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1. Weltkunde - S. 110

1896 - Hannover : Helwing
110 zum Abfall zu zwingen. In dieser Verfolgung erlitt der ehrwürdige Bischof Polykarpus von Smyrna den Feuertod. Kaiser Dezius (249 — 251) war ein ebenso wütender Feind und Mörder der Christen. Noch schärfer wurde die Verfolgung unter Kaiser Diokletian (284 bis 305). Er verbot die christlichen Gottesdienste, zerstörte die Kirchen und ließ die hetligen Schriften bei den Christen ausspüren und verbrennen. Viele Tausende von Christen wurden unter den grausamsten Martern hingerichtet. Da schlug die Stunde der Erlösung und des Sieges. Im römischen Reiche gab es während der letzten Jahrhunderte seines Bestehens immer mehrere Herrscher zugleich, indem entweder der Kaiser einen oder mehrere Mitherrscher (Unterkaiser) ernannte oder auch, indem die Legionen einen Feldherrn zum Kaiser ausriefen. Im Jahre 306 machte das römische Heer in Britannien Konstantin zum Kaiser. Als solcher zog er nach Italien, um das Land zu gewinnen. An einem Nach- mittage, als er sich mit seinem Heere aus dem Marsche befand, erblickte er plötzlich ein flammendes Kreuz unter der Sonne. Unter dem Kreuze las er die Inschrift: „Durch dieses siege!" In der Nacht befahl Christus ihm im Traume, eine Fahne mit Kreuz und Inschrift, wie er sie gesehen, machen zu lassen. Unter dieser Kreuzesfahne erfocht Konstantin einen völligen Sieg über seinen Gegenkaiser (312). Im folgenden Jahre erlaubte er jedem, der wolle, ein Christ zu werden. Später machte er die christliche Religion zur Religion des römischen Staates. Kurz vor seinem Tode ließ er sich taufen. Er starb 337. § 28. Zur Wiederholung. — Lerne folgende Sätze auswendig: Um 800 v. Chr. lebte Lykurg in Sparta. 753 wurde Rom gegründet. 722 führte Salmanassar die 10 Stämme in die assyrische Ge- fangenschaft. 594 gab Solon den Athenern eine neue Verfassung. 586 führte Nebukadnezar die Juden in die babylonische Gefangen- schaft. Um 555 gründete Cyrus das Perserretch. 536 kehrten die Juden mit Erlaubnis des Eyrus in ihr Vaterland zurück. 510 wurde Rom ein Freistaat. 490 besiegte Miltiades die Perser bei Marathon. 480 fiel Aönig Leonidas mit seinen Spartanern bei Thermopylä. 480 besiegte Themistokles die Perserslotte bei Salamis. 479 schlug Pausanias das Perserheer bei Platää. Um 450 war Athens Blütezeit unter Perikles. 431. begann der peloponesische Krieg. Von 336—323 regierte Alexander d. Gr. Von 218—201 dauerte der zweite punische Krieg. 146 zerstörten die Römer Karthago und Korinth. 60 schlossen Cäsar, Pompejus und Crassus den ersten Drei- männerbund.

2. Weltkunde - S. 115

1896 - Hannover : Helwing
115 Burg zur anderen anlegen. Viele deutsche Jünglinge traten jetzt in die römischen Heere ein, und römische Kaufleute durchzogen die deutschen Gaue. Roms Kaiser schmeichelte den Deutschen, indem er sie seine „Bundesgenossen" nannte. Einige Jahre nach Christi Geburt aber schickte Kaiser Augustus den Barns als Statthalter nach Deutschland. Barns legte den Deutschen schwere Steuern auf, richtete ste in römischer Sprache nach römischem Recht. Er ließ freie Männer mit Ruten peitschen oder ihnen wohl gar das Haupt abschlagen. Mit Ingrimm erfüllte solche Schmach die Deutschen. Da erschien ihr Netter. Es war Armin (Hermann), der junge Fürst der Cherusker. Er kam zurück aus Rom, wo er römische Hinterlist und Kriegskunst kennen gelernt hatte. Barns nahm ihn in Aliso freundlich auf, aber Armin durchschaute seinen Plan. Er rief die geknechteten Brüder zum Befreiungs- kämpfe auf. Bald empörte sich ein deutscher Stamm im Ems- lande. Varus brach mit seinen Legionen auf, ihn zu strafen. Da überfiel ihn Armin mit den Deutschen im Teutoburger Walde und vernichtete das römische Heer (9 n. Chr. Geb.). Armin ist dadurch der Befreier Deutschlands geworden. (Das „Hermanns- Denkmal" auf der Grotenburg.) Der neue römische Feldherr Germanikus (14 — 17) hat zwar noch blutige Rache an den Deutschen genommen, aber er konnte das ver- lorene Gebiet nicht wieder erobern. Auch später besaßen die Römer bis zur Donau hin nur einen schmalen Streifen deutschen Landes rechts vom Rheine, den sie durch einen starken Wall und Graben schützten. Dagegen dehnten sie ihre Herrschaft aus von den Alpen bis an die Donau. Die Rhein- und Donaugrenze schützten sie durch eine Reihe fester Heerlager und Burgen, aus denen sich Städte entwickelten, wie Köln, Bonn, Koblenz, Trier, Mainz, Straßburg, Augsburg, Regensburg, Salzburg u. v. a. Von diesen festen Orten aus pflegten die Römer später einen friedlichen Verkehr mit den Deutschen. Ein lebhafter Handel erblühte. Römische Kaufleute brachten den Germanen Wein, Geschmeide und welche Kleider- stoffe, die Germanen boten ihnen dafür Vieh, feine Fische und Geflügel, Pelzwerk, Daunen und Wolle, Honig und Spargel, Rettige und Rauch- fleisch, kostbaren Bernstein und das vielbegehrte deutsche Frauenhaar. In ihren deutschen Gebieten legten die Römer Weinberge an, bauten edle Getreide-, Obst- und Gemüsesorten an, was die Deutschen allmählich nach- ahmten. § 33. Deutsche Völkerbund»,isse haben sich in unserm Vaterlande im 2. und 3. Jahrh. n. Chr. gebildet, indem sich mehrere Stämme zu einem größeren Ganzen zusammenschlossen. Sie gaben dabei meist ihre bisherigen Namen auf, und der Bund nahm einen neuen an. Später bezeichnete man die so entstandenen Volksgenossenschaften kurzweg als „Hauptstämme" des deutschen Volkes. Im fernen Osten an der Weichsel hauste der Gotenstamm (Ost- und Westgoten), welcher später in das südliche Rußland auswanderte. Zwischen Elbe und Rhein saß der Stamm der Sachsen, zu beiden Seiten des Mittel- und Unterrheins wohnten die Franken, in der oberrheinischen Tiefebene die Alamannen, um den Thüringerwald die Thüringer. Nur 8’

