nadytschzauder, bin ich mich hinter die Schliche gekommen," fuhr der König fort, „habe ihn weggejagt, er wird sich nicht mehr in meinen Staaten sehen lassen." „Gratuliere Euer Majestät!" antwortete Zieten ernst und ruhig. „Nun? Und Er will noch weiter mit mir muckschen? Was soll ich etwa noch nach Seinem Willen thun?" fragte der König und sah ihn eindringlich an. Zieten wurde ganz betroffen im Herzen, als er diese Frage hörte. „Hör' Er einmal, Zieten," sprach der König und trat näher an ihn; der Ton seiner Stimme wurde weich und herzlich: „Wenn ich jetzt mit meiner Armee ausrücke und die Husaren fragen: wo ist unser Vater Zieten? Was soll ich ihnen sagen?" Dem Zieten wurden die Sinne ganz und gar verworren, er wußte nichts zu antworten. „Soll ich ihnen sagen," fragte der König, „euer Vater Zieten hat mir was übel genommen und läßt uns darum allein? Der Vetter Zieten maull mit feinem Könige und verläßt darum feine Kinder, verläßt sein Vaterland, giebt seinen Ruhm und seine Tapferkeit dahin?" Da konnte sich Zieten nicht mehr halten, er drückte des Königs Hand, und das Wasser trat ihm in die Augen. Friedrich umarmte ihn herzlich und klopfte dem biedern General die Backen.

7. Der Große Kurfürst - Friedrich der Große - S. 273

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
273 Bald darauf 30g die preußische Armee in den Krieg: ßieteu mitten unter ihnen. Des Königs zurückgekehrte Guade hatte ihn gesund gemacht, auch war er zum G e u e r a l l i e u t e n a n t befördert. Zieten kommandierte nach wie bor die Avantgarde und stieg ebensosehr in der Achtung seines Königs, wie in der Liebe seiner Soldaten. Am 15. August 1760 ernannte ihn der König zum General der Kavallerie und schenkte ihm später den schwarzen Adlerorden. Zieten war ein frommer, aufrichtiger Christ. Er lebte der frohen Zuversicht, daß Gott ihn durch seines Sohnes Blut von der ewigen Sündenschuld erlöst habe. Dieser Glaube machte ihn im tiefsten Herzen froh und erhob ihn über alle Bedrängnisse des irdischen Lebens. Täglich des Morgens verrichtete er in der Stille fein Gebet. Einstmals — in den kummervollsten Jahren des siebenjährige» Krieges — sandte der König einen Offizier zu ihm, als den Feinden ein neuer Schlag gelungen und des Königs Lage aufs höchste bedenklich geworden war. So sehr Zieten seine Empfindungen sonst beherrschte: der Schreck dieser Nachricht war doch zu groß. Ter Offizier nahm in allen Zügen seines Gesichts die Erschütterung wahr, die durch des Helden Seele ging. Zieten war so außer Fassung, daß er kein Wort sagen konnte; still wandte er sich um und ging hinweg. Ter Offizier folgte ihm, doch ohne daß es Zieten bemerkte. Ta sank der Held auf feine Kniee, richtete feinen Blick nach oben und betete inbrünstig zu dem Herrn der Heerscharen, daß er sich des Vaterlandes erbarmen und doch alles zum Guten wenden möge. Dann stand er auf und erteilte ruhig und gefaßt die nötigen Befehle. Vertrante Zieten feinem Gott so fest und treu, so war es kein Wunder, daß er für seinen Heiland einmal selbst gegen den König zu Felde zog. Friedrich sah unter seinen Tischgenossen vorzüglich gern den alten Zieten, und derselbe mußte, wenn keine fürstlichen Personen zugegen waren, immer an seiner Seite sitzen. Einstmals hatte er ihn auch zur Tasel am Karfreitage einladen lassen; Zieten aber entschuldigte sich, daß er nicht erscheinen könne, weil er an diesem hohen Festtage immer zum heiligen Abendmahl gehe und daun gern in seiner andächtigen Stimmung bliebe. Als nun Zieten nach einigen Tagen wieder bei der königlichen Tafel erschien, und die Unterhaltung eine heitere Wendung genommen hatte, fragte ihn plötzlich der König: „Nun, Zieten, wie ist Ihm das Abendmahl am Karfreitag bekommen; hat Er den wahren Leib und das wahre Blut Christi auch ordentlich Verdaut?" Ein lautes höhnendes Gelächter schallte durch den Saal; der fromme Zieten aber schüttelte unwillig fein graues Haupt, stand aus und richtete mit lauter, fester Stimme folgende Worte an den König: „Ew. Majestät wissen, daß ich im Kriege keine Gescchr gefürchtet, und überall, wo es daraus ankam, entschlossen mein Leben für -^ie und das Vaterlanb gewagt habe. Diese Gesinnung beseelt mich auch heute noch, und weitn es nützt und Sie befehlen, so lege ich jetzt noch meinen Kopf zu Ihren Füßen, aber es giebt einen über uns, der ist mehr wie Sie und ich, mehr als alle Menschen: das ist der Heiland und Erlöser der Welt, Meyer, Hoheiizollernbuch. I. 33b. io

