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1. Alte Geschichte - S. 116

1888 - Leipzig : Fues (Reisland)
— 116 — Götzenbilder und baute Kirchen und Klöster. Als er bei Dokkingen in der Provinz Groningen seine Zelte aufgeschlagen hatte, wurde er von einer Schar bewaffneter Heiden überfallen. Seine Begleiter stellten sich zur Gegenwehr, aber er ermahnte sie, die nicht zu fürchten, die nur den Leib töten, die Seele aber nicht töten können. Ruhig überließ er sich den Streichen der Mörder, unter denen er mit seinem ganzen Gefolge blieb (755). Sein Leichnam wurde nach seinem Willen in der Domkirche der 744 von ihm gestifteten Abtei Fulda begraben. Jeittcrfel gur asfm Geschichte. vor Chr. 1050 König David. 753 Gründung Roms. 722 Israel in der assyrischen Gefangenschaft. 594 Solon in Athen. 588 Babylonische Gefangenschaft. 555 Gründung des persischen Reichs durch Cyrus. 510 Rom wird eine Republik. 490 Schlacht bei Marathon. 480 Leonidas bei Thermopylä. 333 Alexander überwindet in der Schlacht bei Jssns das Perserreich. 323 Alexanders Tod, 264 Anfang der finnischen Kriege. 146 Ende derselben. Zerstörung Karthagos. 102 Niederlage der Cimbern und Teutonen. 30 Rom eine Monarchie. Kaiser Augustus. nach Chr. ^ . 9 Hermann besiegt die Römer im teutoburger Walde. 79 Untergang von Herkulanum 2c. durch den Ausbruch des Vesuv. 375 Beginn der Völkerwanderung. 395 Teilung des römischen Reiches. 410 Alarich in Rom. 451 Die Hunnenschlacht. 476 Untergang des weströmischen Reiches. 622 Mohammeds Flucht. 732 Karl Martells Sieg über die Araber bei Tours und Poitiers. Druck von gr. Stollberg, Merseburg

2. Bilder und Lebensbeschreibungen aus der Weltgeschichte - S. 63

1887 - Hannover : Meyer
29. Das alte Italien. 63 führst!" In Babylon, welches Alexander zur Hauptstadt seines Weltreichs erkoren hatte, trafen Heer und Flotte wieder zusammen. 5. Fried ms arbeit. Nach seiner Rückkehr widmete sich Alexander den Arbeiten des Friedens; insbesondere bemühte er sich, eine innige Verschmelzung zwischen Morgen- und Abendland anzubahnen. Er suchte dieselbe unter andern dadurch zu fördern, daß er nicht bloß selbst eine Tochter des Darms heiratete, sondern auch viele seiner Offiziere, sowie 10 000 macedonische Soldaten durch Belohnungen bewog, persische Frauen zu nehmen. Alle diese Hochzeiten fanden gleichzeitig in Susa statt; nie hatte Asien ein ähnliches Fest gesehen. 6. Alexanders Tod. Schon plante Alexander neue Kriegszüge; denn nie spricht ein Eroberer: Ich habe genug! da riß ihn der Tod ans seiner glänzenden Laufbahn. Infolge der überstandenen Anstrengungen, auch wohl infolge seiner Schwelgerei verfiel er in ein hitziges Fieber. Bald entschwand alle Hoffnung auf Genesung. Noch einmal gingen die treuen Maeedonier Mann für Mann ant Lager ihres Königs vorüber und küßten ihm weinend die Hand. Wehmütig umstanden die Feldherren den sterbenden Helden. Man fragte ihn, wen er zu seinem Nachfolger bestimme. „Den Würdigsten!" antwortete er. Hieraus verschied er (323 v. Chr.). Er war nur 32 Jahre alt geworden. Seine Gebeine ruhen zu Alexandria in Ägypten. 7. Zerfall seines Reichs. 'Nach Alexanders Tode rissen sich seine Feldherren in langen blutigen Kriegen um die Teile des Reiches und brachten unsägliches Elend über die blühenden Länder. Endlich bildeten sich auf den Trümmern des von Alexander gegründeten Weltreichs mehrere kleinere selbständige Reiche, unter denen das maeedonifch-griechifche, das ägyptische und das syrische die wichtigsten sind. Sie alle wurden später eine Beute der Römer. 29. Das alte Italien. Das stolzeste und gewaltigste Volk, von welchem die Geschichte zu erzählen weiß, ist dasjenige der Römer. Merkwürdigerweise ist dieses Volk von eiserner Kraft und Ausdauer einem der mildesten und lieblichsten Länder entsprossen, dem wonnigen Italien. Das Land zerfällt in drei Teile: Ober-, Mittel- und Unteritalien. 1. Oberilalien, welches freilich von den Römern gar nicht zu Italien gerechnet wurde, ist eine fruchtbare, lachende Ebene, welche auf drei Seiten von hohen Gebirgen, den Alpen und den Apenninen, umrahmt und von dem wasserreichen Po durchflossen wird. Unter den vielen Nebenflüssen des Po merken wir nur links den Tic in ns, rechts die Trcbia. Ein zweiter Fluß Oberitaliens ist die Etsch, welche sich nahe beim Po-Delta ins Adriatische Meer ergießt. Die Römer nannten Oberitalien, welches von gallischen Völkerstämmen bewohnt wurde, das eisalpinische (diesseits der Alpen gelegene) Gallien. Oberitalische Städte, die im folgenden vorkommen werden, sind Vercella, Verona und Rav ettna.

3. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 77

1873 - Hildburghausen : Gadow
75 Esra und Nehemia wieder nach Palästina und kanten den Tem- pel in Jerusalem wieder auf. 14) Die Juden standen hierauf zunächst unter persischer Herrschaft, dann wurde das Land von Alexander unterworfen (§ 7), nach dessen Tode es bald von den syrischen, bald von den ägyptischen Königen in Besitz genommen wurde. Als König Antiochus von Syrien das Land hart bedrückte, erhoben die Makkabäer die Waffen und befreiten das Land. Hierauf wurde es im I. 63 v. Chr. von den Römern unterworfen, die es durch einheimische Fürsten regieren ließen. Tl. Mittlere beschichte. 15) Das von unserm Heiland Jesus Christus gestiftete Christenthum wurde kurz nach seinem Tode von seinen Aposteln, namentlich von Paulus, über die Grenzen von Palästina hinaus in Kleinasien, Macedonien, Griechenland und Italien verbreitet. Noch mehr geschah dieß, als im I. 70 n. Chr. der römische Kaiser Bespasian und sein Sohn Titus Palästina mit Krieg überzogen, Jerusalem zerstörten und dadurch die Veranlassung gaben, daß mit den Juden auch die Christen sich über alle Welt zerstreuten. Obgleich vielfach verfolgt, faßte das Christenthum im ganzen römischen Reiche immer festeren Boden, so daß es von dem Kaiser Konstantin dem Großen im I. 323 zur Staatsreligion gemacht wurde. So fanden es die Deutschen vor, als sie nach und nach in immer größerer Anzahl über die Grenzen des römischen Reichs herüberdrangen, und indem sie innerhalb derselben ihre Wohnsitze aufschlugen, traten sie zugleich zu dem Christenthum über. 16) Schon unter Augustus hatten die Deutschen, ein jugendliches, kräftiges, zwar noch ungebildetes, aber durch Rein- heit der Sitten ausgezeichnetes, zwischen Rhein, Donau und Weichsel wohnendes Volk, ihre Tapferkeit gegen die Römer an den Tag gelegt, indem sie unter Hermann den römischen Feld- herrn Varus mit seinem zahlreichen Heere schlugen*). Eie hatten auch späterhin ihre Unabhängigkeit bewahrt, und als die Macht des römischen Volkes sank und diehunnen seit 375 n. Chr. von Osten her in Deutschland eindrangen, so überschritt ein Stamm nach dem andern die Grenzen des römischen Reichs und nahm mit Gewalt seine Wohnsitze daselbst. Dieß geschah im Laufe des 4., 5. und 6. Jahrhunderts. Die Hunnen drangen zwar im ') S. Nr. 67 des Lesebuchs.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 412

