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1. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 94

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
94 d. Klima. 33. Deutschland erfreut sich eines milden, gemäßigten Klimas. Im allge- meinen herrschen die West- und Südwestwinde vor. Da diese aus einer Würmern Gegend und vom Meere Herkommen, so bringen sie uns nicht nur Wärme, son- dern auch häufig Regen. Die Ost- und Nordostwinde dagegen, die glücklicher- weise nicht allzuhäusig eintreten, wehen über die ausgedehnten Ländermassen Ruß- lands hin und bringen uns daher meistens trockne Kälte im Winter oder lästige Hitze im Sommer. Im Winter herrscht namentlich der Südwestwind vor. Er spendet uns dann vom noch warmen atlantischen Meere her Wärme. Beim Fortzuge nach Nordost erkaltet er aber allmählich, da er seine Wärme an den winterkalten Boden abgiebt. Daher kommt es, daß in Deutschland die Wärme nicht nach Norden, sondern nach Nordosten hin abnimmt. So ist z. B. der Rhein durchschnittlich nur 26 Tage, die Oder aber 70 Tage im Jahre mit Eis bedeckt. Je weiter ein Ort bei uns nach Nordosten liegt, desto größer wird außerdem auch der Unterschied zwischen Winter und Sommer. (S. 102.) Die Stadt Berlin hat z. B. kältere Winter und heißere Sommer als die Stadt Trier. Der Süden Deutschlands ist im allgemeinen nur wenig wärmer als der Norden; die Ursache davon ist in der weit höhern Lage Süddeutschlands zu suchen. Daher ist es z. B. in München durchschnittlich kälter als in Berlin. Ii. Die Staaten Deutschlands. 1. Das Königreich Preußen. (352 T. qkm — 32 M. E. — Vs kath.) Der Norden und fast der ganze Osten liegen in dem großen norddeutschen Tieflande, das von dem nördlichen und südlichen Landrücken durchzogen wird. (S. 87.) Der Süden und Westen sind gebirgig. Die wichtigsten Gebirge sind: die Sudeten, der Harz, der Thüringer Wald, das Weserbergland und das rheinische Schiefergebirge (S. 88—89). Die größten Flüsse sind: Weichsel, Oder, Elbe, Weser und Rhein (S. 91—93). Das König- reich Preußen zerfällt in 12 Provinzen. a. Provinz Ostpreußen. (37 T. qkm — 2 M. E. — V? kath.) 1. Das Küstengebiet. Die Küste Ostpreußens ist eine Haffküste. An ihrer Bildung sind häufige Nordweststürme besouders beteiligt. (S. 87.) Durch die kurische Nehrung wird das kurische Haff, durch die frische Nehrung das frische Hass von der Ostsee getrennt. Die kurische Nehrung ist etwa 100 km lang und V*—4 km breit. Wer von Norden her diesen Landstreifen betritt, erblickt nichts als einzelne, verkrüppelte Kiefern und 50 bis 60 m hohe Sandberge. Mit diesen treibt der Wind sein Spiel, und wenn man sie betritt, sinkt man tief ein. Ehedem war die Nehrung mit üppigen Wäldern bestanden. Als aber die Russen im siebenjährigen Kriege die dichten Wälder lichteten, da trieb der Westwind den Dünensand immer weiter vor sich gegen das Haff hin, und Wälder und Wiesen, ja, selbst ganze Dörfer wurden vom Sande verschüttet. Nur bei dem Dorfe Schwarzort findet man noch einen ausgedehnten Hochwald. Doch auch in diesen dringen die wandernden Dünen — jährlich etwa 6 m nach Osten vorrückend — von Jahr zu Jahr tiefer ein. Nach einigen Jahrzehnten wird sehr wahrscheinlich nicht nur der Wald, sondern auch das Dorf selbst von ihnen begraben worden sein.

2. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 89

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
89 Die Luft erhält nämlich ihre Wärme von den Sonnenstrahlen nur zum kleinsten Teile. Die meiste Wärme empfängt sie durch Wärmeausstrahlung der (von der Sonne erwärmten) Erdoberfläche. Wo nun die Luft in Massenberührung mit dem Boden ist wie in der Niederung, da nimmt sie von ihm auch viel Wärme auf. Je höher aber die erwärmte Luft emporsteigt, desto mehr erkaltet sie, und die wenigen in sie hineinreichenden Berggipfel vermögen sie nicht mehr zu erwärmen. Schon in einer Höhe von etwas über 4 km herrscht (selbst in der heißen Zone) ewige Eiskälte. Daher sind auch die höchsten Berggipfel das ganze Jahr hindurch mit „ewigem Schnee" bedeckt. An die Stelle der schlanken Tannen treten daher weiter oben krüppelhafte, mit langen Flechten besetzte Bäumchen. Ihr Gezweig ist infolge der starken West- stürme vorzugsweise nach Osten gerichtet. Auf dem Gipfel des Brockens bedecken nur Moos, Gras, niederes Gesträuch, Heidekraut und „Hexenbesen" (Brockenane- mone) den moorigen Boden. Ein schönes Gasthaus ladet uns zur Einkehr ein. Vor dem Hause steht ein Aussichtsturm. Aber nicht allzuoft läßt der Brocken den Harz- wandrer eine schöne Fernsicht genießen. Er ist ein gar mürrischer, launischer Gesell. Auch im Sommer setzt er am liebsten die „Nachtmütze" auf und „braut", wie der Volksmund sagt, wenn sich der „Alte" plötzlich in seinen dichten Wolkenmantel hüllt. Ringsum auf der Brockenspitze liegen eine Menge Felsen von mancherlei Gestalt und Namen umher. Da giebt es einen Hexenaltar, eine Tenfelskanzel, ein Hexenwaschbecken, einen Hexenbrunnen u. s. w., lauter Namen, die uns die Sage von der Walpurgisnacht ins Gedächtnis zurückrufen. 16. Der Thüringer Wald. Seine höchsten Punkte sind der Schneekopf, der Beerberg und der schöne Jnselsberg, „der Brocken des Thüringer Waldes". Über den Kamm des Gebirges führt der „Rennstieg". Das ist ein alter Waldweg, der ehemals die Grenze zwischen dem Thüringer- und dem Frankenlande bildete. Der herrliche Wald des Gebirges ist für die Bewohner eine reiche Nahrungsquelle. Im Innern der Erde hat das Gebirge nicht minder reiche Schätze. Da giebt es großartige Schieferbrüche, wo jährlich große Mengen Dachschiefer gebrochen und Millionen von Schiefertafeln und Schieferstiften gewonnen werden, wie z. B. in Lehesten (testen). Auch Eisenerze werden hier zu Tage gefördert und in Hütten- werken gepocht, geschlämmt und geschmolzen. In Draht und Blechhämmern wird dann das Eisen weiter verarbeitet. Durch seine Gewehrfabriken ist besonders Suhl, durch seine Messerschmieden Steinbach bekannt. 17. Der Teutoburger Wald erstreckt sich von Südost nach Nordwest. Er ist mit prächtigen Buchenwaldungen bestanden. 3/4 Stunden von Detmold liegt die Grotenburg, eine Höhe, auf der 1875 zur Erinnerung an die Römerschlacht (9 n. Chr.) das berühmte Hermannsdenkmal errichtet worden ist. (S. 113.) 18. Das rheinische Schiefcrgebirge hat seinen Namen von seinem Haupt- gestein, dem Schiefer, erhalten. Es wird durch den Rhein in eine Ost- und West- hälfte geschieden. Zu der Westhälfte gehören der Hunsrück (hun — hoch), die Eifel und das hohe Venn (hohes Moor). Am Südwestende des Hunsrücks liegt das Saarbrückener Kohlengebirge, das sehr reich an Steinkohlen ist. Zur Osthälfte des Schiefergebirges gehören der Taunus, der Westerwald mit dem Sieben- gebirge und das Sauerland (Süderland). Das Siebengebirge hat seinen Namen von den sieben seiner Bergkegeln, die dem Auge, wenn man von Köln aus kommt, zuerst sichtbar werden. Der steilste von ihnen ist der dicht an den Rhein heran- tretende Drachenfels. Auf diesem hauste der Sage nach ehemals der Drache, den Siegfried erschlug. 19. Das süddeutsche Gebirgsland setzt sich aus dem Böhmer Walde, dem Fichtelgebirge, dem deutschen Jura, dem Schwarzwalde, dem Odenwalde und dem Wasgau zusammen. Zwischen dem Schwarzwalde und dem Wasgau liegt die oberrheinische Tiefebene, südlich von der Donau bis zu den Alpen hin die bayrische Hochebene.

3. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 90

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
20. Das Fichtelgebirge hat seinen Namen von den großen Fichtenwaldungen, die auf ihm wachsen. Es ist ein wichtiger Knotenpunkt des deutschen Mittelgebirges. 4 Gebirge schließen sich an das Fichtelgebirge an: Erzgebirge, Böhmer Wald, schwäbisch-fränkischer Jura und Thüringer Wald mit dem Frankenwalde. 4 Flüsse haben auf ihm ihre Quelle: Main, Saale, Eger, Naab. 21. Der Böhmer Wald bildet einen Grenzwall zwischen Böhmen und Bayern. Er besitzt einen ungeheuern Waldreichtum, namentlich im südlichen Teile. Die Be- wohner nähren sich durch Holzfällen, Flößerei, Holz- und Glasindustrie. 22. Der deutsche Jura setzt sich aus dem fränkischen und schwäbischen Jura zusammen. Beide sind durch die Altmühl getrennt. Der schwäbische Jura führt in seiner Mitte auch den Namen „rauhe Alb". Er bildet eine 30—40 km breite, kalksteinfelsige Hochebene, über die jahraus, jahrein rauhe, kalte Winde fegen. Einen grellen Gegensatz zu den rauhen Höhen bilden die lieblichen Thäler mit ihren Wäldern, Wiesen und freundlichen Dörfern. Vor dem Nordwestrande er- heben sich zwei geschichtlich bekannte Berge: der Hohenstaufen und der Hohen- zollern. Ans dem Hohenzollern erblickt man das Stammschloß der Hohenzollern. * 23. Der Schwarzwald steigt als eine mächtige Gebirgswand steil ans der Rheinebene empor, senkt sich aber im Osten allmählich zur rauhen Alb hinab. Das Klima ist — den verschiedenen Höhenstnfen des Gebirges entsprechend — ein sehr verschiedenes. Die Vorberge im Rheinthale sind sonnig und haben ein mildes Klima. Daher wird hier das Auge durch Obstgärten, Rebenhügel und prächtige Laubwal- dungen ergötzt. Weiter oben weht eine rauhere Luft, die dem Laubwalde nicht mehr zusagt. Daher beginnen hier die finstern Tannenwälder, die bei Regenwetter eine beinahe schwarze Farbe annehmen und dem Gebirge den Namen gegeben haben. Auch wollen hier kaum noch Hafer und Kartoffeln gedeihen. Höher hinauf hört aller Ackerbau aus, und die Nadelhölzer schrumpfen bald zu niederm Krummholze zusammen. Auf den Hochebenen herrscht selbst im Sommer ein winterliches Klima. Aus ihnen ragen kahle Bergknppen empor, von denen der Feldberg am höchsten ist (1500 m). Auch sind sie von tiefen Schluchten und zahlreichen Seen unter- brochen. In den zahlreichen Thälern des Schwarzwaldes sieht man schmucke Städte Schwarzwald.

4. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 151

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
151 Der Sultan wohnt abwechselnd in Fes und Marokko. In Tanger (tändscher), an der Straße von Gibraltar gelegen, haben die europäischen Konsuln ihren Wohnsitz. 33. Die Sahara. 1. Größe, Bodenbeschaffenheit und Klima. Die Sahara ist die größte Wüste der Erde. Sie ist fast so groß als ganz Europa. Lange Zeit stellte man sich die Sahara als ein endloses Sandmeer vor. Das ist sie aber nur zum kleinsten Teile. Der weitaus größere Teil enthält weite Sandstein-Hochebenen, die stellenweise mit Kiesel- und Fels- gestein angefüllt sind. Ja, man findet hier sogar ganze Gebirge, die an Ausdehnung den Alpen gleichkommen und an Höhe das Riesengebirge übertreffen. Aber die Berge sind meistens kahl und bestehen aus dunkelm Felsgestein, das nur an wenigen Stellen mit frischem Grün geschmückt ist. Selten entquillt dem Gebirge ein Bach, und wo es ge- schieht, da verdunstet er bald oder versickert im Sande. Die Entstehung der Wüste ist hauptsächlich auf 2 Ursachen zurückzuführen: auf ihre Regenarmut und ihre große Hitze. In der Sahara vergehen Jahre, ehe einmal ein Gewitter die heiße Lust und den brennenden Boden kühlt. Die Luftwärme steigt an manchen Tagen bis auf 50° C. Am Tage strahlt der heiße Sandboden furchtbare Hitze aus, in der Nacht aber kühlt er sich bei dem wolkenlosen Himmel (Naturl. S. 313) schnell ab, so daß die Reisenden sich oft ein Lagerfeuer anzünden müssen. Wüstensturm in der Sahara. 2. Samum. Ein Schrecken der Reisenden ist der Samum, ein glühend heißer Wüstensturm. Gewöhnlich hält er nur 1—2 Stunden, selten 1—2 Tage an. Dann ist die Luft zum Feuer, der Mittag zur finstern Nacht geworden. Das Blut tritt Menschen und Tieren aus Mund und Nase, Augen und Ohren, und nicht selten werden ganze Karawanen unter den Sandwolken dieses Orkanes begraben. 3. Oasen. In den tiefsten, muldenförmigen Einsenkungen der Wüste tritt das unterirdische Wasser stellenweise bis auf 2—3 m nahe an die Oberfläche heran. Hier in den sogenannten Oasen (— Wohnungen) ist daher der Boden recht fruchtbar und gedeihen Mais, Südfrüchte und hauptsächlich Datteln. Die Oasen sind auch daher die einzigen bewohnbaren Stätten der Sahara und die Ruhepunkte der Karawanen, mit denen die Oasenbewohuer vielfach Handel treiben.

5. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 137

1884 - Braunschweig : Wollermann
- 137 - Waren aber nur in großen Posten (en gros) an Wiederverkäufer ab; der Kleinhan- del dagegen wird in mehr als 600 Buden auf dem Augustusplatze betrieben. Für „Meßvergnügen" ist auf dem Roßplatze gesorgt. Hier findet man Tierbuden, Kunst- reiter, Taschenspieler, Wachsfigurenkabinette u. a. Sehenswürdigkeiten, und Karussels, Musikbanden und Drehorgelspieler machen dazu einen wahren Höllenlärm. Dreimal im Jahre, zu Neujahr, Ostern und Michaelis, wiederholt sich die Messe; sie dauert jedesmal 3 Wochen. Die Hauptmesse ist die Ostermefie; dieselbe wird mit der Buch- händlermesse geschlossen. (L- ist nämlich der Mittelpunkt des deutschen Buchhandels). 5. Aas Oroßherzogtum Waden. Überschau. Bodenverhältnisse: Baden liegt an der rechten Seite des Oberrheins und ist znr einen Hälfte von der oberrheinischen Tiefebene und zur andern von dem Schwarzwalde angefüllt. Die Ebene gehört zu den fruchtbarsten Landstrichen Deutschlands und bringt außer Getreide auch viel Wein hervor, im Norden auch Tabak. Die dem Rhein hier vom Schwarzwalde zuströmenden Flüsse sind Kinzig. Murg und Neckar. Die Haupt- stadt des Landes ist Karlsruhe. Im Mittelpunkte der Stadt liegt das Schloß, von dort ans gehen 11 Hauptstraßen in schnurgerader Richtung nach allen Himmelsgegenden. An- dre wichtige Städte sind: Heidelberg, Mannheim. Freiburg und Konstanz. In letztrer Stadt wurde Huß 1415 verbrannt. Als Badeort ist Baden-Baden (in einem schönen Thale des Schwarzwalds) bekannt. 1. Der Schwarzwald, welcher steil aus der Rheinebene emporsteigt, begleitet den Rhein von Basel bis zur Neckarmündung. In den sonnigen Thalgründen des südlichen Schwarzwalds erfreuen üppige Wiesen und blühende Obstgärten das Auge. Die Berglehnen tragen herrliche Eichen- und Buchenwaldungcn. Weiter oben begin- nen die finstern Tannenwälder, die dem Gebirge den Namen gegeben haben. Hier wollen kaum noch Hafer und Kartoffeln gedeihen. Höher hinauf hört aller Ackerbau lauf, und die Nadelhölzer schrumpfen bald zu niederm Krummholz zusammen. Aus den Hochebenen, auf denen selbst im Sommer ein winterliches Klima herrscht, ragen kahle Bergeskuppen empor, von denen der Feldberg am höchsten ist (1500 m). Die Hochebenen sind von tiefen Schluchten und zahlreichen Seen unterbrochen. Am be- kanntesten ist der Mummelsee, der nach der Sage von Nixen bewohnt ist. Am Fuße des steilen Westabhangcs reifen Trauben, Wallnüsse, süßes Obst und selbst Mandeln und edle Kastanien. In den Thälern des Schwarzwaldes sieht man schmucke Städte und ansehnliche Dörfer; im Gebirge dagegen bestehen die Dörfer aus vereinzelt lie- genden niedern Häusern und Hütten. Diese sind aus Holz erbaut und von einem weitüberspringenden Schindel- oder Strohdache bedeckt. Der Reichtum des Schwarz- wülders ist der Wald. Die mächtigen Baumstämme (sog. Holländer) werden zu Flö- ßen vereinigt und auf dem Neckar und Rhein nach Holland gebracht. Auch daheim wird nicht gefeiert. Dort sitzen in ihren niedern Hütten die fleißigen Arbeiter und Arbeiterinnen und flechten Strohhüte; die kunstgeübten Hände aber verfertigen die weltberühmten „Schwarzwälder Uhren." 2. Heidelberg (24 T.) liegt am Neckar in einem anmutigen Thale, das von herr- lichen, kühngeformten Bergen umschlossen ist. Der Kreuzungspunkt der Bergstraße und der Wasserstraße des Neckar waren die Veranlassung zur Ansiedelung hier. Auf dem Gaisberge liegen die Ruinen eines alten Schlosses. Der Keller desselben birgt das weltberühmte Riesenfaß, welches mehr als 236000 Flaschen Wein faßt. Es ist vor Zeiten von einem Pfalzgrafen vom Rhein gebaut, der an Festtagen in dem kühlen Keller oben auf dem Fasse mit seinen Gästen saß und von dem Weine zechte, der durch Pumpen aus dem Fasse herausgebracht wurde. Es hat eine Länge von 13 m und eine Höhe von 9 m. In Heidelberg befindet sich auch eine Universität. 6. Das Hroßyerzogtum Kessen. Überschau. Es besteht aus 2 getrennt liegenden Teilen, der eine liegt nördlich, der andre südlich vom Main. Bodenverhältnisse: Der nördliche Teil bildet die Provinz

6. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. XIII

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xiii Am Kaukasus errangen die Türken einen bedeutenden Sieg über die Russen und schlugen in der Folge die russischen Angriffe ab. Am 25. Dezember 1914 stieß die türkische Flotte im Schwarzen Meere unfern Sebastopol auf eine starke russische Flottenmacht. Die Türken griffen die russische Flotte an und beschädigten ein russisches Kriegsschiff sehr erheblich, worauf die übrigen russischen Schiffe die Flucht ergriffen. Heiße Kämpfe entbrannten im Februar 1915 an den Dardanellen. Diese Meeresstraße ist etwa 70 km lang und 1 bis 7 km breit. Längs der Küste liegen starke Festungen, und zwar am Eingänge vom Mittelmeere aus links Sed ul Bar und rechts Kum Kale. Die Türken leisteten der feindlichen Flotte in den Dardanellenkämpfen nicht nur heldenhaften Widerstand, sondern machten sogar sechs feindliche große Kriegsschiffe kampfunfähig. Die französischen Kampfschiffe „Bouvet" und „Gaulois", sowie die englischen Kriegsschiffe „Ozean", „Jrresistible", „Triumph" und „Majestic" wurden versenkt. Da die feindliche Flotte gegen die Türken nichts ausrichten konnte, landeten die Engländer große Truppenmafseu auf Gallipoli. Verschiedene Dampfer, die Truppen landen sollten, erreichten ihr Ziel gar nicht, sondern gingen, von U-Booten angegriffen, schon vorher mit Mann und Maus unter. Die gelandeten Truppen erlitten bei Sed ul Bar, Ari Burun und Anaforta so ungeheure Verluste, daß die Engländer und Franzosen im Dezember 1915 ihre Truppen bis auf einen kleinen Rest dort fortnahmen. Dieser klägliche Rest hat dann am 10. Januar 1916 unter Zurücklassung zahlreicher Beute Gallipoli endgültig geräumt. An 300000 Mann sollen unsere Feinde auf Gallipoli verloren haben. Auch in Mesopotamien waren die Türken gegen die vom Persischen Meerbusen vorrückenden Engländer mit Erfolg tätig und brachten ihnen im Juli und Dezember 1915 erhebliche Niederlagen bei. — Der Krieg gegen Italien. Im Jahre 1879 hatten Deutschland und Österreich zu gegenseitigem Schutz vor feindlichen Angriffen ein Bündnis geschlossen, dem Italien 1882 beitrat. Der so entstandene Dreibund hat bis zum Jahre 1915 bestanden. Wie Deutsch- land bei dem 1914 ausgebrochenen Streit zwischen Österreich und Serbien sich auf die Seite Österreichs stellte, so hätte auch Italien seinen beiden Verbün- deten helfen müssen. Das tat dieser treulose Staat nicht. Der König von Italien erklärte dem Kaiser von Österreich im August 1914, daß er neutral zu bleiben gedenke und seinen Verbündeten eine freundschaftliche Haltung bewahren wolle. Die angebliche Neutralität benutzte indes die gewissenlose italienische Regierung, um das Heer gründlich für den Krieg gegen Österreich vorzubereiten. Um das italienische Volk in eine kriegerische Stimmung zu versetzen, traten bezahlte Volksredner, wie der Dichter d'anunzio, auf und hielten Brandreden gegen Österreich und Deutschland. In den italienischen Zeitungen wurde wacker auf die Verbündeten geschimpft. Dadurch geriet das Volk in leidenschaftliche, kriegerische Erregung. Österreich, das einen schweren Stand gegen Rußland hatte, suchte den Krieg mit Italien zu vermeiden und bot ihm die Grenzgebiete Trient und Triest an, wenn es neutral bliebe. Wer weder diese österreichischen Angebote, noch die Bemühungen des deutschen Botschafters, des Fürsten

7. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 135

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
135 Rheinfall bei Schafshausen. Bei Basel wendet er sich nördlich und tritt in die Tiefebene ein. Wegen des starken Gefälles beginnt der große Verkehr erst bei der Mündung des Neckars. Infolge der vielen Überschwemmungen bildeten sich zwischen den vielen Flußarmen von Basel bis Karlsruhe viele Sümpfe und Moore. Der Boden ist hier vielfach mit Sand und Geröll bedeckt. Ortschaften finden sich erst weiter vom Rheine ab. In ihren übrigen Teilen ist die Tiefebene die schönste und fruchtbarste aller deutschen Ebenen. Infolge der geschützten Lage hat die Ebene das mildeste Klima von ganz Deutschland. Wiesen wechseln mit Getreide-, Hopfen-, Tabak-, Hanf- und Flachsfeldern. Am Fuße der Berge ziehen sich herrliche Obsthaine hin, an den Hängen reifen köstliche Trauben. Zu den schönsten Stellen der Ebene gehören die Talbuchten bei Freiburg, Osienburg und Heidel- berg und die Bergstraße, die sich am Fuße des Odenwaldes durch Obst- und Nußbaumhaine von Heidelberg bis Darmstadt hinzieht. Die Randgebirge sind: 1. vor Scbwar^wald steigt als eine mächtige Gebirgswand steil aus der Rheinebene empor, senkt sich aber im Osten allmählich zur Rauhen Alb hinab. Die Vorberge im Rheintale sind sonnig und haben ein mildes Klima. Das Auge wird hier ergötzt durch Obstgärten, Rebenhügel und prächtige Laubwaldungen. Weiter oben weht eine rauhere Luft. Daher beginnen hier die finsteren Tannen- wälder, die bei Regenwetter eine beinahe schwarze Farbe annehmen und dem Gebirge den Namen gegeben haben. Auch wollen hier kaum noch Hafer und Kartoffeln gedeihen. Höher hinauf hört aller Ackerbau auf, und die Nadelhölzer

8. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 136

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
136 schrumpfen bald zu niederem Krummholze zusammen. Aus den Hochebenen ragen kahle Bergkuppen empor, von denen der Feldbcrg am höchsten ist (1500 m). Auch sind sie von tiefen Schluchten unterbrochen und mit kleinen Seen geschmückt. Am bekanntesten ist der Mummelsee und der Titisee. In den zahlreichen Tälern des Schwarzwaldes sieht man schmucke Städte und ansehnliche Dörfer. Im Gebirge dagegen bestehen die Dörfer aus vereinzelt liegenden niederen .Häusern. Der Reichtum des Schwarzwälders ist der Wald. Die mächtigen Baumstämme werden zu Flößen vereinigt und auf dem Rhein mittels eines vor das Floß gespannten Dampfers nach Holland gebracht. Daheim sitzen in ihren niedrigen Hütten die fleißigen Arbeiter und Arbeiterinnen und flechten Strohhüte, verfertigen die weltberühmten Schwarzwälder Uhren und zahlreiche Musikwerke. Schwarzwald. Die Täler des Schwarzwaldes zeichnen sich durch berühmte Heilquellen aus. Am bekanntesten sind Baden-Baden und Wildbad. Lustkurorte sind Triberg und St. Blasien. Die wichtigste Verkehrslinie ist die Schwarzwald- bahn (s. Bild), die großartigste Gebirgsbahn Deutschlands, die vom Tal der Kinzig nach der Donau führt. 2. Zwischen dem fruchtbaren Neckar-Berglaud und dem Maintal erhebt sich steil aus der Rheinebene der Odenwald mit dem Katzenbuckel (630 m), der halb mit Wald angebaut ist und auf seinen westlichen Abhängen und Kuppen Wiesen und Ackerbau zuläßt. 3. Im Mainviereck liegt der mit prachtvollen Eichen- und Buchenwäldern bedeckte Spenarl. Auf den rauhen Höhen will der Ackerbau nicht gedeihen. Forstwirtschaft und die zahlreichen Sandsteinbrüche ernähren die wenigen Be- wohner.

9. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 119

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
119 Von den am nördlichen Gebirgssuß gelegenen, villenreichen, vielbesuchten Städten Goslar, Harzburg, Ilsenburg, Blankenburg, Wernigerode führen gebahnte Wege in 3—4 Stunden durch prächtige Nadelwaldungen zum Gipfel. Auch eine Eisen- bahn schlängelt sich hinauf. Zu beiden Seiten begleiten uns Fichten und riesige Felsblöcke. Hier und da taucht eine menschliche Wohnung auf, von rußigen Gestalten bewohnt: es ist eine Köhlerhütte. Dicht dabei dampft der Meiler. Je höher wir kommen, desto feuchter und kälter wird die Luft. An die Stelle der schlanken Fichten treten daher krüppelhafte, mit langen Flechten besetzte Bäumchen, deren Gezweig infolge der starken Weststürme vorzugsweise nach Osten gerichtet ist. Auf dem Gipfel bedecken nur Moos, Gras, niederes Gesträuch, Heidekraut und die Brockenanemone, Hexenbesen genannt, den moorigen Boden. Ein Gast- haus ladet zur Einkehr ein; vor dem Hause steht ein Aussichtsturm. Aber nicht allzuoft läßt der Brocken den Harzwanderer seine schöne Fernsicht auf 90 Städte und 100 Dörfer genießen. Ringsum auf der Brockenspitze liegen eine Menge Felsen von mancherlei Gestalt und Namen umher. Da gibt es einen Hexenaltar, eine Teufelskanzel, ein Hexenwaschbecken, einen Hexenbrunnen usw. Die Bodenschätze: Eisen, Blei, Kupfer, Silber und der Tal und Hänge überziehende Wald sind die Haupterwerbsquelle der Bewohner. In den sieben Bergstädten Klausthal, Andreasberg, Zellerfeld, Grund, Altenau, Lautenthal, Wildemann wohnen zahlreiche Bergleute. Der Fremdenstrom, der sich jährlich in den Harz ergießt, bietet dem Bewohner Ersatz für den Rückgang des Bergbaues. In dem zur Provinz Sachsen gehörenden Mansfelder Hügelland wird über zwei Drittel des Kupfers von Deutschland gewonnen. Der Harz, ein regen- und quellenreiches Gebirge. Die jährliche Regenmenge des Harzes (200 Regentage) würde aufgestaut den Boden etwa 1,70 Meter hoch bedecken. Da brauchen wir uns nicht zu wundern, daß so zahlreiche Büchlein und Flüsse zur Ebene herabeilen. Durch die Schönheit und Wildheit ihres Tales ist die Bode berühmt. Während die Bode in östlicher Richtung ihre Gewässer der Saale und damit der Elbe zuführt, eilt die Oker, die die liebliche „Prinzessin Ilse" und andere Harzbächlein aufnimmt, in nördlicher Richtung durch Braun- schweig und Hannover zur Aller. Einwirkung der Gebirge auf die niederschlage. Im Gebirge regnet und schneit es viel häufiger als in der Ebene. Im Norddeutschen Tieflande z. B. erreicht die jähr- liche Regenmenge nur eine Höhe von 70 cm, in den Alpen stellenweise 2 m, an der West- küste von Nordengland sogar 3*/, m. Sobald nämlich die Luft über das Gebirge zieht und zu steigen gezwungen ist, kühlt sie sich ab und läßt ihren Wassergehalt als Regen, Schnee usw. niederfallen. Infolge dieses reichen Niederschlags sind die Gebirge auch die Geburtsstätten der fließenden Gewässer. Hierbei leistet der Wald bedeutende Dienste. Unter seinem kühlen Laubdache, sowie unter seiner dichten Moos- und Pflanzendecke bleibt das Wasser lange Zeit vor Verdunstung geschützt. Aus dem in die Erde gesickerten Wasser bilden sich dann zahlreiche Quellen, die nach allen Seiten hin ins Land hinabeilen. Durch den Waldreichtum tragen die Gebirge aber auch zur Bildung neuer Wolken bei. Denn nicht alle Niederschläge verwandeln sich in Quellen. Fast die Hälfte des Niederschlags wird aus dem Erdboden durch die Bäume mit ihren Wurzeln aufgesogen; der kleinere Teil davon dient als Nahrung, der größere Teil aber steigt als Wasserdampf aus den Blättern in die Luft empor. Es ist somit leicht erklärlich, daß die Umwohner eines Ge- birgswaldes mehr Regen haben als die weit entfernt Wohnenden. Welche Veränderung würde die Ausrottung der Wälder hervorbringen?