8. Der Große Kurfürst - Friedrich der Große - S. 274

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
274 der für Sie gestorben ist und alle mit seinem Blute teuer erkauft hat. Diesen Heiligen lasse ich nicht antasten und verhöhnen, denn auf ihm beruht mein Glaube, mein Trost und meine Hoffnung im Lebeu und im Sterben. In der Kraft dieses Glaubens hat Ihre Armee mutig gekämpft und gesiegt; unterminieren ($tu. Majestät diesen Glauben, dann unterminieren Sie zugleich die Staatswohlfahrt; das ist gewißlich wahr. Halten zu Gnaden!" — Ter König war sichtbar ergriffen; er stand auf, reichte dem wackern General die Hand und sprach bewegt: „Glücklicher Zielen, möchte auch ich es glauben können! Ich habe allen Respekt vor Seinem Glauben; halt Er ihn fest; es soll nicht wieder geschehen." Eine tiefe, feierliche Stille trat ein, keiner hatte den Mut, ein Wort zu reden, und da auch der König keinen schicklichen Übergang zu einem anderen Gespräche finden konnte, hob er die Tafel auf. Dem alten Zieten aber reichte er die Hand mit den Worten: „Komm Er in mein Zimmer!" Was die beiden hier geredet, hat die Nachwelt nicht erfahren, aber der König hat feit dieser Zeit dem alten Zieten nur um so größere Verehrung gezollt und hütete sich ferner wohl, derartige Bemerkungen fallen zu lassen. Zieten starb am 26. Januar 1786. Er hinterließ nur einen Sohn und zwei Töchter. Der erstere wurde 1814 in den Grafenstand erhoben und starb kinderlos im Jahre 1854. Das Geschlecht derer von Zieten ist mit ihm erloschen; aber das Andenken der Gerechten bleibt im Segen. 15. Die Bedeutung des siebenjährigen Krirgrs für Prruhen. Werner Hahn, Geschichte des preußischen Vaterlandes. 20ste Aufl. Berlin 1885. Drei der größten Staaten Europas hatten sieben Jahre hindurch vergebliche Anstrengungen gemacht, Preußens aufstrebende Macht niederzudrücken; alle Ströme Blutes, die geflossen, aller Kummer und alle Trübsal, womit die deutschen Länder heimgesucht worden, hätten erspart werden können, wenn nt an Friedrich in dem Besitze Schlesiens unangetastet gelassen hätte, welchen man ihm doch nicht rauben konnte, und über welchen hinaus er selbst nichts begehrte. Der thntenreiche Krieg änderte nichts an dem äußeren Bestände der europäischen Staaten; der Hubertusburger Frieden bestätigte durchgängig nur, was schon nach den schlesischen Kriegen festgestellt worden war. Und dennoch ist der siebenjährige Krieg von den wichtigsten Folgen gewesen, nicht für Preußen allein, sondern für Deutschland und für ganz Europa. Erst in diesem Kriege, worin Preußen sich glorreich gegen die Angriffe von halb Europa verteidigte, ist feine neue Machtstellung unter den europäischen Staaten erkämpft worden, welche sich seitdem immer mehr befestigt hat. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, hatte den Grund gelegt zu Preußens europäischem Aufschwünge, indem er den Kampf gegen das damals fo gefürchtete Schweden ruhmvoll ausführte; feine Nachfolger hatten die Mittel sorglich gepflegt und ausgebildet, durch welche Preußen bei günstiger Gelegen-