3. Weltkunde - S. 125

1896 - Hannover : Helwing
125 in die Häuser und Herzen der Sachsen. Nach einem Menschen- alter waren sie bereits im großen und ganzen ein christliches Volk. Bei Beginn der Sachsenkriege rief der Papst den König Kart um Hülfe an gegen den Langobardenkönig Desiderius. Von den Mauern feiner Hauptstadt Pavia erschaute dieser den „eisernen Kart", der sich mit feinem Heervolk um die Festung lagerte. Desiderius mußte sich gefangen geben. Karl steckte ihn ins Kloster und ließ sich als König der Langobarden huldigen (174). — Wenige Jahre darnach baten Fürsten der Mauren in Spanien den Frankenkönig um Hülfe gegen ihren Oberherrn. Karl zog hin und drang siegreich bis über den Ebro vor. Als er durch die Pyrenäen heimzog, wurde seine Nachhut von Feinden überfallen. In diesem Kampfe frei Held R o l a n d. von Ganclon verraten (778). Karls Sohn. Ludwig, hat fpäter Spanien bis zum Ebro erobert und als „spanische Mark" (d. i. Grenzland) dem Franken- reiche zugefügt. Auch gegen Südosten ist Karls Macht vorgedrungen. Zu- nächst wurde der ungetreue B a y ern h erzo g abgesetzt (788). Dann zog Karl gegen die Avaren rn Ungarn, nahm ihnen unermeßliche Schätze und das Land zwischen Enns und Raab ab. Dieses Gebiet schlug er als „Ostmark" zu seinem Reiche. — Endlich hat Karl die Wenden an der Elbe und Saale und die Dänen besiegt und zum Schutze seiner Eroberungen Marken und Burgen (Halle, Magdeburg, Hamburg) angelegt. — Das Ziel war erreicht. Karls Reich umschloß alle deutschen Stämme, ja noch fremde Gebiete dazu. Am Weihnachtsfeste 800 wurbc König Karl römi- f cf) e r Kaiser. Im Jahre 799 kam nämlich der Papst ans Rom zum Könige Karl nach Paderborn und flehte dessen Schutz an. Karl zog mit einem Heere nach Rom und setzte den Papst wieder ein. Als nun der König am Weihnachtsfeste in der Peterskirche am Altare knieete, setzte der Papst ihm eine goldene Krone aufs Haupt. Da rief das versammelte Volk: „Heil und Sieg dem großen, friedebringenden Kaiser der Römer!" Knieend huldigte nun der Papst dem Kaiser und dieser gelobte, die heilige Kirche mit starkem Arme zu schützen. — Das alte römische Kaisertum war wieder aufgerichtet, aber das Reich war nun „das h. römische Reich deutscher Nation". Es sollte ein christliches Weltreich sein, in welchem der Kaiser als höchster weltlicher Herr, der Papst als das Oberhaupt der christlichen Kirche walten sollte. Die Neichsregierung führte Kaiser Karl mit hoher Weisheit und Kraft. Er hatte sein ganzes großes Reich in Gaue (im Innern) und Marken (an den Grenzen) geteilt. Über jeden Gau setzte er einen Gaugrasen, in jede Mark einen Markgrafen. Der Graf mußte Karls Befehle ausfübren, das Gericht halten und den Heerbann führen. Sendgrafen hatten alljährlich nach- zusehen, ob die Beamten ihr Amt treu verwalteten. Jedes Frühjahr versammelte Kaiser Karl die Großen seines Reiches um sich (Maifeld) und dielt Rat mit ihnen, was zum Wohl des Reiches zu thun nötig sei. Die Gesetze, welche hier beschloßen wurden, ließ der Kaiser aufschreiben und im ganzen Reiche be- kannt machen. Daneben war Karl d. Gr. unablässig bemüht, für das leibliche und geistige Wohl seiner Unterthanen zu sorgen. Seine Domänen waren Muster- wirtfchasten, an denen die umwohnenden Bauern lernen konnten, wie man in vorteilhaftester Weise den Acker bauen, Viehzucht und Bienenzucht treiben müsse, wie man die gewonnenen Rohstoffe (Wolle, Flachs rc.) verarbeiten und mit Nutzen verkaufen könne. Er stiftete Schulen bei Klöstern und Kirchen. Seine Hofschule sah er selber nach. Er befahl, dem Volk Predigten in deutscher
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