1863 - Essen : Bädeker
412‘ 10. Oktavianus Auguftus. (Um Chr. Gev.) Zum Haupterben hatte Cäsar seinen Neffen ernannt, den Okta- vianus, einen achtzehnjährigen Jüngling voll Heuchelei und Schlau- heit. Dieser schloß mit Antonius und Lepidus eine Verbindung und es entstand eine zweite Dreimänner-Herrschaft (Triumvirat). Sie vertheilten auch jetzt die Regierung der verschiedenen Länder unter sich. Um nun im ungestörten Besitze der Oberherrschaft zu bleiben, kamen sie überein, alle ihre Gegner zu vertilgen. Sie veranstalteten furchtbare Hinrichtungen; die edelsten und reichsten Männer wurden ermordet. Antonius, der in Kleinasien seinen Sitz nahm, drückte dort die Einwohner mit ungeheuren Abgaben, und lebte als ein herz- loser Verschwender. Endlich verfeindete er sich mit Oktavianus, der ihn bekriegte und überwand. Als ihn in Ägypten seine Soldaten ver- ließen, tödtete er sich selbst. Jetzt war Oktavianus der alleinige Beherrscher des römischen Reiches. Er ließ sich Cäsar nennen, woraus in der Folge das Wort Kaiser entstanden ist. Er war also der erste römische Kaiser. Man gab ihm auch den Namen Auguftus, d. i. der Erhabene. (30 Jahre v. Chr.) Zu dieser Zeit breitete sich das römische Reich vom atlantischen Meer bis zum Euphrat — vom Rhein, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die afrikanischen und arabischen Wüsten über alle Küsten des mittelländischen Meeres aus. Welch ein Reich also, das ini Laufe von 7 bis 8 Jahrhunderten auf den Trümmern aller übrigen Staaten sich erhoben hatte, das mächtiger war, als die mächtigen Reiche der Assyrer, Babylonier, Perser und Macedonier gewesen waren! Da Kaiser Oktavianus Auguftus mit vieler Klugheit und Milde regierte, so vergaß man allmählich seine übrigen Gräuelthaten. Ja, seine Regierung wird sogar das goldene Zeitalter genannt, weil nicht nur Künste und Wissenschaften unter ihm die höchste Blüthe er- reichten, sondern weil auch bei einem fast ununterbrochenen Frieden das Reich sich eines wachsenden Wohlstandes in allen seinen Provinzen er- freute. Während der Regierung des Kaisers Auguftus waren die jüdischen Fürsten, Nachkommen der Makkabäer, uneins unterein- ander. Da setzte Auguftus den Juden einen neuen Fürsten, der Herodes hieß und von Herkunft ein Edomiter (Jdumäer) war. Deutschland, unser Vaterland, hätte Kaiser Auguftus noch gern seinem gewaltigen Reiche hinzugefügt. Die kriegerischen, tapferen Deutschen waren den Römern sehr lästige und gefährliche Nachbarn. Waren doch schon 113 Jahre v. Chr. die Cimbern und Teutonen von der Ostsee her in Italien eingedrungen, und hatten die Römer in einen solchen Schrecken versetzt, daß sie noch lange einen ungeheueren Schrecken einen cimbrischen nannten. Mochten die Deutschen noch so oft zurückgeschlagen werden, sie kamen immer wieder. Da beschloß