9. Der Große Kurfürst - Friedrich der Große - S. 275

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
275 heit auf der betretenen Bahn weiter fortschreiten sollte. Friedrich der Große führte diese Gelegenheit selbst herbei und erfüllte durch sein Gerne die Aufgabe, welche dem preußischen Staate gestellt war; durch ihn trat Preußen im deutschen Staatenverbande nun vollends und mit weit höherem Berufe an die Stelle, welche einst Sachsen eingenommen hatte, im e n r o p ä i s ch e n System aber an die Stelle, welche Schweden allmählich verloren gegangen war. Während seit alter Zeit das sächsische Fürstenhaus vorzugsweise den Berns und die Macht gehabt hatte, den Übergriffen der kaiserlichen Gewalt in Deutschland eilten Damm entgegenzusetzen, und während seit der religiösen Spaltung des deutschen Vaterlandes Sachsen zugleich als Vorhut für die evangelische Sache aufgetreten und anerkannt war, hatte nach und nach das frisch aufstrebende Brandenburg dem älteren Nachbarstaate diese doppelte Rolle streitig gemacht. Zwar schien es, als sollte Sachsens Macht und Ansehen noch einmal einen höheren Aufschwung nehmen, als die sächsischen Fürsten zugleich den Thron des Königreichs Polen Bestiegen; aber teils wurden sie hierdurch nur in die Wirren des tief zerrütteten polnischen Staates mit hineingezogen, teils gaben sie durch ihren Übertritt zum katholischen Glauben jetzt vollends ihre frühere Stellung unter den protestantischen Fürsten ans, welche nun für immer den Hohenzollern unbestritten blieb. Diese hatten, um auch an äußerem Ansehen hinter den sächsischen Fürsten nicht zurückzustehen, auch ihrerseits die Königswürde angenommen. Erst der große Friedrich aber vernichtete durch den siebenjährigen Krieg alle Nebenbuhlerschaft des früher so einflußreichen Sachsens; denn während er selbst den Riesenkampf gegen eine unvergleichliche Übermacht mit Ruhm und Ehre bestand, hatte er mit Sachsen leichtes Spiel gehabt; fast das ganze Kurfürstentum war während des größten Teils des Krieges in feinen Händen gewesen, und nur seiner großen Mäßigung war es anzurechnen, daß er beim Friedensschlüsse keinen Anspruch an das sächsische Hans erhob. Seitdem konnte weder Sachsen noch ein anderes deutsches Haus ferner Preußens Übergewicht in Deutschland entgegentreten oder ihm die erste Stelle nächst dem Kaiserhanse bestreiten, so schwer es auch deu meisten fiel, diese neue Machtstellung des ehemaligen „Markgrafen von Brandenburg" gelten zu lassen. Aber- nicht nur in Deutschland, sondern auch unter den großen europäischen Mächten errang Friedrich eine wichtige Stellung für fein Land: Preußen, welches durch den Großen Kurfürsten zu einer europäischen Macht geworden war, ist durch den großen König zu einer europäischen Großmacht emporgehoben worden. Das Genie des großen Königs vor allem war es, was ihm und seinem Staate allgemeine Achtung und gewichtigen Ginstuß erwarb; denn ohne dieses Genie wäre Preußen aus dem schweren Kampfe nimmermehr mit Ruhm hervorgegangen. Mit Recht durfte Napoleon sagen: „Nicht das preußische Heer hat sieben ^ahre lang Preußen gegen die großen Mächte Europas ver-teibigt, sondern Friedrich der Große war es." Aber das Ansehen, welches Friedrich erwarb, ging auf seinen Staat bleibend über, sein Volk hatte überdies einen 18*

