Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtsbüchlein für Volksschüler - S. 12

1877 - Düsseldorf : Schwann
— 12 — ©rasen Karl von Anjou. Weil dieser aber tyrannisch regierte, beriefen die Italiener den inzwischen herangewachsenen Konradin. Vergebens warnte ihn seine Mutter; er zog nach Italien. Mit Jubel wurde er empfangen und hatte bald ein stattliches Heer. Bei Tagliacozzo aber wurde er von Karl geschlagen, durch Verratherei an den rachsüchtigen Fürsten ausgeliefert und auf dem Markte zu Neapel als Hochverräter hingerichtet. 1268. 14. Rudolf von Habsburg (1273—1291). Nach dem Tode des letzten Hohenstaufen (1254) trat in Deutschland ein Interregnum (Zwischenreich) ein. Im Jahre 1273 wählten die deutschen Fürsten den schweizerischen Grafen Rudolf von Habsburg zum Kaiser. Er war ein rechtschaffener und frommer Ritter, der kein Unrecht duldete. (Rudolf und der Priester.) Aber auch an Kriegstüchtigkeit fehlte es ihm nicht. Den stolzen König Ottokar von Böhmen, der ihn nicht anerkennen wollte, besiegte er in der Schlacht auf dem Marchfelde (1278), in welcher Ottokar selbst fiel. Mit Bewilligung der Fürsten gab Rudolf die Länder Oesterreich, Steiermark und Krain, welche Ottokar an sich gerissen hatte, seinem Sohne Albrecht zum Lehen und gründete dadurch das Habsburgisch-Oesterreichische Haus. Mit großer Strenge verfuhr er gegen die Raubritter. Viele derselben ließ er hinrichten und zerstörte ihre Schlösser. Er durchzog selbst das Reich und saß überall öffentlich zu Gericht. Man hat ihn den „Wiederhersteller Deutschlands" genannt — Sein Sohn und zweiter Nachfolger, Albrecht I., (1298—1308) versuchte die freie Schweiz zu unterjochen, was ihm jedoch nicht gelang. (Sage von Tell.) 15. Maximilian I. (1493—1519). Maximilian I. war ein deutscher Kaiser aus dem Hause Habsburg-Oesterreich, ein Mann von edler und ritterlicher Gesinnung. (Turnier zu Worms.) Deutschland verdankte ihm verschiedene, wohlthätige Einrichtungen. Den fortwährenden Fehden im Lande machte er ein Ende dadurch, daß er die Fürsten ewigen Landfrieden schwören ließ. Damit aber jeder sein Recht suchen und erlangen könnte, wurde ein Reichskammergericht eingesetzt und zu Frankfurt feierlich eröffnet. Zur bessern Handhabung der Ordnung theilte

2. Kleines Handbuch der Realkenntnisse und deutschen Sprachkunde für Schüler in Volksschulen - S. 79

1835 - Darmstadt : Jonghaus
79 warb sich große Verdienste um Deutschland, suchte überall Ordnung herzustellen, legte Städte und Burgen an, und war überhaupt bemüht, Deutschland Wohlstand und An- sehen zu verschaffen. Seine Nachfolger Otto I., Ii. und Iii. verbanden mit der deutschen Königswürde auch die römische Kaiserkrone. 70. Die folgenden Könige und Kaiser wurden aus den fränkischen, und nach diesen aus den schwäbischen Her- zogen gewählt, von welchen besonders Heinrich Iv. merk- würdig geworden ist (1106). 71. Gegen das Ende des 11. Jahrhunderts hatte sich in Deutschland Unwissenheit, Aberglauben, sogar Räu- berei allgemein verbreitet. Hierzu trugen besonders die Kreuzzüge bei, welche vom Jahre 1096 zwei Jahrhunderte hindurch zur Eroberung Palästinas unternommen wurden und an sechs Millionen Menschen das Leben kosteren. 72. Denn während die Könige und andere Herren in einem fremden Lande Krieg führten, entstanden im eig- nen Lande mancherlei Unordnungen und Uneinigkeiten. Dieses war der Zeitraum, wo das Faustrecht herrschte, wo jeder Edelmann (Ritter) für sich mit seinen Nachbarn Krieg führte^ feste Schlösser baute und das Land durch Räuberei unsicher machte. Noch jetzt sieht man hie und da die Ueberreste solcher Raubschlösser oder Burgen. 73. Im Jahre 1272 bestieg Rudolph von Habsburg den deutschen Kaiserthron und wurde der Wohlthäter Deutschlands. Mit aller Strenge suchte er dem Faust- rechte zu steuern, zerstörte die Burgen der widerspenstigen Ritter und gebot einen allgemeinen Landfrieden. So ver- schaffte er dem Lande Ordnung und Ruhe. Allein sein Tod veränderte leider wieder gar Vieles. Erft 200 Jahre später gelang es dem Kaiser Maximilian I., eine vollkom- mene Ordnung in Deutschland herzustellen. 74. Unter der Regierung dieses Kaisers erfolgte im Jahre 1517 die Reformation durch Luther und Zwingli, wodurch in Deutschland drei christliche Religionsparteien ent- standen. Es erfolgten daraus mancherlei Streitigkeiten, und sogar blutige Kriege, von welchen besonders der drei- ßigjährige Krieg (1618 — 1648) unsägliches Elend über ganz Deutschland brachte, der aber doch die Folge hatte,

3. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 121

1861 - Stuttgart : Hallberger
121 Und wie der fromme Bischof sie auf das Haupt ihm legt, Und Jedem wohl vor Freude das Herz im Busen schlägt; Da nah’n dem neuen König an dem Altare gleich Die Bitter, Herrn und Fürsten, die kühren in dem Beich*), Den Lehnseid ihm zu leisten, den Jeder gerne schwört, Den Jeder schon im Herzen ihm freudig hat gewährt. 1 Und wie er will empfangen auf’s Scepter ihren Eid, Da, sieh, das ist vergessen, ist nicht zum Dienst bereit. Basch langt er nach dem Kreuze und nimmt es vom Altar, Und reicht es mit den Worten des Reiches Fürsten dar: „Dies Zeichen hat erworben das Heil der ganzen Welt, „Das sei nun statt des Scepters, wenn’s euch, ihr Herrn, gefällt!“ Und es gefiel wohl Allen, und freudig schwuren All, — D’rauf „Heil dem frommen König!“ ertönt’s mit Einem Schall. (Frankl.) Rudolph war vor Allem bemüht, das gesunkene kaiserliche An- sehen Wieder herzustellen. Er nöthigte viele Große, die widerrechtlich eingezogenen Reichsgüter wieder herauszugeben, verkündigte einen all- gemeinen Landfrieden und strafte besonders die Raubritter mit aller Strenge. In Schwaben ließ er 5, in Thüringen aber 66 Raub- schlösser niederreißen, und 29 Räuber, die zu Ilmenau gefangen wurden, hinrichten. Er schrieb an die deutschen Fürsten, daß es sein Vorsatz sei, Ordnung und Ruhe in dem lang zerrütteten deutschen Reiche wieder herzustellen und den Unterdrückten Schutz und Sicher- heit wider die Gewaltthätigkeiten der Mächtigen zu verschaffen. Nun richtete Rudolph seine Macht gegen den stolzen und mächtigen Otto- k a r, König von Böhmen und Mähren und Herrn von Steyermark, Kärnthen und Kram, der sich weigerte, ihn als Kaiser anzuerkennen. Sein Uebermuth wurde jedoch hart gezüchtigt, indem er bei diesem Anlasse Schlacht und Leben verlor. Böhmen und Mähren gab Rudolph dem Sohne des Erschlagenen; Oesterreich aber, sowie Steyermark und Krain verlieh er mit Einwilligung der Reichs- fürsten seinen eigenen Söhnen Albrecht und Rudolph und wurde so der Stammvater des österreichischen Kaiserhauses. In seinem ganzen Betragen zeigte Rudolph die Einfachheit und Leutseligkeit eines wahrhaft großen Mannes. Er gönnte auch Leuten vom niedrigsten Stande Zutritt zu ihm. Als seine Diener einst einen armen Mann, der zu ihm zu kommen suchte, abweisen wollten, sagte er: „Bin ich darum König der Deutschen geworden, um mich vor ihnen zu verbergen?" — Nur vor Schmeichlern befahl er die *) Kühren, so viel als wählen, daher der Name Kurfürsten.