5. Für die dritte Bildungsstufe - S. 400

1855 - Hamburg : Kittler
400 Für die morgenländischen Provinzen waren die Perser der furchtbarste Feind. Artasastha, griechisch Artarerres, vom Hause (gab er vor) der alten kajanidischen Könige, und Sohn eines der Fürsten, welche in Farsistan unter den Parthern immer doch den Namen eines persischen Königreichs erhielten, hatte durch Klugheit und Muth die verfallene Negierung der Parther gestürzt, und das Reich an die Perser zurück- gebracht. Auch führte er den alten Glauben Zerduschts (Zoroasters) wieder ein, welcher die indische, chinesische, jüdische, bildliche Darstellung des Anfanges der Dinge, der ältesten Revolutionen der Welt und Menschen, hierauf die allgemeine Moral in Anwendung auf Persien vorträgt, nur das Licht als denkbares Bild Gottes und Werkzeug des Lebens der Natur verehrt, im Kampf des Guten und Bösen durch Besiegung der Sinne das Geheimniß der Glückseligkeit findet, über die Leitung der Menschen an die Priester verweiset, und von dem Ende aller Form der Sinnlichkeit so spricht, daß man früh lerne, sich über dieselbe zum Ormuzd emporzuschwingen. Artarerres und sein Sohn Schapur führten große Kriege wider das römische Reich um Vorderasien. In Armenien erhielt sich unter römischem Schuß Jahr- hunderte lang der Sprößling des parthischen Königshauses. Oft wurde von die- sem Gebirge die Ebene Assyriensund Babyloniens überströmt; oft Syrien durch die Perser gedrückt. Galerius, den Diokletianus zum Cäsar gemacht, nöthigte den König Narses zu einem Frieden, welcher 40 Jahre bestand und Osroene nebst Ni- sibis den Römern bestätigte. Ueberhaupt konnte der Perser dem vorder» Asien schaden, aber nicht so leicht seine Herrschaft über dasselbe gründen: große Wüsten und Berglande waren eine Vormauer und natürliche Gränze; geringere, wasser- lose Wüsten trennten die Provinzen seines eigenen Reichs, dessen Erhaltung um so mehr Wachsamkeit erforderte, je mehr seine Natur die Untreue der Statthalter be- günstigte, welche alsdann Freunde des Römers wurden. Zur See hatte Persien nichts zu fürchten; die ganze, von wilden Stämmen durchstreifte Küste von derbucht gegen Indien hat keinen guten Hafen. Ueber derselben liegt Hirtenland; jenseits korn- reiche Ebenen; dann wieder Berge und in denselben leicht behauptbare Pässe. Mit den indischen Fürsten von Punjah (des alten Porus kriegerischem Lande) pflegte der persische König Bündnisse zu unterhalten. Europ a. Vom schwarzen Meer bis nach dem adriatischen erstreckt sich unter mancherlei Namen die Kette Gebirge, deren beträchtlichster Theil Hämus hieß; beinahe stößt er in seinen äußersten Gegenden an die Alpen, welche "durch die Ce- vennen sich dem äußersten Pyrenäengebirge nähern. Die im Süden dieser Kette liegenden Länder, Thracien, Makedonien, Griechenland, Jllyrien, Italien, Spa- nien, das mittägliche Europa, waren Hauptprovinzen des römischen Reichs. Gal- lien bis an den Rhein, verschiedene deutsche Gaue, Rhätien, das Noricum, Panno- nien, das diesseitige Dacien, das abgesonderte Britannien, der Norden derselben. Jene hatte die wohlthätige Natur mit ihren schönsten Gaben bereichert; ein Theil, besonders die letzteren, war Vormauer, und die Kraft der Legionen großentheils in der Mannschaft, welche daher kam. Thracien war von streitbaren Stämmen zahlreicher bewohnt, als gut an- gebaut; die Cultur nahm in der Folge zu; sie mochte durch die Ausrottung eines Theils der nordischen Wälder erleichtert sein. Zur selbigen Zeit war Heraklea, Perinthus die vornehmste Stadt; seit jener grausamen Rache, die Severus an den Byzantinern für ihre heldenmüthige Anhänglichkeit an Pcscenninns Niger nahm, hatte diese Stadt sich nur langsam erholt. In einigen Gegenden lebten unter den Thraciern Geten, ein tapferes, durch Glauben an Unsterblichkeit zu Heldenmuth er- höhetes Volk, das (wenn es je zu den Gothen gehörte) nicht mehr mit ihnen zu- sammengehangen zu haben scheint.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 412