10. Teil 1 - S. 12

1908 - Hannover : Helwing
12 Köterberg; die Egge bildet den Abschluß. Östlich von der Weser er- hebt sich der Br am Wald mit dem Hohenhagen (510 m). Dieser steil aufragende Kegel besteht aus Basalt. Dies harte Gestein ist uns bekannt, denn säst sämtliche Fahrstraßen unserer Stadt, soweit sie nicht Asphaltbahnen sind, sind mit Basaltsteinen gepflastert. Die Hochebene ist teils mit wildreichen Forsten bedeckt, teils aber wasserarm und kahl. 2. Der Solling liegt zwischen der unteren Schwülme und einer Talsenke, durch welche die Eisenbahn von Kreiensen nach Holzminden an der Weser fuhrt. Von seinen flachen Kuppen ist der Nt oosberg (500 m) die höchste. Das Gebirge besteht aus buntem (rotem) Sand- stein. Der Sandstein wird in großen Quadern gebrochen, die zu Bauten, Futtertrögen usw. dienen; die dünnen „Sollinger Platten" werden zum Pflastern von Hausfluren und Bürgersteigen benutzt. Größere Flüsse gibts im Solling nicht; von den Bächen merken wir die Jlme, die in einem höchst lieblichen Tal herabkommt und durch die Bucht von Einbeck zur Leine geht. Die Hochflächen des Sollings sind mit ausgedehnten Forsten (Fichten, Buchen und Eichen) und saftigen Bergwiesen bedeckt. Wo aber das Wasser keinen Abfluß hat, da trifft man, gerade wie am Fuße des Brockens, große Torfmoore. Die Arbeit in den Forsten und Steinbrüchen und der Holzhandel sind Hanpt- nahrungsqnellen der Bewohner des Gebirges. 3. Die Kohlengebirge Niedersachsens. Nördlich vom Lennetal nimmt das Weserbergland ein ganz anderes Aussehen an als bisher. Wir erblicken Bergzüge, die aus vielen einzelnen Bergen be- stehen, wie eine Kette aus vielen Gliedern. Solche Bergzüge heißen Kettengebirge oder Gebirgsketten (Weserkette!). Andere streichen viele Kilometer weit ohne tiefere Einschnitte hin. Das sind Bergrücken oder Kammgebirge (Deister!). Fast sämtliche Bergzüge streichen von Südost nach Nordwest. Sie bestehen hauptsächlich aus Kalkstein, Ton und gelbem oder weißem Sandstein. In dem Sandstein liegen viel- fach Kohlenlager (Steinkohlenflötze), die abgebaut werden. Vereinzelt kommen auch Eisensteinlager wor. An verschiedenen Punkten brechen Heilquellen aus den Bergen hervor. Das Gebirgsland ist meist mit prächtigen Laubwäldern bedeckt. In den Tälern und Mulden liegt fruchtbarer Ackerboden und manch saftiger Wiesenplan. Die wichtigsten Abschnitte unseres Gebirgslandes sind östlich der Weser: die Hils- mulde, der Ith mit den La neust ein er Bergen, der Osterwald mit dem Saupark, der Deister mit seinen Vorbergen, der Süntel, die Weser kette und die Bücke berge; westlich der Weser: das Wiehengebirge und sein Parallelzug der Lippesche und der Teuto- burger Wald. Unter diesen sind von besonderer Wichtigkeit: a) Der Osterwald. Er steigt nördlich vom Auetal über Voldagsen als breiter Rücken auf. Weiterhin gabelt er sich; der eine Zinken
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