Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. XIV

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xiv v. Bülow, vermochten Italien vom Kriege zurückzuhalten. Italien, das schon vorher mit unseren Feinden heimlich verhandelt hatte, wies alle Angebote und Bemühungen zurück und erklärte Österreich am 23. Mai 1915 den Krieg. Eine Kriegserklärung an Deutschland ist seitens Italiens bis heute noch nicht erfolgt. Österreich hat in diesem Kriege seine natürlichen Wälle, die Alpen im Süden und das Karstgebirge inr Westen, mit großem Geschick ausgenützt. Vier große Angriffe haben unsere Bundesgeimssen am Jsonzo, einem Flusse, der in den Golf von Venedig mündet, abgeschlagen. Die erste Jsonzoschlacht war im Juli, die letzte fand im November 1915 statt. Die Italiener haben mit überlegenen Kräften int Tiroler Gebiet bei Schluderbach und am Stilfser Joch, sowie im Osten bei Görz die Österreicher wiederholt angegriffen und überall schwere Verluste davongetragen. Am 26. Januar 1916 hatten die Österreicher einen schönen Erfolg zu verzeichnen. Sie nahmen am Görzer Brückenkopf einen Teil der italienischen Stellungen in Besitz und machten an 1200 Italiener zu Ge- fangenen. — Die Hoffnung der Italiener, in kurzer Zeit in Wien einzumarschieren, ist gründlich zuschanden geworden. Aber nicht nur auf dem Festlande, sondern auch zur See hat Österreich dem treulosen Freunde schwere Niederlagen bei- gebracht. Die italienischen Panzerkreuzer „Amalfi" und „Garibaldi", sowie ver- schiedene andere Kriegsfahrzeuge wurden von österreichischen Unterseebooten versenkt. Im Juli und August beschossen österreichische Kreuzer die italienische Ostküste und zerstörten dort wichtige Eisenbahnlinien. Seit August 1915 befindet sich Italien auch mit der Türkei im Kriegszustände. — Was Italien mit seinem mutwillig heraufbeschworenen Kampfe erreichen wollte, davon ist es heute noch weit entfernt. Die Landgebiete, die ihm ohne Schwertstreich mühelos in den Schoß gefallen wären, die wird es auf kriege- rischem Wege wahrscheinlich niemals, bekommen. — ver serbisck-montenegrmiscbe Feldzug. Im Monat Oktober 1915 begann der Feldzug gegen Serbien, das die äußere Veranlassung zu dem Weltkriege gegeben hatte. Von Norden her drangen deutsche und österreichische Truppen über die Donau und Drina vor. Den Oberbefehl hatte der schnell volkstümlich gewordene Generalfeldmarschall v. Mackensen übernommen. Von Osten her überschritten die Bulgaren, die sich den Mittelmächten jetzt als Bundesgenossen angeschlossen hatten, den Timok. Am 10. Oktober wurde die serbische Hauptstadt Belgrad von deutscher: Trup- pen besetzt. Drei Tage später fiel Semendria, eine Festung unterhalb Belgrads, in deutsche Hände. Damit war der Zugang zu dem Morawatal geöffnet. In- zwischen hatten die Engländer und Franzosen Truppen in dem griechischen Hafen von Saloniki gelandet. Den Widerspruch, den das neutrale Griechenland gegen diese Truppenlandungen erhob, ließen die Vierverbandsmächte unbeachtet. Die bulgarische Armee unter dem General Bojadjeff ging über Zajevac gegen die Festung Pirot an der Nischawa (rechter Nebenfluß der Morawa) vor. Alle Truppen der Vierbundsmächte hatten in Serbien ungeheure Schwierigkeiten zu überwinden. Das gebirgige Gelände mußte Schritt für Schritt erkämpft werden.

2. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. VIII

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Die Kämpfe der Österreicher, Die österreichisch-ungarische Armee, die ihren Hauptangriff gegen Rußland richten mußte, wandte sich mit einem nur geringen Teile ihrer Streitkräfte gegen Serbien, das den Krieg veranlaßt hatte. Man eroberte auch die Haupt- stadt Belgrad am 2. Dezember 1914, gab sie aber schon zwölf Tage später wieder auf. Die österreichische Hauptmacht stand in Galizien zwischen Krakau, Lemberg und Czernowitz. Auf dieser 500 km langen Front wurde den ganzen Winter 1914—15 hindurch hartnäckig mit wechselndem Erfolge gekämpft. Die Stadt Lemberg mußten die Österreicher Ansang September 1914 vor der Übermacht der Russen räumen. Die Besatzung der großen Festung Przemysl wurde im März 1915, nachdem die Stadt lange von den Russen belagert worden war, gezwungen, sich den Russen zu ergeben. Die Österreicher, die sich mit den Truppen der deutschen Südarmee unter General v. Linsingen vereinigt hatten, verteidigten mit wahrem Heldenmut die Karpathenpässe von Uzsok und Dukla, um den Vormarsch der Russen nach Ungarn zu verhindern. Auf den Karpathenhöhen bei einer Kälte von 20 0 hatten die verbündeten Truppen schwere Strapazen zu liberwinden. Erst im Frühjahr 1915 trat eine Wendung zum Bessern ein. Am 2. Mai 1915 kam es zu der Riesenschlacht bei Tarnow- Gorlice. Den Oberbefehl hatte Generaloberst v. Mackensen. Der General v. Emmich, der seit der Eroberung von Lüttich einer der bekanntesten und be- liebtesten Feldherren war, warf mit seinen Hannoveranern und Braunschweigern die Russen nach Norden zurück. Die russische Armee wurde so gründlich ge- schlagen, daß man sie als vernichtet ansehen konnte. Um den Russen zu einer etwaigen Sarnmlung keine Zeit zu lassen, drängten die verbündeten Truppen die Feinde bis zum San, einem rechten Nebenflüsse der Weichsel, zurück. Am San hat sich das braunschweigische Infanterieregiment der 92 er hervorragend betätigt und den Übergang über diesen Fluß in heldenmütiger Weise erzwungen. Im Juni 1915 waren die Österreicher nach kurzer Belagerung wieder im Besitz der Festung Przemysl. Inzwischen hatte Hindenburg im Norden die Russen bis zum Rigaischen Meerbusen zurückgetrieben und das früher deutsche Gebiet von Kurland erobert. — Galizien war bis auf einen kleinen Zipfel im Osten vom Feinde befreit, und die verbündeten Heere bildeten eine Kampffront, die vom Rigaischen Meerbusen bis zum Dnjester reichte. Am 22. Juni 1915 zogen die Verbündeten unter dem Jubel der Bevölkerung in Lemberg ein. Kaiser Wilhelm ernannte den verdienten General v. Mackensen zum Generalfeldmarschall. Seit dem Herbst 1915 haben die deutschen und österreichischen Truppen auf der ganzen Ostfront Verteidigungsstellung eingenommen. Die wiederholten Versuche der Russen, diese Verteidigungslinien zu durchbrechen, scheiterten. In der letzten großen Neujahrsschlacht in Ostgalizien haben die österreichischen Waffen über Die Russen, die namentlich an der Strypa, einem linken Nebenfluß des Dnjester, sehr hartnäckig angriffen, einen vollen Sieg davongetragen. Am 24. Dezember 1915 begann die blutige Schlacht, und am 15. Januar 1916 hatte sie noch nicht ihr Ende erreicht. Die Russen opferten hier ohne irgend einen Erfolg mindestens 70 000 Mann und ließen außerdem 6000 Gefangene in österreichischen Händen. —

3. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. XVI

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xvi zu Gefangenen gemacht, mehr als ein Fünftel betrugen die blutigen Verluste, und kaum 50000 Mann sind über Montenegro und Albanien entkommen. — In Atontenegro waren bis Mitte Januar 1916 die Österreicher unter dein General v. Koeveß einmarschiert. Sie hatten nicht nur die Montenegriner aus dem von ihnen besetzten Teile Bosniens vertrieben, sondern waren siegreich bis Jpek vorgedrungen. Die starke Festung Berane war schon Anfang Januar in österreichischen Händen. Nachdem auch die Hauptstadt Cetinje den Österreichern ihre Tore geöffnet hatte, war das Schicksal Montenegros besiegelt. König Nikita von Montenegro, von seinen Verbündeten im Stich gelassen, bat um Frieden. Am 25. Januar unterzeichneten die Bevollmächtigten der montene- grinischen Regierung, König Nikita war inzwischen nach Frankreich geflohen, die Vereinbarungen über die Wafsenstreckung. Die Mittelmächte haben innerhalb eines Vierteljahres Serbien und Montenegro zu Boden geworfen. Auch aus den übrigen europäischen Kriegsschauplätzen war bisher der Vierbund Sieger. — Durch die Zertrümmerung der serbischen Macht wurde die erwünschte Ver- bindung mit der Türkei hergestellt. Der Balkanzug, früher Orientzug genannt, kann nun ungehindert zwischen Berlin—wien und Konstantinopel verkehren. Am 15. Januar fuhr der erste Balkanzug von Berlin ab, und überall jubelnd begrüßt, traf er zwei Tage später in Konstantinopel ein. Erfolge cter Millelm äckte. Den Balkanzng benutzte auch unser Kaiser, als er am 18. Januar 1916 mit dem Zaren Ferdinand von Bulgarien in Nisch eine Zusammenkunft hatte. Anderthalb Jahre steht Deutschland mit seinen Verbündeten im Kampfe gegen einen an Zahl überlegenen Feind. Die Hoffnung der Franzosen, Eng- länder und Russen auf einen baldigen Einzug in Berlin ist dank der Tapferkeit unserer Feldgrauen und der treuen Hilfe unserer Verbündeten ein schöner Traum geblieben. Die eiserne Mauer, die unsere Krieger im Osten und Westen bilden, ist unversehrt geblieben. Belgien, Nordsrankreich, Polen und Kurland stehen unter deutscher Verwaltung. Serbien und Montenegro sind vernichtet. Die Türkei hat sich der Angriffe der Russen und Engländer meist siegreich erwehrt. Österreich hat dem beutegierigen Italien schwere Verluste zugefügt. Der Plan der Engländer, uns durch Aushungerung zum Nachgeben zu zwingen, ist kläglich gescheitert. Sparsamkeit in den deutschen Häusern, kluge Maßregeln der deutscher: Verwaltung, Einführung von Brotkarten u. a. m. haben uns vor Not bewahrt. Deutschland und seine Verbündeten haben über zwei Millionen Gefangene ge- macht, mehr als 9000 Geschütze und viele tausend Maschinengewehre erbeutet. Mit Stolz und Bewunderung sehen wir auf die Erfolge unserer Truppen und ihrer Führer. Aus dankerfülltem Herzen sprechen wir im Aufblick zu unserem Gott: Wir loben dich oben, du Lenker der Schlachten, Und flehen, mögst stehen uns fernerhin bei!

4. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. XV

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xv Die Bulgaren eroberten rasch hintereinander Negotin, Kumanowo und Üsküb. Ende Oktober war die Verbindung zwischen der bulgarischen und der deutsch- österreichischen Armee hergestellt. Großen Jubel erweckte die Nachricht von der Einnahme der Festung Pirot durch die Bulgaren. Von Norden her näherten sich deutsche Truppen Kragnjewatz, das am 1. November in deutschen Besitz kam. Die Eroberung dieser Stadt war von ganz besonderer Bedeutung, da dieser Ort das serbische Heer mit Munition versorgte. Mit dem Fall von Kragnje- watz war der Feldzug im Norden des Landes zu ungunsten Serbiens schon entschieden. Am 6. November eroberten die tapferen Bulgaren Nisch an der Nischawa, die stärkste Festung des Landes. Im Norden wurde zu gleicher Zeit Kraljewo von den Deutschen besetzt. Nun schloß sich die Schlinge, die die Truppen der Vierbundmächte um Serbiens Heeresmacht gelegt hatten, immer enger. Die von den Serben erhoffte Hilfe d er Engländ er und Fran- zosen blieb aus. Die Beute, die die Verbün- deten an Geschützen, Munition und Eisen- bahnwagen machten, war unermeßlich groß. Die serbische Armee begann sich aufzulösen. Ihre Reste wurden nach der albanischen und montenegrinischen Grenze gedrängt. Die von Saloniki vor- rückenden Engländer und Franzosen wurden am 12. Dezember 1915 von den Bulgaren entscheidend geschlagen. Als auch die letzten großen Städte an der Westseite Serbiens, wie Pristina und Prizren, gefallen waren, floh König Peter aus seinem Lande. Man könnte mit dem einundsiebzigjährigen kranken Mann Mitleid haben, wenn er sein schweres Geschick nicht reichlich verdient hätte. Serbien, das sich auf die Hilfe Rußlands verlassen hatte und seine Grenzen aus Kosten Österreichs bis zum Adriatischen Meere erweitern wollte, ist eine Sieges- beute der Mittelmächte geworden. Drei Fünftel der serbischen Truppen wurden
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 4
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 2
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 4
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 1
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 4
10 1
11 1
12 0
13 0
14 0
15 1
16 1
17 1
18 6
19 0
20 0
21 5
22 0
23 1
24 0
25 0
26 0
27 1
28 0
29 2
30 0
31 0
32 0
33 1
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 1
49 1
50 2
51 4
52 0
53 0
54 2
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 3
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 1
68 0
69 0
70 7
71 0
72 0
73 0
74 2
75 0
76 4
77 1
78 2
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 1
92 1
93 1
94 0
95 0
96 0
97 7
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 3
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 2
10 0
11 0
12 4
13 0
14 0
15 0
16 0
17 13
18 0
19 2
20 0
21 7
22 0
23 0
24 0
25 5
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 14
36 0
37 0
38 0
39 1
40 0
41 0
42 0
43 1
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 1
54 0
55 0
56 0
57 1
58 0
59 6
60 0
61 2
62 0
63 0
64 0
65 1
66 0
67 1
68 0
69 0
70 0
71 3
72 0
73 0
74 0
75 1
76 0
77 0
78 1
79 0
80 0
81 12
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 2
89 0
90 0
91 1
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 1
101 0
102 4
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 1
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 20
122 1
123 0
124 0
125 1
126 0
127 0
128 0
129 1
130 0
131 11
132 0
133 0
134 0
135 0
136 0
137 0
138 0
139 0
140 19
141 29
142 4
143 0
144 1
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 1
151 4
152 2
153 4
154 0
155 3
156 12
157 1
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 6
171 0
172 0
173 0
174 3
175 0
176 2
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 3
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 1
194 0
195 0
196 9
197 1
198 5
199 0