1864 - Essen : Bädeker
412 10. Oktavianus Augustus. (Um Chr. Gev.) Zum Haupterben hatte Cäsar seinen Neffen ernannt, den Okta- Vianus, einen achtzehnjährigen Jüngling voll Heuchelei und Schlau- heit. Dieser schloß mit Antonius und Lepidus eine Verbindung und es entstand eine zweite Dreimänner-Herrschaft (Triumvirat). Sie vertheilten auch jetzt die Negierung der verschiedenen Länder unter sich. Um nun im ungestörten Besitze der Oberherrschaft zu bleiben, kamen sie überein, alle ihre Gegner zu vertilgen. Sie veranstalteten furchtbare Hinrichtungen; die edelsten und reichsten Männer wurden ermordet. Antonius, der in Kleinasien seinen Sitz nahm, drückte dort die Einwohner mit ungeheuren Abgaben, und lebte als ein herz- loser Verschwender. Endlich verfeindete er sich mit Oktavianus, der ihn bekriegte und überwand. Als ihn in Ägypten seine Soldaten ver- ließen, tödtete er sich selbst. Jetzt war Oktavianus der alleinige Beherrscher des römischen Reiches. Er ließ sich Cäsar nennen, woraus in der Folge das Wort Kaiser entstanden ist. Er war also der erste römische Kaiser. Man gab ihm auch den Namen Auguftus, d. i. der Erhabene. (30 Jahre v. Chr.) Zu dieser Zeit breitete sich das römische Reich vom atlantischen Meer bis zum Euphrat — vom Rhein, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die afrikanischen und arabischen Wüsten über alle Küsten des mittelländischen Meeres aus. Welch ein Reich also, das im Laufe von 7 bis 8 Jahrhunderten auf den Trümmern aller übrigen Staaten sich erhoben hatte, das mächtiger war, als die mächtigen Reiche der Assyrer, Babylonier, Perser und Macedonier gewesen waren! Da Kaiser Oktavianus Augustus mit vieler Klugheit und Milde regierte, so vergaß man allmählich seine übrigen Gräuelthaten. Ja, seine Regierung wird sogar das goldene Zeitalter genannt, weil nicht nur Künste und Wissenschaften unter ihm die höchste Blüthe er- reichten, sondern weil auch bei einem fast ununterbrochenen Frieden das Reich sich eines wachsenden Wohlstandes in allen seinen Provinzen er- freute. Während der Regierung des Kaisers Augustus waren die jüdischen Fürsten, Nachkommen der Makkabäer, uneins unter ein- ander. Da setzte Augustus den Juden einen neuen Fürsten, der Herodes hieß und von Herkunft ein Edomiter (Jdumäer) war. Deutschland, unser Vaterland, hätte Kaiser Augustus noch gern seinem gewaltigen Reiche hinzugefügt. Die kriegerischen, tapferen Deutschen waren den Römern sehr lästige und gefährliche Nachbarn. Waren doch schon 113 Jahre v. Chr. die Cimbern und Teutonen von der Ostsee her in Italien eingedrungen, und hatten die Römer in einen solchen Schrecken versetzt, daß sie noch lange einen ungeheueren Schrecken einen cimbrischen nannten. Mochten die Deutschen noch so oft zurückgeschlagen werden, sie kamen immer wieder. Da beschloß

7. Mit 3 Landcharten - S. 188

1807 - Berlin : Mylius
188 Iv. Geschichte und Erdbeschreibung. vorzüglich gesucht. Das Land selbst ist fruchtbar und eben so wohl der Viehzucht als dem Akkerbau günstig; beides wird von den Einwohnern mir vieler Einsicht und mit dem glücklichsten Erfolge betrieben. Sie haben auch große und kühn ange- legte Bergwerke, in welchen hauptsächlich Stein, kohlen und Zinn gewonnen werden. — Die Hauptstadt von England, London, enthält wol eine Million Menschen. Dem Range nach ist dork, und in Ansehung der Größe Bristol die zweite Stadt des Reichs. Birmingham und Manschester sind ihrer Fabriken wegen berühmt. Zn Schottland heißt die Hauptstadt Edinburg und in Irland Dublin. Bei Schottland liegen noch viele kleine Inseln. Wir haben nun die meisten südlichen und westlichen Länder Europens kennen gelernt; jezr wenden wir uns daher nach Osten und Norden. Wenn Europa von Kleinasien und Griechen- land her zuerst Kultur erhielt: so wurde es hin, gegen von der nordöstlichen Seite aus Asien zuerst mit großen Schaaren roher Nomaden bevölkert. Einige Nationen haben zwar schon seit undenk- lichen Zeiten in Europa gewohnt, doch scheint ihr Ursprung aus Asien gewiß, ob man gleich weder die Zeit ihres Ueberganges, noch den Ort ihres ersten Aufenthalts bestimmen kann. Zu diesen uralten Bewohnern unsers Erdthetls gehö, ren die Kimmerier (Cimbern), welche in Süd- ruß,