4. Geographie und Geschichte - S. 44

1874 - Quedlinburg : Vieweg
44 Kaisergeschichte. 9, f f4- Kü"ste und Wissenschaften. Die Dichtkunst stand in hohem Ansehen Man beang feie Abenteuer der Ritter. (Troubadours im südl Frankreich, Minnesänger m Deutschland.) Das vorzüglichste Gedicht aus der Zeit der Hohenstaufen tft das Nibelungenlied. Die B a u k u n ft lie-er e ^chtbcmten rm gothischen Styl (Spitzbogen): Der Dom zu Köln von Stembach) ^ 2wüniier 3“ Straßburg, 1015 angelegt. (Erwin , ^0. Rudolph Von Hnbsburq. Die Fürsten waren endlich bei Unordnung müde. Durch die Bemühungen seines Schwagers Friedrich von Hohenzollern und des Erzbischofs Werner von Mainz wurde Rudolph gewählt. ( Ru Aachen m semer Kaiserpracht" re.) Er wachte Ordnung im Lande und strafte die großen und kleinen Uebelthäter. Nur Otto* rar von Böhmen verweigerte ihm den Lehnseid. Er besiegte ihn m der Schlacht auf dem Marchfelde, wobei Ottokar pel. Ottokars Sohn behielt von den Ländern seines Vaters nur Böhmen und Mähren. Oesterreich, Steiermark, Kärnthen, Kram gab Rudolph an seine Söhne und begründete dadurch dre Macht des jetzigen österreichischen Kaiserhauses. Unter den folgenden Kaisern sind zu merken: Karl Iv. Er regelte durch dre goldene Bulle die Kaiserwahl, indem er zu Kurfürsten bestimmte, •> geistliche: die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln, und 4 weltliche: deu König von Böhmen, den Pfalzgrafen am Rhein, den Herzog von Sachsen, den Markgrafen von Brandenburg, S i g i s m n n d. Unter ihm wurde die Kirchenversammlung zu Konitanz am Boden^ee gehalten. Auf derselben wurde Johann Hnß zum ^euertove beurtheilt 1415. Friedrich von Hohenzollern wurde 1417 mit der Mark Brandenburg belehnt. „ i?on Albrecht Ii. bis Franz Ii. (1437 — 1806) regieren mit Ausnahme Karl's Vii. nur Kaiser aus dem habsburgifcheu Hause. Maximimilian I., „der letzte Ritter," macht dem Faustrecht ein Ende, stiftet ,,d e n ewigen Landfriede n", eröffnet das R e i ch s-k a m m e r ge r i ch t zu Frankfurt und verbietet jede Selbsthülfe. Er theilt Deutschland in 10 Kreise, und führt das Po st wesen (Gras von Thuru und Taxis) ein. — Kaiser Max auf der Marünswand. — Sein Enkel Karl V. wurde als deutscher Kaiser der mächtigste Herrscher der Erde, tu dessen Reiche d i e Sonne nicht unterging. Erfindungen: Der C o nt paß machte es möglich, sich bei See-x et)eil vou den Küsten weiter als bisher zu entfernen und Entdeckungsreisen Zu machen. Das S ch i e ß p n l v e r wurde von B e r t h o l d S ch w a r z zu Freiburg erfunden (Schwefel, Kohle, Salpeter). Zuerst Mörser, daun größere und kleinere Kanonen, daun Flinten. Abfeiierung mit der Lunte, «nt dem Feuerschloß; in neuerer Zeit mit Zündhütchen. (Dreyse erfand das Zundnadelgewehr.) Die B u ch d r it ck e r k u u st wurde 1440 von Johann Gute n-b e r g zu Mainz erfunden. Früher gab es nur geschriebene Bücher (Mönche). Sie waren sehr theuer; eine Bibel kostete 2 — 300 Thaler. Anfangs schnitt man die Buchstaben auf einteilte Stäbe ans Buchenholz; datier: Buchstab. Später nahm man metallene Lettern.

5. Geographie und Geschichte - S. 39

1874 - Quedlinburg : Vieweg
Kaisergeschichte. 39 Sachsen und Franken wühlen Konrad I. von Franken .um König. Während seiner Regierung trennt steh Lothringen von Deutschland. Er schlägt bei einem Tode fernen Gegner Heutnd) von Sachsen Zu seinem ?lachfo!ger ihu. b. Die sächsischen Kaiser. § 11. Heinrich I. (Vogelsteller),919-936. Er einigt Deutschland, indem er die rviderspenstigen Herzoge zur-Unter-werfnna zwingt und Lothringen wieder gewinnt. Er hat gegen Slaven und Ungarn zu kämpfen. Mit den Ungarn schließt er einen 9jährigen Waffenstillstand. Unterdessen übt er seine waffenfähige Mannschaft, legt Burgen und Städte an (Der 9k Mann.) Er besiegt die Wenden, (Breunabor) stiftet die Nordmark. Dann züchtigt er die Dänen und errichtet die Mark Schleswig. Nach Ablauf des Wasteumll-staildes mit den Ungarn schlägt er dieselben der Merseburg (ein räudiger Hund als Tribut). Er ruht m der Schloßkirche zu Quedlinburg. § 12. Otto I.) der Grotze 93b-9io. . Heinrichs ältester Sohn, Otto, wurde mit großer ^reicht nt Aachen gekrönt. Die vornehmsten Fürsten bedienen ihn als Kämmerer, Marsch all, Truchseß und Muur-scheuk. So entstauben die 4 Reichsämter, ^em Bruder Heilirich empörte sich 3 Mal. Versöhnung zu Orredltnburg bei der Weihuachtsfeier. Heiurich erhielt Baiern. Otto zwang den Dänenkönig zur Annahme des Christenthums und schlug die Ungarn auf dem Lechfelde. 951 berief ihn die Wittwe des ermordeteil Königs von Italien, Adelheid, zu ihrem Schutze herbei. Er erhielt mit ihrer Hand das Königreich Italien. Ein Aufstand der Römer gegen den Pabst berief ihn nach Rom. Er wurde mit der römischen Kaiserkrone g^ schmückt, die unn bei dem „heiligen römischen Reich deutscher Nation" verblieb. Er stiftete das Erzbrsthnm Magdeburg. Er ruht im Dorne daselbst. _ Die ersten Hohlmünzen. Silberbergwerke im Harz. Gewichtnhren. v erkauf der Slaven, daher Sklaven. Otto Ii. Iii. Heinrich Ii. c. Die fränkischen Kcnscr. § 13. Konrad Ii., von allen deutschen Stammen gewählt, ließ sich in Mainz zum deutschen, in Mailand zum lombardischen König, in Rom zum Kaiser krönen. Er be-

6. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 37

1883 - Leipzig : Peter
37 Rudolfs Wunsch, daß sein Sohn Albrecht ihm auf dem Throne folgen sollte, ging nicht in Erfüllung, weil die Fürsten dessen Hausmacht fürchteten. Es wurde der Graf Adolf von Nassau zum Kaiser gewählt. Nach einigen Jahren jedoch setzten ihn die Fürsten wieder ab und wählten Albrecht zum Kaiser. Um sich auf dem Throne zu behaupten, ergriff Adolf gegen seinen Gegner die Waffen. Es kam unweit Worms zu einer Schlacht, in welcher Adolf besiegt wurde und das Leben verlor. § 21. Kaiser Albrecht I. (Der Freiheitskamps der Schweizer.) * Albrecht 1, der von 1298 —1308 regierte, war ein tapferer, aber stolzer, strenger und herrschsüchtiger Fürst, 8er vom Volke wohl gefürchtet, aber nicht geliebt wurde. Sein Hauptbestreben richtete er auf die Vermehrung seiner Hansmacht. Deshalb trachtete er auch danach, die Schweiz dem habsburgischeu Hause zu unterwerfen. Im 11. Jahrhunderte war die Schweiz an das deutsche Reich gekommen. Die Grafen von Habsburg, denen die Landgrafschaft des Aargaus als erbliches Lehen gehörte, gelangten in der Schweiz , allmählich zu großer Macht und trachteten danach, die Landschaften, über welche sie als Reichsvögte landesherrliche Rechte ausübten, ganz unter ihre Botmäßigkeit zu bringen. Die Landschaften Schwyz, Uri und Unterwalden, denen von einem Nachfolger Friedrichs I. (Barbarossa) ihre Reichsunmittelbarkeit zugesichert war, bildeten zur Wahrung ihrer Rechte einen Bund, die Eidgenossenschaft genannt. Die Gemeinden, denen ein Landamtmann oder Schultheiß vorstand, verwalteten ihre Angelegenheiten selbständig nach alten Gebräuchen und Rechten; nur den Kaiser erkannten sie als Herrn über sich an. Um ihre Unterwerfung unter das Haus Östreich zu erzwingen, schickte Albrecht Reichsvögte in ihr Land, welche die Gerichtsbarkeit in strengster Weise ausübten und sich allerlei Übergriffe erlaubten. Uber Schwyz und Uri setzte er Geßler von Bruneck, über Unterwalden Beringer von Landenberg. Diese achteten die Rechte der freien Gemeinden gar nicht, sondern handelten in ihrem Uebermnte nach Willkür und verfuhren oft mit grausamer Strenge. Geßler ließ sich bei Alters in Uri eine Zwingburg bauen. Die Schweizer beklagten sich beim Kaiser; aber ihre Beschwerde hatte keinen Erfolg. Da beschlossen sie, sich selbst zu helfen ^und die Vögte zu vertreiben. Die Sage erzählt darüber Folgendes. Walther Fürst, Arnold von Melchthal und Werner Stauffacher, drei in ihren Gemeinden angesehene Männer, trafen die Vorbereitungen zur Befreiung ihres Landes. Sie kamen mit 30 vertrauten Männern in einer Novembernacht des Jahres 1307 auf dem Rütli am Vierwaldstättersee zusammen und schlossen einen Bund zur Befreiung ihres Landes. Sie bestimmten die Neujahrsnacht 1308 zur Ausführung ihres Planes. Nicht lange darauf wurde Geßler, der in seinem grausamen Hochmute den wackeren Schützen Tell zu verderben suchte, von letzterem auf dem Wege nach Küßnacht erschossen. Diese That erhöhte den Mut des Volkes. In der Neujahrsnacht 1308 nahmen Verschworene die Burg Roßberg, Landenbergs Schloß in Sarnen, und alle übrigen Burgen der Landvögte ohne Blutvergießen. Landenberg wurde über die Grenze gebracht. Ohne blutigen Kampf hatten die Schweizer ihre Befreiung erlangt. Kaiser Albrecht wollte die rebellischen Bauern, wie er sie nannte, strafen; aber der Tod ereilte ihn vor der Ausführung dieses Vorhabens. Sein Neffe Johann von Schwaben, dem er das väterliche Erbe in der Schweiz und in Schwaben nicht übergeben wollte, ermordete ihn im Jahre 1308. Wegen dieser That erhielt Johann den Beinamen Parricida, d. h. Verwandtenmörder.

7. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 127

1883 - Leipzig : Peter
127 Alessandria 1174. Untreue Heinrichs des Löwen, Herzogs von Sachsen und Baiern. Schlacht bei Legnano 1176; Waffenstillstand; 1183 Friede zu Kostnitz. Heinrich der Löwe geächtet. — Friedrichs Kreuzzug, Tod 1190 im Kalykadnus. — Friedrichs Sohn Heinrich Vi., vermählt mit der Erbin von Sicilien und Neapel, wird Kaiser. — Die Hohenstaufen regieren bis 1254. Konradin, der letzte Sprosse der Hohenstaufen, kämpft gegen Karl von Aujou um den Besitz von Sicilien und Neapel. Schlach bei Taglia-cozzo; Konradins Hinrichtung in Neapel 1268. Interregnum in Deutschland 1256—1273. Faustrecht; Fehdewesen; Raubritterwesen. Femgerichte. Hansabund. § 20—22. Rudolf von Habsburg 1273—1291. Krönung in Aachen. Kampf gegen König Ottokar von Böhmen; Schlacht auf dem Marchfelde 1278. Östreich, Steiermark, Kram kommen an das Hans Habsburg. — Rudolf stellt die Ruhe und Ordnung im deutschen Reiche her, zerstört die Raubschlösser in Thüringen. — Nachfolger Rudolfs ist Adolf von Nassau, dann Albrecht I. 1278—1308. Befreiung der Schweiz 1308. (Eidgenossenschaft von Schwyz, Uri und Unterwalden. Reichsvögte Geßler von Bruneck und Geringer von Landenberg. Bund auf dem Rütli; Werner Stauffacher, Walther Fürst und Arnold von Melchthal; Tell.) Johann von Schwaben (Parricida) ermordet Albrecht. — Schlacht bei Morgarten 1315, bei Sempach 1386 (Arnold von Winkelried). — Kaiser Heinrich Vii. 1308 — 1313. Ludwig von Baiern und Friedrich von Östreich kämpfen um den Kaiserthron; Schlacht bei Mühldors 1322 (Schweppermann). — Kurverein Zu Rense 1338. — Ludwig f 1347. — Karl von Mähren (Karl Iv.) und Günther von Schwarzburg. — Karl Iv. 1347—1378. § 23—25. Traurige Zustände in der Mark Brandenburg nach Waldemars Tove (1319). Ludwig der Ältere Markgraf von Brandenburg 1324 — 1371. Die Polen in Brandenburg. Der falsche Waldemar. — Ludwig Ii. der Römer, 1351—1365. Brandenburg 1356 Kurfürstentum (die goldene Bulle Karls Iv.). Erbvertrag Karls Iv. mit Ludwig und Otto dem Faulen. Brandenburg kommt 1373 an das Hans Luxemburg. — Karl Iv. belehnt Wenzel mit der Mark. Sigismund, Kurfürst von Brandenburg 1378-1415, läßt die Mark von Satthaltern verwalten, verpfändet sie 1388 an Jobst von Mähren. Fehde- und Raubritterwesen (Dietrich und Hans von Quitzow, von Puttlitz, von Jtzenplitz). — Sigismund Kaiser 1410-1437. — Burggraf Friedrich Vi. von Hohen-zollern bekommt 1411 die Statthalterschaft von Brandenburg, stellt Ruhe und Ordnung her (Zerstörung der Raubschlösser; die faule Grete). Er erhält 1415 die Markgrafschaft als erbliches Lehen, wird 1417 zu Kostnitz feierlich belehnt, regiert bis 1440. Anführer eines Reichsheeres tut Hussitenkriege; Niederlage bei Riesenberg 1431; Verheerung der Mark durch die Huffiten. (Stadt Bernau). — Das Kurfürstentum Brandenburg umfaßt die Altmark, Mittelmark (Kurmark), Uckermark und Lebns. — Kurfürst Friedrich Ii., der Eiserne, 1440—1470, kauft die Neumark vom deutschen Ritterorden zurück, erwirbt Kottbus und Peitz in der Niederlaufitz. — Albrecht Achilles und Johann Cicero (1470—1499); Crossen, Züllichau, Sommerfeld und Zossen kommen zu Brandenburg. r § 26-28. Mißbräuche und Irrlehren in der Kirche. Professor Wyclifse in Oxford i 1384. Johann Hnß, geb. 1373, Professor und Prediger in Prag, 6. Juli 1415 zu Kostnitz verbrannt. Hieronymus 1416 verbrannt. Hussitenkrieg 1419—1436. Ziska, Prokop der Große und Prokop der Kleine. Kampf bei Deutschbrod 1422, bei Riesenberg 1431. Spaltung der Hussiteu in Calixüuer und Taboriten. Vergleich mit deu Calixtinern zu Basel 1433. Niederlage der Taboriten bei Böhmisch-Brod 1434. § 29. Erfindung des Schießpulvers etwa um 1350; Berthold Schwarz. Erfindung der Holzschneidekunst etwa 1300 Jahre n. Chr. - Johann Gntcnberg, geb. 1401 zu Mainz, erfindet die Buchdruckerknust; Johann Faust (Fust) und Peter Schösser. 1457 Druck des lateinischen Psalters, 1462 der lateinischen Bibel. Gutenberg + 1468. — Die Knpferstecherknnst, 1477; Albrecht Dürer.

8. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 27

1883 - Leipzig : Peter
27 der Papst (Johann Xu.) in Rom die römische Kaiserkrone auf. (962.) Seit dieser Zeit blieb die Kaiserwürde beim deutschen Reiche, das den Namen „Das heilige römische Reich deutscher Nation" bekam. Bald aber verband sich der Papst mit den Feinden des Kaisers. Otto kam nach Rom, setzte ihn ab, ließ einen neuen Papst wählen und die Römer das Versprechen ablegen, nicht mehr ohne Zustimmung des Kaisers eine Papstwahl vollziehen zu wollen. Berengar wurde als Gefangener nach Bamberg geschickt. Die Römer hielten jedoch ihr Versprechen nicht, sondern wählten gegen des Kaisers Willen einen neuen Papst. Otto ließ Rom mit Sturm nehmen, setzte den Papst ab und verbannte ihn. Endlich schien Italien beruhigt zu sein, und Otto kehrte nach Deutschland zurück. Auf einem dritten Zuge nach Italien ließ Otto I. seinen Sohn Otto zum Kaiser krönen. Er starb im Jahre 973 in Mem-leben. Seinem Wunsche gemäß wurde er zu Magdeburg bestattet. Nach Otto dem Großen bestiegen noch drei Nachkommen Heinrichs den deutschen Kaiserthron. § 15. Heinrich Iv., 1056 — 1105. * Als im Jahre 1024 das sächsische Kaiserhaus erloschen war, kam Herzog Konrad von Franken auf den Thron. Aus ihn folgte sein begabter und thatkräftiger Sohn Heinrich Iii., der die kaiserliche Macht aus eine hohe Stufe erhob. Leider starb er zu früh. Sein Sohn Heinrich war kaum 6 Jahre alt. Die Kaiserin Agnes übernahm die Verwaltung des Reichs und die Erziehung ihres talentvollen Sohnes. Der Erzbischof Hanno entführte den Knaben, als er 12 Jahre alt war, nach Köln und übernahm nach einem von ihm veranlaßten Fürstenbeschlusse die Regierung des Reiches. Nach brei Jahren gelang es dem Erzbischof Adalbert von Bremen, den jungen König mit sich nach Sachsen zu nehmen, und damit die Regierung des Reiches während Heinrichs Minderjährigkeit an sich zu bringen. In Müßiggang und Genußsucht wurde er nun erzogen, und Adalbert flößte ihm einen Haß gegen die Fürsten und besonders gegen die sächsischen ein, der Heinrich später viel Trübsal bereitete. Aus Verlangen der Fürsten mußte sich Heinrich von Adalbert lossagen und stanb nun im Alter von 16 Jahren als Herrscher da, geleitet von den Einflüssen Hannos von Köln. Seine Residenz wurde die Harzburg bei Goslar. Er führte ein verschwenderisches Leben, herrschte ganz nach Willkür, bedrückte die Sachsen durch übermäßige Abgaben und Fronarbeiten bei den Burgen und Schlössern, die er in ihrem Lande erbauen ließ. Den Herzog Otto von Nordheim nahm er sein Herzogtum Baiern und hielt ihn und den Grasen Magnus gefangen.

9. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 40

1883 - Leipzig : Peter
40 nach einem Herrscher sehnte, der es aus den unheilvollen Drangsalen befreien könnte, hing ihm an; nur wenige Städte blieben Ludwig treu, namentlich Briezen (Treuen-briezen), Spandau und Frankfurt a. b. O. Karl Iv. zog mit einem Heere gegen Ludwig. Als aber dieser und einige deutsche Fürsten den tapferen Grasen Günther von Schwarzburg zum Kaiser wählten, wurde Karl um seine Krone besorgt. Er verließ seinen Schützling und belehnte Ludwig mit der Mark. Der falsche Waldemar mußte, von allen verlassen, der Herrschhaft entsagen; er zog sich nach Dessau zurück. Bald darauf, im Jahre 1351, entsagte Ludwig der Herrschaft und ging nach Ober-baiern. Sein Bruder Ludwig Ii. der Römer folgte ihm in der Regierung (1351 — 1365). Durch ein Reichsgesetz, die goldene Bulle, welches die 7 zur Kaiserwahl berechtigten Kurfürsten bestimmte, wurde er im Jahre 1356 zum Kurfürsten von Brandenburg erhoben. Karl Iv. schloß mit ihm und [einem Bruder Otto einen Erbvertrag,°^daß nach dem Aussterben des bairischen Fürstenhauses Brandenburg an das Haus des Kaisers, das luxemburgische, sattelt sollte. Otto, mit dem Beinamen der Faule oder der Finner, der sich wenig um die Regierung kümmerte, trat Brandenburg im Jahre 1373 an Karl Iv. ab. § 24. Zustände in Sraudeuburg unter Karl Iv. und Sigismund. Der Kaiser Karl Iv. belehnte seinen zwölfjährigen Sohu Wenzel mit der Mark Brandenburg und übernahm selbst die Regierung. Ordnung und Sicherheit im Lande herzustellen, und durch Belebung des Handels demselben wieder aufzuhelfen, war sein fortgesetztes Bestreben. Kräftig trat er dem Raubritterwesen entgegen und führte eine bessere Gerichtsbarkeit ein. Als er im Jahre 1378 starb, wurde Wenzel Kaiser und Sigismund, der erst 10 Jahre alt war, Kurfürst von Brandenburg. Es kam jetzt wieder eine traurige Zeit für das Land. Niemand kümmerte sich um die Verwaltung; Recht und Ordnung wurden nicht geachtet, da keine Obrigkeit die Vergehen strafte. Die Ritter führten unaufhörlich Fehden gegen einander und gegen die Städte. Viele von ihnen lauerten mit ihrem Troß an den Abb. 20. Sigismund. Landstraßen den Reisenden auf, um sie aus- zuplündern. Die gefährlichsten dieser Raubritter waren Dietrich und Hans von Ouitzow, von Puttlitz, von Jtzenplitz u. a. Benachbarte Fürsten, unter ihnen sogar der Erzbischof von Magdeburg, fielen in Brandenburg ein, und ihre Scharen raubten, mordeten und brannten Dörfer nieder. Auch als Sigismund selbständig die Mark verwaltete, kümmerte er sich wenig um dieselbe. Er lebte meistens in Ungarn ant Hofe des Königs von Ungarn und Polen, mit dessen Tochter er sich vermählen wollte; in den Marken regierten seine Statthalter. Da er immer in Geldverlegenheit war, verpfändete er (1388) die

10. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 35

1883 - Leipzig : Peter
35 Konradin, dessen Freund Friedrich von Baden nebst mehreren anderen Gefangenen auf dem Markte von Neapel hinrichten. § 19. Zustände in Deutschland zur Zeit des Interregnums. * Als das Haus der Hohenstaufen ausgestorbeu war, wollte fern deutscher Fürst die Reichsregierung übernehmen. Einige Fürsten übertrugen die Kaiserkrone dem englischen Grafen Richard von Cornwallis, andere dem Könige Alsous von Kastilien. Beide kümmerten sich nicht um Deutschland. Die Zeit von 1256—1273, da das Reich eigentlich ohne Kaiser war, nennt man das Interregnum, d. h. Zwischenreich. Traurige Zustände herrschten nun in Deutschland. Die Fürsten hatten schon unter den letzten hohenstausischen Kaisern, da diese fast nur in Italien beschäftigt waren, viele Hoheitsrechte, als z. B. Heerbann, Gerichtsbarkeit, Prägung von Münzen, an sich gebracht; in der kaiserlosen Zeit regierten sie in ihren Ländern unumschränkt. Ritter und Grasen machten sich unabhängig vou ihren Lehnsherren. Fortwährende Fehden zwischen den Fürsten und Grasen beunruhigten das Land und zerstörten den Wohlstand der Bürger und Bauern. Viele Ritter lebten vorn Raube; sie überfielen wohlhabende Reisende und die Kaufleute, welche mit Waren bei ihren festen Burgen vorüberzogen. Bei solchen Ueberfüllen fanden oft Mutige Kämpfe statt; die Raubritter schleppten die reichen Gefangenen nach ihrer Burg und sperrten sie in das Burgverließ, bis es diesen gelang, durch eiu Lösegeld frei zu werden. Die Schwachen und Wehrlosen mußten sich der rohen Gewalt fügen; Gesetz und Ordnung hatten aufgehört; es galt nur das Faustrecht. Niemand konnte sich seines Besitzes erfreuen. Den einzigen Schutz gegen die Frevler gewährten die Femgerichte, welche feit dem 12. Jahrhunderte an einzelnen Orten bestanden und ihren Hauptsitz in Westfalen hatten. Diese Gerichte, deren Mitglieder Wissende hießen, hielten ihre Sitzungen im geheimen an abgelegenen Orten und des Nachts. Wer von diesem Gerichte verurteilt wurde, konnte seiner Strafe nicht entgehen, da die Wissenden über das ganze Reich verbreitet waren. Gegen die Überfalle der Raubritter hatten sich um die Mitte des 13. Jahrhunderts mehrere große Handelsstädte vereinigt und zu ihrem Schutze einen Bund, die Hansa genannt, geschlossen. Sie unterhielten eine bewaffnete Mannschaft, welche ihre Warenzüge auf Flüssen und Landstraßen begleiten mußte. Dem Hansabunde, den Lübeck und Hamburg ins Leben gerufen hatten, traten bald die meisten größeren Städte Deutschlands bei; auch außerdeutsche Staaten schlossen sich ihm an; es entstanden in London, Bergen (in Norwegen), Nowgorod und an anderen Orten Stapelplätze zur Niederlegung der Waren der Hansestädte. Mit der Zeit wurde der Hansabund so mächtig, daß er zum Schutze der Städte und zur Wahrung ihrer Rechte sogar siegreiche Kriege gegen die Könige von Norwegen und Dänemark ' führte. 3*
   bis 10 von 86 weiter»  »»
86 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 86 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 7
2 20
3 11
4 34
5 33
6 5
7 21
8 26
9 5
10 41
11 5
12 4
13 68
14 19
15 14
16 38
17 8
18 36
19 10
20 2
21 2
22 12
23 0
24 9
25 17
26 20
27 17
28 9
29 32
30 80
31 5
32 0
33 7
34 20
35 10
36 32
37 80
38 34
39 13
40 3
41 9
42 17
43 10
44 0
45 11
46 69
47 24
48 7
49 19