10. Der Große Kurfürst - Friedrich der Große - S. 276

1897 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
276 wesentlichen Anteil barnn; denn mit dem größten Genie hätte er die herrlichen Erfolge nimmer errungen, wenn nicht die trefflichen Einrichtungen Preußens ihm bei feinem Beginnen die erforderlichen Hilfsmittel gewährt, und wenn ihm nicht die ftanbhoftc Treue und begeisterte Hingebung des Volkes jeberzeit zur Leite gestanden hätte. Er selbst hat es niemals verleugnet, wieviel er dem hochherzigen Sinne feines Volkes zu bansen hatte, und ganz Europa erkannte, daß in biefem Volke eine Fülle der Kraft und eine le&cnbige Frische herrschte, welche basfelbe noch zu weiteren ruhmreichen Geschicken berief. Eben biefer begeisterte Aufschwung des Volkes war es auch, was auf ganz Deutschland belebend wirkte. Während kurz vorher die deutsche Nation in innerer Ermattung und Erschlaffung zu verkommen brohtc, und bic unsittlichen Einflüsse des französischen Lebens und Treibens diese Gefahr nur erhöhten, ging jetzt auf einmal ein frischer, lebenbiger Zug durch die beutfehen Völker. Die Heldenerscheinnng Friedrichs fesselte und entzückte alle Blicke, alle deutschen Herzen fühlten sich gehoben butch beu Ruhm des beutfehen Kriegers, durch die Bewunderung, die er und fein Volk überall in ganz Europa einflößten. Ein solches Beispiel wirkte läuternd und anregend für ein ganzes Volk, und wirklich fällt in die Zeit während dieses Krieges und gleich nach bemfelben der neue kräftige Aufschwung beutfehen Nationalbewußtseins und beutscher Geistesbilbung, welcher feitbem so reiche und schöne Früchte gebracht hat. 16, Friedrichs des Grotzen Friedensthätigkeit. Z. Widmann, Geschichte des deutschen Volkes. Paderborn 1884. Großes war für Preußen durch den Krieg erreicht, aber er hatte auch schwere Opfer gekostet: 180 000 Mann Soldaten, und gegen 600 Millionen Mark; die Bevölkerung war um 1/2 Million gesunken; für die Bewirtschaftung des Bobens fehlten Arbeitskräfte an Menschen und Tieren. Preußen „glich", wie Friedrich selbst sagt, „einem Menschen, der von Wunben zerrissen, von Blutverlust erschöpft und in Gefahr war, dem Drucke feiner Leiben zu erliegen; der Staat beburfte einer Leitung, die ihm Erholung gab, ftärfenber Mittel zur Wtebererlangung seiner Spannkraft, Balsam zur Heilung feiner Wunben. Der Abel war erschöpft, die kleinen Leute ruiniert, eine Menge von Ortschaften verbrannt, viele Städte zerstört; eine vollkommene Anarchie hatte die Drbnung der Polizei und Regierung umgeworfen; die Finanzen waren in größter Verwirrung; mit einem Worte, die allgemeine Verwüstung war groß." Österreichs Verluste waren zwar auch nicht gering: trotz der französischen Subfibieu hatte es 500 Millionen Gulbeu Sch ul beu gemacht; aber das Laub hatte nicht so schwer gelitten und befaß mehr natürlichen Reichtum. Jetzt nach dem Kriege konnten die streitenben Herrscher, „der König und die Kaiserin", einen edleren Wetteifer bethätigen in einer segensreichen Ausübung der Werke des Friebens,
   bis 10 von 1052 weiter»  »»
1052 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1052 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 3
1 25
2 48
3 69
4 107
5 95
6 0
7 33
8 3
9 5
10 322
11 1
12 144
13 6
14 0
15 1
16 44
17 0
18 0
19 2
20 0
21 1
22 0
23 0
24 4
25 161
26 54
27 16
28 311
29 12
30 0
31 7
32 0
33 126
34 95
35 24
36 32
37 308
38 5
39 103
40 3
41 0
42 0
43 2
44 0
45 291
46 1
47 113
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 110
2 0
3 18
4 35
5 0
6 0
7 2
8 81
9 135
10 12
11 2
12 5
13 16
14 0
15 10
16 88
17 394
18 2
19 279
20 20
21 21
22 0
23 100
24 7
25 21
26 3
27 0
28 6
29 131
30 2
31 0
32 41
33 0
34 29
35 21
36 44
37 12
38 296
39 156
40 13
41 155
42 33
43 28
44 20
45 154
46 44
47 0
48 2
49 16
50 0
51 181
52 110
53 0
54 32
55 0
56 1
57 1
58 0
59 107
60 188
61 7
62 0
63 0
64 0
65 1
66 4
67 1
68 47
69 22
70 7
71 135
72 77
73 0
74 29
75 43
76 42
77 95
78 15
79 2
80 7
81 2
82 12
83 0
84 1
85 60
86 29
87 82
88 0
89 0
90 5
91 27
92 494
93 0
94 55
95 0
96 7
97 3
98 176
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 21
1 6
2 7
3 10
4 0
5 19
6 1
7 92
8 1
9 46
10 0
11 3
12 12
13 5
14 1
15 0
16 0
17 164
18 6
19 6
20 0
21 81
22 0
23 0
24 2
25 26
26 9
27 0
28 6
29 11
30 13
31 0
32 1
33 181
34 2
35 149
36 2
37 0
38 0
39 60
40 18
41 0
42 1
43 21
44 37
45 0
46 5
47 5
48 0
49 23
50 22
51 14
52 59
53 1
54 74
55 12
56 0
57 4
58 6
59 186
60 60
61 181
62 22
63 3
64 12
65 132
66 0
67 112
68 0
69 0
70 0
71 79
72 2
73 13
74 6
75 10
76 0
77 0
78 9
79 4
80 9
81 204
82 20
83 0
84 0
85 0
86 0
87 1
88 5
89 1
90 0
91 28
92 0
93 4
94 1
95 0
96 0
97 0
98 11
99 18
100 72
101 0
102 45
103 8
104 0
105 4
106 14
107 0
108 0
109 0
110 28
111 62
112 1
113 0
114 9
115 1
116 20
117 11
118 0
119 6
120 0
121 133
122 2
123 29
124 7
125 8
126 0
127 8
128 0
129 4
130 9
131 59
132 0
133 8
134 0
135 2
136 254
137 0
138 0
139 3
140 86
141 50
142 27
143 32
144 4
145 32
146 0
147 1
148 16
149 0
150 15
151 77
152 44
153 1
154 10
155 84
156 86
157 72
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 26
166 109
167 2
168 9
169 12
170 17
171 0
172 15
173 56
174 10
175 47
176 31
177 77
178 0
179 21
180 2
181 0
182 177
183 200
184 0
185 0
186 0
187 1
188 12
189 0
190 0
191 2
192 0
193 0
194 12
195 0
196 57
197 0
198 57
199 33