8. Der südteutsche Schulfreund - S. 298

1842 - Karlsruhe [u.a.] : Herder
298 Krieg führten. Diese wurden besiegt und ihre Besizun- gen für römisches Gebiet erklärt. Aus der Monarchie entstand darauf ein Freistaat. Die Regierungsgeschäfte besorgten nun zwei Consuln, welche auch in den fortwährenden Kriegen die Anführer waren und jährlich gewählt wurden. In dem Zeitraume von ungefähr 500 Jahren, näm- lich von 501 bis 30 v. Chr., erhoben stch die Römer zur höchsten Macht. Sie machten Eroberungen in Eu- ropa, Asien und Afrika, so daß fast die ganze damals bekannte Erde unter ihre Botmäßigkeit gerieth. Dieses war eine Folge von ihrer Tapferkeit, die ih- nen über Alles galt, und von ihrer Ausdauer, mit der sie jede Beschwerde des Krieges ertrugen. Ihr Körper war abgehärtet; ganz einfache Speisen waren ihre täg- liche Nahrung. So waren die Römer in den ersten Jahrhunderten ihres Freistaates; aber durch die ungeheure Beute, welche sie später aus den eroberten Ländern nach Hause brach- ten, hatten sich viele Familien emporgehoben. Diese führten nun prächtige Paläste auf, besaßen die herrlich- sten Landgüter und hielten sich Tausende von Sclaven. Habsucht und Schwelgerei nahmen Ueberhand, und die Huten, alten Sitten gingen verloren. Die Reichen wendeten nunmehr ihre Reichthümer auch dazu an, die Aermeren zu bestechen, die Staats- Lmter dadurch zu erwerben und alle Macht an sich zu reißen. Es entstanden Parteien und blutige Bürger- kriege, die großes Elend für das Volk herbeiführten. Die Republik ging zu Ende. Der Mächtigsten unter den Mächtigen, Augnstus, wußte stch zum Alleinherrscher des ganzen römischen Reiches zu machen (39 v. Chr.) Unter ihm erreichte die Macht der Römer ihren Wendepunkt, und das Reich ging jezt allmählig seiner Auflösung entgegen. Diese wurde beschleunigt, als es 375 n. Chr. in das morgenländische und abendländische Kaiserthum getheilt wurde.

9. Leitfaden und Lesebuch der Geschichte für Schulen - S. 284

1873 - Berlin : Prausnitz
284 Cajus Gracchus (die gracchi-scheu Unruhen) 118106. Krieg mit Jugurtha. Me-tellus, Marius, Sylla. 113. Cimbern und Teutonen erschei- uen im Norden Italiens. 102. Aquae Sextiae. 101. Verona. 90-88. Bundesgenossenkrieg. 88 31. Brgerkriege. Marius, Sylla, Cinna. Marius + 86, Sylla f 78. 66. Kriege mitmithridates, König von Pontus. 72. Pompejus gewinnt dieoberhand, besiegt die Marianer, die Scla-ven, die Seeruber, die Könige Mithridates und Tigranes (66) (3. mithrid. Krieg), erobert Sy-rieit und Palstina. 63. Catilina, Verschwrung. Cicero. 60. Krstes Hriumvirat: Z^ompe-jus, Kfar, Hraffus. Crafsus -j- 53 gegen die Parther. Csar in Gallien 5850. 48. Schlacht bei Pharsalus. Pom-pejus f. Csar in Alexandrien (Cleopatra). Siegt Uber Phar-naces, bei Thapsus, beimunda, wird bestndiger Dictator und Imperator. 44. Csar ermordet. 43. Zweites Hriumvirat: Anto-nius, Hctavian, Lepidns. Proscriptionen. Cicero f. 42. Schlacht bei Philippi. -j-Bru- tus und Cassius. 40. Herodes, König von Juda. 31. Hctavian siegt ei Actium. Aegypten wird rmische Pro-vinz. Antonius und Cleopa-traf. Csar Octavianus Au-gustus wird Alleinherrscher der das rmische Weltr eich. B. Geschichte nach Christus. Vierte Periode der alten Geschichte. Von Augustus bis Romnlus Augu-stulus. 30 v. Chr. bis 476 n. Chr. 30. b. Chr. Kaiser Augustus. Durch Drusus und Tiberius Crobe- rungen in Deutschland. Goldne Aera der rmischen Literatur. Jesus Christus unter Herodes geboren. (4 v. Chr.) 9. n. Chr. Kermann siegt im Teutoburger Walde. 6. n. Chr. Juda rmische Pro-vinz unter Procuratoren. 14. n Chr. -j-Augustus, folgt Tiberius. Sejan. Ger-manicus, Sieger in Deutsch-land. 21. -j-Hermann. 30. -j-Jesus Christus. Unter Nero (f 68, der Letzte aus des Augustus Geschlecht) die erste Christenverfolgung, in der 66. -s- Wetrus und Uautns. 69 96. Vespastan, Titus, Do-' mitian. 70. Jerusalem zerstrt. 79. Herculanum und Pompeji. Domitian verfolgt die Christen; Johannes nach Patmos. 96 180, Nerva,Trajan,Hadrian, Antoninus Pius, Marcus Au-relius. Unter Trajan werden Dacien, Armenien, Mesopota-mien römisch, f Ignatius.^ Hadrian zieht in Britannien die Grenzmauer. Unter Marcus Aurelius Krieg gegen die Marcomannen und Quaden. Legio fulminea. Bestndige Einflle der Gothen, Alemannen, Franken, Perser, t Polycarp. 222. Alexander Severus. 200 300. Bndnisse der Aleman-: nen, Franken, Sachsen, Gothen. 270. Aurelian, Wiederhersteller des Reichs, treibt die Alemannen und Gothen zurck, zerstrt f almyra, die Hauptstadt der nigin Zenobia. 284. Diocletian. Orientalische Hofhaltung. 323. Eonstantin der erhebt das Christenthum zur Staats-religion, verlegt die Residenz