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 14
2 0
3 2
4 5
5 0
6 0
7 31
8 1
9 13
10 1
11 0
12 0
13 2
14 0
15 0
16 6
17 33
18 1
19 0
20 2
21 1
22 0
23 5
24 0
25 0
26 2
27 0
28 1
29 1
30 0
31 1
32 0
33 0
34 2
35 1
36 2
37 30
38 0
39 2
40 2
41 12
42 1
43 6
44 2
45 5
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 1
52 0
53 0
54 6
55 0
56 15
57 1
58 7
59 8
60 2
61 0
62 0
63 1
64 0
65 2
66 2
67 5
68 15
69 6
70 0
71 7
72 18
73 15
74 1
75 2
76 6
77 2
78 1
79 0
80 5
81 0
82 4
83 19
84 1
85 0
86 2
87 3
88 0
89 0
90 2
91 0
92 5
93 0
94 8
95 1
96 1
97 0
98 9
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 5
1 0
2 6
3 5
4 20
5 18
6 2
7 15
8 0
9 5
10 64
11 0
12 3
13 4
14 0
15 0
16 13
17 0
18 51
19 36
20 0
21 5
22 3
23 0
24 1
25 2
26 14
27 1
28 1
29 8
30 3
31 6
32 0
33 57
34 1
35 5
36 4
37 1
38 3
39 20
40 7
41 4
42 0
43 10
44 7
45 0
46 2
47 2
48 8
49 0
50 17
51 10
52 8
53 0
54 15
55 11
56 2
57 2
58 3
59 43
60 6
61 3
62 42
63 1
64 27
65 7
66 0
67 4
68 6
69 0
70 16
71 8
72 41
73 4
74 0
75 10
76 1
77 18
78 1
79 15
80 40
81 57
82 1
83 0
84 0
85 1
86 0
87 0
88 2
89 1
90 0
91 14
92 1
93 4
94 1
95 0
96 3
97 48
98 7
99 52
100 48
101 2
102 12
103 1
104 0
105 11
106 6
107 0
108 0
109 0
110 1
111 2
112 22
113 2
114 8
115 0
116 9
117 0
118 46
119 2
120 6
121 13
122 10
123 5
124 2
125 4
126 1
127 10
128 4
129 2
130 3
131 13
132 45
133 7
134 0
135 0
136 8
137 1
138 0
139 2
140 3
141 0
142 34
143 16
144 8
145 69
146 1
147 3
148 2
149 0
150 0
151 21
152 9
153 0
154 21
155 21
156 8
157 16
158 22
159 2
160 0
161 2
162 1
163 0
164 0
165 19
166 16
167 2
168 1
169 16
170 3
171 147
172 0
173 4
174 3
175 8
176 0
177 48
178 0
179 7
180 1
181 2
182 13
183 28
184 0
185 2
186 1
187 7
188 5
189 0
190 2
191 20
192 6
193 0
194 12
195 1
196 10
197 5
198 0
199 9