10. Denkfreund - S. 442

1847 - Giessen : Heyer
442 Geschichte der alten Welt. die Neichen ihre Millionen zur Bestechung des Volkes, um neue und mehr Millionen aus den unterworfenen Ländern zu ziehen. So riß Verderben auf beiden Seiten ein, und auf den Provinzen lastete ein unerträglicher Druck. — Mehr wohl, um jenem Verderben zu steuern, als um dem verarmten, bestechlichen Volke Reichthümer zu verschaffen, opferten sich zwei Brüder, die Tribunen Tiberius Sempronills Gracchus und Casus Gracchus, vergebens für das Volk auf sinn 130). Die Parteien waren dadurch nur von neuem zu gegen- seitigem Hasse entflammt worden. Kriege und Gefahren von außen ließen sie zwar diesen Haß zuweilen wieder vergessen; aber die Män- ner, welche sich in denselben als Sieger ausgezeichnet hatten, traten dann auch als desto angesehenere Parteihäupter auf und verschlimmer- ten den Zwiespalt. So machte sich Marius durch die Besiegung deutscher Völker- schaften, der Cimbern und Teutonen, um das Vaterland sehr- verdient fgegen 100 v. Chr.). Aber auch Sulla erwarb sich großes Ansehen, indem er namentlich einen gefährlichen Aufstand der italie- nischen Völker, der sogenannten Bundesgenossen, glücklich been- digte. Beide stritten nun um den Vorrang, und es kam zu einem Kampfe zwischen ihnen, in welchem sie Römer gegen Römer führten und der in Rom selbst die blutigsten Auftritte zur Folge hatte. Zwei andere vorzüglich angesehene Männer waren Po mp ejus und Crassus. Diese traten schon unter Marius und Sulla, noch mehr aber nachher auf den Schauplatz. Pompejus hatte sich durch Beilegung von Unruhen in Spanien, so wie durch die endliche Unter- drückung eines Sclavenaufstandes in Italien, welchem sich auch schon Crassus mit Glück entgegengestellt hatte, einen Namen gemacht. Dar- auf vertilgte er eine Seeräuberbande, welche sich über das ganze Mit- tclmeer verbreitet hatte, in 30 Tagen. Nun folgten fetue Eroberungen in Asien. Er nahm dem Mithridates, König von Pontus in Kleinasien, sein Land ab; er verwandelte Syrien und Phönieten in eine römische Provinz und machte Palästina von Rom abhän- gig re. Vom Glanze dieser Siege umstrahlt, erschien er darauf in Rom s61). Hier wetteiferte hauptsächlich der. schon genannte sehr reiche Crassus mit ihm. Bald aber trat noch ein Dritter, Julius Cäsar, mit ihnen in die Schranken und wußte durch Verschleude- rung von Millionen und durch seine Leutseligkeit das Ansehen jener beiden zu verdunkeln. Indessen fanden sie es alle drei gerathener, sich mit einander zu verbinden. Sie verabredeten darauf eine Thei- lung des Reiches unter sich, und das Volk gab seine Genehmigung dazu. Dieser Theilung zufolge gieng Cäsar mit einem Heere nach Gallien. Er vollendete die Eroberung desselben, bezwang das an- gränzende Helvetien und Belgien, führte während dessen das erste römische Heer über den Rhein und stand einige Wochen lang auf dem diesseitigen deutschen Boden; ja selbst nach Britan- nien schiffte er überund machte den Ansang zur Unterwerfung dieses
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